DE3909267C2 - Schaltungsanordnung für Speichereinrichtungen zur Speicherung von Daten mit Gültigkeitskennzeichen - Google Patents

Schaltungsanordnung für Speichereinrichtungen zur Speicherung von Daten mit Gültigkeitskennzeichen

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Description

Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für Speichereinrichtungen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
In Datenverarbeitungsanlagen werden zu speichernde Daten häufig mit einem Kennzeichen versehen, das angibt, ob die zugehörigen Daten gültig sind und damit für die weitere Verarbeitung zur Verfügung stehen. Als Kennzeichen verwendet man allgemein eine oder mehrere Bitstellen, die mit einem vorgegebenen Wert die Gültigkeit der zugehörigen Daten anzeigen, während die übrigen Werte auf ungültige Daten hinweisen.
Als Beispiel für derartige Speichereinrichtungen mag ein Adressen­ übersetzungsspeicher dienen, der eine Vielzahl von Einträgen, z. B. 1024 Einträge, enthalten kann, sollen nun alle Einträge auf einmal für ungültig erklärt werden, dann müssen alle Einträge nacheinander angesteuert und das jeweils zugehörige Gültigkeitskennzeichen entsprechend abgeändert werden. Das erfordert einen großen Zeitaufwand, der vielfach nicht tragbar ist.
Bekannte Lösungen verwenden daher zum Beispiel zwei Gruppen von Gültigkeitskennzeichen, und im Falle des Löschens aller Einträge wird einfach auf die andere Gruppe von Gültigkeitskennzeichen umgeschaltet, die jeweils ungültige Daten anzeigen und mit denen dann der Betrieb des Speichers fortgesetzt wird. In der Zwischenzeit können dann unter der Voraussetzung, daß die Gültigkeitskennzeichen der beiden Gruppen unabhängig voneinander angesteuert werden können, die Gruppenkennzeichen der gesperrten Gruppe einzeln nacheinander gelöscht, d. h. auf einen ungültige Daten anzeigenden Wert eingestellt werden. Folgen hierbei Löschaufträge zu schnell aufeinander, dann ergeben sich Verlustzeiten für die Speichereinrichtung, da Umschaltungen von einer Gruppe auf die andere nur erfolgen können, wenn die die Steuerung jeweils übernehmende Gruppe vorher vollständig gelöscht worden ist.
Bei einer anderen bekannten Lösung gemäß der DE-PS 33 12 391 wird für die Ableitung und Prüfung der Gültigkeitskennzeichen ein Zähler verwendet, wobei durch Fortschalten des Zählers und der dadurch bewirkten Änderung des Gültigkeitskennzeichens alle Einträge schlagartig für ungültig erklärt werden. Lediglich nach Erreichen der Zählerendstellung des zyklisch arbeitenden Zählers sind jeweils alle Einträge individuell zu löschen, wobei die Speichereinrichtung während dieser Zeit nicht zur Verfügung steht.
Zwar können bei beiden Arten von Lösungen die auftretenden Verlustzeiten durch weitere Gruppen von Gültigkeitskennzeichen umgangen werden, jedoch erfordert das einen entsprechenden Mehraufwand und zusätzliche Steuerungsmaßnahmen.
