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Oberfiächenreiniger für ein Schwimmbecken
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Die Erfindung betrifft einen Oberflächenreiniger mit einem an ein
Schwimmbecken anschließbaren Behälter, einem in dem Behälter befindlichen ringförmigen
Schwimmerwehr, einem unter dem Schwimmerwehr befindlichen Schmutzfangkorb sowie
an ein Bodenabflußrohr des Beckens und ein Saugrohr anschließbaren Rohranschlüssen.
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Mit einem Oberflächenreiniger wird Wasser aus dem Schwimmbecken von
der am stärksten durch Schmutzstoffe belasteten Wasseroberfläche abgesaugt und dem
Reinigungsprozeß durch die Filteranlage zugeführt. Das im Oberflächenreiniger befindliche
Schwimmerwehr
paßt sich laufend dem Wasserstand an und gewährleistet somit, daß das Wasser immer
unmittelbar von der Wasseroberfläche abgezogen wird. In dem hinter bzw.
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unter dem Wehr angeordneten Schmutzfangkorb werden grobe Verunreinigungen,
wie Blätter, Haare, Fasern u.dgl., aufgefangen. Weiter ist bei den meisten Oberflächenreinigern
ein Steuerventil vorgesehen, mit dem das Ansaugverhältnis zwischen Oberflächenwasser
und Bodenwasser eingestellt werden kann. Da die Saugleitung an den Oberflächenreiniger
angeschlossen ist, sind häufig auch noch Vorkehrungen getroffen, die das Anschließen
eines Bodenreinigers an die Saugleitung über den Oberflächenreiniger ermöglichen.
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Bei einem bekannten Oberflächenreiniger der genannten Art (US-PS 2
579 304) ist im Behälterboden nur ein zur Saugleitung führender Rohrstutzen vorgesehen.
Die vom Bodenablauf kommende Leitung mündet in einem außerhalb des Behälters befindlichen
Rohranschlußstück in die Saugleitung ein. Das Bodenwasser wird somit nicht durch
den Schmutzfangkorb geleitet, sondern gelangt direkt zur Filteranlage.
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Da das Bodenwasser ebenfalls grobe Verunreinigungen enthalten kann,
ist es häufig erwünscht, daß auch dieses Wasser durch ein Sieb geleitet wird, bevor
es in die Filteranlage gelangt. Es ist zu diesem Zweck an sich bekannt, das Bodenwasser
in den Behälter des Oberflächenreinigers
und durch dessen Schmutzfangkorb
zu leiten. Dazu wurde am Oberflächenreiniger bisher ein vom Saugstutzen getrennter
Anschlußstutzen für die Bodenablaufleitung vorgesehen, der oberhalb des oberen Korbrandes
jedoch noch ausreichend unter der Wasseroberfläche in den Behälter einmündet. Dies
hat einmal den Nachteil, daß nur ein im Verhältnis zur Behälterabmessung kleiner
Schmutzfangkorb vorgesehen werden kann, der wegen seiner geringen Aufnahmekapazität
vor allem in Freibecken recht häufig entleert und gereinigt werden muß.
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Zum anderen sind durch die getrennten Rohrstutzen die Rohranschlüsse
in ihrer Orientierung bezüglich des Oberflächenreinigers festgelegt, was den Einbau
erschwert und einen relativ großen Platzbedarf für die Rohranschlüsse bedingt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Oberflächenreiniger
der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, bei dem das Beckenwasser durch den Schmutzfangkorb
geleitet wird und bei dem dennoch ein relativ großvolumiger Korb vorgesehen werden
kann und eine bezüglich des Behälters unabhängige Orientierung der Rohranschlüsse
möglich ist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen,
daß ein zum Oberflächenreiniger gehörendes, mit dem Bodenablaufrohr und dem Saugrohr
verbindbares Rohranschlußstück vorgesehen ist, das mit einem zentralen Rohrstutzen
und mit einem diesen umfassenden Ringstutzen vom
Behälterboden her
in das Behälterinnere eingreift, und daß der Korbboden einen mit verstellbaren Öffnungen
versehenen, an den zentralen Rohrstutzen anschließharen zentralen Bereich und einen
diesen umgebenden, mit Sieböffnungen versehenen, mit dem Ringstutzen in Verbindung
stehenden Ringbereich aufweist Eine besonders einfache Verbindung zwischen dem Behälter
und dem Rohranschlußstück, die eine beliebige Orientierung der nach außen weisenden
Rohranschlüsse bezüglich des Behälters ermöglicht, wird erfindungsgemäß dadurch
erreicht, daß der Behälter auf die Außenwand des Ringstutzens wasserdicht aufgerastet
ist.
