DE2635899A1 - Gitterwerk oder balustrade sowie verfahren zur herstellung derselben - Google Patents
Gitterwerk oder balustrade sowie verfahren zur herstellung derselbenInfo
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Description
- Gitterwerk oder Balustrade sowie Verfahren zur Herstellung derselben.
- Die Erfindung bezieht sich auf ein Gitterwerk oder eine Balustrade hergestellt aus Metallhohlrohren und Streifen, Profilen oder Blechmaterial, sowie auf ein Verfahren zur Herstellung derselben.
- Gitterwerke oder Balustraden hergestellt aus Metallhohlrohren und aus Streifen, Profilen oder Blech sind allgemein bekannt und werden häufig im Hochbau angewandt.
- Die Erfindung bezweckt ein Gitterwerk oder eine Balustrade zu erhalten, die einfach und billig hergestellt werden kann sowie ein Verfahren zu verschaffen, mit dem ein derartiges Gitterwerk sehr einfach hergestellt werden kann.
- Das Gitterwerk gemäss der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Rohre passend in Oeffnungen in den Streifen angeordnet sind und dass die Verbindung zwischen den Hohlrohren und den Streifen durch Flanschen gebildet wird, die beiderseits des Streifens aus dem Rohrmaterial geformt sind, dies alles derart, dass die Flanschen an der Aussenseite und an der Innenseite des Streifens eine doppelte Materialstärke aufweisen, da das Rohrmaterial an dem Ende des Rohres nach aussen und nach innen gefaltet ist.
- Eine vorteilhafte Ausführungsform des Gitterwerks gemäss der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Doppelflanschen an dem Ende des Rohres durch die achsiale Zufuhr des Materials für die Flanschenbildung unter Beibehaltung von gleicher oder grösserer Materialstärke eine grosse Flanschenformung aus doppeltem Material zeigen.
- Durch die achsiale Zufuhr statt der radialen Materialverformung wird vermieden, dass Verminderung von Materialstärke, also Schwächung und mögliche Rissbildung, u.a. möglich bei sogenanntem geschweisstem Rohr, auftritt.
- Dies gibt den Vorteil, dass eine sehr starke Verbindung erhalten wird, eine Verbindung die sogar so stark ist, dass bei Zugversuchen der Streifen verformt, wenn dieser von dem Rohr losgezogen wird, während die Flanschen mit einer doppelten Materialstärke nahezu unverformt bleiben. Die Festigkeit der Verbindung wird also durch die Festigkeit des Streifens und nicht durch die Nietverbindung selbst bestimmt.
- Ein Metallrohr bestimmt zur Herstellung des Gitterwerks gemäss der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr mit einer Profilierung versehen ist, die aus drei geneigten Flächen besteht, wobei die Dimensionierung des mit Flächen versehenen Rohrteiles derartig ist, dass bei achsialem Andrücken des in den Streifen gesteckten eingeklemmten Rohres auf beiden Seiten des Streifens Flanschenbildung auftritt.
- Diese Dimensionierung gibt den Vorteil, dass die Flanschen an der richtigen Stelle bei achsialem Andrücken zustande kommt, ohne dass weitere spezielle Massnahmen getroffen zu werden brauchen. Die Zusammenstellung eines derartigen Gitters ist also besonders einfach.
- Eine günstige Ausführungsform des Rohres gemäss der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die zwei äusseren geneigten Flächen einen Winkel von ungefähr- 300 mit der Achse des Rohres machen und die mittlere Fläche nahezu parallel zu der Achse liegt oder damit einen kleinen Winkel von etwa ½ macht.
- Das Verfahren zur Herstellung einer Verbindung eines Hohlinetallrohres mit einem Blech oder Streifen mittels einer Falz- oder Wulstverbindung zur Herstellung eines Git-teEflkS gemäss der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Hohlmetallrohr zuerst mit einer Profilierung versehen wird, die aus drei geneigten Flächen besteht, und dass das Rohr nachdem dieses in einem Gerät eingeklemmt ist, und nachdem das Blech oder der Streifen oder das Profil um das profilierte Rohrende angebracht ist, achsial angedrückt wird, wobei die Dimensionierung des mit den Flächen versehenen Rohrteiles derartig ist, dass während des achsialen Andrückens des Rohres von selbst auf den beiden Seiten des Bleches oder Streifens eine Flansche gebildet wird.