Bei einer weiteren, aus der DE-OS 32 44 629 bekannten Lösung werden ein gesonderter Speicher für die Gültigkeitsbits des Datenspeichers und mehrere Hilfsspeicher verwendet, wobei jeweils ein Gültigkeitsbit im Gültigkeitsspeicher einem Datenwort im Datenspeicher zugeordnet ist und die Gültigkeitsbits einer vorgegebenen Anzahl aufeinanderfolgender Datenwörter jeweils ein Wort im Gültigkeitsspeicher bilden. Jedem dieser Wörter ist im 1. Hilfsspeicher wieder ein Bit zugeordnet und die Bits sind wiederum zu Wörtern zusammengefaßt, denen in einem weiteren Hilfsspeicher wiederum ein Bit entspricht usw. Die Anzahl der Gültigkeitsbits eines jeden Speichers entspricht daher jeweils der Anzahl von Wörtern im Vorgängerspeicher. Ausgehend vom Gültigkeitsspeicher vergrößert sich so von Speicher zu Speicher die Anzahl der von einem Gültigkeitsbit erfaßten Datenwörter im Datenspeicher, so daß mit der Ansteuerung eines der Gültigkeitsbits in den verschiedenen Speichern eine unterschiedliche Anzahl von Datenwörtern erfaßt wird, die gleichzeitig für ungültig erklärbar sind. Diese Lösung erfordert aber eine Vielzahl von Speichern allein für die Gültigkeitsbits mit entsprechender getrennter Adressierung abhängig von der jeweiligen Datenspeicheradresse.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine vorteilhaft gestaltete Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der Verlustzeiten durch Ungültigerklären von gespeicherten Daten ebenfalls weitestgehend vermieden werden und nicht zu einer vorübergehenden Sperrung der Speichereinrichtung führen. Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Voraussetzung für die neue Lösung ist eine aus zwei Speichern aufgebaute Speichereinrichtung, bestehend aus einem normalen Speicher mit wahlfreiem Zugriff und einem wesentlich kleineren, inhaltsadressiert arbeitenden Speicher, und eine spezielle Arbeitsweise dieser Speichereinrichtung, wonach einerseits Speicheranforderungen immer erst an den zweiten Speicher gerichtet und nur bei negativer Überprüfung an den ersten Speicher weitergeleitet werden und wonach andererseits in der Speichereinrichtung nicht vorhandene Daten für die Beantwortung von Speicheranfragen jeweils in Form von Einträgen in beide Speicher übernommen werden.
Bei der inhaltsadressierten Arbeitsweise des zweiten Speichers können dessen Einträge parallel angesteuert und daher alle Gültigkeitskennzeichen gleichzeitig verändert werden, so daß kein merklicher Zeitverlust wie bei einem wahlfrei arbeitenden Speicher entsteht. Für den anderen Speicher mit wahlfreiem Zugriff genügen dabei zwei Gruppen von Gültigkeitskennzeichen zur Gültigkeitssteuerung, wobei bei zu schnell aufeinanderfolgenden Löschaufträgen der erste Speicher einfach für neue Einträge gesperrt wird. Während dieser Sperrzeit wird lediglich mit dem zweiten Speicher gearbeitet, bis der Löschvorgang für eine der beiden Gruppen von Gültigkeitskennzeichen beendet ist und der erste Speicher zusätzlich wieder für Neueinträge verwendet werden kann.
Dabei können für die Gültigkeitskennzeichen sowohl einstellige als auch mehrstellige Zeichen verwendet werden, wobei letztere entsprechend der einen bekannten Lösung auch von einem Zähler abgeleitet sein können, so daß für den ersten Speicher eine entsprechend höhere Verfügbarkeit gegeben ist.
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen 2 bis 6. Diese beziehen sich auf die Zwischenspeicherung weiterer nachfolgender Löschanforderungen, auf die Beeinflussung der Gültigkeitskennzeichen bei der Übernahme von Einträgen aus dem ersten in den zweiten Speicher, auf die Erzeugung der Adressen für den jeweiligen Löschvorgang und auf die Steuerung der Durchschaltung für die Adressen- und der Informationswege abhängig von den jeweiligen Betriebszuständen.
Einzelheiten der Erfindung seien nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Im einzelnen zeigen
Fig. 1 ein Übersichtschaltbild der zweigeteilten Speichereinrichtung,
Fig. 2 ein Blockschaltbild für die Ansteuerung der Speicherabschnitte für die Gültigkeitskennzeichen im ersten Speicher von Fig. 1,
Fig. 3 ein Blockschaltbild für eine zugehörige Steuerschaltung zur Erzeugung der benötigten Steuersignale und
Fig. 4 ein zugehöriges Impulsdiagramm für die verschiedenen Steuersignale.
