DE2631561A1 - Bausteinsatz zur erstellung von moertellosem mauerwerk - Google Patents

Description

• Bausteinsatz zur Erstellung von mörtellosem
• Mauerwerk Die Erfindung betrifft einen Bausteinsotz, bestehend aus Dammsteinen, zur Erstellung von mörtellosem Mauerwerk.
• In der deutschen Patentschrift 16 09 584 ist ein Bausteinsatz fUr Mantelbetonwande mit vorzugsweise zwei vertikale Füllkanäle aufweisenden Schal-ungssteinen beschrieben, die stoßseitig eine NutjFederausbildung aufweisen und auf der oberen Lagerfläche an beiden Längsseiten abgefalzt sind, während in der unteren Lagerfldche eine entsprechende Vertiefung vorgesehen ist, sowie mit zwei zum Bilden von Mauerecken im Verband bestimmten Sondersteinen, die beide an der bUndig mit der anderen Wandoberfldche zu liegen kommenden Stirnseite glatt ausgebildet sowie an der oberen Lagerflöche auch dort umgefalzt sind und von denen der eine fUr den Eingriff der stoßseitigen Feder eines Uber Eck anzusetzenden Schalungssteins an der entsprechenden Seitenfläche eine Nut aufweist, in die die Vertiefung in der unteren Lagerfläche ausmündet, während die Vertiefung des zweiten Sondersteins zur anderen Seitenflöche an der Anschlußstelle fUr einen Schalungsstein ausmündet.
• Die vorliegende Erfindung geht von einem derartigen Bausteinsatz, der außer Ecksteinen auch Normalsteine und Halbsteife umfaßt, aus und hat sich zur Aufgabe gestellt, einen Bausteinsatz zu schaffen, der unter Beibehaltung des Nut und Federprinzips sowie des Auflagesystems eine bedeutende Einsparung der FUllmenge des FUllbetons mit sich bringt und dadurch eine beachtliche Senkung der Mauerkosten herbeiführt, ohne daß dabei die Festigkeit des Mauerwerks merklich beeinträchtigt wird.
• Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung ein Bausteinsatz fUr Mantelbetonwände mit vorzugsweise zwei vertikale Füllschächte aufweisenden Scholungssteinen, die stoßseitig eine Nut/Federausbildung aufweisen und auf der oberen Lagerfläche an beiden Längsseiten abgefalzt sind, während in der unteren Lagerfläche eine entsprechende Vertiefung vorgesehen ist, sowie mit zwei zum Bilden von Mauerecken im Verband bestimmten Sondersteinen, die beide an der bündig mit der anderen Wandoberfläche zu liegen kommenden Stirnseite glatt ausgebildet sowie an der oberen Lagerfläche auch dort abgefalzt sind und von denen der eine für den Eingriff der stoßseitigen Feder eines über Eck anzusetzenden Schalungssteines an der entsprechenden Seitenflöche eine Nut aufweist, wobei der Baustein satz auch Normal- und Halbsteine umfaßt, vorgeschlagen, der dadurch gekennzeichnet ist, daß die vertikalen Füllschächte einen kreisrunden Querschnitt aufweisen.
• Gemäß einer besonderen AusfUhrungsform beträgt der Durchmesser der kreisrunden FUllschächte etwa ein Drittel bis ein Viertel der Breite des Steines. Bei Normalsteinen und Ecksteinen sind zwei kreisrunde FUllschächte symmetrisch zur Mittellängsachse des Steines angeordnet. Bei Halbsteinen ist nur ein Füllschacht symmetrisch zur Mitte Durch die Maßnahme gemäß der Erfindung werden wesentliche Vorteile 2 erreicht. Während bei dem vorbekannten Wandbausteinsatz pro m 3 105 1 und pro m 420 1 Füllbeton benötigt werden, reduziert sich der Füllbetonverbrauch bei dem Bausteinsatz gemaß der Erfindung bei pro m auf 18 1 und/m auf 72 1 FUllbeton. Damit ergibt sich bei 2 3 einem Mauerwerk pro m 87 1 und pro m 348 1 FUllbetonersparnis, was eine etwa 85 ziege Fullbetonkostensenkung bedeutet.
• Anhand der Zeichnungen soll am Beispiel einer bevorzugten Ausführungsform der Gegenstand der Erfindung erläutert werden.
• In den Zeichnungen zeigt Fig. 1 eine Draufsicht und Fig. 2 einen Schnitt A-A von Fig. 1 eines Normalsteines des Bausteinsatzes gemäß der Erfindung.
• Fig. 3 zeigt in Draufsicht einen Verbundstein.
• Fig. 4 zeigt in Draufsicht einen Halbstein des Bausteinsatzes gemäß der Erfindung.
• Die Fig. 5 und 6 zeigen in Draufsicht die erste und zweite Schicht einer Normal- Ecksteinverbindung einer Mauerwand.
• Die Fig. 7 und 8 zeigen die erste und zweite Schicht einer eingebundenen Mittelwand.
• Die Fig. 9 und 10 zeigen in Draufsicht die erste und zweite Schicht einer Kreuzungswund.
• und 2 Wie sich aus Fig. 17ergibt, besteht der Normalstein des Bausteinsatzes gemaß der Erfindung aus einem quaderförmigen Körper 1 mit einer stirnseitigen Nut 2 und einer auf der anderen Seite stirnseitig vorgesehenen Feder 3. Symmetrisch zur Mittellöngsachse 4 sind zwei vertikale Fullkanäle 5 und 6 mit kreisrundem Querschnitt vorgesehen. Der Durchmesser des kreisrunden Querschnitts der FUllkanöle betragt etwa ein Viertel bis ein Drittel der Breite des Steines. Die Auflage der Steine Ubereinander erfolgt mittels einer abgesetzten Auflageflöche 7, die in eine entsprechend geformte Vertiefung 8'an der Unterseite des Steines eingreift.
• Wie sich aus Fig. 3 ergibt, weist der Verbundstein, der nach als Eckstein oder Mitteliain dienen kann, neben den kreisrunden Fullkanlen 5 und 6 seitliche Nuten 8.und 10 sowie eine stirnseitige Nut 9 auf.
• Auf der anderen Stirnseite ist eine passende Feder 11 vorgesehen.
• In Fig. 4 ist ein Halb'stein dargestellt, der nur einen kreisrunden Füllkanal 5, eine stirnseitige Nut 2 und eine weitere stirnseitige Feder 3 aufweist.
• Die Anordnung der kreisrunden Fullkanäle ist symmetrisch so getroffen, daß auch bei gegeneinander versetzter Lage der einzelnen Steine sich immer genau senkrecht Ubereinanderliegende FUllkanöle ergeben.
• Wie sich aus den Fig. 5 und 6 ergibt, ist mit einem Normaledcrtein 12 (links) die erste Schicht einer Mauerecke aufgebaut. Darüber befindet sich, wie sich aus Fig. 6 ergibt, die zweite Schicht, die einen normalen Eckstein (rechts) 13 aufweist. Die beiden Ecksteine unterscheiden sich dadurch, daß sich die Nut 8 auf der linken Seite bzw.
• die Nut 10 auf der rechten Seite befindet. Anschließend an die Ecksteine können dann Normalsteine zum weiteren Verlauf der Mauer verwendet werden. Auf die zweite Schicht mit dem Eckstein (rechts) wird wiederum eine dritte Schicht mit einem Normaleckstein (links) gemäß der ersten Schicht usw. aufgebaut. Dadurch ergibt sich eine außerordentlich gute Eckverbindung, die sogar von Laien erstellt werden kann. Durch die symmetrische Anordnung der senkrechten Fülikanäle werden genau senkrecht durchlaufende Füllschächte erzeugt, die einen verhältnismäßig geringen Querschnitt aufweisen, wodurch sich eine wesentliche Ersparnis an Füllmaterial ergibt.
• Die Fig. 7 und 8 zeigen in analoger Weise die erste und zweite Schicht einer eingebundenen Mittelwand, wobei ein Verbundstein 14 gemäß Fig. 3 mit zwei seitlichen Nuten 8 und 10 in der ersten Schicht verwendet wird. In der zweiten Schicht wird ein weiterer Verbundstein 15 mit zwei Nuten 8 und 9 verwendet. Die nächste Schicht ist wiederum wie die erste Schicht in Fig. 7 aufgebaut.
• Die Fig. 9 und 10 zeigen in analoger Weise die erste und zweite Schicht einer Kreuzungswand, wobei ein Verbundstein 16 mit Nuten 8, 9 und 10 in jeder Schicht, jedoch um 900 versetzt,verwendet wird.

