DE2629331C3 - Farbdosiereinrichtung an Druckmaschinen - Google Patents
Farbdosiereinrichtung an DruckmaschinenInfo
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- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F31/00—Inking arrangements or devices
- B41F31/02—Ducts, containers, supply or metering devices
- B41F31/04—Ducts, containers, supply or metering devices with duct-blades or like metering devices
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- B41P2231/00—Inking devices; Recovering printing ink
- B41P2231/12—Axially segmented ink blades
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- Coating Apparatus (AREA)
Description
55
Die Erfindung betrifft eine Dosiereinrichtung für den Farbkasten einer Druckmaschine mit mehreren an die
Farbkastenwalze angestellten und einzeln radial zu dieser verschiebbaren, in ihrem Mittelstück ausgesparten
Schiebern, die in einer Ebene nebeneinander angeordnet sind und mit ihren Seitenkanten aneinanderliegen
und durch an den Enden des Farbkastens angeordnete Seitenplatten in Kontakt gehalten sind.
Aus einzelnen verstellbaren Schiebern bestehende Farbdosierleisten sind bereits durch die US-PS
75 348 und die US-PS 15 74 474 bekannt. Derartige Einzelschieber anstelle von durchgehenden Farbmessern
haben den Vorteil, daß bei ', Verstellung des Farbdosierleistenabschnitts, d. h. eine« Schiebers, die
danebenliegenden Abschnitte unbeeinflußt bleiben. Damit ist überhaupt erst eine definierte und in ihren
Auswirkungen vorauszuberechnende Farbdosierleistenverstellung möglich.
Trotzdem konnten sich bisher aus Einzelschiebein bestehende Farbdosierleisten nicht durchsetzen, da nur
bei höchst präziser Fertigung die Schieber nebeneinander so eingepaßt werden können, daß zwischen den
Schiebern keine Farbe austritt. Bei einer Vielzahl nebeneinanderliegender Schieber können sich nämlich
die erforderlichen Breitentoleranzen, die zur sicheren Montage Minustoleranzen sind, summieren und an
einem Ort auswirken, so daß dann die an sich im Einzelfall ausreichenden Toleranzen örtlich zu Spalten
zwischen den Schiebern führen, die den Durchtritt von Farbe zulassen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine aus einzelnen Schiebern bestehende Farbdosierleiste zu
erstellen, bei der eine Summierung der Breitentoleranzen der einzelnen Schieber vermieden ist und bei der die
Abstände der Seitenkanten der Schieber vergleichmäßigt sind.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch gelöst, daß die Seitenkanten im Bereich des mit der Farbkastenwalze in
Kontakt kommenden vorderen Teilstücke des Schiebers mit Aussparungen versehen sind, in die leicht überdimensioniene
Einlagen aus elastischem Material eingelegt sind, welche die Schieber entgegen der Kraft der
Seitenplatten auseinanderzudrücken versuchen.
Damit wird das an sich notwendige Spiel gleichmäßig auf sämtliche Berührungsflächen zwischen zwei Schiebern
verteilt Es ist erreicht, daß dieses Spiel so klein bleibt, daß keine, an sich sehr zähe Farbe zwischen zwei
Schiebern durchtreten kann. Andererseits bleiben die Schieber leichtgängig, so daß sie leicht zueinander
verstellt werden können.
Weitere Vorteile der Erfindung werden anhand der Beschreibung und der Zeichnungen erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch ein Farbwerk entlang der Linie 1-1 in Fig. 2,
Fig. 2 eine Teildraufsicht der Dosiereinrichtung in Pfeilrichtung 2-2 in F i g. 1,
Fig.3 eine Draufsicht eines einzelnen Schiebers und
Teile angrenzender Schieber mit elastischen Abdichtungs-Einlagen in unbelastetem Zustand und vor der
Anwendung von Druck beidseitig der Dosiereinrichtung,
Fig.4 einen Teilschnitt entlang der Linie 4-4 in Fig. 3.
Das in Fig. 1 dargestellte Farbwerk besteht aus einem Farbkasten 10, der sich aus einem oberen
Behälterteil 11 und einem Unterteil 12 zusammensetzt und um eine Achse 13 verschwenkbar ist.
