DE2630582B2 - Desensibiliermasse - Google Patents

Desensibiliermasse

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DE2630582B2
DE2630582B2 DE2630582A DE2630582A DE2630582B2 DE 2630582 B2 DE2630582 B2 DE 2630582B2 DE 2630582 A DE2630582 A DE 2630582A DE 2630582 A DE2630582 A DE 2630582A DE 2630582 B2 DE2630582 B2 DE 2630582B2
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Akio Ashigara Kanagawa Miyamoto
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    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M5/00Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein
    • B41M5/124Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein using pressure to make a masked colour visible, e.g. to make a coloured support visible, to create an opaque or transparent pattern, or to form colour by uniting colour-forming components
    • B41M5/128Desensitisers; Compositions for fault correction, detection or identification of the layers

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Description

Die Erfindung betrifft eine Desensibilisiermasse, welche die Funktion eines zur Verursachung der Farbbildung eines farblosen Farbbildners geeigneten Adsorbiermittels senkt oder entfernt
Gemäß der Erfindung wird eine Desensibilisiermasse, die für ein Aufzeichnungsmaterial verwendbar ist, das zur Ausbildung eines Farbbildes durch Umsetzung eines farblosen Farbbildners und eines Adsorbiermittels fähig ist, angegeben, welche mindestens eine durch Additionsreaktion eines «^-ungesättigten Carbonsäurederivates oder eines «^-ungesättigten Ketons mit einem Amin erhaltene Verbindung enthält.
Es ist seit langem bekannt, ein Farbbild durch die Umsetzung eines Farbbildners (nahezu farblose organische Verbindung) und eines Adsorbiermittels auszubilden. Diese Farbbildungsreaktion wird beispielsweise in Aufzeichnungsmaterialien, wie sie in den US-Patentschriften 25 05 470, 25 05 489, 2548 366 und 25 50471 angegeben sind, Aufzeichnungsmaterialien, wie sie in den US-Patentschriften 27 12 507, 27 30456, 27 30457 und 32 93 060 angegeben sind, Aufzeichnungsmaterialien, wie sie in der britischen Patentschrift 8 25 354 angegeben sind, und anderen Aufzeichnungsmaterialien für den Spiritdruck, Matrizendruck, Kartenverkaufsautomaten, Fingerabdrucksysteme, Schreibautomaten und dgl, angewandt
Bei diesen Aufzeichnungsmaterialien verursachen Farbbildner und Adsorbiermittel eine Farbreaktion, wenn sie in Kontakt kommen, und deshalb wird es gewünscht, durch irgendwelche Maßnahmen die Farbreaktion in Bereichen zu verhindern, wo die Ausbildung eines Farbbildes nicht erforderlich ist, und zwar vom Gesichtspunkt des Verhaltens und der Kosten. Zu diesem Zweck wurden bisher Desensibilisatoren verwendet, und so sind beispielsweise primäre Alkylamine von hohem Molekulargewicht, wie Dodecylamin, quaternäre Ammoniumsalze, wie Dodecyltrimethylammoniumchlorid und Alkyl- oder Arylaminacetate entsprechend der japanischen Patent-Veröffentlichung 3 921/53, Monoalkylamine, Aralkylamine und tertiäre Amine, die ein chemisch mit einer Äthylenoxidgruppe verbundenes Äthanolamin umfassen, entsprechend der japanischen Patent·Veröffentlichung 29546/71, Präkondensate von Harnstoffharzen entsprechend der japanischen Patent-Veröffentlichung 35 697/71, sekundäre Alkylamine, wie Didodecylamin, tertiäre Alkylamine, wie Triäthylamin, primäre Arylamine, wie Anilin, Aralkylamine, wie Benzylamine, Polyhydroxyverbindungen, wie Polyäthylenglykol oder Glycerin und dgL
is bekannt
Diese Desensibilisatoren sind jedoch insofern nachteilig, als ihr Desensibilisiereffekt unzureichend ist oder, selbst wenn sie einen zufriedenstellenden Effekt zeigen, praktisch brauchbare Effekte nicht erhalten werden können, falls sie nicht in großen Mengen eingesetzt werden. Deshalb verursacht die Anwendung einiger Desensibilisatoren eine Farbbildung in den desensibilisierten Bereichen, selbst wenn sie in großen Mengen verwendet werden; insbesondere wird dieser Fehler noch ernsthafter, wenn Farbbildner und Adsorbiermittel verbessert werden.
Beispielsweise sind Farbbildner mit einem Fluorankern besonders schwierig zu desensibilisieren im Vergleich zu Kristallviolettlacton und dgl. Weiterhin zeigen die vorstehenden Desensibilisatoren kaum einen Desensibilisiereffekt auf Adsorbiermittel, wie Phenolharze und Metallsalze von aromatischen Carbonsäuren. Deshalb ist der wirksame Einsatz der vorteilhaften Eigenschaften dieser Adsorbiermittel, beispielsweise verschwinden die unter Anwendung derselben erhaltenen Farbbilder nicht unter der Einwirkung von Wasser, begrenzt Ein weiterer Fehler der üblichen Desensibilisatoren liegt darin, daß, falls eine Lösung eines Farbbildners, die mikroeingekapselt ist, in Kontakt mit einem dese.nsibiilisierten Adsorbiermittel gebracht wird, die undesensibilisierten Bereiche des Adsorbiermittels eine Farbbiidung im Verlauf der Zeit verursachen (Schleier).
Außerdem vergilben die üblichen Desensibilisatoren
häufig auf den Adsorbiermitteln, oder sie haben eine langsame Trocknungsgeschwindigkeit, da sie in großer
Menge verwendet werden, und infolgedessen ist es
schwierig, die Überzugsgeschwindigkeit zu erhöhen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in einer
so Desensibilisiermasse mit einem starken Desensibilisiereffekt, die ausgezeichnete Überzugseigenschaften besitzt und die sowohl im wäßrigen Zustand als auch im öligen Zustand gebraucht werden kann, und die keinen nachteiligen Einfluß auf einen Farbbildner, ein Adsor biermittel oder ein System, das diese enthält, ausübt.
Im Rahmen der Erfindung wurde gefunden, daß die vorstehenden Aufgaben der Erfindung erreicht werden können, wenn eine Desensibilisiermasse verwendet wird, die mindestens eine Verbindung enthält, welche durch Additionsreaktion eines oder mehrerer «^-ungesättigter Carbonsäurederivate und oder eines oder mehrerer (XjS-ungesättigter Ketone mit einem oder mehreren Aminen erhalten wurde. Die zur Herstellung der Desensibilisierkomponente gemäß der Erfindung verwendeten Amine umfassen Ammoniak, und aliphatische primäre oder sekundäre Amine mit jeweils 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, alicyclische Kohlenwasserstoffamine, cyclische Amine
und aromatische Amine. Diese brauchbaren Amine lassen sich durch die folgenden allgemeinen Formern wiedergeben:
RiNH2
RiNHR2
H2NR3NH2
HN
Bei diesen Formeln bedeuten Rt und R2 jeweils eine Alkylgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, eine Alkenylgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, eine substituierte Alkylgruppe (mit Substituenten wie einer Hydroxylgruppe, Phenylgruppe, einer mit beispielsweise Methyl oder Methoxy substituierten Phenylgruppe, einer Morpholingruppe oder Piperazinylgruppe, wobei der Alkylanteil vorzugsweise 1 bis 20 Kohlenstoffatome aufweist), eine alicyclische Kohlenwasserstoffgruppe, beispielsweise eine Cydohexylgnippe, eine Phenylgruppe, eine substituierte Arylgruppe, beispielsweise eine Arylgruppe, wie eine mit einer Methylgruppe oder Methoxygruppe substituierten Phenylgruppe, eine aromatische heterocyclische Gruppe, wie eine Pyridinylgruppe oder dgl., wobei Ri und R2 identisch oder unterschiedlich sein können. R3 bedeutet eine Alkylengruppe, vorzugsweise mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, eine Cyclohexylengruppe, eine Polyazaalkylengruppe, beispielsweise eine Iminodiäthylengruppe, eine Diiminotriäthylengruppe, eine Hexaiminoheptaäthylengruppe, eine Iminodi-(triäthylen)-gruppe oder eine Pentaiminohexa-(hexamethylen)-gruppe, eine Phenylengruppe, eine Pyridylengruppe oder dgl. X bedeutet eine Iminogruppe, eine Oxygruppe oder Methylengruppe.
