DE2632791C3

DE2632791C3 - MikrofUm-Durchlaufkamera

Info

Publication number: DE2632791C3
Application number: DE2632791A
Authority: DE
Inventors: Karl-Heinz 8000 Muenchen Dietrich; Traugott 8025 Unterhaching Liermann
Original assignee: Agfa Gevaert AG
Current assignee: Agfa Gevaert AG
Priority date: 1976-07-21
Filing date: 1976-07-21
Publication date: 1980-07-10
Also published as: DE2632791B2; DE2632791A1; US4118121A

Description

Die Erfindung betrifft eine Mikrofilm-Durchlaufkamera mit einer Transportbahn zum Vorbeiführen der zu verfilmenden Vorlagen an einer Aufnahmestation und mit zwei parallelen, gegenüberliegenden Führungsplatten gemäß dem Gattungsbegriff des Hauptanspruches.

Solche Führungsplatten sind erforderlich, damit auch mechariisch nicht stabiles Material, wie z. B. dünnes Luftpostpapier, in dem durch die beiden Führungsplatten gebildeten Durchlaufspalt sicher durch die Aufnahmeebene transportiert werden kann. Um in dem Fall, daß mehrere Vorlagen auf einemal durch das Gerät transportiert werden, einen Papierstau am Eingang des sehr schmalen Durchlaufspaltes zu vermeiden, sind bei einem bekannten Gerät die Führungsplatten gegeneinander bewegbar gelagert und mittels an den beiden Führungsplatten angreifender Federn zusammengehalten. Hierdurch soll erreicht werden, daß in dem obenerwähnten Fall des gleichzeitigen Durchlaufes mehrerer Vorlagen die Führungsplatten von den Vorlagen auseinandergedrückt werden und dadurch ordnungsgemäß durch das Gerät transportiert werden.
Hierbei wirkt sich jedoch die bei zunehmendem Abstand der beiden Führungsplatten zunehmende Federkraft nachteilig aus. Die Führungsplatten werden nämlich bei zunehmender Spaltbreite so stark gegen die durchlaufenden Vorlagen gedrückt, daß hierdurch

ι ο dennoch ein Transportstau auftreten kann.

Aus der DE-PS 12 75 353 ist ein Negativhalter für Rollenkopiergeräte mit Dauermagneten bekannt Diese Dauermagnete werden dazu benötigt, eine Andruckplatte in einer Arbeitsstellung zu arretieren, d.h.

g^rätefest zu fixieren. Hierbei kommt es nur auf diejenige Kraft an, die in Arbeitsstellung der Andruckplatte wirkt Diejenige Magnetkraft, die beim Entfernen der Andruckplatte aus ihrer Arbeitsstellung wirkt ist in diesem Fall belanglos.

Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, mit einfachen Mitteln einen Transportstau der Vorlagen im Bereich der Führungsplatten mit Sicherheit zu verhindern.

Erfindungsgemäß ist daher vorgesehen, daß die Andruckvorrichtung sich einander magnetisch anziehhende, mit den Fühningsplatten verbundene, außerhalb der Transportbahn aRgeordnete Halteelemente umfaßt Im Gegensatz zur Federkraft nimmt die Magnetkraft bei zunehmende.η Abstand der Führungsplatten ab, die beiden Führungsplatten werden bei mehreren gleichzeitig einlaufenden Vorlagen auseinander gedrückt und wirken mit nur mehr geringer Haltekraft auf die durchlaufenden Vorlagen ein, so daß diese im wesentlichen ungehindert zwischen den Führungsplatten hindurchtransportiert werden können.

Gemäß weiteren Erfindungsmerkmalen ist vorgesehen, daß in besonders einfacher Weise an den beiden einander zugewandten inneren Seiten der Führungsplatten mindestens zwei sich magnetisch anziehende Streifen befestigt sind, und daß diese Streifen jeweils am Rand der Führungsplatten außerhalb der Transportbahn der Vorlagen angebracht sind. Zweckmäßig bilden diese Magnetstreifen gleichzeitig einen Anschlag für die minimale Breite des Durchlaufspaltes. Zum sicheren Einführen der Vorlagen in den Durchlaufspalt sowie zum erleichterten Auseinanderdrücken der Führungsplatten mittels Keilwirkung weisen die beiden in Transportrichtung der Vorlagen gesehen vorderen Kanten der Führungsplatten Einfuhrschrägen auf.

>n Erfindungsgemäß ist weiterhin vorgesehen, daß für jede der FUhrungsplatten jeweils ein äußerer Anschlag vorgesehen ist, welcher eine maximale Breite des Durchlaufspaltes festlegt, und daß diese maximale Breite des Durchlaufspaltes mit der Magnetkraft der

Vi beiden Streifen so abgestimmt ist, daß bei dieser maximalen Spaltbreite die Magnetkraft gerade noch ausreicht, um die beiden Führungsplatten selbsttätig wieder zusammenzuführen. Die Haltekraft zwischen den beiden Führungsplatten ist somit geringstmöglich

ho und gewährleistet daher optimale Sicherheit gegen einen Papierstau zwischen den Führungsplatten.

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben. In der Zeichnung zeigt

b') Fig. 1 einen Schnitt durch die FUhrungsplatten in aneinandergepreßter Betriebsstellung,

Fig.2 eine Aufsicht auf eine Anordnung gemäß F i g. 1 und

Fig.3 einen Schnitt durch die Führungsplatten in geöffneter SteJlung.

