DE2631257B2 - Stellgerät für eine in der Ladeluftleitung eines Dieselmotors angeordnete Luftklappe - Google Patents
Stellgerät für eine in der Ladeluftleitung eines Dieselmotors angeordnete LuftklappeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Stellgerät gemäß den Merkmalen im Oberbegriff des Anspruches 1.
Um das Anlassen eines aufgeladenen Dieselmotors zu erleichtern, ist es bekannt, in der Ladeluftleitung ähnlich
ΙΛ der Starterklappe bei Ottomotoren eine Luftklappe
anzuordnen, die zumindest bis zum Anspringen des Diesejmotors geschlossen und spätestens beim erstmaligen
Überschreiten der Leerlaufdrehzahl nach dem
Anlaßvorgang während der ganzen folgenden Laufzeit des Dieselmotors bis zu dessen Abstellen geöffnet ist
Insbesondere bei mit Druckwellen-Aufladegeräten ausgestatteten Dieselmotoren ist eine derarjg angeordnete
und betätigte Luftklappe erforderlich, da sonst ~> infolge der hier vorhandenen Übergänge zwischen
Ladeluft- und Abgaskreis während der Anlaßphase bei den ersten Arbeitstakten des Dieselmotors Abgase in
die Ladeluftleitung einströmen und den Dieselmotor sofort wiede- zum Stillstand bringen können. ; ι ·
Es ist Aufgabe der Erfindung bei einem Stellgerät der eingangs angeführten Art das Absperrventil bei
geringem Bauaufwand derart weiter auszubilden, daß sichergestellt ist, daß die Absperrklappe erst nach dem
Starten betätigt wird, wenn sich in der Ladeluftleitung ι >
ein bestimmter Überdruck eingestellt hat
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Stellgerätes können den Unteransprüchen entnommen 2<j
werden.
Die Zeichnungen zeigen Ausführungsbeispiele der Erfindung und zwar zeigt
F i g. 1 schematisch die Anordnung des Stellgerätes an einem Dieselmotor, >■>
F i g. 2 eine Ausführungsform des Stellgerätes,
F i g. 2a einen Teil der Ausführungsform nach F i g. 2 in abgewandelter Gestalt und
F i g. 3 schematisch eine andere Ausführungsform des Stellgerätes.
Die in Fig. 1 gezeigte schematische Anordnung des Stellgerätes ist Gegenstand eines älteren, nicht vorbekannten
Vorschlages.
Ein Dieselmotor 1 weist eine nur angedeutete ölpumpe 2 auf, die öl aus einem ölsumpf 3 in eine r>
Druckölleitung 4 fördert Von einem Ansaugluftfilter 5 führt eine Ansaugleitung 6 zu einem Aufladegerät 7, das
mittels der Ladelnftleitung 8 und der Abgasleitung 9 mit dem Dieselmotor 1 verbunden ist Durch eine Leitung 10
können die Abgase vom Aufladegerät 7 zur Atmosphä- w re abströmen. In die Ladeluftleitung 8 ist eine
Luftklappe 11 eingeordnet, die mittels eines Stellgerätes
12 in eine Ruhe- oder eine Arbeitsstellung verstellbar ist, in welcher sie den Durchgang durch die Ladeluftleitung
8 sperrt oder freigibt Zwischen der Luftklappe 11 und
dem Dieselmotor 1 ist die Ladeluftleitung 8 mit einem Schnüffelventil 13 versehen, welches sich nur ab einem
bestimmten Unterdruck in der Ladeluftleitung 8 öffnet und atmosphärische Luft in diese einströmen läßt.
Das Aufladegerät 7 kann beliebiger Bauart sein, ■><>
vorzugsweise jedoch ein Druckwellen-Aufladegerät, in welchem ohne streng definierte Trennung von Abgas
und Aufladeluft die in ersterem enthaltene Auspuffenergie zur Kompression der letzteren ausgenützt wird. Der
hierbei erforderliche, mechanische Antrieb des Aufladegerätes 7 ist in F i g. 1 nicht dargestellt.
Das über eine Stange 14 und einen Hebel 15 die Luftklappe U betätigende Stellgerät 12 isi über eine
Zweigleitung 16 an den zwischen Aufladegerät 7 und Luftklappe 11 befindlichen Abschnitt 8' der Ladeluftlei- t>o
tung 8, über eine Beaufschlagungsleitung 17 an die Druckölleitung 4 und über eine Rücklaufleitung 18 an
den ölsumpf 3 angeschlossen.