Spezifische Beispiele für bevorzugte Amine sind nachfolgend angegeben, die nicht begrenzend sind: Methylamin, Äthylamin, Butylamin, Laurylamin, Palmitylamin, Styrylamin, Dimethylamin, Diäthylamin, Dibutylamin, Dicyclohexylamin, Äthylendiamin, Trimethylendiamin, Hexamethylendiamin, Decamethylendiamin, Diäthylentriamin, Triäthylentetramin, Tetraäthylenpentamin, Di-(trimethylen)-triamin, Di-(hexamethylen)-triamin, Tetra-(hexamethylen)-pentamin, Hexa-(hexamethylen)-heptamin, Äthanolamin, Cyclohexylamin, 1,4-Diaminocyclohexan, Morpholin, Piperidin, N-Aminoäthylpiperazin, N-Aminopropylpiperazin, Piperazin, N-Aminopropylmorpholin, Benzylamin, Anilin, Anisidin, Toluidin, Phenylendiamin, Aminopyridin, Diaminopyridin und dgl. Gewünschtenfalls oder notwendigerweise können eines oder mehrere dieser Amine eingesetzt werden.
Brauchbare «^-ungesättigte Carbonsäurederivate und «^-ungesättigte Ketone zur Herstellung der Verbindungen, die als Desensibilisatoren im Rahmen der Erfindung verwendet werden, umfassen Acrylsäureesterderivate und Amidderivate, Methacrylsäureesterderivate und Amidderivate, 2-Butensäureesterderivate und Amidderivate (Crotonsäure- und Isocrotonsäureesterderivate und amidderivate), Butendicarbonsäureesterderivate und Amidderivate (Maleinsäure- und FumarsäureestefderiVfl.te und -Amidderivate), 2-Methylenbutandicarbonsäu^esterderivate und -amidderivate (Itaconsäureesterderiväte und -amidderivate), Vinylketone, wie Methylvinylketon und Methoxyäthylvinylketon, und dgl.
Bevorzugte «^-ungesättigte Carbonsäurederivate und «^-ungesättigte Ketone lassen sich durch die folgenden allgemeinen Formeln wiedergeben.
Allgemeine Formern:
a) CH2=CHCOOR4
b) CH2=CHCON
c) CH3CH=CHCOOR4
d) CH3CH = CHCON
R7
CH3
e) CH2=C
COOR4
CH3
O CH2=C R6
CON
\
R7
CH2COOR5
g) CH2=C
COOR4
.. h) CHCOOR4
Il
CHCOOR5
i) CH2=C-COo-KCH2LOVCO-C=CH2
I I
R8 R8
j) CZ1CH2O-CO-C = Cl
k) CH2=CHCOR4
In den vorstehenden Formeln bedeuten R4 und R5 jeweils eine Alkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, eine substituierte Alkylgruppe (mit Substituenten, wie Phenoxygruppen, Hydroxygruppen, Cyangruppen, Amingruppen, Hexyloxygruppe, Sulfogruppen oder
b5 Alkoxygruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, wobei r<er Alkylanteil vorzugsweise 1 bis 20 Kohlenstoffatome besitzt), eine Benzylgruppe eine Cyclohexylgruppe, eine gesättigte oder ungesättigte 6-gliedrige heterocyclische
Gruppe mit einem Stickstoffatom oder einem Sauerstoffatom, eine Phenylgruppe, eine Naphthylgruppe, eine Polyoxyalkylengruppe, vorzugsweise der Formel
worin m\ eine ganze Zahl von 2 bis 4 und ti\ eine ganze Zahl von 1 bis 14 und R4 und R5 gleich oder unterschiedlich sind. R6 und R7 bedeuten jeweils ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, eine Cyclohexylgruppe, eine substituierte Alkylgruppe (mit Substituenten, wie Hydroxylgruppen Alkoxygruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Dimethylaminogruppen, Diäthylaminogruppen, Acylgruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, Cyangruppen, Piperazinylgruppen oder Morpholinylgruppen, wobei der Alky!anteil vorzugsweise 1 bis 10 Kohlenstoffatome besitzt), eine Phenylgruppe, eine Naphthylgruppe, eine Acetylgruppe, eine gesättigte oder ••"gesättigte 6-gliedrige heterocyclische Gruppe mit einem Stickstoffatom oder einem Sauerstoffatom, wobei Re und R7 gleich oder unterschiedlich sein können, oder einen Ring mit 4 oder 5 Kohlenstoffatomen bilden können. Re bedeutet ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe, m ist eine ganze Zahl von 2 bis 4 und η ist eine ganze Zahl von 1 bis 14.
Bevorzugte «,/3-ungesättigte Carbonsäurederivate umfassen Ester- oder Amidderivate der Acrylsäure, Methacrylsäure, Crotonsäure, Isocrotonsäure, Maleinsäure, Fumarsäure und Itaconsäure; bevorzugte «j3-ungesättigte Ketone umfassen Methylvinylketon und Methoxymethylvinylketon; bevorzugte Amine umfassen Ammoniak, primäre oder sekundäre aliphatische Amine, alicyclische Amine, cyclische Amine und aromalische Amine, wobei die Amine mindestens ein aktives Wasserstoffatom besitzen.
