DE2629449A1 - Digitale ueberpruefung und stromversorgungssteuerung in einem digitalen nachrichtensystem - Google Patents
Digitale ueberpruefung und stromversorgungssteuerung in einem digitalen nachrichtensystemInfo
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Description
Digitale Überprüfung und Stromversorgungssteuerung in einem digitalen Nachrichtensystem
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung des Leistungs- bzw. Stromversorgungszustandes von entfernt gelegenen
Datenanschlussen in einem digitalen Nachrichtensystem von dem
Typ, wo die Leistung für die Anschlüsse von einer zentralen Schaltstation geliefert wird, sowie eine Anordnung zur Steuerung
des stromversorgungsmäßigen Zustandes von entfernt gelegenen Datenanschlüssen in einem digitalen Nachrichtensystem von
dem Typ, wo die Leistung für die Anschlüsse aus einer zentralen Schaltstation zugeführt wird.
Insbesondere befaßt sich die Erfindung mit digitalen Nachrichtensystemen,
und es ist ein digitales Telephonsystem beschrieben, in dem irgendein digitales Telephon durch Steuerung aus einer
örtlichen Vermittlungsstelle zwischen einem Zustand mit eingeschaltetem Strom, in dem kontinuierlich Betriebsleistung von dem
Telephon verbraucht wird, und einem Zustand mit abgeschaltetem Strom umgeschaltet werden kann, in dem das Telephon effektiv abgeschaltet
ist, abgesehen vom Verbrauch eines geringen Leistungsbetrages, der nur dazu ausreicht, eine Verbindung zwischen dem
Telephon und der Vermittlungsstelle zu ermöglichen. Ein Telephon wird stromversorgungsmäßig eingeschaltet durch Ermittlung eines
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Steuersignals am Telephon in den Digitaldaten, die von der Vermittlungsstelle
zu dem Telephon übertragen werden. Jedes Telephon enthält eine Detektionsschaltung zur Ermittlung des Steuersignals
und Betätigung eines Leistungsrationisierungsschalters, um das
Telephon in den mit Strom versorgten Zustand zu schalten. Der Leistungsrationisierungsschalter kann auch kurzzeitig betätigt
werden, wenn das Telephon vom Leerlauf in den besetzten Zustand übergeht, um einen Anruf einzuleiten, so daß die Vermittlungsstelle
über das Erfordernis der vollen Betriebsleistung in Kenntnis gesetzt wird. Die Vermittlungsstelle ist in der Lage zu entscheiden,
ob ein Telephon, das eingeschaltet werden soll, auch eingeschaltet werden kann, ohne die Überschreitung einer zulässigen
Leistungssumme für die Telephone des Systems zu verursachen. Ferner ist ein ÜberprüfungsZentrum für die digitale Überprüfung
der Leitungen zwischen der Vermittlungsstelle und den Telephonen beschrieben. Das ÜberprüfungsZentrum bewirkt, daß ein digitales
Prüfsignal von der Vermittlungsstelle zu einem Telephon am Ende einer Leitung bei einer Prüfung übertragen wird, in der es in
einer besonderen Weise modifiziert und zur Vermittlungsstelle zurück übertragen wird. Das zurückgesendete Prüfsignal wird in
dem PrüfZentrum mit einem in ähnlicher Weise modifizierten, nichtübertragenen Prüfsignal verglichen, wodurch eine erforderliche
Fehlerzählung ermöglicht wird. Das Signal/Störgeräusch-Verhältnis der überprüften Leitung wird verkleinert, um die Fehler zu vergrößern.
Die Erfindung befaßt sich also mit digitalen Nachrichtensystemen und insbesondere mit einem Verfahren und einem Gerät zur Steuerung
des Stromversorgungszustandes von entfernten Datenanschlüssen
und digitalen Überprüfung der Leitungen zu und von den entfernten Anschlüssen in einem System des Typs, bei dem der Strom
für die entfernten Anschlüsse aus einer zentralen (örtlichen) Vermittlungsstelle geliefert wird. Die Erfindung wird im folgenden
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im Zusammenhang mit einem Telephonsystem diskutiert, in dem die
entfernt gelegenen Datenanschlüsse Digitaltelephone sind, es ist jedoch zu betonen, daß sie auch leicht auf andere Digitalsysteme
angewendet werden kann, in denen Strom aus einer zentralen Vorrichtung an entfernt gelegene Anschlüsse geliefert wird.
Bei herkömmlichen analogen Telephonsystemen wird der Strom für die Teilnehmertelephone gewöhnlich von dem örtlichen Vermittlungsamt
zu jedem Telephon über ein zugeordnetes Kabelpaar geschickt, das jedes Telephon mit dem Vermittlungsamt verbindet. Daher gibt
es beim Zuführen von Strom zu dem Telephon keine echten Schwierigkeiten, und die Stromversorgung unterliegt der Steuerung des
Gabelschalters im Telephonapparat. Das Amt besitzt eine Kapazität, die ausreicht, um so viele Telephonapparate einzuschalten,
wie abgehoben werden oder wie diese Strom zum Schellen benötigen. In einem integrierten Digitaltelephonsystem sind jedoch digitale
Konzentratoren relativ einfache und kostengünstige Vorrichtungen, und es ist erwünscht, einen Konzentrator zwischen dem Ortsamt und
einer Gruppe von Teilnehmertelephonen einzusetzen, um· das Ausmaß der erforderlichen kostspieligen Kabel zu reduzieren. Der Strom
für die Telephone und Konzentratoren wird dann von dem Ortsamt über ein Hauptkabel zu dem Konzentrator geschickt und dann zu
den Telephonen über einzelne Kabelpaare verteilt. Es besteht jedoch insofern eine Schwierigkeit, als der Betrag der von den
Telephonen und von dem Konzentrator benötigten Leistung in ungewöhnlichen Umständen den Leistungsbetrag übersteigen kann, den
das Hauptkabel führen kann, unter der Annahme natürlich, daß das Hauptkabel für mittlere ijxtzenlastbedingungen ausgelegt ist, d.h.
für maximalen Wirkungsgrad. Mit anderen Worten, bei ungewöhnlichen Umständen, wenn also eine übermäßige Anzahl von Telephonen
gleichzeitig abgehoben wird, wodurch zusätzliche Leistung erforderlich ist, führt dies dazu, daß die Stromversorgungen absinken
und Versager bei verbundenen Anrufen auftreten.
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Eine weitere Schwierigkeit, die in Digitalsystemen auftritt, betrifft die automatische Überprüfung der Teilnehmerleitungen.
