DE262912C - - Google Patents
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- DE262912C DE262912C DENDAT262912D DE262912DA DE262912C DE 262912 C DE262912 C DE 262912C DE NDAT262912 D DENDAT262912 D DE NDAT262912D DE 262912D A DE262912D A DE 262912DA DE 262912 C DE262912 C DE 262912C
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- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05F—SYSTEMS FOR REGULATING ELECTRIC OR MAGNETIC VARIABLES
- G05F1/00—Automatic systems in which deviations of an electric quantity from one or more predetermined values are detected at the output of the system and fed back to a device within the system to restore the detected quantity to its predetermined value or values, i.e. retroactive systems
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 262912 KLASSE 21c. GRUPPE
Bekanntlich lassen sich die als Schnellregler zu bezeichnenden Regelvorrichtungen nur für
verhältnismäßig sehr kleine Wattleistungen zur unmittelbaren Regelung der Spannungen bzw.
Ströme verwenden; bei höheren Leistungen ist man genötigt, irgendwelche pneumatisch,
hydraulisch oder elektrisch betätigte mechanische Zwischenglieder als Steuerorgane einzuschalten,
so daß der Schnellregler gewissermaßen nur als Relais anzusehen ist. Da die Schnellregler in der Regel astatisch abgestimmt
werden müssen und meist außerordentlich empfindlich sind, würden sie im allgemeinen pendeln oder über das Ziel hinausregulieren
und dann auf den einzustellenden Wert zurückregeln, so daß die Gleichgewichtslage
erst allmählich erreicht wird. Das zu verhindern, baut man eine sogenannte
Rückführung ein, die bewirkt, daß der Regler gleichzeitig mit Beendigung des Hauptreguliervorganges
in seine Gleichgewichtslage zurückgeführt wird. .
■ Die vorliegende Erfindung hat ein Reglerrelais zum Gegenstand, bei dem die elektromagnetische Betätigung des Steuerorgans vereinigt wird mit einer elektrischen Rückführung des Reglerrelais durch Zu- oder Abschalten von Amperewindungen in demselben. Das Prinzip der Anordnung sei in Fig. 1 erläutert. An ein Netz η sei die Batterie b angeschlossen, deren Zellenzahl abhängig von der Netzspannung verändert werden soll und die daher mit einem Zellenschalter ζ versehen 35
■ Die vorliegende Erfindung hat ein Reglerrelais zum Gegenstand, bei dem die elektromagnetische Betätigung des Steuerorgans vereinigt wird mit einer elektrischen Rückführung des Reglerrelais durch Zu- oder Abschalten von Amperewindungen in demselben. Das Prinzip der Anordnung sei in Fig. 1 erläutert. An ein Netz η sei die Batterie b angeschlossen, deren Zellenzahl abhängig von der Netzspannung verändert werden soll und die daher mit einem Zellenschalter ζ versehen 35
ist. Dieser wird durch einen Elektromagneten m, der gegen eine Feder f arbeitet, verstellt
und betätigt gleichzeitig die Rückführung h k des Reglerrelais r, der den Steuerstrom
des Magneten m mittels des Widerstandes w beeinflußt; der Regler r selbst wird
durch die an der einzustellenden Spannung liegende Spule s bewegt.
Der Reguliervorgang ist dabei folgender:
Fällt z. B. die Netzspannung von dem konstant zu haltenden Wert ab, so muß sie durch Zuschalten von Zellen wieder auf die ursprüngliche Höhe gebracht werden. Der Regler r wird in diesem Fall Widerstandsstufen w abschalten, den Magneten m verstärken und den Schalthebel des Zellenschalters entgegen der Feder f nach unten bewegen. Gleichzeitig werden aber mittels des Hebels h Windungen von dem Magnetfeld des Reglers zugeschaltet, was die gleiche Wirkung hat, als sei die Spannung schon etwas gestiegen, und ein Uberregulieren verhindert; würde der Hebei h nun stehen bleiben, so würde die Netzspannung auf einen zu tiefen Wert einreguliert; das tritt aber nicht ein, da der Hebel durch Federkraft gegen die verzögernde Kraft des Katarakts k rechtzeitig wieder in" seine Mittelstellung zurückgeführt wird.
Fällt z. B. die Netzspannung von dem konstant zu haltenden Wert ab, so muß sie durch Zuschalten von Zellen wieder auf die ursprüngliche Höhe gebracht werden. Der Regler r wird in diesem Fall Widerstandsstufen w abschalten, den Magneten m verstärken und den Schalthebel des Zellenschalters entgegen der Feder f nach unten bewegen. Gleichzeitig werden aber mittels des Hebels h Windungen von dem Magnetfeld des Reglers zugeschaltet, was die gleiche Wirkung hat, als sei die Spannung schon etwas gestiegen, und ein Uberregulieren verhindert; würde der Hebei h nun stehen bleiben, so würde die Netzspannung auf einen zu tiefen Wert einreguliert; das tritt aber nicht ein, da der Hebel durch Federkraft gegen die verzögernde Kraft des Katarakts k rechtzeitig wieder in" seine Mittelstellung zurückgeführt wird.
