DE2635940A1 - Haftschalenbehaelter - Google Patents
HaftschalenbehaelterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Haftschalenbehälter und insbesondere
einen Behälter für Haftschalen bzw. Kontaktlinsen, bei welchem das Wässern, Keimfreimachen und Spülen der Haftschalen
bzw. -linsen sowohl in der Form von "harten" als auch "weichen" Haftschalen erleichtert ist.
Mit dem Aufkommen der Haftschalen ergab sich ein Bedarf
für kompakte, billige Behältnisse, in denen die Haftschalen aufbewahrt und konditioniert bzw. behandelt v/erden können.
Im Falle der sogenannten "harten" Haftschalen war es erforderlich,
einen Behälter zu schaffen, der ein Fluid enthält, in welchem die Haftschalen angeordnet und untergetaucht
werden können. Das Eintauchfluid dient mehreren Zwecken. Es soll als Mittel zum Reinigen und Keimfreimachen
dienen, um das Wachstum unerwünschter Organismen auf der Haftschalenoberfläche zu verhindern.
Mit den neueren "weichen" Haftschalen ergaben sich etwas
andere Anforderungen. Die sogenannten "weichen" Haftschalen
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sind porös und müssen gewässert werden bzw. Wasser anlagern können, damit sie ihre Biegsamkeit bzw. Geschmeidigkeit
aufrechterhalten können. Zusätzlich werden die Haftschalen wegen der Porosität ihres Materials anfällig gegenüber
dem Ansiedeln von Mikroorganismen. Somit ist die Sterilisierung der Haftschalen noch wichtiger als bei
harten Haftschalen. Gewöhnlich werden weiche Haftschalen in einer Salzlösung eingetaucht gehalten und durch Erhitzen
keimfrei gemacht. Insbesondere werden die Haftschalen gewöhnlich in der Salzlösung entweder mit Dampf oder siedender
Flüssigkeit behandelt.
Haftschalenbehälter müssen deshalb der Prozedur der Keimfreimachung
der Haftschalen widerstehen und zusätzlich einen sicheren und robusten Aufbewahrungsraum für die Haftschalen
bilden, wenn sie nicht benutzt werden. Infolge des erheblichen Unterschieds in der Größe zwischen den sogenannten
"harten" und "weichen" Haftschalen und infolge des großen
Unterschieds hinsichtlich der Sterilisierungsanforderungen wurde bisher kein vollständig zufriedenstellender Behälter
entwickelt, der für die Vielfalt von sowohl harten als auch weichen Haftschalen-verwendbar ist.
Bei den verschiedenen Arten von Haftschalenbehältern, die bisher entwickelt wurden, ist es für den Benutzer sehr
schwierig, den Haftschalenkorb zu handhaben und die Haftschalen daraus zu entnehmen. Einige Vorschläge benutzen
getrennte Behälter und Haftschalenkörbe. In diesem Fall können die Körbe nach dem Herausnehmen aus dem Außenbehälter
falsch angeordnet werden.
..Eine weitere Schwierigkeit, welche die Hersteller von Haftschalenbehältern
zu überwinden versuchten, besteht darin, daß es möglich ist, die rechte und linke Haftschale versehentlich
zu vertauschen. Aus diesem Grund sind die meisten im Handel erhältlichen Körbe mit sichtbaren Markierungen,
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beispielsweise mit den Buchstaben R und L, versehen. Da
die Körbe normalerweise in einem Fluid untergetaucht sind,
ist es nicht erwünscht, die Buchstaben zum Identifizieren aus einem anderen Material mit einer Kontrastfarbe herzustellen,
da Teilchen des aufgebrachten Materials abgelöst und auf die Oberfläche der Haftschalen gelangen können.
