DE251010C - - Google Patents
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Classifications
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- G—PHYSICS
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- G05F—SYSTEMS FOR REGULATING ELECTRIC OR MAGNETIC VARIABLES
- G05F1/00—Automatic systems in which deviations of an electric quantity from one or more predetermined values are detected at the output of the system and fed back to a device within the system to restore the detected quantity to its predetermined value or values, i.e. retroactive systems
Description
KAISERLICHES /I ία
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
£ 25.1010 -■ KLASSE 21 c. GRUPPE
Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung gemäß dem Unionsvertrage vom
2O. März 1883
14. Dezember 1900 auf Grund der Anmeldung in Österreich - Ungarn vom 27. Februar 1911 anerkannt.
die Priorität
Die Bestrebungen, selbsttätige Widerstandsregulatoren an Dynamomaschinen herzustellen,
haben sich in der letzten Zeit auf die Konstruktion der sogenannten Schnellreglertypen konzentriert,
als deren Haupt Vertreter der bekannte »Tirrillregulator« anzusehen ist.
Diesen Schnellreglern liegt das gemeinsame Konstruktionsprinzip zugrunde, daß in dem
zu regelnden Stromkreise periodisch ein Wider stand ein- und ausgeschaltet wird, wobei die
Zeitdauer der Einschaltung von der zu regelnden Spannung oder Stromstärke durch auf
Kontaktfedern wirkende Solenoide oder Elektromotore entsprechend beeinflußt wird. Dabei
erfolgt die Einschaltung des Widerstandes durch Unterbrechung eines dazu parallel liegenden
Kurzschlußweges.
Einer der größten Nachteile dieser Konstruktionen besteht darin, daß bei der Unterbrechung
des Kurzschlußweges zwischen den Kontaktstücken eine Funken- bzw. Lichtbogenbildung
auftritt, die sich bisher auch durch Anwendung von Kondensatoren und ähnlichen Mitteln nur
unvollkommen beseitigen ließ, sowie daß die Kontakte als reine Druckkontakte ohne selbsttätige
Reinigung verhältnismäßig leicht ihren Dienst versagten.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist es nun, einen Schnellregler herzustellen, der mit diesen Übelständen nicht behaftet ist.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist es nun, einen Schnellregler herzustellen, der mit diesen Übelständen nicht behaftet ist.
Verbindet man die Elemente eines in sich geschlossenen Widerstandes (Fig. 1) mit den
Segmenten oder Kontakt knöpfen eines Kommutators (ähnlich wie die Wicklung eines Gleichstromankers
mit dessen Kommutator) und läßt über den letzteren ein Kontaktstück hinweggleiten,
so wird der Widerstand zwischen diesem Kontaktstück α (Fig. 1) und einem
Punkt des in sich geschlossenen Widerstandes, z. B. b (Fig. 1), wellenförmig zwischen null
und einem bestimmten Maximalwert variieren, wobei die Kurvenform der Wellen von der
Aufteilung des Widerstandes zwischen den Kommutatorsegmenten abhängt. Es kann
dabei sowohl der Kommutator mit dem Widerstand rotieren als auch der Kommutator feststehen
und das Kontaktstück α sich um denselben drehen. Im ersteren Falle muß, wie in
der Fig. 1 angedeutet, der Punkt b zwecks Verbindung mit dem Stromkreise mit einem
Schleifring versehen werden.
Bringt man weiter auf der Welle, welche dem Kommutator oder dessen Kontaktstück
die umlaufende Bewegung vermittelt, eine spiralförmige weitere Kontaktscheibe an, so
läßt sich leicht eine Einrichtung schaffen, durch
welche der periodisch wellenförmig ein- und ausgeschaltete Widerstand während jeder Umdrehung
der Welle zeitweilig kurzgeschlossen wird. Fig. 2 zeigt eine solche Anordnung. Dabei
ist A der in sich geschlossene, mit dem Kommutator verbundene Widerstand (in diesem
Falle feststehend gedacht), α das auf dem Kommutator schleifende umlaufende Kontaktstück, welches gleich den beiden Kontakt-
scheiben C und D von der Welle B in drehender Bewegung erhalten wird. Außerdem sind a, C
und D durch Welle B miteinander leitend verbunden.
Zwischen dem Punkt b des Widerstandes und dem auf C schleifenden Kontaktstück c
wird nun der periodisch wellenförmig aus- und eingeschaltete Widerstand vorhanden sein,
der überdies bei jeder Drehung zeitweilig über die Kontaktscheibe D, den Kontakthebel d
und die vom Punkt β zwischen d und b hergestellte Verbindungsleitung kurzgeschlossen
wird.