Spezifische Beispiele für besonders bevorzugte «^-ungesättigte Carbonsäurederivate und «,0-ungesättigte Ketone sind nachfolgend angegeben, ohne daß die Erfindung hierauf begrenzt ist: Methylacrylat, Äthylacrylat, n-Propylacrylat, Isobutylacrylat, 2-Äthylhexylacrylat, 2-Phenoxyäthylacrylat, Cyanäthylacrylat, Dimethyiaminoäthylacrylat, Benzylacrylat, Methoxybenzoylacrylai, Cyclohexylacrylat, Furfurylacrylat, Tetrahydrofurfuryracrylat, Phenylacrylat, 2-Hydroxyäthylacrylat, 3-Hydroxypropylacrylat, 2-Hydroxypropylacrylat,
2,3-Dihydroxypropylacrylat, 4-Hydroxybutylacrylat, 5-Hydroxypentyiacrylat, 2,2-Dimethyl-3-hydroxypropylacrylat, Diäthylenglykolmonoacrylat, Triäthylenglykolmonoacrylat, Dipropylenglykolmonoacrylat, Glycerinmonoacrylat, Trimethyloläthanmonoacrylat, Trimethylpropanmonoacrylat, Pentaerythritmonoacrylat 2-Methoxyäthylacrylat, 2-ÄthoxyäthyIacrylat,
2-(2-Methoxyäthoxy)-äthylacrylat, 2-(2-Butoxyäthoxy)-äthylacrylat ω-MethoxypolyäthylenglykolacryIat (addierte Mole an
-(CH2CH2O*-
d. h. in der Formel
CH2=COO-(CH2CH2OV
bedeutet π die Zahl 9, wobei nachfolgend ähnliche Verbindungen mit dem »Additionsgrad, d.h. Anzahl Mol ti' angegeben sind), ω-MethoxypolyäthylengIykolacrylat (Additionsgrad Anzahl der Mole π=23), Acetoxyäthylacrylat, Polyäthylenglykoldiacrylat (Additionsgrad Anzahl der Mole /J=I bis 14), Polypropylenglykoldiacrylat (Additionsgrad Anzahl der Mole π=9), Trimethylolpropantriacrylat, Trimethyloläthantriacrylat, Pentaerythrittetraacrylat, Methylmethacrylat, Äthylmethacrylat, n-Butylmethacrylat, sek.-Butylmethacrylat, Cyclohexylmethacrylat, Benzylmethacrylat, Cyanacetoxyäthylmethacrylat, Octylmethacrylat, Sulfopropylmethacrylat, N-Äthyl-N-phenylaminoäthylmethacrylat, Dimethylaminophenoxyäthylmethacrylat,
Furfurylmethacrylat, Tetrahydrofurfurylmethacrylat, Cresylmethacrylat, Naphthylmethacrylat, 2-Hydroxypropylmethacrylat, 2,3-Dihydroxypropylmethacrylat, 5-HydroxypentyImethacrylat, 2,2-Dimethyl-3-hydroxypropylmethacrylat, Diäthylenglykolmonomethacrylat, Glycerinmonomethacrylat, Trimethyloläthanmonomethacrylat, Pentaerythritmonomethacrylat, 2-Methoxyäthylmethacrylat, 2-(2-Methoxyäthoxy)-äthylmethacrylat.w-MethoxypolyäthylenglykolmethacrylatJAdditionsgrad Anzahl der Mole /J=6), ω-Methoxypolyäthylenglykolmethacrylat (Additionsgrad, Anzahl der Mole, /J=23), Acrylamid, Methylacrylamid, Äthylacrylamid, Butylacrylamid, tert-Butylacrylamid, Heptylacrylamid, Cyclohexylacrylamid, Benzylacrylamid, Hydroxymethylacrylamid, Methoxyäthylacrylamid, Dimethylaminopropylacrylamid, Hydroxyäthylacrylamid, Phenylacrylamid, Hydroxyphenylacrylamid, Tolylacrylamid, Naphthylacrylamid, Dimethylacrylamid, Diäthylacrylamid, Diisobutylacrylamid, N-(I1I-DimethyI-3-oxobutyl)-acrylamid, Benzyloxyäthylacrylamid, jJ-Cyanäthyl-
jo acrylamid, Acryloylmorpholin, N-Methyl-N-acryloylpiperazin, N-Acryloylpiperidin, N-(l,l-Dimethyl-3-hydroxybutyl)-acrylamid, N-jS-Morpholinoäthylacrylamid, N-Acryloylhexamethylenimin, N-Hydroxyäthyl-N-methylacrylamid, N-2-Acetamidoäthyl-N-acetylacrylamid,
α Acrylhydrazid, Methacrylamid, Methylmethacrylamid, tert.-Butylmethacrylamid, tert.-Octylmethacrylamid, Benzylmethacrylamid, Cyclohexylmethacrylamid, Phenylmethacrylamid, Diäthylmethacrylamid, N-Hydroxyäthyl-N-methylmethacrylamid, N-Methyl-N-phenylmethacrylamid, Methacrylhydrazid, Crotonamid, Butylcrotonat, Hexylcrotonat, Glycerinmonocrotonat, Dihydroxyäthylamid von Crotonsäure, Methylvinylketon, Methoxyäthylvinylketon, Dimethylitaconat, Diäthylitaconat, Diäthylmaleat, Dibutylmaleat und dgl. Gewünschtenfalls oder notwendigerweise können eine oder mehrere der «^-ungesättigten Carbonsäurederivate und/ oder der a^-ungesättigten Ketone eingesetzt werden. Die Additionsreaktion der Amine mit «^-ungesättigten Carbonsäurederivaten oder aj3-ungesättigten Ketonen ist als Michael-Reaktion gut bekannt Jedoch werden von den vorstehend aufgeführten «^-ungesättigten Carbonsäurederivaten und «^-ungesättigten Ketonen die Acrylsäureester, Methacrylsäureester, Acrylamide und dgl, welche durch die vorstehenden allgemeinen Formeln a), b), e) und i) wiedergegeben wurden, bevorzugt und sind besonders brauchbar vom Gesichtspunkt der Reaktionsfähigkeit mit Aminen und der Desensibilisiereignung des erhaltenen Produktes.
Typische Beispiele für die Herstellung von Verbindüngen gemäß der Erfindung durch Additionsreaktion eines Amins und eines Acrylsäurederivates und spezifische Beispiele derartiger Verbindungen sind nachfolgend gegeben, ohne daß die Erfindung hierauf begrenzt ist. Es ist jedoch selbstverständlich, daß im Hinblick hierauf die Additionsreaktionsprodukte nicht Molarprodukte im Verhältnis 1:1:1 sind. Die Additionsreaktion erfolgt am aktiven Wasserstoffatom des Amins mit einem «^-ungesättigten Carbonsäurederivat
10
oder einem «,^-ungesättigten Keton. Es wird am stärksten bevorzugt, das «,^-ungesättigte Carbonsäurederivat oder das «jS-ungesättigte Keton zu addieren, bis sämtliche aktiven Wasserstoffatome des Amins umgesetzt sind. Dies ist jedoch nicht zwingend und bei einigen Aminen oder einigen «,^-ungesättigten Carbonsäurederivaten oder «,^-ungesättigten Ketonen kann ein Teil des aktiven Wasserstoffs verbleiben, nachdem die Additionsreaktion abgelaufen ist.
Herstellungsbeispiel
43,0 g (0,50 Mol) Methylacrylat wurden tropfenweise zu einer Lösung von 11,4 g (0,06 Mol) Tetraäthylenpent-
(Verbindung A)
O
ίο amin und 40 ml Methanol bei Raumtemperatur zugegeben und dann wurde bei Raumtemperatur während 18 Stunden gerührt. Anschließend wurde der Überschuß des Acrylsäureesters zunächst unter Anwendung einer Saugpumpe (2666 N/m2) abdestilliert und dann weiterhin unter Anwendung einer Vakuumpumpe (66 N/m2) abdestilliert, so daß die nachfolgend angegebene Verbindung A erhalten wurde. Die Verbindungen B bis P wurden durch Umsetzung der entsprechenden Amine mit dem entsprechenden Acrylsäurederivat in der gleichen Weise bei 25 bis 8O0C erhalten. Falls nichts anderes angegeben ist, erfolgte die Reaktion bei Atmosphärendruck.