- Eine günstige Ausführungsform des Verfahrens gemäss der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass während des achsialen Andrückens des Rohres die Flanschen an der Aussenseite des Streifens nach aussen und nach innen gefaltet werden, so dass diese Flanschen eine Doppelmaterialstärke erhalten.
- Eine weitere günstige Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass das nach innen gefaltete Ende des Rohres mit der dagegen liegenden Innenseite der Flansche verformt.
- Es ist dabei günstig, dass die zwei äusseren geneigten Flächen einen Winkel von etwa 300 mit der Achse des Rohres bilden und die mittlere Fläche nahezu parallel zu der Achse liegt oder damit einen Winkel von etwa i° bildet.
- Die Neigung der nahezu parallel zu der Achse liegenden Fläche wird dürch die Bedingung bestimmt, dass es möglich sein muss das profilierte Ende des Rohres aus der Form loszunehmen.
- Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert werden, in der beispielsweise eine Ausführungsform eines Gitterwerks oder einer Balustrade gemäss der Erfindung dargestellt ist. Es zeigen: Fig. 1 eine Vorderansicht eines Gitterwerks oder einer Balustrade gemäss der Erfindung, Fig. 2 eine Draufsicht auf das Gitterwerk gemäss Fig. 1, Fig. 3 ein profiliertes Rohrende eines Rohres für Anwendung bei dem Verfahren gemäss der Erfindung, und Fig. 4 einen Durchschnitt der Verbindung eines Rohres mit einem Streifen.
- In Fig. 1 ist mit Bezugsziffer 1 ein Hohlmetallrohr bezeichnet, mit Bezugsziffer 2 die Oeffnungen in den Streifen 3, während die Flanschen bzw. mit Bezugsziffern 4 und 5 angedeutet sind. Fig. 2 zeigt die Lage der Oeffnungen 2.
- In Fig. 3 ist dargestellt, wie die respektiven Flächen 6, 7 und 8 an dem profilierten Rohrende angebracht sind.
- Bei 9 und 10 werden die Spitzen der Flanschen 4 und 5 zu liegen kommen nach achsialem Andrücken des Rohres.
- In Fig. 4 ist die Form der Flansche 4 mit Doppelmaterialstärke deutlich ersichtlich, sowie die Form der Flansche 5 an der Innenseite des Streifens 3. Aus Fig. 4 geht ebenfalls noch sehr deutlich hervor, dass die obere Flansche nicht durch Umbördelung nach aussen sondern durch Flanschenbildung bei 10 infolge des achsialen Andrückens gebildet wird, wobei infolge der Neigung der Fläche 6 ein Umfalten nach innen erfolgt sowie eine Verformung zu einem Ganzen.
- Das Verfahren gemäss der Erfindung ist wie folgt: Zunächst wird in einer Vorbearbeitung das Rohrende mit einer Profilierung versehen, die aus drei Flächen 6, 7 und 8 besteht, so dass das Rohrende sich etappenweise konisch verjüngt. Diese Formgebung kann z.B. durch Stauchen in eine Form herbeigeführt werden. Die Form des Endes ist sehr genau bestimmt und dadurch erfolgt von selbst Flanschenbildung nach aussen bei dem Andrücken mit einem sich etwas konisch verjüngenden Stempel, während der Aussenrand nach innen biegt. Sodann wird die Flansche 5 in einer separaten vorbereitenden Bearbeitung aufgedrückt. Es ist aber auch möglich die Flansche 5 während des achsialen Andrückens des Rohres entstehen zu lassen, wenn das Rohr mit einem Gerät in einem Abstand von etwa der doppelten Flanschenhöhe an der Innnenseite des Streifens festgehalten wird. Wenn die untere Flansche vorher bereits geformt ist, wird di& untere Flansche in dem Gerät festgehalten, während das Rohr achsial angedrückt wird.
- Der Abstand der Knickstellen 9 und 10 wird durch die Dicke des Materials (Rohr undRahmenblechwerk) bestimmt.
- Der Winkelwert von 300 von dem Winkel, der die Fläche 8 mit der Achse des Rohres bildet, ist so gewählt, weil wenn dieser Winkel zu klein gewählt wird, Falten des Materials auftreten werden, während ausserdem die Gefahr gelaufen wird, dass das Material nicht auf die richtige Weise fliesst.