Gemäß Fig. 1 besteht die Speichereinrichtung aus zwei getrennten Speichern ATM und CAM mit einer gemeinsamen Steuerung RAT-ST, wobei der Speicher ATM als normaler Speicher mit wahlfreiem Zugriff und der zweite Speicher CAM als inhaltsadressierter Speicher ausgebildet ist. Der im oberen Teil dargestellte und aus RAM-Bausteinen großer Adressentiefe aufgebaute erste Speicher ATM umfaßt beispielsweise 2m Einträge, wobei die Einträge jeweils dreigeteilt sind und jeweils aus den eigentlichen Daten RPA, die von einer übergeordneten Einrichtung angeliefert werden, aus den Kontrolldaten TAG und aus den üblichen Steuerbits FLAG zusammengesetzt sind. Die Kontrolldaten TAG werden jeweils von einer die Daten identifizierenden Zugriffsadresse VPAn/m abgeleitet, deren niederwertiger Teil VPAm als Ansteueradresse verwendet wird. Die Steuerbits FLAG umfassen beispielsweise ein Gültigkeitsbit V, das zusammen mit den abzuspeichernden Daten RPA bereitgestellt wird und das anzeigt, ob der jeweilige Eintrag gültig ist. Mit dem Ausgang des Feldes für die Kontrolldaten TAG ist ein Vergleicher verbunden, dem der höherwertige Teil VPAn der jeweiligen Zugriffsadresse VPAn/m als Vergleichsdaten zugeführt wird. Stimmen diese mit den im durch den niederwertigen Anteil VPAm angesteuerten Eintrag enthaltenen Kontrolldaten überein und ist der zugehörige Eintrag gültig, dann sind die gesuchten Daten vorhanden, was der Steuerung RAT-ST mit dem Ausgangssignal ATM-H/M des Vergleichers VG angezeigt wird.
Abhängig von der Aufteilung zwischen niederwertigem Anteil VPAm und höherwertigem Anteil VPAn der Zugriffsadresse VPAn/m kann die Größe des ersten Speichers ATM in weiten Grenzen gewählt werden, wobei mit zunehmender Größe in der Regel auch die Trefferrate für den Speicher wächst.
Mit dem ersten Speicher ATM ist ein zweiter Speicher CAM gekoppelt, der im unteren Teil von Fig. 1 dargestellt ist. Dieser arbeitet inhaltsadressiert und hat nur für wenige Einträge Platz, vorzugsweise für insgesamt 16 Einträge. Die einzelnen Eintragsbereiche LO bis Ln bestehen ähnlich der Unterteilung beim ersten Speicher ATM aus drei Registern REG für die Daten RPA, für Steuerbits F und für die Kontrolldaten, die aus der jeweiligen Zugriffsadresse VPAn/m bestehen. Mit dem Ausgang des Registers für die Kontrolldaten ist ein Vergleicher VG1 verbunden, dem wiederum jeweils die Zugriffsadresse VPAn/m als Vergleichsdaten zugeführt wird und der bei einem gültigen Eintrag und Übereinstimmung der verglichenen Daten ein Signal CAM-H/M . . . erzeugt, das wiederum die zugehörigen Daten RPA mit Öffnen des Wegeschalters S für die Weiterleitung freigibt.
Beide Speicher ATM und CAM sind über drei Datenleitungsbündel DL1, DL2 und DL3 für die Übertragung der Daten RPA mit zugehörigem Gültigkeitsbit V und für die Übertragung der Kontroll- und Vergleichsdaten miteinander gekoppelt. Das Datenleitungssystem DL1 wird durch einen Auswahlschalter AWS1 im ersten Speicher ATM angesteuert, wobei abhängig vom Signal RAGW entweder der Ausgang des Speichers für die die Daten RPA und das Gültigkeitsbit V enthaltenden Felder des angesteuerten Eintrags oder aber der von der übergeordneten Einrichtung beaufschlagte Eingang für diese Felder beim Anlegen eines neuen Eintrages durchgeschaltet wird. Ebenso wird das Datenleitungssystem DL2 über einen Auswahlschalter AWS2 im ersten Speicher ATM abhängig vom Signal EN-ATM entweder direkt mit den bei einer Speicheranforderung gültigen Kontrolldaten VPAn/m angesteuert oder aber mit dem Ausgang des Speichers für das die Kontrolldaten enthaltende Feld des angesteuerten Eintrages verbunden, wobei der als Ansteueradresse dienende niederwertige Anteil VPAm den jeweils gelesenen Kontrolldaten TAG zugesetzt wird.
