DE3714514A1 - Vorrichtung und verfahren zur textverarbeitung - Google Patents
Vorrichtung und verfahren zur textverarbeitungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Textverarbeitung
gemäß den Oberbegriffen der Patentansprüche 1 bzw. 7.
Es ist bekannt, automatisch sowohl japanische als auch englische Texte unter
Verwendung von elektronischen Baugruppen wie zum Beispiel digitalen Speichern
und digitalen Logikschaltkreisen zusammenzustellen und zu drucken;
insbesondere Zeilenoperationen auszuführen, die es dem Benutzer ermöglichen,
in Abhängigkeit von den speziellen Anforderungen seiner Anwendung
eine Betriebsart zur Verarbeitung von Zeichen (oder Symbolen) zu wählen, die
entweder am Anfang oder am Ende einer Zeile mit Satzdaten liegen.
Es gibt jedoch eine Anzahl von Zeichen, die nicht an den Anfang einer Zeile mit
Satzdaten gesetzt werden sollten, dieses sind zum Beispiel ",", ".", " " oder " " (ein
japanisches Kana-Zeichen, das einen doppelten Konsonant markiert). Entsprechend
gibt es auch einige Zeichen, die nicht am Ende einer Zeile mit Satzdaten
gesetzt werden dürfen, zum Beispiel: " ". Um dieses zu verhindern, verfügen die
Systeme nach dem Stand der Technik über Vorrichtungen zur automatischen
Ausführung von Zeilenoperationen. Wenn sich an einem Zeilenanfang oder an
einem Zeilenende ein nichtzulässiges Zeichen befindet, erfaßt das System dieses
Zeichen, um es an das Zeilenende bzw. den Zeilenanfang zur automatischen
Formatierung richtiger und leicht zu lesender Sätze zu stellen.
Andererseits gibt es zusätzlich zu den oben genannten Zeichen eine Anzahl weiterer
nichtzulässiger Zeichen. Konventionelle Textverarbeitungssysteme führen
die oben genannten Zeilenoperationen bei allen vorbestimmten, nichtzulässigen
Zeichen durch.
Es kann jedoch vorkommen, daß ein Benutzer für bestimmte Anwendungen ein
oder mehrere nichterlaubte Zeichen verwenden möchte, zum Beispiel die Leerstelle
oder das Komma, oder eine Kombination von Leerstelle, Kommata, Klammern
und den damit verbundenen Klangsymbolen.
Mit Textverarbeitungssystemen nach dem Stand der Technik kann die Funktion
der Zeilenoperation nur einheitlich mit den vorbestimmten nichtzulässigen
Zeichen durchgeführt werden, der Benutzer hat nicht die Möglichkeit, einen gewünschten,
nichtzulässigen Zeichensatz auszuwählen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung und ein Verfahren
zur Textverarbeitung zu schaffen, die bzw. das eine Funktion zur Ausführung
von Zeilenoperationen bietet, die es dem Benutzer ermöglicht, die nichterlaubten
Zeichen (oder Symbole) frei zu wählen, die normalerweise weder am Anfang
noch am Ende einer Zeile mit Satzdaten vorkommen dürfen.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist für die Vorrichtung im Patentanspruch
1 und für das Verfahren im Patentanspruch 7 angegeben. Die Unteransprüche
haben vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgedankens zum
Inhalt.
Zur Lösung dieser Aufgabe führt das Textverarbeitungssystem die vorbestimmte
Zeilenoperation durch Identifizierung aller nichterlaubter Zeichen oder
Symbole entweder am Zeilenanfang oder am Zeilenende vor Zusammenstellung
des Speicherinhaltes durch.
Das Textverarbeitungssystem enthält folgende Baugruppen:
Einen ersten Speicher, der die nichterlaubten Zeichen oder Symbole klassifiziert und entsprechend ihrem Typ in eine Vielzahl von Gruppen eingeteilt, speichert;
Tasten, die jede Gruppe nichterlaubter Zeichen indiziert;
einen zweiten Speicher, der Daten speichert, die die durch die Tasten indizierten Gruppen nichterlaubter Zeichen bezeichnen; und
einen Schaltkreis für Zeilenoperationen, der die gewünschten Operationen in einer Zeile ausführt.
