DE1499690C2 - Speicherplatzansteuerungs-Anordnung - Google Patents

Speicherplatzansteuerungs-Anordnung

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DE1499690C2
DE1499690C2 DE1499690A DE1499690A DE1499690C2 DE 1499690 C2 DE1499690 C2 DE 1499690C2 DE 1499690 A DE1499690 A DE 1499690A DE 1499690 A DE1499690 A DE 1499690A DE 1499690 C2 DE1499690 C2 DE 1499690C2
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    • G06F7/76Arrangements for rearranging, permuting or selecting data according to predetermined rules, independently of the content of the data
    • G06F7/78Arrangements for rearranging, permuting or selecting data according to predetermined rules, independently of the content of the data for changing the order of data flow, e.g. matrix transposition or LIFO buffers; Overflow or underflow handling therefor
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    • G09G5/00Control arrangements or circuits for visual indicators common to cathode-ray tube indicators and other visual indicators
    • G09G5/22Control arrangements or circuits for visual indicators common to cathode-ray tube indicators and other visual indicators characterised by the display of characters or indicia using display control signals derived from coded signals representing the characters or indicia, e.g. with a character-code memory
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Description

Wort wird ausgelesen. Anschließend wird das Mar- Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher
kierungsbit wieder an die Spitze der Liste gesetzt, wo- beschrieben. Es zeigt
bei es an die Stelle des letzten Bits des ausgelesenen Fi g. 1 das Blockdiagramm eines bevorzugten AusWortes gesetzt wird. In dieser Ausfiihrungsform der führungsbeispiels der erfindungsgemäßen Speicher-Nachrutschliste erfolgt also kein direktes Verschieben 5 Steuerungsanordnung,
der gespeicherten Wörter von einem Speicherplatz Fig. 2a bis 2i in schematischer Blockdarstellung
zum anderen, sondern es wird statt dessen die höchste eine typische Operationssequenz zur Steuerung eines
Prioritätsstelle der Nachrutschliste durch ein relativ Speichers in Übereinstimmung mit den Prinzipien der
verschiebbares Markierungsbit angezeigt. Erfindung,
In einer anderen bekannten Ausführungsform be- ίο F i g. 3 das logische Blockdiagramm für eine mögnutzt man einen Ringsteuerkreis zur Steuerung des liehe Ausführungsform eines Besetztregisters und der Einschreibens der Information in einer Serie von Re- Sequenzspeichermatrix,
gistern. In diesem Falle wird der Ringsteuerkreis zur Fig. 4 einen Sequenzdekoder zur Entschlüsselung
nächsten besetzten Registerstelle fortgeschaltet. Beim der Ausgänge des in Fig. 3 dargestellten Besetzt-
Auslesen der Information aus einer Registerstelle 15 registers und der Sequenzspeichermatrix zur Anzeige
wird der Ringsteuerkreis um eine Stelle zurückge- desjenigen Speicherplatzes, in den die Information
schaltet. zuerst eingeschrieben worden ist,
In den erwähnten bekannten-Ausführungsformen Fig. 5 einen Sequenzdekoder zur Entschlüsselung
von Speichersteueranordnungen ist die Flexibilität des der Ausgänge des in Fig. 3 dargestellten Besetzt-
Systems dadurch eingeschränkt,.daß man auf die ein- 20 registers und der Sequenzspeichermatrix zur Anzeige
mal gewählte ganz bestimmte Steuerungsart festge- desjenigen Speicherplatzes, in den die Information an
legt ist. Beispielsweise ist es bei den bisher bekannt- zweiter Stelle in der Sequenz eingeschrieben worden
gewordenen Nachrutschspeichern vollkommen un- ist,
möglich festszustellen, welche Information als erste Fig. 6 einen Sequenzdekoder zur Entschlüsselung in den Speicher eingeschrieben worden ist. Mit 25 der Ausgänge des in Fig. 3 dargestellten Besetzlanderen Worten, wenn man es mit einer Speicher- registers und der Sequenzspeichermatrix zur Anzeige Steuerungsanordnung zu tun hat, die nach dem Prin- desjenigen Speicherplatzes, in den die Information an zip »als letzter hinein — als erster heraus« arbeitet, dritter Stelle in der Sequenz eingeschrieben worden so besteht keine Möglickeit, den Speicher nach einem ist,
anderen Prinzip, beispielsweise nach dem Prinzip 30 Fig. 7 einen Sequenzdekoder zur Entschlüsselung
»als erster hinein — als erster heraus«, zu steuern. der Ausgänge des in Fig. 3 dargestellten Besctzl-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine registers und der Scqucnzspcichermatrix zur Anzeige
Speicherplatzansteuerungs-Anordnung anzugeben, die desjenigen Speicherplatzes, in den die Information
für jede gespeicherte Information die Zuführungs- an vierter Stelle in der Sequenz eingeschrieben
reihenfolge beim Einschreiben anzugeben in der Lage 35 worden ist,
ist. Aus der Kenntnis dieser Zuführungsreihenfolge Fig. 8 einen Sequenzdekoder für eine Spcicher-
soll sich die Möglichkeit ergeben, die Information in platzansteuerungsanordnung gemäß der Erfindung,
einer vorgegebenen Sequenz wieder aus dem Speicher wobei die entschlüsselte Information angibt, in
auszulesen, wobei grundsätzlich eine Modifikation der weichen Speicherplatz nach dem Prinzip der Nach-
Auslesesequenz möglich sein soll. 40 rutschliste die Information zuletzt eingeschrieben
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- worden ist.
löst, daß jedem der η Speicherplätze des Speichers Bevor auf schaltungsmäßige und operative Einzcleine Stelle eines /a-stelligen Besetztregisters sowie heiten eingegangen wird, sei das erfindungsgemäße ein Register einer die Einschreibreihenfolge markie- Prinzip zunächst in etwas verallgemeinerter Form renden Registergruppe zugeordnet sind und die Ein- 45 zusammenfassend erläutert. InderSpeichcrsteuerungsgänge des Besetztregisters so mit den Schreib- und Anordnung gemäß der Erfindung ist vorgesehen, daß Leseleitungen des Speichers gekoppelt sind, daß bei jedem einzelnen Speicherplatz des Speichers eine jedem Schreib- und jedem Lesevorgang des Speichers Markierung über den Besetzungszustand des Speidie jeweils zugeordnete Stelle des Besetztregisters cherplatzes zugeordnet ist. Das ist die sogenannte markiert bzw. gelöscht wird, und daß die Eingänge 50 Besetztmarke. Ferner ist eine Sequenzspeichermatrix der Registergruppe so mit den Schreib- und Lese- vorgesehen, in der zu jedem Speicherplatz weitere leitungen des Speichers und mit den Ausgängen des Markierungsbits gespeichert sind, die zur Markierung Besetztregisters gekoppelt sind, daß bei jedem der Einschreibereihenfolge dienen. Wird in einen bc-Schreibvorgang des Speichers in diejenigen Register stimmten Speicherplatz ein Wort eingeschrieben, so der Registergruppe eine »1« eingespeichert wird, 55 wird gleichzeitig als Besetztmarke eine »1« in die entderen zugeordnete Positionen im Besetztregister vor sprechende Markierungsbitstelle eingeschrieben. Alle dem Schreibvorgang bereits markiert waren, und bei übrigen Speicherplätze, in denen sich bereits Wörter jedem Auslesevorgang der Inhalt des zugeordneten gespeichert befinden, sind ebenfalls durch entspre-Registers der Registergruppe gelöscht wird, und daß chende Besetztmarken gekennzeichnet. Beim Einmit den Ausgängen des Besetztregisters und der Re- 60 schreiben eines Wortes in einen Speicherplatz werden gistergruppe ein Sequenzdekoder verbunden ist, der gleichzeitig auch in der Sequenzspeichermatrix cntnach Maßgabe der vorgegebenen Beziehung zwischen sprechende, diesem Speicherplatz zugeordnete Marder Einschreibreihenfolge und der Auslesereihenfolge kierungsbits gesetzt, die sich auf bereits besetzte eine logische Verknüpfung der Ausgangssignale des Speicherplätze beziehen.
