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Plattenartiges Sieb element
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Die Erfindung betrifft ein aus elastischem, verschleißfestem Werkstoff
bestehendes, mit über seine Fläche verteilt angeordneten Sieböffnungen gleicher
oder unterschiedlicher Größte und/oder Form versehenes, gegebenenfalls spannbares
und/oder verformbares, notwendigenfalls eine Armierung aufweisendes, plattenartiges
Siebelement, von dessen Sieböffnungen vorzugsweise ein Teil die Form eines Schlitzes
bzw. Spaltes aufweist, wobei mehrere Sieböffnungen eine Sieböffnungsreihe bilden
und sich die Vielzahl der Sieböffnungsreihen in gleicher oder unterschiedlicher
Richtung, bezogen auf die Siebrichtung, erstrecken und das Siebelement gegebenenfalls
in eine Mehrzahl von mit Sieböffnungsreihen versehene Siebfelder gleicher oder unterschiedlicher
Größe, Anordnung und/oder Gestalt unterteilt ist.
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Bei der Entwässerung und/oder Klassierung von Feststoffen mittels
Trennöffnungen aufweisenden Elementen durch Siebmaschinen, Siebzentrifugen bzw.
-schleudern oder Trommeln, Filterbänder.o. dgl.
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sind zunehmend Aufgaben zu lösen und Forderungen zu erfüllen, die
in ihrer Wechselwirkung häufig einander entgegengerichtet sind, was in besonderem
Maße die Entwässerungs- und/oder Klassierelemente betrifft. So steht bei der Forderung
nach größtmöglicher Entwässerung bei bestmöglicher Klassierung eines Siebguts, z.B.
Kies, das Verlangen nach einem Siebboden im Hintergrund, der eine der Entwässerungsforderung
genUgende, größtmögliche offene Siebfläche und eine der Klassierungsforderung entsprechende,
größtmögliche Spaltgenauigkeit bei unterschiedlicher Mengenaufgabe aufweist. Dabei
soll der Siebboden in der Regel gleichzeitig mit großen Siebgutmengen beaufschlagbar-und
verstopfungsfrei sein sowie eine möglichst große Durchsatzleistung ermöglichen.
Da dieser Siebboden auch noch eine höchstmögliche Standzeit ameisen soll und die
heute bekannten Siebböden in der Regel nur zwei, höchstens drei Forderungen gleich
zeitig
erfüllen können, stehen Siebboden-Anwender und -Hersteller stets vor der Notwendigkeit,
einen mehr oder weniger befriedigenden Kompromiß eingehen zu müssen. Dieser unbefriedigende
Kompromiß zwang wird dadurch noch verstärkt, daß der Siebboden aus Gründen der Rentabilität
möglichst geringe Kosten sowohl beim Hersteller als auch beim Anwender verursachen
soll.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, das Siebelement der eingangs genannten
Art so weiterzubilden, daß die vorbeschriebenen Nachteile und Schwierigkeiten vermieden
und gleichzeitig Möglichkeiten aufgezeigt werden, um den weiteren Forderungen nach
möglichst geringem Eigengewicht des Siebbodens zur leichteren Siebbodenmontage und
-demontage sowie Vermeidung zusätzlicher Siebmaschinenbelastungen und nach problemloser
Erneuerung verschlissener Siebbodenbereiche nachkommen zu können. Demgemäß ist ein
Sieb-Typ zu schaffen, der den jeweiligen Einsatzbedingungen individuell anpaßbar
ist, ohne hierbei die Grundkonzeption zu verlassen. Dabei ist es gleichzeitig ein
Anliegen der Erfindung, die Grundkonzeption stützende Armierungen und Einspannmöglichkeiten
aufzuzeigen.
