DE2630238B2 - Verfahren zur Herstellung von NatriumaUylsulfoaat - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von NatriumaUylsulfoaat

Info

Publication number
DE2630238B2
DE2630238B2 DE19762630238 DE2630238A DE2630238B2 DE 2630238 B2 DE2630238 B2 DE 2630238B2 DE 19762630238 DE19762630238 DE 19762630238 DE 2630238 A DE2630238 A DE 2630238A DE 2630238 B2 DE2630238 B2 DE 2630238B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
reaction
temperature
allyl chloride
aqueous
pressure
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19762630238
Other languages
English (en)
Other versions
DE2630238C3 (de
DE2630238A1 (de
Inventor
Wilhelm Dr. Knepper
Dieter Juergen Dr. Mueller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
Chemische Werke Huels AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Chemische Werke Huels AG filed Critical Chemische Werke Huels AG
Priority to DE19762630238 priority Critical patent/DE2630238B2/de
Priority to GR53850A priority patent/GR64493B/el
Priority to IT50100/77A priority patent/IT1079738B/it
Priority to US05/813,011 priority patent/US4171324A/en
Priority to TR2059877A priority patent/TR20598A/xx
Priority to GB28038/77A priority patent/GB1580236A/en
Priority to FR7720750A priority patent/FR2357538A1/fr
Priority to JP52080868A priority patent/JPS6046106B2/ja
Publication of DE2630238A1 publication Critical patent/DE2630238A1/de
Publication of DE2630238B2 publication Critical patent/DE2630238B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2630238C3 publication Critical patent/DE2630238C3/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C309/00Sulfonic acids; Halides, esters, or anhydrides thereof