In einem Analogsystem besteht stets die Möglichkeit, eine metallische Verbindung zwischen einem Amt des Systems und einem Teilnehme
rtelephon zu erreichen, und es ist üblich, die Leitung durch Messung des Isolierwiderstandes der Leitung durch igendeine
Einrichtung zu prüfen, die in dem Amt angeordnet ist, während das Telephon abgenommen ist. In einem Digitalsystem wäre es
nicht durchführbar, eine metallische Verbindung um digitale Konzentratoren,
digitale Vermittlungsstellen und dergleichen vorzunehmen, und daher entsteht ein Bedürfnis dafür, irgendeine Art
von Digitalüberprüfung vorzusehen, die eine derartige Metallverbindung nicht erfordert. Es ist jedoch denkbar, daß zur Ermöglichung
der digitalen Überprüfung es erforderlich ist, einen Kreis durch die digitalen Telephone hindurch vorzusehen, und dies kann
nur erfolgen, wenn die Telephone in leitungsmäßig eingeschaltetem Zustand sind, natürlich unter der Annahme, daß sie aufgelegt bleiben
sollen. Das Problem kann einfach dadurch umgangen werden, daß alle Telephone eines Systems kontinuierlich im eingeschalteten
Zustand verbleiben, d.h. mit dervollen Betriebsleistung versorgt werden, dies würde jedoch zu denselben Schwierigkeiten führen,
wie sie bei den vorstehend diskutierten Notfällen auftreten und wäre auch voi/s chi echtem Wirkungsgrad.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren und ein Gerät zur Steuerung des Stromversagungszustandes von digitalen Anschlußvorrichtungen
in einem System der vorstehend beschriebenen Art zu schaffen, durch die eines der beiden oder beide vorstehend diskutierten
Probleme gelöst werden. Es soll ein Verfahren zur Überprüfung von Leitungen zu und von entfernt gelegenen Digitalanschlußvorrichtungen
in einem System der vorstehend beschriebenen Art geschaffen werden.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren der eingangs beschriebenen Art gelöst, das gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet ist,
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daß die zu den Anschlüssen von der zentralen Schaltstation übertragenen
Digitalsignale so gesteuert werden, daß die Anschlüsse dazu veranlaßt werden, entweder einen stromversorgungsmäßig eingeschalteten
Zustand einzunehmen, in dem von den Anschlüssen kontinuierliche Betriebsleistung verbraucht wird, oder einen stromversorgungsmäßig
abgeschalteten Zustand, in dem ein geringer Leistungsbetrag von den Anschlüssen verbraucht wird, der nur ausreicht,
um die Anschlüsse und die zentrale Schaltstation in die Lage zu versetzen, miteinander in Verbindung zu stehen, und daß
das Umschalten eines Anschlusses aus dem abgeschalteten Zustand in den eingeschalteten Zustand an dem Anschluß erfolgt, wenn das
übertragene Digitalsignal ein besonderes Steuersignal enthält.
Die Anordnung zur Steuerung des stromversorgungsmäßigen Zustandes von entfernt gelegenen Datenanschlüssen in einem digitalen Nachrichtensystem
von dem Typ, wo die Leistung für die Anschlüsse aus einer zentralen Schaltstation zugeführt wird, ist dadurch
gekennzeichnet, daß die Anordnung einen Leistungsrationierungsschalter in jedem Anschluß zum Umschalten des Anschlusses zwischen
einem stromversorgungsmäßig abgeschalteten Zustand, in dem ein geringer Betrag an Leistung von dem Anschluß verbraucht wird, und
einem stromversorgungsmäßig eingeschalteten Zustand, in dem eine kontinuierliche Betriebsleistung von dem Anschluß verbraucht wird,
umfaßt, der kleine Leistungsbetrag nur ausreicht, um den Anschluß und die zentrale Schaltstation in die Lage zu versetzen, miteinander
in Verbindung zu stehen, und ein Detektor in jedem Anschluß vorgesehen ist zur Betätigung des Leistungsrationierungsschalters
in Abhängigkeit von einem besonderen Steuersignal in dem digitalen Bitstrom, der von dem Anschluß empfangen wird, um den Anschluß in
den eingeschalteten Zustand umzuschalten, und daß der Detektor auch dazu eingerichtet ist, den Schalter zu betätigen und kurzzeitig
den Anschluß in den eingeschalteten Zustand umzuschalten in Abhängigkeit von einer Änderung in dem Anschluß vom Leerlaufin
den Besetztzustand, wenn eine Verbindung von dem Anschluß aus eingeleitet wird, so daß die zentrale Schaltstation über die Änderung
in Kenntnis gesetzt wird.
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Weitere Merkmale und Zweckmäßigkeiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der
Figuren. Von den Figuren zeigen:
Fig. 1 ein vereinfachtes Blockschaltbild eines digitalen Telephonsystems des Typs, auf den sich die Erfindung
bezieht;
Fig. 2(a) ein Blockschaltbild der Stromversorgungssteuerkreise in einem Digitaltelephon des Systems nach Fig. 1;
Fig. 2(b) ein Blockschaltbild einer anderen Ausführungsform
der Stromversorgungssteuerkreise in einem Digitaltelephon
des Systems gemäß Fig. 1; und
Fig. 3 ein Blockschaltbild, das ein Überprüfungszentrum für digitale Überprüfung von Leitungen zu uid von Telephonen
des Systems nach Fig. 1 zeigt, ebenso wie weitere Einzelheiten des Ortsamtes und der digitalen Konzentratoren
des Systems nach Fig. 1.
Es wird nun auf Figur 1 Bezug genommen, die ein Ortsamt 12 zeigt, das über Hauptkabel 13 mit einer Mehrzahl von digitalen Konzentratoren
11 verbunden ist. Die Anzahl der Konzentratoren 11 ändert sich und kann erhöht werden, während das System wächst. Jedes
Hauptkabel bei dieser Ausführungsform enthält zwanzig Leitungen
(Kabelpaare). Sechs Kabelpaare (drei für jede Richtung) werden dazu verwendet, Sprachdaten in einer Richtung zwischen dem Ortsamt bzw. der Vermittlungsstelle 12 und dem Konzentrator 11 zu
übertragen. Die übrigen Kabelpaare werden zur Stromversorgung und Wartung und dergleichen verwendet. Jeder Konzentrator 11 ist
über individuelle Kabelpaare 14 mit digitalen Teilnehmertelephonen 10 verbunden. Bei dieser Ausführungsform sind 400 Telephonleitungen
14 zu jedem Konzentrator 11 geführt. Die Konzentratoren 11 ergeben eine Konzentrierung des Teilnehmerverkehrs um einen Faktor
von etwa vier zu eins durch Zeit-Multiplexierung von dreißig An-
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rufen auf jedes der Kabelpaare, die für die Sprache benutzt werden.