Besetztregisters und der Registergruppe zwecks Be- 65. Jedesmal beim Auslesen eines Wortes aus einem
Stimmung des als nächsten auszulesenden Speicher- Speicherplatz wird die zugeordnete Besetztmarke auf
platzes des Speichers vornimmt. »0« zurückgestellt, und in der Sequenzspcichcrmatrix
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der werden ebenfalls die den alitieren Speicherplätzen zu-
geordneten, sich jedoch auf den abgelesenen Spei- Spalten 3 und 4 der Sequenzspeichermatrix 14. Man cherplatz beziehenden Markierungsbits gelöscht. Die kann es auch so ausdrucken, daß in der Sequenzfür die Sequenzsteuerung benötigte Information wird soeichermatrix 14 jede Spalte einem bestimmten ermittelt durch Bestimmung der Anzahl von Ma-kie- Speicherplatz zugeordnet ist, wobei innerhalb dieser rungsbits, die für einen gegebenen Speicherplatz 5 Spalte so viele Speicherplätze für Markierungsbits aktiviert sind. vorgesehen sind, wie außer dem zugeordneten Spei-
Die Anzahl dieser Markierungsbits plus Eins ergibt cherplatz noch restliche Speicherplätze im Speicher
die numerische Sequenzangabe für die vorausgegan- 10 vorhanden sind.
gene Reihenfolge des Einschreibens der Wörter in Jedesmal beim Einschreiben eines Wortes in einen
den Speicher. Wenn in bezug auf einen bestimmten 10 Speicherplatz werden in der zugeordneten Spalte der
Speicherplatz die Besetztmarke »1« vorhanden ist, in Sequenzspeichermatrix in denjenigen Bitpositionen
der Sequenzspeichermatrix jedoch keine Markierungs- Sequenzmarkierungsbits »1« gesetzt, wo bereits ent-
bits gesetzt sind, so bedeutet dies, daß in den betref- sprechende Besetztmarkierungsbits V = »1« gesetzt
fenden Speicherplatz das dort gespeicherte Wort als sind. Mit anderen Worten, die Markierungsbits des
erstes eingeschrieben worden ist. Wäre hingegen in 15 Besetztregisters 12 werden in die betreffende Spalte
der Sequenzspeichermatrix ein und nur ein Markie- der Sequenzspeichermatrix 14 übertragen, wobei das
rungsbit gesetzt, so würde das bedeuten, daß das in Hauptdiagonalelement unberücksichtigt bleibt. Wird
dem. zugeordneten Speicherplatz gespeicherte Wort beispielsweise in Fortsetzung des oben begonnenen
als zweites in den Speicher eingeschrieben worden Beispiels nach dem Einschreiben eines ersten Wortes
ist, usw. . 20 in den Speicherplatz 3 ein zweites Wort in den Spei-
Schaltungsmäßige und operative Einzelheiten eines cherplatz 1 eingeschrieben, so wird — wie F i g. 2 b bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung wer- schematisch zeigt — die Besetztmarke V1 — »1« geden nachfolgend insbesondere unter Bezugnahme auf setzt, und außerdem wird in der Sequenzspeicher.-die Fig. 1 und 2a bis 2i beschrieben. Fig. 1 zeigt matrix 14 das Speicherelement T13 = »l« gesetzt, einen Speicher 10, in dem vier Speicherplätze 1 bis 4 25 da in dem Besetztregister 12 bereits von der vorhervorgesehen sind. Den einzelnen Speicherplätzen sind gehenden Einschreibeoperation die Besetztmarke die vier Markierungsbitpositionen V1 bis V4 eines V3 = »1« gesetzt ist.
Besetztregisters 12 zugeordnet. Die Ausgangsleitun- Zum besseren Verständnis der Erfindung bctrachgen der einzelnen Stufen des genannten Besetztregi- tet man nun mit Bezug auf die Fig. 2a bis 2i einen sters 12 werden in paralleler Leitungsführung einem 30 vollständigen und typischen Einschreibe- und Aus-Sequenzdekoder 13 zugeführt. Dem Speicher 10 ist lesczyklus, wobei die einzelnen Speicherplätze in der weiterhin eine Sequenzspeichermatrix 14 zugeordnet, Reihenfolge 3, 1, 4 und 2 belegt werden und wobei die mit Ausnahme in der Hauptdiagonalen eine Mehr- das Auslesen nach dem Prinzip »als erster hinein — zahl bistabiler Elemente Γ12, 7"13... umfaßt. Die als erster heraus« erfolgen soll.
unbesetzten Plätze der Hauptdiagonalen sind 11135 Begonnen wird nochmals bei Fig. 2a und betrach-Fig. 1 durch schräge Schraffur als unbesetzt gekenn- tet das Einschreiben des ersten Wortes in den Speizeichnet. Auch die Ausgangsleitungen von den ein- cherplatz 3. Da dieser Speicherplatz nun besetzt ist, zelnen Speicherelementen der Sequenzspeichermatrix wird die Besetztmarke V3 = »1« gesetzt. Diese Mar-14 werden in parallelerLeitungsführung dem Sequenz- kierung »Speicherplatz besetzt« ist durch ein Kreuz X dekoder 13 zugeführt. Der Sequenzdekoder 13 weist 4° in der betreffenden Bitposition des Besetztregisters 12 vier Ausgangsleitungen auf, die jeweils dem S-Ein- gekennzeichnet. In die Spalte 3 der Sequenzspeichergang von vier Triggern oder Haltekreisen 15 züge- matrix 14 werden keine Sequenzmarkierungsbits einführt werden. Die Triggerausgänge zeigen an, wel- geschrieben, da im Besetztregister 12 keine weiteren eher Speicherplatz als nächster zu aktivieren ist. Besetztmarken vorhanden sind.
Jedesmal beim Einschreiben in einen Speicherplatz 45 Nach dem gewählten Beispiel soll das zweite Wort
wird die zugeordnete Besetztmarke V auf »1« gestellt. in den Speicherplatz 1 eingeschrieben werden. Wie
Nehmen wir beispielsweise an, daß das erste dem aus Fig. 2b ersichtlich ist, wird nun die Besetzt-
Speicher zugeführte Wort im Speicherplatz 3 gespei- marke V1 = »1« gesetzt, da mit dem Einschreiben
chert wird. Gleichzeitig mit dem Einschreiben des des zweiten Wortes der Speicherplatz 1 besetzt ist.
Wortes in den Speicherplatz 3 wird die Besetzt- 5° Das Besetztregister 12 läßt in diesem Augenblick er-
marke V3 auf »1« gestellt (vgl. Fig. 2a). Durch die kennen, daß im Speicher 10 die Speicherplätze 1
Besetztmarke V3 = »1« wird angezeigt, daß im Spei- und 3 besetzt sind. Unter Außerachtlassung der Be-
chcrplatz 3 ein Wort eingeschrieben ist. sctztmarke V1 wird der übrige Inhalt des Besetzt-
Beim Einschreiben eines Wortes in einen bestimm- registers 12, also die Markierungsbitpositionen V2, V3 ten Speicherplatz werden jedoch auch in der Sequenz- 55 und V4, in die Spalte 1 der Sequenzspeichermatrix 14 speichermatrix 14 verschiedene Markierungsbits ge- übertragen. Da lediglich die Besetztmarke V3 = » 1« setzt. In der Sequenzspeichermatrix 14 ist jede Spalte gesetzt ist, so wird in der genannten Spalte 1 ledig- und jede Zeile einem bestimmten Speicherplatz des lieh das Sequenzmarkierungsbit T13 = »l« gesetzt. Speichers 10 zugeordnet. Die Sequenzmarkierungsbits Die restlichen Sequenzmarkierungsbits T12 und T14 der Spalte 1 der Scqucnzspcichermatrix 14 sind dem 60 der Spalte 1 der Sequenzspeichermatrix 14 bleiben Speicherplatz 1 zugeordnet, wobei die einzelnen Se- »0«. Das Setzen der Sequenzmarkierungsbits in der qucnzmarkicrungsbits 7"12, Γ13, 7Ί4 dieser Spalte Sequenzspeichermatrix 14 kann man auch so besieh auf die restlichen Speicherplätze 2, 3 und 4 be- schreiben, daß diejenigen Sequenzmarkierungsbits auf ziehen. Die Spalte 2 der Scqucnzspcichermatrix 14 ist »1« gesetzt werden, die sich im Schnittpunkt der dem Speicherplatz 2 zugeordnet; die Sequcnzmarkic- 65 Spalte des aufgerufenen Speicherplatzes und der rungsbits 721, 723, 724 dieser zweiten Spalte he- durch die Bitpositionen des Besetztregisters gekenn-/iclicn sich ebenfalls wieder auf alle restlichen Spei- zeichneten Zeilen befinden. Im Falle unseres Beispiels <:liLipl;il/c 1,3 und 4. Knlsprochcndes gilt für die heißt das, daß beim Einschreiben des zweiten Wortes
7 8
in den Speicherplatz 1 (vgl. Fig. 2b) in der Sequenz- Regel ermittelt man den Speicherplatz 3 als denjenispeichermatrix 14 diejenigen Sequenzmarkierungs- gen Speicherplatz, in den zuerst ein Wort eingeschrie-
bits T gesetzt werden, die im Schnittpunkt der Spalte 1 ben worden ist.
