DE2632951A1 - Neue 1-deoxy-2,3-0-alkyliden-ribofuranuronsaeurederivate, verfahren zu ihrer herstellung und sie enthaltende arzneimittel - Google Patents

Neue 1-deoxy-2,3-0-alkyliden-ribofuranuronsaeurederivate, verfahren zu ihrer herstellung und sie enthaltende arzneimittel

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DE2632951A1
DE2632951A1 DE19762632951 DE2632951A DE2632951A1 DE 2632951 A1 DE2632951 A1 DE 2632951A1 DE 19762632951 DE19762632951 DE 19762632951 DE 2632951 A DE2632951 A DE 2632951A DE 2632951 A1 DE2632951 A1 DE 2632951A1
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carbon atoms
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radical
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DE19762632951
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Kurt Dipl Chem Dr Klemm
Otto Prof Dr Kraupp
Rudolf Dipl Chem Dr Mengel
Wolfgang Dr Med Schoetensack
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Takeda GmbH
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Byk Gulden Lomberg Chemische Fabrik GmbH
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07HSUGARS; DERIVATIVES THEREOF; NUCLEOSIDES; NUCLEOTIDES; NUCLEIC ACIDS
    • C07H19/00Compounds containing a hetero ring sharing one ring hetero atom with a saccharide radical; Nucleosides; Mononucleotides; Anhydro-derivatives thereof
    • C07H19/02Compounds containing a hetero ring sharing one ring hetero atom with a saccharide radical; Nucleosides; Mononucleotides; Anhydro-derivatives thereof sharing nitrogen
    • C07H19/04Heterocyclic radicals containing only nitrogen atoms as ring hetero atom
    • C07H19/16Purine radicals

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Description

  • Neue 1-Deoxy-2,3-O-alkyliden-ribofuranuronsäurederivate, Verfahren zu ihrer-Herstellung und sie enthaltende Arzneimittel Die Erfindung betrifft therapeutisch wertvolle, neue 1-Deoxy-2, 3-O-alkyliden.ribofuranuronsäurederivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und Arzneimittel, die diese Wirkstoffe enthalten.
  • Es ist bekannt, daß ß-D-1-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-1-deoxyribofuranuronsäureester (deutsche Offenlegungsschrift 2 244 215) und ß-D-1-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-1-deoxy-ribofuranuronsäureamide (deutsche Offenlegungsschrift 2 034 z85) eine interessante Herzwirksamkeit aufweisen.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind neue 1-Deoxy-2,3-0-alkyliden-ribofuranuronsäurederivate der allgemeinen Formel I worin R1 ein Wasserstoffatom, einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, R2 eiiie -OR 8-Gruppe oder eine -NR9R10-Gruppe, ein Wasserstoffatom, einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 1 bis ii Kohlenstoffatomen, oder einen geradkettigen oder verzweigten Alkoxyrest mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 1 bis 4 No]wlenstoffatomen, oder einen Phenylrcst, der gegebenenfalls einen oder mehrere Substituenten, vorzugsweise bis u zu 2 Substituenten tragen kann, A ein Kohlenstoffatom und x eine -OR6 -Gruppe oder eine -NR R5-Gruppe bedeuten, wobei R4 und R5 gleich oder verschieden sein können und ein Wasserstoffatom, einen geradkettigen oder verzweigten Alkyl-, Alkenyl- oder Alkinylrest1 der gegebenenfalls einen oder mehrere Substituenten, vorzugsweise zwei Substituenten und insbesondere einen Substituenten tragen kann, mit l bis 7 Kohlenstoffatomen, verzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, oder einen Cycloalkylrest mit 3 bis 7 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 5 bis 6 Kohlenstoffatomen, darstellen oder R und R5 zusammcn eine Alkylengruppe mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise mit 5 Kohlenstoffatomen, in der gegebenenfalls eine Nethylengruppe durch ein Heteroatom wie -0-, -S- oder durch eine /NTR7-Gruppe, worin R7 für einen geredkettigen.oder verzweigten Alkylrest mit l bis 4 Kohlenstoffatomen steht, ersetzt sein kann, z.B.
  • eine Pentamethylengruppe, eine 3-Oxa-, eine 3-Thia-oder eine 3-Aza-pentamethylengruppe, vorzugsweise eine 3-Oxa-pentamethylengruppe und besonders bevorzugt eine Pentamethylengruppe darstellen, R6 ein Wasserstoffatom, einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit l bis 7 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise mit l bis 4 Kohlenstoffatomen, einen Cycloalkylrest mit 3 bis 7 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 5 bis 6 Kohlenstoffatomen, einen Phenylrest, der gegebenenfalls einen oder mehrere Substituenten, vor zugsweise bis zu zwei Substituenten und insbesondere einen Substituenten, trägt, oder einen Aralkylrest, vorzugsweise Denzylrest, darstellt, einen geradkettigen oder verzwoigten Alkylrest mit.
  • 1 bis 7 Kohlenstoffatomen, verzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, darstellt, und R9 und RlO gleich oder verschieden sein können und einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest, der gegebenenfalls einen oder mehrere Substituenten, vorzugsweise zwei Substituenten und insbesondere einen Substituenten tragen kann, mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise l bis 4 Kohlenstoffatomen, oder einen Cycloalkylrest mit 3 bis 7 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 5 bis 6 Kohlenstoffatomen, darstellen, oder R9 und R10 zusammen eine Alkylengruppe mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise mit 5 Kohlenstoffatomen, in der gegebenenfalls eine Methylengruppe durch ein Heteroatom wie -O-, -S- oder durch eine oNR t-Gruppe, in der R11 für einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen steht, ersetzt sein kann, z.B. eine Pentamethylengruppe, eine 3-Oxa-, eine 3-Thia- oder eine 3-Aza-pentamethylengruppe. vorzugsweise eine 3-Oxa-pentamethylengruppe und besonders bevorzugt eine Pentamethylengruppe, darstellen, in Form des sich durch R-Konfiguration am gohlenstoffatom A auszeichnenden Stereoisomeren oder in Form des sich durch S-Konfiguration am Kohlenstoffatom A auszeichnenden Stereoisomeren oder in Form eines Gemisches der beiden Stereoisomeren, die sich durch die unterschiedliche Konfiguration am Kohlenstoffatom A unterscheiden, und deren Tautomere uncl pharmakologisch unbedenklichen Salze mit anorganischen oder organisellen Säuren.