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Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der zentrale
Bereich des Korbbodens als zylindrischer Ansatz ausgebildet, der auf den zentralen
Stutzen des Anschlußstücks aufsteckbar ist und auf den seinerseits ein Anschluß-
oder Verschlußstutzen wasserdicht aufsteckbar ist.
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Dieser zylindrische Ansatz steht zweckmäßig nach dem Korbinneren über
den Korbboden über.
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Für den Anschluß eines Bodenabsaugers ist gemäß einer weiteren vorteilhaften
Ausgestaltung der Erfindung ein Anschlußstück vorgesehen, das einen auf den zylindrischen.
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Ansatz aufsteckbaren Verschlußstutzen sowie einen durch
einen
Ringflansch zum druckdichten Andrücken gegen den freien Korbrand hindurchgreifenden
Anschlußstutzen für eine Schlauchleitung aufweist.
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Um bei der Inbetriebnahme der Schwimmbadanlage zu gewährleisten, daß
das Wasserleitungssystem zinke Lufteinschlüsse enthält, die ein Umwälzen des Beckenwassers
über den Oberflächenreiniger unmöglich machen könnten, ist eine auf den zentralen
Stutzen aufschraubbare und mit einem Dichtungsflansch gegen die Behälterinnenwand
andrückbare Kappe vorgesehen, die ein Abdrücken der Leitungen ermöglicht. Die Bodenablaufleitung
und die Saugleitung können gleichzeitig abgedrückt werden, wenn in der Kappe oder
zwischen Kappe und Stutzen eine die beiden Stutzen verbindende Öffnung oder Leitung
vorgesehen ist. Zweckmäßig ist an der Kappe eine Entlüftungsschraube und/oder ein
überdruckventil angeordnet.
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In der Zeichnung ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung
in schematischer Weise dargestellt. Es zeigen Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch
einen Oberflächenreiniger; Fig. 2 eine Draufsicht auf den Oberflächenreiniger; Fig.
3 eine Draufsicht auf den Boden des Schmutzfangkorbs: Fig. 4 einen senkrechten Schnitt
durch den unteren Teil des Oberflächenreinigers mit Abdrückkappe.
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Der Oberflächenreiniger besteht im wesentlichen aus einem mit dem
Flansch 11 an einen Wanddurchbruch eines Swimmbeckens anflanschbaren Behälter 1,
einem in den Behälter einsetzbaren Schmutzfangkorb 3, einem in diesem senkrecht
geführten ringförmigen Schwimmerwehr 5 sowie einem von unten in den Behälter eingreifenden
Rohranschlußstück 6.
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Der den Fangkorb enthaltende Behälterteil 12 ist in der Regel nach
oben offen und steht über den bis zum Flansch 11 reichenden Kanal 13 mit dem Inneren
des Schwimmbeckens auf der Höhe des normalen Wasserspiegels in Verbindung. Das zweckmäßig
aus Kunststoff bestehende Schwimmerwehr 5 weist im Bereich seines oberen Randes
einen nach unten offenen luftgefüllten Ringraum 51 auf, der ihm in dem Behälterwasser
den erforderlichen Auftrieb erteilt. Grundsätzlich könnte das Schwimmerwehr auch
aus einem schwimmfähigen Material bestehen.