Daher können bis zu neunzig Anrufe über einen Konzentrator 11 geleitet werden, bevor ein Stau auftritt. Eine Leitung des
Hauptkabels 13 wird dazu verwendet, dem Ortsamt bzw. der Vermittlungsstelle 12 Information zuzuführen, die den Zustand jedes
Telephons 10 betrifft. Die den Zustand jedes Telephons 10 betre5-fende
Information wird in Zeit-Multiplex auf die eine Leitung
des Hauptkabels am Konzentrator 11 gegeben. Alle Daten aus den
Telephonen 10 sind in Digitalform, wobei die Codes direkt in Digitalform erzeugt werden und die Sprache in Digitalform durch
A/D-ümsetzer in den Telephonen umgesetzt wird.
Es wird nun auf Figur 2(a) Bezug genommen, die die Stromversorgungs-Steuerkreise
in einem Digitaltelephon 10 zeigt.
Die ankommenden und auslaufenden Digitalbitströme in dem Telephon werden mittels einer Hybridschaltung 15 getrennt, die ein herkömmliches
Transformator-Hybridelement oder ein Widerstand-Hybridelement sein kann. Der Strom wird aus der Teilnehmerleitung 14
in dem Telephon durch einen Stromextraktionskreis 16 entnommen und wird den Kreisen in dem Telephon zugeführt, die stets leistungsmäßig
eingeschaltet sein müssen, d.h. ein Leitungsempfänger 17 und ein Takt-Extraktionskreis 18, wie durch die Pfeile Vcc angedeutet
ist, sowie die Schaltungen 20 und 25. Der Strom für die übrigen Kreise bzw. Schaltungen, d.h. ein Leitungstreiber 61, ein
Codeumsetzer 26 und ein Kodierer/Dekoder-Schaltungsblock 60, wird mittels eines Schalters 19 geschaltet, der vom Ausgang eines
exklusiven ODER-Gatters 20 gesteuert wird.
Der Takt-Extraktionskreis 18 ermittelt das Vorhandensein bzw. NichtVorhandensein eines Taktsignals in ankommenden zweiphasigen
Daten unter Verwendung eines wiedertriggerbaren monostabilen Flip-Flops (nicht dargestellt). Wenn ein einlaufender Bitstrom am Telephon
vorhanden ist, so wird das Taktsignal von dem Kreis 18 ermittelt,
der ein Ausgangssignal am Anschluß 21 für das exklusive
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ODER-Gatter 20 liefert. Der Ausgang des Gatters 20 ist verantwortlich
für den Betrieb des Schalters 19, um Strom zu den übrigen
Kreisen zu schalten, wie zum Digitaldekoder und Verstärker 22 sowie Digitalkodierer und Tastendämpfungsglied 23, die alle innerhalb
des Schaltungsblocks 60 enthalten sind. Wenn das Taktsignal fehlt, so liegt an 21 kein Ausgangssignal vor, und das Telephon
ist daher abgeschaltet, d.h. Strom wird nur den Kreisen zugeführt, die stets Strom erfordern. Der Takt-Extraktionskreis 18
liefert ferner ein Taktsignal an seinem Ausgang C, der zu den Vorrichtungen des Telephons führt, die ein Taktsignal benötigen,
wie in dem Diagramm durch Pfeile C angedeutet ist.
Der Leitungsempfänger 17 enthält eine (nicht gezeigte) Schwellwertschaltung
zum Verhindern einer Eigenoszillation in dem Telephon, die durch Leitungsstörgeräusch und Hybrid-Ungleichgewicht
verursacht werden kann.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung, die in Figur 2(b)
gezeigt ist, ist das Taktsignal kontinuierlich vorhanden, wobei die Stromabschalt- und Strortieinschaltzustande durch das besondere
Bit-Muster bestimmt werden, das zu dem Telephon gesendet wird. Wenn der ankommende Bitstrom für das Telephon aus einem asymmetrischen
Muter aus Einsen und Nullen besteht, so liefert ein einfacher Integrationskreis 65 ein Ausgangssignal an der Verbindung 68 für
das ODER-Gatter 67. Der Integrationskreis 65 und das ODER-Gatter 67 sind kontinuierlich mit Strom versorgt. Der Ausgang des ODER-Gatters
steuert den Schalter 19, der Strom zu den übrigen Kreisen führt, wie zu dem Digitaldekoder und dem Verstärker 22 sowie dem
Digitalkodierer und dem Tastendämpfungsglied 23, die alle innerhalb des Schaltungsblocks 60 enthalten sind, ebenso wie zu dem
Leitungstreiber 61, dem tiberprüfungscode-Umsetzer 26 und einer
Einrastschaltung 66.
Wenn der ankommende Bitstrom des Telephons aus einem symmetrischen
Bitmuster besteht, wie beispielsweise ein Taktsignal oder ein Takt-
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signal geteilt durch zwei, so erzeugt der Integrationskreis 65 ein Null-Ausgangssignal an 68, und das Telephon bleibt abgeschaltet,
d.h. Strom wird nur zu den Kreisen geführt, die Strom benötigen, wie durch Vcc in Fig. 2(a) angedeutet ist.
Um die Möglichkeit einer Stromabschaltung zu vermeiden, während ein Gespräch stattfindet, wird das Ausgangssignal des Integrators
65 zu einer Einrastschaltung 66 geführt, die einrasten kann, wenn das Telephon abgehoben wird, über Schalter 64. Somit wird der
Schalter 19 über das ODER-Gatter 6 7 und die Einrastschaltung 66 betätigt gehalten, selbst wenn der Bitstrom in der Leitung symmetrisch
wird (während langer Unterhaltungspausen) in da: ankommenden
Leitung. Der vorstehend beschriebene Integrationskreis 65 kann in Analog- oder Digitaltechnik ausgeführt werden.
Bei der unter Bezugnahme auf Figur 2(b) beschriebenen Leistungssteuerungsausführung
benötigt der Empfänger 17 keine Schwellwertschaltung. Dies macht denEmpfänger empfindlicher und daher bei
längeren Leitungen zwischen dem Konzentrator und dem Telephon verwendbar.