Einen ersten Speicher, der die nichterlaubten Zeichen oder Symbole klassifiziert und entsprechend ihrem Typ in eine Vielzahl von Gruppen eingeteilt, speichert;
Tasten, die jede Gruppe nichterlaubter Zeichen indiziert;
einen zweiten Speicher, der Daten speichert, die die durch die Tasten indizierten Gruppen nichterlaubter Zeichen bezeichnen; und
einen Schaltkreis für Zeilenoperationen, der die gewünschten Operationen in einer Zeile ausführt.
Der Schaltkreis für Zeilenoperationen identifiziert die Gruppe nichtzulässiger
Zeichen und Symbole, die in den Speichern vorhanden sind, bevor er die eventuell
notwendigen Operationen entsprechend den Daten des ersten Speichers in
Bezug auf die ausgewählten nichterlaubten Zeichen (oder Symbole) durchführt.
Die Erfindung bietet vor allem folgende Vorteile:
Diejenigen Zeichen (oder Symbole), die weder am Zeilenanfang noch am Zeilenende
erscheinen dürfen, werden abgespeichert und in eine Vielzahl von Gruppen
aufgeteilt, so daß der Benutzer entscheiden kann, ob er die Zeilenoperation
auf diese Gruppen anwenden will oder nicht. Weiterhin kann der Benutzer frei
diejenigen Zeichen (oder Symbole) auswählen, die weder am Zeilenanfang noch
am Zeilenende erscheinen dürfen, so daß die Zeilenoperation in Abhängigkeit
von dieser Auswahl durchgeführt wird.
Außerdem können die Gruppen nichterlaubter Zeichen (oder Symbole) ausgewählt
werden, so daß die für eine Vielzahl von Anwendungen geeigneten Zeilenoperationen
ausgeführt werden können.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung.
Es zeigt:
Fig. 1 ein vereinfachtes Blockschaltbild des Gesamtaufbaus eines Textverarbeitungssystems
entsprechend der Erfindung;
Fig. 2 den Aufbau der Tabellen mit nichterlaubten Zeichen;
Fig. 3 ein den Status anzeigendes Diagramm, in dem die mit einer Taste eingegebenen
Daten, die die Gruppe nichterlaubter Zeichen identifiziert, dem Kennzeichenbit
des Speichers zugeordnet werden, der diese Daten speichert;
Fig. 4 ein die Abfolge der Schritte bei Ausführung der Zeilenoperation
in der
Steuereinheit darstellendes Flußdiagramm; und
Fig. 5 ein vereinfachtes Blockschaltbild einer bevorzugten Ausführungsform
eines Textverarbeitungssystems entsprechend der Erfindung.
Fig. 1 zeigt ein vereinfachtes Blockschaltbild des Gesamtaufbaus eines Textverarbeitungssystems
entsprechend der Erfindung. Ein Eingabetastenfeld 1
enthält Kana-Zeichentasten, Steuertasten für Zeichenformatierung bzw. -zusammenstellung
sowie eine Vielzahl von Tasten zur Bestimmung der Gruppen
mit nichterlaubten Zeichen. Eine Steuereinheit 2 steuert das Zusammenstellen
der Zeichen sowie das gesamte System. Die Steuereinheit 2 enthält einen Speicher
(Flag) 3, der die über die Tasten eingegebenen Daten speichert, die eine
Gruppe nichterlaubter Zeichen festlegen. Ein Satzspeicher 4 speichert die über
das Eingabetastenfeld 1 eingegebenen Satzdaten.
Eine Anzeigeeinheit 5 dient zur Anzeige der eingegebenen Satzdaten. In einem
Verzeichnis 6 sind die nichterlaubten Zeichen durch Klassifizierung in eine
Vielzahl von Gruppen, wie zum Beispiel in Tabellen A, B und C wie in Fig. 2 gezeigt,
gespeichert.
Tabelle A von Fig. 2(1) des Verzeichnisses 6 für nichterlaubte Zeichen enthält
Leerstelle, Komma, Doppelpunkt usw. (in diesem Fall sind die nichterlaubten
Zeichen Zeichen und Symbole); in Tabelle B von Fig. 2(2) sind verschiedene
Klammern als nichterlaubte Zeichen aufgeführt; Tabelle C von Fig. 2(3) enthält
schließlich zusammengezogene Klangsymbole. Die in Tabelle A gespeicherten
Zeichen gelten als nichterlaubt am Zeilenanfang, die in Tabelle B gespeicherten
Zeichen gelten als nichterlaubt am Zeilenende und die in Tabelle C gespeicherten
Zeichen dürfen weder am Zeilenanfang noch am Zeilenende auftauchen.