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Die Erfindung löst diese Aufgaben bei einem Siebelement der eingangs
genannten Art dadurch, daß das Siebelement mit einer Vielzahl von Primär-Sieböffnungen
gleicher oder unterschiedlicher Größe und/oder Form versehbar ist, denen gegebenenfalls
eine Vielzahl von Sekundär-Sieböffnungen gleicher oder unterschiedlicher Größe und/oder
Form zuprdbar ist, so daß durch die zwischen den Sieböffnungen und den Sieböffnungsreihen
verbleibenden ungelochten Stege dem Gesamtsiebelement eine sich in Siebrichtung
ausbildende Steifigkeit, die um wenigstens das 1,3-fache größer ist als dieJenige
eines gleichgroßen Siebelements aus gleichem Werkstoff mit annähernd gleichgroßer
offener Siebfläche, dessen Sieböffnungen eine nahezu einheitliche Größe und Form
aufweisen und sich in gleicher Richtung erstrecken, sowie eine damit elnhergehende
Erhöhung der Tragfähigkeit zuordbar ist, wobei das Siebelement gegebenenfalls durch
Ausgießen einer entsprechend vorbereiteten Form mit einem aushärtbarenbzw. auspolymerisierbaren
Kunststoff oder einem vulkanisierbaren Kautschuk als
einteiliges
Ganzes oder durch mosaikartiges Zusammensetzen und notwendigenfalls Vergießen oder
Verschweißen von vorgefertigten Einzelelementen gleicher oder unterschiedlicher
Größe und/oder Form mehrteilig ausbildbar ist und daß die Einspannränder des Siebelements
gegebenenfalls mit Spannelementen und/oder Versteifungen versehbar sind, die ihrerseits
kraft schlüssig mit dem Siebelement und/oder der notwendigenfalis vorsehbaren Armierung
verbindbar sind.
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Zwischen Jeweils zwei mit Abstand parallel verlaufenden Reihen von
Primär-Sieböffnungen ist wenigstens eine Reihe von Sekundär-Sieböffnungen anordbar.
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Nach einer vorteilhaften Ausführungsform ist wenigstens einem Teil
der Primär-Sieböffnungen die Form eines Spaltes oder-Schlitzes zuordbar, wobei diese
spalt- bzw. schlitzförmigen Primär-Sieböffnungen vorzugsweise gleiche oder annähernd
gleiche Abmessungen aufweisen. Hierbei sind die Primär-Sieböffnungen vorteilhaft
sich in Siebrichtung bzw. in einem Winkel zur Siebrichtung, vorzugsweise quer zur
Siebrichtung erstreckende Spalte gleicher oder unterschiedlicher Länge mit Jedoch
gleicher oder annähernd gleicher Breite.
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Die zwischen Jeweils zwei einander benachbarten Primär-Sieböffnungen
einer Primär-Sieböffnungsreihe verbleibenden Stege sind in Siebrichtung gleichgerichtet
oder versetzt zu den entsprechenden Stegen der benachbarten Primär-Sieböffnungsreihe
anordbar.
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Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal sind die Sekundär-Sieböffnungen
einer Sekundär-Sieböffnungsreihe bei gleicher oder unterschiedlicher Große und/oder
Form so anordbar, daß die seitlichen, quer zur Siebrichtung liegenden Begrenzungskanten
einer Sekundär-Sieböffnung in Sieb richtung gesehen wenigstens mit den benachbarten
Sieböffnungen der benachbarten Primär-Sieböffnungsreihe fluchten.
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Daneben sind die Sieböffnungen der Sekundär-Sieböffnungsreihen so
ausbildbar, daß die gemeinsame Länge von wenigstens zwei einander benachbarten Sieböffnungen
einer Sekundär-Sieböffnungsreihe wenigsten der Länge einer einzelnen Sieböffnung
der benachbarten Primär-
Sieböffnungsreihe entspricht. Darüber
hinaus sind die Sieböffnungen einer Sekundär-Sieböffnungsreihe auch so ausbildbar,
daß die gemeinsame Länge von wenigstens zwei einander benachbarten Sieböffnungen
einer Sekundär-Sieböffnungsreihe gemeinsam mit dem zwischen ihnen vorsehbaren Steg
wenigstens der Länge einer einzelnen Sieböffnung der benachbarten Primär-Sieböffnungsreihe
entspricht.
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Nach einem anderen Erfindungsmerkmal ist wenigstens einem Teil der
Sekundär-Sieböffnungen die Form eines Spaltes oder Schlitzes zuordbar, wobei diese
spalt- bzw. schlitzförmigen Sekundär-Sieböffnungen vorzugsweise gleiche oder annähernd
gleiche Abmessungen aufweisen.