CH3OCCH2CH2 CH2CH2COCH3
N-(CH2CH2N)3-CH2CH2N
CH3OCCH2CH2 CH2CH2COCH3 Il CH2CH2COCH3 υ
0 Il
(Verbindung B)
O
Il
C2H5OCCH2CH2
\
CH2CH2COC2H5
N-(CH2CH2NVCH2CH2N
C2H5OCCH^CH2 CH2CH2COC2H5
Il CH2CH2COC2H5 υ
0 υ Ο
(Verbindung C)
O
CH3OCH2CH2OCCH2Ch2 CH2CH2COCh2CH2OCH3
NCH2CH2N
CH3OCH2CH2OCCh2CH2 CH2Ch2COCH2CH2OCH3
O
(Verbindung D)
Il
CH3-(OCH2CH2)J-OCCh2CH2
NCH2CH2N
/
CH3-(OCH2CH2)T-OCCH2Ch2
Il
o
CH2CH2CO-(CH2CH2O)J-CH3
CH2CH2CO-(CH2Ch2O)T-CH3
11 12
(Verbindung E)
O O
CH3-(OCH2CH2VOCCH2Ch2-N N-CH2CH2CO-(CH2CH2O)J-Ch3
(Verbindung F)
0 O
I! Il
CH3OCH2Ch2OCCH2CH2 CH2CH2COCH2CH2OCh3
NCH2CH2NCH2CH2N
Ch3OCH2CH2OCCH2CH2
Ch2CH2COCH2CH2OCH3
I CH2CH2COCH2CH2OCh3
(Verbindung G)
0 O
!I Il
B CH3OCH2CH2OCCH2Ch2 CH2CH2COCH2CH2OCh3
N-(CH2CH2N)1-CH2CH2N
CH3OCH2CH2OCCH2Ch2
CH2CH2COCH2Ch2OCH3
CH2CH2COCH2CH2OCh3
i ό
(Verbindung H)
OO OO
Il Il Il I!
CH3COCH2Ch2OCCH2CH2 CH2CH2COCH2CH2OCCh3
NCH2CH2N
CH3COCH2CH2OCCH3Ch2 CH2CH2COCH2Ch2OCCH3
Il Il Il 1
OO OO
(Verbindung I)
OO OO
Il Il Il Il
CH3COCH2Ch2OCCH2CO2 CH2CH2COCH2CH2OCCh3 NCH2CH2NCH2CH2N CH3COCH2CH2OCCH2Ch2
O
CH2CH2COCH2Ch2GCCH3
O O
CH2CH2COCH2Ch2OCCH3
Il Il
O O
13 14
(Verbindung J)
OO OO
CH3COCH2Ch2OCCH2CH2 CH2CH2COCH2CH2OCCh3
Ν—(CH2CH2N)J-CH2CH2N
/
CH3COCH2CH2OCCH2Ch2
O
π
\
CH2CH2COCH2CH2OCCh3
Il Il
O O Il
(CH3)2NCH2CH2OCCH2CH2
\
NCH2CH2N
Il Il
O O
(CHj)2NCH2CH2OCCH2CH2
M
CH2CH2COCH2CH2OCCh3
(Verbindung K) Il
O
O O
0
CH2CH2COCh2CH2N(CH,);
/
\
CH2CH2COCH2Ch2N(CH3),
Il
Il
0
(Verbindung L)
(CHj)2N-(CH2)J-NHCO-CH2CH2 CH2CH2-CONH-( C H,)j-N<CH3)2
NCH2CH2N
(CHj)2N-(CH2)J-NHCO-CH2CH2 CH2CH2-CONH-ICH2)J-N(Ch3):
(Verbindung M)
0 CH3 CH3 0
CHjCCHj—C — NHCO — CHjCHj CH5CH2-CONH-C-CH2CCH3
I \ / I
CH3 \ / CH3
NCH2CH2N
CH3 / \ CH3
CH3CCH2—C — NHCO — CH2CH1 CH1CH,— CONH — C — CH2CCH1
Il I * ' I Il
0 CH3 CH3 O
(Verbindung N)
O 0
^ Il Il ^
O N-CH2CH-CO-(CH2CH2O)J-CCHCh2-N O CH3 CH3
(Verbindung 0)
C2H5OCO COOC2H5
CHCH2 N NCH2CH
C2H5OCOCH2 CH2COOC2H5
(Verbindung P)
CH3OCH2CH2CCHjCH2
\
CH3OCH2Ch2CCH2CH2
Il
O
CH2CH2CCH2CH2OCh3
vch,ch2cch2ch2och3
Il
Die Desensibiüsiermasse gemäß der Erfindung muß mindestens eine Verbindung enthalten, die durch Additionsreaktion von «JJ-ungesättigten Carbonsäurederivaten oder «^-ungesättigten Ketonen mit Aminen erhalten wurde, jedoch können auch verschiedene andere Komponenten vorhanden sein. Der Ausdruck »andere Komponenten« bezeichnet hier diejenigen, die im einzelnen in EA. Apps, Printing Ink. Technology, Kapitel 2 bis 9, Leonard Hill (London) (1961) aufgeführt sind, beispielsweise die Materialien für die üblichen Druckfarben außer den farblosen Farbbildnern und Adsorbiermitteln. Beispiele für natürliche oder synthetische Verbindungen von hohem Molekulargewicht, die in den meisten Fällen als Binder verwendet werden, deren Anwendung jedoch nicht notwendigerweise hierauf begrenzt ist, sind Ketonharze, Polyamidharze, Maleinsäureharze, Fumarsäureharze, Phenolharze, Epoxyharze, Alkydharze Melaminharze, Harnstoffharze, Acrylsäureharze, Nitrocellulose, Methylcellulose, Celluloseacetatbutyrat, Butyralharze, Casein, Gelatine und Polyvinylalkohol, Pigmente zur Verbesserung der Wiedergabeeignung, Helligkeit und Deckkraft, beispielsweise Titanoxid, Zinkoxid, Bariumsulfat, Magnesiurncarbonat, Calciumcarbonat, Bariumcarbonat, Magnesiumhydroxid und Talk, Lösungsmittel wie Glykole, beispielsweise Äthylenglykol, Diäthylenglykol, Glycerin, Polyäthylenglykol, Polypropylenglykol und dgl., und Alkohole, wie Äthanol, Butanol und Amylalkohol, Fette und Öle zur Verbesserung der Abnützungsbeständigkeit, wie Paraffin und Japanwachs, trocknende Öle, wie Leinöl, Tungöl und Sojabohnenöl, halbtrocknende öle, wie Baumwollsamenöl, Rapssamenöle und Reisschalenöl. Falls gewünscht oder notwendig können auch andere bekennte Zusätze, beispielsweise Anti-Offsetmittel, wie Stärke, weitere Desensibilisatoren und dgl., vorhanden sein.
Die Masse gemäß der Erfindung kann in verschiedenen Formen vorliegen, beispielsweise als wäßrige Lösung, als Lösung in einem organischen Lösungsmittel, als wäßrige Dispersion, Paste oder Feststoff. Bevorzugt sind solche organische Lösungsmittel, wie Alkohole, z. B. Äthanol, Ester, z. B. Äthylacetat und Kohlenwasserstoffe als Lösungsmittel, beispielsweise Benzol. Falls die Masse gemäß der Erfindung in Form eirier wäßrigen Lösung, einer Lösung in einem organischen Lösungsmittel, einer wä.ßrigen Dispersion, Paste oder Feststoff eingesetzt wird, beträgt das Verhältnis des aktiven Bestandteils (Desensibilisatorverbindungen) allgemein etwa 10 bis etv/a 90 Gew.-% der Gesamtmasse, stärker bevorzugt 30 bis 90 Gew.-% auf der gleichen Basis. Es ist darauf hinzuweisen, daß der Effekt der vorstehenden Masse nicht durch Arten und Mengen von anderen in die Masse einverleibten Komponenten oder von der Form der Masse her beeinflußt wird.