Über das Datenleitungssystem DL3 gelangen bei einer Speicheranforderung die jeweils gültigen Prüfdaten VPAn/m unmittelbar an die Vergleicher VG1 aller Eintragsbereiche LO bis Ln des zweiten Speichers CAM.
Durch diesen Aufbau können Einträge gleichzeitig in beiden Speichern vorgenommen werden, wobei ein für jedes der Eintragsbereiche LO bis Ln individuell vorgesehenes Übernahmesignal W-L . . . für die Register REG des jeweils aufnehmenden Eintrags­ bereiches wirksam wird.
Die durch die beiden Auswahlschalter AWS1 und AWS2 mögliche gleichzeitige Vornahme entsprechender Einträge in beiden Speichern ATM und CAM führt damit bei einer Weiterleitung der angeforderten Daten RPA nur aus dem zweiten Speicher CAM zu einer Verkürzung der Bereitstellungszeit. Andererseits ermöglichen die beiden Auswahlschalter AWS1 und AWS2 die direkte Übernahme von Einträgen aus dem ersten Speicher ATM in den zweiten Speicher CAM. Dadurch kann nach einer negativ verlaufenen Prüfung des zweiten Speichers CAM mit Einleiten der Überprüfung des ersten Speichers ATM durch das Signal EN-ATM der dort mit dem Adressenteil VPAm der Zugriffsadresse angesteuerte Eintrag unabhängig vom Ergebnis der Überprüfung unmittelbar in den zweiten Speicher CAM übernommen werden, so daß bei einem positiven Prüfergebnis die angeforderten Daten RPA frühzeitiger für die Weiterleitung freigegeben werden können. Fällt dagegen die Überprüfung negativ aus, wird der übernommene Eintrag mit dem nachfolgend von der übergeordneten Einrichtung gelieferten Daten RPA einfach abgeändert.
Fig. 2 zeigt den sich gemäß der Erfindung auf die Spalte für das Gültigkeitsbit V beziehenden Teil des ersten Speichers ATM von Fig. 1. Es handelt sich dabei um zwei voneinander unabhängig ansteuerbare Speicherbausteine für jeweils eine Gruppe von Gültigkeits­ kennzeichen V-A bzw. V-B, die jeweils aus einer oder mehreren Bitstellen bestehen können.
Die Auswahl der zu den einzelnen Dateneinträgen gehörenden Gültig­ keitskennzeichen erfolgt normalerweise, wie aus Fig. 1 ersichtlich, durch den niederwertigen Teil VPAm der Zugriffsadresse VPAn/m, während bei einem Löschvorgang für die jeweils ausgewählte Gruppe die Löschadresse L-AD die Adressierung bestimmt. Beide Adressen werden wechselweise durch Auswahlschalter AD-AWS1 bzw. AD-AWS2 abhängig vom Steuersignal t bereitgestellt. Gilt t = 0, wird für die Gruppe A die normale Adresse VPAm und für die Gruppe B die Löschadresse L-AD wirksam. Gilt dagegen t = 1, wird die Gruppe A mit der Löschadresse L-AD und die Gruppe B mit der normalen Adresse VPAm angesteuert.
Mit demselben Signal t wird auch der Schreib- und Lesevorgang der einzelnen Gültigkeitskennzeichen V-A bzw. V-B der beiden Gruppen A und B gesteuert. Wird eine Gruppe, z. B. A, wegen des Signals t = 0 mit der normalen Adresse VPAm adressiert, dann wird durch entsprechende Einstellung des Auswahlschalters AWS-A bei Anlegen eines neuen Eintrags das von der übergeordneten Einrichtung zusammen mit den Daten RPA bereitgestellte Gültigkeitskennzeichen V eingespeichert und beim Lesen oder bei der Übertragung des Eintrages in den zweiten Speicher CAM das Gültigkeitskennzeichen V-A dieser Gruppe A gelesen und über den Auswahlschalter AWS-L weitergeleitet. Gleichzeitig sind die Einträge der anderen Gruppe, z. B. B, mit der Löschadresse L-AD adressierbar, und es wird eine der die Ungültigkeit der Daten kennzeichnenden Kombinationen INV über den Auswahlschalter AWS-B bereitgestellt, so daß beginnend mit einem Anfangswert für die Löschadresse L-AD durch deren schrittweises Erhöhen ein Eintrag nach dem anderen angesteuert und durch Einschreiben der Ungültigkeitskombination INV gelöscht werden kann.
