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Datenspeicher für Datensichtgeräte
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Datenspeicher für Datensichtgeräte,
in dem erste Datenworte gespeichert sind, die auf einem Bildschirm der Datensichtgeräte
darstellbaren Zeichen zugeordnet sind und in dem zweite Datenworte gespeichert sind,
die Felder mit vorgegebenen Eigenschaften auf dem Bildschirm definierenden Feldsteuerzeichen
zugeordnet sind und in dem die ersten und zweiten Datenworte durch von einer Funktionssteuereinheit
der Datensichtgeräte abgegebene Adreßworte adressierbar sind.
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Bei einer Anzeige von alphanumerischen oder graphischen Zeichen auf
einem Bildschirm eines Datensichtgerätes ist es vorteilhaft, wenn aus einem oder
mehreren Zeichen bestehende Felder mit unterschiedlichen Eigenschaften vorgegeben
werden können. Beispielsweise wird das Ausfüllen von Formularen auf dem Bildschirm
des Datensichtgerätes dem Bediener durch die Aufteilung in die Felder erleichtert.
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Solchen Feldern können durch Feldsteuerzeichen verschiedene Eigenschaften
zugewiesen werden, wie beispielsweise "beschreibbar", geschützt", " abdruckbar"
usw.
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Aus der DT-OS 24 39 053 ist es bereits bekannt, Datenworte im Datenspeicher
eines Datensichtgeräts, die den darzustellenden Zeichen zugeordnet sind, mit Steuerzeichen
zu versehen. Diese Steuerzeichen geben an, ob das darzustellende Zeichen beispielsweise
kursiv und/oder blinkend dargestellt werden soll, ob es sich um ein Ziffernfeld'hanzelt
oder ob das Feld geschützt ist. Durch diese Steuerzeichen ist jedoch ein großer
Speicheraufwand erforderlich, da sämtliche den Zeichen
zugeordnete
Datenworte diese Steuerzeichen enthalten. Die Anzahl der verschiedenen Felddefinitionen
wird durch die Kosten begrenzt, die durch den zusätzlichen Speicheraufwand entstehen.
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Weiterhin ist es bereits bekannt, den auf einem Bildschirm einer Anzeigeeinheit
anzeigbaren Zeichen Feldsteuerzeichen zuzuordnen, deren Datenworte anstelle der
Datenworte der darzustellenden Zeichen im Datenspeicher gespeichert sind. Dabei
sind für die Feldsteuerzeichen festgelegte Codekombinationen der Datenwörter vorgesehen
oder die Feldsteuerzeichen werden durch ein zusätzliches Steuerzeichen gekennzeichnet.
Zur Unterscheidung von den anzeigbaren Zeichen werden sie häufig durch Sondersymbole
auf dem Bildschirm angezeigt. Da die Datenworte dieser Feldsteuerzeichen anstelle
der Datenworte für die Zeichen bei der Darstellung der Zeichen auf dem Bildschirm
aus dem Datenspeicher gelesen werden, wird die Anzahl der in einer Zeile auf dem
Bildschirm anzeigbaren Zeichen um die Anzahl der Feldsteuerzeichen vermindert.
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Es wurde bereits vorgeschlagen, die Feldsteuerzeichen nicht bei jedem
Datenwort anzuordnen, sondern lediglich den Beginn eines Feldes mit Hilfe eines
Feldsteuerzeichens anzuzeigen. Die den darstellbaren Zeichen und den Feldsteuerzeichen
zugeordneten Datenworte im Datenspeicher enthalten ein binäres Steuerzeichen, das
durch seinen Binärwert angibt, ob das Datenwort einem darstellbaren Zeichen oder
einem Feldsteuerzeichen zugeordnet ist. Das Feldsteuerzeichen belegt keinen einem
darstellbaren Zeichen zugeordneten Platz am Bildschirm. Außerdem wird die Anzahl
der Speicherplätze im Datenspeicher durch die Verwendung derartiger Feldsteuerzeichen
wesentlich vermindert. Verschiedene Steuerfunktionen im Datensichtgerät erfordern
bei der Verwendung dieser Feldsteuerzeichen jedoch verhältnismäßig viel Zeit. Falls
beispielsweise eine Schreibmarke, die jeweils die Position am Bildschirm markiert,
an der ein neues Zeichen eingeschrieben werden soll, nach links bewegt wird, muß
unter Umständen ein großer Teil des Datenspeichers nach dem Vorhandensein von Feldsteuerzeichen
untersucht werden, da die Schreibmarke möglicherweise in ein Feld verschoben wird,
das durch ein am Anfang des Feldes angeordnetes Feldsteuerzeichen definiert ist.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Datenspeicher
für Datensichtgeräte anzugeben, der einen geringen Speicheraufwand erfordert und
bei dessen Verwendung die Durchführung von Steuerfunktionen im Datensichtgerät einen
geringen Zeitaufwand erfordert.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei dem Datenspeicher der eingangs
genannten Art dadurch gelöst, daß der Datenspeicher einen Zeichenspeicher enthält,
in dem die den darstellbaren Zeichen zugeordneten ersten Datenworte gespeichert
sind und dessen Inhalt durch in einem ersten Adreßregister gespeicherte erste Adreßworte
adressierbar ist und daß der Datenspeicher einen Feldspeicher enthält, in dem die
den Feldsteuerzeichen zugeordneten Datenworte gespeichert sind und dessen Inhalt
durch in einem zweiten Adreßregister gespeicherte zweite Adreßworte adressierbar
ist.
