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Verfahren und Vorrichtung zum Abladen von Container-Transport-
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behältern von Güter- bzw. Lastwagen oder ähnlichen Transport-Einrichtungen
Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren und eine verbesserte Vorrichtung
zum Abladen bzw. Herunternehmen von Container-Transportbehältern (container carriers)
von Güter-bzw. Lastwagen oder ähnlichen Transporteinrichtungen, insbesondere von
offenen Eisenbahn-Guterwagen; sie betrifft insbesondere, jedoch nicht ausschließlich,das
Abladen beziehungsweise
herunternehmen von Container-Transportbehältern
des Typs, wie er von Organisationen zum Transport von Waren bzw. Giitern von einem
Land in ein anderes Land oder zum Transport von Waren bzw. Gütern innerhalb eines
Landes verwendet wird.
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Wenn Container-Transportbehälter des vorstehend angegebenen Typs entladen
werden, so geschieht das in der Regel dann, während sie sich noch auf einem Güter-
bzw. Lastwagen befinden und der Güter- bzw. Lastwagen ist dann während dieser Entladung
häufig mehrere Stunden lang blockiert.
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Erfindungsgemäß wird nun vorgeschlagen, die nutzlose Zeit, während
der der Güter- bzw. Lastwagen blockiert ist, dadurch abzukürzen, daß man Einrichtungen
vorsieht, mit deren Hilfe die Container (Behälter) verhältnismäßig einfach und schnell
von dem Güter- bzw. Lastwagen abgeladen werden können.
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Unter dem hier verwendeten Ausdruck "Güter-- bzw. Lastwagen" ist jede
mobile Vorrichtung zu verstehen,die über Land transportiert werden kann und auf
der Coijtainer-Transportbehälter transportiert werden könne, insbesondere offene
Eisenbahn-Güterwagen (Tieflader bzw. Pritschenwagen).
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Gemäß einem Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren
zum Abladen von Container-Transportbehältern von Güter-bzw. Lastwagen, wobei die
Container-Transportbehälter mindestens zwei an mindestens einem Ende derselben angebrachte
Räder aufweisen,bei dem man mit mindestens einem Ende des Güter- bzw. Lastwagens
mit dem darauf befindlichen Container-Transportbehälter rückwärts an eine mit einer
Rampe versehene Container-Trägereinrichtung so heran fährt, daß die Räder des Container-Transportbehälters
damit
in Kontakt kommen und darauf auflaufen, so daß der Container-Transportbehälter an
seinem einen Ende von demGüter- bzw. Lastwagen herunter auf die Trägereinrichtung
gehoben wird,wobei rnan das Rückwärtsfahren dieses Endes des Container-Transportbehalters
fortsetzt, um den Container-Transportbehälter von dem Güter- bz. Lastwagen herunter
vollständig auf die Trägereinrichtung zu heben.
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Das erfindungsgemäße Verfahren umfaßt insbesondere die Anbringung
von mindestens zwei Rädern an dem Container-Transportbehälter. Es umfaßt ferner
vorzugsweise die Anbringung von mindestens zwei Rädern an jedem Ende des Container-Transportbehälters.
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Gemäß einem anderen Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung eine
Vorri-htung zum Abladen bzw. Herunternehmen von Container-Transportbehältern von
Güter- bzw. Lastwagen, die gekennzeichnet ist durch Radeinrichtungen, die an einer
Container-Transportbehälter-Lastwagen-Hebeeinrichtung an dem Container-Transportbehälter
befestigt werden können, so daß der Container-Transportbehälter nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren abgeladen werden kann, wobei die Radeinrichtung ^lösbare Verriegelungseinrichtungen
aufweist, mit derenHilfe es möglich ist, die Radeinrichtung an dem Container-Transportbehälter
zu montieren und zu demontieren.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist vorzugsweise erste und zweite
lösbare (demontierbare) Verriegelungseinrichtungen auf, mit deren Hilfe es möglich
ist, die Radeinrichtung an dem Container-Transportbehälter zu montieren und zu demontieren.
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Die erste und die zweite abnehmbare Verriegelungseinrichtung
(Blockierungseinrichtung)sind
insbesondere so angeordnet, daß sie an den jeweiligen benachbarten (aneinander angrenzenden)
Seiten eines Container-Transportbehälters befestigt werden können.