Der Ausdruck "Zeilenoperation" bezeichnet den Vorgang der Verschiebung aller
nichterlaubter Zeichen (oder Symbole) an vorbestimmten Stellen am Zeilenanfang
oder Zeilenende entweder zum Zeilenende der vorhergehenden Zeile
oder zum Zeilenanfang der folgenden Zeile. Der Ausdruck "nichterlaubte Zeichen"
bezeichnet in der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung alle die
Zeichen oder Symbole, die nicht am Anfang oder am Ende einer Zeile auftauchen
dürfen, d. h. alle solche Zeichen oder Symbole, die zur Bildung von korrekten
Sätzen entweder am Zeilenanfang oder am Zeilenende gestrichen werden
sollten. Zum Beispiel werden die Zeichen, die nicht am Zeilenanfang oder
Zeilenende stehen sollten, als "nichterlaubte Kopfzeichen" bzw. "nichterlaubte
Endzeichen" bezeichnet. Die entsprechenden Gruppen nichterlaubter Zeichen
zugeordneten Tasten des Tastenfeldes 1 ermöglichen dem Benutzer, eine oder
mehrere einzugebende Tabellen A, B und C auszuwählen, so daß er je nach Erfordernis
eine oder eine Kombination der Tabellen abrufen kann.
Wenn der Benutzer die einer Gruppe nichterlaubter Zeichen zugeordneten Tasten
des Tastenfeldes benutzt, speichert der Speicher (Flag) 3 der Steuereinheit 2
die ausgewählten Daten. Fig. 3 zeigt die Struktur des Speichers (Flag) 3. Dieser
Speicher speichert eine Vielzahl von Flag-Daten. Bit 301 bezeichnetdas wirksame
Bit von Tabelle A, Bit 302 und 303 entsprechend die wirksamen Bits der
Tabellen B und C. Wenn eine Tabelle ausgewählt wurde, wird das entsprechende
Bit auf den Wert "1" gesetzt.
Entsprechend den in Fig. 3 gezeigten Daten identifiziert die Steuereinheit 2
zunächst die nichterlaubten Zeichen entsprechend den in Fig. 4 gezeigten
Schritten des Flußdiagramms, bevor die entsprechenden Zeilenopeationen
ausgeführt werden.
Bei Ausführung des Schrittes S 1 überprüft die Steuereinheit 2 zunächst das
Flag-Bit 301 der Tabelle A für eine Zeilenoperation entweder am Beginn oder
am Ende einer Zeile. Wenn Tabelle A ausgewählt wurde, wird der Schritt S 2
durchgeführt, bei dem die Steuereinheit 2 überprüft, ob irgendein in Tabelle A
gespeichertes nichterlaubtes Zeichen in dem entsprechenden Bereich, d. h. am
Zeilenanfang oder am Zeilenende steht. Wenn dies der Fall ist, erfolgt als nächstes
Schritt S 10, bei dem die Steuereinheit 2 die Zeilenoperationen ausführt.
Wenn bei Ausführung des Schrittes S 1 die Tabelle A nicht ausgewählt worden
war oder kein nichterlaubtes Zeichen während des Schrittes S 2 vorhanden
war, folgt als nächster Schritt S 4, in dem die Steuereinheit 2 überprüft, ob entsprechend
dem Zustand des Flag-Bits 302 die Tabelle B ausgewählt wurde. Ist
dies der Fall, so folgt Schritt S 5, andernfalls wird mit Schritt S 7 fortgefahren.
Bei der Ausführung von Schritt S 5 überprüft die Steuereinheit 2, ob ein in Tabelle
B gespeichertes nichterlaubtes Zeichen sich in einem verbotenen Bereich
befindet. Ist dies der Fall, so erfolgt über Schritt S 6 die Durchführung von
Schritt S 10, in dem die Steuereinheit 2 die Zeilenoperationen ausführt. Andernfalls
erfolgt als nächstes Schritt S 7. Die Steuereinheit 2 überprüft hierbei
wiederum, ob über Flag-Bit 303 die Tabelle C ausgewählt wurde und gelangt in
Abhängigkeit davon zu Schritt S 8 bzw. beendet die beschriebene Abarbeitung.