- Die Neigung der Fläche 7 dient zum Lösen der Stange aus der Pressmatrize. Die Neigung der Fläche 6 wird durch die Forderung bestimmt, dass bei 10 die Spitze der Flansche liegen muss, also dass das Rohrmaterial nach aussen ausbiegen muss hierbei hat sich ein Winkel von zwischen 27 und 300 als vorteilhaft erwiesen.
- Es hat sich gezeigt, dass eine Zugkraft von 250 kg erforderlich ist ehe die Verbindung sich löst, die Rohrflanschen bleiben intakt.
- Es wir deutlich sein, dass die Erfindung nicht auf das obengegebene Ausführungsbeispiel beschränkt ist, sondern dass zahlreiche Ausführungsformen möglich sind, die aber alle innerhalb des Rahmens der Erfindung fallen.
Claims (9)
- P a t e n t a n s p r ü c h eGitterwerk oder Balustrade hergestellt aus Metallhohlrohren und Streifen, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohre (1) passend in Oeffnungen (2) in den Streifen (3) angeordnet sind und dass die Verbindung zwischen den Hohlrohren und den Streifen durch Flanschen (4, 5) gebildet wird, die beiderseits- des Streifens (2) aus dein-Rohrmaterial geformt sind, dies alles derart, dass die Flanschen (4) an der Aussenseite und an -Innenseite des Streifens (3) eine doppelte Materialstärke aufweisen, da das Rohrmaterial an dem Ende des Rohres nach aussen und nach innen gefaltet ist.
- 2. Gitterwerk gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Doppelflanschen an dem Ende des Rohres durch die achsiale Zufuhr des Materials für die Flanschenbildung unter Beibehaltung von gleicher oder grössererMaterialstärke eine grosse Flanschenformung aus doppeltem Material zeigen.
- 3. Metallrohr bestimmt zur Herstellung eines Gitterwerks gemäss Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr mit einer Profilierung versehen ist, die aus einer Fläche (6), einer Fläche (7) und einer Fläche (8) besteht, wobei die Dimensionierung des mit Flächen (6, 7, 8) versehenen Rohrteiles derartig ist, dass bei achsialem Andrücken des in den Streifen gesteckten eingeklemmten Rohres auf beiden Seiten des Streifens Flanschenformung auftritt.
- 4. Metallrohr gemäss Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Flächen (6 und 8) einen Winkel von etwa 300 mit der Achse des Rohres bilden und die Fläche (7) nadezu parallel zu -der Achse liegt oder damit einen kleinen Winkel von etwa 2 bildet.
- 5. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung von einem Hohlmetallrohr mit einem Blech oder Streifen oder Profil mittels einer Verbindung zur Herstellung eines Gitterwerks gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Hohlmetallrohr (1) zuerst mit einer Profilierung versehen wird, die aus einer Fläche (6), einer Fläche (7) und einer Fläche (8) besteht und dass das Rohr, nachdem dieses in einem Gerät eingeklemmt ist und nachdem das Blech oder der Streifen um das Profilierte Rohrende angebracht ist, achsial angedrückt wird, wobei die Dimensionierung des mit den Flächen (6, 7 und 8) versehenen Rohrteiles derartig ist, dass während des achsialen Andrückens des Rohres von selbst an den beiden Seiten des Bleches oder des Streifens (3) eine Flansche (4 bzw. 5) gebildet wird.
- 6. Verfahren gemäss Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass während des achsialen Andrückens des-Rohres die Flansche (4) an der Aussenseite des Streifens nach innen gefaltet wird, so dass diese Flansche (4) eine doppelte Materialstärke erhält.
- 7. Verfahren gemäss Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das nach innen gefaltete Ende des Rohres mit der dagegen liegenden Innenseite der Flansche (4) zu einem Ganzen fliesst.
- 8. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 5, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Flächen (6 und 81 einen Winkel von etwa 300 mit der Achse des Rohres bilden und die Fläche (7) nahezu parallel zu der Achse liegt oder damit einen Winkel von etwa ° bildet.
- 9. Gitterwerk, hergestellt gemäss dem Verfahren nach einem der Ansprüche 5-8.10; Rohr-Streifen-Verbindung hergestellt gemäss dem Verfahren nach einem der Ansprüche 5-8.L e e r s e i t e
Applications Claiming Priority (1)
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BE845441A (nl) | 1976-12-16 |
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