Die Desensibilisiermasse gemäß der Erfindung enthält mindestens eine Verbindung, die durch Additionsreaktion eines oder mehrerer «^-ungesättigter Carbonsäurederivate und/oder eines oder mehrerer «^-ungesättigten Ketone mit einem oder mehreren Aminen erhalten wurde, und im allgemeinen, jedoch nicht zwingend, eine natürliche oder synthetische Verbindung von hohem Molekulargewicht, wie sie vorstehend als Binder aufgeführt wurde. Typischerweise ist das Gewichtsverhältnis von Binder zu den desensibilisierenden Verbindungen gemäß der Erfindung etwa 5 bis etwa 30Gew.-%. In zahlreichen Fällen wird es bevorzugt, eines oder mehrere Pigmente zusammen mit den desensibilisierei.den Verbindungen gemäß der Erfindung zu verwenden, ganz gleich, ob ein Binder vorhanden ist oder nicht, und in einem derartigen Fall wird das Pigment oder werden die Pigmente in typischer Weise in einer Menge von etwa 1 bis etwa 60Gew.-%, stärker bevorzugt 5 bis 40Gew.-% der gesamten Desensibilisatormasse verwenet Auch Lösungsmittel werden häufig verwendet, typischerweise in einer Menge von 1 bis 20 Gew.-%, stärker bevorzugt 1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf die Desensibilisatormasse.
Die Desensibilisatormasse gemäß der Erfindung kann mit verschiedenen Aufzeichnungsmaterialien angewandt werden. Derartige Aufzeichnungsmaterialien sind solche, die Gebrauch von der Farbreaktion bei der Kontaktierung eines Farbbildners mit einem adsorbierenden Mittel machen. Sie umfassen beispielsweise die in den US-Patentschriften 25 05 470, 25 05 489, 25 48 366 und 25 50471 aufgeführten Aufzeichnungsmaterialien, die in den US-Patentschriften 27 12 507, 27 30 456, 27 30 457 und 32 93 060 aufgeführten Aufzeichnungsmaterialien, die in der britischen Patentschrift 8 25 354 aufgeführten Aufzeichnungsrnaterialien und andere für den Spiritdruck, Matrizendruck, automatische Abwicklungs- und Verkaufssysteme, Fingerabdrucksysteme, Briefschreibautomaten und dgl. angewandten Aufzeichnungsmaterialien.
Typische Beispiele für Aufzeichnungsmaterialien sind druckempfindliche Kopierpapiere. Druckempfindliche Kopierpapiere umfassen üblicherweise ein Oberpapier mit einer mit Mikrokapseln überzogenen Oberfläche, welche eine Elektronen liefernde farblose organische Verbindung, die nachfolgend als Farbbildner bezeichnet wird, gelöst in eimern Öl enthält, und ein Unterpapier mit eine!· Oberfläche, worauf eine Elektronen annehmende Substanz, d. h. «in Adsorbiermittel, unter Anwendung eines geeigneten Binders, wie Gelatine, Stärke oder Styrol-Butadien-Latex aufgezogen ist. Falls sich beide Papiere übereinander befinden, so daß die überzogenen Oberflächen einander gegenüberstehen, und DrUc-'k
t>5 durch Beschriftung mittels Hand oder Schreibmaschine oder andere Maßnahmen angewandt wird, werden d'e Kapseln in den gepreßten Teilen zerstört und dPr farblose Farbbildner kommt dadurch in Kontakt mit
130131/95
dem Adsorbiermittel und wird adsorbiert, so daß die Farbbildung verursacht wird.
Ferner können auch solche druckempfindlichen Kopierpapiere, worin ein Zwischenschichtpapier mit einer mit einem Farbbildner überzogenen rückseitigen Oberfläche und einer mit aem Adsorbiermittel überzogenen vorderen Oberfläche zwischen dem Oberpapier und dem Unterpapier eingebracht sind, verwendet werden.
Bei diesen Aufzeichnungsmaterialien sind üblicherweise Flächen vorhanden, in denen die Ausbildung eines Farbbildes nicht erforderlich ist oder nicht erlaubt ist In diesen Fällen ist es vorteilhaft, die Farbreaktion durch Anwendung der Desensibilisiermasse gemäß der Erfindung in diesen Teilen zu verhindern.
Die das Adsorbiermittel enthaltenden Teile in dem Aufzeichnungsmaterial können mit der desensibilisierenden Masse gemäß der Erfindung auf verschiedene Weise überzogen oder imprägniert werden. Beispielsweise kann ein Verfahren angewandt werden, wo die Masse in Druckfarben für den Hoch- oder den Tiefdruck verarbeitet wird und dann gedruckt wird, ein Verfahren, wo die Masse mit Freon-Gas oder dgl. geladen wird und dann aufgesprüht wird, ein Verfahren, wo die in einem organischen Lösungsmittel, wie einem Alkohol, beispielsweise Methanol oder Äthanol, oder als wäßrige Lösung gelöste Masse durch ein Muster unter Anwendung eines Sprays gesprüht wird, ein Verfahren, wo die Masse in Lösungsform, beispielsweise in Toluol, in einen Behälter gebracht wird und dann diese auf die zu behandelnden Teile aufgezogen wird, ein Verfahren, wo die Masse mit einer Creme, wie einer Tagescreme oder Kaltcreme verknetet wird und dann diese mittels der Finger aufgetragen wird, sowie ein Verfahren zur Kompoundierung des Desensibilisators mit einem festen Polyäthylenglykol, Paraffin, Japanwachs, Titanoxid und dergleichen, und anschließende Anwendung dieser Zusammensetzung in Fettstiftform oder Radiermassenform.
Die im Rahmen der Erfindung verwendeten Adsorbiermittel sind elektronenaufnehmende Substanzen und auf dem Fachgebiet gut bekannt. Spezifische Beispiele hierfür sind Tonmaterialien, wie saurer Ton und Attapulgit, organische Säuren, wie Tanninsäure, Gallussäure und Propylgallat, saure Polymere, wie Phenol-Formaldehydharze und Phenol-Acetylenkondensationsharze, Metallsalze von aromatischen Carbonsäuren, wie Zinksalicylat, Zinnsalicylat, Zink-2-hydroxynaphthoat und Zink-3,5,-di-tert-butylsalicylat sowie Gemische hiervon. Das Adsorbiermittel wird zusammen mit einem Binder, wie einem Styrol-Butadien-Latex auf ein Papier, ein mit einem Kunststoffilm beschichtetes Papier oder andere Träger aufgezogen. Derartige Adsorbiermittel sind gut bekannt und zahlreiche Beispiele derselben sind in den US-Patentschriften 39 34 070, 35 16 845, 34 27 180, 34 55 721, 27 12 507, 27 30 456 und 27 30 457 angegeben. Allgemein beträgt das Gewichtsverhältnis Adsorbiermittel/Binder etwa 0,05 bis etwa 2, stärker bevorzugt 0,1 bis 1.