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Hierbei sind die Sekundär-Sieböffnungen vorteilhaft sich in Siebrichtung
bzw. in einem Winkel zur Siebrichtung , vorzugsweise quer zur Siebrichtung erstreckende
Spalte bzw. Schlitze gleicher oder unterschiedlicher Länge mit Jedoch gleicher oder
annähernd gleicher Breite. Die zwischen Jeweils zwei einander benachbarten Sieböffnungen
einer Sekundär-Sieböffnungsreihe verbleibenden Stege sind in Siebrichtung gleichgerichtet
oder versetzt zu den entsprechenden Stegen der benachbarten Sekundär-Sieböffnungsreihe
anordbar.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist darauf gerichtet, daß wenigstens
einem Teil der Sekundär-Sieböffnungen eine im Querschnitt kreisrunde, elliptische,
rechteckige oder quadratische Form zuordbar ist. Vorzugsweise ist die Breite der
Sekundär-Sieböffnungen gleich oder annähernd gleich derjenigen der Primär-Sieböffnungen.
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In Weiterbildung der EdEndung ist vorgesehen, daß jede Sieböffnungsreihe
durch eine Anzahl von Primär-Sieböffnungen und eine Anzahl von Sekundär-Sieböffnungen
bildbar ist, wobei wenigstens die Primär-Sieböffnungen einer Sieböffnungsreihe die
Form eines Spaltes bzw. Schlitzes aufweisen. Hierbei ist Jeweils zwischen zwei Primär-Sieböffnungen
einer Sieböffnungsreihe wenigstens eine Sekundär-Sieböffnung anordbar. Diese Sekundär-Sieböffnungen
einer Sieböffnungsreihe sind in einer im Querschnitt rechteckigen, quadratischen,
kreisrunden, elliptischen oder/und spalt- bzw. schlitzartigen Form ausbildbar.
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In Weiterbildung der Erfindung ist allen vorbeschriebenen Ausführungsarten
gemeinsam, daß die Breite des zwischen benachbarten Sieböffnungen oder Sieböffnungsgruppen
einer Sieböffnungsreihe verbleibenden Stegsrvorsugsweise gleich oder annähernd gleich
ist derjenigen des zwischen benachbarten Sieböffnungsreihen verbleibenden Stegs.
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Nach einem weiteren Merkmal sieht die Erfindung vor, daß Jede Sieböffnungsreihe
in eine Mehrzahl oder Vielzahl von Teilreihen unterteilbar ist, wobei die beiden
äußeren Sieböffnungen einer Teil reihe ein Lochfeid oder Lochfeldteil in Reihenrichtung
und die beiden äußeren Teilreihen mehrerer Teilreihen das Lochfeld bzw. den Lochfeldteil
quer zur Reihenrichtung begrenzen. Hierbei ist das Lochfeld bzw. der Lochfeldteil
entweder Teil eines vielfeldigen, einteiligen Siebelements, eines mehrfeldigen Siebstreifens
oder eines ein- oder mehrfeldigen Einzelelements. Mehrere Siebstreifen oder/und
Einzelelemente sind zu einem plattenförmigen Siebelement zusammensetzbar oder/und
miteinander verbindbar.
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Benachbarte Lochfelder oder Lochfeldteile sind durch ungelochte Stege
miteinander verbindbar, wobei in alle oder einzelne Stege gegebenenfalls Teile einer
Armierung einbettbar oder einklemmbar sind; die Lochfelder sind in Siebrichtung
miteinander fluchtend oder versetzt zueinander anordbar.
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Eine Weiterbildung der Erfindung ist darauf gerichtet, daß das nach
den vorgenannten Merkmalen ausgebildete Siebelement mit einer sich quer zur Siebrichtung
erstreckenden Armierung in Form von Drähten, Stäben, Seilen, Litzen, Bändern od.
dçl. versehbar ist, wobei die Armierungsteile entweder durch Eingießen oder Angießen
mit den von Sieböffnungen freien Stegen des Siebelements unlösbar verbindbar sind.
