DE2636472A1 - Vorrichtung zum lagern von fluessigkeiten - Google Patents
Vorrichtung zum lagern von fluessigkeitenInfo
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Description
Vorrichtung zum Lagern von Flüssigkeiten
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Speichern bzw. Bereithalten von Flüssigkeiten·
Auf vielen Gebieten der Wissenschaft, z.B. der Medizin, ist es erwünscht, mehrere Flüssigkeiten so zu speichern bzw. bereitzuhalten,
daß man jeweils nach Bedarf eine bestimmte Menge
einer gewählten Flüssigkeit entnehmen kann. Hierbei ist es zweckmäßig, die Flüssigkeiten in einer einzigen Vorrichtung
so zu speichern bzw. zu lagern, daß sich jede Flüssigkeit leicht zugänglich machen läßt. Hierbei ist es in vielen Fällen
erforderlich, die Flüssigkeiten auf einer vorbestimmten Temperatur zu halten.
Als Beispiel für Fälle, in denen eine solche Vorrichtung benötigt wird, sei eine Vorrichtung zum Lagern von Reagenzien,
die bei der Untersuchung von Blutproben verwendet werden sollen.
Durch die Erfindung ist eine solche Vorrichtung zum Lagern von Flüssigkeiten geschaffen worden, die den genannten Erfordernissen
entspricht; die Vorrichtung weist einen wärmeisolierten Mantel auf, der so gestaltet ist, daß er mehrere
Flüssigkeitslagerbehälter derart aufnehmen kann, daß die von
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der Vorrichtung aufgenommenen Behälter mindestens teilweise innerhalb des Mantels angeordnet sind; ferner ist eine Einrichtung
vorhanden, die es ermöglicht, die Temperatur der Flüssigkeitslagerbehälter auf einem vorbestimmten Wert zu halten;
schließlich sind Einrichtungen zum Entnehmen von Flüssigkeiten vorhanden, die sich mit den in dem Mantel angeordneten
Behältern verbinden lassen und von der Außenseite des Mantels her zugänglich sind, so daß es möglich ist, Flüssigkeiten aus
den Behältern abzuziehen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform gehören zu den Einrichtungen
zum Entnehmen der Flüssigkeiten Becher zum Entnehmen von Flüssigkeit aus den Lagerbehältern sowie Einrichtungen,
welche die Standhöhe der Flüssigkeit in den Bechern im wesentlichen konstant halten,,
Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an einem
Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen senkrechten Schnitt längs der Linie I-I in
Fig. 2 durch eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Lagern von Flüssigkeiten; und
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1.
Die Vorrichtung, die in der dargestellten Ausführungsform zum
Lagern von Reagenzien bestimmt ist, weist einen ortsfesten Unterbau 1 und eine um eine senkrechte Achse drehbare Baugruppe
2 auf.
Zu dem Unterbau 1 gehören eine Grundplatte 31, ein darauf angeordneter
plattenförmiger Abstandhalter 32, mit dem ein zentral angeordnetes Tragstück 5 durch Schrauben verbunden ist,
eine ringförmige Platte 4, die in einem senkrechten Abstand über der Grundplatte 31 durch vier an dem Abstandhalter 32 be-
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festigte Säulenteile 7 unterstützt wird, sowie ein ortsfestes, stehend angeordnetes Luftzuführungsrohr 6, das in das Tragstück
5 eingebaut ist, von unten nach oben durch die drehbare Baugruppe 2 ragt und nahe ihrem oberen Ende endet. Das Rohr
bildet gleichzeitig ein Lager für die Baugruppe 2.