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Der Schmutzfangkorb 3 liegt in seinem oberen Randbereich mit einem
Ringflansch 31 auf einer mit einem Dichtungsring 14 versehenen Ringschulter 15 des
Behälters 1 auf und ist im Bodenbereich von oben her auf den zentralen Stutzen 61
des Rohranschlußstücks 6 lösbar aufgesteckt. An seiner zylindrischen Außenwand 32
und an dem ringförmigen Teil 33 seines Bodens ist der Fangkorb mit Sieböffnungen
34 versehen, durch die das vom Korbinneren kommende Wasser zu dem äußeren Ringraum
16 des Behälters und von dort in die nach oben
offene ringförmige
Öffnung des Ringstutzens des Rohranschlußstücks und in das Saugrohr gelangt. Im
zentralen Bereich weist der Korbboden einen nach dem Korbinneren überstehenden hohlzylindrischen
Ansatz 35 auf, der bei eingesetztem Korb mit seiner Innenfläche den zentralen Stutzen
61 wasserdicht umschließt und über die Öffnungen 36 der Abdeckung 37 eine Verbindung
zwischen dem Inneren des Stutzens 61 und dem Korbraum herstellt. Die segmentartig
ausgebildeten Öffnungen 36 sind in ihrem Querschnitt mittels einer gegenüber der
Abdeckung 37 verdrehbaren und mittels einer Schraube 38 an dieser feststellbaren
Lochscheibe 39 verstellbar.
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Das über eine Rastverbindung 17 und einen O-Ring 18 wasserdicht mit
dem Behälter 1 verbundene Rohranschlußstück 6 ist mit seinem zentralen Stutzen 61
mit einem Bodenablaufrohr des Schwimmbeckens verbindbar, während es an dem mit seinem
einen Ende den zentralen Stutzen ringförmig umgebenden und an seinem anderen Ende
von diesem schräg abstehenden Stutzen 62 mit einer zur Filteranlage führenden Saugleitung
verbindbar ist. Das vom Becken kommende Oberflächenwasser gelangt somit über den
Kanal 13 und den im Behälter befindlichen Schmutzfangkorb 3 zur Saugleitung. Ebenso
wird auch das vom Bodenablauf des Schwimmbeckens über den zentralen Stutzen 61 angesaugte
Wasser durch den Schmutzfangkorb 3 geleitet. Das von der Oberfläche und vom Boden
abgesaugte Wasser kann
anteilmäßig in einem relativ weiten Bereich
über den verstellbaren Querschnitt der Öffnungen 36 reguliert werde.
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Zum vollständigen Entleeren des Beckens über das Bodenablaufrohr und
die Saugleitung muß die freie Öffnung des Behälters bei herausgenommenem Schwimmerwehr
5 mit einem nicht dargestellten Deckel wasser- und luftdicht verschlossen werden.
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Weiter kann über den Oberflächenreiniger ein Bodenabsauger an die
Saugleitung angeschlossen werden. Hierzu ist ein im rechten Teil der Figuren 1 und
2 gezeigtes Anschlußstück 7 vorgesehen, das eine auf den zylindrischen-Ansatz 35
des Korbbodens aufsteckbare Verschlußkappe 71 und eine auf den oberen mit einem
Dichtungsring 14 versehenen Rand 41 des Korbes auflegbaren Ringflansch 72 sowie
einen durch den Ringflansch hindurchgreifenden, zum Korbinneren hin offenen Stutzen
73 für den Anschluß eines zur Saugdüse des Bodenabsaugers führenden Schlauches aufweist.
Die Verschlußkappe 71 ist über eine Anzahl sternförmig angeordneter Stege 74 mit
dem Dichtungsflansch 72 und dem Anschlußstutzen 73 starr verbunden.
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Bei der Inbetriebnahme einer Schwimmbadanlage ist dafür zu sorgen,
daß das Wasserleitungssystem keine Lufteinschlüsse enthält, die ein Umwälzen des
Beckenwassers über den Oberflächenreiniger unmöglich machen könnten. Um die Leitungen
zu diesem Zweck mittels einer Wasserpumpe vom Bodenablauf her
über
den Oberflächenreiniger abdrücken zu können, ist eine an die Konstruktion des Oberflächenreinigers
und dessen Rohranschlußstücks angepaßte Abdrückkappe 8 vorgesehen, die bei herausgenommenem
Schwimmerwehr 5 und Korb 3 auf ein Gewinde an dem zentralen Stutzen 61 aufschraubbar
ist und einen Dichtungsflansch 81 aufweist, der im aufgeschraubten Zustand gegen
die Innenfläche des Behälterteils 12 anliegt.
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In der Innenwand der Kappe 8 befinden sich einige axial verlaufende
Rillen 82, die bei aufgeschraubter Kappe Kanäle bilden, durch die Wasser vom Inneren
des zentralen Stutzens 61 zum Ringstutzen 62 hindurchströmen kann. An der höchsten
Stelle der Kappe befindet sich eine Entlüftungsschraube 83.
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L e e r s e i t e