Darüber hinaus sieht die Erfindung vor, daß alle oder einzelne, von Sieböffnungen
freien und sich quer zur Siebrichtung erstreckenden Stege auf ihrer der siebwirksamen
Oberfläche abgewandten Seite mit Ausnehmungen oder Erhöhungen versehbar sind, über
die das Siebelement
auswechselbar mit den Armierungsteilen verbindbar
ist.
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Sowohl bei der lösbaren als auch der unlösbaren Verbindung des Siebelements
mit der Armierung ist das Siebelement als ein vielfeldiges, einteiliges Ganzes ausbildbar,
ebenso aus mehrfeldigen Siebstreifen oder/und ein- oder mehrfeldigen Einzelelementen,
die vorgefertigt werden, zusammensetzbar. Die vorstehenden Ausführungen gelten auch
für solche erfindungsgemäß ausgebildeten Siebelemente, die mit einer sich in Siebrichtung
erstreckenden Armierung versehbar sind.
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Bei einem viel- oder mehrfeldigen Siebelement hat es sich ebenso wie
bei einem mehrfeldigen Sieb streifen ufid einem ein- oder mehrfeldigen Einzelelement
als besonders vorteilhaft herausgestellt, daß den quer zur Siebrichtung verlaufenden
Begrenzungskanten eines jeden Lochfelds oder Lochfeldteils eine Sekundär-Sieblochreihe
zuorbar ist, womit der Abreißerscheinin der zwischen den Sieböffnungen verbleibenden
Stege im Bereich deren Übergangs in die ein Lochfel<i bzw. einen Lochfeldteil
einschließenden Stege entgegengewirkt wird.
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Ein nach der Erfindung ausgebildetes Siebelement ist mit oder ohne
Armierung als Siebmulde, Siebplatte, Siebbbadç kegelstumpfförmiger oder zylindrischer
Siebkorb od. dgl. herstellbar, ebenso ist das Siebelement als spannbarer oder nicht
spannbarer, starrer Siebboden ausbildbar.
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Wird das erfindungsgemäße Siebelement als sogen. Stecksieb verwandt
und auf eine aus X§ngs- und/oder Querelementen bestehende Armierung aufgesteckt,
dann wird das Siebelement neben seiner Ausbildung als einteiliges Ganzes vorzugsweise
aus einer Viel- oder Mehrzahl streifenförmiger, quadratischer undJoder rechteckiger,
vorgefertigter Einzelelemente zusammengesetzt. Ein auf solche Weise zusammengesetztes
Siebelement läßt sich, gegebenenfalls unter Einschluß einer Armierung, durch Vergießen,
Verschweißen oder Verkleben seiner Einzelelemente zu einem einteiligen Ganzen ausbilden.
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Bekanntlich hängt die Lebensdauer eines Siebbodens wesentlich von
der Art und Weise seiner Einspannung ab, die dadurch an zunehmender Bedeutung gewinnt,
daß in Folge der ständig größer werdenden Siebmaschinen die Siebböden trotz größerer
Längen und Breiten über relativ große Stützweiten freitragend anordbar sein sollen.
Die Einspann-Problematik wird inbesondere bei solchen Siebböden deutlich, die mit
einer Armierung, z.B. in Form eines sogen. Doppelgitters, versehen und zu einem
hoch tragfähigen, vergleichsweise starren Siebboden ausgebildet sind. Demgemäß schlägt
die Erfindung bei einem plattenartigen, armierten und vergleichsweise starren Siebelement
der vorbeschriebonen Art vor, daß das plattenartige Siebelement im Bereich des Auflagerahmens
der Siebmaschine zwischen gummielastischen Klemm- oder Spannelementen elastisch
einspannbar ist derart, daß das Einspannmoment dimensionsmäßig gleich oder annähernd
gleich ist dem Biegemoment in Siebelement-Mitte, wobei die Größe des Einspannmoments
durch die Wahl der Abmessung der Klemm-oder Spannelemente unter Berücksichtigung
der federelastischen Eigenschaften des Werkstoffs dieser Elemente festlegbar ist.