Gemäß Fig.2 weist das Stellgerät 12 einen Zylinder
19 auf, in welchem ein Stellkolben 20 abgedichtet t>'> verschieblich geführt ist. Der Stellkolben 20 ist
einerseits von Atmosphärendruck und der Kraft einer
Feder 21 belastet Auf diese Seite ist die durch den Federraum 22 des Zylinders 19 ins Freie ragende Stange
14 am Stellkolben 20 befestigt Andererseits ist der Stellkolben 20 vom Druck in einem Beaufschlagungsraum 23 belastet der von einer einen mit dem
Stellholben 20 zusammenwirkenden Anschlag 24 tragenden Gehäusewand 25 begrenzt ist
In den Beaufschlagungsraum 23 ragt ein in der Gehäusewand 25 abgedichtet verschieblich geführtes
Ventilrohr 26, das mit einem Ventilsitz 27 vor einer am Stellkolben 20 befestigten Ventildichtung 28 endet Der
Ventilsitz 27 und die Ventildichtung 28 sind als Verschlußglieder eines Absperrventils 27,28 anzusehen.
Die Gehäusewand 25 und ein mit dem Ventilrohr 26 starr verbundener Steuerkolben 29 begrenzen einen
Raum 30, in welchen die Zweigleitung 16 einmündet Die Gehäusewand 25 trägt einen als Anschlag für den
Steuerkolben 29 dienender. Ansatz 25a. Der gegenseitige Abstand der Anschläge 24 und 25a ist etwas geringer
als der Abstand des Stellkolbens 20 vom Steuerkolben 29 bei geschlossenem Absperrventil 27, 28. Auf der
anderen Seite des Steuerkolbens 29 befindet sich ein mit der Atmosphäre verbundener Raum 34, in welchem eine
schwache, den Steuerkolben 29 belastende Feder 31 angeordnet ist. Das Ventilrohr 26 durchsetzt den Raum
30, den Steuerkolben 29, den Raum 34 und endet im Gehäuse 32 abgedichtet verschieblich gelagert offen in
einem Raum 33.
im Gehäuse 32 befindet sich eine zylindrische Kammer, die von einem in ihr verschieblich geführten
Schaltkolben 35 in zwei Teilkammern 36 und 37 unterteilt ist. In die Teilkammer 36 mündet zentrisch
eine an die Beaufschlagungsleitung 17 angeschlossene Bohrung 38 und in die Teilkammer 37 von einem
Ventilsitz 39 umgeben ein mit der Rücklaufleitung 18 verbundener Kanal 40 ein. Der Ventilsitz 39 ist durch
den Schaltkolben 35 abdeckbar.
Der als Bohrung ausgebildete Raum 33 mündet exzentrisch in eine den Ventilsitz 39 umgebende
Ringnut 41 ein. Der Schaltkolben 35 ist zentrisch von einer Drosselbohrung 42 durchsetzt und trägt nur auf
Seiten des Teilraumes 37 eine axial vorspringende, mit der zylindrischen Wandung der Kammer 36, 37
zusammenarbeitende Dichtlippe 43. Der Schaltkolben 35 bildet zusammen mit der Einmündung der Bohrung
38 in den Teilraum 36 und dem Ventilsitz 37 ein Umsteuerventil 35,39.
Bei stehendem Dieselmotor 1 sind die Druckölleitung 4 und die Ladeluttleitung 8 drucklos. Die Luftklappe U
ist geschlossen und die Teile des Stellgerätes 12 nehmen die aus Fig.2 ersichtlichen Lagen ein: Der Stellkolben
liegt unter der Kraft der Feder 21 am Anschlag 24 an, das Absperrventil 27, 28 ist geschlossen, der Steuerkolben
29 befindet sich mit geringem Spielabstand vor dem Anschlag 25a und der Schaltkolben 35 ist vom Ventilsitz
39 abgehoben. Alle Räume des Stellgerätes 12 sind drucklos.