Analoges gilt in umgekehrter Weise beim Signal t = 1.
Abhängig vom Signal t wird also immer eine der beiden Gruppen A oder B von Gültigkeitskennzeichen V-A oder V-B dem aktuellen Betrieb der Speichereinrichtung zugeordnet, während die andere Gruppe nach Eintragen der Ungültigkeitskombination INV in Wartestellung bleibt, bis eine Löschanforderung eintrifft und mit dem Signal t die Umschaltung veranlaßt, so daß bei der bisher aktuellen Gruppe die Ungültigkeitskombination INV für alle Einträge eingeschrieben wird.
Folgt während eines solchen Löschvorganges eine weitere Löschanforderung, dann muß die erneute Umschaltung solange verhindert werden, bis der laufende Löschvorgang abgeschlossen ist. Während dieses Zeitraumes steht aus dem ersten Speicher ATM kein gültiger Eintrag zur Verfügung, so daß bei einer unmittelbaren Übertragung eines Eintrages aus dem ersten in den zweiten Speicher nach einer negativen Überprüfung des zweiten Speichers CAM infolge einer Speicheranforderung der übertragene Eintrag als ungültig gekennzeichnet werden muß. Diese Funktion übernimmt in Fig. 2 das Auswahlschaltglied AWS, das abhängig von einem die Sperrung des ersten Speichers ATM anzeigenden Signals INH auf die Ungültigkeitskombination INV umgesteuert wird und damit die Weiterleitung des über den Auswahlschalter AWS-L bereitgestellten Gültigkeitskennzeichens des im ersten Speicher ATM angesteuerten Eintrags verhindert.
Fig. 3 zeigt den Aufbau einer Steuerschaltung für die Erzeugung der Löschadresse L-AD und der Steuersignale t und INH abhängig von anfallenden Löschanforderungen INV-ATM. Diese Steuerschaltung besteht im wesentlichen aus zwei Fangschaltungen mit den Flip-Flops FF1/FF2 bzw. FF3/FF4 und einigen logischen Verknüpfungsgliedern, sowie einem Adressenzähler Z für die Bereitstellung der jeweiligen Folge von Löschadressen L-AD und einem bistabilen Teilerschaltglied T-FF, das mit jeder wirksam werdenden Löschanforderung seinen Schaltzustand wechselt und damit abwechselnd die Umsteuersignale t = 0 und t = 1 für die Wegeschalter von Fig. 2 liefert.
Löschanforderungen INV-ATM werden jeweils über das ODER-Glied OR1 und das nachfolgende UND-Glied U1 wirksam, dessen Ausgang über das ODER-Glied OR2 des Flip-Flops FF1 mit einem Phasentakt T1 setzt. Außerdem wirkt der Ausgang des UND-Gliedes U1 vor dessen Sperrung auf das bistabile Teilerschaltglied T-FF ein und setzt den Zähler Z über den Eingang RES zurück. Sobald der Zähler Z zurückgesetzt ist, kann er mit Taktimpulsen T schrittweise fortgeschaltet werden, so daß eine Folge von Löschadressen L-AD für die Ansteuerung der einzelnen Einträge der Gültigkeitskennzeichen erzeugt wird. Außerdem wird nach Setzen des Flip-Flops FF1 vor dem Start des Zählers Z über das UND-Glied U2 das Flip-Flop FF2 mit einem nachfolgenden Phasentakt T3 gesetzt, das über das ODER-Glied OR2 ein Rücksetzen des Flip-Flops FF1 verhindert und damit sich selbst gesetzt hält, bis mit Erreichen der Endstellung END des Zählers Z bei Beendigung des eingeleiteten Löschvorganges das UND-Glied U2 gesperrt wird.