Zu der drehbaren Baugruppe 2 gehören ein rundes Basisteil 8 und ein auf diesem angeordneter zylindrischer wärmeisolierter
Mantel 9 in doppelwandiger Ausführung, der konzentrisch mit dem Basisteil angeordnet ist; das Basisteil 8 und der Mantel 9
bilden eine zusammenhängende, von der Vorrichtung trennbare Baugruppe„ Das Basisteil ist auf einem Lager 33 angeordnet,
das auf dem Luftzuführungsrohr 6 drehbar gelagert ist,und es
wird von unten her durch vier Zapfen 23 unterstützt, die gegenüber einer ebenfalls auf dem Lager 33 angeordneten Platte 3
nach oben ragen. Es ist eine nicht dargestellte Antriebseinrichtung, z.B. ein Schrittmotor, vorhanden, der den Mantel 9
über ein Zahnrad 24 oder einen Zahnriemen antreibt, so daß der Mantel um seine senkrechte Achse in beiden Drehrichtungen gegenüber
einer Bezugswinkelstellung jeweils um bis zu einer halben Umdrehung in eine neue Stellung gedreht werden kann·
Das Zahnrad bzw. der Zahnriemen treibt die Platte 3 an, die ihrerseits das runde Basisteil 8 über Ansätze der Zapfen 23
mitnimmt, die mit dem Basis teil zusammenarbeiten«. Bei dieser
Anordnung läßt sich der Mantel 9 genau um bestimmte Schritte weiterschalten, die jeweils nicht eine halbe Umdrehung überschreiten
und jeweils einem Vielfachen von 1/16 Umdrehung entsprechen,
wobei die hierfür benötigte Zeit maximal 3 s beträgt,,
Die Wände des Mantels 9 sind am oberen Ende des Mantels mit Öffnungen zum Aufnehmen mehrerer umgekehrt angeordneter Lagerbehälter
10 für Reagenzien versehen, wobei diese Behälter so angeordnet werden, daß ihre geschlossenen oberen Enden gerade
noch nach oben über das obere Ende des Mantels hinausragen, so daß sie gemäß Figo 2 zwei mit der senkrechten Achse des
Mantels konzentrische Kränze bilden0
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ORIGINAL INSPECTED
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Zu jedem Reagenslagerbehälter gehört ein Reagenzglas bekannter Art, in dessen offenes unteres Ende ein Stopfen 14 aus einem
elastischen Kunststoff eingesetzt ist, der auf seiner Außenseite mit Rippen versehen ist, um einen flussigkeitsdichten
Abschluß gegenüber der Wand des Reagenzglases zu bewirken«. Der
Stopfen 14 hat zwei Öffnungen 28 und 29; die Öffnung 28 dient als Belüftungsöffnung, während die Öffnung 29 zum Entnehmen
von Flüssigkeit dient; gemäß Figo 1 hat der Stopfen 14 einen
konischen unteren Abschnitt, der sich in Richtung auf das Austrittsende verjüngt. Der Grund hierfür besteht darin, daß
das an den Seitenflächen des Stopfens haftende Reagens bestrebt ist, zum unteren Ende des Stopfens abzulaufen, so daß beim
Herausziehen des betreffenden Lagerbehälters 10 aus dem Mantel
9 Tropfen des Reagens in eine dem betreffenden Lagerbehälter zugeordnete offene Kammer 11 fallen, um eine Verunreinigung
der übrigen Kammern zu verhindern,, In den Stopfen 14 ist ein
Ventil mit einer Ventilkugel 13 eingebaut, das die Öffnungen 28 und 29 verschließt, wenn der Behälter 10 eine umgekehrte
Lage einnimmt, um das Entweichen des Reagens beim Einsetzen des Behälters in den Mantel zu verhindern; ein in den Stopfen
14 eingebauter Querstift 34 begrenzt das Ausmaß, in dem die
Ventilkugel 13 von ihrem Sitz abgehoben werden kann, um zu verhindern, daß die Ventilkugel zum Boden des Behälters 10
herabsinkt, wenn der Behälter dem Mantel 9 entnommen und so umgewendet wird, daß seine Öffnung nach oben weist.
