DE2631793B2 - Textilhülse - Google Patents

Textilhülse

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DE2631793B2
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    • D06B23/04Carriers or supports for textile materials to be treated
    • D06B23/042Perforated supports
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
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Description

Die Erfindung betrifft eine Textilhülse vorzugsweise aus thermoplastischem Werkstoff mit insbesondere zylindrischer oder konischer Form unter anderem für zur Wärme- und/oder Naßbehandlung vorgesehene, vorzugsweise kreuzförmig gewickelte Fäden und Garne, wobei ihr Mantel zumindest bei Wärmeeinwirkung in axialer Richtung nachgiebig ist, eine Vielzahl von Lochungen, insbesondere eine siebartige Perforation aufweist und von ringförmig umlaufenden Vorsprüngen und diese verbindenden Zwischenstegen gebildet ist.
In der älteren DT-OS 25 06 512 ist eine derartige Textilhülse bereits vorgeschlagen worden. Dabei sind nebeneinander Aus- und Einbuchtungen od. dgl. Hohlkörper nebeneinander angeordnet, die in radialer und axialer Richtung verformbar sind.
Beim axialen Pressen einer solchen Textilhülse kann gegebenenfalls zunächst eine gewisse Querschnittserweiterung der Hülse auftreten, die jedoch oft nicht ausreicht, um ein Lockern des Wickels zu vermeiden. Insbesondere bei starker axialer Zusammenpressung zum Zwecke einer Volumenverkleinerung und damit einer wirtschaftlicheren Weiterverarbeitung des Garnwickels tritt dieses Lockern beziehungsweise »Verweichlichen« des Wickels besonders nachteilig in Erscheinung.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Textilhülse der eingangs erwähnten Art zu schaffen, deren radiale Querschnittsvergrößerung bei einer axialen Pressung so groß ist, daß ein Lockern des Garnwickels vermieden wird. Trotzdem soll diese Textilhülse eine gute mechanische Stabilität aufweisen.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß die Zwischensiege nach außen gewölbt sind und daß ihre unverformte axiale Erstreckung jeweils mehr als doppelt so groß ist wie der radiale Überstand der Vorsprünge an der Übergangsstelle zwischen Vorsprung und Zwischensteg. Bei einer axialen Pressung werden diese Zwischenstege je nach Stärke dieser Pressung nach außen gewölbt und selbst zu einem weiteren ringförmigen Vorsprung geformt. Aufgrund ihrer Erstreckung übertrifft der so gebildete Vorsprung die radiale Ausdehnung der schon vorhandenen Vorsprünge, so daß die Verkürzung des Bewicklungshubes bei einem Kreuzwickel kompensiert und die sonst verursachte Lockerung vermieden werden kann Die günstigen Ablaufeigenschaften des Garnwickels bleiben dadurch erhalten.
Um das radiale Auswölben der Zwischenstege zu begünstigen, können die Wanddicke der Vorsprünge größer als die der Zwischenstege sein. Vorteilhaft kann es auch sein, wenn die Zwischenstege ringförmig geschlossen ausgebildet sind. Die Textilhülse erhält dadurch eine gute Gesamtstabilität, ohne daß dabei die axiale Pressung beziehungsweise die radiale Aufwölbung in nachteiliger Weise behindert wird. Die Verformung der Zwischenstege wird durch die Perforation außerdem noch begünsiigt.
Um die den Garnwickel zunächst unterstützende Fläche vergleichsweise groß auszubilden, kann es vorteilhaft sein, wenn mehrere Vorsprünge gruppenartig axial nebeneinander angeordnet sind und wenn diese Gruppen durch die Zwischenstege verbunden sind.
Zusätzliche Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren Unteransprüchen aufgeführt. Nachstehend ist die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen mit Bezug auf die Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Längsseitenansicht einer unverformten Textilhülse,
F i g. 2 einen Abschnitt einer axial zusammengepreßten Textilhülse in Seitenansicht,
F i g. 3 einen Teillängsschnitt einer Textilhülse,
Fig.4 eine Textilhülse mit mehreren, jeweils direkt nebeneinander angeordneten Vorsprüngen.