Andererseits sind die Farbbildner, die eine Farbreaktion mit den Adsorbiermittel verursachen, Elektronen liefernde praktisch farblose organische Verbindungen und umfassen Triarylmethanverbindungen, Diphenylmethanverbindungen, Xanthenverbindungen, Thiazinverbindungen, Spiropyranverbindungen und dgl. Beispiele für Triarylmethanverbindungen sind
3,3-3is-(p-dimethylaminophenyl)-6-dimethylaminophthalid, d. h. Kristallviolettlacton,
33-B?s-(p-di-methylaminophenyl)-phthalaid, 3-{p-Dimethylaminophenyl)-3-(l^-dimethyl-
indol-3-yl)-phthalid,
3-(p-Dimethylaminophenyl)-3-(2-methylindol-3-yl)-phthalid,
3-{p-Dimethylaminophenyl)-3-(2-phenylindol-
3-yl)-phthalid, 33-Bis-(l,2-dimethylindol-3-yl)-
5-dimethylaminophthalid, ,o 33-Bis-(l^-dimethylindol-3-yl)-
6-dimethylaminophthalid, 33-Bis-(9-äthylcarbazol-3-yl)-
5-dimethylaminophthalid, 33-Bis-(2-phenylindol-3-yl)-5-dimethylaminophthalid und
3-p-Dimethylaminophenyl-3-(l-methylpyrrol-
2-yl)-6-dimethylaminophthalid. Beispiele für Diphenylmethanverbindungen sind
4,4'-Bis-dimethylaminobenzhydrinbenzyläther, N-HalogenphenyJleucoauramin und N^^-Trichlorphenylleucoauramin. Beispiele für Xanthenverbindungen sind Rhodamin-B-anilinolactam, Rhodamin-(p-nitroanilino)-lactam, Rhodamin-B-ip-chloranilinoJ-lactam, 3-Dimethylamino-7-methoxyfluoran, S-Diäthylamino^-methoxyfluoran, S-Diäthylamino-e-methoxyfluoran, 3-Diäthylamino-7-chlorfluoran, 3-Diäthylamino-7-chlor-6-methyifluoran, 3-Diäthylamino-6,8-dimethylfluoran, 3-Diäthylamino-(7-acetylmethylamino)-fluoran, 3-Diäthylamino-(7-methylamino)-fluoran, 3,7-Diäthylaminofluoran, 3-Diäthylamino-7-(dibenzylamino)-fluoran,
3-Diäthylamino-7-(methylbenzylamino)-fluoran, 3-Diäthylamino-7-(chloräthylmethylamino)-
fluoran und
3-Diäthylamino-7-(diäthylamino)-fluoran. Beispiele für Thiazinverbindungen sind Benzoyl-Leucomethylenblau und p-Nitrobenzylleucomethylenblau. Beispiele für Spiroverbindungen sind 3-Methyl-spiro-dinaphthopyran, 3-Äthyl-spiro-dinaphthopyran,
S.S'-Dichlor-spiro-dinapnthopyran,
3-Benzylspirodinaphthopyran,
3-Methyl-naphtho-(3-methoxybenzo)-
spiropyran und 3-Propylspiro-dibenzopyran.
Der Farbbildner kann in einem synthetischen oder natürlichen öl, wie chloriertem Diphenyl, chloriertem Terphenyl alkyliertem Terphenyl, chloriertem Paraffin, chloriertem Naphthalin, alkyliertem Naphthalin, Kerosin, Paraffin oder Naphthenöl gelöst werden und dann zusammen mit einem Binder auf dem Träger aufgezogen werden. Alternativ kann er nach irgendeinem üblichen Verfahren, beispielsweise nach dem in der US-Patentschrift 28 00 457 beschriebenen Verfahren, eingekapselt werden und dann auf einen Träger gewünschtenfalls oder erforderlichenfalls zusammen mit Zusätzen, beispielsweise Abstandshalten für Mikrokapseln, wie Stärketeilchen, aufgezogen werden. Bei einer weiteren Ausführungsform kann eine Lösung des Farbbildners lediglich auf die Teile aufgezogen werden, wo der Farbbildner erforderlich ist. Farbbildner und Adsorbiermittel können in der geeigneten Form für druckempfindliche Aufzeichnungspapiere oder war-
meempfindliche Kopierpapiere oder für sämtliche anderen Zwecke, wie sie vorstehend geschildert wurden, eingesetzt werden.
Die Anwendung der Desensibilisiermasse gemäß der Erfindung liefert die folgenden Effekte: Es wird ein zufriedenstellender Desensibilisiereffekt erhalten, Verfärbung, Verblassung oder Ausbluten der färbenden Druckfarbe tritt nicht auf, es tritt keine Vergilbung ein, der Desensibilisiereffekt erstreckt sich nicht auf andere Teile, Schleier auf Grund von Desensibilisierung wird nicht gebildet und dgL
Auf Grund der vorliegenden Beschreibung läßt sich die vorliegende Erfindung leicht in der Praxis ausführen. Jedoch gibt es. wie bei den meisten Erfindungen für technische Produkte, bestimmte stark bevorzugte Bedingungen des Gebrauches, die nachfolgend abgehandelt sind. Diese Angaben dienen jedoch nicht als unzulässige Begrenzung für die vorliegende Erfindung.
Zunächst wird die Desensibilisiermasse genjäß der Erfindung bevorzugt in einer Menge, um optimale Effekte zu erzielen, von etwa 0,5 bis etwa 10 g/m2, stärker bevorzugt 1,0 bis 8,0 g/m2 aufgetragen. Diese wird in Kombination mit einer aufgezogenen Menge des Adsorbiermittels von etwa 0,5 bis 10 g/m2, stärker bevorzugt 1,0 bis 6,0 g/m2 angewandt Diese wird typischerweise in Kombination mit dem Farbbildner in einer aufgezogenen Menge von etwa 0,005 bis etwa 5 g/m2, stärker bevorzugt 0,01 bis 5,0 g/m2 eingesetzt
Die Erfindung wird nachfolgend im einzelnen an Hand der folgenden Beispiele erläutert, durch die die ausgezeichneten Effekte gemäß der Erfindung leicht verständlich werden.
Die Adsorbierbögen, die Farbbildnerbögen und die Desensibilisierdruckfarben, die in den Beispielen verwendet wurden, um die Effekte der Desensibilisatoren zu bestätigen, wurden auf folgende Weise hergestellt. Sämtliche Teile sind in den Beispielen auf das Gewicht bezogen.
Herstellung des Adsorbierbogens A (0
100 Teile saurer Ton, der mit Schwefelsäure durch Eintauchen bei Raumtemperatur (etwa 25° C) behandelt worden war, wurden in 280 Teilen Wasser, welches 10 Teile 20°/oiges Natriumhydroxid enthielt, unter Anwendung eines Homogenisators dispergiert und dann wurden 10 Teile einer 10%igen, wäßrigen Lösung des Natriumsalzes eines Methylvinyläther-Maleinsäureanhydrid-Copolymeren (Intrinsic-Viskosität 0,1 bis 0,5) und 37 Teile eines Styrol-Butadien-Latex (Molarverhältnis Styrol/Butadien=6/4, Lösung mit 50Gew.-%) hierzu zugegeben. Die dabei erhaltene Überzugsmasse wurde auf ein Grundpapier von 50 g/m2 durch Luftmesseraufziehen aufgezogen, um einen Feststoffgehalt von 10 g/m2 zu erhalten und dann getrocknet, wodurch der Adsorbierbogen hergestellt wurde.
Herstellung des Adsorbierbogens B
170 Teile p-Phenylphenol, 70 Teile einer 37%igen, wäßrigen Formaldehydlösung und 50 Teile Wasser wurden der Kondensation in Gegenwart von 36%iger Salzsäure (als Katalysator) bei 1600C unterworfen und dann abgekühlt, so daß ein Phenolharzpulver erhalten wurde.
50 Teile des Phenolharzes, 10 Teile Polyvinylalkohol (Polymerisationsgrad 500, Verseifungsgrad 200) und 500 Teile Wasser wurden in einer Kugelmühle während 10 Stunden vermischt und die Überzugsmasse (Überzugsmasse B) erhalten.
Die Überzugsmasse wurde auf ein Grundpapier von 50 g/m2 so aufgezogen, daß ein Feststoff gehalt von 2 g/m2 erhalten wurde und dann getrocknet, so daß der Adsorbierbogen B erhalten wurde.