mit den die Zeile bestimmenden gesetzten Positionen Wenn also jetzt das im Speicherplatz 3 gespeicherte des Besetztregisters 12 liegen. Da das Hauptdiagonal- 5 Wort ausgelesen wird, so werden — wie aus Fi g. 2e
element nicht berücksichtigt wird, ist nur dasjenige ersichtlich ist — die Besetztmarke F3 und sämtliche
Sequenzmarkierungsbit auf »1« zu setzen, das im Sequenzmarkierungsbits in der Zeile 3 der Sequenz-Schnittpunkt der Spalte 1 (wegen des aktivierten speichermatrix 14 gelöscht.
Speicherplatzes 1) und der Zeile 3 (wegen der Besetzt- Der in der Auslesesequenz als nächster zu aktiviemarke F3) liegt. Diese Interpretation legt sofort in io rende Speicherplatz wird in der gleichen Weise wie technischer Hinsicht die Art der Aktivierung der oben bestimmt, d. h., man kann erstens diejenige nicht Speicherelemente für die Sequenzmarkierungsbits in angekreuzte Stelle ermitteln, deren zugeordnete Beder Sequenzspeichermatrix 14 nahe. Man kann mit setztmarke angekreuzt ist, oder man kann zweitens dem orthogonalen Koinzidenzaufrufverfahren arbei- diejenige Zeile ermitteln, die die meisten Kreuze entten, wobei eine dem aufgerufenen Speicherplatz ent- 15 hält; grundsätzlich ist dann auch die zugeordnete Besprechende Spalte aktiviert wird und gleichzeitig die setztmarke angekreuzt. Jedes dieser Ermittlungsver-Aktivierung der Zeilen durch die Ausgänge des Be- fahren führt zur Bestimmung des Speicherplatzes 1 setztregisters 12 erfolgt (man führt das Ermittlungsverfahren an Hand von
Nun wendet man sich der Fig. 2c zu, die das Ein- Fig. 2e durch). Tatsächlich ist bei der vorausgegan-
schreiben des dritten Wortes in den Speicherplatz 4 20 genen Einschreibung von Information das zweite
in schematischer Form darstellt. Von den vorher- Wort in den Speicherplatz 1 eingeschrieben worden
gehenden Einschreibeoperationen sind die Besetzt- (vgl. Fig. 2b).
marken F1 und V3 bereits auf »1« gesetzt. Da nun Zur spaltenmäßigen Bestimmung des Speicherplatder Speicherplatz4 durch das dritte eingeschriebene zes 1 an Hand von Fig. 2e sei noch bemerkt, daß Wort belegt ist, wird nun auch die Besetztmarke F4 25 außer der Spalte 1 auch noch die Spalte 3 der Seauf »1« gesetzt. Gleichzeitig wird unter Außeracht- quenzspeichermatrix 14 kein angekreuztes Sequenzlassung des Hauptdiagonalelements der Inhalt des markierungsbit aufweist. Allerdings ist die der Spalte 3 Besetztregisters 12 in die Spalte 4 der Sequenzspei- zugeordnete Besetztmarke F3 nicht angekreuzt, so chermatrix 14 übertragen. Es werden also die Se- daß für die Spalte 3 die oben formulierte Bedingung quenzmarkierungsbits T 41 und T 43 auf »1« gesetzt. 30 nicht erfüllt ist.
Gemäß dem gewählten Beispiel wird das vierte Beim Auslesen des Wortes aus dem Speicherplatz 1 Wort in den Speicherplatz 2 eingeschrieben. Aus Averden — wie Fig. 2f erkennen läßt — die zugeord-Fig. 2d ist ersichtlich, daß dabei die Besetztmarke nete Besetztmarke F1 und sämtliche Sequenzmarkie-F2 = »1« gesetzt wird; durch das Übertragen des In- rungsbits in der zugeordneten Zeile 1 der Sequenzhalts des Besetztregisters 12 in die Spalte 2 der Se- 35 speichermatrix 14 gelöscht. Wollte man nun das quenzspeichermatrix 14 werden gleichzeitig die Se- nächste Wort aus dem Speicher 10 auslesen, so würde quenzmarkierungsbits T21, Γ23 und Γ24 auf »1« man gemäß der oben formulierten Regeln als nächgesetzt. Jetzt sind alle Speicherplätze des Speichers stes den Speicherplatz 4 zu aktivieren haben. Wendet 10 besetzt, wie man aus dem Besetztregister 12 er- man die spaltenmäßige Bestimmung an, so stellt man kennen kann. 4° fest, daß in den Spalten 1, 3 und 4 keine Sequenz-
WiIl man beispielsweise eine Speichersteuerungs- markierungsbits angekreuzt sind. Da jedoch gleichoperation nach dem Prinzip »als erster hinein — als zeitig die Besetztmarken F1 und F3 auf »0« zurückerster heraus« durchführen, so muß man zunächst gestellt sind, die Besetztmarke F4 hingegen gleich »1« einmal feststellen, in welchem Speicherplatz sich das ist, so ist klar, daß als nächstes der Speicherplatz 4 zuerst eingeschriebene Wort befindet. Dies ist gemäß 45 zu aktivieren wäre. Geht man von der zeilenmäßigen der Erfindung an Hand des Besetztregisters 12 und Bestimmung aus, so ist überhaupt nur in der Zeile 4 der Sequenzspeichermatrix 14 möglich. Man kann ein Sequenzmarkierungsbit angekreuzt und gleicheine Bestimmung sowohl auf Grund der Spalteninfor- zeitig ist auch F4 = »1«, so daß auch diese Bestimmation als auch auf Grund der Zeileninformation mung dazu führt, daß als nächstes das Wort aus dem vornehmen. Will man den gewünschten Speicherplatz 50 Speicherplatz 4 auszulesen wäre,
auf Grund der Spalteninformation ermitteln, so muß Es soll jedoch als nächstes im erfindungsgemäßen man diejenige Spalte aufsuchen, in der kein Sequenz- Beispiel keine Ausleseoperation, sondern eine Einmarkierungsbit gesetzt ist; außerdem muß aber in der schreibeoperation durchgeführt werden, und zwar entsprechenden Position des Besetztregisters 12 eine soll das nächste Wort in den Speicherplatz 1 ein-Besetztmarke »1« vorhanden sein. Wenn man diese 55 geschrieben werden. Gemäß den obigen Regeln wird Untersuchung in Fig. 2d durchführt, so ermittelt — wie Fig. 2g erkennen läßt — die Besetztmarke man nach der oben gegebenen Regel den Speicher- F1 = »1« gesetzt, und gleichzeitig wird unter Außerplatz 3. In der Spalte 3 der Sequenzspeichermatrix 14 achtlassung des Hauptdiagonalenelements der Inhalt ist nämlich kein Sequenzmarkierungsbit angekreuzt, des Besetztregisters 12 in die dem Speicherplatz 1 aber gleichzeitig ist die zugeordnete Besetztmarke 60 zugeordnete Spalte 1 der Sequenzspeichermatrix 14 F3 = »1«. übertragen. Es werden also die Sequenzmarkierungs-
WiIl man die Bestimmung desjenigen Speicherplat- bits Γ12 und Γ14 auf »1« gesetzt,
zes, in den zuerst ein Wort eingeschrieben wurde, auf Es zeigt sich, daß die Sequenz für das Auslesen
Grund einer Zeilenbestimmung durchführen, so muß der Wörter aus dem Speicher durch das zwischen-
man diejenige Zeile ermitteln, in der die meisten Se- 65 durch erfolgende Einschreiben weiterer Wörter nicht
quenzmarkierungsbits angekreuzt sind, und außer- gestört wird. Untersucht man die in Fig. 2g dar-
dem muß auch die zugeordnete Besetztmarke im Be- gestellte Sequenzspeichermatrix nach den oben an-
setztregister 12 angekreuzt sein. Auch nach dieser gegebenen Regeln, so stellt man fest, daß im Rah-
9 10
men der Auslesereihenfolge als nächstes der Spei- stand durch Anlegen eines Aktivierungssignals an
cherplatz 4 zu aktivieren ist, also derselbe Speicher- den S-Eingang versetzt. Befindet sich der Trigger in
platz, der auch vor dem Zwischeneinschreiben eines diesem »1 «-Zustand, so ist die Ausgangsleitung »1«
neuen Wortes in den Speicherplatz 1 an der Reihe aktiviert. Die Rückstellung des Triggers 16 in den
war. Bei der spaltenmäßigen Untersuchung der 5 »O«-Zustand erfolgt durch Zuführung eines Signals
Sequenzspeichermatrix 14 in Fig. 2g stellt man fest, an den Ä-Eingang. Grundsätzlich sind im Besetzt-
daß die Spalten 3 und 4 nicht angekreuzt sind. register 12 so viele einzelne Triggerstufen 16 vor-
Spalte 3 kommt nicht in Betracht, da die Besetzt- zusehen, wie Speicherplätze im Speicher 10 zur Be-
marke F3 = »0« ist. Die Besetztmarke F4 hingegen nutzung vorgesehen sind.