  • Bevorzugt sind Verbindungen der allgemeinen Formel I*, worin R1* ein Wasserstoffatom oder einen geradkettigen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, @ R² die -OR8* -Gruppe, in der R8* einen geradkettigen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen darstellt, oder eine -NR9*R10*-Gruppe, in der R9* und R10* geradkettige Alkyreste mit l bis 4 Kohlenstoff-8* atomen darstellen, vorzugsweise eine -OR -Gruppe, R3 ein Wasserstoffatom, A ein Kohlenstoffatom, und eine -NHR5*-Gruppe oder eine -OR6*-Gruppe bedeuten, wobei R50 einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit l bis 4 Kohlenstoffatomen, oder einen Cycloalkylrest mit 5 bis 6 Kohlenstoffatomen, und R6* einen geradkettigen oder verzwei.gten Alkylrest mit l bis 4 Kohlenstoffatomen darstellen, in Form des sich durch R-Konfiguration am Kohlenstoffatom A auszeichnenden Stereoisomeren oder in Form des sich durch S-Konfiguration am Kohlenstoffatom A auszeichnenden Stereoisomeren oder in Form eines Gemisches der beiden Stereoisomeren, die sich durch die unterschiedliche Konfiguration am Kohlenstoffatom A unterscheiden, und deren Tautomere und pharmakologisch unbedenlclichen Salze mit anorganischen oder organischen Säuren, Eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit l bis 7-Kohlenstoffatomen ist z.B. eine Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl-, Isobutyl-, sek.-Butyl- oder tert.-Butyl-, Pentyl-, Isopentyl-, 1- oder 2-Methylbutyl-, tert.-Pentyl-, Hexyl-, Isohexyl-, 1-, 2- oder 3-Methyl-pentyl-, t-, 2- oder 3-Äthyl-butyl-, 1,2-, 1,3- oder 2,3-Dimethyl-butyl-, Heptyl-oder Isoheptylgruppe.
  • Eine aus den Resten R4 und R5 bzw. R9 und R10 gebildete Alkylengruppe mit 2 bis 5 Iiohlenstoffatomen ist z.B. eine Äthylen-, Trimethylen-, Methyl-äthylen, Tetramethylen-, 1- oder 2-Methyltrimethylen-, Äthyl-äthylen-, eine Pentamethylengruppe oder dergleichen.
  • Eine geradkettige oder verzweigte Alkenylgruppe mit 2 bis 7 Kohlenstoffatomen ist z.B. eine Vinyl-, Allyl-, Isopropenyl-, l-Pentenyl-, 1,3-Butadienylgruppe oder dergleichen.
  • Eine geradkettige oder verzweigte Alkinylgrupee mit 2 bis 7 Kohlenstoffatomen ist z.B. eine Äthinyl-, Propargyl-, 2-Butinyl-, 1-Pentinyl-, 2-Hexinylgruppe oder dergleichen.
  • Eine Cycloalkylgruppe mit 3 bis 7 Kohlenstoffatomen ist z.B.
  • eine Cyclopropyl-, Cyclopentyl-, 2- oder 3-blethyl-cyclopenty1-, eine Cyclohexylgruppe, eine Methylcyclohexyl- oder Cycloheptyl gruppe oder dergleichen.
  • Ein geradkettiger oder verzweigter Alkoxyrest mit l bis 7 Kohlenstoffatomen ist z.B. eine Methoxy-, Äthoxy-, n-Propoxy-, Isopropoxy-, Allyloxy-, n-Butoxy- und n-Heptyl-oxygruppe oder dergleichen.
  • Als Substituenten-für einen Phenylrest kommen in Frage geradkettige oder verzweigte Alkylreste mit l bis'4 Kohlenstoffatomen1 wie z.B. Nethyl-, Athyl-, Propyl-, iso-Propyl-, Butyl-, iso-Butyl- oder tert.-Butylgruppen, geradkettige oder verzweigte Alkoxyreste mit l bis 4 Kohlenstoffatomen, wie z.B.
  • eine Hethoxy-, Äthoxy-, Propoxy-, iso-Propoxy-, Butoxygruppe oder dergleichen, Nitrogruppen und Halogenatome.
  • Als Substituenten für Alkyl-, Alkenyl- und Alkinylgruppen kommen geradkettige und verzweigte Alkoxygruppen mit l bis 4 Kohlenstoffatomen, Nitrogruppen und llalogenatome in Frage.
  • Unter "Halogenatomen" sind Chlor-, Fluor- und Bromatome zu verstehen.
  • Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel I, worin R1, R2, R3 und X die oben genannten Bedeutungen haben, und deren Tautomeren und pharmakologisch unbedenklichen Salzenmit anorganischen oder organischen Säuren, dadurch gekennzeichnet, dan;man eine Verbindung der allgemeinen Formel II, worin R3 und X die obengenannte Bedeutung haben, mit einer Verbindung der allgemeinen Formel III R¹-C(Y)nZ3-n III worin n die Null oder eine ganze Zahl von 1 bis 3 bedeutet, R1 die oben genannte Bedeutung hat, Y die Gruppe -oR8 darstellt, wobei R8 die oben angegebene Bedeutung hat, und Z die Gruppe -NR9RlO darstellt, wobei R9 und RlO die oben angegebene Bedeutung haben, oder einer Verbindung der allgemeinen Formel IV worin R1, R8, R9 und R10 die oben genannte Bedeutung haben, in an sich bekannter Weise umsetzt, und wenn erwünscht eine erhaltene Verbindung der allgemeinen Formel I, falls sie als freie Verbindung anfällt, in ein pharmakologisch unbedenkliches Salz überführt, oder eine erhaltene Verbindung, falls sie als Salz anfällt, in die freie Verbindung oder in ein pharmakologisch unbedenkliches Salz überführt.
  • Als Reaktionspartner für Verbindungen der allgemeinen Formel II sind bevorzugt Verbindungen der allgemeinen Formel V worin R ein Wasserstoffatom, einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise ein Wasserstoffatom oder eine Metbylgruppe und R8** eine Methyl- oder Äthylgruppe bedeuten, sowie Dimethylformamiddiäthylacetal, Bis(dimethylamino)methoxy methan und Bis(dimethylamino)tert-butoxymethan.
  • Die Umsetzung einer Verbindung der allgemeinen Formel II mit einer Verbindung der allgemeinen Formel III, IV oder V oder mit Dimethylformamiddiäthylacetal, Bis(dimethylamino)methoxymethan oder Bis(dimethylamino)tert-butoxymethan wird mit oder ohne Zusatz geeigneter organischer Lösungsmittel und/oder saurer Katalysatoren durchgeführt.