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Natriumallylsulfonat (AS) in Emulsion durch Umsetzung von Allylchlorid mit wäßrigen Natriumsulfitlösung*:n bei Temperaturen von 33 bis 7O0C.
Natriumallylsulfonat ist neben anderen ungesättigten Sulfonaten ein wichtiges Comonomeres für die Copolymerisation mit anderen ungesättigten Monomeren, insbesondere mit Acrylnitril.
Die Herstellung von Natriumallylsulfonat erfolgt im allgemeinen durch Umsetzung von Allylchlorid mit Natriumsulfit in wäßriger bzw. wäßrig-alkoholischer Lösung nach folgender Reaktionsgleichung:
CH2=CH-CH2CI + Na2SO3 H^CH2=CH-CH2SO3Na + NaCl
AS (Natriumallylsulfonat)
Die Reaktion führt man vorzugsweise in wäßrig-äthanolischer Lösung im Siedetemperaturbereich von 42 bis 440C unter Rühren und Rückfluß durch.
Diese Verfahren haben jedoch infolge erheblicher Hydrolyse- bzw. Solvoiyse-Reaktionen geringe Ausbeuten. Die Selektivität der Reaktion ist daher äußerst unbefriedigend. Zudem haben diese Verfahren geringe Raum-Zeit-Ausbeuten. Nach der US-PS 26 01 256 sind Reaktionszeiten von 12 Stunden erforderlich. Da die Löslichkeit des Na2SO3 in Wasser-Alkohol-Mischungen gering ist, erhält man zudem relativ verdünnte Reaktionslösungen, deren Aufarbeitung hohe Eindampfkosten erfordern.
Die Verfahren der DD-PS 70 086 und DD-PS 1 06 828, nach denen man Allylchlorid gasförmig in eine wäßrige Na2SO3-Lösung beispielsweise bei 500C einleitet, wobei ein Teil des Allylchlorids umgesetzt wird, ein anderer Teil nicht umgesetzt aus der Reaktionslösung entweicht und nach Zwischenkondensation und Wiederverdampfen rückgeführt wird, haben zwar eine höhere Selektivität, aber wegen der ständigen Verdampfung und Kondensation einen hohen Energieverbrauch. Zudem erfordert dieses Verfahren wegen des schlechten Stoffübergangs durch die Phasengrenzfläche gasförmig/flüssig relativ lange Reaktionszeiten.
Die Aufarbeitung der Reaktionslösungen zur Reingewinnung des Natriumallylsulfonates erfolgt im allgemeinen durch Eindampfen der Lösung, Extraktion des AS mit Alkohol und anschließende Reinkristallisation aus Alkohol.
Damit stellt sich die Aufgabe, ein Verfahren zu finden, das die Herstellung von Natriumallylsulfonat durch Umsetzung von Allylchlorid in möglichst konzentrierten Na2SO3-Lösungen in möglichst kurzer Zeit mit hoher Selektivität bei geringem Energieverbrauch ermöglicht.
Gegenstand der Erfindung ist nun das in den vorstehenden Ansprüchen aufgezeigte Verfahren zur Herstellung von Natriumallylsulfonat. Die Reaktion jo wird vorzugsweise unter Schutzgasatmosphäre, beispielsweise Stickstoff, durchgeführt
Bei den bekannten Verfahren wird die gleichzeitig mit der AS-Bildung ablaufende, nicht vermeidbare Hydrolyse des Allylchlorids nicht berücksichtigt. Die durch die
3> Hydrolyse entstehende Salzsäure senkt den pH-Wert der Ausgangslösung im Laufe der Reaktion bis auf einen pH-Wert von etwa 4. Bei diesen niedrigen pH-Werten verläuft die Reaktion erheblich langsamer. Um diesen Abfall der Reaktionsgeschwindigkeit zu vermeiden, ist es erforderlich, nach Einstellung des pH-Wertes auf einen Bereich zwischen 7 und 11 diesen durch Nachdosieren von Natronlauge im gleichen pH-Wert-Bereich, vorzugsweise auf Werte zwischen 9 und 10 zu halten. Beim Nachdosieren der Natronlauge ist darauf
4r) zu achten, daß der pH-Wert von 11 nicht überschritten wird, da die Hydrolyse des Allylchlorids bei pH-Werten oberhalb 11 sprunghaft zunimmt und die Selektivität entsprechend sinkt.
Die wäßrigen Na2SO3-Lösungen werden bevorzugt
-,0 als gesättigte Lösungen bei Temperaturen von 33 bis 7O0C eingesetzt. Der Einsatz von Na2SO3-Suspensionen bzw. die Ausfällung von Na2SO3 während der Reaktion, beispielsweise durch zu schnelle Erhöhung der Reaktionstemperatur, ist möglichst zu vermeiden, da hierdurch Störungen und Verzögerungen des Reaktionsablaufes eintreten. Die Löslichkeit von Na2SO3 in Wasser hat bei 33°C mit 28% ein Maximum. Mit steigender Temperatur fällt die Löslichkeit wieder ab, bei 70° C bis auf 23,5%. Bei den Temperaturen von 33 bis
W) 7O0C setzt man daher bevorzugt Na2SO3-Lösungen mit einer Konzentration von 23,5 bis 28% ein.
Ein technisch bedeutsamer Temperaturpunkt liegt bei etwa 44°C. Das ist der Siedepunkt des sich bildenden Azeotrops aus Allylchlorid und Wasser unter Normal-
br) druck. Reaktionen oberhalb dieser Temperatur müssen daher unter Druck durchgeführt werden. Aus der Dampfdruckabhängigkeit des Azeotrops über der Reaktionslösung als Funktion der Temperatur ergibt
sich ζ. B. für eine gewünschte Reaktionstemperatur von 500C ein notwendiger Druck von 13 bar, für 600C ein solcher von 1,8 bar, für 700C ein solcher von 2^5 bar. Eine Steigerung der Reaktionstemperatur auf über 700C ist durch Drucksteigerung zwar möglich, jedoch nicht erforderlich, da die notwendigen Reaktionszeiten bereits bei 45 bis 60°C technisch ausreichend sind. Zum Beispiel beträgt die Reaktionszeit bei 45° C etwa 240 Minuten, bei 500C etwa 155 Minuten, bei 60°C etwa 75 Minuten, bei 700C etwa 40 Minuten.