Wird der Dieselmotor 1 zum Starten mittels eines Startermotors angedreht, so baut seine ölpumpe 2 in
der Druckölleitung 4 und damit in der Beaufschlagungsleitung 18 einen ansteigenden Öldruck auf. Dieser
Öldruck gelangt durch die Bohrung 38 in die Teilkammer 36, drückt den Schaltkolben 35 gemäß
Fig.? nach rechts gegen den Ventilsitz 39, wodurch die Rücklaufleitung 18 bis auf den kleinen Querschnitt der
Drosselbohrung 42 abgesperrt wird, gelangt über die abklappende Dichtlippe 43 in den Teilraum 37 und
durch den Raum 33 in das Ventilrohr 26. Dieser Öldruck vermag jedoch die Ventildichtung 28 nicht vom
Ventilsitz 27 wegzudrücken und der Beaufschlagungsraum 23 bleibt daher drucklos.
Über das Schnüffelventil 13 wird Luft in die infolge der geschlossenen Luftklappe 11 Unterdruck aufweisende
Ladeluftleitung 8 angesaugt. Sobald die ersten > Zündungen des Dieselmotors 1 erfolgen, stößt dieser
stoßartig mit Überdruck Abgase in die Abgasleitung 9 aus. Diese Abgase gelangen zum Aufladegerät 7 und
beginnen, dieses in Tätigkeit zu setzen. Ist das Aufladegerät 7 als Druckwellengerät ausgebildet, so i<
> kann infolge der geschlossenen Stellung der Luftklappe 11 trotz der im Aufladegerät 7 vorhandenen Verbindung
von der Abgasleitung 9 zur Ladeluftleitung 8 in letztere kein Abgas eingesaugt werden, welches den gerade
anspringenden Dieselmotor S rasch ersticken und zum r>
Stillstand bringen würde. Das Abgas wird vielmehr vom Ladelufteingang des Dieselmotors 1 ferngehalten und
durch die Leitung 10 ausgestoßen.
Durch das Ingangsetzen des Aufladegerätes 7 mittels der Abgase wird mit durch den Luftfilter 5 angesaugter 2u
Frischluft im Abschnitt 8' der Ladeluftleitung ein Überdruck aufgebaut der durch die Zweigleitung 16
auch in den Raum 30 gelangt Sobald im Raum 30 ein das Anspringen des Dieselmotors 1 anzeigender, bestimmter
Überdruck von beispielsweise 0,2 bar erreicht wird, r> wird der Steuerkolben 29 gegen die Kraft der Feder 31
gemäß F i g. 2 nach links verschoben, wodurch sich das Absperrventil 27, 28 durch Abheben des Ventilsitzes 27
von der Ventildichtung 28 öffnet
Es ist vorteilhaft den zum öffnen des Absperrventils -i»
27, 28 erforderlichen Überdruck derart zu bemessen, daß er erst bei einer die Leerlaufdrehzahl übersteigenden
Drehzahl des Dieselmotors 1 vom Aufladegerät 7 geliefert werden kann: Hierdurch wird erreicht, daß,
solange der noch kalte Dieselmotor 1 nach seinem r. Anspringen nur mit der Leerlaufdrehzahl läuft, das
Stellgerät 12 die Luftklappe 11 geschlossen hält und somit den Leerlauf des Dieselmotors erleichtert
Nach dem öffnen des Absperrventils 27, 28 strömt Drucköl in den Beaufschlagungsraum 23 ein und drückt
den Stellkolben gemäß Fig.2 entgegen der Kraft der
Feder 21 nach rechts, wobei über die Stange 14 die Luftklappe 11 geöffnet wird. Nunmehr versorgt das
inzwischen richtig angelaufene Aufladegerät 7 den Dieselmotor 1 mit Überdruck aufweisender Ladeluft «
und der Dieselmotor 1 läuft mit Aufladung in üblicher Weise.
Wird nachfolgend die Drehzahl des Dieselmotors 1 wieder auf die Leerlaufdrehzahl gesenkt so kann bei
sinkendem Aufladedruck der Steuerkolben 29 von der Feder 31 zwar nach rechts gedrückt werden, der
Stellkolben 20 befindet sich jedoch in einer nach rechts versetzten Lage, das Absperrventil 27,28 bleibt geöffnet
und der Stellkolben verbleibt daher mit Öldruck beaufschlagt in seiner der geöffneten Luftklappe 11 «
entsprechenden Lage.