Als besonders vorteilhaft hat sich herausgestellt, daß dem Siebelement mit Bereich
seiner Einspannung eine von der Shore-Härte der siebwirksamen Bereiche abweichende
Shore-Härte zuordbar ist.
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Die Erfindung ist nachfolgend an Hand der Fig. 1 bis 13 näher erläutert:
es zeigt Fig. 1 die Anordnung und Ausbildung von schlitzförmigen Primär-und S ekundär-Sieböffnungen
; Fig. 2 die Anordnung und Ausbildung kreisrunder oder annähernd kreisrunder Sekundär-Sieböffnungen
als Sekundär-Sieböffnungsreihe zwischen zwei Reihen schlitzförmiger Primär-Sieböffnungen;
Fig. 3 die Anordnung und Ausbildung quadratischer oder rechteckiger Sekundär-ieböffnungen
als Sekundär-Sieböffnungsreihe zwischen zwei Reihen schlitzförmiger Primär-Sieböffnungen;
Fig.
4 die Ausbildung und Anordnung von Sieblochreihen, von denen eine jede schlitzförmige
Primär- und Sehundär-Sieböffnungen aufweist; Fig. 5 eine Alternative zu Fig. 4;
Fig. 6 eine Alternative zu Fig. 5; wig. 7 die Anordnung der Sieblochreihen in einem
Siebstreifen; Fig. 8 die Anordnung von Lochreihen in einem Siebfeld eines mit L<ings-
und Queniementen armierten Siebelements; Fig. 9 die Anordnung von Lochreihen und
Siebfeldern in einem quer armierten Siebelement; Fig. 10 ein auf eine Armierung
aufsteckbares Siebelement; Fig. 11 den Schnitt zu Fig. 10; Fig. 12 die Ausbildung
eines Siebelements als Siebmulde; Fig. 13 die Ausbildung eines mehrfeldigen, vorfabrizierten
Einzelelements.
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Wie die Fig. 1 bis 3 verdeutlichen, sind in dem Siebelement Siebbffnungsreihen
4,5 angeordnet. Dabei weisen die Sieböffnungsreihen 4 vorzugsweise schlitzförmige
Frimär-Sieböffnungen 2 auf, während die die Sieböffnungsreihen 5 bildenden Sekundär-Sieböffnungen
3 eine kreisrunde bzw. annähernd kreisrunde, quadratische bzw. rechteckige, vorzugsweise
eine schlitz- oder spaltartige Form aufweisen.
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Die Einteilung der in einen Siebboden oder ein Siebelement einbringbaren
Sieböffnungen in Primär-Sieböffnungen 2 und Sekundär-Sieböffnungen 3, die Zusammenfassung
dieser Sieböffnungen 2,3 in-Primär-
Sieböffnungsreihen 4 und Sekundär-Sieböffnungsreihen
5 und die Anordnung dieser Sieböffnungsreihen 4,5 zueinander pragen dem Gesamtsiebelement
durch die zwischen den Sieböffnungen 2,3 sowie den Sieböffnungsreihen 4,5 verbleibenden
ungelochten Stege 6,6' eine sich in Siebrichtung X ausbildende Steifigkeit auf,
die um wenigstens das 1,3-fache größer ist als diejenige eines gleichgroßen Siebelements
aus gleichem Werkstoff mit annähernd gleichgroßer offener Siebfläche, dessen Sieböffnungen
eine nahezu einheitliche Größe und Form aufweisen und sich in gleicher Richtung
erstrecken.
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Durch diese Vergrößerung der Steifigkeit wird eine größere Spaltgenauigkeit
- und damit ein verbessertes Klassierergebnis - erreicht und gleichzeitig die Möglichkeit
geschaffen, das Eigengewicht des Siebelements bei gleicher Tragfähigkeit zu verringern.
Dieses verringerte Eigengewicht des Siebelements ist nicht nur hinsichtlich der
Siebmaschinenbelastung von Vorteil, vielmehr macht sie sich auch bei der Montage
bzw. dem Auswechseln des Siebelements vorteilhaft bemerkbar.