Außerdem steigt mit zunehmender Temperatur trotz kürzerer Gesamtreaktionszeit die hydrolysierte Menge Allylchlorid von z. B. 03% bei 36° C auf 1,4% bei 700C, so daß eine weitere Temperaturerhöhung die Selektivität der Reaktion zu stark vermindert
Die Reaktion zwischen Allylchlorid und Na2SO3 ist exotherm. Das Allylchlorid gibt man daher zweckmäßig zu einer Sulfitlösung, die auf eine ausreichende, aber niedere Temperatur als die gewünschte Reaktionstemperatur vorgewärmt ist Die Starttemperatur richtet sich nach der Wärmeflußbilanz für Reaktion und technische Anlage. Im einfachsten Fall wird man als Starttemperatur etwa 44" C wählen, um das Allylchlorid noch bei Normaldruck zugeben zu können. Diese Verfahrensweise wirkt in zweifacher Hinsicht energieeinsparend. Einerseits wird zumindest ein Teil der Reaktionswärme zum Aufhezizen der Reaktionsmischung verwendet; andererseits können bei niederer Starttemperatur höhere Na2S03-Einsatzkonzentrationen gewählt werden, so daß konzentrierte Reaktionslösungen anfallen. Dadurch werden die Eindampfkosten nach der Reaktion vermindert
Nach Anspringen der Reaktion sieigt die Reaktionstemperatur auf die gewünschte Temperatur zwischen 45 und 700C, die entsprechend der Vorgabe des Betriebsdruckes auf den Siedepunkt begrenzt ist. Wenn der Betriebsdruck dem Dampfdruck des Azeotrops bei der gewünschten Reaktionstemperatur entspricht, kann die bei der weiteren Reaktion noch frei werdende Wärme wirksam über Verdampfungs- und Rückflußkühlung abgeführt werden.
Die Durchführung der Reaktion unter leichtem Überdruck ist auch dadurch vorteilhaft, daß nach Beendigung der Reaktion allein durch Druckminderung ohne zusätzliche Energiezufuhr die überschüssige organische Phase weitgehend destillativ entfernt werden kann. Sie kann wiederverwendet werden.
Die Reaktionstemperaturen sind daher vorzugsweise zwischen 45 und 700C, insbesondere von 50 bis 600C, zu wählen.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht die Herstellung von Allylsulfonat durch Umsatz von Allylchlorid mit wäßrigen Na2SO3-Lösungen bis zum praktisch vollständigen Na2SC>3-Umsatz, wobei das Allylsulfonat in entsprechend hochkonzentrierten, etwa 23,5- bis 27,3%igen NaCl-haltigen wäßrigen Lösungen anfällt, aus denen es in bekannter Weise in reiner Form isoliert werden kann. Durch die Einhaltung des pH-Wert-Bereiches von 7 bis 11, vorzugsweise 9 bis 10, und eines geringen Überdruckes werden bei vollständigem Sulfitumsatz äußerst kurze Reaktionszeiten bei minimaler Nebenproduktbildung erreicht. Die Hydrolyse des Allylchlorids liegt je nach gewählter Reaktionstemperatur bei 0,3 bis höchstens 1,4%, bezogen auf das eingesetzte Allylchlorid.
Im wesentlichen erfolgt die Umsetzung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren auf folgende Weise:
Zu einer wäßrigen Natriumsulfitlösung, die auf die gewünschte Start- bzw. Reaktionstemperatur im Bereich zwischen 33 und 700C vorgewärmt worden ist, und die bei dieser Temperatur vorzugsweise gesättigt sein soll und einen pH-Wert von 7 bis 11, vorzugsweise von 9 bis 10, aufweisen soll, wird Allylchlorid im stöchiometri-.ihen Oberschuß von 10 bis 40% zugesetzt
Das Allylchlorid wird bei Starttemperaturen bis 44° C unter Normaldruck zugegeben, oberhalb 44" C erfolgt die Zugabe über eine Druckschleuse.
ίο Durch intensives Rühren entsteht eine feindisperse Emulsion, die gegebenenfalls durch Zusatz von Emulgatoren stabilisiert werden kann.
Die im Anfangsstadium der Umsetzung entstehende Reaktionswärme dient zum weiteren Aufheizen der Reaktionsmischung von der Starttemperatur bis auf die gewünschte Reaktionstemperatur, die vorzugsweise zwischen 45 und 700C, insbesondere bei 50 bis 600C, liegen soll. Ein Ansteigen der Temperatur über die gewünschte Reakiionstemperatur hinaus wird durch Vorgabe des Betriebsdruckes, vorzugsweise zwischen 1,3 und 1,8 bar, entsprechend dem Dampfdruck des sich bildenden Azeotrops, vermieden. Die darüber hinaus entstehende Reaktionswärme wird durch Verdampfungs- und Rückflußkühlung der organischen Phase wirksam abgeführt.
Während der Reaktion wird wäßrige NaOH-Lösung in der Weise nachdosiert, daß der pH-Wert-Bereich von 7 bis 11, vorzugsweise von 9 bis 10, eingehalten wird. Die Reaktion ist beendet, wenn der Sulfitgehalt in der
jo wäßrigen Phase der Reaktionsmischung auf <O,O3°/o gesunken ist.
Die überschüssige organische Phase wird zunächst nur durch Druckminderung destillativ übergetrieben; restliche organische Phase kann gegebenenfalls durch Energiezufuhr entfernt werden. Das zurückgewonnene Allylchlorid wird zweckmäßigerweise wiederverwendet.
