DE2631963A1 - Verkaufs- und spenderschachtel - Google Patents
Verkaufs- und spenderschachtelInfo
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Description
PATENTANWÄLTE IN HANNOVER
Brdr. Schur International A/S 259/66
Verkaufs- und Spenderschachtel
Die Erfindung betrifft eine Verkaufs- und Spenderschachtel aus Karton mit einem Boden und einer im Deckel der
Schachtel angeordneten Spenderöffnung, die mit Hilfe eines im wesentlichen innerhalb der Schachtel befindlichen, aus einer
die Spenderöffnung freigebenden Stellung in eine diese verschließende
Stellung und umgekehrt bewegwaren Schiebers verschließbar ist, wobei eine außerhalb der Schachtel liegende
Kante des Schiebers mit der einen Kante einer stirnseitigen Lasche verbunden ist, so daß bei einer Schwenkbewegung der
Lasche eine Bewegung des Schiebers eintritt.
Schachteln dieser Art können für Kügelchen, Heftzwecken und dergleichen verwendet werden. Sie können mit einer Hand
bedient werden, denn zum öffnen der Schachtel reicht es aus,
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sie in der einen Hand zu halten und beispielsweise mit Hilfe des Daumens den Schieber in seine Öffnungsstellung zu schieben
oder zu ziehen, worauf der Inhalt der Schachtel in der gewünschten Menge in die andere Hand hineingeschüttet wird;
danach wird die Schachtel wieder durch die Bewegung des Schiebers in die Schließstellung geschlossen. Dadurch, daß der Schieber
mit der Schachtel über die stirnseitige Lasche verbunden ist, wird er so gut geführt, daß er bei der Einfingerbedienung ausreichend
gegen Anecken geschützt ist. Darüber hinaus weist die Verbindung den Vorteil auf, daß der Schieber einen integralen
Bestandteil des Kartonausschnitts bilden kann, aus dem die Schachtel gebildet wird.
Es sei an dieser Stelle besonders betont, daß die oben erwähnten Begriffe "Deckel", "Boden" und "Stirnseite" keine Beschränkungen
hinsichtlich der Schachtelabmessungen enthalten sollen, sondern sie sind deshalb gewählt worden, um die Verständlichkeit
des Textes zu erleichtern; es wird also vorausgesetzt, daß die Schachtel einen Deckel mit einer Spenderöffnung
darin aufweist, unter der der Schieber in der Weise angebracht ist, daß er von der Stirnseite der Schachtel aus bedient werden
kann. Aufgrund dieser Voraussetzung werden zwangsläufig der Boden, die Seitenwände und die Rückwand definiert.
Bei den bekannten Schachteln der eingangs genannten Art gelingt es häufig nicht, den Schieber sachgemäß zu führen, insbesondere
den in der Schachtel befindlichen Teil in unmittelbarer Berührung mit der Innenseite des Deckels zu halten. Im
Gegenteil weicht er von dieser Lage ab, wodurch er innerhalb der Schachtel Platz beansprucht und bei seiner Bewegung,
besonders bei der Schließbewegung, gegen den Inhalt der Schachtel stößt. Außerdem sollte der Schieber gegen ein zu weites Heraus-
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ziehen aus der Schachtel gesichert sein.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Schachtel der eingangs genannten Art in sehr einfacher Weise hinsichtlich der aufgezeigten
Nachteile zu verbessern.
Die Erfindung besteht darin, daß mindestens die eine Seitenkante des Schiebers in der Nähe der benachbart verlaufenden
Schachtel-Seitenwand angeordnet und mit einer Seitenlasche versehen ist, die in eine an der Seitenwand anliegende Lage abgeknickt
und von einem langgestrecketen Schachtelbereich verschieblich geführt ist, wodurch der Schieber auf der Innenseite
des mit der Spenderöffnung versehenen Deckels verschieblich geführt ist, wobei die Seitenlasche oder eine entsprechende
Seitenlasche, die zum Beispiel an der gegenüberliegenden Seite des Schiebers angebracht ist, eine in Richtung der Schachtel-Stirnseite
weisende, mit einem steifen Schachtel-Anschlag in der Weise zusammenwirkende Vorderkante aufweist, daß die Vorderkante
als Begrenzung für die nach vorn gerichtete, die Spenderöffnung freigebende Bewegung des Schiebers dient.