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Darüber hinaus werden durch die Anordnung der Sieböffnungsreihen und
der Sieböffnungen durchlaufende, ungelochte Stege, die eine Verringerung des Entwässerungsgrades
und eine verschlechterte Klassieruw ergeben, vermieden.
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Nac»en Fig. 4 bis 6 ist jede Sieböffnungsreihe 7 aus einer Anzahl
Primär-Sieböffnungen 2 und einer Anzahl Sekundär-Sieböffnungen 3 gebildet, wobei
in Siebrichtung die Primär-Sieböffnungen 2 der einen Sieböffnungsreihe 7 vorzugsweise
versetzt zu den Primär-Sieböffnungen 2 der benachbarten Sieböffnungsreihe 7 angeordnet
sind. Dabei hat es sich als zweckmäßig herausgestellt, daß zwischen jeweils zwei
einander benachbarten Primär-Sieböffnungen 2 einer Sieböffnungsreihe 7 wenigstens
eine Sekundär-Sieböffnung 3 vorgesehen wird. Für den Fall, daß zwischen zwei Primär-Sieböffnungen
2 einer Sieböffnungsreihe 7 jeweils nur eine Sekundär-Sieböffnung 3 vorgesehen werden
soll und die Primär-Sieböffnungen 2 eine schlitz- oder spaltartige Form haben, ist
es besonders vorteilhaft, die Sekundar-
Sieböffnungen 3 ebenfalls
schlitz- oder spaltartig, zumindest jedoch so auszubilden, daß die Länge 1' der
Sekundär-Sieböffnungen 3 größer ist als die Sieböffnungsbreite b.
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Selbstverständlich liegt es im Rahmen der Erfindung, den zwischen
jeweils zwei Frimär-Sieböffnungen 2 einer Sieböffnungsreihe 7 anzuordnenden Sekundär-Sieböffnungen
3 eine gleiche oder unterschiedliche Form oder/und Abmessung zu geben, d.h. die
unterschiedlichsten Kombinationsformen zu wählen, und zwar in Abhängigkeit von dem
jeweiligen Verwendungszweck des Siebelements unter Beachtung der kostengünstigsten
Herstellung.
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In Fig. 7 ist beispielhaft ein plattenförmiger Siebstreifen 10 dargestellt,
wobei hier ein einfeldiger Siebstreifen gewählt wurde, der gemäß der Erfindung auch
mehrfeldig ausgebildet sein kann. In letzterem Fall wäre jede Sieböffnungsreihe
495,7 in eine Mehrzahl oder Vielzahl von Teilreihen 8 unterteilt, deren Anzahl der
Zahl der Lochfelder 9 entsprechen würde, wie dies aus den Fig. 8 und 9 ersichtlich
ist.
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So zeigt Fig. 8 ein plattenförmiges Siebelement 1, das ein mehrfeldiges
ausgebildetes, einteilig durch Ausgießen einer Form mit einem aushärtbaren tswO-~auspolymer5sterbaren
Kunststoff bzw. einem vulkanisierbaren Kautschuk herstellbares Siebelement ist oder
ein solches, das aus einer Anzahl mehrfeldiger Siebutreifen 10 bzw einer Vielzahl
einfeldiger, gegebenenfalls auch mehrfeldiger, Einzelelemente 11 zusammengesetzt
ist wobei in den die Lochfelder 9 begrenzenden Stege 12 eine aus Länge und Querelementen
gebildete Armierung 13 eingebettet ist. alternativ hierzu zeigt die Fig. 9 ein Siebelement,
das lediglich in seinen Außenrändern mit Längs.
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elementen einer Armierung 13 versehen und im übrigen nur quer armiert
ist. Der Vorteil besteht darin, daß hier die Lochfelder in Siebrichtung versetzt
zueinander angeordnet werden können mit > den vorgenannten vorteilen.