Fig. 5 einen Ausschnitt der in Fig. 3 gezeigten Textilhülse in gepreßten Zustand,
Fig. 6 eine Seitenansicht einer mit massiven Vorsprüngen versehenen Textilhülse und
Fig. 7 die in Fig.6 gezeigte Textilhülse, hier als Teilschnitt dargestellt und axial zusammengepreßt.
Eine Textilhülse 1 (Fig. 1) weist an ihrem Mantel 2 etwa ringförmig umlaufende, nach außen weisende Vorsprünge 3 auf. Diese sind durch leicht nach außen gewölbte, flachbogige Zwischenstege 4 miteinander verbunden. Die Textilhülse 1 ist hier in unverformtem Zustand dargestellt, wobei die axiale Erstreckung der Zwischenstege 4 größer ist, als die radiale Höhe h der Vorsprünge 3 über diesen Stegen (vgl. auch F i g. 3). Man erkennt, daß die axiale Erstreckung der Zwischenstege 4 mehr als doppelt so groß ist wie der radiale Überstand der Vorsprünge 3. Wie schon vorerwähnt, sind die Zwischenstege 4 leicht gewölbt ausgebildet.
Bei einer axialen Zusammenpressung der Textilhülse 1, z. B. für eine nachfolgende Wärme- und/oder Naßbehandlung des Garnwickels, ergeben diese Ausbildungen ein gutes Ausbuchten beziehungsweise Ausknikken der Zwischenstege 4 (vgl. Fig. 2). Man erreicht dadurch eine äußere Querschnittserweiterung, die zum Ausgleich der Verkürzung des Bewickelhubes eines kreuzförmig aufgebrachten Garnwickels erwünscht ist. Dadurch wird ein Lockern und »Weichwerten« des Wickels vermieden, so daß seine günstigen Ablaufeigenschaflen erhalten bleiben.
Fig. 2 läßt erkennen, daß nach der axialen Pressung die Zwischenstege 4 zu Ausbuchtungen 3a ausgeformt sind. Sie stehen dabei entsprechend der ursprünglichen Länge der Zwischenstege 4 über die Vorsprünge 3 radial vor.
Das Verformen der Zwischenstege 4 bei axialer Pressung wird auch noch durch unterschiedliche Wanddicken der Vorsprünge 3 und der Zwischenstege 4 begünstigt. Dabei ist die Wanddicke dt der Vorsprünge 3 größer als die Wanddicke cfe der Zwischenstege 4, was gut in F i g. 3 erkennbar ist. Neben einer Gewichts- und Materialersparnis ist dadurch auch das Ausknicken beziehungsweise Verformen an der gewünschten Stelle begünstigt.
In dem Teillängsschnitt (Fig. 3) ist weiterhin auch ersichtlich, daß die Vorsprünge 3 hohl und nach dem Hülseninneren offen ausgebildet sind. Die Vorsprünge können jedoch auch, wie durch das Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 6,7 gezeigt, einen vollen Querschnitt haben. Sie sind hier mit 3b bezeichnet. Dies kann aus Fertigungsgründen gegebenenfalls erwünscht sein, wobei eine solche Textilhülse \b vorteilhaft in einem Spritzverfahren herstellbar ist.
Dagegen sind die Ausführungsformen gemäß Fig. 1 "> bis 5 günstiger z. B. durch ein Extrusionsblasverfahren realisierbar.
Bei unverformter Textilhülse 1, la, tb liegt der kreuzförmig aufgespulte Garnwickel auf den Vorsprüngen 3,3b auf. Im Verlauf der axialen Pressung der Hülse in legen sich dann auch die Zwischenstege 4 an den Wickel an und können sich dann bis zu der z.B. in Fig. 2 gezeigten Form verformen, wobei sich Ausbuchtungen 3a bilden. Der radiale Abstand der Wölbungsscheitel 5 der unverformten Zwischenstege 4 von der Längsachse π L der Textilhülse 1, la, 16 ist kleiner als der Radius rder Vorsprünge 3 (Fig.3), wodurch auch das erwünschte Maß an radialer Querschnittserweiterung bei axialer Pressung ermöglicht ist.