Deshalb werden die Markierungen im allgemeinen entweder als Vertiefungen oder als Ausprägungen ausgebildet. Obwohl
- xliese Markierung bei guten Umgebunglichtbedingungen für
Personen mit relativ guter Sehfähigkeit ausreichen können,
ist die Sehfähigkeit ohne Hilfsmittel vieler Haftschalenträger sehr schlecht, so daß auch Haftschalenkörbe mit
verschiedenen Farben nicht unterschieden werden können. Aus diesem Grund ist es vielen Haftschalenträgern unmöglich,
den einen Haftschalenbehälter von dem anderen nach dem Abnehmen der Haftschalen zu unterscheiden. Nur selten
ist eine Person in der Lage, die Buchstabenmarkierungen
auf den Behältern mittels des Tastsinnes zu erkennen. Deshalb besteht Esdarf für einen einfach handhabbaren
Haftschalenbehälter, der einen guten Zugang zu den Haftschalenkörben zum Einbringen und Herausnehmen der Haftschalen
hat und der nur eine geringe Menge von Konditionierungslösung
erfordert. Außerdem soll der Haftschalenbehälter so gebaut sein, daß die eigentlichen Halterungen
für die rechte und linke Haftschale sofort, ohne daß Markierungen
zur Identifizierung erforderlich sind, bestimmt werden können.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht deshalb darin, einen Haftschalenbehälter zu schaffen, der
sowohl für harte als auch weiche Haftschalen verwendbar ist, eine minimale Menge an Konditionierungslösung erfordert
und ein leichtes Herausnehmen der Haftschalen ermöglicht. Dabei sollen "Einrichtungen zum Halten eines
Paares von Haftschalen vorgesehen werden, die es ermöglichen, die Behälter für die rechte und linke Kontaktlinse
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sofort zu bestimmen, ohne daß sichtbare Markierungen erforderlich
sind. Der Haftschalenbehälter soll auch ein einfaches Einbringen und Entfernen der Haftschalen ermöglichen,
ohne daß ein trennbares Behältnis oder ein trennbarer Korb gehandhabt werden müssen. Mit dem Haftschalenbehälter
soll schließlich noch das Spülen der Linsen entweder durch Sieden oder durch Eintauchen in Wasserdampf
erleichtert werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein fluiddichtes -Gehäuse, bestehend aus einer Dose bzw. Blechdose und aus
einer Gewindekappe, gelöst. In der Kappe ist über Scharniere ein Paar von korbartigen, mit Durchbrechungen versehenen
Haftschalenbehältern gehalten. Jeder Behälter hat einen tassenförmigen Körper mit einem schwenkbar daran
befestigten Klappdeckel. Die Scharnierhaiterung ermöglicht
es, daß die Behälter nach innen so verschwenkt werden, daß sie einander gegenüberliegen, ehe sie in die Dose eingeführt
werden. Wenn die Kappe von der Dose entfernt ist, können die Haftschalenbehälter voneinander weggeschwenkt werden.
Die Klappdeckelschwenkpunkte sind auf der gleichen Seite bezüglich der die Behälter tragenden Scharniere ausgerichtet,
so daß sich die Klappdeckel in einer vorgegebenen dichtung öffnen, wenn die Behälter für die rechte und linke
Haftschale bezüglich des Benutzers richtig ausgerichtet sind.
Bei einer Ausführungsform ist die Dose zylindrisch und hat
einen kugeligen Endabschnitt, der der Krümmung der nebeneinanderliegenden Haftschalenbehälter genau angepaßt ist.
Einer der Haftschalenbehälter ist mit einem Vorsprung für eine Identifizierung durch Tasten versehen. Der Behälter
ist aus Materialien hergestellt, die sowohl der Lösung zum Keimfreimachen als auch hohen Temperaturen widerstehen,
so daß sowohl weiche als auch harte Haftschalen aufgenommen werden können.
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Gegenstand der Erfindung ist somit ein Behälter zum Aufbewahren und Konditionieren sowohl harter als auch
«eicher Haftschalen. In einer Kappe eines fluiddichten Gehäuses ist dabei ein Paar von Haftschalenaufnahmekörben
angelenkt. Wenn die Kappe entfernt und umgedreht ist, können die Körbe nach außen verschwenkt werden, so daß
ein unbehinderter Zugang zu den darin befindlichen Haftschalen möglich ist. Die Klappdeckel der Körbe öffnen
-sich in der gleichen Richtung, wodurch eine sofortige
Identifizierung des rechten und linken Korbes möglich ist.
Anhand der beiliegenden Zeichnung wird die Erfindung
beispielsweise näher erläutert.