Trifft während des Setzzustandes des Flip-Flops FF2 eine zweite Löschanforderung INV-ATM ein, dann wird diese zwischengespeichert, indem über das UND-Glied U3 und das ODER-Glied OR3 das Flip-Flop FF3 mit dem Phasentakt T1 und nachfolgend mit dem Phasentakt T3 das Flip-Flop FF2 gesetzt wird. Dieses hält über das UND-Glied U4 und das ODER-Glied OR3 den Setzzustand der Flip-Flops FF3 und FF4 solange aufrecht, bis das Flip-Flop FF2 zurückgesetzt ist und die so zwischengespeicherte Löschanforderung über das ODER-Glied OR1 und das UND-Glied U1 - wie bereits erläutert - wirksam werden kann.
Nach der Zwischenspeicherung durch die zweite Fangschaltung eintreffende weitere Löschanforderungen werden dagegen nicht registriert.
Über den Ausgang des Flip-Flops FF4 wird ein weiteres Flip-Flop FF5 mit dem Phasentakt T1 gesetzt, das das nach Setzen des Flip-Flops FF3 erzeugte Sperrsignal INV über das ODER-Glied OR4 jeweils um eine Taktphasenperiode verlängert. Diese Verlängerung ist nötig, damit während der Umschaltung auf eine gelöschte Gruppe von Gültigkeitskennzeichen der erste Speicher gesperrt bleibt, um während dieser Zeit die Zuordnung eines falschen Gültigkeitskennzeichens bei einem in dieser Zeit erfolgenden Neueintrag oder der Weiterleitung eines Eintrages an den zweiten Speicher zu vermeiden.
Das zugehörige Impulsdiagramm von Fig. 4 verdeutlicht diese Schaltvorgänge bezogen auf einen vorgegebenen Taktphasenrahmen TR mit den jeweils periodisch auftretenden Taktphasen T1 bis T4, wobei die einzelnen Signale sich auf die Ausgänge der gleichnamigen Schaltglieder in Fig. 3 beziehen.
Zunächst steuert, wie aus der Ablauffolge in der letzten Zeile zu ersehen ist, die Gruppe A mit den Gültigkeitskennzeichen V-A den Speicherbetrieb des ersten Speichers ATM, der somit neben dem zweiten Speicher CAM in Betrieb ist. Nach der ersten Löschanforderung INV-ATM ist mit Umschalten des Signals t die Gruppe B mit dem Gültigkeitskennzeichen V-B für die Steuerung des ersten Speichers zuständig, während die Gültigkeitskennzeichen V-A der Gruppe A gelöscht werden, was mit dem Pfeil L-A angedeutet ist. Eine während dieses Löschvorganges eintreffende zweite Löschanforderung INV-ATM kann nicht sofort befolgt werden und wird daher zwischengespeichert, was zur Sperrung des ersten Speichers ATM mit dem Signal INH führt, so daß vorübergehend allein der zweite Speicher CAM in Betrieb bleibt. Während dieser Sperrung eintreffende weitere Löschanforderungen bleiben daher ohne Auswirkung.
Erst mit Ende des laufenden Löschvorganges - Pfeil END - kann über das UND-Glied U1 die zwischengespeicherte zweite Löschanforderung wirksam und der Löschvorgang für die Gültigkeitskennzeichen V-B der Gruppe B - Pfeil L-B - eingeleitet werden, so daß verzögert um die Dauer UM der erste Speicher mit der Gruppe A für die Gültigkeitskennzeichen V-A wieder den Betrieb aufnehmen kann.
Da kurz danach eine vierte Löschanforderung eintrifft, führt das wegen des laufenden Löschvorganges zu einer erneuten Sperre des ersten Speichers usw.