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Der Datenspeicher gemäß der Erfindung hat die Vorteile, daß die Zeichen
am Bildschirm sehr einfach adressiert werden können, da kein Versatz zwischen der
Position der Zeichen am Bildschirm und der Position der Zeichen im Zeichenspeicher
vorhanden ist. Bei der Durchführung von Steuerfunktionen, wie beispielsweise das
Verschieben der Schreibmarke nach links, steht bei einem Wechsel eines Feldes das
zugehörige Feldsteuerzeichen im Feldspeicher unmittelbar zur Verfügung. Um zu prüfen,
ob der Zeichenspeicher formatiert oder formatfrei ist, muß nicht der gesamte Datenspeicher
nach Feldsteuerzeichen abgesucht werden, sondern es müssen nur jeweils die ersten
Feldsteuerzeichen in dem jeder Zeile zugeordneten Bereich des Feldspeichers abgesucht
werden. Falls in einer Zeile ein Feld existiert, muß nämlich am ersten Speicherplatz
der Zeile ein Feldsteuerzeichen vorgesehen sein.
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Falls der Datenspeicher aus einer einzigen Speichereinheit besteht,
werden die den darstellbaren Zeichen und den Feldsteuerzeichen zugeordneten Datenworte
auf einfache Weise adressiert, wenn ein Umschalter vorgesehen ist, der in einer
ersten Schaltstellung das im ersten Adreßregister gespeicherte erste Adressenwort
und in einer zweiten Schaltstellung das im zweiten Adreßregister gespeicherte zweite
Adreßwort zum Zeichenspeicher bzw. Feldspeicher
durchschaltet und
daß eine Schaltstufe vorgesehen ist, der ein einem Steuerzeichen in jedem ersten
Datenwort zugeordnetes Steuersignal zugeführt wird und die jeweils den Umschalter
von der ersten Schaltstellung in die zweite Schaltstellung umschaltet, wenn das
Steuerzeichen einen ersten Binärwert annimmt, der den Beginn eines Feldes anzeigt.
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Da durch die Feldsteuerzeichen jeweils der Beginn eines Feldes angezeigt
wird und alle Zeichen des Feldes die durch das Feldsteuerzeichen definierten Eigenschaften
haben, ist es zweckmäßig, wsnn ein Feldregister vorgesehen ist, in dem die zweiten
Datenworte eingespeichert werden, wenn das Steuerzeichen in den vorangehenden ersten
Datenworten den ersten Binärwert hat.
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Um für bestimmte Steuerfunktionen nach dem Ermitteln eines bestimmten
Feldsteuerzeichens den Beginn des zugehörigen Feldes auf einfache Weise ermitteln
zu können ist es zweckmäßig, wenn die zweiten Datenworte jeweils ein erstes Teilwort
enthalten, das die Eigenschaften eines Feldes definiert und jeweils ein zweites
Teilwort enthalten, das die Adresse derjenigen ersten Datenworte im Zeichenspeicher
angibt, bei denen das Feld beginnt.
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Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel des Datenspeichers gemäß
der Erfindung anhand von Zeichnungen beschrieben.
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Es zeigen: Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Datensichtgeräts, Fig.
2 eine schematische Darstellung der Zuordnung von Steuerzeichen, Datenworten und
Adressen in einem Datenspeicher eines Datensichtgeräts, Fig. 3 ein Blockschaltbild
des Datenspeichers, Fig. 4 Zeitdiagramme von Signalen an verschiedenen Punkten des
Datenspeichers.