Um die mit den Stopfen 14 versehenen Enden der umgekehrt angeordneten
Lagerbehälter 10 aufnehmen zu können, ist das Basisteil 8 mit den genannten offenen Kammern 11 versehen, mit denen
die konischen Abschnitte der Stopfen 14 in Eingriff gebracht werden» Von der Basis jeder Kammer 11 aus ragt nach oben ein
Stift 15, der die betreffende Ventilkugel 13 von ihrem Sitz in dem Stopfen 14 abhebt, sobald der betreffende Lagerbehälter
10 in den Mantel 9 eingesetzt wirdo In eine ringförmige Aussparung
an der Mündung jeder Kammer 11 ist ein kurzes, nach oben ragendes Rohr 16 eingebaut, das eine Führung für den ein-
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zusetzenden Behälter bildet und dazu beiträgt, die Gefahr einer gegenseitigen Verunreinigung der Reagenzien zu verringern.
Gemäß Fig. 1 sind eine obere Bohrung 35 und eine untere Bohrung 36 vorhanden, die von jeder Kammer 11 aus radial nach
außen zu einem Reagensentnahmebecher 12 führen, zu dem ein Rohr gehört, das in eine Vertiefung des runden Basisteils 8
eingebaut ist, und in dem das betreffende Reagens auf eine noch zu erläuternde Weise auf einer im wesentlichen konstanten Standhöhe
gehalten wird. Gemäß Figo 1 überdeckt jedes Rohr teilweise
die Öffnung, an der die untere Bohrung 36 in dem Becher 12
mündet, so daß an dieser Stelle eine Drossel vorhanden ist, um zu verhindern, daß die Reagensentnahmebecher überlaufen,
wenn das Reagens in der Bohrung 36 bei einem Drehbewegungsschritt des Mantels 9 Fliehkräften ausgesetzt ist. Außerdem
verhindern die Rohr im wesentlichen ein Verdampfen der in den Bechern 12 enthaltenen Reagenzien. Die obere Bohrung 35» die
mit dem Becher 12 dadurch in Verbindung steht, daß das Rohr mit einer in Fluchtung mit dieser Bohrung stehenden Bohrung
versehen ist, erstreckt sich radial über den Becher hinaus und führt zu einer nach unten verlaufenden Bohrung 17» die einen
Überlauf bildet.
Bei der dargestellten Vorrichtung zum Lagern von Reagenzien ist es erforderlich, den von dem drehbaren Mantel 9 umschlossenen
Raum auf einer vorbestimmten Temperatur unterhalb der Umgebungstemperatur zu halten. Zu diesem Zweck ist das Rohr
6 an seinem unteren Ende an eine Kühleinrichtung angeschlossen, die mit einem Leistungsüberschuß arbeitet und es ermöglicht,
gekühlte Luft von unten nach oben in den Innenraum des Mantels 9 zu leiten. Gemäß Figo 1 ist ein annähernd konisches Umlenkorgan
40 mit einer konkaven Mantelfläche vorhanden, das dazu dient, den Luftstrom gegenüber der Achse des Mantels 9 so nach
außen umzulenken, daß er sich zwischen den Lagerbehältern hindurchbewegt, um sie zu kühlen, woraufhin der Luftstrom nach
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ORiGSNAL !HSFECTED
ORiGSNAL !HSFECTED
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unten durch sechzehn Öffnungen 27 in dem Basisteil 8 entweicht, um zu einem Ringraum zwischen dem Basisteil und der Platte 4
zu gelangen, in dem eine ortsfeste waagerechte Umlenkplatte 41 angeordnet ist, die sich an Schultern der Zapfen 23 abstützt,
so daß die Kühlluft die Platte 41 umströmt, um sich weiter unterhalb der Bohrungen 36 und der Becher 12 zu bewegen
und schließlich über Kanäle 30 in den Säulenteilen 7 zu entweichen. Die Kanäle 30 sind durch Schlauchleitungen mit der
Kühleinrichtung verbunden^ so daß die Kühlluft im wesentlichen in einem geschlossenen Kreis zirkuliert, um das Ausmaß der
Bildung von Kondensat zu verringern; allerdings treten hierbei geringe Leckverluste zwischen dem ortsfesten Unterbau und der
drehbaren Baugruppe 2 auf. Die Vorrichtung ist vorzugsweise so ausgebildet, daß die Luft im Inneren des Mantels 2 eine turbulente
Strömung bildet, um einen optimalen Wärmeübergang zu erzielen. Zur Temperaturregelung dient ein in dem Rohr 6 angeordnetes
elektrisches Heizelement 37» dem nach Bedarf elektrische Energie zugeführt wird, um die Reagensbehälter auf der
gewünschten Temperatur zu halten. Natürlich könnte man auch eine über der Umgebungstemperatur liegende Temperatur aufrechterhalten,
wenn man die Kühleinrichtung auf einfache Weise durch eine Heizeinrichtung ersetzt. Im Kühlluftkreis kan man eine
Einrichtung anordnen, die ein chemisches Mittel zum Absorbieren von Feuchtigkeit enthält.