Die verbleibende wäßrige, im wesentlichen Allylsulfonat- und NaCI- enthaltende Reaktionslösung wird zur Reingewinnung des Allylsulfonats nach den bekannten Aufarbeitungsmethoden beispielsweise eingedampft und extrahiert.
Aus der DE-OS 18 04 135 ist es bekannt, Methallylchlorid mit Natriumsulfit zum Methallylsulfonat umzusetzen, mit Ausbeuten von 75 bis 85%. Obwohl beim Einsatz von Allylchlorid wegen der stärke-en Hydrolyseempfindlichkeit sowie der größeren Neigung zur Nebenproduktbildung hohe Ausbeuten an Allylsulfonat schwieriger zu erreichen sind, werden bei dem erfindungsgemäßen Verfahren überraschenderweise Ausbeuten bis 99% erzielt.
Beispiel 1
Für die nachfolgend beschriebene Versuchsreihe benutzt man eine unter Druck zu betreibende Rührapparatur mit Rückflußkühlung, die Temperaturkontrolle mit Thermostatisierung und pH-Wert-Kontrolle mit automatischer pH-Wert-Konstanthaltung
bo durch Zudosierung wäßriger NaOH erlaubt. Als Schutzgasatmosphäre dient Stickstoff.
In den Reaktor gibt man 2500 g wäßrige Na2SO3-Losung, deren Konzentration etwa der Sättigungskonzentration bei der gewünschten Reaktionstemperatur
b5 entspricht. Nach Erwärmen auf die Reaktionstemperatur (s. Tabelle 1, Beispiel 1) und Einstellung eines pH-Wertes von etwa 9,5 fügt man unter Rühren Allylchlorid im stöchiometrisch 20%ägers Überschuß zu.
Oberhalb 44° C wird Allylchlorid unter Druck zugegeben und die Reaktion unter Druck durchgeführt
Die unter intensivem Rühren ablaufende Reaktion zwischen Allylchlorid und Na2SO3 ve/folgt man durch Probennahme und Na2SO3-Bestimmung in der wäßrigen Phase als Funktion der Zeit Die Reaktion ist beendet wenn der Na2SO3-GeIIaIt auf etwa 0,03% gefallen ist
Während der Reaktion hält man den pH-Wert von etwa 9,5 durch Nachdosierung von 1 n-NaOH konstant Aus dem Verbrauch läßt sich die hydrolysierte Menge Allylchlorid berechnen. Die nach Beendigung der Reaktion erhaltene Reaktionsmischung wird von der überschüssigen organischen Phase befreit und in der wäßrigen Phase anschließend der Chloridgehalt argentometrisch und der Allylsulfonatgehalt bromometrisch ermittelt Der Allylsulfonatgehalt läßt sich zur Kontrolle auch indirekt aus dem Gesamtchloridgehalt abzüglich des Chloridgehaltes aus der Hydrolyse.eaktion bestimmen.
Darüber hinaus ist es möglich, den theoretisch zu erwartenden Allylsulfonatgehalt unter Berücksichtigung der Hydrolyseverdünnung und NaOH-Zugabe zu berechnen. Die Ergebnisse dieser Versuchsreihe sind in Tabelle 1 zusammengefaßt
Aus der insgesamt umgesetzten und der hydrolysierten Menge Allylchlorid ergeben sich unter Berücksichtigung der guten Übereinstimmung zwischen theoretisch zu erwartenden und analytisch gefundenen Allylsulfonatgehalten für Reaktionstemperaturen bis 60° C Selektivitäten von >99%.
Vergieichsbeispiel la
Es wird wie in Beispiel 1 bei der Reaktionstemperatur
von 44° C verfahren, jedoch wird der anfangs eingestellte pH-Wert von 9,5 nicht durch NaOH-Zudosierung konstant gehalten. Im Laufe der Reaktion sinkt der pH-Wert ab und erreicht beispielsweise nach einer Reaktionszeit von 240 Minuten den Wert 53, nach 330 Minuten den Wert 4,1. Trotz erheblich längerer
to Reaktionszeit bis zu 330 Minuten wird der gewünschte Na2SO3-Endgehalt von 0,03% nicht erreicht
Beispiel 2
Es wird analog Beispiel 1 verfahren, allerdings wird eine niedere Starttemperatur von 44°C gewählt und nach Zugabe des Allylchlorids die Temperatur unter Ausnutzung der Reaktionswärme und weiterer Energiezufuhr auf 60°C erhöht Die Temperaturerhöhung darf nur so schnell erfolgen, daß während des Aufheizens bis 60° C keine reaktionsverzögernden Ausfällungen durch Na2SO3-Übersättigung entstehen. Es hat sich eine Zeit von 10 Minuten als ausreichend erwiesen. Nach Erreichen von 60° C wird die Reaktion wie im Beispiel 1 durchgeführt.
Durch diese Verfahrensweise erreicht man hohe Allylsulfonatkonzentrationen in der Reaktionslösung, wie sie sonst beim isothermen Verfahren bei 440C in ' Beispiel 1 anfallen, benötigt allerdings nicht die beim isothermen Verfahren erforderlichen langen Reaktions-
jo zeiten.
Tabelle 1 enthält das Ergebnis.
Tabelle 1 Na2SO3- den Beispielen 1, la und °C Betriebs 2 Reaktions Hydro- Gehalt an Na-allylsulfonat in aus NaCl- theoretisch
Versuchsergebnisse zu Vorlage 2500 g Start-/Reak- 36 druck Einsatz zeit bis lys. Reaktionslösung, % Gehalt (Hydr. be
Beispiel Gehalt tionstemp. 44 menge 0,03% Anteil bromo rücksichtigt)
50 Allylchl. Na2SO3 Allylchl. metrisch 26,4 26,76
Gew.-% 60 bar min % 26,2 25,87
27,5 "C 70 1 g 490 0,3 26,6 25,1 25,11
26,5 36 44 1 501 240 0,4 25,9 24,1 23,94
1 25,7 44 60 1,3 483 155 0,55 25,2 22,6 22,77
24,5 50 1,8 468 75 0,85 24,5 - 26,11
23,4 60 2,3 446 40 1,4 22,6 25,7 25,87
26,5 70 1 426 >33O 0,4 25,7
26,5 44 1,8 483 85 0,85 25,8
la 44 483
2