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Das in Fig. 1 dargestellte Datensichtgerät DSG enthält eine Anzeigeeinheit
AE zum Darstellen von Zeichen. Die Anzeigeeinheit AE ist mit einer Kathodenstrahlröhre
mit einem Bildschirm BS, sowie mit Ablenkverstärkern und Steuereinheiten zur Helligkeitssteuerung
versehen. Weiterhin enthält das Datensichtgerät DSG eine Bildsteuereinheit
BST
mit einem Bild- und Zeichengenerator zur Erzeugung der Zeichenformen und zur Formatierung
des Bildes auf dem Bildschirm BS. Die Bildsteuereinheit BST ruft den darzustellenden
Zeichen zugeordnete Datenworte in periodischer Folge mit ca. 50 Bildwechseln pro
Sekunde von einem Datenspeicher DSP über einen Kanal mit direktem Spelcherzugriff
ab. Außerdem werden aus dem Datenspeicher DSP Datenworte von Feldsteuerzeichen abgerufen,
die aus einem oder mehreren Zeichen gebildete Zeichen felder mit vorgegebenen Eigenschaften
definieren. Im Datenspeicher DSP werden die Datenworte mit wahlfreiem Zugriff gespeichert.
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Der Datenspeicher DSP ist über einen Datenbus DB, auf dem die Datenworte
in beiden Richtungen übertragen werden, mit einer Funktionssteuereinheit FST, die
den zeitlichen Ablauf einer Darstellung von Zeichen auf dem Bildschirm steuert,
mit einer Ubertragungskanalsteuereinheit UK, sowie mit einer Ein/Ausgabesteuereinheit
EA verbunden. Die Übertragungskanalsteuereinheit UK ermöglicht einen Anschluß des
Datensichtgeräts über verschiedene Ubertragungswege, beispielsweise über eine Fernleitung
FL an eine Zentralstelle, die mit einer Datenverarbeitungsanlage ausgestattet ist.
An die Ein/Ausgabesteuereinheit EA können verschiedene Ein- oder Ausgabegeräte,
wie beispielsweise eine Tastatur TA oder ein Drucker DR angeschlossen sein. Die
Funktionssteuereinheit FST kann beispielsweise als mikroprogrammierte Steuereinheit
ausgebildet sein, wie sie in einer Veröffentlichung in der Zeitschrift NTZ 28, (1975),
Heft 6, Seiten K214 bis K218 beschrieben ist.
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Die Definition der Eigenschaften der Felder erfolgt durch Feldsteuerzeichen,
die den darstellbaren Zeichen zugeordnet sind. Im Datenspeicher DSP sind die den
darstellbaren Zeichen zugeordneten Datenworte in einem Zeichenspeicher ZS und die
den Feldsteuerzeichen zugeordneten Datenworte in einem Feldspeicher FS gespeichert.
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Der Zeichenspeicher ZS und der Feldspeicher FS können Bestandteile
einer einzigen physikalischen Speichereinheit oder verschiedener Speichereinheiten
sein.
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Bei der in Fig. 2 dargestellten Zuordnung sind in der obersten Zeile
Steuerzeichen SZ dargestellt, die einen ersten Binärwert,
beispielsweise
den Binärwert 1 immer dann annehmen, wenn gleichzeitig mit dem darstellbaren Zeichen
ein neues Feld beginnt. Andernfalls haben sie den Binänvert 0. In der zweiten Zeile
sind die den darstellbaren Zeichen zugeordneten Datenworte DZ1 bis DZ80 der ersten
Zeile auf dem Bildschirm des Datensichtgeräts dargestellt. In der dritten Zeile
sind die Adressen der Datenworte DZ1 bis DZ80 im Datenspeicher, nämlich die Adressen
Al bis A80 dargestellt.
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Falls der Zeichenspeicher ZS und der Feldspeicher FS in'einer einzigen
Speichereinheit angeordnet sind, werden beispielsweise, wie in Fig. 2 dargestellt,
im Anschluß an die Datenworte DZ1 bis DZ80 die Feldsteuerzeichen der ersten Zeile
DF1 bis DFm angeordnet.