Durch die Anordnung der Seitenlasche bzw. der Seitenlaschen unmittelbar neben der Schachtel-Seitenwand ist bei einer
Bewegung des Schiebers eine Behinderung durch den Schachtelinhalt so gut wie ausgeschlossen. Die Seitenlaschen führen also
den Schieber in der gewünschten Weise und außerdem dienen sie als Anschlag zur Begrenzung der Bewegung beim Herausziehen des
Schiebers. In dem Karton-Zuschnitt können die Seitenlaschen leicht als integraler Bestandteil untergebracht werden, außerdem
kann die Schachtel so entworfen werden, wie weiter unten noch erklärt wird, daß sie zusätzlich Vorteile hinsichtlich
der automatischen Faltung, Füllung und Verschließung und eines
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sogenannten Garantiesiegels aufweist; hiermit ist ein Schachtelverschluß
gemeint, der zerstört werden muß, bevor die gefüllte Schachtel geöffnet werden kann.
Nachfolgend wird die Erfindung an Hand mehrerer Ausführungsbeispiele,
die in der Zeichnung dargestellt sind, näher erläutert; darin bedeuten:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Karton-
Zuschnitt für eine Schachtel gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der
Erfindung,
Fig. 2-7 isometrische Ansichten der Situationen
beim Falten der Schachtel und beim öffnen der gefüllten und verschlossenen
Schachtel gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1,
Fig. 8 eine isometrische Ansicht einer ver
schlossenen Schachtel gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 9 und 10 isometrische Ansichten eines dritten
bzw. vierten Ausführungsbeispiels, z.T. in gefaltetem Zustand,
Fig. 11 eine Draufsicht auf den Zuschnitt einer
Schachtel gemäß einem fünften Aus-■ führungsbeispiel der Erfindung,
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Fig. 12 - 14 isometrische Ansichten des .Zuschnitts
gemäß Fig. 11 in unterschiedlichen Faltsituationen und
Fig. 15 und 16 isometrische Ansichten eines weiteren
Ausführungsbeispiels der Erfindung.
Der in Fig. 1 gezeigte Karton-Zuschnitt besteht im wesentlichen aus einem Deckel 2, einem Boden 4, einer Rückwand 6,
zwei inneren Seitenwandteilen 8 und 10, zwei äußeren Seitenwandteilen
12 und 14, zwei Stirnklappen 16 und einem Schieber 18
mit einer Spenderöffnung 20 darin. Die Rückwand 6 ist mit zwei Eckhaltern 22 versehen, die mit üblichen Halteschlitzen 24
in den inneren Seitenwandteilen 8 und 10 in bekannter Weise zusammenwirken. Der Schieber 18 ist über eine stirnseitige
Lasche 26 mit dem Boden 4 verbunden, außerdem ist er zu beiden Seiten seines äußersten Endes mit Seitenlaschen 28 versehen,
deren Querausdehnung geringer ist als die Querausdehnung der Seitenwandteile 8 bis 14. An dem freien Ende des Deckels ist
eine hervorstehende Stützlasche 30 vorgesehen. Während zwischen allen anderen Wandteilen der Schachtel Faltlinien, dargestellt
als strichpunktierte Linien, vorgesehen sind, ist zwischen dem Deckel 2 und der Stützlasche 30 eine Perforation 32 vorhanden.
In den äußeren Bereich des Deckels 2 ist eine Abreißfläche eingearbeitet, die entlang einer perforierten Linie 36 abgerissen
werden kann. In der Darstellung ist in der linken unteren Ecke zu erkennen, daß die Abreißfläche 34 mit einem Greifzipfel
38 versehen ist, der weiter unten noch beschrieben wird. In die äußeren Kanten der inneren Seitenwandteile 8 und 10 sind
Ausklinkungen 40 eingelassen, deren vordere Kante 42 an den Ausklinkungs-Enden auf den Schieber 18 gerichtet sind.