Fig. 1 zeigt perspektivisch eine Ausführungsform eines
Haftschalenbehälters.
Fig. 2 zeigt schematisch die Beziehung einzelner Elemente.
Fig. 3 zeigt in einer Seitenansicht im Schnitt den Behälter bzw. das Gehäuse von Fig. 1.
Fig. 1 zeigt einen Haftschalen1- bzw. Kontaktlinsenbehälter,
der ein äußeres Gehäuse mit einer Kappe 1o und einer Dose aufweist. Die Kappe und die Dose sind jeweils mit Innenbzw.
Außengewinde versehen, die ein müheloses Aufbringen der Kappe auf der Dose ermöglichen. In der Oberseite der
Kappe 1o ist für den Eingriff des offenen Endes der Dose eine flache Ringdichtung 14 vorgesehen, um eine flüssigkeitsdichte
Abdichtung zu erhalten. Ein Flansch 16 an der Dose liegt am Rand der Kappe Io an und wirkt als Anschlag.
Das auf dem oberen Ende der Kammer bzw. der Dose 12 ausgebildete Außengewinde 18 und das damit zusammenwirkende
Innengewinde in der Kappe 1o sind vorteilhafterweise mit
einem "viereckigen bzw. quadratischen" Querschnitt versehen und relativ tief, damit man eine erhöhte Festigkeit
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und einen guten Eingriff zwischen Kappe und Dose erhält.
In dem obersten und untersten ümfangsabschnitt der Kappe
bzw.. der Dose ist eine Reihe von Einkerbungen 2o ausgebildet, so daß man eine rutschfeste Oberfläche erhält, an
der der Benutzer beim Zusammensetzen oder Auseinandernehmen bzw. beim Schließen oder öffnen der Vorrichtung
angreifen kann.
•An der Kappe 1o ist ein Paar von korbförmigen Haftschalenbehältern
22 und 24 angelenkt und in der gezeigten Weise umlegbar bzw. verschwenkbar. Bei dieser Anordnung kann die
Kappe 1o von der Dose 12 geschraubt und umgekehrt auf eine
ebene Oberfläche, beispielsweise auf einen Tisch,gelegt werden. Wenn die Haftschalenkörbe nach außen geschwenkt
sind, liegen die Klappdeckel 26 und 28 auf im wesentlichen gleicher Höhe und können nach außen geöffnet werden, so daß
man einen Zugang zu den Haftschalen erhält, ohne daß eine Unklarheit darüber besteht, was die recht und die linke
Haftschale ist. Wenn die Klappdeckel offen sind, wie dies durch die Stellung des Klappdeckels 28 in Fig. 1 gezeigt
ist, liegt die Oberseite des Korbs frei, so daß ein unbehinderter Zugang zu dem konkaven Innenraum des Korbs möglich
ist, in welchem die Haftschale abgelegt ist.
—Um den oberen Rand eines jeden Korbes ist eine hochstehende
Leiste 17 ausgebildet, die eng von einem entsprechenden Flansch 19 an dem Korbdeckel umschlossen wird, wenn der
Deckel geschlossen ist. Dadurch wird ein Austritt einer Haftschale aus dem Innenraum des Korbs verhindert, wenn
sich der Deckel beim Zuführen von Wärme zu dem Gehäuse, um die darin enthaltene Lösung, wenn weiche Linsen verwendet
v/erden, zum Sieden zu bringen, oder infolge des Drucks eines Leitungswasserstroms, das zum Spülen harter
Linsen verwendet wird, verwerfen sollte.
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Bei der gezeigten Konstruktion können in den Körben angeordnete
Haftschalen, leicht in Wasser aus einer Leitung
gespült werden. Die Ausrichtung der Körbe und die öffnungen
darin ermöglichen, das Wasser über alle Flächen der Haftschalen
unbehindert strömen kann. Obwohl die beste Wasserbeaufschlagung der Haftschalenoberflächen dann möglich ist,
wenn sich die Körbe in ihrer offenen oder "aufgefalteten" Stellung befinden, ist es auch möglich, daß durch die Körbe
Fluid in ihrer "eingefalteten" oder gegenüberliegenden Stellung strömen kann.