Die beiden Teile 11, 12 haben zwischen sich einen Spalt 14. In diesem Spalt 14 ist eine Dosiervorrichtung
15 gleitend eingepaßt, die mit ihrer vorderen Kante 16, in Berührung mit der Oberfläche 17 der Farbkastenwalze
18 steht und ungefähr in einer Ebene mit der Achse 19 der Farbkastenwalze 18 liegt.
Die Enden der Farbkastenwalze 18 sind in zwei Seitenwände 21,22 des Farbkastens 10 drehbar gelagert
(vgl. Fig. 2). Zwischen den Seiten wänden 21, 22 sind
Seitenplatten 23, 24 angeordnet und mittels Schrauben 25, 26 an dem Farbkasten 10 befestigt. Die in F i g. 1 in
Seitenansicht ersichtlichen Seitenplatten 23, 24 liegen an den jeweiligen Enden der Dosiervorrichtung 15 als
auch an den Enden der Farbkastenwalze 18 und den Enden der oberen und unteren Behälterteile 11 und 12
an, wodurch ein Behälter zur Aufnahme der Farbe 1 gebildet wird. Sobald die Farbkastenwalze 18 in
Pfeilrichtung rotiert, so daß ihre Oberfläche 17 sich nach
unten durch die Farbe 1 bewegt, bildet sich auf der Farbkastenwalze 18 ein Farbfilm F, dessen Schichtdicke
von dem Abstand zwischen der Dosiervorrichtung 15 und 16 und der Walzenoberfläche 17 abhängig ist
Die Dosiervorrichtung 15 besteht aus einer Reihe von rechtwinkeligen, in einer Ebene nebeneinander angeordneten
und mit ihren Seitenkanten 31, 32 dicht aneinanderliegenden Schiebern 30, wobei die aneinanderliegenden
Schieber 30 entlang ihren, den vorderen Schieberenden gegenüberliegenden Seitenkanten 31,32
mit Aussparungen 41, 42 versehen sind, in die leicht überdimensionierte Einlagen 43, 44 aus elastischem
Material eingelegt sind, so daß beim Zusammenpressen der einzelnen Schieber 30 nach innen, mittels der
Seitenplatten 23, 24 alle Einlagen aus dem elastischen Material gleichmäßig zusammengedrückt werden und
dabei die Seitenkanten 31,32 in eine bündige, gleitende Berührung zueinander gebracht werden, wodurch
Maßdifferenzen in der Breite der Schieber 30 gleichmäßig zwischen den Schiebern 30 verteilt werden
und ein Durchdringen von Farbe 1 zwischen zwei nebeneinanderliegenden Schiebern 30 aus der Gesamtreihe
der Schieber 30 verhindert wird.
F i g. 3 zeigt einen einzelnen Schieber 30 mit den parallel zueinander angeordneten Seitenkanten 31, 32
und den ebenfalls parallel zueinander verlaufenden Ober- und Unterseiten 33, 34 (siehe Fig.4). Der
Schieber 30 hat ein vorderes Teilstück 35, ein Mittelstück 36 und ein hinteres Teilstück 37. Das
Mittelstück 36 ist zweckmäßigerweise über die größere 3a
Länge des Schiebers 30 ausgespart, so daß die Seitenkanten 31, 32 nur an den jeweiligen Enden des
Schiebers 30 mit den angrenzenden Schiebern 30 in Berührung stehen. Jeder Schieber 30 hat somit in etwa
das Profil einer Hantel.
Jeder Schieber 30 ist an den Seitenkanten 31, 32 mit durchgehenden Aussparungen 41, 42 versehen, in die
leicht überdimensionierte Einlagen 43, 44 aus elastischem Material eingelegt sind. Diese Einlagen 43, 44
können beispielsweise aus Kunststoff mit beständigen, elastischen Eigenschaften hergestellt sein.
Die Einlagen 43, 44 haben im entspannten Zustand einen Durchmesser, der dazu ausreicht, die angrenzenden
Schieber 30 auseinanderzudrücken und einen bei 45, 46 angedeuteten Zwischenraum von ca. 0,25 bis 0,50 mm
zu schaffen.
Die hinteren Enden des Schiebers 30 sind zweckmäßigerweise ähnlich gestaltet und mit Aussparungen 41a,
42a versehen, in die elastische Einlagen 43a, 44a eingelegt sind, um dadurch ähnliche Zwischenräume
45a, 46a zu schaffen.