ist angekreuzt, d. h., sie ist »1«. Auch die zeilen- io Die Sequenzspeichermatrix 14 besteht aus meh-
mäßige Bestimmung führt zu demselben Resultat. reren Triggern 18, die in Spalten und Zeilen ange-
AIs nächstes wird demzufolge der Speicherplatz 4 ordnet sind. Die Trigger 18 entsprechen den nicht
ausgelesen (vgl. Fig. 2h). Wie üblich werden die schraffierten Feldern T der Sequenzspeichermatrix
Besetztmarke F4 und die in der Zeile4 der Sequenz- 14 in Fig. 1. Die Ausgangsleitungen »1« der Trigger
Speichermatrix 14 stehenden Sequenzmarkierungsbits 15 18 tragen die gleiche Numerierung T12, Γ13 usw.
gelöscht. Aus der Sequenzspeichermatrix 14 und wie die nicht schraffierten Felder der Sequenz- j
dem Besetztregister 12 in Fig. 2h bestimmt man speichermatrix 14 in Fig. 1. Es sind vier Ein- I
nach den gegebenen Regeln, daß als nächstes der schreibeleitungen 20 vorgesehen, die beim Einschrei-
Speicherplatz 2 auszulesen ist. ben eines Wortes in einen bestimmten Speicherplatz
Das Auslesen des Speicherplatzes 2 bedingt das 20 selektiv aktiviert werden. Jede einzelne Einschreibe-
Löschen der Besetztmarke F2 und der Sequenz- leitung 20 ist mit einem zugeordneten S-Eingang der ]
markierungsbits in der Zeile 2 der Sequenzspeicher- Trigger 16 verbunden. Außerdem ist jede Ein-
matrixl4 (vgl. Fig. 2i). Es bleibt jetzt nur noch schreibeleitung20 an UND-Gatter 22 angeschlossen,
der Speicherplatz 1 übrig, in dem ein Wort gespei- die jeweils einem 5-Eingang eines Triggers 18 vor- j
chert ist, nämlich das als letztes in den Speicher as geschaltet sind. An den zweiten Eingang dieser !
eingeschriebene Wort, dessen Einschreiben durch UND-Gatter 22 sind die Ausgangsleitungen »1« der !
Fig. 2g angedeutet ist. Das Beispiel hat gezeigt, Trigger 16 des Besetztregisters 12 angeschlossen. Ist
daß die Reihenfolge des Auslesens von Wörtern aus die Koinzidenzbedingung an einem solchen UND-
dem Speicher 10 vollkommen mit der Reihenfolge Gatter 22 erfüllt, so wird der nachgeschaltete 5-Ein- |
des Einschreibens von Wörtern in den Speicher 10 30 gang des Triggers 18 aktiviert und der Trigger selbst
identisch ist. in den »1 «-Zustand versetzt. Die UND-Gatter 22
Eine Variante der erfindungsgemäßen Speicher- sind mit ihren Eingängen spaltenweise mit den Ein- j Steuerungs-Anordnung wäre beispielsweise die, die schreibeleitungen 20 und mit ihren zweiten Ein- j Sequenzspeichermatrix durch mehrere Zählregister gangen zeilenweise mit den Ausgangsleitungen »1« j zu ersetzen, wobei für jede Zeile ein einfaches Zähl- 35 der Trigger 16 verbunden. Die Einschreibeleitung j register vorgesehen wird. Jedesmal beim Einschrei- 20 für den Speicherplatz 1 beaufschlagt somit samt- \ ben eines Wortes in einen Speicherplatz werden alle liehe ersten Eingänge der UND-Gatter 22 in Spalte 1 j diejenigen Zählregister um die Zahl Eins erhöht, mit Aktivierungssignalen. \ deren zugeordnete Besetzmarken F auf »1« gesetzt Weiterhin sind vier Ausleseleitungen 24 vorsind. Unter Zugrundelegung des Prinzips »als erster 40 gesehen, die individuell an die i?-Eingänge der hinein — als erster heraus« bestimmt sich der Trigger 16 angeschlossen sind. Die /^-Eingänge der j nächste auszulesende Speicherplatz durch dasjenige Trigger 18 sind zeilenweise miteinander verbunden, j Zählregister, in dem die höchste Zahl gespeichert und jede Zeile ist individuell mit der ihr zugeord- j ist. Beim Auslesen eines Wortes aus einem Speicher- neten Ausleseleitung 24 verbunden. Die Ausleseplatz wird das zugeordnete Zählregister auf »0« 45 leitungen 24 werden jedesmal dann mit Signalen be- | zurückgestellt, und außerdem wird die entsprechende aufschlagt, wenn aus einem Speicherplatz tatsächlich | Besetztmarke F gelöscht. Es ist zweckmäßig, dabei ein Wort ausgelesen wird. Wenn also beispielsweise auch den Inhalt aller derjenigen Zählregister um ein Wort aus dem Speicherplatz 1 ausgelesen wird, Eins zu erniedrigen, deren zugeordnete Besetzt- so wird die mit »Auslesen Platz 1« bezeichnete Leimarken V= »1« sind. 5° tung 24 mit einem Signal beaufschlagt, durch das i
Ein einfaches Ausführangsbeispiel eines Besetzt- der oberste Trigger 16 im Besetztregister 12 und
registers 12 und einer Sequenzspeichermatrix 14 ist sämtliche in der obersten Zeile der Sequenzspeicher-
in der Form eines logischen Blockdiagramms in matrix befindlichen Trigger 18 auf »0« zurück- |
Fig. 3 dargestellt. Der Speicher 10 mit den beispiels- gestellt, d. h. gelöscht werden. |
weise vorgesehenen vier Speicherplätzen ist nicht 55 Bei der Beschreibung des Operationsablaufs an
dargestellt, da es sich um einen in jeder Hinsicht Hand von F i g. 3 sei angenommen, daß hinsichtlich |
konventionellen Speicher handeln kann, dessen des Einschreibens und Auslesens der einzelnen
Konstruktion einem Fachmann auf diesem Gebiet Wörter in die verschiedenen Speicherplätze des
ohne weiteres geläufig ist. Für den Speicher 10 kann Speichers 10 dieselbe Reihenfolge zugrunde gelegt
man beispielsweise die üblichen magnetischen 60 werden soll, wie sie bereits in bezug auf die F i g. 2 a
Speicherkerne verwenden, oder es ist auch möglich, bis 2i angenommen war. Demgemäß wird das erste
den Speicher 10 in der Gestalt von Speicherregistern Wort in den Speicherplatz 3 eingeschrieben. Von
aufzubauen, deren einzelne Stufen beispielsweise den Leitungen 20 wird also die mit »Einschreiben
aus herkömmlichen Triggerschaltungen bestehen. Platz 3« bezeichnete Leitung 20/3 aktiviert. Dadurch
Das in Fig. 3 dargestellte Besetztregister 12 be- 65 wird der mit »Platz 3 besetzt« bezeichnete Trigger steht aus vier einzelnen Triggerstufen 16 mit je zwei 16/3 aktiviert. Das Aktivierungssignal der EinEingängen S und R und mindestens einem Ausgang schreibeleitung 20/3 wird auch den ersten Eingängen »1«. Ein solcher Trigger 16 wird in seinen »1«-Zu- der UND-Gatter 22 in Spalte 3 zugeführt. Da außer