  • Als Lösungsmittel kommen z.B. in Frage niedere Alkohole, wie z.B. Methanol, Äthanol, Propanol, iso-Propanol und dergleichen, DialkoxyalkyleneJ wie z.B. 1,2-Dimethoxyäthylen und dergleichen, oder cyclische Äther wie Tetrahydrofuran und insbesondere Dioxan. Als saure Katalysatoren eignen sich beispielsweise Halogencarbonsäuren, insbesondere Halogenessigsäuren, vorzugsweise Trichloressigsäure oder saure Ionenaustauscher in der H+ -Form. Die Reaktion wird bei Raumtemperatur oder erhöhter Temperatur bis etwa 70 C, vorzugsweise bei etwa 500C durchgeführt.
  • Dabei können die erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen Formel I in Form von zwei Stereoisomeren entstehen, die sich durch die Konfiguration am die beiden Sauerstoffatome in 2- bzw. 3-Stellung des Ribofuranuronylrestes verbrückenden asymmetrischen Kohlenstoffatom A unterscheiden. In Abhängigkeit von den Reaktionsbedingungen und von der Art der relativen sterischen Raumbeanspruchung der Substituenten R einerseits und R2 andererseits weisen die erfindungsgemäßen Verbindungen entweder eine S-Konfiguration oder eine R-Konfiguration am asymmetrischen Bohlenstoffatom A auf oder es entsteht ein Gemisch der beiden Stereoisomeren. (Bezüglich der It- und S-5pezifizierung der Konfiguration eines asymmetrischen Kohlenstoffatoms siehe z.B. L.F.Fieser und M.Fieser, Organische Chemie, Verlag Chemie GmbH, Weinheim/Bergstraße [1965] S. 90 ff.) Im Falle der S-Konfiguration des vorgenannten asymmetrischen Kohlenstoffatoms A liegt der Rest R¹ in der endo-Stellung und im Fallc der R-Konfiguration in der exo-Stellung vor.
  • Ob bei der Herstellung einer erfindungsgemäßen Verbindung der allgemeinen Formel I nur eines der beiden sich durch die absolute Konfiguration am asymmetrischen Kohlenstoff A unterscheidenden Stereoisomeren entsteht, oder ob ein Gemisch dieser beiden Stereoisomeren entsteht, kann beispielsweise kernresonanzspektroskopisch bestimmt werden.
  • Gewünschtenfalls können diese Isomerengemische in dem Fachmann geläufiger Weise in die beiden sich durch die absolute Konfiguration am Kohlenstoffatom A unterscheidenden Komponenten zerlegt werden.
  • Die pharmakologisch unbedenklichen Salze erhält man in bekannter Weise, z.B. durch Neutralisation der Verbindungen der allgemeinen Formel I mit nicht-toxischen anorganischen oder organischen Säuren, wie z.B. Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Essigsäure, Elilchsaure,Zitronensäure, Apfelsäure, Malonsäure, Maleinsäure, Bernsteinsäure und dergleichen.
  • Die als Ausgangsverbindungen in Frage kommenden ß-D-1-(6-Amino-9H-purin-9-yi)-l-deoxy-ribofuranuronsäureamide können z.B. durch Umsetzung von ß-D-1-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-1-deoxy-ribofuranuronsaureester (siehe deutsche Offenlegungsschrift 23 17 770) oder von ß-D-1-(6-Amino-911-purin-9-yl)-1-deoxy-ribofuranuronsäurehalogeniden (siehe deutsche Offenlegungsschrift 22 13 180) mit den entsprechenden Aminen, ß-D-l-(6PAmino-9H-purin-9-yl)-l-deoxy-ribofuranuronseåureester aus den B-D-1-( 6-Amino-9H-purin-9-yl)-1-deoxyribofuranuronsäuren durch Überführung in das entsprechende Silbersalz und Umsetzung des Silbersalzes mit dem entsprechenden Alkylhalogenid (siehe deutsche Offenlegungsschrift 21 36 741) hergestellt erden. Die erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen Formel I zeichnen sich durch eine sehr gute Herz- und Kreislaufwirkung aus. Sie wirken beispielsweise positiv inotrop, d.h. sie steigern die Anspannungsgeschwindigkeit des linken Herzventrikels und zudem das Herzschlag- und Minutenvolumen beträchtlich, ohne dabei den Blutdruck wesentlich zu senken, d.h. sie wirken weitgehend spezifisch. Besonders überraschend ist die starke und lang anhaltende coronardilatierende Wirkung. Es ist von besonderer Bedeutung, daß diese Wirkungen auch bei oraler Verabreichung erzielt werden.
  • Weiterhin wurde gefunden, daß die Verbindungen diese Erfindung neben der coronardilatierenden Wirkung noch weitere über aus interessante vasodilatorische und Stoffwechsel-Wirkungen am Säugetier aufweisen: Es wurde eine starke vasodilatorische Wirkung auf die Mesenterial- und Nierenstrombahn gefunden. Die Wirkungsweise auf die Nierenstrombahn ist dabei besonders überraschend, da vom Adenosin bekannt ist, daß es auf die Nierenstrombahn eine konstriktorische Wirkung ausübt (K. Hashimoto et al., Arzneimittelforschung ti, 1252-[1964]).
  • Eine besondere Bedeutung kommt der gefundenen glucagonartigen Kreislauf-, Herz- und Stoffwechselwirkung zu: Die Substanzen dieser Erfindung bewirken eine mehrere Stunden anhaltende Steigerung des arteriellen Glucosespiegels, verbunden-mit einer Steigerung der Glucoseaufnahme in das Herz sowie in die von den Mesenterialgefäßen versorgten Organe. Gleichzeitig mit der Blutzuckerwirkung führt die Verabreichung dieser Substanzen zu einer teilweisen Mobilisierung von Glycogen aus der Leber, wobei die Konzentration der Monohexosephosphate in diesem Organ ansteigt. Gleichzeitig mit dem Anstieg des Blutzuckerspiegels kommt es dabei zu einer Insulinfreisetzung bzw. zu einem Ansteigen der arteriellen Insulinspiegel.
  • Zusätzlich wurde gefunden, daß diese Substanzen einen länger andauernden Abfall der Konzentration der freien Fettsäuren im Blut bewirken.
  • Auch hier ist von besonderer Bedeutung, daß diese Wirkungen auch bei oraler Verabreichung erzielt werden.
  • Diese Wirkungen der Substanzen dieser Erfindung wurden durch Untersuchungen nach dem einschlägigen Fachmann geläufigen Methoden an wachen und narkotisierten Tieren beiderlei Geschlechts beobachtet.
  • So wird für die Untersuchungen an narkotisierten Tieren Bastardhunden nach 24-stündiger Nahrungskarenz eine Stunde vor Beginn des Versuchs l mg/kg Morphin s. c. verabreicht. Die Narkoseeinleitung erfolgt durch eine langsame i.v. Infusion einer Urethan-Chloralose-Lösung (25 % bzw. 2 % ,-3,5 ml/kg Körpergewicht). Anschließend werden die Hunde intubiert und mittels eines Engström Respirators kontinuierlich mit einem N20/02-Gemisch (3 : 1) beatmet. Die Atmung wird so eingestellt, daß die expiratorische CO2-Konzentration zwischen 4 und 4,5 Vol.% liegt.