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Die Schachtel wird aus dem Karton-Zuschnitt wie Fig. zeigt, dadurch gebildet, daß zunächst die Seitenwandteile
8 und 10, die Rückwand 6, die Stirnklappen 16 und die stirnseitige
Lasche 26 nach aufwärts gefaltet und gesichert werden, was einmal durch den üblichen Eingriff zwischen den
Eckhaltern 22 und den Halteschlitzen 24 in den inneren Seitenwandteilen 8 und 10 und zum anderen durch Umlegen der Stirnklappen
16 und Aufwärtsfalten der stirnseitigen Lasche 26 und des Schiebers 18 geschieht, wobei die Stirnklappen 16
und die stirnseitige Lasche 26 noch nicht aneinandergeklebt oder sonstwie befestigt werden. In dieser Situation kann die
Schachtel eine Füllstation (nicht gezeigt) durchlaufen, die sie mit dem gewünschten Inhalt versieht.
Anschließend wird die Schachtel durch eine Schließvorrichtung geführt, in der in der üblichen Art - Fachleuten
sind, hier Lösungen bekannt - der Schieber 18 über die gefüllte
Schachtel (Fig.3) und anschließend der Deckel 2 gefaltet wird. Anschließend werden die äußeren Seitenwandteile 12 und
14 und die Stützlasche 30, die über den Rand des Deckels 4 hervorsteht, auf die SchachteIseiten, also auf die inneren
Seitenwandteile 8 und 10 bzw. die stirnseitige Lasche 26 geknickt und daran befestigt, was durch Kleben oder auf eine
andere Art geschieht, beispielsweise durch Heißversiegeln. Die Schachtel ist so in den geschlossenen Zustand gelangt,
der in Fig. 4 gezeigt ist . Die vorstehenden Seitenlaschen (Fig. 3) werden automatisch durch das Abknicken der äußeren
Seitenwandteile 12 und 14 nach unten über die Oberkanten der entsprechenden inneren Seitenwandteile 8 und 10 geknickt.
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Beim Zusammenfügen der entsprechenden Seitenwandteile
muß darauf geachtet werden, daß die eigentliche Verbindung nur entlang eines unteren Bereiches der inneren
Seitenwandteile 8 und 10 erfolgt, also unterhalb der Unterkante der Seitenlaschen 28, damit sichergestellt ist,
daß die abwärts gerichteten Seitenlaschen 28 in Längsrichtung in der oberen Hälfte zwischen den inneren und
äußeren Seitenwandteilen beweglich ist. Für den Fall, daß ein Kleber gebraucht wird, sollte dieser nur im Bereich
A oder B (Fig. 3) aufgetragen werden.
Bei geschlossener Schachtel, wie in Fig. 4 gezeigt, ist der Schieber 18 trotz der Beweglichkeit der Seitenlaschen
28 gegen eine Verschiebung gesichert, was dadurch bewirkt wird, daß die Stützlasche 30 des Deckels 2 an der Vorderseite der
stirnseitigen Lasche 26 befestigt ist, die Schachtel ist also versiegelt.
Wenn die Schachtel geöffnet werden soll, wird der Greifzipfel 38, der geringfügig über die Schachtelstirnseite
hervorragt, erfaßt und die gesamte Abreißfläche 34 zwischen den Perforationen 32 und 36 abgerissen, worauf die Schachtel
eine in der Fig. 5 dargestellte Form bekommt. Entlang der oberen Kante der Stirnseite der Schachtel verbleibt eine
vorstehende Riffelung 44, die von der Oberkante der Stützlasche 30 übriggeblieben ist. Diese Stützlasche bildet
nun einen passiven Bestandteil, der an der stirnseitigen Lasche 26 angeheftet ist. Durch das Entfernen der Abreißfläche
34 ist der vordere Bereich des Schiebers 18 freigelegt, und es ist nun z.B. mit Hilfe des Daumens
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möglich, den Schieber 18 aus der Box herauszuziehen,
wobei die Riffelung 44 bei der Kraftübertragung zwischen Daumen und Schieber behilflich ist.