Der Kontakthebel d ist um den Drehpunkt e schwingend gedacht, derart, daß er, durch ein
Solenoid E und Feder F beeinflußt, einer Ruhelage zustrebt, die zwischen den Grenzlagen d
und d1 liegt.
Der Beginn des Kurzschlusses des Widerstandes A wird nun bei jeder. Drehung davon
abhängen, welche Ruhelage Kontakthebel d nach jedesmaligem Abgleiten von der Endkante
der Kontaktscheibe D annimmt. Je näher diese Ruhelage der Welle B liegt, desto
früher tritt Hebel d bei der Drehung in Berührung mit D, desto länger dauert also der
Kurzschluß, dessen Aufhebung aber immer in derselben Stellung der Kontaktscheibe D erfolgt,
das ist dann, wenn Hebel d von der Endkante der Spiralscheibe abgleitet. Wählt
man diese Stellung (wie in Fig. 2 gezeichnet) derart, daß das Abgleiten des Hebels d von
der Scheibe D in demselben Augenblick der Drehung erfolgt, in welchem α unmittelbar
über b steht, d. h. der undulierende Widerstand ganz oder nahezu null ist, so ist ohne
weiteres einzusehen, daß auch beim Stromdurchgang, bei der Trennung von d und D,
keine Funken- oder Lichtbogenbildung auftreten kann. Ebenso kann eine solche beim
Hinweggleiten von α über den Kommutator ohne weiteres durch eine genügende Unterteilung
des Widerstandes bzw. durch Wahl einer genügenden Anzahl von Kommutatorsegmenten
hintangehalten werden. Fig. 3 und 4 zeigen in Kurven dargestellt den periodischen
Verlauf der Größe des ein- und ausgeschalteten Widerstandes. , Fig. 3 zeigt die eigentümliche
Wellenform unter Annahme einer gleichförmig drehenden Bewegung und einer annähernd gleichförmigen Aufteilung des Gesamtwiderstandes
zwischen den Segmenten des Kommutators, ohne Einwirkung des zeitweiligen Kurzschlusses. Diese Kurve läßt sich in der
Form durch eine andere Aufteilung zwischen den Kommutator Segmenten innerhalb ziemlich
weiter Grenzen beliebig ändern.
Fig. 4 zeigt die Wirkung des zeitweiligen Kurzschlusses. Die Strecke χ entspricht dabei
jenem Drehungswinkel, welchen die spiralförmige Scheibe D vom Moment des Abgleitens
des Kurzschlußhebels d von ihrer Endkante bis zum Moment der Widerberührung zwischen
D und d zurückgelegt hat. Da nach dem Vorgesagten diese Widerberührung um
so früher eintritt, je näher die Ruhelage des Hebels d gegen die Welle B zu liegt, so ist
daraus auch klar, daß die Länge der Strecke bzw. das Verhältnis χ : 2 π um so kleiner
wird, je näher die Ruhelage von d der Welle B liegt.
Durch eine Veränderung dieser Ruhelage läßt sich also die Wirkung des durch den Kommutator
periodisch eingeschalteten Widerstandes beliebig weit bis zum vollständig dauernden
Kurzschluß desselben (durch dauernde Berührung von D und d) wieder aufheben.
Fig. 2 zeigt schematisch eine praktische Anwendung des vorliegenden Erfindungsgedankens
auf die Spannungsregulierung einer Gleichstrommaschine. G ist diese Maschine, welche durch
die Nebenschlußwicklung H erregt wird, g und f sind die Sammelschienen, zwischen denen die
Spannung konstant gehalten werden soll. / ist ein zur Ergänzung eingeschalteter Regulierwiderstand,
K ein kleiner .Dämpfungskatarakt.
Steigt nun z. B. durch Änderung der Drehzahl oder Belastung die Spannung der Maschine
G1 so wird im Solenoid E der Eisenkern in die Höhe gezogen und damit die Ruhelage
von d von der Welle entfernt. Dadurch tritt eine Verkürzung der Kurzschlußzeit bei
jeder Umdrehung der Welle B (welch letztere beliebig durch einen kleinen Elektromotor
oder von einer Transmission aus angetrieben werden kann) ein. Diese Verkürzung kommt
in der Wirkung einer Vergrößerung des Regulierwiderst arides gleich, welche wieder eine
entsprechende Herabdrückung der Maschinenspannung, d.i. also die beabsichtigte -Regulierung,
bewirkt. Handregulator / hat dabei den Zweck, den selbsttätigen Regler zu unterstützen
und eventuell zu justieren, Katarakt K ein übermäßiges Pendeln des Hebels d, insbesondere
über seine Ruhelage hinaus, zu verhüten.