  • Es werden ein Katheter in die Arteria femoralis (zur Messung des arteriellen Blutdruckes und zur Abnahme arteriellen Blutes), ein Katheter in die Vena femora lis (zur Substanzapplikation), ein Lochner-Oswald-Katheter in den Sinus coronarius (zur Messung des Koronarsinusausflusses und zur coronarvenösen Blutabnahme), ein Eatheter-Tip-Manometer in den linken Ventrikel (zur Messung des linksventrikulären Druckes und der maximalen Druckanstiegsgeschwindigkeit, dp/dt), ein Katheter in die Arteria pulmonalis (zur Messung des Pulmonalisdruckes und zur Applikation von Kältelösung zur Herzxinutenvolumenbestimmung) und eine Thermosonde in den Arcus Aortae (zur Herzminutenvolumenbestimmung) gelegt. Außerdem wird der Fluß in der Arteria femoralis mittels eines Flußmesskopfes bestimmt, Aus den zu verschiedenen Zeitpunkten vor und nacE=Substanzapplikation abgenommenen arteriellen und coronarvenösen Blutproben werden die Sauerstoffsättigung und der Hämoglobingehalt (IL-Oxymeter), das pH und der PC02 (Radiometer) sowie enzymatisch nach Bergmeyer die Glukose und Laktatkonzentration (H.U.Bergmeyer, Methoden der enzymatischen Analyse, Verlag Chemie Weinheim 1974) und titrimetrisch nach Dole die freie Fettsäurekonzentration (V.P. Dole, J.Clinic.
  • Invest. 35, 150 [1956]) bestimmt.
  • Für Untersuchungen am wachen Tier wird Hunden beiderlei Geschlechts nach 24stündiger Fastenperiode mittels einer Arteriocath(4F)-EinmaIkanüle ein direkter percutaner arterieller Zugang zur Arteria feaoralis angelegt.
  • Danach werden die Tiere mittels Gurten in einem Gestell in stehender Position gehalten. Durch die arterielle Kanüle wird der Blutdruck gemessen und daraus die Frequenz integriert. Beide Meßgrößen werden fortlaufend auf einet Beckman-Dynograph RM registriert. Die Kanüle wird mittels Fenwalleinheit und INTRAFLO# Flush System fortlaufend-gespült. Vor und zu bestimmten Zeitabständen nach der Verabreichung der Substanzen werden im arteriellen Blut Glukose, Laktat und freie Fettsäuren nach den vorstehend angegebenen Methoden bestimmt.
  • Immunologisch meßbares Insulin wird mittels eines Radioimmunoassays, z.B. RIA-gnostX Insulin der Behring-Werke Frankfurt, bestimmt. Immunologisch meßbares Glucagon wird mittels eines Radioimmunoassays, erhalten von Novo Research Institut, Bagsvaerd, Dänemark (Herstellung des Antikörpers nach L.G. Heding, Diabetologia 7, 10 [1971]), bestimmt.
  • Für die Beobachtungen am wachen Tier über einen längeren Zeitraum werden Hunden nach 24stündiger Nahrungskarenz eine Stunde vor Beginn der Operation i mg/kg Elorphin und 0,05 mg/kg Atropin s. c. verabreicht. Die Narkoseeinleitung erfolgt mit Pentothal-Na#. Nach Intubation werden die Tiere mittels eines Engström-Respirators kontinuierlich mit einem N20/02-Gemisch (3 : i) beatmet. Die Atmung wird so eingestelt, daß daß die expiratorische C02-Konzentration 4,5 Vol.% beträgt. Bei Bedarf wird Pentothale nachgespritzt.
  • Der Thorax wird im 5. Interkostalraum eröffnet. Anschließend wird der Herzbeutel unter Schonung des Nervus phrenicus eröffnet und da. Herz in Form einer 'pericardial cradle' vorgelagert. Nach Präparation des Ramus circumflexus der linken Koronararterie wird ein nicht kanülierender Flußmeßknopf (Statham) aufgesetzt und durch eine Naht in seiner Position fixiert. Danach wird das Pericard durch Nähte im Abstand von ca. .015 cm wieder in seine ursprüngliche Lage gebracht. Das Anschlußkabel des Flußmeßkopfes wird durch den Interkostalspalt nach außen geleitet und anschließend die 4. und 5. Rippe mittels Draht aneinander fixiert. Der Anschlußstecker der Flowprobe wird bis zur interscapulären Region am Rücken des Tieres subcutan geführt und dort mittels einer Incision durch das Fell herausgeleitet. Danach erfolgt die Schließung der Thora3cotomie durch schichtweise Nähte.
  • Im Anschluß daran werden die Tiere in Bauchlage gebracht und unter sterilen Bedingungen die Arteria renalis der linken Seite retroperitoneal präpariert. Es wird ein entsprechender Flußmeßkopf aufgesetzt und der Stecker neben jenem der Koronarflowprobe durch die Haut herausgerührt. Danach wird die Wunde durch schichtweise Naht geschlossen und die Tiere vom Respirator abgehängt und einige Zeit später extubiert. Die Hunde werden während der postoperativen zweiwöchigen Nachbehandlunsperiode an die Meßbedingungen gewöhnt. Im weiteren Verlauf werden ein bis maximal zwei Experimente pro Woche durchgeführt. Die Substanzen werden in physiologischer Kochsalzlösung i.v. verabreicht. Beim peroralen Versuch wird die Substanz in Form einer Verreibung mit Dextrose in einer Kapsel verabreicht.
  • Die Verbindungen der allgemeinen Formel I, gewünschtenfalls zusammen mit anderen Wirkstoffen, eignen sich daher zur Herstellung von Medikamenten, die außer zur Behandlung von Angina pectoris vor allem zur Behandlung von Herzinsuffizienz, insbesondere von Herzinsuffizienz, die als Folge eines hohen Blutdrucks oder im späteren Verlauf eines Herzinfarktes oder auch als Folge bradycarder Rhythmusstörungen auftritt, sowie ganz allgemein bei Herzinsuffizienz, die sich als glycosidresistent erweist, zur Behandlung von idiopathischer Hypoglykämie und Hyperinsulinismus, zur Behandlung von Durchblutungsstörungen in Nesenterial- und Pfortaderbereich, insbesondere zur Ausschaltung hämodynamischer Störungen bei beginnendem Ileus und bei Durchblutungsstörungen in der Nierenstrombahn und zur Behandlung von akuter Pankreatitis, bei Säugetieren Anwendung finden können.