Durch die Drosselbohrung 42 strömt eine geringe Menge Drucköl aus der Druckölleitung 4 zum ölsumpf 3
ab, doch zeitigt dies weiter keine Folgen. Wird der Dieselmotor 1 abgestellt so sinkt der Aufladedruck ab ω
und der Steuerkolben 29 gelangt in seine nach F i g. 2 rechte Stellung, in welcher er am Anschlag 25a anliegt
Nunmehr sinkt auch der von der ölpumpe 2 gelieferte Öldruck in der Bohrung 38 ab, die Feder 21 drückt den
Stellkolben 20 nach links, wobei der nun in der Ringnut 41 anstehende Überdruck den Schaltkolben 35 nach
links verschiebt wobei die Einmündung der Bohrung 38 in die Teilkammer 36 nahezu völlig abgedeckt wird und
das in der Teilkammer 37 anstehende Drucköl am Einströmen in die Bohrung 38 und damit am
Rückströmen zur Druckölleitung 4 gehindert wird. Das öl wird vielmehr aus dem Beaufschlagungsraum 23
durch den nach links wandernden und die Luftklappe 11 schließenden Stellkolben 20 durch das Ventilrohr 26 und
die Bohrungen 33 und 40 zum ölsumpf 3 hin verdrängt, bis sich die Ventildichtung 28 auf den Ventilsitz 27
aufsetzt. Der Stellkolben 20 bleibt dann bei bereits geschlossener Luftklappe 11 stehen bzw. verschiebt sich
bei geringer Undichtigkeit des Absperrventils 27, 28 allmählich noch um einen allerdings sehr kleinen Hub
bis zur Anlage am Anschlag 24, wobei über das Ventilrohr 26 der Steuerkolben 29 von seinem Anschlag
25a geringfügig abgehoben wird. Damit ist der Ausgangszustand wieder erreicht
Damit bei geschlossenem Absperrventil 27, 28 auch das Restöl aus dem Beaufschlagungsraum 23 in den
ölrücklauf zur Leitung 18 abfließen und damit der Stellkolben 20 unter der Kraft der Feder 21 bis an seinen
Anschlag 24 zurückgeführt werden kann, in der er seine Ausgangslage gemäß F i g. 2 wieder einnimmt und in der
die Luftklappe in der Ladeluftleitung 8 wieder geschlossen ist weist der Stellkolben 20 Kanäle 46, 47,
48 auf, die unter Zwischenschaltung eines Rückschlagventils 49 den Beaufschlagungsraum 23 sn eine Bohrung
50 in der Ventildichtung 28 anschließen. Das Rückschlagventil 49 ist im Beispielsfalle eine Kolbenringdichtung,
die sich in einer Kolbennut befindet. Der Kolbendichtungsring besitzt hierfür einen schwalbenschwanzförmigen
Querschnitt mit zwei von seiner äußeren Dichtungsseite abgewandten Lippen, die bei
einer radial nach außen gerichteten Druckbeaufschlagung sich dicht an die seitlichen Nutenwände anlegen
und den Weg von dem Ventilrohr 26 über die Bohrung 50, die Kanäle 48, 47 zu dem Kanal 46 und den
anschließenden Beaufschlagungsraum 23 absperren, während in umgekehrter Richtung öl auch bei
geschlossenem Absperrventil 27, 28 aus dem Druckbeaufschlagungsraum
23, dem Kana! 46 über die in Fi g. 2 zur rechten Dichtungslippe nachgebende linke Dichtungslippe
in die Kanäle 47 und 48 und weiter über die Bohrung 50 und das Ventilrohr 26 in die Rückführungsleitung 18 im wesentlichen ungedrosselt abströmen
kann.
Das zwischen den Kolben 20 und 29 und deren Anschlägen 24 und 25a bei geschlossenem Absperrventil
27,28 vorhandene, geringe Spiel dient dem Ausgleich von Fertigungstoleranzen des Stellgerätes und von evtl.
Eindrückungen des Ventilsitzes 27 in die Ventildichtung 28 nach längerem Betrieb des Stellgerätes. Durch die
Drosselbohrung 42 können sich öluruckunterschiede
zwischen Beaufschlagungsleitung 17 und Rücklaufleitung 18 allmählich ausgleichen.