Claims (6)

1. Schaltungsanordnung für Speichereinrichtungen, in denen den gespeicherten Daten Gültigkeitskennzeichen zugeordnet sind, die die Gültigkeit bzw. Nichtgültigkeit der jeweils zugehörigen Daten anzeigen und die unabhängig von den Daten änderbar sind, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß bei zweistufigen Speichereinrichtungen,
    • bestehend aus einem ersten Speicher (ATM) mit wahlfreiem Zugriff und großer Speicherkapazität und einem zweiten, inhaltsadressierten Speicher (CAM) mit geringer Speicherkapazität, wobei für bisher nicht vorhandene neue Daten jeweils in beiden Speichern Einträge angelegt werden und wobei Anfragen nach gewünschten Daten immer erst an den zweiten (CAM) und nur bei negativem Prüfergebnis an den ersten Speicher (ATM) weitergeleitet werden,
  • für die Einträge im ersten Speicher (ATM) jeweils zwei Gruppen (A, B) von Gültigkeitskennzeichen (V-A, V-B) vorgesehen sind, während für die Einträge im zweiten Speicher (CAM) jeweils nur ein Gültigkeitskennzeichen (V) vorgesehen ist,
  • - daß bei einem Löschauftrag (INV-ATM) für alle Einträge der Speichereinrichtung alle Einträge im zweiten Speicher (CAM) durch gleichzeitige Änderung der Gültigkeitskennzeichen (V) für ungültig erklärt werden, während beim ersten Speicher (ATM) auf die andere, jeweils alle Einträge als ungültig anzeigende Gruppe von Gültigkeitskennzeichen (z. B. V-B) umgesteuert wird und in der gesperrten Gruppe die Gültigkeitskennzeichen (V-A) einzeln nacheinander in solche für die Nichtgültigkeit abgeändert werden, und
  • - daß bei, während eines für den ersten Speicher (ATM) laufenden Löschvorganges eintreffenden weiteren Löschanforderungen (INV-ATM) für die Speichereinrichtung der erste Speicher (ATM) für durch Speicheranforderungen ausgelöst weitere Einträge gesperrt wird und diese nur im zweiten Speicher (CAM) vorgenommen werden.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine, während eines für den ersten Speicher (ATM) laufenden Löschvorganges eintreffende Löschanforderung (INV-ATM) zunächst zwischengespeichert wird, bis die vorangehende Löschanforderung befolgt ist, während weitere Löschanforderungen während eines laufenden Löschvorganges jeweils unberücksichtigt bleiben.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß während der Dauer der Zwischenspeicherung einer Löschanforderung die infolge einer Speicheranforderung gegebenenfalls aus der ersten (ATM) in den zweiten Speicher (CAM) übertragenen Einträge bei der Übernahme für ungültig erklärt werden.
4. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die Erzeugung der Adressen (L-AD) für die während eines Löschvorganges im ersten Speicher (ATM) anzusteuernde Einträge ein Adressenzähler (Z) entsprechender Zählkapazität vorgesehen ist, der mit jeder wirksam werdenden Löschanforderung (INV-ATM) auf einen vorgegebenen Startwert eingestellt wird und mit seiner Zählendstellung (END) das Wirksamwerden vorliegender Löschanforderungen steuert.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß mit jeder wirksam werdenden Löschanforderung ein bistabiles Teilerschaltglied (T-FF) umgeschaltet wird, dessen Ausgangssignal (t) wechselweise die Durchschaltung der Adressenwege für die beiden Gruppen (A, B) von Gültigkeitskennzeichen (V-A, V-B) des ersten Speichers (ATM) und der Informationswege für die Einspeicherung des jeweiligen Gültigkeitskennzeichens (V) bei der Vornahme eines gültigen Eintrages und bei der Durchführung eines Löschvorganges sowie bei der Übertragung eines Eintrages aus dem ersten (ATM) in den zweiten Speicher (CAM) steuert.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß für die Entgegennahme und Zwischenspeicherung von Löschanforderungen (INV-ATM) zwei aus logischen Verknüpfungsgliedern und bistabilen Kippstufen (FF1/FF2 bzw. FF3/FF4) aufgebaute Fangschaltungen vorgesehen sind, von denen die zweite während der Belegung der ersten zur Durchführung eines Löschvorganges eine weitere Löschanforderung zwischenspeichert, bis die erste Fangschaltung durch die Endstellung (END) des Adressenzählers (Z) zur Übernahme der zwischengespeicherten Löschanforderung freigegeben wird.
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