Herstellung des Adsorbierbogens C
4 Teile Natriumhydroxid wurden in 200 Teilen Wasser gelöst und dann wurden 25 Teile 3,5-Di-tert-butylsalicylsäure darin unter Rühren gelöst
Ferner wurde eine Lösung von 7 Teilen Zinkchlorid, gelöst in 100 Teilen Wasser, langsam unter Rühren zugesetzt Dann wurden 50 Teile einer 10% igen, wäßrigen Lösung von Polyvinylalkohol zugesetzt und das Vermischen mittels einer Kugelmühle während 10 Stunden bewirkt, so daß die Überzugsmasse C erhalten wurde.
Die Überzugsmasse wurde auf ein Grundpapier von 50 g/m2 so aufgezogen, daß ein Feststoffgehalt von 2 g/m2 erhalten wurde und dann getrocknet, so daß der Adsorbierbogen C erhalten wurde.
Herstellung des Adsorbierbogens D
Eine durch Vermischen von 35 Teilen der vorstehenden Überzugsmasse B, 50 Teilen der vorstehenden Überzugsmasse C und 15 Teilen Agalmatolith in einer Kugelmühle während 10 Stunden erhaltene Überzugsmasse wurde auf ein Grundpapier von 50 g/m2 so aufgezogen, daß ein Feststoffgehalt von 2 g/m2 erhalten wurde, und dann getrocknet, so daß der Adsorbierbogen D erhalten wurde.
Herstellung des Farbbildnerbogens A
10 Teile säurebehandelte Gelatine mit einem isoelektrischen Punkt von 3,0 und 10 Teile Gummi arabicum wurden in 60 Teilen Wasser von 400C gelöst und 0,2 Teile Natriumalkylbenzolsulfonat wurden als Emulgator zugesetzt. Dann wurden 50 Teile des den Farbbildner enthaltenden Öles darin etnulgiert.
Das den Farbbildner enthaltende öl war durch Auflösung von 2,5 Gew.-% Kristallviolettlacton und 2,0Gew.-% Benzoyl-Leucomethylenblau in einem öl aus 4 Teilen Düsopropylbiphenyl und 1 Teil Kerosin hergestellt worden.
Wenn die Größe der Emulsionströpfchen 3 Mikron durchschnittlich erreichte, wurden 100 Teile Wasser von 400C zur Hemmung der weiteren Emuhjierung zugefügt.
Unter Rühren wurden weiterhin 210 Teile Wasser von 30° C zugesetzt und dann wurde 20%ige Salzsäure zur Einstellung des pH-Wertes des Systems auf 4,4 zugefügt. Unter weiterem Rühren wurde das System auf 80C abgekühlt und dann wurden 1,5 Teile 20%iger Glutaraldehyd zugegeben.
Anschließend wurden 30 Teile einer 10%igen Carboxymethylstärkelösung darin eingegossen und 25-%iges Natriumhydroxid wurde tropfenweise zur Einstellung des pH-Wertes auf 8,5 zugefügt. Anschließend wurde die Temperatur des Systems auf 300C zur Bildung von Mikrokapseln mit einer gehärteten Wand erhöht.
10 Teile Celluloseflocke wurde in der dabei erhaltenen Masse dispergiert, welche dann auf ein Papier von 40 g/m2 zu einem Feststoffgehalt von 6 g/m2 aufgezogen wurde, so daß der Farbbildnerbögen A erhalten wurde.
Herstellung des Farbbildnerbogens B
Ein Farbbildner enthaltendes öl wurde durch Auflösung von 1 Gew.-% Kristallviolettlacton, 4 Gew.-% 3-Diäthylamino-7-diäthylaminofluoran,
4 Gew.-% 3-Diäthylamino-7-phenylaminofluoran,
3 Gew.-% 3-Diäthylamino-73-benzofluoran,
0,5 Gew.-% 3,6-Bismethoxyfluoran und 2 Gew.-% Benzoyl-Leucomethylenblau in einem öl aus 1 Teil Düsopropylnaphthalin, 1 Teil Düsopropylbiphenyl und 2 Teilen l-(Dimethylphenyl)-l-phenyläthan hergestellt Ein FarbbUdnerbogen B wurde unter Anwendung von 50 Teilen des vorstehenden farbbildnerhaltigen Öls in der gleichen Weise wie bei der Herstellung des Farbbildnerbogens A hergestellt
Herstellung der Desensibilisierdruckfarben
Ein Anstrich, worin 60 Teile des in der folgenden Tabelle aufgeführten Desensibilisators und 30 Teile eines mit Naturharz modifizierten Maleinsäureharzes (Oxidationsgrad 220 bis 320, Erweichungspunkt 140° C) als Binder durch Erhitzen gelöst worden waren, wurde mit 10 Teilen Titandioxid mittels einer Dreiwalzenmühle verknetet und dann wurden 2 TeUe Polyäthylenglykol (Durchschnittsmolekulargewicht 400) zugesetzt, um die Druckfarbe zu erhalten. Die Druckfarbe wurde durch Druck auf jedem Adsorbierbogen in einer Oberzugsmenge von 5 g/m2 aufgetragen.
ίο Testverfahren
Jede der in vorstehender Weise hergestellten Desensibilisiermassen wurden durch Druck auf jeden Adsorbierbogen aufgebracht Die desensibilisierten Flächen der Adsorbierbögen und der Farbbildnerbögen wurden einander gegenübergestellt und eine Belastung von 600 kg/cm2 zur Verursachung einer Farbbildung angewandt Nachdem die Bögen während eines gesamten Tages und einer Nacht stehengelassen worden waren, wurde die Dichte mittels eines Mikrodensitometers gemessen und der Desensibilisiereffekt wurde aus der erhaltenen visuellen Reflexionsdichte (Vis. D) bewertet
Beispiel Desensibilisator nesensibilisierelTekt (Vis. D) Farb- Ausbluten, Ver
und Ver bildner- färbung und
gleichs- Farbbildnerbögen A Verblassung der
beispiel färbenden
bogen B Druckfarben
Adsor- Adsor- Adsor- Adsor- Adsorbier- bier- bier- bier- bierbogen A bogen B bogen C bogen D bogen A
Beispiel Verbindung A 0,06 0,06 0,07 0,07 0,06 zufriedenstellend
1 Verbindung B 0,06 0,06 0,07 0,07 0,06 zufriedenstellend
2 Verbindung C 0,05 0,05 0,06 0,07 0,05 zufriedenstellend
3 Verbindung D 0,05 0,06 0,06 0,06 0,06 zufriedenstellend
4 Verbindung E 0,06 0,06 0,07 0,07 0,06 zufriedenstellend
5 Verbindung F 0,05 0,05 0,05 0,06 0,05 zufriedenstellend
6 Verbindung G 0,06 0,06 0,06 0,06 0,06 zufriedenstellend
7 Verbindung H 0,05 0,05 0,05 0,06 0,05 zufriedenstellend
8 Verbindung 1 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 zufriedenstellend
9 Verbindung J 0,06 0,06 0,06 0,06 0,06 zufriedenstellend
10 Verbindung K 0.06 0.06 0,07 0,07 0,06 zufriedenstellend
Π Verbindung L 0.06 0,06 0,07 0,07 0,06 zufriedenstellend
12 Verbindung M 0,06 0,06 0,07 0,07 0,06 zufriedenstellend
13 Verbindung N 0,06 0,07 0,07 0,07 0,06 zufriedenstellend
14
Vergleich*-·
bcispicl
0'1IiC Desensibilisierung 1,08 1.05 0.94 1,04 1,05 -
I ChII25NH2 0.35 0.04 0.45 035 0,40 un/.ulriedenstcllcnd
2
intsct/ung
Beispiel
und Ycrgleiclisbeispiel
Desensibilisator
Desensibilisierefl'e kl (Vis. D) Adsor- l'iirb Ausblulen, Vcr-
bier- hildner- liirbung und
l'arbbildnerbogen Λ bogen B Vcrbliissung der
Adsor- larbcnden
bicr- Druckfarben
Adsor- Adsor Adsoi-
bier- bicr- hier-
bogen Λ bogen Ii bogen C bogen I) bogen A
Vergleichsbcispiel
(CH2CH2O^H
C18H37N
0,06
(CH2CH2O^-H
(Λ +.V= 10)
HO-(CH2CH2OI--H 0.28