  • Gegenstand der Erfindung sind auch Arzneimittel, die durch den Gehalt einer oder mehrerer der erfindungsgemäßen Verbindungen, gegebenenfalls auch'im Gemisch mit anderen pharmakologisch wirksamen Stoffen, gekennzeichnet sind, sowie ihre Herstellung.
  • Die erfindungsgemäßen Arzneimittel enthalten eine oder mehrere der erfindungsgemäßen Verbindungen in freier Form oder in Form eines pharmakologisch verträglichen Salzes als Wirkstoff, gegebenenfalls auch im Gemisch mit anderen pharmakologisch wirksamen Stoffen, wie z.B. Herzglykosiaen, ß-Rezeptorenblockern, Sedativa, Tranquillizern sowie den Cholesterin-bzw. den Lipidspiegel senkenden Mitteln. Die Arzneimittel können z.B. für die enterale, perkutane oder parenterale Verabreichung wie üblich hergestellt werden, indem man den Wirkstoff mit einem geeigneten pharmazeutischen Träger kombiniert, wie einem Füllmittel, einem Verdünnungs mittel, einem Korrigens und/oder anderen für Arzneimittel üblichen Bestandteilen. Die Mittel können z.B. in festem Zustand als. Tabletten oder Kapseln oder in flüssiger Form als Lösungen oder Suspensionen hergestellt werden. Gegebenenfalls sind sie stabilisiert und/oder enthalten Hilfsstoffe wie Xonservierungs-, Stabilisierungs-, Netz- oder Emulgiermittel, Salze zur Veränderung des osmotischen Drucks oder Puffer. Für orale Applikation geeignete Zubereitungen können gewünschtenfalls Geschmacks- und Süßstoffe enthalten, Der pharmazeutische Träger kann auch die üblichen Verdünnungs-oder Tablettierungszusätze enthalten, wie Cellulosepulver, Maisstärke, Lactose und Talk, wie sie für derartige Zwecke üblich sind.
  • Die Herstellung der pharmazeutischen Präparate erfolgt in an sich bekannter Weise1 z.B. mittels konventioneller blisch-, Granulier- oder Dragierverfahren. Die pharmazeutischen Präparate enthalten etwa 0,1 , bis etwa 75 %, vorzugsweise etwa 1 % bis etwa 50 %, des erfindungsgemäßen Wirkstoffs.
  • Die Verabreichung kann enteral, zum Beispiel oral, oder parenteral erfolgen, wobei die Einzeldosen mischen 0,1 und 100 mg, vorzugsweise bei 1 bis; 50 mg Wirkstoff liegen. Die angegebenen Dosen können 1 bis 4 mal am Tag, zum Beispiel zu den Mahlzeiten und/oder am Abend, verabreicht werden.
  • Formulierungsbeispiel für eine Tablette à 1 mg für Herstellung einer Charge von 100 000 Tabletten 0,100 kg ß-D-1-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-1-deoxy- 2,3-0-methoxymethylen-ribofuranuronsäureäthylamid 8,200 kg Maisstärke (2) 7,200 kg Milchzucker (3) 0,300 kg hochdisperse Kieselsäure (4) 0,400 kg Natriumlaurylsulfat (5) 0,500 kg Gelatine (6) 0,100 kg Glycerin (7) 0,500 kg Talkum (8) 0,200 kg Magnesiumstearat (9) 17,500 kg.
  • (1) wird mit 1 kg von (3) gemischt -und fein vermahlen.
  • Diese Mischung wird mit 7,20 kg von (2), dem Rest von (3), (4) und (5) gemischt und gesiebt. Diese Pulvermischung wird mit einer Lösung von (6) und (7) in 7 Liter Wasser befeuchtet und durch ein Sieb der Maschenweite 1,25 mm geschlagen.
  • Nach dem Trocknen wird das Granulat mit dem Rest von (2), (8) und (9) gut. vermischt und zu Tabletten von 175 mg verpresst.
  • Formulierungsbeispiel für eine Kapsel mit 1 mg Wirkstoff, Herstellung einer Charge von 100 000 Kapseln 0,100 kg ß-D-1-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-1-deoxy-2,3-0-methoxyäthyliden-ribofuranuronsäure-äthylamid 6,250 kg Milchzucker (2) 2,250 kg Carboxymethylcellulose (3) 0,450 kg Polyvinylpyrrolidon (4) 9,000 kg (1), (2) und (3) werden sorgfältig gemischt und fein gemahlen. (4) wird in 3 Liter Wasser gelöst. Die Pulvermischung wird mit dieser Lösung befeuchtet und durch ein Sieb von 1,25 mm Maschenweite geschlagen. Nach dem Trockneun werden jeweils 90 mg Granulat in Kapseln der.Größe 4 abgefüllt.
  • Die Einzeldosis, die Häufigkeit der Verabreichung und die Dauer der Behandlung richten sich dabei nach der Natur und Schwere der Erkrankung.
  • Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Erklärung der Erfindung.
  • Beispiel 1 ß-D-l- (6-Amino-9H-purin-9-yl) l-deoxy-21 3-0-methoxymethylenribofuranuronsäureäthylamid 2,0 g (6,5 mmol) ß-D-1-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-1-deoxy-ribofuranuronsäureäthylamid werden mit 2,2 ml (20 mmol) Orthoameisensäuretrimethylester und 2,82 g (17,2 mmol) Trichloressigsäure in 40 ml Dioxan 4 Stdn. bei 500 C gerührt. Dann wird mit,70 ml einer 5 Sigen Natriumbikarbonatlösung versetzt und inz Vakumm das Dioxan abdestilliert. Die restliche wäßrige Lösung wird portionsweise mit 200 ml Chloroform extrahiert, die vereinigten Extrakte werden über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Die Umkristallisation erfolgt aus Essigester durch Einspritzen von Äther. Die Ausbeute beträgt 1,5 g (66 % d.Th.). Der Schmelzpunkt liegt bei 170 2 1760C.
  • Beispiel 2 ß-D-1-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-1-deoxy-2,3-0-methoxyäthyliden-ribofuranuronsäureäthylamid 6,0 g (18,1 mmol) ß-D-1-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-1-deoxyribo furanuronsäureäthylamid werden mit 7,2 g (60 mmol) Orthoessigsäuretrimethylester und 8,4 g (51 mmol) Trichloressigsäure in 120 ml abs. Dioxan 2 Stunden bei 500 C gerührt.
