DE2632636C3

DE2632636C3 -

Info

Publication number: DE2632636C3
Application number: DE2632636A
Authority: DE
Inventors: Manfred 8031 Groebenzell Behnken; Hubert Dipl.-Ing. 8033 Krailling Schlossbauer
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1976-07-20
Filing date: 1976-07-20
Publication date: 1979-06-28
Also published as: SE411154B; DE2632636A1; IT1085093B; GB1527840A; FR2359477B1; DE2632636B2; JPS5313805A; FR2359477A1; SE7708339L; SU667166A3

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zum automatischen Erzeugen eines vorgegebenen Abstandes zwischen auf einem bandförmigen Aufzeichnungsträger aufzuzeichnenden Nachrichtenblöcken in Verbindung mit einem Bandgerät, insbesondere einem mit einer Fernschreibmaschine betriebenen Magnetbandkassettengerät, mit dem bei Beginn eines aufzuzeichnenden Nachrichtenblocks selbsttätig ein Suchlauf nach einer beschreibbaren Stelle auslösbar ist, durch den der Aufzeichnungsträger so weit in Vorwärtsrichtung bewegt wird, daß ein vorgegebener Abstand zwischen dem letzten gespeicherten Nachrichtenblock und dem neu aufzuzeichnenden Nachrichtenblock eingehalten ist

Werden Magnetbandgeräte /ur digitalen Aufzeich- 6" nung von Daten anstelle von Anbaulochern in Fernschreibmaschinen verwendet, so müssen mit diesen Geräten die gleichen Prozeduren durchführbar sein. Insbesondere muß analog zum Lochstreifen im Befeit' schaftsbetrieb sichergestellt sein, daß der Magnetkopf des Bandgerätes am Anfang jedes Aufzeichnungsvorgarigs ah einer beschreibbaren Stelle des Bandes steht und daß außerdem die einzelnen aufgezeichneten Nachrichten durch vorgegebene Abstände getrennt sind. Aus der DE-OS 23 63 570 ist eine Schaltungsanordnung zum selbsttätigen Ermitteln einer beschreibbaren Stelle auf einem bewegten Aufzeichnungsträger bekannt Diese Schaltungsanordnung besteht aus einer Steuerschaltung, die zum Ermitteln der beschreibbaren Stelle eine Bewegung des Aufzeichnungsträgers in Vorwärtsrichtung veranlaßt und gleichzeitig das Auftreten von Leseimpulsen überwacht Wenn nach einer vorgegebenen Zeitdauer keine Leseimpulse auftreten, wird eine Bewegung des Aufzeichnungsträgers in Rückwärtsrichtung veranlaßt Nach einem erneuten Auftreten von Leseimpulsen wird der Aufzeichnungsträger in Vorwärtsrichtung bewegt und ein die Bereitschaft zum Schreiben neuer Daten anzeigendes Signal wird abgegeben, wenn der Aufzeichnungsträger so weit in Vorwärtsrichtung bewegt wurde, daß ein vorgegebener Abstand zwischen den letzten gespeicherten Daten und den neu aufzuzeichnendem Daten eingehalten wird.

Da beim Magnetbandgerät zum Aufzeichnen und zum Lesen das gleiche Laufwerk und der gleiche Kopf verwendet werden, kann es beim Wechsel von der Wiedergabe auf den Aufzeichnungsvorgang vorkommen, daß der Magnetkopf an einer nichtbeschreibbaren Stelle steht und daß aus diesem Grunde ein Teil der aufzuzeichnenden Nachrichten verlorengeht

Aus dem »IBM I-randbuch« DVS IBM 1440, April 1964, Seiten 192 bis 207 und einer Veröffentlichung »Proceedings of the National Electronics Conference«, Juli 1963, Seiten 295 bis 310 sind Schaltungsanordnungen zum automatischen Auslösen eines einen vorgegebenen Abstand zwischen Nachrichtenblöcken erzeugenden Vorschubs eines bandförmigen Aufzeichnungsträgers bekannt Bei diesen bekannten Schaltungsanordnungen wird im Anschluß an einen Aufzeichnungsvorgang ein Vorschub ausgelöst der den Aufzeichnungsträger an eine Stelle bringt, an der sofort mit dem Aufzeichnen weiterer Daten begonnen werden kann.