OJI 0,15 0,12 0,11 unzul'riedenslellend
0,35 0,37 0,36 0,34 unzulriedenstellend
Die Werte in der vorstehenden Tabelle geben den Desensibilisiereffekt an; je kleiner der Wert, desto höher ist der Effekt. Ein Wert von 0,05 bis 0,07 zeigt einen nahezu vollständigen Desensibilisiereffekt. Weiterhin gibt eine Differenz von 0,05 oder mehr eine bemerkenswerte Differenz des Desensibilisiereffektes an. Die Brauchbarkeit der Desensibilisiermassen, worin die erfindungsgemäßen Verbindungen verwendet sind, läßt sich deshalb aus der vorstehenden Tabelle klar ersehen. Von den Vergleichsdesensibilisatoren ist die Desensibilisiermasse, die die Verbindung von Vergleichsbeispiel 3 enthält, stärker zufriedenstellend als die anderen, jedoch bestehen im Vergleich zu den Desensibilisiermassen. die die Verbindungen gemäß der Erfindung enthalten, bemerkenswerte Unterschiedlichkeiten des Desensibilisiereffektes und sie ist infolgedes-
i(i sen eindeutig schlechter gegenüber den Desensibilisiermassen gemäß der Erfindung. Wenn weiterhin die Desensibilisiermasse, die die Verbindung von Vergleichsbeispiel 3 enthält, verwendet wird, wird ein Ausbluten, Verfärbung und Verblassung der Druckfar-
j-, ben, Kugelschreiberdruckfarben, Tinten von Füllfedern, Zinnoberdichtungsdruckfarben und andere Druckfarben verursacht, während die Sensibilisatoren gemäß der Erfindung keinerlei nachteilige Effekte auf die Druckfarben besitzen. Auch in diesem Gesichtspunkt sind die
4(i Desensibilisatoren gemäß der Erfindung äußerst vorteilhaft.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Desensibilisiermasse für ein Aufzeichnungsmaterial, welches zur Ausbildung eines Farbbildes durch Reaktion auf Grund von Kontakt eines farblosen Farbbildners und eines Adsorbiermittels fähig ist, dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens eine Verbindung enthält, welche durch Additionsreaktion eines oder mehrerer «^-ungesättigter Carbonsäurederivate und/oder eines oder mehrerer «^-ungesättigter Ketone mit einem oder mehreren Aminen erhalten wurde.
2. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das «^-ungesättigte Carbonsäurederivat is aus einem Ester- oder Amidderivat der Acrylsäure, Methacrylsäure, Crotonsäure, Isocrotonsäure, Maleinsäure, Fumarsäure oder Itaconsäure besteht
3. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das «^-ungesättigte Keton aus Methylvinyl- keton oder Methoxymethylvinylketon besteht
4. Masse nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Amin aus Ammoniak, einem primären oder sekundären aliphatischen Amin, einem alicyclischen Amin, einem cyclischen Amin oder einem aromatischen Amin besteht, wobei das Amin mindestens ein aktives Wasserstoffatom besitzt
5. Masse nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie weiterhin ein Bindemittel und/oder ein Pigment und/oder ein Lösungsmittel enthält
6. Masse nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Amine die folgende Formel besitzen:
RiNH2
R1NHR2
H2NR3NH2
hn'
worin Ri und R2 jeweils eine Alkylgnippe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, eine Alkylengruppe, eine mit einer Hydroxylgruppe, einer Phenylgruppe oder einer Methoxy-substituierten Phenylgruppe, einer Morpholinogruppe oder einer Piperazinylgruppe substituierte Alkylgnippe, worin der Alkylanteil 1 bis 20 Kohlenstoffatome besitzt, eine substituierte Alkenylgruppe, eine alicyclische Kohlenwasserstoffgruppe, eine Phenylgruppe, eine methylsubstituierte Phenylgruppe, eine methoxysubstituierte Phenylgruppe oder eine Pyridinylgruppe, wobei Ri und R2 identisch oder unterschiedlich sein können, R3 eine Alkylengruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, eine Cyclohexylengruppe, eine Polyazaalkylengruppe, eine Pentaiminohexa-(methylen)-gruppe, eine Phenylengruppe oder eine Pyridylengruppe und X. eine Iminogruppe, eine Oxy- oder Methylengruppe bedeuten.
7. Masse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet daß die «,^-ungesättigten Carbonsäurederivate
40
45
50
55
60
65 und die ajJ-ungesättigten Ketone durch die folgenden allgemeinen Formeln wiedergegeben werden:
CH2=CHCOOR4
CH2=CHCON
R7
CH3CH=CHCOOR4
CH3CH=CHCON
R7
CH3
CH2=C
COOR4 CH3
CH2=C R6
CON
R7
CH2=C
CH2COOR5
COOR4
—C=C H2 R8
CHCOOR4
CHCOOR5
C H2=C-C O O—RC Hj)1nO
R8 C /CH2O-CO-C = CH2
( Ju
und CH2=CHCOR4
worin R4 und R5 jeweils eine Alkylgnippe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, eine mit einer Phenoxygruppe, einer Hydroxygruppe, einer Cyangruppe, einer Aminogruppe, einer Hexyloxygruppe, einer Sulfogruppe oder einer Alkoxygruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen substituierte Alkylgruppe, worin der Alkylanteil der substituierten Alkylgruppe 1 bis Kohlenstoffatome besitzt, eine Benzylgruppe, eine Cyclohexylgruppe, eine gesättigte oder unge-
sättigte 6-gliedrige heterocyclische Gruppe mit 1 Stickstoffatom oder 1 Sauerstoffatom, eine Phenylgruppe, eine Naphthylgruppe oder eine Polyoxyalkylengruppe der Formel
-E(CH2
worin m\ eine ganze Zahl von 2 bis 4 und n\ eine ganze Zahl von 1 bis 14 darstellen, wobei R* und Rs identisch oder unterschiedlich sein können, Re und R7 jeweils ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, eine Cyclohexylgruppe, eine substuierte Alkylgruppe, worin der Substituent aus Hydroxylgruppen, Alkoxygruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, Dimethylaminogruppen, Diäthylaminogruppen, Acylgruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, Cyangruppeii, Piperazinylgrappen, oder Morpholinylgruppen besteht, wobei der Alkylanteil der substituierten Alkylgruppe 1 bis 10 Kohlenstoffatomen besitzt, eine Phenylgruppe, eine Naphthylgruppe, eine Acetylgruppe oder eine gesättigte oder ungesättigte 6-gliedrige heterocyclische Gruppe mit 1 Stickstoffatom oder 1 Sauerstoffatom, wobei R6 und R7 gleich oder unterschiedlich sein können oder einen Ring mit 4 oder 5 Kohlenstoffatomen bilden können, R8 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe und m eine ganze Zahl von 2 bis 4 und η eine ganze Zahl von 1 bis 14 bedeuten.
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