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Die Fig. 10 und 11 zeigen eine Armierung 13, die auswechselbar mit
einem Siebboden bzw. Siebelement verbindbar ist, wobei das Siebelement als einteilig
herstellbarer Siebboden 1, als durch eine Mehrzahl von Siebstreifen 10 zusammengesetzter
oder als aus einer Vielzahl von Einzelelementen 11 zusammengesetzter Siebboden ausgebildet
sein kann. Die ungelochten Stege 12 des Einzelelements 11, des Siebstreifens 10
oder des Siebbodens 1 weisen auf ihrer Rückseite einen nutartigen Schlitz 12' auf,
der in Richtung der Sieboberfläche in eine Ausnehmung 13' übergeht, deren Form dem
Querschnitt der zu verwendenden Armierung 13 angepaßt ist. Über den Schlitz 12'
und die Ausnehmung 13' wird der Siebboden 1, der Siebstreifen 10 oder das Einzelelement
11 auf die Armierung 13 aufgesteckt, so daß bei Änderung der Klassiergröße bzw.
Verschleiß des Siebbodens stets nur der Siebboden 1 oder alle bzw. einzelne Siebstreifen
10 oder Einzelelemente 11, nicht aber die Armierung 13 ausgetauscht bzw gewechselt
werden muß bzw. müssen.
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Die Ausbildung eines Siebelements als Siebmulde 19 ist in Fig. 12
dargestellt, wobei in den ungelochten Stegen 12 eine sich quer zur Siebrichtung
erstreckende Armierung 13 eingebettet ist.
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Die Fig. 13a und 13b zeigen ein vorfabriziertes Einzelelement 11,
das mit Sieböffnungsreihen 4,5 oder 7 gen den vorstehenden Erläuterungen ausgebildet
und im dargestellten Beispiel ein 6-feldiges Einzelelement ist, dessen rundum verlaufender,
ansatzlos in die Siebfläche 14 übergehender, kragenförmiger Rand 15 auf seiner Rückseite
mit angeformten Ansätzen 16 versehen ist, die der vereinfachten Herstellung eines
aus einer Vielzahl von Einzelelementen 11 zusammengesetzten Siebelements dadurch
dienen, daß sie Auflagerungen für die eventuell einbringbare Armierung darstellen;
die Ränder 15 von zwei einander benachbarten Einzelelementen-11 1 bilden dabei die
Siebbodenstege 12, in denen die Bewehrung eingebettet ist. Bekanntlich wird ei aus
einer Vielzahl von Einzelelementen gebildeter Siebboden u.a.
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dadurch hergestellt, daß die Einzelelemente 11 mit ihrer siebwirksamen
Oberfläche 14 auf einen Gießtisch aufgelegt werden, wobei jeweils zwischen zwei
einander benachbarten Einzelelementen in ihren
Randbereichen ein
für das Eindringen der Vergußmasse notwendig breiter Spalt belassen und in die von
den Randstegen 15' der Einzelelemente gebildeten Räume die Armierung eingelegt wird.
Dabei war es bisher notwendig, durch geeignete, jedoch aufwendige Maßnahmen die
Lage der Armierung derart zu fixieren, daß beim Ausfüllen der vorgenannten Raume
mit dem Vergußmittel auch die Armierung vollstindig von dem Vergußmittel eingehüllt
wird. Dieses umstndlih Fixieren der Armierung wird durch die angeformten Ansätze
16 beseitigt dadurch, daß die Ansätze 16-mit einer sich entlang ihrer Außenkante
17 erstreckenden Abschrägung versehen sind, wodurch zwei einander gegenüberliegende
Ansätze 16 der jeweils benachbarten Einzeleleirente 11 eine prismatische, zentrierende
Wirkung auf die Einzelelemente und die Armierung ausüben. Diese vorbeschriebene
Herstellungsweise eines aus einer Vielzahl von Einzelelementen gebildeten Siebelements,
das mit einer Armierung versehen ist, gibt auch die Gewähr für ein blasenfreies
Vergießen der Einzelelemente. Wie die Fig. 13 weiterhin verdeutlicht, sind die Lochfelder
9 der Einzelelemente in den Randbereichen mit Abrundungen 18 versehen, wodurch den
Abreißerscheinunn in den Lochfeldern 9 entgegengewirkt wird. Diese Wirkung Rann
dadurch noch verstärkt werden, daß jedes Lochfeld 9 mit einer Sekundär-Sieböffnungsreihe
5 beginnt und endet.
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Patentansprüche
L e e r s e i t e