Fig. 3 läßt noch erkennen, daß der kleinste lichte ■'i Innendurchmesser der Textilhülse an den Übergangsstellen 6 zwischen den Vorsprüngen 3 und den Zwischenstegen 4 ist.
Bei der dargestellten Ausführungsform von erfindungsgemäßen Textilhülsen 1, la, Xbsind die Zwischen-.·■ stege 4 ringförmig geschlossen ausgebildet. Dies ergibt eine gute Stabilität bei trotzdem ausreichender Nachgiebigkeit der Hülse. Gegebenenfalls ist jedoch auch eine Ausführungsform mit z. B. geschlitzten Zwischenstegen bei besonderen Anwendungsfällen denkbar.
Eine abgewandelte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Textilhülse la ist noch in Fig.4 und 5 gezeigt. Dabei sind mehrere — hier jeweils drei — Vorsprünge 3 gruppenartig axial nebeneinander an: geordnet. Diese lamellenartigen Gruppen von Vor-• Sprüngen 3 sind durch die Zwischenstege 4 miteinander verbunden. Eine solche Textilhülse la ergibt unter anderem auch eine größere Auflage für einen Kreuzgarnwickel.
Die Textilhülsen sind zweckmäßigerweise mit einer
·<> Vielzahl von Lochungen 7, gegebenenfalls sogar mit einer siebartigen Perforation versehen, damit bei einer Naßbehandlung des Garnwickels dieser allseitig von der Flotte umspült werden kann.
Neben der dargestellten zylindrischen Form der > erfindungsgemäßen Textilhülsen 1, la, \b können diese auch eine konische Form haben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Textilhülse vorzugsweise aus thermoplastischem Werkstoff mit insbesondere zylindrischer oder konischer Form unter anderem für zur Wärme- und/oder Naßbehandlung vorgesehene, vorzugsweise kreuzförmig gewickelte Fäden und Garne, wobei der Mantel zumindest bei Wärmeeinwirkung in axialer Richtung nachgiebig ist, eine Vielzahl von Lochungen, insbesondere eine siebartige Perforation aufweist und von ringförmig umlaufenden Vorsprügen und diese verbindenden Zwischenstegeri gebildet ist', dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenstege (4) nach außen gewölbt sind und daß ihre un verformte axiale Erstreckung jeweils mehr als doppelt so groß ist wie der radiale Überstand (Höhe h) der VorsprOnge (3, 3b) an der Übergangss\elle (6) zwischen Vorsprung und Zwischensteg.
2. Textilhülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der radiale Abstand der Wölbungsscheitel (5) der unverformten Zwischenstege (4) von der Längsachse (L)dcr Textilhülse (1, la, ltykleiner ist als der Radius (r)dcr Vorsprünge (3).
3. Textilhülse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ihr kleinster lichter Innendurchmesser im Bereich der Übergangsstellen (6) zwischen den Vorsprüngen (3) und den Zwischenstegen (4) ist.
4. Textilhülse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichne··, daß mehrere Vorsprünge (3) gruppenartig axial nebeneinander angeordnet sind und daß diese Gruppen durch die Zwischenstege (4) verbunden sind.
5. Textilhülse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wanddicke der Vorsprünge (3) größer ist als die der Zwischenstege (4).
6. Textilhülse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenstege (4) ringförmig geschlossen ausgebildet sind.
7. Textilhülse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (3) hohl und vorzugsweise nach dem Hülseninneren offen ausgebildet sind und daß diese Textilhülse (1, Xa) vorzugsweise extrusionsgeblasen ist.
8. Textilhülse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (3) einen vollen Querschnitt haben und daß diese Textilhülse (1 b) vorzugsweise gespritzt ist.
9. Textilhülse nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenstege (4) geschlitzt sind.
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