Aufgabe der Erfindung ist es, für " lagnetbandgeräte, die in Verbindung mit Fernschreibmaschinen anstelle von Anbaulochern betrieben werden, eine Schaltungsanordnung bereitzustellen, die sicherstellt, daß auch bei intermittierender Betriebsweise des Magnetbandgerätes, wie sie z. B. im Bereitschaftsbetrieb vorkommt, der Magnetkopf beim Aufzeichnen immer an einer beschreibbaren Stelle des Magnetbandes steht. Gleichzeitig soll zwischen den einzelnen aufzuzeichnenden Nachrichtenblöcken immer ein vorgegebener Abstand eingehalten werden.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die nach jeder Aufzeichnung eines Nachrichtenblockes einen Suchlauf auslösende Schaltungsanordnung einen Speicher enthält, der nach jedem Suchlauf von einem ersten in einen zweiten, den aufzeichnungsbereiten Zustand des Aufzeichnungsträgers darstellenden Zustand gebracht wird, der ferner mit einer Schaltstufe verbunden ist, um im zweiten Zustand bei Ankunft eines aufzuzeichnenden Nachrichtenblockes den Suchlauf zu verhindern und der in Abhängigkeit von den Aufzeichnungsträger in eine nicht schreibbereite Position bringenden Schaltvorgängen in den ersten Zustand gebracht wird.

Eine besonders vorteilhafte Ausführürigsform der Erfindung ist dadufdti gekennzeichnet, daß die Schaltstufe eine ein Rechtecksignal erzeugende Schalteinrichtung und eine logische Anordnung enthält, die bei ansteigender Flanke des Rechteclcsignals nur dann

einen Vorschub auslöst, wenn der mit der logischen Anordnung verbundene Speicher nicht gesetzt ist und daß die Schaltstufe eine weitere logische Anordnung enthält, die bei abklingender Flanke des Rechtecksignals einen Vorschub auslöst.

Durch die Erfindung wird in vorteilhafter Weise sichergestellt, daß der Magnetkopf eines in Verbindung mit einer Femschreibmaschine betriebenen Magnetbandgerätes beim Auslösen eines Aufzeichnungsvorganges immer an einer beschreibbaren Stelle des Magnetbandes steht. Damit wird ein Verlust von einzelnen Zeichen durch Oberschreiben bereits beschriebener Stellen verhindert

Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden beispielsweise näher beschrieben. Die Figur zeigt ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung.

In einem Magnetbandgerät, das anstelle von einem Anbaulocher in Verbindung mit einer Fernschreibmaschine betrieben wird, ist eine aus der DE-OS 23 63 570 bekannte Schaltungsanordnung 1 zum selbsttätigen Ermitteln einer beschreibbaren Stelle au; einem bewegten Aufzeichnungsträger angeordnet. Mit dieser im folgenden kurz Vorschubschaltung 1 genannten Schaltungsanordnung ist es möglich auf einem mit Nachrichtenblöcken beschriebenen Magnetband eine beschreibbare Stelle auf dem Magnetband zu finden, ohne dabei die einzelnen Nachrichtenblöcke zu löschen oder zu überschreiben. Die Auslösung dieser Suchlaufschaltung erfolgt nun entweder wie im Bereitschaftsbetrieb durch einen externen Sender 2 oder durch Drücken einer Aufzeichentaste 3 am Magnetbandgerät. In beiden Fällen erzeugt der Fernschreibempfänger 4 für die Zeit des Aufzeichnens über eine Schalteinrichtung 5 ein Rechtecksignal kurz »LO EIN« genannt. Dieses Signal wird zwei Diskriminatoren 6 und 7 zugeführt, wobei der Diskriminator 6 bei der ansteigenden Flanke des Rechtecksignals »LO EIN« ein Signal abgibt und der Diskriminator 7 bei der abfallenden Flanke des T.echlecksignals »LO EIN«. Der Ausgang des Diskriminators 6 ist über ein UND-Glied 8 mit der Vorschubschaltung 1 verbunden, wobei der zweite Eingang des UND-Gliedes 8 mit einem Speicher 9 in Verbindung steht. Der Diskriminator 7 steht in direkter Verbindung mit der Vorschubschaltung 1.