  • Nach Versetzen mit 220 ml 5 °,oiger Natriumbikarbonatlösung wird im Vakuum bei 35 C Dioxan und etwa die Hälfte des Wassers abdestilliert, wobei bereits ein Teil des Rohproduktes auskristallisiert und abfiltriert wird. Das Filtrat wird zur Isoleerung weiteren Rohproduktes mehrmals mit Chloroform extrabiert.
  • Die vereinigten Rohprodukte werden aus Chloroform/Tetrachlorkohlenstoff umkristallisiert. Man erhält die Verbindung als Gemisch der R- und S-Isomeren mit Schmelzpunkten zwischen 203 und 217°C. Die Ausbeute beträgt 4,6 g (70 % d. Th.) Beispiel 3 ß-D-1-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-1-deoxy-2,3-0-methoxyäthylidenribofuranuronsäuremethylamid 2 g ß-D-1-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-1-deoxy-2,3-0-methoxyäthyliden-ribofuranuronsäuremethylester werden mit 20 ml, einer 33-proz. äthanolischen Methylaminlösung bei Raumtemperatur gerührt. Nach 14 Stunden wird am Rotationsverdampfer zur Trockene eingeengt und der Rückstand mit 10 ml kiethanol digeriert. Das kristalline Produkt wird ab£iltriert, mit Äther gewaschen und im Hochvakuum getrocknet. Man erhält 1,76 g (88% d.T.) analysenreine Substanz vom Schmp. 2400C (Zers.).
  • Beispiel 4 ß-D- 1- (6 -Arnino-9H-purin-9 -yl) - 1-deoxy-2 3-0-methoxyäthylidenribofuranuronsäuremethylester 1 g ß-D-1-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-1-deoxy-ribofuranuronsäure methylester (3,4 mMol) wird in 50 ml Dioxan mit 4 g Trimethylorthoacetat (33,4 mMol) und 3,5 g Trichloressigsäure (21,3 mMol) versetzt. Nach 30 Min. Rühren bei 50°C läßt man abkühlen, gibt 100 ml einer 5-proz. Natriumhydrogencarbonat lösung hinzu und entfernt das Dioxan im Vakuum. Die zurückbleibende wäßrige Lösung wird viermal mit je 100 ml Chloroform extrahiert. Die organische Phase wird abgetrennt, über Natriumsulfat getrocknet und zur Trockne eingeengt. Der Rückstand wird mit Benzol digeriert. Man engt ein und erhält durch ansckließendes Versetzen mit 10 ml Aceton ein Pistallines Produkt. Nach Trocknen im Hochvakuum ergeben sich 1,15 g (96 % d. Th.) analysenreine Substanz vom Schmp.
  • 192-196 C.
  • Beispiel 5 ß-D-1-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-1-deoxy-2,3-0-äthoxypropyliden-ribofuranuronsäureäthylamid 9,2 g (30 mmol) ß-D-1-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-1-deoxy-ribofuranuronsäureäthylamid werden mit 9,5 g (54 mmol) Orthopropionsäuretriäthylester und 14,5 g (89 mmol) Trichlor essigsäure in 100 ml wasserfreiem Dioxan 20 Min. bei 50°C gerührt. Dann wird gleicher Temperatur im Vakuum das Lösungsmittel abgezogen, der Rückstand mit 90 ml 1 n Natriumbikarbonatlösung und 150 ml Chloroform versetzt und nach Phasentrennung noch mehrfach mit Chloroform extrahiert. Die vereinigten Extrakte werden mit Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum eingedampft. Der Rückstand (13 g Ö1) wird säulenchromatografisch aufgearbeitet (700 g Kieselgel neutral als stationäre Phase, als Fließmittel anfangs Chloroform, später Chloroform im Gemisch mit steigenden Mengen Alkohol bis letztlich im Verhältnis Chloroform/Äthanol 6 : 1).
  • Nach Entfernen des Lösungsmittels aus den Produktfraktionen erhält man auf diese Weise als schneller laufende Verbindung die exo-Form oben benannter Substanz mit einem Schmp. von 152-40C (Äther), Ausbeute 3,9 g (31 % d. Th).
  • Die Endo-Form mit einem Schmp. von 174-6 C erhält man danach in einer Gesamtausbeute von 3,3 g (26 % d. Th).
  • Beispiel 6 ß-D-1-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-1-deoxy-2,3-O-methoxyäthyliden-ribofuranuronsäure-nbutyl amid In analoger Weise wie im Beispiel 5 beschrieben, werden 10 g ß-D-1- (6-Amino-9H-purin-9-yl) -1-deoxy-ribofuranuronsäure-n-butylamid (29,7 mmol) mit 11,8 g Orthoessigsäuretrimethylester und 13,6 g Trichloressigsäure in 180 ml Dioxan umgesetzt. Man erhält nach der beschriebenen Aufarbeitung die oben bezeichnete Substanz in einer Reinausbeute von 5,7 g (49 % d. Th.) mit einem Schmp. von 107 -110°C, wenn sie aus Chloroform/Äther umkristallisiert wurde. Bei Behandlung mit Benzol erhält man ein Produkt, das ein Mol Benzol enthält und einen Schmp. von 84-860C hat. Aus Alkohol umkristallisiert, zeigt die Verbindung einen Schmp. von 120 - 1220C.
  • Beispiel 7 ß-D-1-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-t-deoxy-2, 3-0-methoxyäthyliden-ribofuranuronsäureisopropylamid 10 g (29 mmol) ß-D-1-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-1-deoxyribofuranuronsäureisopropylamidmonohydrat werden mit 12,3 g (10,2 mmol) Orthoessigsäuretrimethylester und 14,2 g Trichloressigsäure in 180 ml Dioxan 2 Stunden bei 23°C gerührt. Dann wird mit 300 ml 5 %iger Natriumbikarbonatlösung versetzt, das Dioxan im Vakuum abdestilliert und die restliche wäßrige Phase mit Chloroform extrahiert. Die vereinigten Extrakte werden über Magnesiumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel im Vakuum entfernt. Der Rückstand kann aus Essigester umkristallisiert werden. Man erhält in 55 zeiger Ausbeute das oben benannte Produkt, das mit einem Mol Bssigester kristallisierend, einen Schmp. von 179 - 810C hat.
  • Wird das Produkt aus Wasser umkristallisiert, enthält es 1 Mol Wasser und schmilzt bei 124 - 127 C. Es handelt sich um ein Gemisch aus endo- und exo-Form etwa im Verhältnis 1 : 1.