F i g. 2a zeigt einen Stellkolben 20 in einer von F i g. 2 abweichenden Ausbildung. Hierbei übernimmt die
Kolbenringdichtung nicht die Funktion eines Rückschlagventils zwischen dem Beaufschlagungsraum 23
und der Rücklaufleitung 18. Stattdessen ist ein gesondertes Rückschlagventil 49' vorgesehen, das in
einem erweiterten Kanal 46 angeordnet ist der sich ähnlich wie in F i g. 2 an die Kanäle 47 und 48 anschließt
Das Rückschlagventil 49' besteht hier aus einer federbelasteten Kugel 51, die den Ventilsitz 52 zum
Abströmen des Öls aus dem Beaufschlagungsraum 23 zur ölrücklaufleitung 18 bei geschlossenem Absperrventil
27, 28 entgegen der sie belastenden Federkraft freigibt und die bei einer Öldruckbeaufschlagung (von
der Ölpumpe des Motors her über das Ventilrohr 26, die
Bohrung 50 und die Kanäle 48 und 74) den Ventilsitz 52 absperrt.
Bei der Ausführung des Stellgerätes 12' nach F i g. 3 trägt der über einen Bowdenzug 14' die Luftklappe
betätigende Stellkolben 20 die mit der Gehäusewand 25 zusammenwirkenden Anschläge 24'. Das Absperrventil
27', 28' ist zwischen einem Stößel 44 und einem Ventilrohr 26' gebildet, das im der Gehäusewand 25
benachbarten, über den Schaltkolben 35 aus der Beaufschlagungsleitung 17 mit Drucköl füllbaren Raum
33 beginnt und offen im Beaufschlagungsraum 23, von einer Feder 45 an den Stellkolben 20 angedrückt, endet.
Der Stößel 44 ist mit dem vom Druck in der
Zweigleitung 16 gegen die Kraft der Feder 31 belasteten Steuerkolben 29 verbunden. Der Steuerkolben 29 weist
den mit einer den Stößel 44 führenden Wand 46 zusammenwirkenden Anschlag 25a auf. Mit 18 ist
wieder die ölrücklaufleitung bezeichnet. Bis auf eine geringe, bauliche Umgestaltung entspricht somit das
Stellgerät 12' demjenigen nach Fig.2 und weist auch die entsprechende Funktionsweise auf. Ein dem
Rückschlagventil 49' in F i g. 2a entsprechend wirkendes Rückschlagventil 49" ist in Fig.3 zwischen dem Raum
33 mit dem Anschluß zur Rückführungsleitung 18 und dem Beaufschlagungsraum 23 geschaltet. Eine Bohrung
in der Ventildichtung 28' ist hier nicht erforderlich.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Stellgerät für eine in der Ladeluftleitung eines
(insbesondere mittels eines Druckwelien-Aufladegerätes)
aufgeladenen Dieselmotors angeordnete Luftklappe, welches ein Absperrventil aufweist, das eine
Beaufschlagungsleitung von einer Druckölleitung des Dieselmotors zu einem Beaufschlagungsraum
für einen die Luftklappe betätigenden Stellkolben freigibt oder absperrt, der auf der vom Beaufschlagungsraum
abgewandten Seite von einer ständig wirksamen Kraft belastet ist, wobei das Absperrventil
in Öffnungsrichtung von einem in dieser Schaltrichtung vom Druck in der Ladeluftleitung
entgegen der Kraft einer Feder belasteten Steuerkolben betätigt ist und nur bei fehlendem Öldruck
schließbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrventil (27, 28) vom Stellkolben (20)
in öffnungs- bzw. Schließstellung gehalten ist und nur in der Ruhestellung des Stellkolbens (20), in der
die Luftklappe geschlossen ist, bei fehlendem Öldruck schließbar ist
2. Stellgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrventil (27,28), wie an sich
bekannt, ein als Ventilsitz (27) und ein als mit diesem zusammenwirkende Dichtplatte (28) ausgebildetes
Verschlußglied aufweist, wobei ein Verschlußglied mit dem zu diesem gleichachsig angeordneten
Steuerkolben (29) und das andere Verschlußglied mit dem zu diesem ebenfalls gleichachsig angeordneten
Stellkolben (20) verbunden ist und wobei der Steuerkolben und der Stellkolben in Abspreizrichtung
voneinander vom Druck in der Ladeluftleitung (8') vor der Luftklappe (11) bzw. vom Öldruck nach
dem Absperrventil jeweils entgegen der Kraft einer Feder (31 bzw. 21) belastet sind.
3. Stellgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkolben (29) starr mit einem
ihn durchsetzenden, beidseitig überstehenden Ventilrohr (26) verbunden ist, dessen auf der Seite der
den Steuerkolben belastenden Feder (31) befindliches Ende abgedichtet verschieblich in einen mit der
Druckölleitung (4) verbundenen Raum (33) und andererseits abgedichtet verschieblich in den Beaufschlagungsraum
(23) für den Stellkolben (20) ragt, in welchem es mit dem Ventilsitz (27) endet, und daß
der Stellkolben dem Ventilsitz gegenüberstehend die Ventildichtung (28) trägt.
4. Stellgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkolben (29) mit einem
koaxialen Träger für die Dichtplatte (28') starr verbunden ist, wobei der Träger abgedichtet
verschieblich durch eine Gehäusewand geführt ist, die einen mit der Druckölleitung (4) verbundenen
ölraum (33) von einem mit der Ladeluftleitung verbundenen Ladeluftraum trennt und daß koaxial
zum Dichtplattenträger im ölraum (33) das den Ventilsitz (27') bildende Ende des Ventilrohres (26')
angeordnet ist, das abgedichtet und verschieblich durch eine Gehäusewand geführt ist, die den ölraum
(33) von dem Zylinderraum zur. Führung des Stellkolbens (20) trennt, wobei das außerhalb des
ölraumes liegende Ende des Ventilrohres offen ist und im ölraum eine Feder (45) vorhanden ist, die das
Ventilrohr in Richtung auf den koaxial zum Ventilrohr liegenden Stellkolben (20) belastet.
5. Stellgerät nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuer- und der Stellkolben
(29 und 20), in Bewegungsrichtung aufeinander zu, durch je einen Anschlag (25a bzw. 24) abgefangen
sind, deren Entfernung voneinander geringer ist als der Abstand der beiden Kolben voneinander bei
geschlossenem Absperrventil (27,28).
6. Stellgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Beaufschlagungsleitung
(17) dem Absperrventil (27, 28) ein Umsteuerventil (35,39) vorgeschaltet ist, welches bei
anstehendem Öldruck in der Druckölleitung (4) einen Durchgang zum Absperrventil freigibt und
eine Rückleitung (18) von diesem zum ölsumpf (3) sperrt und bei fehlendem Öldruck in der Druckölleitung
die Rückleitung im wesentlichen sperrt
7. Stellgerät nach Ansprüche, dadurch gekennzeichnet
daß das Umsteuerventil (35, 39) bei fehlendem Öldruck in der Druckölleitung (4) höchstens eine gedrosselte ölrückströmung vom
Absperrventil (27,28) zur Druckölleitung freigibt
8. Stellgerät nach Ansprüche oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Umsteuerventil einen in einer zylindrischen Ventilkammer (36,37) verschieblichen
Schaltkolben (35) aufweist wobei sich an die Kammer erstens zentrisch die Druckölleitung (4)
und zweitens — von einem durch den Schaltkolben abdeckbaren Ventilsitz (39) umgeben — die
Rückleitung (18) und drittens exzentrisch — in einer Ringnut (41) entspringend — ein zum Absperrventil
(27,28) führender Kanal (33) anschließen, und wobei der Schaltkolben nur auf der Seite der Einmündung
des letztgenannten Kanals (33) eine axial vorspringende, mit der zylindrischen Kammerwand zusammenwirkende,
umlaufende Dichtlippe (43) aufweist.
9. Stellgerät nach den Ansprüchen 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet daß der Schaltkolben (35) zentrisch
von einer Drosselbohrung (42) durchsetzt ist.
10. Stellgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Verbindung
zwischen dem Beaufschlagungsraum (23) und der Rückleitung (18) ein Rückschlagventil (49, 49', 49")
eingeschaltet ist.
11. Stsllgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stellkolben Kanäle (46, 47, 48) aufweist, sowie die am Kolben befindliche Dichtplatte
(28) des Absperrventiles (27,28) eine Bohrung (50) aufweist die mit den Kanälen (46, 47 ( 48) unter
Zwischenschaltung eines Rückschlagventils (49, 49', 49") bei geschlossenem Absperrventil (27, 28) eine
Verbindung vom Beaufschlagungsraum (23) zum Ventilrohr (27) des Absperrventils freigeben und in
der entgegengesetzten Richtung sperren, wobei das Ventilrohr mit der Rückleitung (18) in Verbindung
steht.
12. Stellgerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das Rückschlagventil (49) ein Kolbendichtungsring in einer Nut des Stellkolbens (20) ist.
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-
1976
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