Neben den elastischen Einlagen 43, 44, 43a, 44a ist jeder Schieber 30 mit einer Schicht aus elastischem
Material 50 versehen, die wie bei 51 angede-itet über die
Oberseite bis zur Unterseite 52 herumgezogen ist. Ober- und Unterseite 51,52 des Schiebers 30 sind mit je einem
Unterschnitt 53, 54 versehen, welcher der Stärke der Schicht entspricht, damit die oberen und unteren Seiten
51, 52 des Schiebers 30 parallel und ohne Absatz von einem zum anderen Ende verlaufen. Darüber hinaus sind
die parallel zueinander verlaufenden, den Spalt 14 bildenden Flächen des oberen und unteren Behälterteiles
11, 12 in Längsrichtung mit einander gegenüberliegenden Aussparungen versehen und mit Streifen eines
elastischen Dichtungsmaterial 55, 56 ausgelegt, wodurch
ein Durchsickern von Farbe 1 längs der Ober- und Unterseite 33, 34 der Schieber 30 verhindert wird. Auf
Grund der sich über die Gesamtbreite des Farbkastens 10 erstreckenden Dichtungsstreifen, dienen dieselben
gleichzeitig als Abdichtung jeweils zweier nebeneinanderliegender Schieber 30.
Jeder Schieber 30 ist nicht nur von allen übrigen völlig unabhängig, sondern auch mit getrennten Einstellmitteln
versehen. Zu diesem Zweck ist jeder Schieber 30 am hinteren Teilstück 37 in einem Lagergehäuse 60
gelagert, worin parallel zueinander angeordneten Flächen 61,62 einen Schlitz 63 bilden, in dem das hintere
Teilstück 37 des Schiebers 30 saugend gleitet Das Lagergehäuse 60 ist mittels Schrauben 65 am Unterteil
12 fies F?-l'kastens 10 befestigt Zur Einstellung des
Schiebers 30 in Längsrichtung ist jeder Schieber 30 am hinteren Ende mit einer Quernut 66 versehen, in der eine
drehbare Büchse 70 sitzt. Die Büchse 70 hat obere und untere koaxial zueinander angeordnete Lagerstellen 71,
72, die in den gegenüberliegenden Teilstücken 61,62 des Lagergehäuses 60 eingepaßt sind und ein exzentrisches
Teilstück 73, das mit der Quernut 66 in Eingriff steht. Die Büchse 70 kann durch einen Antrieb, bestehend aus
einem Motor 75, einem Getriebekasten 76 und einer Antriebswelle 77, an der die Büchse 70 mittels einer
Stellschraube 78 befestigt ist, verdreht werden. Getriebekasten 76 und Motor 45 sind am Unterteil 12 des
Farbkastens 10 mittels Schrauben 79 befestigt.
Mittels koaxial und einander gegenüber angeordneter Klemmschrauben 81,82 werden die hinteren Teilstücke
37 der Schieber 30 dicht aneinandergedrückt. Werden die Schrauben 25, 26 zur Befestigung der Seitenplatten
23, 24 angezogen und die Seitenplatten 23, 24 somit bündig gegen die Enden der Farbkastenwalze 18
gedrückt, so wird der nach innen ausgeübte Druck gleichzeitig auf die Seitenkanten 31, 32 am vorderen
Teilstück 35 der Schieber 30 übertragen, wodurch alle elastischen Einlagen 43, 44 um den gleichen Betrag
zusammengedrückt werden und zwischen den Seitenkanten 31,32 aller Schieber 30 gleicher Abstand besteht.
Sobald die Seitenplatten 23, 24 fest anliegen, sind die Zwischenräume 45, 46 (F i g. 3) nahezu geschlossen, so
daß die seitlichen Flächen der Schieber 30 fest aneinander gleiten und auf jeden Fall so dicht
aneinanderliegen, daß ein Durchsickern von Farbe 1 verhindert wird. Somit werden die auf Grund normaler
Fertigungstoleranzen hervorgerufenen Maßabweichungen in der Breite der Schieber 30 gleichmäßig zwischen
den einzelnen Schiebern 30 verteilt. Ein Ansammeln dieser Breitendifferenzen zur Bildung eines Spaltes
zwischen zwei benachbarten Schiebern 30 und das daraus resultierende Durchdringen von Farbe 1 wird
verhindert.
