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Hellraumgerät
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Die Erfindung betrifft ein Hellraumgerät zum Bearbeiten von bandförmigen,
lichtempfindlichen Schichtträgern verschiedener Breiten, insbesondere von Fotopapierbändern,
mit einer einen Eingabeschlitz aufweisenden Aufnahme und einer den Schichtträger
enthaltenden und an der Aufnahme anbringbaren Kassette, an deren Frontseite ein
der Schichtträgerbreite angepaßter und bei aufgenommener Kassette mit dem Eingabeschlitz
fluchtender -Ausgabeschlitz ausgeformt ist.
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Vor seiner Entwicklung wird das fotografische Rollenpapier gewöhnlich
in Kassetten aufbewahrt. In der Kassette wird es dann dem Kopiergerät zur Belichtung
und ebenfalls in der Kassette dem Entwicklungsgerät zugeführt. Bei den hohen Kosten
dieser beiden Geräte ist deren universelle Anwendung von Bedeutung ,
daß
beispielsweise solche Geräte für die Verarbeitung von Papierbändern unterschiedlicher
Breite ausgestattet sein nüssen. Mit der unterschiedlichen Papierbreite werden auch
Kassetten unterschiedlicher Breite und mit einem an die Papierbreite angepaßten
Ausgabeschlitz dem Behandlungsgerät zugeführt. Der Eingabeschlitz im Behandlungsgerät
muß aber mindestens so breit sein, wie das breiteste zu verarbeitende Papierband.
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Damit nun bei einer sehr schmalen Kassette kein Licht in den seitlich
überstehenden Eingabeschlitz am Behandlungsgerät einfällt, muß der Eingabeschlitz
entweder durch von Hand auswechselbare Maskenelemente oder durch einstellbare Seitenmasken
der jeweiligen Papierbreite angepaßt werden. Hierbei besteht nun die Gefahr, daß,
wenn nach der Behandlung eines breiten Papierbandes eine Kassette mit schmalem Papierband
eingesetzt wird, die Bedienungsperson vergißt, die Schlitzanpamung vorzunehmen.
Dadurch kann Licht in den Schlitz fallen und damit u.U. eine ganze Papierrolle mit
300 oder 600 Metern verderben.
Aufgabe der Erfindung ist es daher,
ein Gerät der eingangs genannten Art derart auszubilden, daß bei einem Wechsel der
Schichtträger-Breite eine Anpassung des Eingabeschlitzes nicht übersehen werden
kann bzw. automatisch erfolgt.
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Die Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 beschriebene Erfindung gelöst.
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Mit dem Anbringen eines Codierstiftes auf der Fläche der Kassette,
aus der Papier austritt und mit der sie an dem Behandlungsgerät anliegt, kann eine
Information über die Papierbreite an das Bearbeitungsgerät gegeben werden. Dabei
kann entweder die Lage des Codierstiftes an der Kassette spezifisch für die Papierbereite
bzw. den Kassettentyp sein, wobei dann mehrere Öffnungen in der Aufnahme vorgesehen
sein müssen. Die nur eine bestimmte Schlitzgröße begrenzenden Maskenelemente sind
mit Abtastelementen verbunden, welche nur die Aufnahme des Codierstiftes zulassen,
der die entsprechende Papierbreite repräsentiert.
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Es kann aber auch nur eine Öffnung in dem Behandlungsgerät und nur
an einer Stelle der Kassette ein Stift vorgesehen span, wobei dann aber die Form
des Stiftes (Länge, Dicke, Rillen etc.) eine Aussage über die Papierbreite geben.
Die Abtastelemste greifen die Breite ab und vergleichen sie mit dem eingesetzten
Maskenelement und geben bei Verschiedenheit ein Warnsignal ab.
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Des weiteren können auch kontinuierlich verstellbare Naskenbänder
zur Begrenzung der Schlitzbreite vorgesehen sein, welche entsprechend des abgetasteten
Codierstiftes ihre Lage einnehmen.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen im Zusammenhang mit der Beschreibung von Ausführ ungsbeispielen,
die anhand von Figuren eingehend erläutert sind.