Aus Fig. 1 ist er ersehen, daß der Klappdeckel 28 mit dem
Körper des Korbs 29 mittels eines Bandes gekoppelt ist. Bei einer erfolgreich geprüften Ausführungsform bestehen
das Band, der Deckel und der Körper des Korbs aus einem
Stück. Die Stärke des Bandes 3o ist in der Nähe seiner Mitte reduziert, so daß es wie ein Scharnier wirken kann,
wodurch der Klappdeckel 28, wenn er geöffnet wird, längs einer Achse zwangsweise verschwenkt wird, die sich quer
durch das Band erstreckt.
Bauteile, wie das Band 3o, sind als "lebende Scharniere"
bekannt, da sie eine Schwenkhalterung für einen Verschluß bilden, die fast unendlich oft gebogen v/erden kann, ohne
daß sich ein Ausfall infolge Ermüdung einstellt.
Um den Klappdeckel an dem Körper des Korbes zu befestigen, sind Arretiereinrichtungen vorgesehen. Die Arretiereinrichtungen
bestehen vorteilhafterweise aus einem Anschlag 32, der sich von dem Körper des Korbs nach außen erstreckt,
und aus einem flexiblen Arm 34, der sich von dem Deckelabschnitt aus erstreckt und elastisch an dem Anschlag 32 angreifen
kann. Der Arm 34 und der Anschlag 32 werden zweckmäßigerweise
als einstückige Teile des Deckels bzw. Korbs ausgebildet.
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Da die Linsenkörbe 22 und 24 gleich gebaut sind, können sie voneinander weggeschwenkt werden und die Deckel von einer
gemeinsamen Seite aus geöffnet werden, um den Zugang in den Innenraum der Körbe zu erhalten. Wenn die Körbe aufgefaltet
bzw. hochgeschwenkt und die Arretierungen dem Benutzer gegenüberliegen, öffnen sich die Deckel durch Verschwenken
nach oben und vom Benutzer weg. In dieser Stellung kann
ein Korb als "linkes" Element, der andere als "rechtes" Element bezeichnet werden, wodurch eine sofortige Identifizierung
der darin befindlichen Haftschalen möglich ist. Wenn die Kappe Io um 18o° gedreht ist, sind Versuche, die
Behälter in der beschriebenen Weise zu öffnen, ergebnislos,
da die Arretierelemente dann auf der vom Benutzer abgelegenen
Seite der Vorrichtung liegen. Obwohl es sicherlich möglich, jedoch ziemlich unpraktisch ist, die Körbe in
dieser Stellung zu öffnen, zeigt die Stellung der Arretierungen sofort an, daß die Position der Haftschälenkörbe
verkehrt ist. In der vorstehenden Weise dient die Konstruktion der Kappe der zugeordneten Haftschalenbehälter
dazu, daß verhindert wird, daß ein Benutzer den rechten Haftschalenbehälter für den linken Haftschalenbehälter
hält und umgekehrt. Die Tatsache, daß die Arretierungsseiten oder Vorderseiten der Körbe dem Benutzer gegenüberliegen
müssen, um eine einfache Handhabung zu ermöglichen, macht es erforderlich, daß die Körbe 22 und 24 auf
der linken bzw. rechten Seite des Benutzers angeordnet sind.
In Fig. 2 sind die Haftschalenbehälter 22 und 24 schematisch
gezeigt. Die Achsen, um welche die Haftschalenbehälter und 24 infolge ihrer Halterung an der Kappe 1ο verschwenkbar
sind, sind mit A32 und A34 bezeichnet. Ein Teil 23
veranschaulicht den Bogen, den der Behälter 22 beschreibt, wenn er sich aus seiner aufgeschwenkten Stellung oder
Offenstellung, die in der Figur gezeigt ist, in eine eingeschwenkte
oder umgelegte Stellung bewegt. In gleicher Weise veranschaulicht der Pfeil 25 die Bewegung des
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Behälters 24. Man sieht, daß die Achsen A22 und A34 im
wesentlichen parallel sind, um zu ermöglichen, daß die insgesamt ebenen Deckel der jeweiligen Haftschalenbehälter
einander sehr nahe gegenüberliegen, wenn die Behälter sich in ihrer eingschwenkten Stellung befinden. Dadurch wirken
die äußeren Gesamtabmessungen der nebeneinanderliegenden
Behälter sehr klein, so daß sie in einer Dose minimaler Größe aufgenommen werden können.