Der Takt-Extraktionskreis 18 liefert ein Taktsignal an alle Schaltungen,
die das Taktsignal benötigen, wie durch C angedeutet. Der Integrationskreis 65 kann ein Taktsignal benötigen, wenn er
eine Digitalvorrichtung ist.
Die Vermittlungsstelle muß gewährleisten, daß die Signale für das Telephon wie Läutwerksignal, Wählsignal und Leitungstestsignal
aus asymmetrischen Eins-Null-Mustern bestehen, so daß der Integrationskreis 65 arbeiten kann. Bei der Digitalversion des Integrationskreises
65 werden digitale Dekodierkreise verwendet, um das Vorhandensein der oben erwähnten Signale zu ermitteln.
Wenn bei den oben beschriebenen Ausführungsformen der Gabelschalter
24 seinen Zustand ändert, so wird ein monostabiles Flip-Flop
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25 für etwa 50 ms erregt und ändert den Leistungszustand des
Telephons für diese Zeitspanne, um das Ortsamt 12 über die Zustandsänderung des Gabelschalters zu informieren. Dieses kurzzeitige
Einschalten des Telephons geschieht nicht strikt unter der Steuerung des Ortsamtes, erfolgt jedoch für eine so kurze
Zeitspanne, daß es keinerlei nachteilige Auswirkungen in dem System verursachen kann.
Zum Zweck der digitalen überprüfung der Leitungen 14 ist ein
Code-Umsetzer 26 an die ankommende und an die auslaufende Leitung 27 bzw. 28 geschaltet jeweils zwischen das Hybridelement 15 und
den Schaltungsblock 60. Der Code-Umsetzer kann eine einfache Inverterschaltung
sein. Der Umsetzer 26 ist normalerweise in den Kreis geschaltet, unterliegt jedoch der Gabelschaltersteuerung
mittels eines Schalters 29, so daß beim Abnehmen eines Telephons der Kreis des Umsetzers geöffnet wird und der digitale Kodierer
23 anstelle des Umsetzers mit der auslaufenden Leitung 28 verbunden wird. Wie vorstehend bereits erwähnt wurde, ist es nicht
durchführbar, herkömmliche metallische Verbindungen in einem Digitalsystem vorzusehen, und der Zweck des Code-Umsetzers 26
liegt darin, eine digitale Überprüfung zu ermöglichen. Metallische
Verbindungen sind nicht durchführbar, weil sie Technologie-Anschlußschaltungen einführen, große Abmessungen aufweisen und kaum
in der Lage sind, die geeigneten Parameter zu überprüfen, die den Kanal für Digitalbetrieb charakterisieren. Bei dieser Ausführung
ist daher eine überprüfung mittels einer digitalen Bitfehlerrate-Messung
vorgesehen. Die Vermittlungsstelle 12 ist so programmiert, daß sie die Teilnehmerleitungen automatisch während niedrigen Verkehrszeiten
überprüft, gewöhnlich während der Nacht, und sie tut dies durch Aufbau einer Verbindung zu dem Telephon am Ende einer
zu überprüfenden Leitung und Einschaltung des fraglichen Telephons durch Übertragung von zweiphasigen Daten zu dem Telephon. Die
zweiphasigen Daten umfassen einen besonderen Code, der zum Telephon übertragen wird, in einer vorbestimmten Weise von dem Umsetzer
26 im Telephon modifiziert wird und zu der Vermittlungsstelle 12
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zurückgesendet wird. Die Vermittlungsstelle 12 untersucht dann
die zurückgesendeten Daten durch Zählen der auftretenden Fehler um zu bestimmen, ob die Leitung für Digitalübertragung annehmbar
ist. Der Zweck der Modifizierung des besonderen Codes in einer vorbestimmten Weise mittels des Umsetzers 26 liegt darin zu gewährleisten,
daß der Code tatsächlich das Telephon erreicht hat und nicht einfach zu der Vermittlungsstelle durch irgendeinen
Fehler in der Leitung zurück reflektiert wird, wie beispielsweise ein offener Kreis.
Bei der anderen Ausführungsform der Leistungssteuereinrichtung
(Fig. 2 (b)) besitzen die zweiphasigen Daten, die dem Telephon zur Überprüfung zugesendet worden sind, ein asymmetrisches Eins-Null-Muster,
um die Einschaltung des Telephons zu ermöglichen.
Die Fehlerrate kann künstlich während der Prüfperiode vergrössert werden durch Reduzierung des Verhältnisses von Signal zu Störgeräusch
(S/N-Verhältnis) in der Leitung. Dies geschieht durch vorübergehende Reduzierung der Spannung des Übertragungssignals
in den Teilnehmerleitungskreisen (Fig. 3). Dies gewährleistet,
daß die Leitung während der Überprüfung belastet wird, und ermöglicht
ferner, daß die Fehlerrate in einer vernünftigen Zeit gemessen wird. Bei dieser Ausführungsform wird das S/N-Verhältnis
in einer guten Leitung auf etwa 19 dB während der überprüfung abgesenkt. Dadurch, daß die annehmbare Fehlerrate für die Leitung
bestimmt wurde, kann die nach der obigen Beschreibung gemessene Fehlerrate in diejenige umgesetzt werden, die sie für das richtige
S/N-Verhältnis wäre und kann verglichen werden mit der annehmbaren Fehlerrate zur Bestimmung, ob die Leitung normgemäß ist oder nicht.
Die vorstehend beschriebenen Überprüfungsvorgänge werden in der Vermittlungsstelle 12 oder an irgendeinem übergeordneten Punkt
in dem System durch ein Testzentrum ausgeführt, das eine geeignete
Programmierung enthält. Der Umsetzer 26 kann den Code einfach durch Invertierung jedes η-ten Bits in der Folge modifizieren.
B . '.· - -5 ', 1 1 0 3 1
Es wird nun auf Figur 3 Bezug genommen, die eine Ausfihrungsform
des Test- bzw. ÜberprüfungsZentrums für die Leitungsüberprüfung
zeigt. Das Testzentrum 30 ist als entfernt gelegenes Testzentrum gezeigt mit Zugang zu dem Ortsamt 12 und dem Konzentrator 11 über
das digitale Netzwerk (d.h. das entfernt gelegene Testzentrum 30 hat Zugang zu dem Ortsamt 12 über einen Testeingang 31 am Schalter
32 des Ortsamtes 12, ähnlich irgendeinem anderen Bündeleingang, und wird über das Ortsamt zu dem betreffenden Konzentrator
11 des Netzwerkes geschaltet).