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Die Erfindung betrifft ferner eine Trägereinrichtung (Unterlage),
auf die ein Container-Tranportbehälter gestellt werden kann und die zwei horizontal
parallel in einem Abstand voneinander angeordnete Schienen mit einer Rampenoberfläche
an einem Ende umfaßt, wobei die Schienen in einem solchen Abstand voneinander angeordnet
sind, der mit dem Abstand der vorstehend genannten Radeinrichtungen (Räder ) übereinstimmt,
die an jeder Seite des Container-Transportbehälters angeordnet sind, wobei die Schienen
so angeordnet sind, daß dann, wenn das vorstehend beschriebene Verfahren durchgeführt
wird, der Container-Transportbehälter durch die Rampenoberfläche angehoben undauf
die Unterlage (Trägereinrichtung) abgeladen wird, während die Ladefläche des Güter-
bzw. Lastwagens unter den Schienen vorbeigeführt wird.
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Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beiliegendenZeichnungen
anhand bevorzugter Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung näher beschrieben.
Dabei zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, der Radeinrichtung
gemäß einer Ausführungsform der Erfindung; Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der
Radeinrichtung gemäß Fig 1 von hinten in einer verriegelten (blockierten) Position,
wobei jedoch die Radeinrichtung nicht an dem Container-Transportbehälter befestigt
ist;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der Radeinrichtung gemäß
Fig 1 von hinten in einer Position, in der sie an dem Container-Transportbehälter
montiert oder demontiert werden kann; Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines
Güter- bzw. Lastwagens von hinten mit einem darauf befestigten Container-Transportbehälter
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht einer Ecke eines Container-Transportbehälters
im Aufriß, die in gestrichelten Linien die Radeinrichtung gemäß Fig. 1 zeigt, die
an der Container-Transportbehälter-Lastwagen-Hebeeinrichtung befestigt ist; Fig.
6 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der Unterlage (der Trägereinrichtung),
auf die der Container-Transportbehälter gehoben (abgeladen) werden soll; Fig. 7
eine perspektivische Ansicht der Radeinrichtung gemäß einer anderen Ausführungsform
der Erfindung; Fig. 8 eine ebene Draufsicht in vergrößertem Maßstabe auf die Radeinrichtung
gemäß Fig. 7, bei der diese an einem Container-Transportbehälter befestigt ist;
Fig. 9 eine seitliche Aufrißansicht der Radeinrichtung gemäß Fig. 7 in vergrößertem
Maßstab; und
Fig. 10 eine schematische ebene Draufsicht auf eine
erfindungsgemäße Unterlage (Trägereinrichtung), die sich besonders gut für die Verwendung
in Verbindung mit offenen Eisenbahn-Güterwagen (Pritschenwagen) eignet.
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In den Fig. 1, 2 und 3 besteht die Radeinrichtung aus einem Rad 1,
das drehbar auf einem Elaltekörper 3 befestigt ist, der seinerseits drehbar auf
einem Arretierungskörper 5 befestigt ist. Der Arretierungskörper 5 weist einen angeschweißten
Bedienungshebel 7 auf, wie in Fig. 1 dargestellt. Unterlagenscheiben 9 halten die
Radeinrichtung in einem geeigneten Abstand von dem Haltekörper 3 und gewährleisten
eine verhältnismäßig glatte Drehung des Rades 1. Aus den Fig. 2 und 3 ist zu ersehen,
daß der Haltekörper 3 eine Nocke (einen Vorsprung) 11 aufweist, die (der) eine längliche
Form mit halbkreisförmigen Enden hat. Es sei darauf hingewiesen, daß auch der Arretierungskörper
5 eine Nocke (einen Vorsprung) 13 mit praktisch der gleichen Form wie die Nocke
(der Vorsprung) 11 aufweist, jedoch mit der Ausnahme, daß sie (er) am Rande dünner
ist.
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In der Fig.4 ist ein Container-Transportbehälter 15 dargestellt, der
auf einem Lastwagen 17 befestigt ist. Aus der Fig. 5 ist auch zu- ersehen, daß die
Behälter-Lastwagen-Befestigungseinrichtungen 19 die Form von länglichen Öffnungen
21 haben,die in dem Container-Transportbehälter bei seiner Herstellung vorgesehen
werden wie in den üblichen Schiff-Containern.Wie dargestellt, weist jeder Eckpfeiler
20 des Container-Transportbehälters 15 sechs längliche bffnungen 21 auf. So sind
beispielsweise an dem unteren Ende jedes Eckpfeilers 20 in der Seite, in dem Ende
und in der Unterseite längliche Öffnungen 21 vorgesehen. Die länglichen
Öffnungen
21 in der Unterseite, die in der Zeichnung nicht zu erkennen sind, werden zum Befestigen
des Container-Transportbehälters 15 auf dem Güter- bzw. Lastwagen mittels einer
geeigneten Arretierungseinrichtung verwendet. In dem oberen Ende jedes Eckpfeilers
20 sind längliche Öffnungen 21 in der Seite, im Ende und in der Oberseite vorgesehen.