Um die Wärmeisolierung der Vorrichtung zu verbessern, sind
ringförmige Platten 20 und 21 vorhanden, die mit einem Isoliermaterial 19 hinterlegt sind, um die Bildung von Kondensat auf
der Unterseite dieser Platten zu verhindern.
Nachstehend ist die Wirkungsweise der Vorrichtung nach Fig. 1 und 2 beschrieben. Unter normalen Bedingungen liegt die Oberfläche
des Reagens in jedem Entnahmebecher 12 kurz unterhalb der Bohrung 35» wobei das Reagens in jedem Becher im Gleichgewicht
ist, da der auf es wirkende Druck der Atmosphäre genau den Luftdruck in dem umgekehrt angeordneten Reagenzglas aus-
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gleicht, der sich zum hydrostatischen Druck des Reagens in dem Behälter addiert. In einem typischen Anwendungsfall wird
mit Hilfe einer Codierscheibe 25, die an dem Zahnrad 24 befestigt ist, und durch die ein ortsfester Detektor 26 gesteuert
wird, der Schrittmotor veranlaßt, den Mantel 9 in eine Stellung zu drehen, bei der sich der Entnahmebecher 12 für das gewählte
Reagens unter der Ansaugöffnung am unteren Ende einer senkrecht verstellbaren Reagensentnahmeeinrichtung befindet, die
neben dem Mantel 9 an einer Entnahmestation angeordnet ist. Dann wird die Entnahmeeinrichtung so abgesenkt, daß ihr Ansaugteil
in das Reagens in dem vorgewählten Becher eintaucht, woraufhin eine vorbestimmte Menge des Reagens aus dem Becher abgezogen
wird. Hierbei beginnt die Standhöhe des Reagens in dem Entnahmebecher 12 zurückzugehen, und daher senkt sich auch
der Flüssigkeitsspiegel in dem betreffenden Behälter 10. Da sich jedoch hierbei der Luftdruck im oberen Teil des Behälters
verringert, tritt Luft aus der oberen radialen Bohrung 35 über die Belüftungsöffnung 28 in den Behälter 10 ein, um in
dem Reagens in Form von Blasen hochzusteigen, so daß die Standhöhe des Reagens in dem Entnahmebecher 12 wieder auf ihren
ursprünglichen Wert gebracht wird. Zwar bleibt diese Standhöhe in der Praxis infolge der Wirkung bestimmter Faktoren, z.B.
der Oberflächenspannung, nicht genau konstant, doch wird sie stets innerhalb ziemlich enger Grenzen aufrechterhalten. Es
ist zu bemerken, daß die Ventilkugeln 13 bei der automatischen Regelung der Standhöhe der Reagenzien keine Rolle spielen,
sondern nur das Entweichen von Flüssigkeit aus den Behältern zu verhindern haben, wenn die Behälter dem Mantel 9 entnommen
werden. Schließlich wird die Entnahmeeinrichtung wieder angehoben, woraufhin das nächste Reagens gewählt werden kann. Wenn
sich der Entnahmebecher mit dem gewählten Reagens bereits unter der Entnahmeeinrichtung befindet, während die Wahl durchgeführt
wird, wird der Schrittmotor natürlich nicht betätigt.