Das Testzentrum 30 besteht im wesentlichen aus einem Pseudowillkür-Bitfolgengenerator
33, einem Code-Umsetzer 34 (identisch dem Code-Umsetzer 26 in den Telephonen), einer Synchronisationseinheit
35, einem Digitalschalter 36, digitalen Anschlußeinheiten 37 und einer Speicherprogrammsteuerung (SPC) 38, die alle so angeordnet
sind, wie dies in der Zeichnung gezeigt ist. Das Testzentrum 30 hat Zugang zu den Ortsämtern durch die Verbindung 39.
Ein digitales Ortsamt 12 ist in Figur 3 stärker detailliert gezeigt,
da es jedoch keinen Teil der Erfindung bildet, wird es nur so weit beschrieben, wie dies zur Ermöglichung des Verständnisses
des Testvorganges erforderlich ist. Das gezeigte Digitalamt 12 umfaßt im wesentlichen digitale Anschlußeinheiten 40 und Teilnehmerleitungskreise
41 zum Ankoppeln des Amtes an die Außenwelt sowie einfÖrtssammelleitung-Schalter 42, einen Teilnehmerleitung-Schalter
43 und eine Speicherprogrammsteuerung 44. Die Verbindungen 50a ermöglichen die Signalisierung von Informationen zu und von der
Steuerung 44.
In ähnlicher Weise bildet der digitale Konzentrator 11 keinen
Teil der Erfindung und ist in Figur 3 stärker detailliert nur so weit gezeigt, wie es für die Beschreibung der Arbeitsweise der
Erfindung erforderlich ist. Der Konzentrator besteht im wesentlichen aus einer digitalen Anschlußeinheit 45, einem Konzentrator-
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schalter 46, Teilnehmerleitungskreisen 47 und einer Steuereinheit 48, welche so verbunden sind, wie dies dargestellt ist.
Das Test- bzw. überprüfungsverfahren wird in dem Testzentrum 30
durch Testinformation an der Verbindung 49 eingeleitet. Die Testinformation an der Verbindung 49 ist eine Information bezüglich der
Anzahl der Teilnehmerleitungen, die überprüft werden sollen, und der Anzahl, wie oft die Überprüfungen ausgeführt werden sollen.
Die Testinformation kann auch Informationen über eine vorherige Überprüfung enthalten, wodurch ein Vergleich mit der ablaufenden
überprüfung durchgeführt werden kann. Bei Einleitung einer Überprüfung
sendet das Testzentrum 30 ein normales Belegungssignal auf Leitung 39 zu der fraglichen Vermittlungsstelle 12. Dieses Belegungssignal
wird in dem Testzentrum durch herkömmliche Einrichtungen (nicht gezeigt) erzeugt und erscheint an der Signalisierungsverbindung
50. Auf das Belegungssignal folgen die Stellen, die erforderlich sind, um eine Verbindung durch das Netzwerk mit der
gewünschten Teilnehmerleitung herzustellen. Da das Belegungssignal
in dem Ortsamt 12 an einem speziellen Eingang 31 empfangen wird, kann die Steuerung 44 in dem Ortsamt mit "Test"-Kategoriemarkierung
eine spezielle Handlung bezüglich des empfangenen Anrufes vornehmen. Zuerst kann die Steuerung 44 den Eingang (auf der
Teilnehmerleitungsseite des Schalters 43) als bei einem Testanruf besetzt markieren. Die Steuerung 44 verursacht dann, daß die Teilnehmerleitungskreise
41 oder 47 der fraglichen Leitung den Übertragungspegel auf einen niedrigen Wert voreinstellen. Zusätzlich
gewährleistet die Steuerung 44 eine Sperrung des Läutwerktaktes, so daß die Läutwerkschaltung im Gerät des Teilnehmers im Testzustand
nicht aktiviert wird. Wenn alle speziellen, mit der Überprüfung
verbundenen Aufgaben innerhalb des Ortsamtes 12 erfüllt worden
sind, so sendet die Steuerung 44 ein Belegungsbestätigungssignal
zurück zum Testzentrum 30. Das TestZentrum 30 beginnt dann
mit der Übertragung der Pseudowillkür-Bitfolge (PRBS) aus dem Generator
33 zu dem betreffenden Teilnehmergerät. Die Pseudowillkür-Bitfolge enthält entweder ein Taktsignal für den Fall eines TeIe-
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phongerätes 10 nach der Ausfuhrungsform von Figur 2(a) oder ein
asymmetrisches Eins-Null-Muster für den Fall der Ausführungsformen
nach Figur 2 (b), damit das Telephongerät in den Stromversorgungszustand geschaltet wird, wie zuvor beschrieben wurde. Das Einschalten
des Telephons ermöglicht es, daß die Pseudowillkür-Bitfolge
durch den Code-Umsetzer 26 (Figuren 2(a) und 2(b)) modifiziert wird und über das Netzwerk zu dem Testzentrum 30 zurückgesendet
wird. Der Übertragungspegel zwischen den Teilnehmergeräten und dem Ortsamt 12 in der Rückkehrrichtung ist in seinem Pegel
nicht reduziert, obwohl dies bei einer anderen Ausführungsform
der Telephone (nicht gezeigt) geschieht, bei der auf die Leitungstreiber 61 in den Teilnehmergeräten eingewirkt wird, um den Übertragungspegel
des zurückgeführten Signals unter Testbedingungen zu reduzieren.
Die zurückgeleitete Pseudowillkür-Bitfolge wird in dem Testzentrum
30 über den Schalter 36 auf die Synchronisationseinheit 35 geschaltet. Die Synchronisationseinheit 35 empfängt ferner eine Pseudowillkür-Bitfolge
aus dem Generator 33 über den Code-Umsetzer 34, in dem es in genau derselben Weise modifiziert wird wie die Pseudowillkür-Bitfolge,
die dem Teilnehmergerät zugesendet wird. Die zwei Bitfolgen werden in der Einheit 35 so synchronisiert, daß,
wenn keine Fehler auf dem gesamten Übertragungsweg auftreten, die jeweiligen Ausgänge der Verbindungen 51 und 52 der Einheit 35 identisch
sind. Die Ausgangsverbindungen 51 und 52 werden mit den Eingängen eines exklusiven ODER-Gatters 53 verbunden, das natürlich
nur dann ein Ausgangssignal auf die Fehlerverbindung 54 gibt, wenn
die Bits an den jeweiligen Verbindungen 51 und 52 verschieden sind. Die Verbindung 54 führt zu der Steuerung 38, wodurch die Fehler
gezählt werden und wie weiter unten beschrieben geschätzt werden. Die Überprüfung muß in der Lage sein, die Auswirkungen von Fehlern
durch nichtgaussches Störgeräusch von solchen Fehlern zu isolieren,
die durch gaussche Störgeräusche verursacht werden, um die Anwendung der Beziehung zwischen der Fehlerrate und dem Verhältnis von
Signal zu Störgeräusch zur Erzielung von gültigen Ergebnissen zu ermöglichen. Durch das erfindungsgemäße System werden die Auswir-
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kungen von Stoßfehlern (nichtgaussche Fehler) von Langzeitfehlern
(gaussche Fehler) isoliert, indem die Testdauer lang genug gemacht wird, um zu verhindern, daß kurzzeitige Fehlerstöße
die größere Fehlerrate über lange Zeiträume überdecken, welche unter Testbedingungen überwiegen würden (d.h. die höhere Fehlerrate
ist auf das geringere Signal/Störgeräusch-Verhältnis zurückzuführen) .
