DE2632966A1 - Antrieb fuer walzenmuehlen - Google Patents

Antrieb fuer walzenmuehlen

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DE2632966A1
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DE
Germany
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roll
roller
grinding
drive
rollers
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Pending
Application number
DE19762632966
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English (en)
Inventor
Gerhard Nitschke
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GOTHOT MASCHF
Original Assignee
GOTHOT MASCHF
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C4/00Crushing or disintegrating by roller mills
    • B02C4/28Details
    • B02C4/42Driving mechanisms; Roller speed control

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Crushing And Grinding (AREA)

Description

  • "Antrieb für Walzenmühlen"
  • Die Erfindung betrifft den Antrieb von Walzen in zum Brechen, Schroten und Mahlen von insbesondere körnigem Gut wie Kaffee oder Getreide bestimmten Walzenmühlen mit je einem aus je zwei gegenläufigen Walzen bestehenden Zweiwalzenbrecher für jede Mahlstufe.
  • Bei den gebräuchlichsten Walzenmühlen dieser Art wird von den beiden Walzen jeder Mahl stufe jeweils nur die eine, nämlich die feststehende, angetrieben, während die andere, d.h. die bewegliche, über zwischengeschaltete Kuppelräder von der Antriebswalze mitgenommen wird.
  • Außerdem laufen die beiden Walzen mit verschiedener Drehzahl, wobei die feststehende Walze mit der größeren Drehzahl angetrieben wird. Das Drehzahlverhältnis liegt 1:1,2 bis 1:2,25. Bei derartigen Walzenantrieben ergeben sieh erhebliche Schwierigkeiten dadurch, daß die bei Beendigung des Mahlvorganges auf und zwischen den Walzen verbleibenden Mahlgutreste den Wiederanlauf der Walze blockieren. Zur Beseitigung der Mahlgutreste ist es erforderlich, entweder den Mahlspalt zu vergrößern oder aber die Mahlgutreste herauszunehmen. Beide Maßnahmen machen eine Betriebsunterbrechung sowie einen zusätzlichen Arbeitsaufwand erforderlich. Von vornherein läßt sich aber die Gefahr des Walzenblockierens nur dadurch ausschalten, daß der Antrieb stärker ausgelegt wird, wodurch jedoch einerseits der Herstellungsaufwand beträchtlich vergrößert wird und andererseits die Walzenmühle während der gesamten Betriebsdauer mit unnötig hoher, also teurer Energie arbeitet, obwohl sie diese nur in der Anlaufphase zur Überwindung des Blockierungswiderstandes benötigt.
  • Ein weiterer Nachteil der bekannten Walzenmühlen mit nur einer angetriebenen Mahlwalze besteht darin, dass die nicht angetriebene Mahlwalze erst infolge der Reibung mit dem Mahlgut die gleiche Geschwindigkeit erreicht wie die angetriebene Mahlwalze. Dabei wird das Mahlgut nicht gemahlen sondern mehr oder weniger zwischen den Walzen zerquetscht, was sich nachteilig auf die Qualität auswirkt.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen einfachen und robusten Antrieb für Walzenmühlen zu schaffen, der bei möglichst sparsamen Energieverbrauch ein blockierungsfreies Zerkleinern des Mahlgutes zwischen den paarweise einander zugeordneten Walzen gestattet.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die beiden Walzen jedes eine Mahlstufe bildenden Zweiwalzenbrechers unabhängig voneinander drehbar sind. Insbesondere ist jede Walze jedes Zweiwalzenbrechers mit einem eigenen An-.
  • triebsmotor gekuppelt.
  • Der erfindungsgemäße Walzenantrieb gestattet es, bei der Inbetriebnahme der Walzenmühle, insbesondere bei der Wiederaufnahme eines unterbrochenen Mahlvorganges, sowohl die Zweiwalzenbrecher untereinander als auch die beiden Walzen jedes einzelnen Zweiwalzenbrechers nacheinander in Bewegung zu setzen. Durch den zeitlich abgestuften Anlauf der Walzen jedes Walzenpaars wird verhindert, daß während der Anlaufphase in den ohnehin Mahlgutreste enthaltenden Walzspalt zusätzlich noch unzerkleinertes Mahlgut hineingezogen wird, das eine blockierende Keilwirkung auf die Walzen ausüben würde.
  • Somit ist die bei einem gleichzeitigem Anlaufen zweier zusammenarbeitender Walzen bestehende Blockierungsgefahr, die sowohl eine Beschädigung der Walzen und des Antriebs als auch eine Zerstörung des Antriebsmotors herbeizuführen vermag, bei der erfindungsgemäßen Mahtvorrichtung praktisch ausgeschaltet. Aufgrund der durch den erfindungsgemäß verzögerten Walzenanlauf bewirkten Verminderung des mechanischen Widerstandes zwischen den Walzen lassen sich für den Walzenantrieb verhältnismäßig kleine Elektromotore einsetzen, die sich gegenüber den erheblich größeren Motoren bei den bekannten Walzenmühlen mit untereinander zwangsgekoppelten Walzen durch niedrigere Anschaffungskosten sowie geringeren Energieverbrauch auszeichnen. Schließlich besteht ein Vorteil des erfindungsgemäßen Antriebs darin, daß sämtliche Walzen leicht zugänglich sind und sich ohne gegenseitige Behinderung wie auch ohne vorherige Demontage sonstiger Maschinenteile einfach und schnell auswechseln lassen.
  • Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels wird die Erfindung nachfolgend des näheren erläutert. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine erfindungsgemäße Walzenmühle in Rückansicht und Fig. 2 dieselbe Walzenmühle in teilweiser Seitenansicht, gesehen in Richtig des Pfeiles X in Fig. 1.
  • Die erfindungsgemäße Walzenmühle besitzt ein Gestell 1, in dem die für den Vorbrecherteil, eine Grobmahlstufe und eine Feinmahlstufe erforderlichen Walzen nebst ihren Antrieben etagenweise untereinander gelagert sind. Das zum Mahlen bestimmte Aufgabegut wird der Mahlvorrichtung durch einen Trichter 2 zugeführt, unterhalb dessen sich ein Vertriebegehäuse befindet.
  • Unterhalb des Trichters 2 ist der aus zwei verstellbaren Walzen 3, 4 bestehende Vorbrecherteil angeordnet. Die Walzen 3, 4 werden mit derselben Drehzahl von einem Motor 5 über eine Kette 6 angetrieben.
  • Die unterhalb des Vorbrecherteils befindliche Grobmahlstufe besteht aus zwei verstellbaren Walzen 9, 10. Die Walze 9 ist rundgeriffelt und wird von dem Motor 5 mit angetrieben. Die langgeriffelte Walze 10 wird von einem Motor 7 mittels eines Keilriemens 8 angetrieben. Die beiden Walzen 9, 10 werden mit voneinander abweichenden Drehgeschwindigkeiten angetrieben.
  • Die zuunterst angeordnete Feinmahlstufe besteht aus einer Arbeitswalze 11 und einer Haltewalze 12. Beide Walzen sind verstellbar gelagert und arbeiten mit unterschiedlicher Umdrehungsgeschwindigkeit. Die Arbeitswalze 11 wird über einen Keilriemen 16 von einem Motor 15 angetrieben. Der Antrieb der Haltewalze 12 erfolgt durch einen Motor 17; und zwar treibt der Motor 17 über einen Keilriemen 18 eine das Mahlgut abführende Förderschnecke 14 an, die ihrerseits mit einer Scheibe 19 verbunden ist, die das Drehmoment über einen Keilriemen 20 auf die Haltewalze 12 überträgt.
  • Die Welle 13 trägt außer der Förderschnecke 14 auch eine nicht eingezeichnete Mischvorrichtung, die demzufolge mit der Förderschnecke 14 gleichzeitig und mit derselben Geschwindigkeit angetrieben wird.
  • Sämtliche Walzen 3, 4, 9, 10, 11, 12 sind auf Pendelrollen gelagert. Bei Inbetriebnahme der erfindungsgemäßen Walzenmühle erfolgt das Einschalten der einzelnen Motoren nacheinander. Zuerst wird der Motor 17 eingeschaltet, der die Förderschnecke 14 und die Haltewalze 12 der Feinmahlstufe in Bewegung setzt. In dieser Anlaufphase der-Feinmahlstufe bietet lediglich der von dem vorhergehenden Mahlgang noch zwischen den Walzen 11 und 12 befindliche Mahlgutreste einen Widerstand für den Walzenanlauf, da die Arbeitswalze 11 noch stillsteht und deshalb noch kein zusätzliches neues Mahlgut von den Walzen in den Mahlspalt hineingezogen wird.
  • Sodann wird der die Walze 10 der Grobmahlstufe antreibende Motor 7 eingeschaltet. Sobald dieser auf vollen Touren läuft, schaltet sich der Motor 5 ein, der die Walze 9 antreibt und zugleich die Walzen 3 und 4 des Vorbrecherteils in Bewegung setzt. Alsdann ist die Walzenmühle voll in Betrieb.
  • Die zuvor beschriebene Einschaltfolge der einzelnen Antriebe dergestalt, daß zuerst die Feinwalze und zuletzt der Vorbrecherteil in Bewegung gesetzt wird, besitzt den Vorteil, daß die dem Vorbrecherteil nachgeordneten Mahlstufen bereits voll in Betrieb sind, wenn das Mahlgut auf diese auftrifft. Auf diese Weise wird ein Blockieren der Walzen verhindert und ein stetiger Mahlprozess gewährleistet.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: Walzenantrieb für zum Brechen, Schroten und Mahlen von insbesondere körnigem Gut wie Kaffee oder Getreide bestimmten Walzenmühlen mit je einem aus je zwei gegenläufigen Walzen bestehenden Zweiwalzenbrecher für jede Mahlstufe, d a d u r 0 h g e k e n n z e i c h n e t daß die beiden Walzen (3, 4; 9, 10; II, 12) jedes Zweiwalzenbrechers unabhängig voneinander drehbar gelagert sind.
  2. 2. Walzenantrieb nach Anspruch 1, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t , daß jede Walze (3, 4; 9, 10; II, 12) jedes Zweiwazenbrechers einen eigenen Antriebs motor (5, 7, 15, 17) besitzt.
  3. 3. Walzenantrieb nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß der das gemahlene Gut austragenden Förderschnecke (14) und einer Walze (12) der Feinmahlstufe ein gemeinsamer Antriebsmotor (17) zugeordnet ist.
DE19762632966 1976-07-22 1976-07-22 Antrieb fuer walzenmuehlen Pending DE2632966A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4666090A (en) * 1984-05-10 1987-05-19 Carle & Montanari, S.P.A. Roll drive for chocolate refining machines
US4746070A (en) * 1981-09-16 1988-05-24 Gebruder Buhler Ag Roll refiner and method for operating same

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