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Die länglichen Öffnungen 21 in der Oberseite werden verwendet, wenn
zum Aufladen oder Abladen des Container-Transportbehälters auf übliche Weise ein
Kran verwendet wird.
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Die Radeinrichtung wird an der Container-Lastwagen-Befestigungseinrichtung
19 befestigt, indem man zuerst den Arretierungskörper so bewegt, daß seine Nocke
sich in der in Fig.
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3 dargestellten Position befindet, so daß er in die längliche Öffnung
21 in der Seite des Gontainer-Transportbehälters 15 hineinragt. Wenn der Bedienungshebel
7 in die in Fig. 2 dargestelltePosition bewegt wird, wird die Radeinrichtung auf
der Container-Lastwagen-Befestigungseinrichhrng 19 arretiert (festgehalten). Die
Dicke der Nocke 11 des Haltekörpers 3 ist vorzugsweise gleich der Dicke des Materials
in der Container-Lastwagen-Befestigungseinrichtung, welche die Öffnungen 21 umgibt,
sie darf jedoch nicht dünner sein als die Dicke dieses Materials, da sonst die Nocke
13 des Arretierungskörpers nicht so bewegt werden kann, daß sie die Radeinrichtung
an der Container-Lastwagen-Befestigungseinrichtung 19 arretiert.
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Die Radeinrichtung wird an der richtigen Stelle auf der Container-Las
twagen- Befes tigungs einrichtung 19 festgehalten unter dem Einfluß der Schwerkraft,
die auf den Bedienungshebel 7 so einwirkt, daß dieser im allgemeinen in vertikaler
Richtung festgehalten wird, wodurch die Längsachse der Nocke 13 senkrecht
zu
der Längsachse der Öffnung 21 gehalten wird.
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In der Fig. 6 ist eine Trägereinrichtung (Unterlage) 25 mit Rampenoberflächen
27 an einem Ende der Schienen 29 dargestellt.
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Die Höhe der Schienen 29 oberhalb des Erdbodenniveaus wird so eingestellt,
daß sie gerade etwas höher ist als die Oberseite des Güter- bzw. Lastwagens Geeignete
Versteifungen und Verstrebungen einschließlich Querverstrebungen 30 liefern die
erforderliche Unterstützung (Unterlage) für die Schienen 29.
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Die Schienen 29 haben einen Abstand voneinander, der gleich dem Abstand
der Radeinrichtungen (Räder) ist, wenn diese auf den jeweiligen Seiten des Container-Transportbehälters
befestigt sind,und dieser ist bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform am
Rande größer als die Breite der Ladefläche des Güter- bzw. Lastwagens.
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Bei der praktischen Verwendung wird dann, wenn der Container-Transportbehälter
15 von dem Güter- bzw. Lastwagen herunter-Snommen (abgeladen) werdensoll, der Güter-
bzw. Lastwagen rückwärts herangefahren an die Rampenoberfläche 27, so daß die daran
befestigten Radeinrichtungen mit der Rampenoberfläche in Kontakt kommen. Durch weiteres
Rückwärtsfahren des Giiter-bzw. Lastwagens und des Container-Transportbehälters
wird erreicht, daß der Container-Transportbehälter auf die Rampenoberfläche aufläuft
und auf die Schienen 29 gehoben wird. Durch weiteres Rückwärts fahren wird der Container-Transportbehälter
auf die Schienen 29 überführt, während die Ladefläche 17 des Güter- bzw. Lastwagens
unter der Querverstrebung 30 hindurchgeführt wird. Wenn einmal der Gontainer-Transportbehälter
auf die Trägereinrichtung (Unterlage) überführt worden ist, kann der Güter- bzw.
Lastwagen weggefahren werden.