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Natriumallylsulfonat in Emulsion durch Umsetzung von Allylchlorid mit wäßriger Na2S(>3-Losung, dadurch gekennzeichnet, daß man zu einer wäßrigen Na2SOrLösung, die man auf die gewünschte Startbzw. Reaktionstemperatur von 33 bis 700C vorgewärmt hat, Allylchlorid im stöchiometrischen Überschuß von 10 bis 40% gibt und die Reaktion unter intensivem Rühren bei einem Druck von 1,0 bis 23 bar bei Einhaltung des pH-Wert-Bereiches von 7 bis 11, vorzugsweise von 9 bis 10, bis zum praktisch vollständigen Na2SC>3-Verbrauch durchführt, wobei man den pH-Wert durch Nachdosieren von Natronlauge in dem Bereich von 7 bis 11 hält
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung mit Na2SO3-Losungen mit Na2SO>3-Gehalten zwischen 23,5 und 28% durchführt, wobei man bei einer Startemperatur von 33°C einen Na2SO3-Gehalt von 28% und bei einer Starttemperatur von 70° C einen Na2SO3-Gehalt von 23,5% wählt
DE19762630238 1976-07-06 1976-07-06 Verfahren zur Herstellung von NatriumaUylsulfoaat Granted DE2630238B2 (de)