Wesentlich für die Erfindung ist die Beziehung der verschwenkten
Klappdeckel 26, 28 zu den Achsen A22 und. A34.
Die Befestigungspunkte der Deckel an ihren jeweiligen Körpern liegen auf der gleichen Seite der Scharniereinrichtung,
um die die Behälter verschwenkt werden. Somit öffnen sich die Behälter von der gleichen Seite aus, so daß ein
Benutzer sofort und ohne Irrtum den linken und rechten Korb
identifizieren kann. -
Die Achse, um die jeder Deckel verschwenkbar ist und die als ein lebendes Scharnier bezeichnet werden kann,
wie dies in Fig. 1 gezeigt ist, liegt vorteilhafterweise
auf einer gemeinsamen Linie. Da man die Haftschalenbehälter
in gleicher Größe herstellen möchte, liegen die Achsen, um welche die Deckel 26 und 28 verschwenkt werden, auf einer
Linie und bilden die einzige Achse A3 . Die erfindungsgemäßen
Vorteile ergeben sich jedoch auch bei Behältern mit gleichem Aufbau, die sich von einer gemeinsamen Seite
aus öffnen, obwohl die Achsen, um die ihre Deckel verschwenkbar sind, nicht genau fluchtend ausgerichtet sind.
Derartige Konstruktionsvarianten gehören zum Rahmen der Erfindung.
Die Pfeile 27 und 29 zeigen die Art und Weise, in der die
Deckel 26 und 28 geöffnet werden. Man sieht, daß die Achse
Ä, , um welche die Deckel verschwenkt werden, im wesentlichen
senkrecht zu den Achsen A22 und A34 verläuft. Wenn
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somit die Behälter in die gezeigte Stellung aufgeschwenkt sind, kann ein Benutzer leicht zugang zu ihren Innenräumen
dadurch erhalten, daß er die Arretierungen löst und die Deckel zurückschwenkt. In dieser Stellung befindet sich
der Behälter 22 notwendigerweise auf der linken Seite des Benutzers und der Behälter 24 auf der rechten Seite.
Wenn die Stellung der Behälter umgekehrt ist, sieht man,
daß die Arretierungen der Behälterdeckel vom Benutzer entfernt liegen, so daß zum öffnen der Deckel diese, anstelle
vom Benutzer weg, auf ihn zu verschwenkt werden müssen.
Diese vergleichsweise unpraktische Anordnung ist eine nicht mißzuverstehende Erinnerung für den Benutzer daran,
daß die Haftschalenbehälter flasch ausgerichtet sind.
In Fig. 3 ist der Einzelaufbau des Haftschalengehäuses
von Fig. 1 gezeigt. Die Dose 12 hat eine insgesamt zylindrische Seitenwand, wobei ihr oberer Endabschnitt mit einem
Gewinde versehen ist und einen Ringflansch 16 hat, der am unteren Ende des Gewindeabschnittes angeordnet ist. Der
Boden 32 der Dose ist nicht eben, wie dies bei den meisten bekannten Vorrichtungen der Fall ist, sondern hat die Form
einer Kugelkalotte. Die Außenwände der Dose erstrecken sich am Boden 32 wie bei einem geraden Zylinder vorbei, wodurch
man eine im wesentlichen ebene Unterseite der Dose erhält. Durch die gezeigte Gestalt wird der Boden des Doseninnenraums
den unteren Enden der nebeneinandergelegten Körbe 22 und 24 so eng angepaßt, daß die geringstmögliche Menge an
Lösung zum Eintauchen der Haftschalen erforderlich ist.
Der Vorteil dieser Gestalt wird dadurch bestätigt, daß, während im Handel verfügbare Gehäuse für weiche Haftschalen
mehr als Io cm Lösung erfordern, ein erfindungsgemäßes Gehäuse nur 5,5 cm benötigt. Die große Anzahl
der für harte Haftschalen ausgelegten Gehäuse braucht mehr als & cm Lösung.
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Auf der Anordnung sitzt eine Kappe 1o, die dazu dient,
die Dose 12 zu verschließen und „die Haftschalenbehälter
darin zu halten. Die Kappe hat an ihrem oberen Ende eine
im wesentlichen ebenen Fläche 35. Dadurch ist es möglich, daß die Kappe umgekehrt und auf einem Tisch oder einer
anderen Arbeitsfläche für die nachstehenden Zwecke angeordnet wird. In der Kappe Io befindet sich ein Halter
für die .schwenkbare Halterung der korbförmigen, mit Durchbrechungen
versehenen Behälter 22, 24. Der Halter hat ein
insgesamt scheibenförmiges Element 36, von dem ein Paar
erster Scharnierelemente 38 und 4o vorstehen. Bei einer erfolgreich geprüften Ausführungsform haben die ersten
Scharnierelemente hochstehende Arme mit kurzen stangenförmigen
Achszapfen, die sich davon ausgehend für den Eingriff
mit entsprechenden öffnungen in zweiten Scharnierelementen 46, 48 erstrecken, die jeweils von den Behältern
22 und 24 ausgehen. Das Material, aus dem die Haftschalenbehälter
hergestellt werden, vorteilhafterweise Polypropylen, ist ausreichend elastisch, um zu ermöglichen,
daß die zweiten 'Scharnierelemente verformt werden und über
die Achszapfenelemente schnappen können.
Von dem Scheibenelement 36 steht ein insgesamt ringförmiges
Arretierelement 42 vor, welches sich radial erstreckende Randabschnitte hat, die in eine entsprechende Ringnut in
der Kappe Io in der gezeigten Weise eingeschnappt sind.
Der Abstand zwischen der Kappeninnenfläche und der gegenüberliegenden
Fläche des.· Scheibenelementes 36 reicht für die feste Aufnahme der elastischen Dichtung 14 aus, wobei
die Dichtung zwischen der Haftschalenbehälterhalterung und der Kappe eingeschlossen ist.
Die Dichtung 14 kann aus irgendeinem geeigneten elastischen
Material bestehen, das*gegenüber dem Angriff verschiedener
Lösungen dicht bzw. unempfindlich ist und das in dem
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Behälter verwendet werden kann. Bei einer erfolgreich geprüften
Ausführungsform wurde für Hospitalzwecke reiner
-FDA-anerkannter Silikonkautschuk verwendet. Die Dichtung
liegt über dem oberen Ende des Gewindeabschnittes der Kappe 1o und am obersten Ringrand des Außengewindeabschnittes
der Dose 12 an, so daß man eine fluiddichte Abdichtung dazwischen erhält.
tim den Anforderungen bei der Keimfreimachung, wie sie bei
weichen Haftschalen nötig ist, zu widerstehen, und um zusätzlich gegenüber verschiedenen Lösungen resistent zu sein,
die zum Konditionieren harter Haftschalen verwendet werden, ist es erforderlich, daß der Behälter aus Materialien gebaut
wird, die gegenüber einem chemischen Angriff und gegenüber Wärme äußerst widerstandsfähig sind. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform wird das äußere Gehäuse, das aus der Kappe
1o und der Dose 12 gebildet wird, aus einem modifizierten Phenylenoxyd (Noryl) durch Formen hergestellt. Es hat sich
gezeigt, daß das Polyphenylenoxyd sowohl der chemischen
Erosion infolge der verwendeten Stoffe zum Keimfreimachen als auch den hohen Temperatüren, wie sie für das Sieden
der Salzlösung erforderlich sind, welche zum Konditionieren weicher Haftschalen verwendet wird, in hervorragender Weise
widersteht. Das Material hat auch eine ausreichende physikalische
Festigkeit, um einen leichten, starken Behälteraufbau zu ermöglichen.
Erfindungsgemäß wird somit ein Gehäuse geschaffen, welches
eine minimale Lösungsmenge für das Präparieren bzw. Konditionieren
der Haftschalen erfordert, teilweise durch die kompakte Gestalt der nebeneinandergelegten, die Haftschalen
aufnehmenden Körbe. Zusätzlich ermögli'cht die Scharnierhai terungs anordnung, daß die Haftschalenbehälter von einer
ersten raumsparenden Form in eine zweite Stellung verschwenkt werden können, welche einen einfachen Zugang zu den die
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Haftschalen tragenden Hohlräumen ermöglicht. Die Haftschalengehäuseanordnung
wird nur von zwei trennbaren Abschnitten gebildet, von denen einer die Haftschalen einschließt.
Fig. 3 zeigt die kompakte Gestalt der ausgerichteten Haftschalenbehälter
22 und 24. Die ebenen Oberseiten der Deckel 26 und 28 werden in eine nahe, einandergegenüberliegende
Beziehung gebracht, während die insgesamt konvexen Körperabschnitte der Behälter in entgegengesetzte Richtungen
weisen und einen Verbundaufbau bilden, der eine insgesamt kugelige Form hat. Die konvexen Innenflächen der Körperabschnitte
der Behälter sind für die Aufnahme sowohl harter als auch v/eicher Linsen geeignet. Die abgeflachten Außenflächen
ermöglichen ein Spiel zwischen den Körperelementen und der umgebenden Gehäusewand. Das so geschaffene Spiel
bzw. der so geschaffene freie Raum ist wesentlich, da er
es möglich macht, daß Flüssigkeit in der Dose 12 frei durch die mit Druchbrechungen versehenen Behälter zirkulieren kann,
um die Haftschalen zu reinigen und zu konditionieren.
Dadurch, daß eine Scharnieranordnung vorgesehen wird, die -aus ersten Scharnierelementen 38, 4o, die mit der Kappe 1o
gekoppelt sind, und zweiten, damit zusammenwirkenden Scharnierelementen
46, 48 besteht, können die nahe beieinander -ausgerichteten Behälter aus der Dose 12 herausgenommen und
aufgeschwenkt werden. Wenn die Behälter aufgeschwenkt sind,
können ihre Deckel geöffnet werden, ohne daß sie von dem ümgebungsaufbau beeinflußt werden, so daß der Vorteil der
bekannten getrennten Haftschalenbehälter beibehalten wird, ohne daß die Notwendigkeit besteht, ein relativ großes
Volumen an Konditionierungsflüssigkeit zu verwenden, in die
die Behälter untertauchen. Da die Behälterdeckel auf der
gleichen Seite angelenkt sind, erfolgt die Indentifizierung des linken und rechten Haftschalenbehälters automatisch,
da die Halter eine unveränderbare Beziehung zum Benutzer trotz der eingeschwenkten oder ausgeschwenkten Ausrichtungen
haben.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird ein kleiner.
Vorsprung 5o an dem Körperabschnitt eines der Haftschalenbehälter angeformt. Der Vorsprung 5o wird vorteilhafterweise
an der untersten Fläche eines der Behälter angeordnet, so daß er dauernd von den Fingern berührt wird, wenn
die Behälter eingeschwenkt oder ausgeschwenkt werden. Dies ermöglicht ein Erkennen durch Tasten eines vorgegebenen
Behälters und gewährleistet, daß der Benutzer in der Lage "ist, sofort den linken Haftschalenbehälter vom rechten zu
unterscheiden.
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Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHEΛ J Behälter für die Aufnahme und Konditionierung sowohl harter als auch weicher Haftschalen, gekennzeichnet durch ein Außengehäuse mit einem ersten und einem zweiten Bauelement (1o, 12) , die miteinander in einen fluiddichten Eingriff bringbar sind, .durch ein Paar von ersten Scharnierelementen (38, 4o), die in einem (1o) der Elemente angeordnet sind, und durch ein Paar von mit Durchbrechungen versehenen Behältern (22, 24) für die Aufnahme einzelner Haftschalen, wobei jeder Behälter (22, 24) einen Körperabschnitt und einen Deckelabschnitt (26, 28), der schwenkbar an dem Körperabschnitt zum öffnen um eine erste Achse (A, ) befestigt ist, und ein zweites Scharnierelement (3o) aufweist, das schwenkbar an einem der ersten Scharnierelemente (38, 4o) für ein zwangsweises Verschwenken des Behälters (22, 24) um eine zweite Achse (A22, A24) angreift, und die ersten Scharnierelemente (38, 4o) so im Abstand angeordnet sind, daß die Behälter (22, 24) in eine insgesamt parallele Beziehung so verschwenkbar sind, daß ihre Deckel (26, 28) einander gegenüberliegen.2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungspunkte (3o) -der Deckelabschnitte (26, 28) an den Körperabschnitten auf der gleichen Seite der ersten Scharnierelemente (38, 4o) liegen.3. Behälter nach Anspruch 2, dadurch g e k e η nz ei c h η e t , daß die Deckel (26, 28) zwangsweise um auf einer Linie liegende Achsen (A, ) verschwenkbar sind.7 0 981 17OG824. Behälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß die mit Durchbrechungen versehenen Behälter (22, 24) Arretiereinrichtungen (33, 34) aufweisen, die den Befestigungsstellen für ein lösbares Verbinden der Behälterdeckel (26, 28) mit ihren Körpern gegenüberliegend angeordnet sind.5. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Deckel (26, 28) der Behälter (22, 24) schwenkbar an deren Körper mittels eines elastischen Bandes (3o) befestigt sind.6. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen fühlbaren Vorsprung (5o) auf der Oberfläche von nur einem Behälter (24) des Paares von Behältern (22, 24), um die Unterscheidung der Behälter zu erleichtern.7. Behälter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß der Vorsprung (5o) an einer vom zugehörigen Deckel (28) abgewandten Fläche ausgebildet ist.8. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Körper der Behälter (22, 24) in einer Ringleiste (17) enden, die in einem entsprechend ausgebildeten Ringflansch (19) aufnehmbar ist, der sich um den Umfang eines jeden Deckels (26, 28) erstreckt.709811/06829. Behälter für die Aufnahme und Konditionierung von Haftschalen, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein äußeres Gehäuse mit einer insgesamt zylindrischen Dose (12) mit einem Gewindeflansch (18) und einer Gewindekappe (1o) zum Verschließen der -Dose (12), durch ein Paar in der Kappe (1o) angeordneter abstehender erster Scharnierelemente (38, 4o), durch eine in der Kappe (1o) angeordnete Ringdichtung (14) für eine fluiddichte Abdichtung zwischen der Kappe (1o) und der Dose (12) , durch ein Paar von mit Durchbrechungen versehenen Behältern (23, 2.4) für die Aufnahme einzelner Haftschalen, wobei jeder Behälter aus einem becherförmigen Körperabschnitt und einem insgesamt planparallelen Deckelabschnitt (26, 28) besteht, und durch eine elastische Bandeinrichtung (3o) , die Deckel (26, 28) mit den zugehörigen Körpern schwenkbar verbindet, wobei an jedem Körper ein zweites Scharnierelement (46, 48) ausgebildet ist, welches an einem der ersten Scharnierelemente (38, 4o) angreift, so daß die Behälter (22, 24) zwangsweise um insgesamt parallele Achsen (Aj2* A24^ verschwenkbar sind, die sich quer in der Kappe (1o) erstrecken, wobei die zweiten Scharnierelemente (46, 48) so ausgerichtet sind, daß die Deckelabschnitte (26, 28) um Achsen (A3 ) verschwenkbar sind, die im wesentlichen senkrecht zu den Scharnierachsen (A22, A34) sind.to. Behälter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , daß das verschlossene Ende der Dose (12) eine Kugelkalotte ist.7 098 11/068211. Behälter nach Anspruch 1o, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen (A3 ), um welche die Behälterdeckel (26, 28) verschwenkbar sind, im wesentlichen auf einer Linie liegen.12. Behälter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß die Kappe eine Ringnut um die ersten Scharnierelemente (38, 4o),ein scheibenförmiges Element (36) mit Einrichtungen (42) auf einer Seite, die in die Nut eingreifen, und ein Paar von abstehenden Elementen (38, 4o) auf der gegenüberliegenden Seite aufweist, die mit den zweiten Scharnierelementen (46, 48) in Eingriff stehen.13. Behälter nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet , daß die Dichtung (14) zwischen der Kappe (1c? ) und der Scheibe (36) angeordnet ist.709811/0682Leerseite
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