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Diese Feldsteuerzeichen sind beispielsweise unter den Adressen A81
bis A128 in der Speichereinheit untergebracht. Bei der ersten Zeile Z1 auf dem Bildschirm
BS wird angenommen, daß mit dem zweiten Zeichen ein neues Feld beginnt. Das Steuerzeichen
SZ im Datenwort DZ2 hat daher den Binärwert 1. Die Eigenschaften dieses Feldes sind
bei der zeilenweisen Organisation der Speichereinheit in dem Datenwort DF1 gespeichert.
Falls weitere Felder definiert werden, sind die zugehörigen Feldsteuerzeichen nach
dem Datenwort DFl im Feldspeicher FS gespeichert.
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In den Zeilen 4 bis 6 der Fig. 2 sind für die zweite Zeile Z2 am Bildschirm
BS die den darstellbaren Zeichen zugeordneten Datenworte DZ81 bis DZ160 mit den
zugehörigen Steuerzeichen SZ dargestellt.
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Die Datenworte DZ81 bis DZ160 sind bei der angegebenen zeilenweisen
Organisation der Speichereinheit unter den Adressen A129 bis A208 im Zeichenspeicher
ZS gespeichert. Anschließend sind in der Speichereinheit die den Datenworten DZ81
bis DZ160 zugeordneten Feldsteuerzeichen DF(m+1) bis DFn unter den Adressen A209
bis A256 gespeichert. Anschließend folgen im Zeichenspeicher ZS die Datenworte,
die den in den restlichen Zeilen am Bildschirm darstellbaren Zeichen zugeordnet
sind und in dem Feldspeicher FS die Datenworte, die den zu diesen Zeilen gehörenden
Feldsteuerzeichen zugeordnet sind.
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Falls beispielsweise auf dem Bildschirm in einer Zeile 80 Zeichen
darstellbar sind, sind zum Adressieren eines Datenwortes einer Zeile mindestens
sieben Bits erforderlich. Da die Anzahl der speicherbaren Datenworte in handelsüblichen
Datenspeichern meistens ganzzahlige Potenzen von 2 sind und eine derartige Speichereinheit
im Ausführungsbelspiel, beispielsweise in einer Zeile 128 Datenworte speichern könnte,
stehen für die den Feldsteuerzeichen zugeordneten Datenworte einer Zeile 48 Speicherplätze
zur Verfügung.
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Falls die den Feldsteuerzeichen zugeordneten Datenworte'jeweils aus
zwei Teilworten gebildet werden, wobei mit dem ersten Teilwort die Eigenschaften
des Feldes definiert werden, und das zweite Teilwort die Adresse des zugehörigen
Datenwortes im Zeichenspeicher ZS angibt, lassen sich verschiedene Steuerfunktionen
im Datensichtgerät, wie beispielsweise das Suchen von vorgegebenen Feldern, besonders
einfach durchführen. Da jedoch jedes Teilwort einen vollständigen Speicherplatz
im Feldspeicher FS beansprucht, stehen in diesem Fall für eine Zeile am Bildschirm
des Datensichtgeräts nur 24 Feldsteuerzeichen zur Verfügung.
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Der in Fig. 3 dargestellte Datenspeicher DSP enthält eine Speichereinheit
SPE, die aus dem Zeichenspeicher ZS und dem Feldsteicher FS gebildet wird. Weiterhin
enthält der Datenspeicher eine Schaltstufe SS, die den zeitlichen Ablauf der Adressierung
der den darstellbaren Zeichen zugeordneten Datenworte und der den Feldsteuerzeichen
zugeordneten Datenworte steuert. In einem ersten Adreßregister AZ, das auch als
Zähler ausgebildet sein kann, wird die Adresse eines einem darstellbaren Zeichen
zugeordneten Datenwortes DZ im Zeichenspeicher ZS gespeichert. In einem zweiten
Adreßregister AF, das ebenfalls als Zähler ausgebildet sein kann, wird die Adresse
eines einem Feldsteuerzeichen zugeordneten Datenwortes DF im Feldspeicher FS gespeichert.
Unter der Voraussetzung, daß der Zeichenspeicher ZS und der Feldspeicher FS Bestandteile
einer einzigen Speichereinheit SPE sind, die nur durch eine einzige Adresse AD adressierbar
ist, wird ein Umschalter UM vorgesehen, der entweder den Inhalt des Adreßregisters
AZ oder des Adreßregisters AF zur Speichereinheit SPE durchschaltet. Der Datenspeicher
enthält weiterhin ein Register FR, in dem die aus dem Feldspeicher FS gelesenen
Datenworte DF gespeichert werden und ein Register
ZR, in dem die
aus dem Zeichenspeicher ZS gelesenen Datenworte DZ gespeichert werden. Außerdem
enthalt der Datenspeicher DSP noch ein ODER-Glied D und zwei UND-Glieder U1 und
U2.