In einer nicht näher dargestellten Mikrofilm-Durchlaufkamera werden zu verfilmende Vorlagen 1 auf einer Transportbahn 2 mittels Transportrollen 3 bis 6 in Pfeilrichtung A durch eine Aufnahmestation transportiert Während ihres Durchlaufens durch einen von zwei transparenten Führungsplaiten 7, 8 gebildeten Durchlaufspalt 13 wird rtie Vor- und Rückseite dieser Vorlagen mittels nicht näher dargestellter optischer Anordnungen mikroverfilmL Die transparenten Führungsplatten 7,8 gewährleisten hierbei, daß sich die zu verfilmenden Vorlagen während des Veifiimens mit Sicherheit in der Aufnahmeebene befinden. Einführschrägen 7a und 8a sorgen dafür, daß sich die in die Aufnahmestation einlaufenden Vorlagen mit Sicherheit in den Durchlaufspalt schieben.

An den Innenseiten der Führungsplatten 7 und 8 sind außerhalb der Transportbahn 2 Halteelemente 9, 10 angeklebt, von denen das Halteelement 10 aus einem Magnetstreifen und das Halteeleme.ii 9 aus einem Eisenblechstreifen bestehen. Diese beiden Halt.-ielemonte ziehen sich gegenseitig an, so daß hierdurch die beiden Führungsplatten 7,8 bis zum Aufeinandertreffen der beiden Halteelemente 9 und 10 zusammengeführt werden. Durch die Dicke der beiden Streifen ist die Breite des Durchlaufspaltes 13 definiert

Werden nunmehr in die Transportbahn versehentlich oder wegen einer nicht ordnungsgemäß arbeitenden Blattzuführeinrichtung mehrere Vorlagen auf einmal in die Transportbahn eingeführt oder sind an den zu verfilmenden Vorlagen versehentlich dirke Heftklammern oder dergleichen belassen worden, so wäre hierfür der von den beiden Führungsplatten 7, 8 gebildete Durchlaufspalt 13 bei aneinanderliegenden Platten zu eng; es würde sich daher am Eingang des Durchlaufspaltes ein Papierstau bilden. Aus diesem Grunde sind die beiden Führungsplatten 7, 8 in Pfeilrichtung B bzw. C verschieblich gelagert Im Falle mehrerer gleichzeitig transportierter Vorlagen drücken diese beim Einlauf in den Durchlaufspalt mittels Keilwirkung die beiden Führungsplatten entgegen der Kraft der Halteelemente 9, 10 auseinander, so daß ein breiterer Durchlaufspalt entsteht Die anziehenden Kräfte zwischen den beiden Führungsplatten nehmen hierbei bei zunehmender Spaltbreite ab, so daß hierdurch die einem weiteren Transport der Vorlagen entgegenwirkenden Reibungskräfte möglichst gering gehalten werden und trotzdem eine sich an die jeweilige Dicke der durch den Spalt hindurch zu transportierenden Vorlager, anpassende Führung für die Vorlagen gegeben is;.

Bei der in Fig. 3 dargestellten Position der Führungsplatien ist die größtmögliche Spaltbreite erreicht Anschläge 11, 12 verhindern einen größeren Plattenabstand. Diese größtmögliche Spaltbreite ist mit der Magnetkraft zwischen den beiden Halteelementen 9, 10 so abgestimmt, daß bei dieser größtmöglichen Spaltbreite die Magnetkraft gerade noch ausreicht, um die beiden Führungsplatten nach Durchlauf der Vorlagen wieder zusammenzuführen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Mikrofilm-Durchlaufkamera mit einer Transportbahn zum Vorbeiführen der zu verfilmenden Vorlagen an einer Aufnahmestation und mit zwei parallelen, gegenüberliegenden Führungsplatten im Bereich der Aufnahmestation, welche einen Durchlaufspalt variabler Breite für die Vorlagen mit einem Anschlag für eine minimale Breite des Durchlaufspaltes bilden, welche mittels einer Andruckvorrichtung gegeneinander gedrückt werden und von denen zumindest eine transparent und zumindest eine gegenüber der anderen beweglich gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Andruckvorrichtung sich einander magnetisch anziehende, mit den Führungsplatten (7, 8) verbundene, außerhalb der Transportbahn (2) angeordnete Halteelemente (3,10) umfaßt.

2. Mikrofilm-Durchlaufkamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den beiden einander zugewandten inneren Seiten der Führungsplatten (7, 8) mindestens zwei sich magnetisch anziehende Streifen (9,10) befestigt sind.

3. Mikrofilm-Durchlaufkamera nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetstreifen jeweils am Rand der Führungsplatten außerhalb der Transportbahn (2) der Vorlagen (Ϊ) angebracht sind.

4. Mikrofilm-Durchlaufkamera nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag für die minimale Breite des Durchlaufspaltes (13) von den Magnetstreifer» gebildet wird.

5. Mikrofilm-DurchJaufkamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d&jurch gekennzeichnet, daß die beiden in Transportrichtung (A) der Vorlagen gesehen vorderen Kan.;n der Führungsplatten Einführschrägen (7a, 8a) aufweisen.

6. Mikrofilm-Durchlaufkamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für jede der Führungsplatten jeweils ein äußerer Anschlag (11, 12) vorgesehen ist, welcher eine maximale Breite des Durchlaufspaltes festlegt, und daß diese maximale Breite des Durchlaufspaltes mit der Magnetkraft der magnetisch wirksamen Halteelemente so abgestimmt ist, daß bei dieser maximalen Spaltbreite die Magnetkraft gerade noch ausreicht, um die Führungsplatten selbsttätig wieder zusammenzuführen.