Wird einer der Behälter 10 zum Lagern von Reagenzien wiederholt von seinem Sitz abgehoben und dann wieder gesenkt, wird
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ein Teil des Reagens abgegeben, um dem zugehörigen Entnahmebecher 12 eine überschüssige Menge des Reagens zuzuführen,
die dann durch die obere Bohrung 35 zu dem Überlauf 17 strömt, um schließlich zu einem ringförmigen Ablaufkanal 18 zu gelangen,
in dem Wasser zirkuliert. Zu dem ringförmigen Ablaufkanal 18 gehört gemäß Fig. 1 ein Auslaß 38. Der Überlauf 17 ist von
einer Ringnut 39 umgeben, mit der die Unterseite des Basisteils 8 versehen ist, so daß die Reagenzien nicht über diese Unterseite
hinwegströmen und andere Teile der Vorrichtung bzw. andere Reagenzien verunreinigen können.
Wenn nach wiederholtem Gebrauch der Vorrichtung die Standhöhen der Reagenzien in den Behältern 10 zurückgehen und es daher
erforderlich wird, den Benutzer davon in Kenntnis zu setzen, daß die Standhöhe eines gewählten Reagens bis unterhalb eines
vorbestimmten Wertes zurückgegangen ist, kommt eine außerhalb der Vorrichtung angeordnete, hier nicht dargestellte Lichtquelle
zur Wirkung, die dann ständig einen fokussierten Lichtstrahl auf einen lichtempfindlichen Detektor 22 fallen läßt, der mittels
einer das Einstellen erleichternden exzentrischen Buchse in die Wand des Rohrs 6 eingebaut ist. Die Änderung der Intensität
des Lichtes, das nachgewiesen wird, sobald die Standhöhe des betreffenden Reagens bis unter den vorbestimmten Wert zurückgeht,
führt dann dazu, daß ein Warnsignal erzeugt wird. Da der Lichtstrahl die Wände des Mantels 9 passieren können
muß, bestehen diese Wände aus einem durchsichtigen Kunststoff.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Lagern von Reagenzien
kann mit einer automatischen Anlage zum Untersuchen von Blut vereinigt werden, zu der die Vorrichtungen nach den britischen
Patentanmeldungen 51988/73 und 46608/74 gehören; in diesem Fall dient die Lagervorrichtung zum Bereithalten der Reagenzien,
die mit Hilfe der Entnahmeeinrichtung in diese beiden Vorrichtungen überführt werden sollen, die zum Untersuchen
von Blutproben dienen0
Ansprüche;
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URINAL INSPECTED
URINAL INSPECTED
Claims (12)
1. / Vorrichtung zum Lagern von Flüssigkeiten, g e fer'e
nnzeichnet durch einen wärmeisolierenden Mantel (9) zum Unterstützen mehrerer Behälter (10) zum Lagern
von Flüssigkeiten derart, daß die Behälter nach dem Einführen in die Vorrichtung mindestens teilweise innerhalb des Mantels
angeordnet sind, eine Einrichtung (37) zum Aufrechterhalten der Temperatur der Flüssigkeitslagerbehälter auf einem vorbestimmten
Wert sowie Flüssigkeitsentnahmeeinrichtungen (11, 12, 35» 36), die so ausgebildet sind, daß sie sich mit den Behältern
verbinden lassen, wenn die Behälter in den Mantel eingeführt werden, und die auf der Außenseite des Mantels zugänglich
sind, damit es möglich ist, beim Gebrauch der Vorrichtung Flüssigkeit aus jedem Behälter abzuziehen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitsentnahmeeinrichtungen (11, 12, 35» 36)
zugehörige Flüssigkeitsentnahmebecher (12) aufweisen, von denen jedem Flüssigkeitslagerbehälter (10) einer zugeordnet ist»
sowie Einrichtungen (11, 35, 36), welche die Standhöhe der
Flüssigkeit in jedem Flüssigkeitsentnahmebecher im wesentlichen konstant halten.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2 zur Verwendung in Verbindung