Die Fehlerrate A, die beispielsweise während der Prüfbedingungen vorliegt, würde bei normalen Übertragungspegeln einer viel geringeren
Fehlerrate A1 entsprechen, da bezüglich des gausschen Störgeräusches
eine mathematische Beziehung zwischen der Fehlerrate und dem Signal/Störgeräusch-Verhältnis besteht. Das Signal/Störgeräusch-Verhältnis
während der Leitungsüberprüfung kann daher bezüglich der längsten Leitung so ausgewählt werden, daß die Testfehlerrate
A einen Wert annimmt, der größer ist als ein bestimmter Schwellenpegel A'', wenn die Leitung bis unter eine festgelegte
Grenze verschlechtert ist. Unabhängig von dem möglichen Auftreten von Stoßfehlern in der Leitung bei der überprüfung wird das Signal/Störgeräusch-Verhältnis
bei der Überprüfung, und somit die Schwellen-Fehlerrate A1 ' durch das Erfordernis festgelegt, in der
Lage zu sein, eine vernünftige Fehlerzählrate während eines gegebenen Meßintervalls zu ergeben.
Wenn die Testzeit abläuft, so beendet das Testzentrum 30 die Überprüfung
durch Senden eines Lösch-Vorwärtssignals zu dem bei der
Überprüfung betroffenen Ortsamt zur Einleitung des Lösch- oder Freigabevorganges, der die gesamte bei der überprüfung betroffene
Ausrüstung wieder in den Leerlauf zurückversetzt. Das Testzentrum kann dann einen neuen überprufungsanruf so aufbauen, wie dies vorstehend
beschrieben wurde.
Der Überprüfungsvorgang umfaßt ferner die Möglichkeit, die Überprüfung
auf irgendeiner Leitung oder Gruppe von Leitungen zu un-
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terbrechen, wenn der Teilnehmer auf der gerade überprüften Leitung
oder in der gerade überprüften Gruppe versucht, einen Anruf zu tätigen, wenn also der Apparat abgehoben wird, oder wenn versucht
wird, einen Anruf zu dem Teilnehmer einzuleiten, dessen Leitung gerade überprüft wird, oder zu irgendeinem Teilnehmer in einer
Gruppe von gerade überprüften Leitungen. Ferner kann die Überprüfung
unterbrochen werden, wenn irgendeine Vorrichtung innerhalb des Telephongerätes, Konzentrators oder Ortsamtes ein Versagen
beim Aufbau der erforderlichen Verbindung bewirkt. Im Falle eines abgeklemmten Telephons kann die überprüfung unterbrochen werden,
bis das Telephongerät wieder an die Leitung angeschlossen ist.
Wie bereits erwähnt wurde, kann das Testzentrum 30 im Ortsamt 12 angeordnet werden oder sonst irgendwo im Netzwerk. Ferner kann
auch nur die Logikeinrichtung des Testzentrums (SPC 38) im Ortsamt oder Konzentrator angeordnet werden, während der Rest des Testzentrums
irgendwo anders in dem System angeordnet werden kann, wodurch die Verwendung eines Teils der Logikeinrichtung des Testzentrums
oder irgendeiner anderen Steuereinrichtung, die bereits zum Schalten, Signalisieren und zur Steuerung verfügbar ist, möglich
wird.
Wie aus der obigen Beschreibung hervorgeht, schafft die Erfindung ein verbessertes digitales Nachrichtensystem, welches es ermöglicht,
daß entfernt gelegene Digitalanschlüsse effektiv von einer zentralen (lokalen) Vermittlungsstelle abgeschaltet werden, wenn
sie nicht benutzt werden. Natürlich werden die Anschlüsse nicht vollständig abgeschaltet, weil einige Kreise bzw. Schaltungen in
den Anschlüssen stets mit Strom versorgt werden müssen, da jedoch diese Leistung extrem niedrig ist bezüglich der vollen Betriebsleistung
der Anschlüsse, können diese als abgeschaltet betrachtet werden. Auf diese Weise kann die Anzahl der Anschlüsse, die in den
"eingeschalteten" oder mit Strom versorgten Zustand geschaltet werden, im Ortsamt gesteuert werden. Wenn also eine ungewöhnlich
hohe Anzahl von Anschlüssen Leistung zur selben Zeit benötigt und
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eine Gefahr besteht, daß die Stromversorgungen absinken, so ist die Vermittlungsstelle in der Lage, die Situation zu schätzen und
nur die Anzahl von Anschlüssen mit Strom zu versorgen, die einwandfrei versorgt werden können, ohne daß ein untragbarer Leistungsabfall
erfolgt. Dies wird in der Steuerung im Ortsamt erreicht. Es ergibt sich somit eine Einsparung an teurer Verkabelung
durch Verwendung von Digitalkonzentratoren zwischen Ortsämtern und Teilnehmeranschlüssen, und es ergibt sich auch eine Einsparung
bei der von den Anschlüssen verbrauchten Leistung.
Die Fähigkeit der Steuerung des Stromversorgungszustandes der Anschlüsse von der Vermittlungsstelle aus erleichtert auch die
vorstehend beschriebene digitale Überprüfung, durch die die Leitungen
zu und von den Teilnehmeranschlüssen in einer Weise überprüft werden können, die den Zustand der Leitungen bezüglich der
Parameter anzeigt, die für die digitale Überprüfung relevant sind.