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Die Kosten für die Installation der Trägereinrichtung (Unterlage)25
und für die Radeinrichtungen, die an dem Container-Transportbehälter befestigt werden,
sind weit geringer als die Kosten für die Verwendung eines Krans zum Abladen von
Container-Transportbehältern von Güter- bzw Lastwagen.
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Es ist für den Fachmann offensichtlich, daß dadurch, daß der Trägereinrichtung
(Unterlage) 25 eine geeignete Länge gegeben wird, jede gewünschte Anzahl von Container-Transportbehältern
darauf abgestellt werden kann. Wenn beispielsweise ein zweiter Container-Transportbehälter
darauf abgestellt werden soll, wird der zweite Container-Transportbehälter in der
gleichen Weise wie oben angegeben entladen, wobei dieser den ersten abgeladenen
Container-Transportbehälter auf der Trägereinrichtung (der Unterlage) weiter nach
hinten schiebt.
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Bei der Trägereinrichtung (Unterlage) 25 kann es sich um eine einzige
Einheit oder um eine Reihe von Einheiten handeln, die nebeneinander angeordnet werden
können mit einer geeigneten Verstrebung (Verbindung) dazwischen. Außerdem kann die
Trägereinrichtung (Unterlage) 25 die Form eines Betondocks oder eines Verschlages
aus Beton oder einem anderen geeigneten Material haben, wobei die Schienen 29 während
der Herstellung in das Dock oder den Verschlag eingesetzt werden.
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Auch kann vor dem Einlaß in die Trägereinrichtung (Unterlage) 25 ein
transversal beweglicher Bodenabschnitt 31, wie in Fig. 6 dargestellt, installiert
werden, um die Ausrichtung eines Güter-bzw. Lastwagens beim rückwärtigen Heranfahren
zu unterstützen.
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Wenn die Hinterräder des Güter- bzw. Lastwagens auf den Bodenabschnitt
31 auflaufen, nähern sich die an der Rückseite des
Container-Transportbehälters
15 befestigten Räder I der Rampe 27. Wenn die Ausrichtung nicht zufriedenstellend
ist, können die Hinterräder des Güter- bzw. Lastwagens durch eine Querbewegung des
Bodenabschnittes31 so lange seitwärts bewegt werden, bis die richtige Ausrichtung
erzielt ist. Das Verfahren kann für die Vorderräder des Güter- bzw. Lastwagens und
für die Räder 1 die an der Vorderseite des Container-Transportbehälters 15 befestigt
sind, wiederholt werden.
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Der bewegliche Bodenabschnitt 31 besteht vorzugsweise aus einer Stahlplatte
einer geeigneten Dicke, die auf einer nicht dargestellten Einrichtung, wie z. B.
Walzen oder einer anderen EinrichtungSso montiert ist, daß sie quer zu der Trägereinrichtung
(Unterlage) 25 bewegt werden kann. Der bewegliche Bodenabschnitt 31 hat solche Dimensionen
und eine solche Anordnung, daß er die beiden Hinterräder des Giiter- bzw. Lastwagens
tragen kann, um die Ausrichtung der hinten befestigten Räder 1 zu erleichtern.
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Beim weiteren Zurückfahren des Güter- bzw. Lastwagens verlassen die
Hinterräder desselben vorzugsweise den Bodenabschnitt 31, wenn die hinten befestigten
Räder 3 auf die Rampe 27 auflaufen.
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Infolgedessen laufen die Vorderräder des Güter- bzw. Lastwagens auf
den Bodenabschnitt 31 auf und das Ausrichtungsverfahren wird für die vorne befestigten
Räder 1 wiederholt.
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Die Neigung der Rampe kann so variiert werden, daß sie auf das Gewicht
des Container-Transportbehälters abgestimmt ist.
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In den Fig. 7, 8 und 9 der beiliegenden Zeichnungen umfaßt die dargestellte
Radeinrichtung ein Rad 32, das drehbar auf einem Rohr 33 befestigt ist, das an einem
Ende an einen Ausleger
34 angeschweißt ist. An das andere Ende
des Rohres 33 ist eine Arretierungsplatte 35 angeschweißt. Die Arretierungsplatte
35 dient dazu, zu verhindern, daß das Rad 32 von dem Rohr 33 herunterrutscht. Innerhalb
des Rohres 33 ist eine Welle 36 drehbar befestigt. Auf der von dem Rad 32 abgewandten
Seite des Auslegers ist ein Haltekörper 37 fest auf den Ausleger 34 montiert. Das
Rohr 33 geht durch das Rad 32, den Ausleger 34 und den Haltekörper 37 hindurch.