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1. 1-Deoxy-2,3-O-alkyliden-ribofuranuronsäurederivate der allgemeinen Formel I worin R. ein Wasserstoffatom, einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit i bis 7 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, R2 eine -0R8-Gruppe oder eine -NR9R10-Gruppe, R3 ein Wasserstoffatom, einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, oder einen geradkettigen oder verzweigten Alkoxyrest mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, oder einen Phenylrest, der gegebenenfalls einen oder mehrere Substituenten, vorzugsweise bis zu 2 Substituenten tragen kann, A ein Kohlenstoffatom und X eine -OR6 -Gruppe oder eine -NR4R3-Gruppe bedeuten, wobei R4 und R5 gleich oder verschieden sein können und ein Wasserstoffatom, einen geradkettigen oder verzweigten Alkyl-, Alkenyl- oder Alkinylrest, der gegebenenfalls einen oder mehrere Substituenten, vorzugsweise zwei Substituenten und insbesondere einen Substituenten tragen kann, mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen,vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, oder einen Cycloalkylrest mit 3 bis 7 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 5 bis 6 Kohlenstoffatomen, darstellen oder R und R5 zusammen eine Alkylengruppe mit 2 2 bis 5 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise mit 5 Sohlenstoffatomen, in der gegebenenfalls eine Zlethylengruppe durch ein Heteroatom wie -O-, -S- oder durch-eine #NR7-Gruppe, worin R7 fur einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen steht, ersetzt sein kann, z.B eine Pentamethylengruppe, eine 3-Ova-, eine 3-Thia-oder eine 3-Aza-pentamethylengruppe, vorzugsweise eine 3-Oxa-pentamethylengruppe und besonders bevorzugt eine Pentamethylengruppe darstellen, ein Wasserstoffatom, einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, einen Gycloalkylrest mit 3 bis 7 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 5 bis 6 Kohlenstoffatomen, einen Phenylrest, der gegebenenfalls einen oder mehrere Substituenten, vorzugsweise bis zu zwei Substituenten und insbesondere einen Substituenten, trägt, oder einen Aralkylrest, vorzugsweise Benzylrest, darstellt, R8 einen geradlsettigen oder verzweigten Alkylrest mit.
    1 bis 7 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, darstellt, und R9 und R10 gleich oder s-erschieclen sein können und einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest, der gegebenenfalls einen oder mehrere Substituenten, vorzugsweise zwei Substituenten und inbesondere einen Substituenten tragen kann, mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen, vorzugswei- 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, oder einen Cycloalkylrest mit 3 bis 7 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 5 bis 6 Kohlenstoffatomen, darstellen, oder R9 und R zusammen eine Alkylengruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise mit 5 Hohlenstoffatomen, in der gegebenenfalls eine Methyl gruppe durch ein Heteroatom wie -O-, -S- oder durch eine #NR11-Gruppe, in der R11 für einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit d bis 4 Kohlenstoffatomen steht, ersetzt sein knnn, z.B. eine Pentamethylengruppe, eine 3-Oxa-, eine 3-Thia- oder eine 3-Aza-pentamethylengruppe, vorzugsweise eine 3-Oxa-pentarnethylengruppe und besonders bevorzugt eine Pentamethilengruppe, darstellen, inForm des sich durch R-Konfiguration am Kohlenstoffatom A auszeichnenden Stereoisomeren oder in Form des sich durch S-Konfiguration am Kohlenstoffatom A auszeichnenden Stereoisomeren oder in Form eines Gemisches der beiden Stereoisomeren, die sich durch die unterschiedliche Konfiguration am Kohlenstoffatom A unterscheiden, und deren Tautomere und pharmakonisch unbedenklichen Salze mit anorganischen oder organischen Säuren.
    2. 1-Deoxy-2,3-0-alkyliden-ribofuranuronsäurederivate der allgemeinen Formel I worin R1* ein Wasserstoffatom oder einen geradkettigen Alkylrest mit 1 bis 4 gohlenstoffatomen, R2* die -OR -Gruppe, in der 8 einen geradkettigen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen darstellt, oder eine -NR9* R10* -Gruppe, in der R9* und R10* geradkettige Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen darstellen, vorzugsweise eine - OR 8* -Gruppe, R3* ein Wasserstoffatom, A ein Kohlenstoffatom, und eine -NHR5* -Gruppe oder eine -0R6* -Gruppe bedeuten, wobei R5* einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit i bis 4 Kohlenstoffatomen, oder einen Cycloalkylrest mit 5 bis 6 Kohlenstoffatomen, und R6* einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen darstellen, in Form des sich durch R-Sonfiguration an Sohlenstoffatom A auszeichnenden Stereoisomeren oder in Form des sich durch S-Sonfiguration am Kohlenstoffatom A auszeichnenden Stereoisomeren oder in Form eines Gemisches der beiden Stereoisomeren, die sich durch die unterschiedliche Konfiguration am Sohlenstoffatom A unterscheiden, und deren Tautomere und pharmakologisch unbedenklichen Salze mit anorganischen oder organischen Säuren.
    3. ß-D-1-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-1-deoxy-2,3-O-methoxymethylen-ribofuranuronsäureäthylamid 4. ß-D-1-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-1-deoxy-2,3-O-methoxyäthyliden-ribofuranuronsäureäthylamid 5. ß-D-1-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-1-deoxy-2,3-O-methoxyäthyliden-ribofuranuronsäuremethylamid 6. ß-D-1-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-1-deoxy-2,3-O-methoxyäthyliden-ribofuranuronsäuremethylester 7. ß-D-1-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-1-deoxy-2,3-O-äthoxypropyliden-ribofuranuronsäureäthylamid 8. ß-D-1-(6Amino-9H-purin-9-yl)-1-deoxy-2,3-O-methoxyäthyliden-ribofuranuronsäure-n-butylamid 9. ß-D-1-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-1-deoxy-2,3-O-methoxyäthyliden-ribofuranuronsäureisopropylamid 10. Verfahren zur Herstellung von 1-Deoxy-2,3-0-alkylidenribofuranuronsäurederivaten der allgemeinen Formel I worin ein ein Wasserstoffatom, einen geradkettigen. oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, R² eine -OR8-Gruppe oder eine -NR9R10-Gruppe, ein Wasserstoffatom, einen geradkettigen oder verzweigten alkylrest mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 1 bis 4 Xohlenstoffatomen, oder einen geradkettigen oder verzweigten Alkoxyrest mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, oder einen Phenylrest, der gegebenenfalls einen oder mehrere Substituenten, vorzugs'wei se bis zu 2 Substituenten tragen kann, A ein Kohlenstoffatom und x X eine -OR -Gruppe oder eine -.ERi.R5-Gruppe bedeuten wobei R4 und R5 eich oder verschieden sein können und ein Wasserstoffatom, einen geradkettigen oder verzweigten Alkyl-, Alkenyl- oder Alkiny?rest, der gegebenenfalls einen oder mehrere Substituenten, vorzugsweise zwei Substituenten und tasbesondere- einen Substituenten tragen kann, mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen,vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, oder einen Cycloalkylrest mit 3 bis 7 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 5 bis 6 Kohlenstoffatomen, darstellen oder R4 und R5 zusammen eine Alkylengruppe mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise mit 5 Kohlenstoffatomen, in der gegebenenfalls eine Methylengruppe durch ein Heteroatom wie -0-, -S- oder durch eine XNR7-Gruppe, worin R7 für einen geradkettigen oder verzweigten Alk'ylrest mit 1 bis i Kohlenstoffatomen steht, ersetzt sein kann, z.B.