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Es zeigen: Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Teil eines Hellraumgerätes
und einen Teil einer Kassette;
Fig. 2 eine Ansicht eines erfindungsgemäßen
Maskenelementes; Fig. 3a und 3b eine andere Ausführungsform der Naskenelemente;
Fig. 4 eine besondere Ausführungsform eines Codierstiftes gemäß der Erfindung mit
entsprechenden Abtastelementen; und Fig. 5 eine Ansicht automatisch einstellbarer
Maskenelemente.
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In Figur 1 ist mit 1 eine Seitenwand eines Hellraumgerätes, beispielsweise
eines Kopiergerätes oder einer Entwicklungsmaschine dargestellt. In der Seitenwand
1 befindet sich eine Öffnung 2, durch die ein fotografischer Schichtträger, beispielsweise
fotografisches Rollenpapier über die Transportrollenpaare 4 und 5 in das Gerät eingeführt
werden kann. An der Seite der Öffnung 2 befindet sich eine nicht näher beschriebene
Kassettenaufnahme 6, die u.a. eine über die Breite der größten Kassette hinausgehende
Führung 7 umfaßt.
Die Führung 7 besteht im wesentlichen aus zwei
horizontalen Schienen mit Schlitzen. Diese sind so bemessen, daß von einer Seite
ein dünnes Maskenelement 9 eingeschoben werden kann, in welchem ein Schlitz 10 ausgeformt
ist, der mit dem Schlitz 2 fluchtet, dessen Breite jedoch der tatsächlich zu verarbeitenden
Papierbreite entspricht. Auch die Breite der Maskenelemente 9 ist gleich der Breite
der breitesten Kassetten.
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In noch getrennter Stellung ist in Figur 1 ferner eine Kassette 11
mit ihrer Abwickelspule 12, einem Ausgabe-Rollenpaar 13 und einer Blende 14 mit
einem Ausgabeschlitz 15 dargestellt. Die Kassette 11 weist nicht dargestellte Verriegelungselemente
auf, mit deren Hilfe sie in eine unverrückbare Position an der Kassettenaufnahme
6 des Hellraumgerätes angebracht werden kann, derart, daß die Blende 14 absolut
lichtdicht an dem Maskenelement 9 zwischen den genügend Abstand aufweisenden Schienen
7 zum Anliegen kommt.
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Erfindungsgemäß ist an der Seite der Kassette 11, die dem Bearbeitungsgerät
zugewandt ist, vorzugsweise unmittelbar an der Blende 14 ein Codierstift 16 angeordnet,
dessen Lage oder Form spezifisch für den Kassettentyp bzw. für die Breite des in
der Kassette enthaltenen Papiers ist. Dementsprechend ist im verdeckten Teil 8 der
unteren Schiene der Führung 7 eine Öffnung 17 vorgesehen, welche die möglichen Lagen
des Codierstiftes 16 berücksichtigt. Diese Öffnung 17 kann also entweder ein Schlitz
oder eine große Bohrung sein, sie kann aber auch aus mehreren kleinen Bohrungen
mit einem Durchmesser gleich dem Außendurchmesser des Codierstiftes bestehen. Das
Maskenelement 9 besitzt eine Bohrung 18, deren Lage eine bestimmte Schlitzbreite
repräsentiert.
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In Figur 2 ist ein Naskenelement 9,in Vorderansicht dargestellt, wobei
mit den ausgezogenen Linien der Eingabeschlitz 10 und die die Breite dieses Schlitzes
repräsentierende Bohrung 18 wiedergegeben sind. Ein zweites Maskenelement könnte
die mit den gestrichelten Linien wiedergegebene Form haben, nämlich einen etwas
breiteren Schlitz 10' und eine an einer anderen Stelle angeordnete Bohrung 18'.
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Die Wirkungsweise des bis hier her beschriebenen Geräts ist nun folgendermaßen:
Die Kassette 11 mit Rollenpapier einer bestimmten Breite und dem Codierstift an
einer diese Breite kennzeichnenden Stelle wird an das Hellraumgerät 1 herangebracht
und an der Aufnahme 6 eingehängt.
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Ist das richtige, der Papierbreite entsprechende Maskenelement 9 in
die Führung 7 eingeschoben, so kann der Codierstift ohne weiteres durch die Bohrung
18 und die Öffnung 17 dringen und die Kassette fest in der Aufnahme 6 einrasten.