Claims (1)

1. Patentansprüche 1. Bausteinsatz für Mantelbetonwände mit vorzugsweise zwei vertikale Füllschächte aufweisenden Schalungssteinen, die stoßseitig eine Nut/Federousbildung aufweisen und auf der oberen Lagerfläche an beiden Längsseiten abgefalzt sind, während in der unteren Lagerfläche eine entsprechende Vertiefung vorgesehen ist, sowie mit zwei zum Bilden von Mauerecken im Verband bestimmten Sondersteinen, die beide an der bündig mit der anderen Wandoberfläche zu liegen kommenden Stirn seite glatt ausgebildet sowie an der oberen Lagerfläche auch dort abgefalzt sind und von denen der eine für den Eingriff der stoßseitigen Feder eines über Eck anzusetzenden Schalungssteines an der entsprechenden Seitenfläche eine Nut aufweist, wobei der Bausteinsatz auch-Normal- und Halbsteine umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikalen FUllschächte einen kreisrunden Querschnitt aufweisen0 2. Bausteinsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der kreisrunden Füllschächte etwa ein Drittel bis ein Viertel der Breite des Steines beträgt.

   3. Bausteinsatz nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Normal- und Ecksteinen zwei kreisrunde Füllschächte symmetrisch zur Mittellängsachse des Steines angeordnet sind.

   4. Bausteinsatz nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Halbsteinen ein Füllschacht symmetrisch in der Mitte angeordnet ist.