11 12
dem Trigger 16/3 kein weiterer Trigger 16 aktiviert der drei Eingänge des zugehörigen ODER-Gatters
ist, so ist für keinen der Trigger 18 die Koinzidenz- 40 aktiviert sind. Der in F i g. 4 dargestellte Se-
bedingung an den zugeordneten UND-Gattern 22 quenzdekoder 13 umfaßt vier äquivalent aufgebaute
erfüllt, und sämltiche Trigger 18 verbleiben im logische Schaltungsgruppen, jede bestehend aus
»O«-Zustand. S einem ODER-Gatter 40, einem Inverter und einem
Das zweite Wort wird in den Speicherplatz 1 ein- UND-Gatter 44. Jede dieser Schaltgruppen ist einer geschrieben. Dabei wird die Einschreibeleitung 20/1 bestimmten Spalte der Sequenzspeichermatrix zugeaktiviert. Das Aktivierungssignal dieser Leitung be- ordnet. Die Schaltung ist so getroffen, daß immer wirkt ein Umschalten des Triggers 16/1 in den nur eine Ausgangsleitung der UND-Gatter 44 ein »!.«-Zustand. Das auf der Einschreibeleitung 20/1 io Signal führen kann. In Abhängigkeit davon, welche auftretende Aktivierungssignal wird ferner samt- Ausgangsleitung aktiviert ist, wird durch dieses liehen ersten Eingängen der in Spalte 1 befindlichen Signal angezeigt, welcher Speicherplatz von den noch UND-Gatter 22 zugeführt. Da der Trigger 16/3 sich besetzten Speicherplätzen die am längsten gespeiim »1 «-Zustand befindet und infolgedessen an sei- cherte Information enthält, d. h., welcher Speichernem »!.«-Ausgang ein Signal abgibt, so ist die 15 platz als nächster für das Auslesen aufzurufen ist, Koinzidenzbedingung an demjenigen UND-Gatter wenn die Betriebsweise nach dem Prinzip »als erster 22 erfüllt, das sich im Schnittpunkt der Spalte 1 und hinein — als erster heraus« erfolgt,
der Zeile 3 befindet. Dadurch wird der zugehörige Die Fig. 5, 6 und 7 zeigen logische Schaltdia-Trigger 18 aktiviert, und an seiner »1«-Ausgangs- gramme zur Realisierung des Sequenzdekoders 13, leitung Γ13 erscheint ein Signal. 20 wenn die Sequenzspeichermatrix 14 nach anderen
Das dritte Wort wird in den Speicherplatz4 ein- Grundsätzen entschlüsselt werden soll. Fig. 5 zeigt geschrieben. Es erscheint jetzt ein Aktivierungs- beispielsweise die anzuwendenden logischen Schalsignal auf der Einschreibeleitung 20/4. Durch dieses tungen, wenn man aus den Sequenzsteuerbits der Se-Signal wird der Trigger 16/4 in seinen »!.«-Zustand quenzspeichermatrix 14 bestimmen will, in welchen versetzt; gleichzeitig erfolgt ein Umschalten der 25 Speicherplatz im Rahmen eines Einschreibezyklus Trigger T 41 und Γ 43 in der Spalte 4 der Sequenz- das an zweiter Stelle zugeführte Wort eingeschrieben speichermatrix 14 im Zusammenwirken mit den worden ist. Der an zweiter Stelle mit Information be- »1 «-Ausgangssignalen der Markierungstrigger 16/1 setzte Speicherplatz wird in der betreffenden Spalte und 16/3. der Sequenzspeichermatrix 14 ein und nur ein Se-
Das vierte Wort wird in den Speicherplatz 2 ein- 30 quenzsteuerbit angekreuzt haben; zusätzlich muß geschrieben. Hierbei erscheint ein Aktivierungssignal natürlich auch der entsprechende Markierungstrigger auf der Einschreibeleitung 20/2. Durch dieses Signal 16 (Markierungsbit PO aktiviert sein. Die in F i g. 5 wird der Markierungstrigger 16/2 in den »!.«-Zustand dargestellte logische Schaltung realisiert diese Beumgeschaltet. Außerdem werden in Spalte 2 der dingung, beispielsweise für Spalte 1, durch die lo-Sequenzspeichermatrix 14 im Zusammenwirken mit 35 gische Kombination von Γ12 und 213 oder 1/14 in den »!.«-Ausgangssignalen der Markierungstrigger einem ersten UND-Gatter 50. Es sind dann noch 16/1, 16/3 und 16/4 die Sequenztrigger Γ 21, Γ 23 zwei weitere UND-Gatter 52 und 54 vorgesehen, die und Γ24 in den »1«-Zustand umgeschaltet. in ähnlicher Weise die folgenden logischen Bedin-
Jedesmal, wenn aus einem Speicherplatz ein Wort gungen realisieren: Γ13 und 212 oder 2'14 bzw. ausgelesen wird, so erscheint auf der entsprechenden 4° T14 und Γ12 oder Ί13. Die Ausgänge der UND-Ausleseleitung 24 ein Signal, das allen in einer Zeile Gatter 50, 52 und 54 sind in einem ODER-Gatter befindlichen i?-Eingängen der Trigger 16 und 18 56 zusammengefaßt, dessen Ausgang wiederum in zugeführt wird und diese Trigger in den »0«-Zustand einem weiteren UND-Gatter 58 mit dem »!«-Auszurückstellt. Wird beispielsweise ein Wort aus dem gang des der Spalte 1 zugeordneten Markierungs-Speicherplatz 1 ausgelesen, so erscheint ein Signal 45 triggers 16 logisch verknüpft ist. Ist dieser Markieauf der Ausleseleitung 24/1. Dieses Signal bewirkt rungstrigger aktiviert und ist in der betreffenden eine Rückstellung des mit »Platz 1 besetzt« bezeich- Spalte der Sequenzspeichermatrix 14 ein und nur ein neten Markierungstriggers 16/1 und ferner eine Sequenztrigger gesetzt, so erfolgt eine Aktivierung Rückstellung aller zur Zeile 1 gehörenden Sequenz- der Ausgangsleitung des UND-Gatters 58, wodurch trigger Γ 21, Γ 31 und Γ 41. 5° angezeigt wird, daß der dieser Spalte zugeordnete
Der in Fig. 1 als Block dargestellte Sequenz- Speicherplatz, hier also der Speicherplatz 1, derdekoder 13 kann auf verschiedene Weise geschaltet jenige Speicherplatz ist, in den während des voraussein, wobei die Eigenart der Schaltung von der ge- gegangenen Einschreibezyklus die Information an wünschten Operation abhängt. Beispielsweise wird zweiter Stelle eingeschrieben wurde. Für die anderen mit dem in F i g. 4 dargestellten Sequenzdekoder die 55 Speicherplätze 2, 3 und 4 gelten völlig analoge logi-Sequenzspeichermatrix 14 so entschlüsselt, daß sich sehe Schaltungen, die man aus dem angegebenen für den Speicher 10 eine Betriebsweise nach dem Beispiel für Speicherplatz 1 ohne weiteres entwickeln Prinzip »als erster hinein — als erster heraus« er- kann; sie sind deshalb in Fig. 5 nicht in weiteren gibt. Diese Art der Entschlüsselung wird erreicht Einzelheiten ausgeführt.