Die Welle 36 geht durch die gesamte Länge des Rohres 33 und die Arretierungsplatte
35 hindurch und mündet an ihrem demAusleger 34 benachbarten Ende in einen Arretierungskörper
38, der fest daran befestigt ist. An ihrem der Arretierungsplatte 35 benachbarten
Ende weist die Welle 36 einen angeschweißten Bedienungshebel 40 auf, wie in Fig.
9 dargestellt.
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Aus der Fig. 7 ist zu ersehen, daß der Haltekörper 37 die Form einer
Nocke mit einer länglichen Form mit halbkreisförmigen Enden aufweist. Daraus geht
auch hervor, daß der Arretierungskörper 38 die Form einer Nocke mit praktisch der
gleichenGestalt wie der Haltekörper 37 hat, wobei er jedoch am Rande dünner ist.
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An-anem Ende des Auslegers 34 ist ein Drehzapfen 42 befestigt mit
einem innerhalb desselben im wesentlichen in paralleler Orientierung angeordneten
Rad 32. Auf dem Drehzapfen 42 ist ein Gelenk 44 drehbar befestigt. Das Gelenk 44
endet in einem zweiten angeschweißten Haltekörper 46. Innerhalb des Haltekörpers
46 ist eine Welle 48 gelagert, die an einem Ende in einem zweiten Arretierungskörper
50 und an dem anderen Ende in einem zweiten Bedienungshebel 52 endet.
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Wie weiter oben näher beschrieben, haben die Container-Lastwagen-Befestigungseinrichtungen
eines Container-Transportbehälters in
der Regel die Form von länglichen
Öffnungen, die in dem Container-Transportbehälter während seiner Herstellung vorgesehen
werden wie in üblichen SchifoContainern. Jeder Eckpfeiler des Containers weist 6
längliche Öffnungen auf.
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Die Radeinrichtung gemäß den Fig. 7 bis 9 wird zuerst an der Container-Lastwagen-Befestigungseinrichtung
54 (vgl. Fig. 8) auf die vorstehend beschriebene Weise befestigt, wobei der Arretierungskörper
38 und der Haltekörper 37 in eine längliche Öffnung in einer Seite des Container-Transportbehälters
eingeführt werden. DerArretierung5r 38 wird dann mit dem Bediernrngshebel 40 teilweise
gedreht, um die Radeinrichtung an der Container-Lastwagen-Befestigungseinrichtung
zu arretieren. Der Einfluß der Schwerkraft auf den Bedienungshebel 40 unterstützt
das Festhalten der Radeinrichtung in dem arretierte Zustand.
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Anschließend wird das Gelenk 44 auf dem Drehzapfen 42 drehbar befestigt,
so daß der Arretierungskörper 50 und der Haltekörper 46 in eine längliche - Öffnung
in eine Wand des Container-Transportbehälters, die benachbart (angrenzend) und senkrecht
zu der seitlichen Festhalteeinrichtung für die Radeinrichtung angeord net ist,eingeführt
werden,wie in Fig. 8 dargesellt. Der Arretierungskörper 50 wird dann mit dem Bedienungshebel
52 teilweise gedreht, um das Gelenk 44 an der Wand des Container-Transportbehälters
zu befestigen. Die Verwendung von zwei Arretierungseinrichtungen verleiht der Radeinrichtung
eine größere Stabilität, da diese sonst die Neigung hat, sich unter dem Gewicht
des Container-Transportbehälters zu verkanten.
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Bei der praktischen Verwendung wird der Container-Transportbehälter
mit der daran befestigten Radeinrichtung rückwärts auf eine mit einer Rampe versehene
Oberfläche aufgebracht, wie
weiter oben näher beschrieben. Der
Container-Transportbehälter wird dadurch auf Schienen überführt, während die Ladefläche
des Güter- bzw. Lastwagens darunter vorbeifährt. Wenn einmal der Conatiner-Transportbehälter
auf die Trägereinrichtung (Unterlage) überführt ist, kann der Güter- bzw. Lastwagen
weggefahren werden. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann die
Trägereinrichtung (Unterlage) so angeordnet sein, daß sie eine Vielzahl von Container-Transportbehältern
aufnehmen kann, die auf offenen Eisenbalm-Güterwagen (Pritschenwagen) befestigt
sind.