In Schritt S 8 wird wiederum überprüft, ob die in Tabelle C aufgeführten nichterlaubten
Zeichen in den entsprechenden verbotenen Bereichen stehen. In Abhängigkeit
davon erfolgt im Schritt S 10 die Ausführung der Zeilenoperationen
durch die Steuereinheit 2 bzw. bei Nichtvorhandensein unerlaubter Zeichen in
verbotenen Bereichen die Beendigung der Befehlsfolge.
Wie oben erwähnt wurde, kann der Benutzer durch Betätigen der Eingabetasten
jede Gruppe nichterlaubter Zeichen auswählen, wodurch entsprechende, die
Gruppe bezeichnende Daten in den Speicher 3 gelangen. Auf diese Weise kann
der Benutzer für eine Vielzahl von Anwendungen die geeigneten Zeilenoperationen
ausführen. Weiterhin führt das erfindungsgemäße Textverarbeitungssystem
die Zeilenoperationen unter Berücksichtigung der in Fig. 3 gezeigten Bit-
Folge auch dann durch, wenn die Anzahl der Gruppen nichterlaubter Zeichen
vergrößert wird.
Mit Bezug auf Fig. 5 soll im folgenden eine bevorzugte Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Textverarbeitungssystems beschrieben werden. Dieses System
besteht im wesentlichen aus folgenden Baugruppen: Dem Eingabetastenfeld
1 mit einer ersten Tastengruppe 13, die japanische Kana-Zeichentasten,
alphabetische Zeichentasten, digitale Tasten, Symboltasten mit Klammern,
Leerstellen, Komma, Doppelpunkt usw. und eine Vielzahl von Steuertasten zur
Formatierung (Zusammenstellung) enthält, sowie eine zweiten Tastengruppe
14, die die Tasten 101, 102 und 103 zur Auswahl der Gruppen mit nichterlaubten
Zeichen enthält; einen Speicher 4, der die über das Tastenfeld 1 eingegebenen
Satzdaten speichert; drei Speichereinheiten 6 (601, 602 und 603), die die in drei
Gruppen klassifizierten nichterlaubten Zeichen und Symbole enthalten; die
Steuereinheit 2, die sämtliche Operationen des Tastenfeldes 1 und der Speicher
4 und 6 steuert, sowie Anzeigevorrichtungen 5, wie zum Beispiel Kathodenstrahlröhren
(CRT) oder Flüssigkristallanzeigen (LCD), die die von der Steuereinheit
2 gesteuerten Satzdaten anzeigen.
Als nächstes soll die Funktionsweise der Steuereinheit 2 beschrieben werden.
Vor Eingabe der Sätze wird zunächst über das Tastenfeld 1 des spezielle Format
eingegeben (diese Informationen beinhalten die Papiergröße und die Anzahl
der Zeichen pro Zeile, die zur Formatierung der Sätze notwendig sind), wobei
dieses Format in einem Formatspeicher 8 der Steuereinheit 2 abgelegt wird. Die
Anzahl der Zeichen pro Zeile wird in einem Bereich 801 des Formatspeichers 8
gespeichert. Gleichzeitig mit der Eingabe der in dem Speicher 6 für nichterlaubte
Zeichen abgelegten Zeichengruppen 601, 602 und 603 wird die eingegebene
Gruppe den momentanen Zeilenoperationen zugeführt, die zur Formatierung
bzw. Zusammenstellung des aktuellen Satzes notwendig sind, wobei die zu den
Zeichengruppen gehörenden Tasten 101, 102 und 103 verwendet werden und die
Bestimmungsdaten für nichterlaubte Zeichen in den Bereichen 301, 302 oder
303 des Speichers 3 abgelegt werden. (Wird die Zeilenoperation ausgeführt, so
wird der Binärcode "1", im anderen Fall der Binärcode "0" im Speicher
3 abgespeichert.) Solange nicht neue Dateneingegeben werden, können die Daten, die
vorher in den Formatspeicher 8 und den die nichterlaubte Zeichengruppe bezeichnenden
Spei-cher 3 eingespeichert wurden, auch ohne Modifikation benutzt
werden, oder aber es kann auch der gesamte Inhalt von Speicher 3 gelöscht werden.
Als nächstes wird gleichzeitig mit der Eingabe des Satzes über das Eingabetastenfeld
1 dieser in die entsprechenden Zeichencodes konvertiert, die dann in
dem Satzspeicher 4 abgespeichert werden. Die Satzdaten des Satzspeichers 4
werden dann einem Schaltkreis 9 zur Erfassung des Zeilenanfangs und Zeilenendes
zugeführt, der einen Zähler 901 enthält, die die Anzahl von Zeichen eines
ausgegebenen Satzes zählt. Dieser Schaltkreis 9 erhält spezielle Informationen
über die Anzahl von Zeichen pro Zeile, die in dem Formatspeicher 8 gespeichert
sind. Der Schaltkreis erfaßt den Zeilenanfang und das Zeilenende
durch Vergleich des Zählerstandes des Zählers 901 mit der Anzahl von Zeichen
pro Zeile.
Das von dem Schaltkreis 9 abgegebene Signal wird einem Schaltkreis 10 zur
Identifikation nichterlaubter Zeichen zugeführt, der feststellt, ob diese Zeichen
innerhalb eines vorbestimmten Bereiches (5 bis 7 Zeichen) am Zeilenanfang
oder Zeilenende nichterlaubte Zeichen sind. Es wird außerdem festgestellt, ob
das sich am Zeilenanfang oder Zeilenende befindende Zeichen eines der vorbestimmten
nichterlaubten Zeichen ist. Der Schaltkreis 10 identifiziert also zuerst,
zu welcher Gruppe des Speichers 6 für nichterlaubte Zeichen, von 601 bis
603, das Zeichen am Zeilenanfang oder Zeilenende gehört, und stellt dann fest,
ob die identifizierte Gruppe als nichterlaubte Gruppe im Speicher 3 markiert
ist, bevor schließlich darüber entschieden wird, ob das Zeichen am Zeilenanfang
oder Zeilenende eines der vorbestimmten nichterlaubten Zeichen ist. Dieser
Schaltkreis kann auch ein anderes Verfahren zur Feststellung nichterlaubter
Zeichen am Zeilenanfang oder Zeilenende anwenden: Zuerst wird mit Bezug
auf den Inhalt des Speichers 3 festgestellt, welche aus einer Vielzahl nichterlaubter
Zeichengruppen als solche markiert ist, dann werden die Zeichencodes
der als nichterlaubte Gruppe bestimmten Zeichen und die Zeichencodes der Zeichen
am Zeilenanfang und Zeilenende verglichen, bevor gegebenenfalls das
Vorhandensein nichterlaubter Zeichen festgestellt wird.
Wenn eines der Zeichen innerhalb des vorbestimmten Bereiches (einschließlich
des Zeilenanfangs und Zeilenendes) mit irgendeinem der Zeichen in den
Gruppen 601, 602 und 603 übereinstimmt, die die durch den Speicher 3 bestimmten
nichterlaubten Zeichen enthalten, wird von dem Schaltkreis 10 zur
Identifikation nichterlaubter Zeichen ein Signal abgegeben und einem Schaltkreis
11 für Zeilenoperationen zugeführt, der dann Zeilenoperationen zur Verschiebung
der nichterlaubten Zeichen aus dem vorbestimmten Bereich des Satzes
(einschließlich des Zeilenanfanges oder Zeilenendes) durchführt, bevor dieser
Satz formatiert wird. Nach den notwendigen Zeilenoperationen erfaßt der
dafür vorgesehene Schaltkreis 9 entweder den Zeilenanfang oder das Zeilenende
der folgenden Zeile, wobei entweder mit dem Zeichen begonnen wird, auf das
die Zeilenoperation angewandt wurde oder mit dem darauffolgenden Zeichen.
Die Satzdaten, mit denen die Zeilenoperationen durchgeführt wurden (oder
nicht notwendig waren) werden wiederum im Satzspeicher 4 gespeichert. Statt
der Verwendung des identischen Speichers 4, können die ursprünglich über das
Eingabetastenfeld 1 eingegebenen Satzdaten und diejenigen, mit denen die Zeilenoperationen
durchgeführt wurden, auch in getrennten Speichern gespeichert
werden. Wenn der Schaltkreis 10 am Zeilenanfang oder Zeilenende einer Zeile
mit Satzdaten keine nichterlaubten Zeichen feststellt, werden die Satzdaten,
ohne über den Schaltkreis 11 für Zeilenoperationen geleitet zu werden, direkt
dem Satzspeicher 4 zugeführt. Schließlich werden alle Satzdaten einschließlich
derjenigen, die durch die Zeilenoperationen beeinflußt werden, über einen
Bildverarbeitungsschaltkreis 12 zur Darstellung der Sätze einer Anzeigevorrichtung
5 zugeführt.
Außerdem ist es bei der bevorzugten Ausführungsform auch möglich, zuerst
die
über das Tastenfeld eingegebenen Sätze mittels des Schaltkreises 7 zur Zeichencodekonvertierung
zur Zuführung zu dem Schaltkreis 9 in Zeichencodes umzusetzen,
bevor diese Sätze, mit den entsprechenden Verarbeitungsschritten beaufschlagt,
in dem Satzspeicher 4 abgespeichert werden.
Mit der obigen Ausführungsform der Erfindung ist es möglich, in dem Speicher
für nichterlaubte Zeichen allgemein als nichtzulässig bestimmte Zeichen
durch Klassifizierung in eine Vielzahl von Gruppen abzuspeichern, und
außerdem durch Tasteneingabe nichtzulässigeZeichen zu bestimmen, um auszuwählen,
ob die nichterlaubten Zeichen jeder Gruppe den Zeilenoperationen unterworfen
werden sollen oder nicht. Mit dieser Ausführungsform steht außerdem
eine spezielle Funktion zur Rückgängigmachung der Kennzeichnung eines bestimmten
Zeichens einer bestimmten Gruppe als nichterlaubtes Zeichen zur
Verfügung. Der Benutzer gibt zum Beispiel zunächst ein Zeichen ein, für das er
die Kennzeichnung als nichterlaubt entfernen möchte und drückt dann zur Entfernung
des Zeichens aus dem dafür vorgesehenen Speicher 3 die entsprechende
Bestimmungstaste. Ein Zeichen kann auch vorübergehend als nichtzulässig
gekennzeichnet
werden. Durch Wiederholung dieses Vorganges kann das gelöschte
Zeichen wieder als nichtzulässig eingestuft werden. Wenn es notwendig ist,
Zeilenoperationen auf irgendein Zeichen anzuwenden, das nicht zu der als
nichtzulässig gekennzeichneten Gruppe gehört, kann zusätzlich entweder ein
weiterer Speicher zur Speicherung dieses Zeichens verwendet werden, oder es
kann in dem vorhandenen Speicher für nichterlaubte Zeichen abgelegt werden.
Jedes einzelne nichterlaubte Zeichen kann also einfach durch Einlesen oder
Löschen in bzw. aus dem Speicher 6 für nichterlaubte Zeichen ausgewählt werden.
Bei der obigen Ausführungsform der Erfindung werden nichterlaubte Zeichen
in dem dafür vorgesehenen Speicher 6 und Klassifizierung in drei Gruppen gespeichert:
Nichterlaubte Zeichen am Zeilenanfang, am Zeilenende und solche,
die weder am Zeilenanfang noch am Zeilenende zulässig sind. Der Speicher
kann auch in mehr als drei Gruppen eingeteilt werden, oder es kann ein zusätzlicher
Speicher für nichterlaubte Zeichen verwendet werden.
Die oben beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung beziehen
sich in erster Linie auf Beispiele, bei denen ein Textverarbeitungssystem
für japanische Sprache verwendet wird. Der Aufbau dieser Ausführungsformen
kann jedoch auch bei Textverarbeitungssystemen für andere Sprachen verwendet
werden. Die zu den entsprechenden Gruppen des in Fig. 2 gezeigten Speichers
gehörenden nichterlaubten Zeichen sind für die Verwendung mit einem
japanischen Textverarbeitungssystem vorgesehen. Bei Verwendung der oben
beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung mit einem Textverarbeitungssystem
für Englisch können die Zeichen der in Fig. 2 gezeigten Tabellen A
und B allgemein zur Steuerung nichterlaubter Zeichen verwendet werden.
Wie aus der obigen Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung
deutlich geworden ist, kann der Benutzer bei der Verwendung eines Textverarbeitungssystems
jede Gruppe nichterlaubter Zeichen auswählen, so daß
die Zeilenoperationen für einen großen Anwendungsbereich einfach und effektiv
ausgeführt werden können.