Priority Applications (8)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19762630238 DE2630238B2 (de) 1976-07-06 1976-07-06 Verfahren zur Herstellung von NatriumaUylsulfoaat
GR53850A GR64493B (en) 1976-07-06 1977-07-01 Method for the preparation of methalylo-sulfonic natrium
IT50100/77A IT1079738B (it) 1976-07-06 1977-07-04 Procedimento per la produzione di (met)allilsolfonato di sodio
TR2059877A TR20598A (tr) 1976-07-06 1977-07-05 Sodyumallylsulfonat imali usulue
US05/813,011 US4171324A (en) 1976-07-06 1977-07-05 Preparation of sodium allyl and methallyl sulfonate
GB28038/77A GB1580236A (en) 1976-07-06 1977-07-05 Process for the manufacture of sodium (meth) allylsulphonate
FR7720750A FR2357538A1 (fr) 1976-07-06 1977-07-06 Procede pour preparer l'allyl-sulfonate de sodium
JP52080868A JPS6046106B2 (ja) 1976-07-06 1977-07-06 アリル−又はメタリルスルホン酸ナトリウムの製法

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19762630238 DE2630238B2 (de) 1976-07-06 1976-07-06 Verfahren zur Herstellung von NatriumaUylsulfoaat

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2630238A1 DE2630238A1 (de) 1978-01-12
DE2630238B2 true DE2630238B2 (de) 1979-04-12
DE2630238C3 DE2630238C3 (de) 1989-03-16

Family

ID=5982272

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19762630238 Granted DE2630238B2 (de) 1976-07-06 1976-07-06 Verfahren zur Herstellung von NatriumaUylsulfoaat

Country Status (3)

Country Link
DE (1) DE2630238B2 (de)
FR (1) FR2357538A1 (de)
TR (1) TR20598A (de)

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DD70086A (de) *
BE523059A (de) * 1950-10-27 1953-10-15
US3453320A (en) * 1968-04-01 1969-07-01 Proctor Chem Co Inc Methallyl sulfonate salt production
DE1804135C3 (de) * 1968-10-19 1974-08-08 Bayer Ag, 5090 Leverkusen Verfahren zur Herstellung von Natriumtnethallylsulfonat

Also Published As

Publication number Publication date
DE2630238C3 (de) 1989-03-16
TR20598A (tr) 1982-02-18
FR2357538A1 (fr) 1978-02-03
DE2630238A1 (de) 1978-01-12
FR2357538B1 (de) 1983-08-19

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH639936A5 (de) Verfahren zur mononitrierung von benzol.
DE3604968A1 (de) Verfahren zur herstellung von dichlorethan
DE2548470A1 (de) Verfahren zur herstellung einer komplexverbindung aus di-(4-hydroxyphenyl)-2,2-propan und phenol
DE2630238B2 (de) Verfahren zur Herstellung von NatriumaUylsulfoaat
DE2559112C3 (de) Verfahren zur Rückgewinnung von Ammoniak und Kohlendioxid aus Wasserdampf, der beim Konzentrieren einer wässrigen Harnstofflösung erhalten wird
DE2835450C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 3,3-Bis-(4-dimethylaminophenyl)-6-dimethylaminophthalid (Kristallviolettlacton)
DE2720346C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Natriummethallylsulfonat in Emulsion
DE2610092C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Natriummethallylsulfonat
DE2638170B2 (de) Kontinuierliches Verfahren von Nicotinsäureamid durch Hydrolyse von Nicotinsäurenitril
DE3335218A1 (de) Verfahren zur hydrolyse von 5-(ss-methylmercaptoethyl) -hydantoin
DE2226350C2 (de) Zweistufiges Verfahren zur Herstellung von Dichlorisocyanursäure
DE1643275B2 (de) Verfahren zur Herstellung von 1,3-Diaminopropanol-(2)
EP0158235A2 (de) Verfahren zur Abtrennung der restlichen Schwefelsäure aus dem bei der Sulfoxidation von Paraffinen anfallenden Reaktionsgemisch
DE3039021A1 (de) Verfahren zur herstellung von alkalisalzen der imidodisulfonsaeure
DE2435167C3 (de) Verfahren zur Gewinnung von Guanidincarbonat aus verdünnten, wäßrigen Lösungen
EP0405287A1 (de) Verfahren zur Herstellung von hellfarbigen niederen Alkansulfonsäuren, insbesondere Methansulfonsäure
DE1277841B (de) Verfahren zur Herstellung von Harnstoffen
EP0213403A2 (de) Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Dimethyldiallylammoniumchlorid
DE2127898C3 (de) Verfahren zur Herstellung von ge gebenenfalls inert substituierten o und p Aminothiophenolen
DE2244673A1 (de) Verfahren zur herstellung von trichlorisocyanursaeure
DE2614825B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Aminonitrophenolen
AT256864B (de) Verfahren zur Herstellung von Harnstoff
DE1493038C (de) Verfahren zur Herstellung von Harn stoff aus Ammoniak und Kohlendioxyd
DE3132006A1 (de) Verfahren zur herstellung von glyoxylsaeure
DE290747C (de)

Legal Events

Date Code Title Description
OAM Search report available
OAP Request for examination filed
OC Search report available
OD Request for examination
8227 New person/name/address of the applicant

Free format text: HUELS AG, 4370 MARL, DE

8227 New person/name/address of the applicant

Free format text: MUELLER, DIETER JUERGEN, DR., 4370 MARL, DE

C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: BASF AG, 6700 LUDWIGSHAFEN, DE

8339 Ceased/non-payment of the annual fee