Um die hinteren Teilstücke 37 der Schieber 30 um den gleichen Betrag zusammenzudrücken und die Seiten
somit genau parallel zueinander zu halten, werden Klemmschrauben 81,82 eingedreht, um einen gleichmäßigen
Anpreßdruck auf das hintere Ende der Dosiervorrichtung 15 auszuüben. Obgleich die nebeneinanderliegenden
Schieber 30 durch die zwischen ihnen angeordneten Aussparungen 41,42 und Einlagen 43.44
miteinander verbunden sind, läßt sicli jede der Einlagen
43, 44 deformieren, so daß die Position cir.cs Schiebers
30 in Längsrichtung in bezug auf den benachbarten Schieber 30 bis zu 0,25 mm abweichen kann. Zum
Zwecke einer differential abgestuften Verstellung
5 6
innerhalb dieses Bereiches und der Verwendung von irgendeinem Paar zu verhindern, können die einzelner
Motoren 75 mit nur geringer Leistung, hat jeder der Schic'ci 30 mil geringen Kosten unter Einsatz normale·!
Einlagen zweckmäßigerweise einen Durchmesser von Fertigungstoleranzen gefertigt werden. Darüber hinau;
6 mm und eh;c Stärke von 7 mm und ist aus elastischem können sie auf Grund ihrer Einzelbauweise unc
KunstGloff mit einer Shore-Härte von ca. 16 hergestellt. 5 Befestigung für Reinigungszwecke und Wartungsarbei-
WährnuJ die jektione'i dicht genug nebeneinander ten leicht demontiert werden, wodurch sich die
Stillstandszeiten verringern.
Hierzu 2 Blait Zeichnungen
Claims (6)
1. Dosiereinrichtung für den Farbkasten einer Druckmaschine mit mehreren an die Farbkastenwalze
angestellten und einzeln radial zu dieser verschiebbaren, in ihrem Mittelstück ausgesparten
Schiebern, die in einer Ebene nebeneinander angeordnet sind und mit ihren Seitenkanten
aneinanderliegen und durch an den Enden des Farbkastens angeordnete Seitenplatten in Kontakt
gehalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenkanten (31,32) im Bereich des mit der
Farbkastenwalze (18) in Kontakt kommenden vorderen Teilstückes (35) des Schiebers (30) mit
Aussparungen (41, 42) versehen sind, in die leicht 's
überdimensionierte Einlagen (43,44) aus elastischem Material eingelegt sind, welche die Schieber (30)
entgegen der Kraft der Sei'enplatten (23, 24) auseinanderzudrücken versuchen.
2. Farbdosiereinrichtung nach Anspruch 1, da- Ό durch gekennzeichnet, daß die an den hinteren
Teilstücken (37) der Schieber (30) gegenüberliegenden Seitenkanten (31, 32) mit Aussparungen (41a,
42a) versehen sind, in die leicht überdimensionierte Einlagen (43a, 44a) aus elastischem Material
eingelegt sind.
3. Farbdosiereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vorderen Teilstücke
(35) der Schieber (30) mit einer dauerhaften Schicht eines elastischen Materials (50) überzogen sind.
4. Farbdosiereinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich das elastische
Material (50) längs der Oberseite (33) und der Unterseite (34) jedes Schiebers (30) erstreckt.
5. Farbdosiereinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen und unteren
Flächen am vorderen Teilstück (35) jedes Schiebers (30) mit einem Unterschnitt (53, 54), welcher der
Stärke des elastischen Materials (50) entspricht, versehen sind, so daß die oberen und unteren Seiten to
(33, 34) jedes überzogenen Schiebers (30) ohne Absatz und Unterbrechung von einem zum anderen
Ende des Schiebers (30) verlaufen.
6. Farbdosiereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlagen (43, 44)
zylindrisch ausgebildet sind und die Aussparungen (41,42) ein halbkreisförmiges Profil besitzen und daß
der Radius der Einlagen (43, 44) geringfügig größer ist als der Radius der Aussparungen (41, 42), wobei
die Einlagen (43, 44) längs ihres Durchmessers auf Grund der Differentialeinstellung aneinanderliegender
Schieber (30) einer Scherkraft ausgesetzt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19762629331 DE2629331C3 (de) | 1976-06-30 | 1976-06-30 | Farbdosiereinrichtung an Druckmaschinen |
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DE2629331B2 DE2629331B2 (de) | 1978-06-29 |
DE2629331C3 true DE2629331C3 (de) | 1979-03-08 |
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