Fig. 5 zeigt die praktische Anwendung zur Spannungsregulierung einer Drehstrom-Hochspannungsdynamomaschine
mit zahlreichen, etwa dabei notwendig werdenden Kombinationen. Hierbei wurde für die bereits in Fig. 2
bezeichneten Bestandteile die gleichen Buchstabenbezeichnungen beibehalten. Sinngemäß
bezeichnet dabei G die Gleichstromerregermaschine mit Erregerwicklung H, während der
Drehstromgenerator mit L, die dazu gehörigen Sammelschienen mit f, g und h bezeichnet
sind. M stellt ein zweites Solenoid vor, welches, von der Stromstärke direkt oder über
einen Stromtransformator N beeinflußt, eine Kompensation für einen in einer Fernleitung
etwa auftretenden Spannungsabfall bewirkt.
ίο An dessen Stelle könnte auch eine zweite
Wicklung auf E oder die Speisung von E mittels einer der bekannten Mischtransformatorenkonstruktionen
treten. O ist ein Spannungstransformator, um E nicht direkt mit
hochgespanntem Strom speisen zu müssen. /, k und I sind Justierwiderstände zur Einstellung
des ganzen Systems von Hand auf die richtige Regulierung und Funktion. P
ist endlich ein von der Erregerspannung beeinflußtes Solenoid, welches die Lage des Drehpunktes
e des Hebels d verändert und damit das bekannte Rückführungsprinzip indirekt
wirkender Regulatoren verkörpert. Diese Rückführung ist im gegebenen Falle sowie überhaupt
bei Fremderregung zweckmäßig, um das durch die Nachwirkung hervorgerufene »Überregulieren«
und damit das zusammenhängende »Pendeln« in der Regulierung zu verhüten. Selbstredend muß bei allen praktischen An-Wendungen
die Drehzahl der Welle B so hoch genommen werden, daß sich die Undulationen
durch das periodische Aus- und Einschalten des Regulierwiderstandes in der Spannung der
zu regulierenden Maschine nicht, mehr fühlbar machen. Bei der Spannungsregulierung von
Dynamomaschinen genügt infolge der Trägheit der Magnetfelder, wie die Erfahrung mit
den übrigen Schnellreglersystemen zeigt, eine Anzahl von einigen hundert Schwingungen pro
Minute, um dieses Ziel zu erreichen.
Schließlich ist es noch ohne weiteres klar, daß die spiralförmige Scheibe D auch durch
eine solche von anderer geeigneter Form sowie die Solenoide E, M und P durch geeignet
konstruierte Elektromagnete ersetzt werden können, und daß der zeitweilige Kurzschluß
des undulierenden Widerstandes . auch. unter Einschaltung eines von der spiralförmigen
Scheibe betätigten Relais erfolgen kann.
Claims (2)
1. Einrichtung zur selbsttätigen Regelung von Dynamomaschinen durch einen
abwechselnd in dem Erregerkreise ein- und ausgeschalteten Widerstand, dadurch gekennzeichnet,
daß der Widerstand (A) unterteilt und an die Lamellen eines Kommutators angeschlossen ist und bei rotierendem
Kommutator durch auf diesem schleifende Bürsten (a) bzw. bei feststehendem Kornmutator
durch rotierende Bürsten allmählich vergrößert und verkleinert und dabei
durch eine umlaufende Kontaktscheibe (D) periodisch kurzgeschlossen wird, wobei die
. Zeitdauer des Kurzschlusses (durch Solenoide E bzw. E und M) in an sich bekannter
Weise durch die zu regelnde Spannung oder Stromstärke der Dynamomaschine beeinflußt
wird, zum Zwecke, die Funkenbildung an den Regulierkontakten zu unterdrücken.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch zwangläufige
Verbindung des umlaufenden Kommutators bzw. der umlaufenden Bürsten mit der Kontaktscheibe (D) die Unterbrechung
des Kurzschlußweges immer in dem Augenblick erfolgt, in welchem durch die Stellung
des Kommutators zur zugehörigen Bürste der Widerstand annähernd seinen kleinsten Wert hat.
Hierzu i Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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