In Fig. 6 ist die Schachtel in einem frühen Öffnungstadium gezeigt, wobei die Vorderkante der Spenderöffnung
20 in dem Schieber 18 gerade vor dem vorderen Kantenbereich 46 sichtbar ist, der bei der Entfernung der
Abreißfläche 34 von dem Deckel 2 entsteht. Die stirnseitige Lasche 26 ist gerade um einen geringen Betrag
um die untere Kante der Schachtel-Stirnseite geschwenkt. In Fig. 7 ist die Schachtel in völlig geöffnetem Zustand
gezeigt, wobei die gesamte oder annähernd die gesamte Spenderöffnung 20 vor dem Kantenbereich 46 freigelegt ist,
so daß jede gewünschte Menge des Schachtelinhalts aus der öffnung 20 herausgeschüttet werden kann. Die Seitenlaschen 28 des Schiebers 18 sind dabei auf der Kante der
Ausklinkung 40 soweit vorwärtsbewegt worden, daß ihre vorderen Enden an der vorderen Begrenzungskante 42 anliegen,
wodurch die volle öffnung der Schachtel festge- -legt ist und außerdem ein übermäßiges Zurückziehen des
Schiebers 18 aus der Schachtel verhindert wird. Durch eine leichte, einwärts gerichtete Schiebebewegung auf die äußere
Kante der stirnseitigen Lasche 26 wird die Schachtel wieder verschlossen.
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Es wird besonderer Wert darauf gelegt, daß der Schieber
18 innerhalb der Schachtel mit Hilfe der Seitenlaschen 28 dicht unterhalb der Innenseites des Deckels 2 geführt wird und daß
diese Laschen darüber hinaus eine Begrenzung beim Zurückziehen des Schiebers 18 bewirken. Die Abreißflache 34 dient nach dem
Füllen und Schließen der Schachtel als Garantiesiegel; wie bereits erwähnt, eignet sich die Schachtel hervorragend für einen
automatischen FaIt-, Füll- und Schließvorgang.
Auch ohne die Stützlasche 30 kann eine versiegelte
Verschließung der Schachtel erreicht werden, denn die Abreißfläche 34 kann alternativ an den darunter liegenden Teil des
Schiebers 18 z.B. mit Hilfe eines Klebepunktes geheftet seiny
zum öffnen der Schachtel muß dann entweder die Abreißfläche 34 entlang der perforierten Linie 36 unter Zerstörung der Klebe—
fläche oder einer entsprechenden Befestigung zwischen der Abreißfläche 34 und dem Schieber 18 abgerissen werden oder es muß
entlang der perforierten Linie 36 in vertikaler Richtung ein Druck ausgeübt werden, um die Abreißfläche 34 von ihrer Verbindung
mit dem Deckel 2 zu lösen, worauf die Schachtel geöffnet werden kann, ohne daß die Abreißfläche 34 von dem Schieber
18 gelöst wird. Wenn die Schachtel ohne ein Siegel verschlossen werden soll, kann der Kartonausschnitt ohne die Stützlasche 30
und die Abreißfläche 34 gestaltet sein, ähnlich der Darstellung in Fig. 5, mit Ausnahme der dann überflüssigen Stützlasche 30.
Wenn die Stützlasche 30 vorgesehen ist, kann die Perforation 32 bis auf diese Lasche reichen, wie z.B. in Fig.
gezeigt, in der das vordere Ende der Stützlasche 30' mit einem
Schlitz 48 versehen ist, dessen obere Kante als Angriffsfläche zum Abreißen der Abreißfläche 34' zusammen mit der daran
hängenden oberen Partie der Stützlasche 30' dient. In Fig. 8
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- ίο -
ist außerdem zu erkennen, daß die Spenderöffnung 20' innerhalb
des Schiebers 18 so angeordnet sein kann, daß sie mit einer
besonderen Spenderöffnung 50 in dem Deckel 2 zusammenwirkt.
Fig. 9 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem der Deckel über die Seitenwand 8' an die
Seitenkante des Bodens 4 angeschlagen ist und bei dem der Schieber 18' nur auf einer Seite von einer Seitenlasche 28'
geführt ist. Nach dem Herabfalten des Deckels 2 und des äußeren Seitenwandteiles 12', das darauf an dem inneren Seitenwandteil
10* im unteren Bereich A befestigt wird, kann die bis dahin gefaltete Schachtel durch ihre offene Rückwand gefüllt werden,
die im Anschluß daran in üblicher Weise verschlossen werden kann. Die Schachtel gemäß Fig. 9 ist nicht mit einem Garantiesiegel
versehen, selbstverständlich kann aber ein solches Siegel vorgesehen sein, z.B. wie in den Fig. 1 bis 8 dargestellt.