Eine hydraulisch betätigte Regelung mit den Vorrichtungen nach der Erfindung ist in
Fig. 2 skizziert. Die Aufgabe ist hier z. B. Konstanthaltung der Spannung an einem beliebigen
Punkt P des Drehstromnetzes n. Zu
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diesem Zweck ist ein Potentialregler p eingeschaltet, dessen Rotor von dem hydraulischen
Zylinder ζ aus verdreht wird. Die Steuerung der Bewegung erfolgt durch den Steuerschieber
i, der seinerseits von dem elektrisch betätigten Drehmagneten m bewegt wird. Dessen
Verdrehung regelt der Schnellregler r, indem er den Strom im Anker des Drehmagneten
durch Vorschalten von mehr oder weniger
ίο Widerstand W1-W2 unter dem Einfluß der
Spule s verändert. Die Rückführung geschieht einerseits elektrisch durch Zu- und Abschalten
von Widerstand in den Spannungsstromkreis des Reglers, wobei die Blattfeder I allmählich
den Widerstand des Katarakts k überwindet und in die Mittelstellung (Fig. 2 und 3) zurückkehrt,
andererseits mechanisch durch das Gestänge g, das mit der Kurbel des Potentialreglers
in Verbindung steht.
Die drei Stellungen der elektrischen Rückführung sind in Fig. 3 bis 5 dargestellt mit
den gleichen Bezeichnungen wie in Fig. 2. Die Veränderung der Amperewindungen geschieht
hier durch Einschalten bzw. Kurzschließen von Vorschalt widerständen υΛ und v2
mittels der auf der Blattfeder / sitzenden Kontakte C1 und c2.
Fig. 6 gibt eine Darstellung einer Spannungsregelung mittels Potentialregler p, wobei
die Vorrichtung nach der Erfindung den Antriebsmotor α des Potentialreglers steuert.
Hier befinden sich alle Apparate in der Unterstation, während die Spannung an gewissen
Speisepunkten konstant gehalten wird; infolgedessen wird das Reglerrelais r nicht nur
unter Zwischenschaltung des Transformators ^1
von der Zentralenspannung, sondern auch über den Stromtransformator £2 vom Netzstrom beeinflußt,
so daß der Spannungsabfall an gewissen Netzpunkten durch Spannungserhöhung in der Unterstation ausgeglichen wird. Auf
der Welle des vom Reglerrelais r betätigten Drehmagneten m sitzt die Kurvenscheibe k,
an die mittels der Feder f zwei Winkelhebel A1 und A2 angedrückt werden; verläßt
der Drehmagnet seine Mittelstellung, so werden unter gleichzeitiger Lockerung der Bremse 0
des Motors α die Kontakte des Umschalters u
so eingeschaltet, daß sich der Motor α in der einen oder anderen Richtung dreht und so
den Potentialregler verstellt. Gleichzeitig werden die Kontakte C1 oder c2 der Rückführung
geschlossen bzw. geöffnet und damit das Reglerrelais wieder in seine Mittelstellung zurückgeführt,
so daß der Regel Vorgang rechtzeitig abgeschlossen wird. Der Motor α ist
als Serienmotor gezeichnet und wird, ebenso wie der Magnet m, von dem nach der Annahme
ohnehin vorhandenen Gleichstromnetz n2 gespeist.
Eine ähnliche Anordnung wie die zuletzt beschriebene stellt Fig. 7 dar, nur daß hier
beispielsweise mit der Vorrichtung nach der Erfindung der Antrieb eines Lichtbogenschmelzofens
c für Einphasenwechselstrom gesteuert wird. Die Bezeichnungen sind die gleichen wie in der beschriebenen Fig. 6, nur
bedeutet hier «2 ebenfalls ein Wechselstromnetz,
von dem der Wechselstromserienmotor a und der Drehmagnet m gespeist werden. Die
Wirkungsweise bedarf daher keiner weiteren Erläuterung.
Selbstverständlich kann die Schnellregelung nach der Erfindung bei allen elektrisch gesteuerten
Antrieben verwendet werden und eignet sich infolge ihres präzisen und raschen Arbeitens hauptsächlich dort, wo es nicht nur
auf die Schnelligkeit, sondern auch auf die Genauigkeit der Einstellung ankommt, wie
z. B. zur Betätigung der Bürstenverschiebung von Kollektormotoren, zur Einstellung des
Schiffssteuers, zur Drehung von Geschützen, Panzertürmen usw.
Claims (3)
1. Mechanische Vorrichtung von verhältnismäßig großer Verstellkraft, zu deren
Betätigung ein elektrisch beeinflußtes Reglerrelais von verhältnismäßig geringer Verstellkraft
dient, das die Verstellkraft eines elektromagnetischen Steuerorgans ändert, dadurch gekennzeichnet, daß das letztere
die elektrische Rückführung des Reglerrelais in seine Gleichgewichtslage durch Zu- oder Abschalten von einer dem Steuerweg
entsprechenden Anzahl von Amperewindungen im Erregerkreis desselben bewirkt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das elektromagnetisch
beeinflußte Steuerorgan ein Drehmagnet ist, dessen Verdrehungswinkel durch das Reglerrelais eingestellt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Änderung der Amperewindüngszahl des Reglerrelais zum Zweck der Rückführung entweder
durch Änderung der wirksamen Windungszahl seiner Erregerspule oder durch Vorschalten
bzw. Kurzschließen eines kleinen Widerstandes oder durch Änderung der wirksamen Windungszahl eines kleinen Vorschalttransformators
erfolgt. ■
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE262912C true DE262912C (de) |
Family
ID=520344
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT262912D Active DE262912C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE262912C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE740561C (de) * | 1940-12-08 | 1943-10-23 | Paul Meinhard | Elektromagnetischer Regler fuer Kraftmaschinen |
-
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- DE DENDAT262912D patent/DE262912C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE740561C (de) * | 1940-12-08 | 1943-10-23 | Paul Meinhard | Elektromagnetischer Regler fuer Kraftmaschinen |
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