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Claims (18)
1. Verfahren zur Steuerung des Leistungs- bzw. Stromversorgungszustandes
von entfernt gelegenen Datenanschlüssen in einem digitalen Nachrichtensystem von dem Typ, wo die Leistung für die Anschlüsse
von einer zentralen Schaltstation geliefert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die zu den Anschlüssen (10) von der
zentralen Schaltstation (12) übertragenen Digitalsignale so gesteuert werden, daß die Anschlüsse dazu veranlaßt werden, entweder
einen stromversorgungsmäßig eingeschalteten Zustand einzunehmen, in dem von den Anschlüssen kontinuierliche Betriebsleistung
verbraucht wird, oder einen stromversorgungsmäßig abgeschalteten Zustand, in dem ein geringer Leistungsbetrag von den
Anschlüssen verbraucht wird, der nur ausreicht, um die Anschlüsse und die zentrale Schaltstation in die Lage zu versetzen, miteinander
in Verbindung zu stehen, und daß das Umschalten eines Anschlusses aus dem abgeschalteten Zustand in den eingeschalteten
Zustand an dem Anschluß erfolgt, wenn das übertragene Digitalsignal ein besonderes Steuersignal enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das besondere
Steuersignal zu einem Anschluß des Systems nur übertragen wird, wenn die Zustandsänderung dieses Anschlusses in den eingeschalteten
Zustand keine Überschreitung einer erlaubten Summe des Leistungsbetrages für die Anschlüsse des Systems verursacht.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das System ein Telephonsystem ist und daß der Anschluß ein Digitaltelephon
ist, das besondere Steuersignal ein Taktsignal ist, das in zu den Telephonen übertragenen zweiphasigen Daten enthalten
ist, daß ein Telephon dazu veranlaßt wird, kurzzeitig aus dem
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stromversorgungsmäßig abgeschalteten in den eingeschalteten Zustand
zu schalten, wenn das Telephon in den abgenommenen Zustand zur Einleitung eines Anrufes übergeht, um die zentrale Schaltstation
von dem Erfordernis einer kontinuierlichen Betriebsleistung in Kenntnis zu setzen, wobei die kurzzeitige Umschaltung in den
eingeschalteten Zustand nicht von ausreichender Zeit ist, um die Summe der von den Telephonen des Systems verbrauchten Leistung
zu beeinträchtigen.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das System ein Telephonsystem ist und jeder Anschluß ein Digitaltelephon
ist, das besondere Steuersignal ein asymmetrisches Bit-Muster aus Einsen und Nullen ist und ein Telephon in den stromversorgungsmaßig
eingeschalteten Zustand eingerastet wird, wenn das Telephon im "abgenommenen" Zustand ist, um eine Änderung in den abgeschalteten
Zustand zu vermeiden, falls das asymmetrische Bit-Muster kurzzeitig während einer Unterhaltung aufhört.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Telephon dazu veranlaßt wird, kurzzeitig aus dem abgeschalteten
Zustand in den eingeschalteten Zustand umzuschalten, wenn das Telephon zur Einleitung eines Anrufes in den "abgenommenen" Zustand
geht, um die zentrale Schaltstation (12) von dem Erfordernis einer kontinuierlichen Betriebsleistung in Kenntnis zu setzen,
wobei das kurzzeitige Umschalten in den eingeschalteten Zustand nicht ausreichend lang ist, um die Summe der von den Telephonen
des Systems verbrauchten Leistung zu beeinträchtigen.
6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuersignal aus der zentralen Schaltstation zu einem vorgewählten Anschluß des Systems übertragen wird, wenn
der vorgewählte Anschluß nicht benutzt wird, so daß der vorgewählte Anschluß den stromversorgungsmäßig eingeschalteten Zustand einnimmt,
ein Pseudowillkür-Bitstrom (PRBS) aus einem Testzentrum (30), das in der Schaltstation oder an irgendeinem übergeordneten
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Punkt in dem System angeordnet ist, zu dem vorgewählten Anschluß
übertragen wird, der Pseudowillkür-Bitstrom in einer vorbestimmten
Weise in dem vorgewählten Anschluß modifiziert wird, der modifizierte Pseudowillkür-Bitstrom zu dem Testzentrum (30) zurück
übertragen wird und die während der Übertragung aufgetretenen Fehler gezählt werden, um eine Schätzung der Qualität der Di gitalleitungsübertragung
zwischen der Schaltstation und dem vorgewählten Anschluß zu ermöglichen.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Signal/Störgeräusch-Verhältnis in der Leitung (14), die gerade
abgeschätzt wird, erniedrigt wird, um die Fehlerrate zu vergrössern
und die Durchführung einer aussagefähigen Schätzung innerhalb
einer kurzen Zeitspanne zu ermöglichen.
8. Anordnung zur Steuerung des stromversorgungsmäßigen Zustandes
von entfernt gelegenen Datenanschlüssen in einem digitalen Nachrichtensystem von dem Typ, wo die Leistung für die Anschlüsse
aus einer zentralen Schaltstation zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung einen Leistungsrationierungsschalter
(19) in jedem Anschluß (10) zum Umschalten des Anschlusses zwischen einem stromversorgungsmäßig abgeschalteten Zustand, in dem
ein geringer Betrag an Leistung von dem Anschluß verbraucht wird, und einem stromversorgungsmäßig eingeschalteten Zustand, in dem
eine kontinuierliche Betriebsleistung von dem Anschluß verbraucht wird, umfaßt, der kleine Leistungsbetrag nur ausreicht, um den
Anschluß und die zentrale Schaltstation in die Lage zu versetzen, miteinander in Verbindung zu stehen, und ein Detektor (18, 20, 25
bzw. 65, 66, 67, 25) in jedem Anschluß vorgesehen ist zur Betätigung des Leistungsrationierungsschalters (19) in Abhängigkeit von
einem besonderen Steuersignal in dem digitalen Bitstrom, der von dem Anschluß empfangen wird, um den Anschluß in den eingeschalteten
Zustand umzuschalten, und daß der Detektor auch dazu eingerichtet ist, den Schalter zu betätigen und kurzzeitig den Anschluß in
den eingeschalteten Zustand umzuschalten in Abhängigkeit von einer
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Änderung in dem Anschluß vom Leerlauf-in den Besetztzustand,
wenn eine Verbindung von dem Anschluß aus eingeleitet wird, so daß die zentrale Schaltstation (12) über die Änderung in Kenntnis
gesetzt wird.
9. Anordnung nach AnspjEch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Detektor eine Schaltung (20; 67) zur Ausführung einer ODER-Funktion zwischen einem kontinuierlichen Signal, das das besondere
Steuersignal darstellt, und einem Impulssignal mit kurzer Dauer, welches die Änderung in dem Anschluß vom Leerlauf- in den Besetztzustand
darstellt, umfaßt und der Ausgang der Schaltung (20; 67) den Schalter (19) betätigt.