Abweichend von einer Stützfunktion für den Schieber
durch Falten der Seitenlaschen 28 über die obere Kante der inneren Seitenwandteile 8, 10 und 10' kann diese insbesondere
dadurch erreicht werden, daß die Seitenlaschen innerhalb der Schachtel bis zu dem Boden 4 verlängert werden, was in Fig.
gezeigt ist, wobei die Seitenlaschen mit 28" bezeichnet sind. Es ist klar ersichtlich, daß die Seitenlaschen 2811 eine vollwirksame, verschiebliche Führung für den Schieber 18'' bilden,
indem ihre Enden entlang den äußeren Randzonen des Bodens 4 entlanggleiten. Außerdem sorgen sie für eine Begrenzung beim
Zurückziehen des Schiebers; in voll zurückgezogenem Zustand des Schiebers 18'' berühren nämlich die auf die Stirnwand der
Schachtel weisenden Vorderkanten der Seitenlaschen 28'' deren
Innenseite. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die Seitenlaschen 28'' unmittelbar neben den Seitenwandteilen der Schachtel
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angeordnet, wodurch sie ohne Behinderung durch den Schachtelinhalt
beweglich sind.
Es sei darauf hingewiesen, daß sogar eine Schachtel gemäß den Fig. 1 bis 7 alternativ mit bodengeführten Seitenlaschen 28', wie in Fig. 10 gezeigt, ausgerüstet sein kann, die
dann anstelle der schmalen Seitenlaschen 28 treten, außerdem sind dann die Ausklinkungen 40 überflüssig. Es kann jedoch bei
schnellen automatischen Vorgängen zum Falten, Füllen und Schließen der Schachtel Schwierigkeiten geben, die relativ
breiten Seitenlaschen 28'' zu falten und sie in die funktionsgemäße
Lage innerhalb der Schachtel gemäß Fig. 10 zu dirigieren, wenn der Schieber 18 auf die Schachtel gefaltet
wird. Es ist jedoch ohne weiteres möglich, die Schachtel so auszulegen, daß diese Schwierigkeiten umgangen werden, was in
den Fig. 11 bis 13 dargestellt ist. Dabei sind für gleiche Schachtelbestandteile dieselben Bezugszeichen gewählt wie in
den Fig. 1 und 10.
Bei dem Karton-Zuschnitt in Fig. 11 ist der Boden 4
über ein Seitenwandteil 8' an der Seite des Deckels 2 angeschlagen,
während der Schieber 18 mit der stirnseitigen Lasche 26" am vorderen Ende des Deckels 2 hervorragt. Allerdings ist
zwischen dem Deckel 2 und der stirnseitigen Lasche 26 eine Klappe 27 eingefügt, die dieselben Abmessungen wie die stirnseitige
Lasche 26 aufweist. Das vordere Ende des Deckels 2 ist mit der perforierten Linie 36 versehen. Als Vorbereitung
zum Zusammenfalten der Schachtel werden der Schieber 18 und die stirnseitige Lasche 26 als Ganzes nach hinten um die
Linie a zwischen der stirnseitigen Lasche 26 und der Klappe und dann flach gegen den Boden 2 gefaltet, was durch gestrichelte
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Linien gekennzeichnet ist. Anschließend wird der Schieber 18 an dem Boden 2 mit Hilfe einer Klebestelle L in einem Bereich
innerhalb der perforierten Linie 36 angeklebt. Abweichend davon kann die Befestigung durch Heißversiegeln bewerkstelligt
werden, wenn der Karton-Zuschnitt entsprechend vorbereitet
ist. Danach können die ersten Faltungen des Ausschnitts auf dem Wege zu einer Schachtel vorgenommen werden, was in Fig.
gezeigt ist, wobei der Deckel 2 vorübergehend als "Boden" der Schachtel benutzt wird. Wenn die Seitenwandtexle 81 und 10'
aufwärts gefaltet werden, werden die Seitenlaschen 28'' des
Schiebers 18 automatisch mit aufwärts in eine Position innerhalb der Schachtel gefaltet. Nach dem Auffalten der übrigen
Schachtelbestandteile kann sie gefüllt und danach durch Niederfalten des Bodens4 und dessen Seitenwandtexlen und der Rückwand
verschlossen werden, wobei letztere an den äußeren Seitenwandtexlen der Schachtel befestigt werden.