mit Flüssigkeitslagerbehältern, von denen jeder die Form eines Reagenzglases hat, dessen offenes Ende mit einem Stopfen
verschlossen ist, der eine Flüssigkeitsauslaßöffnung und eine Lufteinlaßöffnung aufweist und mit einem sich beim Umwenden
des Reagenzglases schließenden Kugelventil versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß zu den Einrichtungen zum Aufrechterhalten
der Standhöhe der Flüssigkeit bei jedem Flüssigkeitsentnahmebecher (12) eine Bohrung (36) in einem Basisteil (8)
gehört, auf dem der wärmeisolierte Mantel (9) angeordnet ist, wobei diese Bohrung in Verbindung mit dem zugehörigen Flüssigkeitsentnahmebecher
steht und dann, wenn das zugehörige Reagenz-
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OR!G.!MAL INSPECTED
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glas (1O) so umgewendet ist, daß seine Öffnung nach unten
weist, mit der Flüssigkeitsauslaßöffnung (29) des zugehörigen Stopfens (14) verbunden ist, und daß zu jeder Einrichtung zum
Aufrechterhalten der Standhöhe der Flüssigkeit eine weitere Bohrung (35) in dem Basisteil gehört, die in Verbindung mit
der Atmosphäre steht und dann, wenn das zugehörige Reagenzglas seine Gebrauchsstellung einnimmt, mit der Lufteinlaßöffnung
(28) des Stopfens (14) verbunden ist, wobei die Anordnung
derart ist, daß bei geöffnetem Kugelventil (13) eine bestimmte Standhöhe der Flüssigkeit in jedem Flüssigkeitsentnahmebeeher
vorhanden ist, und daß beim Abziehen einer Flüssigkeitsmenge aus einem beliebigen Becher Luft über die Lufteinlaßöffnung
eintritt und in Form von Blasen in der Flüssigkeit in dem betreffenden Reagenzglas hochsteigt, um die Standhöhe der
Flüssigkeit in dem Becher, aus dem Flüssigkeit abgezogen worden ist, im wesentlichen auf ihren vorherigen Wert zurückzuführen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß jedem Flüssigkeitsentnahmebecher (12) ein stehender Stift
(15) zugeordnet ist, der die Kugel (13) des Kugelventils von ihrem Sitz abhebt, um das Kugelventil zu öffnen, sobald das
zugehörige, umgekehrt angeordnete Reagenzglas (10) in seine Gebrauchslage in dem wärmeisolierten Mantel (9) gebracht wird.
5· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Mantel (9) und die Flüssigkeitsentnahmeeinrichtungen
(11, 12, 35, 36) zu einer einzigen, durch einen ortsfesten Unterbau (1) unterstützten drehbaren Baugruppe
(2) gehörenο
6. Vorrichtung nach Anspruch 5 in Abhängigkeit von Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zu der drehbaren Baugruppe (2)
eine schrittweise betreibbare Antriebseinrichtung gehört, die es ermöglicht, jeden gewählten Flüssigkeitsentnahmebecher (12)
in eine vorbestimmte Winkelstellung bezogen auf die Drehachse
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- 11 der drehbaren Baugruppe zu bringen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,dadurch
gekennzeichnet, daß zu den Einrichtungen (37) zum Aufrechterhalten der Temperatur eine Kühleinrichtung gehört, die einen
Bestandteil eines Luftkühlkreises bildet, von der der Innenraum des wärmeisolierten Mantels (9) einen Bestandteil bildet,
sowie ein in den Luftkühlkreis eingeschaltetes elektrisches Heizelement (37) und eine Einrichtung, die es ermöglicht, dem
Heizelement diejenige Energiemenge zuzuführen, die erforderlich ist, um die Temperatur der Flüssigkeitslagerbehälter (10)
auf dem vorbestimmten Wert zu halten.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7 in Abhängigkeit von Anspruch 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß zu dem Luftkühlkreis ferner