10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuersignal das Taktsignal in zweiphasigen, zu dem Anschluß übertragenen
Daten ist und daß der Detektor (18, 20, 25) einen Taktextraktionskreis (18) zum Herauslösen des Taktsignals umfaßt und
an einem seiner Ausgänge (21) das kontinuierliche Signal liefert.
11. Anordnung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuersignal ein asymmetrisches Bit-Muster aus Einsen und
Nullen umfaßt, der Detektor (65, 66, 67, 25) einen Integrationskreis (65) zur Ermittlung des asymmetrischen Bit-Musters umfaßt
und das kontinuierliche Signal liefert, daß das kontinuierliche Signal auch an einer Einrastschaltung (66) innerhalb des Detektors
vorgesehen ist und daß die Einrastschaltung (66) gewährleistet, daß das kontinuierliche Signal stets an einem Eingang der ODER-Schaltung
(67) erscheint, während der Anschluß im Besetztzustand verbleibt, nachdem das asymmetrische Bit-Muster empfangen wurde.
12. Anordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,daß das
kurzzeitige Umschalten eines Anschlusses (10) in den stromversorgungsmäßig eingeschalteten Zustand die zentrale Schaltstation (12)
darüber in Kenntnis setzt, daß der Anschluß kontinuierliche Be-
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triebsleistung benötigt und daß die Schaltstation eine Leistungsrationierungseinheit
umfaßt zur Verhinderung der Übertragung des Steuersignals zu einem Anschluß, wenn eine Änderung aus dem Leerlauf-
in den Besetztzustand signalisiert wurde und wenn das Umschalten des Anschlusses in den eingeschalteten Zustand die Überschreitung
einer erlaubten Summe aus Leistungsbeträgen der Anschlüsse des Systems verursachen würde.
13. Anordnung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Testzentrum (30) zur digitalen Überprüfung der Leitungen (14) zwischen den Anschlüssen (10) und der zentralen
Schaltstation (12) vorgesehen ist, das Testzentrum (30) einen
digitalen Testsignalgenerator (33) zur Erzeugung eines digitalen Testsignals und eine erste Schaltungseinrichtung (37) zur Übertragung
des Testsignals zu dem Anschluß umfaßt, ein Signalumsetzer (26) und eine LeitungsSchaltungseinrichtung (61) in jedem Anschluß
vorgesehen sind zur Modifizierung des Testsignals in einer besonderen Weise und Übertragung des modifizierten Testsignals zurück
zu dem Testzentrum (30), daß ein weiterer Signalumsetzer (34) in dem Testzentrum zur Modifizierung einer nichtübertragenen Version
des Testsignals innerhalb des Testzentrums in der besonderen Weise vorgesehen ist und daß eine zweite Schaltungseinrichtung
(35, 53) in dem Testzentrum (30) vorgesehen ist zum VeigLeichen
des modifizierten, nichtübertragenen Testsignals mit dem zurückgeschickten modifizierten Testsignal, wodurch eine Zählung der
während der Übertragung aufgetretenen Fehler möglich wird.
14. Anordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Leitungsschaltung (41 ; 47) für jede Leitung vorgesehen ist und
die Leitungsschaltungeryfeo steuerbar sind, daß sie das Signal/
Störgeräusch-Verhältnis in der gerade überprüften Leitung für die Dauer der Überprüfung reduzieren.
15. Verfahren zur digitalen Überprüfung von Leitungen zwischen digitalen Anschlüssen und einer zentralen Schaltstation in einem
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digitalen Nachrichtensystem, dadurch gekennzeichnet, daß ein digitales Testsignal erzeugt wird, das Testsignal aus der Schaltstation
(11; 12) zu einem Anschluß (10) übertragen wird, das Testsignal in dem Anschluß modifiziert wird, das modifizierte Testsignal zurück zu der Schaltstation übertragen wird, die auftretenden
Fehler gezählt werden durch Vergleich des zurückgeschickten Testsignals mit einem in ähnlicher Xtfeise modifizierten, nichtübertragenen Signal, das Signal/Störgeräusch-Verhältnis in der
gerade überprüften Leitung wenigstens für die Übertragung aus der Station zu dem Anschluß reduziert wird, um eine vernünftige Fehlerzählung
in einer kurzen Zeitspanne zu ermöglichen, und daß die Fehlerzählrate geschätzt wird zur Ermittlung der Übertragungsqualität
der Leitung.
16. Anordnung zur digitalen Überprüfung von Leitungen zwischen
Digitalanschlüssen und einer zentralen Schaltstation in einem digitalen Nachrichtensystem, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung
ein Testzentrum (30) mit einem digitalen Testsignalgenerator (33) zur Erzeugung eines digitalen Testsignals, einer ersten
Schaltungseinrichtung (37) zur übertragung des Testsignals zu einem Anschluß, einem Signalumsetzer (26), einer Leitungsschaltungseinrichtung
(61) in jedem Anschluß (10) zum Modifizieren des Testsignals in einer besonderen Weise und Übertragen des modifizierten
Testsignals zurück zu dem Testzentrum, einem weiteren Signalumsetzer (34) in dem Testzentrum zum Modifizieren einer nichtübertragenen Version des Signals innerhalb des Testzentrums in der
besonderen Weise und mit einer zweiten Schaltungseinrichtung (35, 53) in dem Testzentrum zum Vergleichen des modifizierten, nichtübertragenen Testsignals mit dem zurückgesendeten modifizierten
Testsignal umfaßt, so daß eine Zählung der während der Übertragung
aufgetretenen Fehler ermöglicht wird.
17. Anordnung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß eine Leitungsschaltung (41; 47) für jede Leitung vorgesehen ist und
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die Leitungsschaltungen steuerbar sind zur Reduzierung des Signal/Störgeräusch-Verhältnisses
in der gerade überprüften Leitung während der Dauer der Überprüfung.
18. Anordnung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Schaltungseinrichtung (35, 53) eine Synchronisationseinheit
(35) zum Synchronisieren des nichtübertragenen mit dem zurückgesendeten
Testsignal und eine exklusive ODER-Schaltung (53) zum Empfang der synchronisierten Signale und Bildung eines Ausgangssignals
(54), wenn die synchronisierten Signale verschieden sind, umfaßt, und das Ausgangssignal eine Zählrate der bei der
übertragung aufgetretenen Fehler ist.
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