DE263204C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Drehschiebersteuerung mit schwingenden Scheiben, die dadurch neu und eigentümlich ist, daß der Drehschieber außer den Kammern, die mit im Schieberspiegel angeordneten Vertiefungen zusammen arbeiten, Hilfskammern erhält, die mit den ursprünglichen Kammern verbunden' sind und denen am Schieberspiegel ebenso viele zusätzliche Vertiefungen entsprechen. Durch ίο diese Ausführungsform wird der Zweck verfolgt, bei Anordnung von z. B. zwei Einlaßöffnungen oder Auslaßöffnungen einen⁸ dreifachen Dampfeinlaß für jede Öffnung zu erzielen.

In der Zeichnung zeigt .

Fig. ι den Querschnitt durch den Schieberspiegel gemäß der Erfindung,

Fig. 2 einen Grundriß zu Fig. 1,

Fig. 3 den Querschnitt durch den Drehschieber, der auf dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten Schieberspiegel arbeitet,

Fig. 4 eine Draufsicht zu Fig. 3,

Fig. 5 den Drehschieber in der Ausführungsform der Fig. 3 in seiner Lage bei Beginn des Eintrittes oder Austrittes des gasförmigen Antriebsmittels,

Fig. 6 den Drehschieber in der Ausführungsform nach Fig. 3 am Ende der Einlaßperiode.

Um bei Anordnung von z. B. zwei Einlaßöffnungen oder Aüslaßöffnungen einen dreifachen Dampfeinlaß für jede Öffnung zu erzielen, werden gemäß der Erfindung am Schieberspiegel Vertiefungen 12,13 (Fig. 2) angeordnet, die sich außer den Vertiefungen 14 und Öffnungen 15 am Schieberspiegel befinden. Der für den Schieberspiegel bestimmte Drehschieber erhält gemäß der Erfindung die in den Fig. 3 und 4 dargestellte Ausführungsform. Dieser Drehschieber hat neben den Kammern 16 in der gezeigten Ausführungsform noch ein Paar Hilfskammern 17 und 18, welche mit den Kammern 16 durch einen ringfömigen Kanal ig in Verbindung stehen. Die Hilfskammern 17 und 18 spielen über den Vertiefungen 12 und 13, während die Kammern 16 über den Vertiefungen 14 und den Einlaß- bzw. Auslaß Öffnungen 15 des Schieberspiegels ■ bewegt werden.

Die Wirkungsweise dieser Ausführungsform der Steuerung ist die folgende:

Es sei angenommen, daß der Schieber sich in der in Fig. 5 dargestellten Anfangsstellung befindet, in welcher der Einlaß eben beginnt und die Kante 20 der Öffnung 15' (Fig. 4) die Kante 21 der Einlaßöffnung 15 eben bedeckt. Bewegt sich nun der Schieber in der Richtung des Pfeiles III (Fig. 5), so wird die innere Kante 22 der Kammer 16 über die Kante 23 der Vertiefung 14 gehen. Hiermit wird der Durchgang des gasförmigen Antriebsmittels aus der Vertiefung 14 durch die Kam- mer 16 in die Einlaßöffnung 15 freigegeben.

Derselbe Vorgang wiederholt sich bei der zweiten Einlaßöffnung 15, bei der zweiten Kammer 16 und der zweiten Vertiefung 14.

Bei dem Vorwärtsgange des Drehschiebers wird die innere Kante 24 der Kammer 18 über die Kante 25 der Vertiefung 13 und die Kante 26 der Kammer 17 über die Kante

27 der Vertiefung 12 sich bewegen, und der Dampf wird einen dritten Durchgang durch die Vertiefungen 12 und 13 in die Kammern 17 und 18 und von hier durch den ringförmi- i gen Kanal 19 in die beiden Kammern 16 finden. Von hier aus wird dieser zusätzlich eingeströmte Dampf in die beiden Einlaßöffnungen 15 des Schieberspiegels gelangen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Drehschiebersteuerung mit schwingenden Scheiben für Kraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehschieber Paare von mit Kammern (16) verbundenen Hilfskammern (17, 18) erhält, welchen am Schieberspiegel ebenso viele Paare von zusätzlichen Vertiefungen entsprechen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.