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Textverarbeitung, gekennzeichnet durch:
- - eine erste Tastengruppe (13) zur Eingabe von Zeichen, die im wesentlichen die Satzdaten bilden;
- - erste Speichervorrichtungen (4) zur Speicherung dieser Zeicheninformation;
- - eine zweite Tastengruppe zur Eingabe der Anzahl von Zeichen pro Zeile, die in Übereinstimmung mit der Zeicheninformation eingegeben werden;
- - zweite Speichervorrichtungen (8, 801) zur Speicherung von Daten, die über die zweite Tastengruppe entsprechend der Anzahl von Zeichen eingegeben wurden;
- - dritte Speichervorrichtungen (6) zur Speicherung nichterlaubter Zeichen, die in eine Mehrzahl von Gruppen (601, 602, 603) aufgeteilt sind;
- - eine Tastengruppe (14) zur Bestimmung, welche einer Vielzahl von Gruppen nichterlaubter Zeichen den Zeilenopertionen unterworfen werden sollen, wenn Zeicheninformation eingegeben wird;
- - vierte Speichervorrichtungen (3, 301, 302, 303) zur Speicherung von Daten, die anzeigen, ob die Zeilenoperation auf eine Gruppe nichterlaubter Zeichen in Abhängigkeit von der Festlegung durch die Tastengruppe (14) angewendet werden sollen;
- - eine Prüfvorrichtung (9) zur Feststellung entweder des Zeilenanfanges oder des Zeilenendes, in dem zuerst die Anzahl der über die erste Tastengruppe (13) eingegebenen Zeichen gezählt wird und dann mit der in der zweiten Speichervorrichtung (8, 801) gespeicherten Anzahl verglichen wird;
- - Vorrichtungen zur Identifizierung, welche der nichterlaubten Zeichengruppen in Abhängigkeit von den in den vierten Speichervorrichtungen (3, 301, 302, 303) gespeicherten Daten den Zeilenoperationen unterworfen werden sollen;
- - eine Vorrichtung (10) zur Identifizierung, ob ein Zeichen innerhalb des vorbestimmten Bereiches am Zeilenanfang oder Zeilenende zu einer bestimmten, den Zeilenoperationen unterworfenen Gruppe nichterlaubter Zeichen gehört; und
- - Vorrichtungen (11) zur Ausführung von Zeilenoperationen mit der Gruppe nichterlaubter Zeichen, die mit den Identifikationsvorrichtungen ermittelt wurden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Anzeigevorrichtung
(5) zur Darstellung der aus den Zeicheninformationen gebildeten Sätze
einschließlich der Zeichen am Zeilenanfang und Zeilenende, auf die die Zeilenoperationen
angewendet worden sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Tastengruppen zur
Löschung von Zeichen aus der Gruppe nichterlaubter Zeichen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Tastengruppen zur
Hinzufügung zusätzlicher Zeichen zu den Gruppen nichterlaubter Zeichen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1,, dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppen
nichterlaubter Zeichen gruppenweise in Speichern abgespeichert sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppen
nichterlaubter Zeichen in Gruppen für nichterlaubte Zeichen am Zeilenanfang,
am Zeilenende, sowie sowohl am Zeilenanfang wie Zeilenende eingeteilt sind.
7. Verfahren zur Textverarbeitung, gekennzeichnet durch die folgenden Verfahrensschritte:
- - Sequentielles Abspeichern der eingegebenen Zeichendaten in Speichervorrichtungen (4),
- - Feststellung, ob die eingegebenen Zeichendaten irgendwelche nichterlaubten Zeichen entweder am Zeilenanfang oder Zeilenende aufweisen,
- - Erfassen und Halten der Eingabeposition in der Länge einer gesetzten Zeile,
- - Feststellung, ob das eingegebene Zeichen im nichterlaubten Bereich entweder am Zeilenanfang oder Zeilenende liegt,
- - Ausführung der vorbestimmten Zeilenoperationen, wenn im vorhergehenden Schritt am Zeilenanfang oder Zeilenende nichterlaubte Zeichen aufgefunden wurden, und schließlich
- - Zusammenstellung der Inhalte der Speichervorrichtungen.
8. Verfahren nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch:
- - gruppenweises Abspeichern nichterlaubter Zeichen in einer Vielzahl von Tabellen,
- - Auswahl der die nichterlaubten Zeichen enthaltenden Gruppen über eine Vielzahl von Tasten,
- - Abspeichern von die Gruppen nichterlaubter Zeichen definierenden Informationen in Speichervorrichtungen (3), und
- - Ausführung von Zeilenoperationen auf die von einem Benutzer identifizierten und in Speichervorrichtungen (6) abgespeicherten Gruppen nicht-erlaubter Zeichen.
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