    eine Pentamethylengruppe, eine 3-Oxa-, eine 3-Thia-oder eine 3-Aza-pentamethylengruppe, vorzugsweise eine 3-Oxa-pentamethylengruppe und besonders bevorzugt eine Pentamethylengruppe darstellen, R6 ein Wasserstoffatom, einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, einen Gycloalkylrest mit 3 bis 7 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 5 bis 6 Kohlenstoffatomen, -einen Phenylrest, der gegebenenfalls einen oder mehrere Substituenten, vorzugsweise bis zu zwei Substituenten und insbesondere einen Substituenten, trägt, oder einen Aralkylrest, vorzugsweise Benzylrest, darstellt, R8 einen geradkettigen oder'verzweigten Alkylrest mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, darstellt, und und R gleich oder verschieden sein könneh und einen seradkettigen oder verzweigten Alkylrest, der gegebenenfalls einen oder mehrere Substituenten, vorzugsweise zwei Substituenten und insbesondere einen Substituenten tragen kann, mit 1 bis- 7 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, oder einen Cycloalkylrest mit 3 bis 7 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 5 bis 6 Kohlenstoffatomen, darstellen, oder R9 und R10 zusammen eine ,A,lkylengruppe mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise mit 5 Kohlenstoffatomen, in der gegebenenfalls eine Methylengruppe durch ein Heteroatom wie -O-, -S- oder durch eine R 11-Gruppe, in der R11 für einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit i bis 4 Kohlenstoffatomen steht, ersetzt sein kann, z.B. eine Pentamethylengruppe, eine 3-Oxa-, eine 3-Thia- oder eine 3-Aza-pentamethylengruppe, vorzugsweise eine 3-Oxa-pentamethylengruppe und besonders bevorzugt eine Pentamethylengruppe, darstellen, und deren Tautomeren und pharmakologisch unbedenklichen Salzenmit anorganischen oder organischen Säuren, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der allgemeinen Formcl II worin R3 und X die obengenannte Bedeutung haben, mit einer Verbindung der allgemeinen Formel III R1-C(Y)nZ3-n III worin n die Null oder eine ganze Zahl von 1 bis 3 bedeutet, R1 die oben genannte Bedeutung hat, Y die Gruppe -oR8 darstellt, wobei R8 die oben angegebene Bedeutung hat, und Z die Gruppe -NR9R1O darstellt, wobei R9 und R10 die oben angegebene Bedeutung haben, oder einer Verbindung der allgemeinen Formel IV worin R¹, R8, R9 und R10 die oben genannte Bedeutung haben, in an sich bekannter Weise umsetzt, und wenn erwünscht eine erhaltene Verbindung der allgemeinen Formel I, falls sie als freie Verbindung anfällt, in ein pharmakologisch unbedenkliches Salz überführt, oder eine erhaltene Verbindung, falls sie als Salz anfällt, in die freie Verbindung oder in ein pharmakologisch unbedenkliches Salz überführt.
    11 . Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der in Anspruch 10 angegebenen Formel II, worin R3 und X die in Anspruch 10 angegebenen Bedeutungen haben, mit einem ortho-Carbonsäureester der allgemeinen Formel V, worin R1 ein Wasserstoffatom, einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise ein Wasserstoffatom oder eino Methylgruppe und R8 eine Methyl- oder Äthylgruppe bedeuten, oder mit Dimethylformamiddiäthylacetal oder mit Bis(dimethylamino)methoxymethan oder mit Bis(dimethylamino)tert-butoxymethan umsetzt.
    12. Arzneimittel, gekennzeichnet durch den Gehalt eines oder mehrerer der in Anspruch 1 genannten 1-Deoxy-2,3-O-alkyliden-ribofuranuronsäurederivate oder deren pharmakologisch verträglichen Salze.
    13. Arzneimittel, gekennzeichnet durch den Gehalt eines oder mehrerer der in Anspruch 2 genannten 1-Deoxy-2,3-O-alkyliden-ribofuranuronsäurederivate oder deren pharmakologisch verträglichen Salze.
    14. Arzneimittel, gekennzeichnet durch den Gehalt eines oder mehrerer der in den Ansprüchen 3 bis 9 genannten 1-Deoxy-2,3-O-alkyliden-ribofuranuronsäurederivate.
    15 . Arzneimittel nach einem der Ansprüchel2 bis 14 enthaltend zusätzlich andere pharmakologisch wirksame Stoffe.
    16,'. Arzneimittel nach einem der Ansprüchel2 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß sie etwa 0,1% bis etwa 75%', insbesondere etwa 1% bis 500,0', einer oder mehrerer der genannten Verbindungen enthalten.
    17 . Verfahren zur Herstellung von Arzneimitteln, dadurch gekennzeichnet, daß man ein oder mehrere der in Anspruch 1 genannten ß-D-1-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-1-deoxy-2,3-O-alkyliden-ribofuranuronsäurederivate oder deren pharmakologisch verträglichen Salze, gewünschtenfalls im Gemisch mit anderen pharmakologisch wirksamen Stoffen, als Wirkstoffkomponenten verwendet.
    18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß man Arzneimittel, die etwa O11%'bis etwa 75%, insbesondere etwa 1% bis etwa 50%, einer oder mehrerer der verwendeten Wirkstoffkomponenten enthält, herstellt.
DE19762632951 1975-07-24 1976-07-22 Neue 1-deoxy-2,3-0-alkyliden-ribofuranuronsaeurederivate, verfahren zu ihrer herstellung und sie enthaltende arzneimittel Pending DE2632951A1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4738954A (en) * 1985-11-06 1988-04-19 Warner-Lambert Company Novel N6 -substituted-5'-oxidized adenosine analogs
US4868160A (en) * 1985-11-06 1989-09-19 Warner-Lambert Company Method of treating psychosis using N6 -substituted -5'-oxidized adenosine analogs
US5023244A (en) * 1986-04-25 1991-06-11 Hoechst Japan Limited Anti-dementia agents
EP0704215A2 (de) 1994-06-02 1996-04-03 Takeda Chemical Industries, Ltd. Hemmer der Erhöhung vaskulärer Permeabilität

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