Bei den ersten Faltungen des Karton-Zuschnitts auf dem Wege zu einer Schachtel werden die Stirnklappen 16 nach innen
gelelgt und die mit der stirnseitigen Lasche 26 doppelt liegende Klappe 27 aufwärts gegen die äußere Seite der Stirnklappen 16
gefaltet, jedoch nicht daran befestigt, sondern im Verlauf der endgültigen Verschließung wird die Stützlasche 30' auf die
Außenseite der Klappe 27 aufgelegt und hier festgeklebt bzw. anderweitig befestigt. Alternativ kann die Schachtel in den in
Fig. 13 gezeigten Zustand gefaltet werden - die Oberseite der Schachtel weist hier nach oben - wobei die Rückwandlaschen noch
nicht geschlossen sind, also die Schachtel am hinteren Ende gefüllt und danach verschlossen wird.
Zum Anbrechen der Schachtel reicht es aus, die perforierte Linie 36 mit Hilfe einer auf die Abreißfläche 34 einwirkenden,
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vertikalen Kraft zu zerbrechen, worauf die Schachtel in der beschriebenen
Weise geöffnet und geschlossen werden kann; durch eine Schwenkbewegung der mit der stirnseitigen Lasche 26
doppelt liegenden Klappe 27 und der daran befestigten Stützlasche 30" ist der Schieber 18 hin- und herbeweglich. Die
durch die perforierte Linie 36 begrenzte Abreißfläche 34 verbleibt an der Oberseite des Schiebers 18.
In Fig. 11 ist durch eine gestrichelte Linie angedeutet,
daß eine der Seitenlaschen 28 *' an der einen Seite des Schiebers
18 fehlen kann. Diese Möglichkeit gewinnt im Zusammenhang mit einem im folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiel Bedeutung.
Mit Hilfe der Erfindung besteht erstmals die Möglichkeit, daß der Karton-Zuschnitt gemäß Fig. 11 in eine flachliegende
rechteckige Rohrform gefaltet werden kann, was dadurch geschieht,
daß der innere Seitenwandteil 10' flach gegen den Deckel 2 gefaltet wird, wie in Fig. 14 gezeigt, und dann der Boden 4
um die Linie b zwischen dem Boden und dem inneren Seitenwandteil 8" geknickt wird, alle übrigen Klappen und Laschen jedoch
ungefaltet bleiben. Dadurch kann am Herstellungsort der Kartonausschnitt
bereits in die flachliegende, rechteckige Rohrform vorgefaltet werden, während der äußere Seitenwandteil 12', der
an dem Boden 4 befestigt ist, an den inneren Seitenwandteil 10' angeheftet wird. Am Ort des Füllens der Schachtel (ggf. in einer
anderen Fabrik als der Herstellungsort) braucht die flachliegende, vorgefaltete Schachtel nur noch in eine rechteckige
Rohrform aufgerichtet, das eine Ende verschlossen, die Schachtel durch das gegenüberliegende Ende gefüllt und schließlich dieses
verschlossen zu werden.
Durch das Zusammenfalten eines Karton-Zuschnittes gemäß der Darstellung in Fig. 14 wird die Seitenlasche 28'' in der
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Weise gefaltet, daß sie durch ihre natürliche Federspannung
von selbst an dem Seitenwandteil 8' anliegt und so niemals
gegen den Schachtelinhalt geraten kann. Andererseits würde eine an der gegenüberlxegenden Seite angeordnete Seitenlasche 28",
falls überhaupt vorhanden und falls bereits flach auf den Schieber 18 gefaltet, dazu neigen, in der gefalteten Stellung
zu verharren und so der Aufrichtung des Seitenwandteils 10' nicht
zu folgen. Ein Hineinragen in den Inneraum der fertigen Schachtel wäre unvermeidbar, so daß sie auch mit dem Schachtelinhalt
bei einer Bewegung des Schiebers zusammenstoßen könnte. Aus diesem Grunde kann es wünschenswert sein, auf dieser Seite des
Schiebers vollständig auf eine Seitenlasche zu verzichten.