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Weitere Einzelheiten des in Fig. 3 dargestellten Datenspeichers DSP
werden zusammen mit den in Fig. 4 dargestellten Zeitdiagrammen von Signalen an verschiedenen
Punkten des Datenspeichers beschrieben.
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Bei den in Fig. 4 dargestellten Zeitdiagrammen sind in Abszissenrichtung
die Zeit t und in Ordinatenrichtung die Momentanwerte von Signalen dargestellt,
wie sie beim Betrieb des Datenspeichers DSP anfallen.
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Es wird angenommen, daß durch das Datensichtgerät die Funktion "Schreibmarke
nach links" durchgeführt werden soll. Die Funktionssteuereinheit FST gibt an den
Datenspeicher DSP zum Zeitpunkt t1 ein Signal S1 ab, das der Schaltstufe SS im Datenspeicher
DSP zugeführt wird und das die Funktion auslöst. Die Schaltstufe SS gibt nach dem
Auftreten des Signals S1 ein Signal S2 an den Umschalter UM ab. Durch dieses Signal
S2 nimmt der Umschalter UM eine erste Schaltstellung an, in der der Inhalt des Adreßregisters
AZ, der die Adresse eines Datenwortes DZ angibt, als Signal AD zur Speichereinheit
SPE durchgeschaltet wird. Gleichzeitig wird das Signal S2 über das ODER-Glied D
zur Speichereinheit SPE durchgeschaltet.
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Mit diesem Signal wird die Speichereinheit SPE freigegeben und das.
durch die Signale AD adressierte Datenwort DZ wird zum Zeitpunkt t2 aus dem Zeichenspeicher
ZS gelesen.
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Falls sich die Schreibmarke bei einem Zeichen befindet, bei dem kein
Feld beginnt, hat das Steuerzeichen SZ den Binärwert 0 und das diesen Steuer zeichen
SZ zugeordnete Steuersignal ST hat ebenfalls den Binärwert 0. Unter der Annahme,
daß auch das vorhergehende Datenwort DZ ein Steuerzeichen SZ mit dem Binärwert 0
enthielt, gibt die Schaltstufe SS ein Signal S6 an das UND-Glied U2 ab, das das
gelesene Datenwort DZ in das Zeichenregister ZR einspeichert. Anschließend wird
zum Zeitpunkt t3 ein Signal S3 abgegeben, das den Inhalt des Adreßregisters AZ um
1 vermindert.
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Falls sich die Schreibmarke bei einem Zeichen befindet, bei dem ein
Feld beginnt, hat das Steuerzeichen SZ im Datenwort DZ den Binärwert 1 und das Steuersignal
ST hat damit ebenfalls den Binärwert 1. In diesem Fall gibt die Schaltstufe SS zum
Zeitpunkt t4 ein Signal S4 an das Adreßregister AF ab, das dessen Inhalt um 1 vermindert.
Zum Zeitpunkt t5 gibt die Schaltstufe SS ein Signal S5 an den Umschalter UM ab.
Dieses Signal S5 bringt den Umschalter UM in eine zweite Schaltstellung, in der
der Inhalt des Adreßregisters AF als Signal AD zur Speichereinheit SPE durchgeschaltet
wird. Das Signal S5 wird gleichzeitig über das ODER-Glied D der Speichereinheit
SPE als Freigabesignal zugeführt und aus dem Feldspeicher FS wird ein Datenwort
DF ausgelesen. Da angenommen wird, daß sich die Schreibmarke bei einem Zeichen befindet,
bei dem ein neues Feld beginnt, hatte das vor dem Datenwort DF ausgelesene Daten
wort DZ ein Steuerzeichen mit dem Binärwert 1. Die Schaltstufe SS gibt daher ein
Signal S7 an das UND-Glied U1 ab, und das Datenwort DF wird in das Register FR eingespeichert.
Die Ausgänge der Register FR und ZR sind mit der Bildsteuereinheit BST verbunden.
Durch die von dem Register FR abgegebenen Signale S8 werden die Eigenschaften des
Feldes angegeben, während durch die vom Register ZR abgegebenen Signale S9 jeweils
die Codierung der darzustellenden Zeichen angegeben wird.
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4 Patentansprüche 4 Figuren