Öffnungen (27) gehören, mit denen das Basisteil (8) versehen ist, und die das Innere des Mantels (9) mit der Unterseite
des Basisteils verbinden, sowie ein Ringraum zwischen dem .Basisteil und dem oberen Teil des ortsfesten Unterbaus
(1), und daß an dem ortsfesten Unterbau eine ringförmige Platte (41) so befestigt ist, daß sie sich in dem Ringraum befindet
und bewirkt, daß durch die Öffnungen des Basisteils strömende Luft unterhalb der zuerst genannten Bohrungen (36) und der
an zweiter Stelle genannten Bohrungen (35) des Basisteils hinweg und zu den Flüssigkeitsentnahmebechern (12) strömt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 5 in Abhängigkeit von Anspruch 3 oder nach einem der Ansprüche 6 bis 8 in Abhängigkeit von
Anspruch 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß zu dem ortsfesten Unterbau (1) ein ringförmiger Ablaufkanal (18) mit einem Auslaß
(38) gehört, und daß die an zweiter Stelle genannten Bohrungen (35) des Basisteils (8), die in einer vorbestimmten Höhe
in den zugehörigen Flüssigkeitsentnahmebechern (12) münden, zu
zugehörigen Überlaufkanälen (17) führen, deren Auslässe so angeordnet
sind, daß von ihnen abgegebene Flüssigkeit zu dem ringförmigen Ablaufkanal gelangte
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10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaß jedes Überlaufkanals (17) an der Unterseite
des Basisteils (8) von einer zugehörigen Ringnut umgeben ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (22) vorhanden ist, die
es ermöglicht, nachzuweisen, daß die Standhöhe der Flüssigkeit in einem beliebigen Flüssigkeitslagerbehälter (10) bis unter
einen vorbestimmten Wert abgesunken ist, und die in diesem Fall die Erzeugung eines Warnsignals veranlaßt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11 in Abhängigkeit von Anspruch
5, dadurch gekennzeichnet, daß zu der Einrichtung zum Feststellen der Standhöhe der Flüssigkeit ein Lichtdetektor
(22) gehört, der in den wärmeisolierten Mantel (9) in der Mitte
zwischen den Flüssigkeitslagerbehältern (10) ortsfest angeordnet ist, sowie eine ortsfeste Lichtquelle, deren Anordnung
derart ist, daß sie auf den Lichtdetektor einen Lichtstrahl richtet, der von einem Punkt ausgeht, welcher in einem größeren
radialen Abstand von der Drehachse der drehbaren Baugruppe (2) angeordnet ist, als die Flüssigkeitslagerbehälter in dem Mantel,
wobei eine Warneinrichtung vorhanden ist, die in Abhängigkeit von einer erheblichen Veränderung der Intensität des
nachgewiesenen Lichtes betätigt wird, wenn sich ein Flüssigkeitslagerbehälter im Weg des Lichtstrahls befindet.
13· Vorrichtung nach Anspruch 3 oder einem der Ansprüche 4 bis 12 in Abhängigkeit von Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere offene Kammern (11) vorhanden sind, von denen jedem Flüssigkeitsentnahmebeeher (12) eine zugeordnet ist, daß diese
Kammern auf der Oberseite des Basisteils (8) angeordnet sind, daß die Kammern geeignet sind, die mit den Stopfen (14) versehenen
Enden der Reagenzgläser (10) aufzunehmen, daß mit jeder Kammer eine der zuerst genannten Bohrungen (36) und eine der an
zweiter Stelle genannten Bohrungen (35) verbunden ist, und daß den Mündungen der Kammern stehend angeordnete Rohre (16) zuge-
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ordnet sind, die beim Einsetzen der Reagenzgläser in den Mantel (9) als Führungen zur Wirkung kommen.»
Der Patentanwalt:
709810/101 3 INSPECTED
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