Die Fig. 14 macht außerdem deutlich, daß der Schieber
nicht unbedingt ein Loch zum Zusammenwirken mit der Spenderöffnung 20 innerhalb des Deckels 2 benötigt, denn es kann
völlig ausreichen, daß die freie Kante des Schiebers eine Spenderöffnung bzw. den Rand einer solchen öffnung im Deckel
freigibt oder überdeckt.
Es wurde bereits erwähnt, daß es nicht sehr vorteilhaft ist, den Schieber 18 des Ausführungsbeispiels gemäß Fig.
mit einer Seitenlasche 28'' auf beiden Seiten zu versehen,
weil dann die eine Seitenlasche unterhalb des scharf geknickten Seitenwandteiles 10' kaum in eine vollständig aufgerichtete
Lage zu bringen ist, wenn die Schachtel aus einer flachliegenden in eine rechteckige, rohrförmige Lage aufgerichtet wird. Bei
diesem Ausführungsbeispxel ist es aus natürlichen Gründen unmöglich, an dieser Stelle eine auf der Kante geführte Seitenlasche 28 (Fig. 1) oder 28' (Fig. 9) zu verwenden, sondern es
ist dazu eine abweichende Faltung des Karton-Zuschnitts notwendig,
was in den Fig. 15 und 16 gezeigt ist. Bei diesem
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Ausführungsbeispiel ist gegenüber der Seitenlasche 28'' eine
schmale Seitenlasche 28' vorgesehen. Als erste Faltung wird
der Boden 4 umgelegt, wobei die Seitenlasche 28', wie in Fig. gezeigt, über den äußeren Rand des Seitenwandteiles 12' hinausragt.
Danach wird das Seitenwandteil 10' gemäß dem Pfeilverlauf
auf das Seitenwandteil 12' entlang dessen Außenrand aufgelegt
und daran angeheftet. Dadurch wird die Seitenlasche 28' zwangsläufig gemäß dem Pfeilverlauf umgeknickt und in einer zu
den Seitenwandteilen stets benachbarten Lage gehalten. Damit ist zunächst die flachliegende Rohrform erreicht, die später
dann, beispielsweise am Füllort in eine rechteckige Rohrform aufgerichtet wird. Dabei wird die Seitenlasche 28'' zwangsläufig
in der in Fig. 14 dargestellten Weise aufgerichtet, während die Seitenlasche 28' ebenfalls zwangsläufig angehoben
wird, da sie ja zwischen den Seitenwandteilen 10' und 12' eingeklemmt ist. Unabhängig von einer Tendenz, in den Innenraum
der Schachtel zurückzufedern, wird also die Seitenlasche 28' in einer Lage verharren, die der in der Fig. 7 entspricht.
Die Fig. 15 und 16 zeigen außerdem, daß die Seitenlasche 28' nicht unbeding mit einer Ausklinkung im oberen Rand des Seitenwandteils
12' zusammenwirken muß, da bereits die Seitenlasche
28" eine Begrenzung für den Schieber 18 bildet.
- Patentansprüche -
Wr. hk
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Claims (11)
1.) Verkaufs- und Spenderschachtel, mit einem Boden und einer
tm Deckel der Schachtel angeordneten Spenderöffnung, die mit Hilfe
eines im wesentlichen innerhalb der Schachtel befindlichen, aus einer die Spenderöffnung freigebenden Stellung in eine diese
verschließende Stellung und umgekehrt bewegbaren Schiebers verschließbar ist, wobei eine außerhalb der Schachtel liegende
Kante des Schiebers mit der einen Kante einer stirnseitigen Lasche verbunden ist, so daß bei einer Schwenkbewegung der Lasche
eine Bewegung des Schiebers eintritt, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die eine Seitenkante des Schiebers (18) in der
Nähe der benachbart verlaufenden Schachtelseitenwand (8, 10, 12, 14) angeordnet und mit einer Seitenlasche (28) versehen ist,
die in eine an der Stirnwand anliegende Lage abgeknickt und von einem langgestreckten Schachtelbereich verschieblich geführt ist,
wodurch der Schieber auf der Innenseite des mit der Spenderöffnung
(50) versehenen Deckels (2) verschieblich geführt ist, wobei die Seitenlasche oder eine entsprechende Seitenlasche, die zum Beispiel
an der gegenüberliegenden Seite des Schiebers angebracht ist, eine in Richtung der Schachtelstirnseite weisende, mit
einem steifen Schachtelanschlag in der Weise zusammenwirkende Vorderkante aufweist, daß die Vorderkante als Begrenzung für
die nach vorn gerichtete, die Spenderöffnung freigebende Bewegung des Schiebers dient.