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Die Trägereinrichtung (Unterlage) hat zweckmäßig eine ausreichende
Länge, so daß eine Vielzahl von offenen Güterwagen bzw.
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Pritschenwagen auf den Schienen eingeschoben werden können.
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Jeder Container-Transportbehälter weist eine Radeinrichtung gemäß
Fig. 1 oder Fig. 7 auf, die an jeder Ecke befestigt ist.
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Wenn die offenen Güterwagen bzw. Pritschenwagen (Tieflader) rangiert
werden, läuft jeder Container-Transportbehälter nacheinander auf die Rampe und auf
die Schienen auf. Für die einzelnen offenen Güterwagen bzw. Lastwagen sind vorzugsweise
Schienenverzweigungen vorgesehen. Eine schematische Anordung dieses Typs ist in
der Fig. 10 dargestellt.
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DieFig.lO zeigt eine Trägereinrichtung (Unterlage) 56 mit einer Rampe
(nicht dargestellt) an einem Ende und Schienen 58, die sich ab der Rampe erstrecken.
In bestimmten Abständen gehen von den Schienen 58 Schienenverzweigungen 60 aus.
Jede Schienenverzweigung 60 endet in einer Rampe (nicht dargestellt). Der Raum zwischen
den Schienen 58 und der Schienenverzweigung 60 ist mit einem Tunnel überdeckt, der
offene Eisenbahn-Güterwagen im ersteren Falle und Lastwagen im letzteren Falle aufnimmt.
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Bei der praktischen Verwendung ist dann, wenn ein Zug aus offenen
Güterwagen (Pritschenwagen) in Richtung auf die Rampe geschoben wird, jeder Container-Transportbeälter
mit Radeinrichtungen versehen. Dabei laufen die Container-Transportbehälter nacheinander
auf die Rampe auf und von da laufen sie nach oben auf die Schienen 58. Anschließend
wird jeder Container-Transportbehälter in eine frei Schienenverzweigung 60 geschoben,
wo er verbleibt, bis er durch einen Güter- bzw. Lastwagen aufgenommen wird Wenn
ein Güter- bzw. Lastwagen einen solchen Container-Transportbehälter aufnehmen soll,
wird er rückwärts in den Tunnel der jeweiligen Schienenverzweigung 60 eingefahren.
Es wird eine geeignete Verbindung mit dem Container-Transportbehälter hergestellt
und der Güter- bzw. Lastwagen wird nach vorne gefahren, so daß der Container-TransportbehäJ.ter
mittels der Schienenverzweigung 60 von der Rampe herunter auf den Güter- bzw.
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Lastwagen gezogen wird. Der Container-Transportbehälter wird auf bekannte
Weise auf dem Güter- bzw. Lastwagen befestigt und kann dann weggefahren werden.
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Mit der vorstehend beschriebenen Trägereinrichtung (Unterlage) ist
es möglich, einen ganzen Zug vcil Container-Transportbehältern zu entladen und für
den Weiterversand bzw. die Verteilung t bereit zu machen, vorausgesetzt, daß die
Schienen 58 ausreichend lang sind und genügend Verzweigungsschienen vorhanden sind.
Wenn die offenen Güter- bzw. Lastwagen (Pritschenwagen) entladen worden sind, können
sie weggefahren und an einer anderen erfindungsgemäßen Trägereinrichtung (Unterlage)
wieder beladen werden, wobei eine Arbeitsweise angewendet wird, die umgekehrt zu
der vorstehend beschriebenen ist.
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Die Erfindung wurde zwar vorstehend unter Bezugnahme auf bevorzugte
Ausführungsformen näher erläutert, es ist jedoch für den Fachmann auf dem Gebiet
der Entladung und Beladung von Container-Transportbehälters selbstverständlich,daß
die Erfindung auf die vorstehend beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen keineswegs
beschränkt ist, sondern daß diese in vielfacher Hinsicht abgeändert und modifiziert
werden können, ohne daß dadurch der Rahmen der vorliegenden Erfindung verlassen
wird.
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So können beispielsweise die Schienen 58 je nach Wunsch über dem Erdbodenniveau
oder in Erdbodenhöhe verlegt sein. Im letzteren Falle werden Tunnel unter das Erdbodenniveau
eingegraben, so daß die offenen Güter- bzw. Lastwagen (Pritschenwagen) unter den
Schienen 58 durchgeschoben werden können.
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Patentansprüche: