DE2630977A1 - Verfahren zur herstellung eines gewellten kabelmantels - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines gewellten kabelmantelsInfo
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Description
Patentanwälte | Dipl.-lng. | 2630977 | |
Dipl.-lng. | Dipl.-Chem. | G. Leiser | |
E. Prinz | Dr. G. Hauser | ||
Ernsbergerstrasse 19 | |||
8 München 60 | |||
LIGNES TELEGRAPHIQUES 8. Juli 1976
ET TELEPHOKIQUES
89, rue de la Faisanderie
75016 PARIS/ Frankreich.
75016 PARIS/ Frankreich.
Unser Zeichen: L 989
Verfahren zur Herstellung eines
gewellten Kabelmantels
Es ist bekannt, Kabelseelen, insbesondere» von Fsrnrneläekabeln,
mit einer komplexen Anordnung von konzentrischen Schichten zu umgeben, die abv/echselnd metallisch und
isolierend sind und jeweils den Schutz gegen eine äußere Einwirkung gewährleisten (Blitz, Nagetiere, Feuchtigkeit,
mechanische Einwirkungen usw.). Es wurden bereits zahlreiche Untersuchungen zur Ermittlung der optimalen Kombination
von Schutzschichten durchgeführt, und κwar sowohl
im Hinblick auf die Eigenschaften des Kabels als auch auf die Herstellungskosten« Die Metallsohichten oder Mantel
erhält man meistens dadurch, daß um die Kabelseele oder den bereits hergestellten Kabelteil ein Metallband oder
eine Metallfolie derart horurageformt wird, daß sich die
beiden Runder des Metallbands überlappen, wobei die
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Lei/Gl
Lei/Gl
263Π977
Kabelseele oder der "bereits hergestellte Kabelteil in
dem so gebildeten zylindrischen R°hr enthalten ist. Das
Rohr kann anschließend dicht gemacht werden, beispielsweise dadurchj daß die beiden Ränder dos Bandes nach einem
an sich bekannten Verfahren (Verkleben, Verschweißen, Verlöten usw.) miteinander verbunden v/erden, oder daß
durch Strangpressung eine Isolierhülle aufgebracht wird.
Die Erfindung befaßt sich mit Kabelmänteln der ersten Art.
Hierbei besteht das Hauptproblem in der Verformung des Bandes beim Formen des Rohres. Man kann nämlich davon
ausgehen, daß die mittlere Faser des Bandes (die seine Symmetrieachse bildet) nicht vorformt wird, während die
beiden Seiten des Bandes aus ihrer ursprünglichen Ebene umso weiter herausbewegt werden, je näher man dem Rand
kommt. Bei der Formgebung des Bandes entsteht eine Verformung des Metalls, die symmetrisch von der mittleren
Faser aus zunimmt. Die plastische Verformung hat eine Streckung zur Folge, was bedeutet, daß die Randabßchnitte
des Mantels nach dem Formen eine größere Länge haben als die mittlere Faser. Es entstehen dann an der Überlappungßstelle
der beiden Ränder Verwerfungen, die sich aus dem Längenunterschied zwischen der mittleren Faser und den
zusammengefügten Rändern ergeben.. Dieser Mangel ist natürlich unannehmbar. Zu seiner Beseitigung sind bereits
mehrere Lösungen vorgeschlagen worden. Insbesondere ist in der FR-PS 1 156 636 ein Formungswerkzeug beschrieben,
das so ausgebildet ist, daß alle Teile des Metallbandes
auf der gesamten Breite im wesentlichen gleiche Strecken durchlaufen. Diese Lösung erfordert jedoch sehr umfangreiche
und teure Maschinen, Andere Lösungen erfordern die Verwendung eines quergerillten Bandes, wie in der
FR-PS 1 046 954 und in der FR-PS 1 501 258 beschrieben
ist. Die in der zuletzt genannten Patentschrift beschriebene Maschine ist sehr kompliziert, verhältnismäßig langsam
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und besitzt sehr große Abmessungen, da sie eine große Anzahl von Rollenpaaren zur Formung erfordert.
Eine andere Lösung dieses Problems ist in der DS-OS 25 19
beschrieben. Diese Lösung beruht im wesentlichen darauf, daß dem Band vor der endgültigen Formung des Rohres eine
Torverformung erteilt wird, die mit zunehmendem Abstand der betreffenden Faser von der mittleren Faser fortschreitend veränderlich ist. Diese Vorverformung wird durch
einen doppelten Bearbeitungsvorgang erhalten, wobei in der ersten Bearbeitungsstufe dem Band Querwellungen und
in der zweiten Bearbeitungsstufe LängStellungen erteilt
werden, die in Abhängigkeit vom Abstand von der mittleren Faser veränderlich sind.
Zur Erzielung eines hohen Reduktionsfaktors (d.h. eines wirksamen Schutzes gegen die Spannungen, die durch äußere
elektrische Felder im Kabel induziert werden) ist es bekanntlich notwendig, die elektrische Kontinuität des Kabelmantels
insbesondere in der Zone der Überlappung der beiden Ränder des Bandes zu gewährleisten. Dieser stetige
Zusammenhang kann durch einen Schweißvorgang ersielt werden, dessen Zuverlässigkeit umso größer ist je genauer
die Profile der beiden Ränder aneinander angepaßt sind. Der Erfindung liegt insbesondere die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren zu schaffen, mit welchem dem Metallband Wellungen erteilt werden können, die ein exaktes
Ineinanderpassen der beiden Ränder gewährleisten, wenn das Band zum Zylinder geformt wird, ohne daß Verwerfungen
entstehen. Der wesentliche Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens beruht in einer merklichen Verringerung des
Reduktionsfaktors* Ferner gewährleistet das Ineinanderpassen der sich überlappenden Ränder in mechanischer
Hinnicht eine feste Verbindung der Ränder des Hanteis,
wodurch es in bestimmten Fällen möglich ist, auf das Längsschweißen zu verzichten.
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Der wesentliche Erfindungsgedanke besteht darin, daß dem
Metallband, aus dem der Kabelmantel gebildet wird, vor dem Formen zu einem Rohr eine Vorverformung in der Querrichtung
mit einem (in Abhängigkeit vom Abstand von der durch die mittlere Easer gebildeten Achse) ungleichförmigen
Profil in der Weise erteilt wird, daß die Wellungen an den miteinander in Berührung kommenden Flächen des
Bandes in der ITähe der Ränder identisch sind«, Mit anderen
Worten: Wenn das Band flach ist, haben die Querwellungen ein solches Profil, daß die Wellungen an der Unterseite
des einen Randabschnitts identisch mit den Wellungen an
der Oberseite des anderen Randabschnitts sind. Um das Formen zum Rohr zu begünstigen, wird diese:Vorverforraung
in der Querrichtung eine Vorverformung in der Längsrichtung zugeordnet, die in Abhängigkeit vom Abstand von der
mittleren Faser veränderlich ist, wie bereits in der DT-OS 25 19 462 beschrieben ist.
Die Erfindung bezieht sich auch auf die Form der Werkzeuge, mit denen die angegebene Vorverformung des Metallbandes
erzielt werden kann. Die wesentliche Eigenschaft dieser Werkzeuge besteht darin, daß sie die Form von gerillten
Walzenpaaren haben, deren Zähne wenigstens über einen Teil der Walzenlänge ein veränderliches Profil haben.
Gemäß einer ersten Ausführungsform der Wellungswerkzeuge werden diese aus Zylindern mit gleichförmiger Rillung dadurch
erhalten, daß die Scheitel der Rillungszähne der beiden ein Paar bildenden Walzen in gleicher Weise so bearbeitet
v/erden, daß sich ihre Höhe entlang der Walze ändert. Nach der Bearbeitung haben die Walzen eine gewisse
Konizität. Sie werden zur Bildung eines Wellungs-Werkzeugs
mit parallelen Achsen gegensinnig zueinander gelagert.
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Gemäß einer anderen Ausfuhrungsform der Erfindung werden
die Rillen der Wellungswalzen direkt so eingearbeitet, daß sich ihre Höhe entlang der zylindrischen Walze ändert,
so daß die zylindrische Form der Walze "beibehalten wird.
Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
bestehen die Walzen aus wenigstens zwei Abschnitten, von denen wenigstens ein Abschnitt Rillen mit in der
Längsrichtung veränderlichem Profil hat, während wenigstens ein weiterer Abschnitt gleichförmige Rillen aufweist.
Diese Ausführungsform macht es in bestimmten Fällen möglich, Bänder unterschiedlicher Breite mit Hilfe eines
einzigen Wellungswerkzeugs zu wellen.
Die Gesetzmäßigkeit der Änderung des Profils der Zähne
in der Längsrichtung der Walze muß ausschließlich der Bedingung gehorchen, daß die Profile an den beiden Flächen
des Bandes in der Fähe der Ränder gleich sind. Wegen der einfacheren Verarbeitung ist diese Gesetzmäßigkeit
in den meisten Fällen linear. Bei einer anderen Ausführungsform ist sie stufenförmig.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Darin zeigen:
Fig. 1, 2, 3, 4, 5 Darstellungen zur Erläuterung des
Problems bei der Verbindung der Wellungen der Ränder nach der Formung des
Bandes zu einem Rohr,
Fig. 6 eine erste Ausführungsform der Wellungs-
werkzeuge mit einem Profil, das in Fig. 7 in größerem Maßstab dargestellt
ist,
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Pig. 8 und 9 die wirkliche Verformung des Bandes
unter Berücksichtigung seiner Dicke und der mechanischen Eigenschaften des
Metalls, aus dem das Band besteht,
Pig. 10 eine andere Ausführungsform der Wellungs-
werkzeuge von Pig. 6, die eine Anpassung der Werkzeuge an Bänder unterschiedlicher
Breiten ermöglicht,
Pig. 11 eine schematische Darstellung der Rän
der eines mit Hilfe des Werkzeugs von Pig. 10 gewellten Bandes,
Pig. 12 eine andere Ausführungsform des WeI-
lungswerkzeuges mit einer stufenförmigen
Änderung des Zahnprofils,
Pig. 15 eine schematische Darstellung des Ver
fahrens z.um Herstellen eines Kabelmantels nach der Erfindung und
Pig. 14 ein Diagramm zum Vergleich der Reduk
tionsfaktoren eines Kabelmantels bekannter Art mit einem Kabelmantel nach
der Erfindung.
Pig. 1 zeigt einen Kabelmantel 1, der zu einem zylindrischen Rohr geformt ist, dessen Ränder 2 und 3 sich überlappen.
Pig. 1 dient insbesondere zur Definition der Bezugszeichen, die anschließend verwendet v/erden. Pig. 2 zeigt den gleichen
Kabelmantel vor der Pormung zu dem Rohr, d.h. einen Schnitt durch das flache Metallband, aus dem der Kabelmantel
hergestellt wird. In den Piguren unterscheidet man den
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Rand 2, welcher der äußere Rand ist, und den Rand 3, der nach dem Formen des Mantels den inneren Rand bildet.
Die Fläche A des Bandes ist nach dem Formen des Rohres die äußere Fläche, und die Fläche B wird die Innenfläche
des Rohres. Fig. 3 zeigt eine Schnittansicht eines Mantels, der aus einem quergewellten Band 1 geformt ist,
das gegenüber dem Band 1 von Fig. 1 eine geringere Dicke hat. Bei C sind die Querwellungen dargestellt, deren
Scheitel bei D liegen.
Fig. 4 zeigt eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie X-X1 von Fig. 3 in der Überlappungszone für den Fall, daß
das Profil der Querwellungen konstant ist, wobei die Wellungen des äußeren Randabschnitts 2 in Kontakt mit
den Wallungen des inneren Randabschnitts 3 gebracht sind. Infolge der Dicke e des Metallbandes können die Wellungen
der beiden Ränder nicht vollständig ineinander eintreten, so daß zwischen den beiden Rändern nach dem Formen des
Mantels Hohlräume 4 bestehen. \iexm nämlich das Profil
der Querwellungen gleichförmig ist, sind die Krümmungsradien der Flächen A und B des Bandes (die in der Überlappungszone
aufeinanderliegen) voneinander verschieden, wie bei RA und RB dargestellt ist. Die Berührung zwischen
den Wellungen erfolgt entlang den Linien 5, die parallel zu den Mantellinien des zylindrischen Rohres liegen.
Fig. 5 zeigt aufeinanderliegende Wellungen der beiden
Ränder, die nach dem erfindungsgemäßen Yerfahren erhalten worden sind. Wie zu erkennen ist, sind die Hohlräume 4
zwischen dem Rand 2 und dem Rand 3 praktisch vollkommen beseitigt.Infolge der Bearbeitungstoleranzen sind sie in
Wirklichkeit auf ein sehr geringes Volumen konstanter Dicke in der gesamten Überlappungszone der beiden Ränder
beschränkt. Die Wellung des Bandes nach der Erfindung
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erfolgt so, daß der Krümmungsradius der Fläche B der
Wellungen des Randes 2 gleich, dem Krümmungsradius der Wellungen an der Fläche A des Randes 3 ist. Dieser
Krümmungsradius ist in Pig. 5 bei R2 dargestellt. Zur
Vereinfachung der Zeichnung ist angenommen, daß die Wellungen durch. Kreisbögen gebildet sind. Diese Annahme
ist der klareren graphischen Darstellung wegen gemacht
worden. Unabhängig von dem Krümmungsradius R2 und seiner
Änderung ist er an der Fläche B des Randes 2 und an der Fläche A des Randes 5 gleich. Die Krümmungsradien der
Vellungen der Flächen B des Bandes sind in folgender Weise definiert:
- Für den kleinsten Krümmungsradius R., gilt:
e <R1<1,5e
- für den gemeinsamen Krümmungsradius R2 gilt:
R1 + e = R2
- für den größten Krümmungsradius R* gilt:
R2 + e = R5 = R1 + 2e
»
für R1 = 1,25e gilt R2 = 2,25e
für R1 = 1,25e gilt R2 = 2,25e
R3 = 3,25e dabei ist e die Dicke des Bandes vor dem Wellen.
Zur Vereinfachung der Zeichnung sind die sich aus der
Längsverformung des Bandes 1 ergebenden Wellungen nicht dargestellt.
Fig. 6 zeigt schematisch eine Ausführungsform eines WeI-lungswerkzeugs
10-11, mit dem die Querwellungen nach der Erfindung erhalten v/erden können. Fig. 7 zeigt schematisch
die Ränder des Bandes 1 nach dem Wellen sowie eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie X-X* von Fig. 3 nach dem
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Formen des Bandes zum Rohr. Wie aus Fig. 6 hervorgeht,
enden die Rillen 12 der Wellungswalzen am Umfang in einer
Abflachung, die eine Trapezform auf v/eist, deren parallel zu den "beiden Stirnflächen 13 und 13' liegende Abmessung sich in
der Längsrichtung der Walze linear ändert; diese Gesetzmäßigkeit der Änderung ist jedoch nicht zwingend. Die
"beiden Walzen sind gegensinnig angeordnet, so daß die Basen 13' der oberen Walze 10 in der Figur hinten und
bei der Walze 11 in der Figur vorn liegen.
In der Praxis werden die Walzen 10 und 11 durch Bearbei~
tung von zylindrischen Walzen mit gleichförmigen Rillen erhalten, d.h. von Walzen, deren Zähne gleich sind und
entlang dem Zylinder einen konstanten Querschnitt haben. Die Figuren 8 und 9 zeigen Schnittansichten in zwei senkrecht
zu den Achsen der Wellungswerkzeuge liegenden Ebenen in der Nähe der Enden der beiden Walzen zur Darstellung
der wirklichen Verformung des Metallbandes 1 beim Durchgang zwischen den Rillen der Walzen, wodurch es möglich
ist, deren Profil zu definieren. In Wirklichkeit weist nämlich das Metallband 1 keine scharfen Kanten auf, wie sie
in Fig. 7 dargestellt sind. Das Metall verfortnt sich so, daß eine kontinuierliche Kurve gebildet wird, deren Scheitel
annähernd Kreisbögen folgen.
Der Durchmesser der Zylinder auf der Höhe der Schnittansichten, die Formungsfacetten aufweisen, die durch das
Bezugszeichen 13 vor. Fig. 8 und 9 definiert sind, deren Breiten von dem doppelten Wert des an dieser Stelle gebildeten
Krümmungsradius, also von 2R1, sehr wenig verschieden
sind, hängt offensichtlich von dem gewählten Zahnwinkel sowie von der Zähnezahl jeder Walze ab; wenn
man annimmt, daß er sehr nahe bei 45° liegt, gilt:
013 = 0p - 2.2R1
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Entsprechend gilt für den Durchmesser, der sich, auf
die Facetten 13' bezieht:
013, = 0P - 2.2R2
Da die Walzen dadurch erhalten worden sind, daß gleichförmig gerillte Zylinder mit dem Scheiteldurchmesser 0p
nach dem angegebenen Änderungsgesetz konisch bearbeitet worden sind, gilt für die Konizität Γ:
013 " 013·
Γ= 2 Are tg
2 L
2e also Γ= 2 Are tg ——
Dabei entspricht L der in Pig. 10 definierten Breite des Bandes.
Fig. 10 zeigt eine andere Ausführungsform der Wellungswerkzeuge
10 und 11, welche die Wellung von Metallbandern
beliebiger Breite ermöglichen. Bei dieser Ausführungsform hat jede Walze drei Teile 21, 22, 23. Die mittleren
Teile 22 jeder Walze sind in gleicher Weise wie die ganzen Walzen 10 und 11 von Fig. 6 ausgebildet und gegensinnig
angeordnet. Die äußeren Teile 21 und 23 sind jeweils durch Zylinder mit gleichförmigen Rillen gebildet.
Der mittlere Teil 22 ist so berechnet, wie unter Bezugnahme auf Fig. 6 erläutert worden ist. Die jeweils von
den Enden des Teils 22 bedingten Profile werden in den Endteilen 21 und 23 beibehalten. Man erhält somit, wie in
Fig. 11 schematisch dargestellt ist, ein vollständiges Ineinanderpassen der Ränder des Bandes, unabhängig
von der Länge der Endteile 21 und 23 des Wellungswerkzeugs. Man kann also mit Hilfe eines solchen Werkzeugs
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Bänder unterschiedlicher Breite L dadurch wellen, daß
an den mittleren Teil 22 Endteile 21 und 23 verschiedener Länge angebaut werden. Es ist offensichtlich, daß
die Bearbeitung der Endteile 21 und 23 mit gleichförmiger Rillung einfacher als die Bearbeitung des mittleren
Teils 22 ist.
Gemäß einer Abänderung kann man auch Wellungswerkzeuge
verwenden, die zwei zusammengesetzte Werkzeuge enthalten, von denen jedes durch zwei Teile eines Werkzeugs nach
Art des Werkzeugs 10 gebildet ist, und zwischen die ein Zylinder veränderlicher Länge eingefügt ist, dessen Rillen
über die ganze Länge gleichförmig sind und sich an die Rillen in der Stirnebene des Werkzeugs 10 anschließen.
Mit Hilfe eines Satzes von Mittelzylindern unterschiedlicher Länge kann man dann gleichfalls ein Werkzeug erhalten,
das das Wellen von Bändern beliebiger Breite ermöglicht.
Gemäß einer weiteren, in Pig. 12 dargestellten Ausführungsform der Erfindung, verwendet man zum Querwellen des Bandes
1 ein Walzenpaar, bei dem jede Walze durch die beiden Endteile 21 und 23 des in Pig. 10 dargestellten Werkzeugs
gebildet ist. Es besteht dann eine Unstetigkeit in der Verbindungsebene der beiden Teile, was im allgemeinen
bei den für die Herstellung von Kabelmänteln verwendeten dünnen Bändern zulässig ist. Diese Ausführungsform besteht
darin, daß einfach der mittlere Teil 22 der Wellungswerkzeuge von Pig. 10 fortgelassen wird.
Pig. 12 zeigt noch eine andere Abänderung der Werkzeuge 10-11. Im Gegensatz zu der Darstellung in den Piguren 6
und 10 wird die Änderung des Rillenprofils dadurch erhalten, daß die Tiefe der Einarbeitung der Rillen in
einen Zylinder in der Längsrichtung des Zylinders verändert
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wird. Pig. 12 entspricht der zuletzt erwähnten Ausführungsform,
bei v/elcher das Werkzeug zwei Teile 41 und 42 hat, von denen jeder gleichförmige Rillen aufweist.
Die Walzen "bleiben zylindrisch und sind gegensinnig angeordnet.
In Fig. 15 sind schematisch die verschiedenen Stufen "bei
der Herstellung von Kabelmänteln nach der Erfindung dargestellt. Dem zur Bildung des Kabelmantels bestimmten
Metallband wird in einer Bearbeitungsstufe 25 eine Querwellung mit veränderlichem Profil in der zuvor beschriebenen
Weise erteilt. In einer zweiten Bearbeitungsstufe wird dem Metallband eine längswellung in dem mittleren
Bereich des Bandes erteilt, jedoch mit Ausschluß der beiden Randzonen über eine Breite, die wenigstens gleich
der Überlappungsbreite nach dem Formen des Rohres ist. Vorzugsweise weisen die Längswellungen ebenfalls ein
Profil auf, das sich symmetrisch zu beiden Seiten der mittleren Easer ändert, wie in der DT-OS 25 19 462 beschrieben
ist. Somit sind die Längswellungen an den Rändern in der Überlapptmgszone fortgelassen. Wie in
der erwähnten Offenlegungsschrift erläutert ist, hat diese zweite Verformung des Bandes im wesentlichen den
Zweck, das anschließende Formen des Rohres in der Bearbeitungsstufe 27 zu erleichtern. Dieser Bearbeitungsvorgang verursacht dann kein besonderes Problem. Im Fall
von doppelt gewellten Stahlbändern von 0,25 mm Dicke erfolgt das Formen durch eine an sich bekannte Vorrichtung
mit Formrollen geeigneter Form. Das Kabel kann dann dadurch fertiggestellt werden, daß durch Strangpressen .
eine Isolierhülle ura den Mantel gelegt wird, wie bei 28
gestrichelt angedeutet ist. Je nach dem Anwendungszweck
kann diese letzte Stufe auch fortgelassen werden. Der Kabelmantel muß dann dicht verschlossen werden, beispielsweise
durch Längsschweißen.
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Die vorstehende Beschreibung betraf Kabelmäntel, die
ausschließlich Querwellungen in der Überlappungszone
der beiden Ränder aufweisen. Diese Bedingung ist jedoch keineswegs zwingend. Sie vereinfacht die Berechnung der
Wellungswerkzeuge, und im Pail von dünnen Kabelmänteln
kann das Formen zum Rohr noch mit ausreichender Leichtigkeit erfolgen. Wenn jedoch das Rohr aus Bändern mit
größerer Steifigkeit geformt werden muß, kann es angebracht sein, die Längswellungen bis zu den Rändern des
Bandes auszudehnen, damit alle Vorteile dieser Vorverformung erhalten werden, wie in der DT-OS 24 19 462 beschrieben
ist. Unter diesen Bedingungen muß das Profil der Längswellung so bestimmt werden, daß das genaue
Aufeinanderlegen der Längswellungen durch Umkehrung der Profile an den Flächen A und B (Pig. 1) gleichfalls
gewährleistet ist.
Es sind Messungen des Reduktionsfaktors bei Kabeln gleichen Aufbaus vorgenommen worden, deren Kabelmäntel einerseits
gleichförmige Querwellungen (Pig. 4) und andererseits Querwellungen nach der Erfindung (Pig. 5) aufwiesen,
Die Meßergebnisse sind in Pig. 14 dargestellt. Die gestrichelte Kurve entspricht den Kabeln mit gleichförmigen
Wellungen, während die ausgezogene Kurve dem erfindungsgemäßen Kabel entspricht. Diese Kurven zeigen den
Reduktionsfaktor, d.h. eine Zahl, die dem Verhältnis der in einem Kabelleiter induzierten Spannungen mit und ohne
Mantel proportional ist, als Punktion einer Größe, die dem elektrischen Störfeld bei 50 Hz proportional ist. Die
Meßbedingungen sind genormt und dem Fachmann bekannt. Es
ist zu erkennen, daß die zu dem erfindungsgemäßen Kabel gehörende Kurve unter der Kurve des bekannten Kabels liegt,
Das Minimum der Kurve des erfindungsgemaßen Kabels liegt
um 10 0Jo unter dem Minimum der Kurve des bekannten Kabels.
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Claims (10)
1. Verfahren zur Herstellung eines gewellten Kabelmantels, bei welchem ein vorgeformtes Metallband geringer Dicke
zu einem Rohr geformt wird,'dadurch gekennzeichnet, daß
dem Band Querwellungen solcher Art erteilt werden, daß die in die eine Fläche des Bandes in der Hahe des einen
Randes eingeprägten Querwellungen gleich den in die andere Fläche des Bandes am anderen Rand eingeprägten
Querwellungen sind, daß dem Band anschließend Längswellungen erteilt werden, und daß das Band derart um
die Kabelseele zu einem Rohr geformt wird, daß sich die beiden Randabschnitte überlagern und die die gleichen
Querwellungen tragenden Flächen aufeinander zu liegen kommen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längswellungen in der Überlappungszone der beiden
Randabschnitte des Bandes fortgelassen sind.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Bildung der Querwellungen das Band zwischen zwei mit parallelen Achsen gegensinnig angeordneten kegelförmigen
Walzen hindurchgeführt wird, die durch Bearbeitung der Scheitel von in ein zylindrisches Teil eingearbeiteten
gleichförmigen Rillen über eine veränderliche Tiefe erhalten worden sind.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Querwellungen dadurch erhalten worden sind, daß das
Band zwischen zwei Walzen hindurchgeführt wird, die gegensinnig gelagert sind und Rillen veränderlicher Tiefe
in ihrer Längsrichtung aufweisen.
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5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4» dadurch gekennzeichnet,
daß die Walzen aus mehreren !Teilen "bestehen, von denen
wenigstens ein Teil Rillen von in der Längsrichtung der Walze veränderlichem Profil aufweist.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
jede Walze drei Teile aufweist, von denen nur der mittlere
Teil Rillen veränderlicher Tiefe auf v/eist, während die "beiden äußeren Teile durch Zylinder mit Rillen gleichförmigen
Profils gebildet sind.
7. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede Walze aus drei Teilen besteht, von denen der mittlere
Teil Rillen mit konstantem Profil in der längsrichtung aufweist und die "beiden Endteile Rillen aufweisen,
deren Profil sich in der Längsrichtung ändert.
8. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellungen dadurch erhalten werden, daß das Band
zwischen zwei Walzen hindurchgeführt wird, von denen jede aus zwei Teilen "besteht, die gleichförmige, aber
von einem zum andern Teil verschiedene Rillen aufweisen, daß die beiden Teile einer Walze den Teilen der anderen
Walze gleich sind, und daß die beiden Walzen gegensinnig angeordnet sind.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Längswellungen eine zu
beiden Seiten der Symmetrieachse des Bandes symmetrisch zunehmende Tiefe aufweisen.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Metallband nacheinander Querwellungen und Längswellungen
derart erteilt werden, daß das in die eine Fläche in der
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Fähe eines Bandes eingeprägte Profil gleich dem in die andere Fläche in der Nähe des anderen Randes eingeprägten
Profil ist, und daß die "beiden Flächen "bei der Formung
des Bandes zu einem Rohr in Berührung gebracht
werden.
werden.
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Leerseite
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