2. Schachtel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (18) auf beiden Seiten je eine Seitenlasche (28)
aufweist und jede Seitenlasche mit einer als Begrenzung diendenden
Vorderkante versehen ist.
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3. Schachtel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Seitenlasche (28) über die Oberkante eines vom Boden der Schachtel aufwärts geknickten, inneren ■ Seitenwandteiles
(8, 10) gefaltet ist und nur teilweise die äußere Fläche des inneren Seitenwandteiles bedeckt, auf das von jeder Seitenkante
des Deckels (2) herab ein äußeres Seitenwandteil (12, 14)
gefaltet und außerhalb desjenigen Bereiches an dem inneren Seitenwandteil befestigt ist, der bei einer Bewegung des
Schiebers von jeder Seitenlasche überdeckt wird.
4. Schachtel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberkante des inneren Seitenwandteils (8, 10) mit einer
langgestreckten Ausklinkung (40) versehen ist, innerhalb der die Seitenlasche (28) verschiebbar ist, wobei die vordere
Kante (42) der Ausklinkung als Anschlag für die Vorderkante der Seitenlasche (28) zur Begrenzung der Schieberbewegung
dient.
5. Schachtel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenlasche (28) an der Innenseite der benachbarten Seitenwand anliegt und sich so weit abwärts erstreckt,^aaß ihre
untere Kante von den äußeren Randzonen des Schachtelbodens (4) verschieblich geführt ist.
6. Schachtel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die in Richtung der Stirnseite der Schachtel weisende Vorderkante
der Seitenlasche (28) als Begrenzung für die Bewegung des Schiebers (18) nach vorn dient, wobei sie innerhalb der
Schachtel mit den äußersten Bereichen einer steifen, inneren Abschlußplatte zusammenwirkt, die auf der Innenseite der Stirn- *
seitigen Lasche (26) der Schachtel befestigt ist.
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7. Schachtel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Stützlasche (30) von dem Schachtel-Deckel (2) herab auf die stirnseitige Lasche (26) heruntergeklappt und daran
befestigt ist, und daß eine Perforation (32) bzw. eine
Abreißfläche (34) über die Breite der Schachtel zwischen der Stützlasche und dem Deckel vorgesehen ist, die mit einem
zerstörbaren Siegel versehen ist.
8. Schachtel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Perforation (32) bzw. die Abreißfläche (34) am
vorderen Ende des Deckels (2) von dessen Vorderkante abgerückt so verläuft, daß bei Durchtrennung bzw. Entfernung die verbleibende
Kante die Kante der Spenderöffnung (50) bildet.
9. Schachtel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schieber (18) durch eine stirnseitige Verlängerung des Deckels (2) gebildet ist, die zur Bildung einer mit der stirnseitigen
Lasche (26) doppelt liegenden Klappe (27) gefaltet ist, wobei die stirnseitige Lasche an dem Deckel mit Hilfe
einer querverlaufenden Perforation (32) bzw. einer Abreißfläche (34) befestigt ist, und wobei eine vom Boden aufwärts
gefaltete Stützlasche (30') die stirnseitige Lasche bedeckt und
an dieser befestigt ist.
10. Schachtel nach Anspruch 1 und 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenlasche (2811) des Schiebers (18), die derjenigen
Seitenwand (81) benachbart ist, die den Deckel (2) und den Boden
(4) miteinander verbindet, die gleiche Höhe wie die Seitenwand aufweist.
609885/0369
11. Schachtel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der gegenüberliegenden Seite des Schiebers (18) zusätzlich eine Seitenlasche (28') vorgesehen ist, deren
Höhe geringer als die benachbart verlaufenden Seitenwandteile
(10' , 12') ist.
Wr. hk
609885/0369
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