Wird nun — wie bereits beschrieben — durch Drücken der Aufzeichentaste 3 oder durch einen externen Sender 2 ein Signal »LO EIN« generiert, so löst die ansteigende Flanke dieses Signals nur dann

ίο einen vorgegebenen Abstand zwischen die Nachrichten erzeugenden Vorschub aus, wenn der Speicher 9 für die Ausführung des Vorschubs nicht gesetzt ist. Das bedeutet, es wird durch das Signal »LO EIN« unmittelbar dann ein Vorschub ausgeführt, wenn der Magnetkopf des Magnetbandkassettengerätes noch nicht an einer beschreibbaren Stelle steht, d. h. wurde vorher ein Vorschub durchgeführt, so ist der Speicher 9 gesetzt und über einen Negator IO Jas UND-Glied 8 gesperrt. Durch die Vorderflanke des Signais »LO EIN« ist damit eine Auslösung des Vorschubs nicht mehr möglich.

Der von dem negativen Flankenwejh.^e! abgeleitete Impuls des Signals »LO EIN« löst in jedem Fall einen Vorschub aus, da dieser negative Flankenwechsel das Ende eines Nachrichtenblockes anzeigt Durch deii sich anschließenden Vorschub wird sowohl der zwischen den Nachrichtenblöcken notwendige Abstand erzeugt, als auch damit der Magnetkopf sofort wieder in eine schreibbereite Position gebracht. Das Aufzeichnen kann

JO damit beim Auslösen eines Aufzeichr.ungsvorganges sofort und ohne Zeichen- und Zeitverlust beginnen. Das Rücksetzen des Speichers 9 erfolgt durch alle Prozeduren und Schaltvorgänge, die das Magnetband in eine nicht schreibbereite Position bringen. So wird beim

Öffnen der Kassettentasche der Speicher über den Fühler 11 automatisch rückgesetzt, dasselbe gilt beim Abschalten des Netzes. Eine Rücksetzung erfolgt auch, wenn über eine Rücklauftaste 12 das Magnetband nach dem Schreiben eines Nachrichtenblockes wieder ε η den

■to Anfang des Nachrichtenblockes zurückgespult wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Schaltungsanordnung zum automatischen Erzeugen eines vorgegebenen Abstands zwischen auf einem bandförmigen Aufzeichnungsträger aufzu- s zeichnenden Nachrichtenblöcken in Verbindung mit einem Bandgerät, insbesondere einem mit einer Fernschreibmaschine betriebenen Magnetbandkassettengerät, mit dem bei Beginn eines aufzuzeichnenden Nachrichtenblocks selbsttätig ein Suchlauf nach einer beschreibbaren Stelle auslösbar ist, durch den der Aufzeichnungsträger so weit in Vorwärtsrichtung bewegt wird, daß ein vorgegebener Abstand zwischen dem letzten gespeicherten Nachrichtenblock und dem neu aufzuzeichnenden Nach- ts richtenblock eingehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß die nach jeder Aufzeichnung eines Nachrichtenblockes einen Suchlauf auslösende Schaltungsanordnung einen Speicher (9) enthält, der nach jedem Suchlauf von einem ersten in einen zweiten, der, aufzeichnungsbereiten Zustand des Aufzeichnungsträgers darstellenden Zustand gebracht wird, der ferner mit einer Schaltstufe (5,6, 7, 8, 10) verbunden ist, um im zweiten Zustand bei Ankunft eines aufzuzeichnenden Nachrichtenblokkes den Suchlauf zu verhindern und der in Abhängigkeit von den Aufzeichnungsträger in eine nicht schreibbereite Position bringenden Schaltvorgängen (Kassettenfühler 11, Rücklauftaste 12) in den ersten Zustand gebracht wird.

2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltstufe (5, 6, 7, 8, 10) eine bei Ankunft eines aufzuzeichnenden Nachrichtenblocks ein Rechteckoignal c.zeugende Schalteinrichtung (5) und eine logische Anordnung (6, 8, 10) enthält, die bei ansteigender Fk ike des Rechtecksignals nur dann einen Vorschub auslöst, wenn der mit der logischen Anordnung verbundene Speicher (9) nicht gesetzt ist und daß die Schaltstufe (5,6,7,8, 10) eine weitere logische Anordnung (7) enthält, die bei abklingender Flanke des Rechtecksignals einen Vorschub auslöst.