durch Kombination der Sequenzsteuerbits für jede 60 F i g. 6 zeigt die erforderliche logische Schaltung Spalte in einem ODER-Gatter 40, Invertierung des für einen Sequenzdekoder zur Anzeige desjenigen Ausganges dieses ODER-Gatters und Zusammen- Speicherplatzes, der beim vorausgegangenen Einführung dieses invertierten Ausganges mit dem schreibezyklus an dritter Stelle mit Information be- »1«-Ausgangssignal des der betreffenden Spalte zu- legt wurde. Das Kriterium hierfür.ist das Vorhandengeordneten »Platz besetzt«-Markierungstriggers 16 65 sein von zwei und nur zwei Sequenzsteuerbits in der in einem UND-Gatter 44. Diese Schaltung führt betreffenden Spalte der Sequenzmatrix 14. Auch in dazu, daß am Ausgang des UND-Gatters 44 dann F i g. 6 ist die logische Entschlüsselungsschaltung nur kein Signal auftritt, wenn irgendeiner oder mehrere für den Speicherplatz 1 im Detail gezeigt. Für die
13 14
anderen Speicherplätze 2, 3 und 4 gelten völlig äqui- beschrieben wird. Sie besteht aus drei UND-Gattern
valente Schaltungen, auf deren Detaildarstellung des- 80, 82, 84, deren Ausgänge in einem ODER-Gatter
halb verzichtet werden kann. Jede logische Schal- 86 zusammengefaßt sind. Wenn am Ausgang des
tungsgruppe, die einer bestimmten Spalte und damit ODER-Gatters 86 ein Signal erscheint, so bedeutet
auch einem bestimmten Speicherplatz zugeordnet ist, 5 dies, daß die im Speicherplatz 1 gespeicherte Infor-
umfaßt zunächst drei UND-Gatter 60, 62, 64. Im mation im vorausgegangenen Einschreibezyklus als
UND-Gatter 60 erfolgt die logische Verknüpfung der letzte eingeschrieben worden ist. Jedes der UND-
Leitungen 7ΈΣ, 713 und 714. Das UND-Gatter 62 Gatter 80, 82, 84 hat vier Eingänge. Der erste
führt die logische Verknüpfung der Leitungen Γ12, (oberste) Eingang des UND-Gatters 80 ist der
713 und Γ14 durch. Im dritten UND-Gatter 64 wer- io oberste Ausgang von Fig. 4; der zweite, dritte und
den schließlich die Leitungen 712, T13 und 714 vierte Eingang des UND-Gatters 80 entspricht dem
logisch miteinander verknüpft. Die Ausgänge der invertierten zweiten, dritten bzw. vierten Ausgang
UND-Gatter 60, 62, 64 werden einem ODER-Gatter der Fig. 5. Der erste (oberste) Eingang des UND-
66 zugeführt, dessen Ausgang in einem weiteren Gatters 82 entspricht dem ersten (obersten) Ausgang
UND-Gatter 68 mit der »1 «-Ausgangsleitung des 15 in Fig. 5; der zweite, dritte und vierte Eingang des
»Platz 1 besetzt«-Markierungstriggers 16/1 eine UND-Gatters 82 entspricht dem invertierten zweiten,
logische Verknüpfung erfährt. Der Ausgang des dritten bzw. vierten Ausgang von Fig. 6. Der erste
UND-Gatters 68 zeigt an, daß bei Erfüllung der ent- (oberste) Eingang des UND-Gatters 84 entspricht dem
sprechenden logischen Bedingungen der Speicher- ersten (obersten) Ausgang von Fig. 6; der zweite,
platz 1 derjenige ist, in den im vorausgegangenen 20 dritte und vierte Eingang des UND-Gatters 84 ent-
Einschreibezyklus die Information an dritter Stelle spricht dem zweiten, dritten bzw. vierten Ausgang von
eingeschrieben worden ist. F i g. 7. Die unterste Eingangsleitung der ersten
Fig. 7 zeigt die logische Schaltung für einen Se- Schaltungsgruppe in Fig. 8, die direkt zum ODER-
quenzdekoder zur Anzeige desjenigen Speicher- Gatter 86 führt, entspricht dem ersten (obersten)
platzes, der in einem vorausgegangenen Einschreibe- 25 Ausgang in Fig. 7.
zyklus an vierter Stelle mit Information belegt wurde. Es ist jedoch auch möglich, zur Bestimmung des Hier ist jeder Spalte 1, 2, 3, 4 ein UND-Gatter 70, zuletzt belegten Speicherplatzes beim Operations-72,74, 76 zugeordnet, in dem die »1 «-Ausgangslei- prinzip »als letzter hinein — als erster heraus« eine tungen aller der betreffenden Spalte zugeordneten Modifikation von F i g. 4 durchzuführen. Man kann Trigger logisch miteinander verbunden werden. Für 30 nämlich den zuletzt belegten Speicherplatz aus der die Spalte 1, also in bezug auf den Speicherplatz 1, Sequenzspeichermatrix 14 auch dadurch bestimmen, werden in dem UND-Gatter 70 die »1 «-Ausgangs- daß man untersucht, in welcher Zeile keine Sequenzleitungen der Sequenztrigger Γ12, 7Ί3 und T14 bits angekreuzt sind, jedoch das zugeordnete Marsowie die »1«-Ausgangsleitung des Markierungs- kierungsbit angekreuzt ist. Will man also eine Enttriggers 16/1 logisch miteinander verknüpft. Die an- 35 schlüsselung nach dem Prinzip »als letzter hinein deren UND-Gatter 72,74,76 führen dieselbe lo- — als erster heraus« durchführen, so sind in der gische Verknüpfung für die übrigen Spalten 2, 3 bzw. Entschlüsselungsschaltung von F i g. 4, die für das 4 durch. Wenn also in einer Spalte der Sequenz- Prinzip »als erster hinein — als erster heraus« entspeichermatrix 14 alle Sequenzbits angekreuzt sind worfen ist, lediglich die Spalten und Zeilen in der und wenn außerdem das dieser Spalte zugeordnete 4° Sequenzspeichermatrix 14 zu vertauschen. Die in »Speicherplatz besetzt«-Markierungsbit V ange- F i g. 4 vorhandenen sechzehn Eingangsleitungen kreuzt ist, so ist die Koinzidenzbedingung an dem sind von oben nach unten wie folgt zu beschriften, entsprechenden UND-Gatter 70, 72, 74 bzw. 76 er- um am Ausgang eine Anzeige dafür zu erhalten, füllt, und dessen Ausgangsleitung führt ein Aktivie- welcher Speicherplatz beim vorausgegangenen Einrungssignal, das anzeigt, daß im vorausgegangenen 45 schreibezyklus als letzter mit Information belegt Einschreibezyklus der betreffende Speicherplatz an worden ist: PLATZl BESETZT-T21-T31 -T41 vierter Stelle mit Information belegt wurde. — PLATZ 2 ΒΕ8ΕΤΖΤ-Γ12-Γ32-Γ42 — PLATZ Fig. 8 zeigt einen Sequenzdekoder, der eine Ent- 3 BESETZT-T13-T23-T43 — PLATZ4 BE-schlüsselung nach dem Prinzip »als letzter hinein SETZT-T14-T24-T34.