Befindet sich ein Maskenelement 9 an dem Gerät, dessen Schlitz 10 größer oder kleiner
als die Papierbreite ist, so fluchten auch die Bohrung 18' und der Codierstift 16
nicht, so daß die Kassette nicht ganz an das Gerät herangebracht und damit auch
nicht einrasten kann. Die Bedienungsperson hat sodann die Möglichkeit durch Einsetzen.des
richtigen Maskenelementes den offensichtlichen Fehler zu beheben.
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Im Rahmen dieses Erfindungsgedanken sind nun eine Reihe von Abwandlungen
möglich. Beispielsweise kann das Maskenelement 9 gemäß den Figuren 3a und 3b auch
zweiteilig ausgebildet sein, wobei die beiden Teile 9' Mittelstücke 19 aufweisen,
an denen die Schlitzbegrenzungen 10a ausgeformt sind. Bei zwei in eine starre Führung
eingesetzten Maskenelementen 9' haben die Begrenzungen 10a einen der zu verarbeitenden
Papierbreite entsprechenden Abstand d2 bzw.
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und jedem dieser Abstände ist eine Bohrung -18 in jedem Element 9'
zugeordnet, welche in einer Höhe h2 bzw. h1 liegt.
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Wie bereits oben erwähnt kann statt der Lage des Codierstiftes 16
auch dessen Form spezifisch für die Papierbreite seiner Kassette sein. Beispielsweise
könnten Codierstifte mit unterschiedlicher Länge verwendet werden, wobei jede Lange
einer Papierbreite entspricht. Es könnten auch Codierstifte unterschiedlicher Dicke
verwendet werden, die in der Aufnahme 6 auf geeignete Weise abgetastet werden. Schliefslich
könnte gemaß Figur 4
ein Codierstift 16' auch mit einer Ringnut
20 versehen sein, welche in ihrer axialen Lage einer Papierbreite entspricht. Die
Ringnuten 20 werden dann ähnlich einem Klinkenstecker von einen Schaltkontakt unterbrechenden
FederelementeS abgetastet, welche ein der Papierbreite entsprechendes elektrisches
Signal erstellen. Diese Abtastmöglichkeiten haben aber zur Voraussetzung, daß auch
das eingesetzte Maskenelement auf irgend eine Weise abgetastet und mit den Werten
bzw. Signalen des abgetasteten Codierstiftes verglichen werden. Bei Ungleichheit
wird dann ein Warnsignal gegeben, das die Bedienungsperson darauf aufmerksam macht,
daß ein zur Papierbreite falsches Maskenelement in dem Hellraumgerät eingesetzt
ist.
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Die eben erwähnten Abtastmöglichkeiten sind aber auch geeignet, eine
kontinuierliche Maskeneinstellung gemäß Figur 5 zu steuern.
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In Figur 5 ist ein Maskenelement 9 " dargestellt, in welchem ein der
größten Papierbreite angepaßter
Schlitz 10" ausgeformt ist. Parallel
zu dem Schlitz 10'' sind an dem Maskenelement 9' zwei Schienen 28 befestigt, auf
denen zwei Gleitelemente 21 verschiebbar gelagert sind. Auf jedem Gleitelement 21
ist ein Maskenband 22 angebracht, daß mit einem Ende über eine Zugfeder 23 mit dem
äußersten Rand des Maskenelementes 9 " verbunden ist und dessen nach innen weisende.
Ende über einen Seilzug 24 und eine Umlenkrolle 25 mit einer Aufwickelspule 26 verbunden
ist. Die Aufwickelspule 26 steht mit einem nicht dargestellten Antrieb in Verbindung,
der von den Abtastelementen (Fig. 4) gesteuert werden kann.
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Die Anordnung der Maskenbänder 22 ist derart, daß sie in wesentlichen
die äußeren Bereiche des Schlitzes 10 " überdecken.
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Die Wirkungsweise der in Figur 5 dargestellten Einrichtung ist nun
folgendermaßen: entsprechend der Abtastung des Codierstiftes wird der die Spule
26 betätigende Antrieb gedreht, wobei die Spule bei einer Drehung im Uhrzeigersinn
die Maskenbänder 22
gegen die Federkraft 23 nach innen zieht und
somit die Schlitzbreite 10"verkleinert. Bei einem Antrieb in entgegengesetzter Richtung
gibt der Seilzug 24 nach und die Maskenbänder 22 werden durch die Federn 23 nach
außen bewegt, wodurch sich der Schlitz 10'§ verbreitert.