— als erster heraus« durchführt. Diese Bedingung 50 Ansonsten bleibt die Schaltung von F i g. 4 unverwird durch die Schaltung nach F i g. 7 nicht unbe- änderlich. Allerdings ist noch folgende Modifikation dingt erfüllt, da es ja sein kann, daß ein Einschreibe- der Sequenzspeichermatrix 14 in F i g. 3 notwendig: zyklus nicht unbedingt vier volle Einschreibeopera- Die Ausleseleitungen 24 müssen die Trigger 18 spaltionen umfassen muß, so daß beispielsweise schon tenweise und nicht zeilenweise auf »0« zurücksteldas an dritter Stelle eingeschriebene Wort das letzte 55 len, d. h., die Leitung 24/1 ist an die jR-Eingänge der eingeschriebene Wort darstellt. In einem solchen Fall Trigger 16/1, T12,13,14, die Leitung 24/1 an 16/2, kann die Schaltung nach Fig. 7 nicht benutzt wer- Γ21, 23, 24 anzuschließen usw. den, die ja lediglich für den Fall ein Anzeigesignal Nun wird noch einmal das Grundprinzip der Erliefert, wenn ein Speicherplatz tatsächlich an vierter findung, wie es in dem in F i g. 1 schematisch darge-Stelle mit Information belegt wurde, aber nicht, wenn 60 stellten Ausführungsbeispiel zum Ausdruck kommt, z. B. der Einschreibezyklus mit dem Einschreiben abschließend zusammengefaßt. Jedem individuellen eines dritten Wortes bereits beendet ist. Speicherplatz 1, 2, 3, 4 des Speichers 10 ist eine Bein F i g. 8 sind ebenfalls wieder vier logische setztmarke oder ein Markierungsbit V1, V2, V3 bzw. Schaltgruppen dargestellt, die den einzelnen Spei- F4 zugeordnet. Diese Markierungsbits sind in einem cherplätzen 1, 2, 3 bzw. 4 zugeordnet sind. Die ein- 65 Besetztregister 12 gespeichert. Jedem individuellen zelnen Schaltgruppen sind zueinander äquivalent, Speicherplatz ist ebenfalls ein Sequenzsteuerregister und es genügt, wenn lediglich eine Schaltgruppe, zugeordnet, das beispielsweise eine Zeile oder Spalte z. B. diejenige in bezug auf Speicherplatz 1, näher der Sequenzspeichermatrix 14 sein kann. Die in
iem bestimmten, einem individuellen Speicherplatz geordneten Sequenzsteuerregister gespeicherten Selenzsteuerbits beziehen sich dabei auf die rest- :hen im Speicher 10 vorhandenen Speicherplätze id zeigen an, welche von diesen Speicherplätzen jreits früher (Spalte!) bzw. später (Zeile!) mit Intimation beaufschlagt wurden. Betrachtet man beinelsweise die Spalte 4 in Fig. 2d, so kann man araus entnehmen, daß vor dem Speicherplatz 4 bents die Speicherplätze 1 und 3 mit Information be- ίο ufschlagt wurden. Und wenn man beispielsweise ie Zeile 1 in F i g. 2 d betrachtet, so erkennt man iaraus, daß nach der Belegung des Speicherplatzes 1 loch die Speicherplätze 2 und 4 mit Information beegt wurden. Die Ausgangsleitungen des Besetztrejisters 12 und die Ausgangsleitungen der die Seluenzsteuerbits speichernden Sequenztrigger in der Jequenzspeichermatrix 14 werden in dem Sequenziekoder 13 logisch miteinander verknüpft, wobei Ausgangssignale entstehen, die je nach der Konstruktion des Sequenzdekoders 13 verschiedene Angaben über die Reihenfolge des Einschreibens der Wörter in die einzelnen Speicherplätze des Speichers 10 liefern können. Die Ausgangssignale des Sequenzdekoders 13 werden für den Auslesezyklus benutzt und dienen zur Aktivierung des nächsten Speicherplatzes, wobei man wahlweise nach dem Prinzip »als erster hinein —■ als erster heraus« oder auch nach dem Prinzip »als letzter hinein — als erster heraus« arbeiten kann. Man kann jedoch auch beliebige andere Auslesesequenzen vorsehen, wie es durch eine Reihe von Beispielen an Hand der F i g. 4, 5, 6, 7 und 8 darzustellen versucht wurde.
Wird in einen individuellen Speicherplatz ein Wort eingeschrieben, d. h., wird dieser Speicherplatz mit Information belegt, so wird die ihm zugeordnete Besetztmarke (Markierungsbit V) auf »1« gesetzt. Gleichzeitig wird in das zugeordnete Register (Spalte) der Sequenzspeichermatrix 14 der bestehende Inhalt des Besetztregisters 12 übertragen; die Hauptdiagonalelemente der Sequenzspeichermatrix bleiben dabei außer acht, d. h., es werden die Markierungsbits für alle übrigen Speicherplätze übertragen, und das Markierungsbit, das dem aufgerufenen Speicherplatz zugeordnet ist. bleibt dabei außer acht. Es wurde auch erwähnt, daß man an Stelle der Sequenzspeichermatrix einfache Zählregister vorsehen kann, wobei der Inhalt dieser Zählregister beim Einschreiben eines Wortes in einen Speicherplatz jeweils überall dort um Eins erhöht wird, wo bereits Wörter in Speicherplätzen gespeichert sind. Entsprechend ist beim Auslesen der Inhalt dieser Zählregister um Eins zu erniedrigen.
Beim Auslesen eines Wortes aus einem Speicherplatz werden das zugeordnete Markierungsbit V sowie alle Sequenzsteuerbits in der dem Speicherplatz zugeordneten Zeile bzw. Spalte der Sequenzspeichermatrix 14 gelöscht.
Die nötige Information zur Steuerung des Auslesezyklus erhält man sowohl aus dem Besetztregister 12 als auch aus der Sequenzspeichermatrix 14. Die Anzahl der Sequenzsteuerbits in einer Spalte der Sequenzspeichermatrix 14 erhöht um die Zahl Eins gibt an, in welcher numerischen Reihenfolge die Wörter in den Speicher eingeschrieben worden sind. Wenn also beispielsweise in einer Spalte der Sequenzspeichermatrix 14 kein Sequenzsteuerbit angekreuzt ist, wenn aber das zugeordnete Markierungsbit V angekreuzt ist, so ist aus dieser Markierungskonstellation zu entnehmen, daß die in dem zugeordneten Speicherplatz stehende Information in dem vorausgegangenen Einschreibezyklus als erste eingeschrieben worden ist. Ist in einer Spalte ein Sequenzsteuerbit angekreuzt, so bedeutet dies, daß der zugeordnete Speicherplatz als zweiter mit Information belegt wurde, usw. Legt man eine Interpretation nach Zeilen der Sequenzspeichermatrix 14 zugrunde, so ergibt sich, daß bei einer unangekreuzten Zeile, aber einem angekreuzten entsprechenden Markierungsbit V der zugeordnete Speicherplatz als letzter mit Information belegt wurde. Ist in einer Zeile der Sequenzspeichermatrix 14 nur ein Sequenzsteuerbit angekreuzt, so bedeutet dies, daß der zugeordnete Speicherplatz als vorletzter mit Information belegt wurde, usw.
Die erfindungsgemäße Speichersteueranordnung ist vorzugsweise zur Anwendung in Datenverarbeitungsanlagen bestimmt und kann auch für programmgesteuerte Speicher verwendet werden; sie ist jedenfalls nicht beschränkt auf die besondere, in F i g. 3 gezeigte Sequenzspeichermatrix. Die im Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 benutzten Trigger oder Haltekreise für die Speicherung der Sequenzsteuerbits können in einer programmgesteuerten Rechenanlage beispielsweise durch Magnetkernelemente oder andere Speichermittel ersetzt werden, die in irgendeiner Form zur Speicherung binärer Werte geeignet sind. Arbeitet man beispielsweise mit einem Zählregister, so kann man sich einer binären Verschlüsselung der Zählen bedienen. Es ist jedoch auch möglich unter Anwendung der Steuerworttechnik die Sequenzsteuerbits und die Markierungsbits in einem Teil eines Steuerwortes unterzubringen, das jeweils einem Speicherplatz des Speichers 10 zugeordnet wird. Bei dieser Ausführungsform ist es nicht notwendig, für die einzelnen Sequenzsteuerbits echte Haltekreise oder Trigger vorzusehen.
Weiterhin ist es möglich, das Steuerwort in einem Umlaufspeicher kontinuierlich umlaufen zu lassen. Ein Umlaufspeicher kann beispielsweise eine Verzögerungsleitung und sonstige geeignete Schaltmittel für den Umlauf und die Speicherung von Bits in einer Verzögerungsstrecke umfassen. Anstatt einer Verzögerungsstrecke kann man selbstverständlich auch eine Magnettrommel, ein Magnetband oder irgendeine andere Speicherungsvorrichtung vorsehen, in der binäre Informationszeichen gespeichert und unter dem Einfluß entweder eines Rechenautomatenprogramms oder unter der Steuerung durch eine logische Schaltung verändert werden können.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Speichersteuerungsanordnung lassen sich wie folgt zusammenfassen. Es ist möglich, irgendeine beliebige Sequenz für das Einschreiben und Auslesen von Information in den bzw. aus dem Speicher zu erzielen, wobei lediglich die logische Verknüpfung der Markierungsbits und der Sequenzsteuerbits entsprechend angepaßt zu werden braucht. Für einen statischen Speicher genügt die einfache räumliche Anordnung von bistabilen Speicherelementen in der Form einer Matrix, ohne daß es irgendwelcher kritischer Zeitfolgesteuerungen bedarf. Die Erfindung schafft darüber hinaus die Voraussetzungen auch zur Anwendung von dynamischen Speichern des Umlauftyps unter Einschluß von, jedoch nicht beschränkt auf magnetische Speichertrommeln, -scheiben, -bän-
209 523/360
der oder Verzögerungs-Umlaufspeicher. Es ist ferner möglich, zur Speicherung der Markierungsbits und der Sequenzsteuerbits programmgesteuerte Speicher zu benutzen, so daß die erfindungsgemäße Speicher-
Steuerungsanordnung in bereits bestehende Daten- 5 Sequenzsteuerbits.
Verarbeitungsanlagen eingebaut werden kann, ohne daß die logische Struktur der Anlage beeinträchtigt wird. Vorteilhaft ist ferner die Anwendung von Zählregistern zur Akkumulation der verschiedenen
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

1 2 Schreib- und Leseleitungen des Speichers (10) PatentansDriiche· und mit den Aasgängen des Besetztregisters (12) ratentansprucne. gekoppelt sind, daß parallel zu jedem Schreibvorgang der bisherige Inhalt des Besetztregisters in
1. Speicherplatzsteuerungsanordnung zum Ein- 5 die zugeordnete Spalte der Sequenzspeichermatrix schreiben und Auslesen von Informationen in so übertragen wird,, daß dabei der Inhalt jeder einen bzw. aus einem Speicher in der Weise, daß Besetztregisterstelle in die zugeordnete Zeile der die Reihenfolge des Auslesens der Daten aus Sequenzspeichermatrix/gelangt und dabei in der den einzelnen Speicherplätzen des Speichers in Besetztregisterstelle erhalten bleibt.
einer vorgebbaren Beziehung zur Reihenfolge des io
vorausgegangenen Einschreibens dieser Daten in
die betreffenden Speicherplätze steht, dadurch
gekennzeichnet, daß jedem der η Speicher- :
platze des Speichers (10) eine Stelle eines Λ-stelligen Besetztregisters (12) sowie ein Register einer 15
die Einschreibreihenfolge markierenden Registergruppe zugeordnet sind und die Eingänge des Be- Die Erfindung betrifft eine Speicherplatzansteuesetztregister so mit den Schreib- und Leseleitun- rungs-Anordnung zum Einschreiben und Auslesen gen des Speichers gekoppelt sind, daß bei jedem von Information in einen bzw. aus einem Speicher in Schreib- und jedem Lesevorgang des Speichers 20 der Weise, daß die Reihenfolge des Auslesens der die jeweils zugeordnete Stelle des Besetztregisters Daten aus den einzelnen Speicherplätzen des markiert bzw. gelöscht wird, und daß die Ein- Speichers in einer vorgebbaren Beziehung zur Reihengänge der Registergruppe so mit den Schreib- folge des vorausgegangenen Einschreibens dieser und Leseleitungen des Speichers und mit den Daten in die betreffenden Speicherplätze steht.
Ausgängen des Besetztregislers gekoppelt sind, 25 Bei Datenverarbeitungsanlagen ist es oftmals daß bei jedem Schreibvorgang des Speichers in wünschenswert, die Sequenz des Einschreibens und diejenigen Register der Registergruppe eine »1« Auslesens von Daten in einen bzw. aus einem eingespeichert wird, deren zugeordnete Positionen Speicher automatisch steuern zu können. Beispielsim Besetztregister vordem Schreibvorgang bereits weise kann eine derartige Speicherplatzansteuerung markiert waren, und bei jedem Auslesevorgang 30 automatisch so ablaufen, daß diejenigen Daten, die der Inhalt des zugeordneten Registers der Register- als erste in den Speicher eingeschrieben wurden, auch gruppe gelöscht wird, und daß mit den Ausgängen als erste wieder ausgelesen werden. Dieses Prinzip des Besetztregisters und der Registergruppe ein der Speicherplatzansteuerung bezeichnet man schlag-Sequenzdekoder (13) verbunden ist, der nach wortartig mit »als erster hinein — als erster heraus«. Maßgabe der vorgegebenen Beziehung zwischen 35 Bei einer Anfrage zum Auslesen von Information aus der Einschreibreihenfolge und der Auslesereihen- dem Speicher ist auf diese Weise sichergestellt, daß folge eine logische Verknüpfung der Ausgangs- das als erstes in den Speicher eingeschriebene Wort signale des Besetztregisters und der Register- auch wieder als erstes Wort aus dem Speicher ausgegruppe zwecks Bestimmung des als nächsten aus- lesen wird.
zulesenden Speicherplatzes des Speichers vor- 4° Es kann unter Umständen jedoch auch wünschens-
nimmt. wert sein, die Informationen in der Art einer »Nach-
2. Anordnung nach Anspruch!, dadurch ge- rutschliste« anzuordnen. Bei Anwendung des Prinzips kennzeichnet, daß die Registergruppe zur Markie- der Nachrutschliste erfolgt die Speichersteuerung in rung der Einschreibreihenfolge aus einer η mal η der Art, daß das zuletzt eingeschriebene Wort als zweidimensionalen Sequenzspeichermatrix (14) 45 erstes wieder ausgelesen wird (»als letzter hinein — besteht und jedem Speicherplatz des Speichers als erster heraus«). Eine Nachrutschliste ist nicht mit (10) eine Zeile der Sequenzspeichermatrix züge- Adressen versehen, sondern es wird bei Abruf der ordnet ist. Daten das auf der Liste zuoberst stehende Wort aus-
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch ge- gelesen, und die in der Liste nachfolgenden und kennzeichnet, daß die Registergruppe zur Mar- 50 weiter unten stehenden Wörter rutschen in der Liste kierung der Einschreibreihenfolge aus einer Mehr- um eine Prioritätsstelle nach oben. Beim Einschreiben zahl von Zählregistern besteht und daß jedem eines Wortes in einen solchen Nachrutschspeicher Speicherplatz des Speichers (10) ein Zählregister wird das neu eingeschriebene Wort das zuoberst an zugeordnet ist, dessen Zählstand bei Einspeiche- der Spitze stehende Wort, und alle anderen Wörter rung einer »1« um Eins erhöht wird. 55 werden um eine Prioritätsstelle nach unten ge-
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch ge- schoben.
kennzeichnet, daß die Eingänge der Zählregister- In einem bekannten Ausführungsbeispiel eine? gruppe so mit den Schreib- und Leseleitungen des Nachrutschspeichers bedient man sich eines Umlauf-Speichers und den Ausgängen des Besetztregisters . Speichers. Um einen Anfang für die Nachrutschliste gekoppelt sind, daß bei jedem Auslesevorgang 60 festzulegen, wird ein Markierungsbit in den Speicher außerdem eine Erniedrigung aller derjenigen Zähl- eingeschrieben und umlaufen gelassen. Beim Einregister um Eins erfolgt, deren zugeordnete schreiben eines neuen Wortes wird das Markierungs-Stellen im Besetztregister markiert sind. bit verzögert, und das neue Wort wird eingeschrieben
5. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch ge- und an die Spitze der Nachrutschliste gesetzt. Das kennzeichnet, daß jedem Speicherplatz des 65 Markierungsbit liegt dann so, daß es sich unmittelbar Speichers (10) auch eine Spalte der Sequenz- vor dem neuen Wort befindet. Beim Auslesen des spcichermatrix (14) zugeordnet ist und die Ein- Wortes wird das Markierungsbit abgefühlt und das gängc der Sequenzspeichermatrix so mit den diesem Markierungsbit unmittelbar nachfolgende
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