DE2628751A1 - 6-substituierte 1-oxo-1h-pyrimido eckige klammer auf 1,2-a eckige klammer zu chinolin-2-carbonsaeuren, deren salze und ester - Google Patents
6-substituierte 1-oxo-1h-pyrimido eckige klammer auf 1,2-a eckige klammer zu chinolin-2-carbonsaeuren, deren salze und esterInfo
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Description
Ahi™ DIPL-CHEM· WALTER BEIL 2δ· «ford 1976
ALFRED HOEPPENER ? R ? R 7 S 1
DJ JUR. DiPL-CHtM. H.-J WOLFF
DR- JUR. HANS CHR. BEIL
DR- JUR. HANS CHR. BEIL
Unsere Nr. 20 576 D/mü
Pfizer Inc.
New York, N.Y., V.St.A.
6-substituierte 1-Oxo-IH-pyrimido/i, 2-a/
chinolin-2-carbonsäuren, deren Salze und Ester
Die vorliegende Erfindung betrifft 6-substituierte 1-Oxo-1H-pyrimido/T,
2-a7ob.inolin-2-carbonsäuren, deren Salze und
Ester, in welchen der Substituent die Methoxy-, Äthoxy- oder
Piperidinogruppe ist und die als Mittel gegen Geschwüre brauchbar sind.
Die chronischen Magen- und Darmgeschwüre sind eine häufige Krankheit, gegen die verschiedene Behandlungen entwickelt wurden.
Die Behandlung hängt von der Schwere des Geschwürs ab.
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und kann von einer Diät über medikamentöse Behandlung bis zur
Operation reichen. Zur Behandlung von Geschwüren wurden zahlreiche Arzneimittel entwickelt, von denen in letzter Zeit insbesondere
dem Carbenoxolon-Natrium, dem Dinatriumsalz des Hemisuccinats der G-Iycyrrhetinsäure, besondere Aufmerksamkeit
gewidmet wurde. Diese Verbindung soll die Bildung von Magengeschwüren bei Tieren und Menschen verhüten und die Heilung beschleunigen
("Carbenoxolone Sodium; A Symposium," J. M. Robson und F. M. Sullivan, Herausg., Butterworths, London, 1968). Ihre
Verwendung ist jedoch von unerwünschten aldosteronartigen Nebeneffekten wie zum Beispiel ausgeprägter antidiuretischer
Wirkung und Natriumrückhaltung und häufig von Kaliumverlust begleitet, so daß eine fortgesetzte Therapie mit dieser Verbindung
häufig zu Hypertension, Muskelschwäche und schließlich
zu kongestivem Herzversagen führt.
Eine wirksame Behandlung für Magen/Darmgeschwüre wird daher gesucht,
insbesondere eine Behandlung, die auf die Magengeschwüre Einfluß nimmt, ohne die aldosteronartigen Nebeneffekte wie das
Garbenoxolon zu erzeugen.
Über die Synthese eines 1H-Pyrimido/T,2-a7chinolins wurde zuerst
von Antaki et al., J. Chem. Soc, 551-555 (1951) berichtet, wobei die Autoren 2-Chlorchinolin mit ß-Aminocrotonsäure=
äthylester in Gegenwart von wasserfreiem Kaliumcarbonat und einer Spur Kupferbronze kondensierten unter Bildung des 1-Oxo-1H-3-methylpyrimido/T,2-a^-chinolins.
Über eine Brauchbarkeit der Verbindung wurde nichts berichtet.
Von Antaki, J. Am. Chem. Soc, 80, 3066-9 (1958) wird die Kondensation
von 2-Aminochinolin mit Äthoxymethylencyanessigsäure= äthylester zum 2-Chinolylaminomethylencyanessigsäureäthylester
beschrieben, der bei der Destillation bei vermindertem Druck das i-0xo-1H-pyrimido/T,2-a7chinolin-2-carbonitril liefert.
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Diese Verbindung zeigt Wirkung gegen Bilharziose.
Richardson et al., J. Med. Chem., JJ>, 1203-6 (1972) beschreiben
den 1-Oxo-IH-pyrimido/T,2-a7chinolin-2-carbonsäureäthyl=
ester, von dem sie berichten, daß er als antimikrobielles Mittel inaktiv ist« Beim Test auf eine Wirkung gegen Geschwüre
gemäß der vorliegend beschriebenen Methode erwies diese Verbindung sich bei oraler Verabreichung als unwirksam.
Gupta et al., Indian J. Chem., j}, 201-206 (1971) berichten
über die Herstellung von 1-0xo-1H-6-hydroxypyrimido/i,2-a7-chinolin-2-carbonsäureäthylester
und dessen Untersuchung als hypoglykämisches Mittel. Die von den Autoren beschriebene Verbindung
dürfte jedoch nicht richtig i .dentif iziert worden sein,
da ihre chemischen Eigenschaften von der betreffenden Verbindung,
die auf die vorliegend beschriebene Weise erhalten wurde, abweichen. Der 1-0xo-1H-6-hydroxypyrimido/T, 2-a/chinolin-2-carbonsäureäthylester
war beim Test auf Wirkung gegen Geschwüre nach der vorliegend beschriebenen Methode bei oraler
Verabreichung nicht wirksam.
Bs wurde nun gefunden, daß Verbindungen der Formel
O=C-OR2
und <äLe pharmazeutisch zulässigen kationischen Salze solcher
Verbindungen, worin R2 Wasserstoff bedeutet, sowie die pharma=
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zeutisch zulässigen. Säureaddit ions salze derjenigen Verbindungen,
bei denen R* den Piperidinorest bedeutet, starke Ant!geschwür=
wirkung zeigen. In obiger formel bedeutet R1 einen Alkoxyrest
mit 1 bis 2 Kohlenstoffatomen oder den Piperidinorest und Rp
Wasserstoff oder einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen.
Unter pharmazeutisch zulässigen kationischen Salzen werden Salze wie z.B. die Alkalimetallsalze wie das Natrium- und Ka=
liumsalz, die Erdalkalimetallsalze wie das Calcium- und Mag=
nesiumsalz, die Aluminiumsalze, Ammoniumsalze, Salze mit organischen Basen, z.B. Aminen wie Triäthylamin, Tri-n-butylamin,,
Piperidin, Triethanolamin, Diäthylaminoäthylamin, ITjN'-Diben=
zyläthylendiamin und Pyrrolidin und dergleichen verstanden.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen werden leicht hergestellt
durch Kondensation des betreffenden 2-Amino-4-(R-i-substituiert)-chinolinsmit
dem betreffenden Ä'thoxymethylenmalonsäuredialkyl= ester unter Bildung des 4-(R1-substituiert)-2-Chinolylaminome»~
thylenmalonsäuredialkylesters als Zwischenprodukt, der dann
zum gewünschten 1-OxO-IH-O-(R..-substituiert)pyrimido/T, 2-a7-chinolin—2-carbonsäurealkylester
zyklisiert wird.
Die Kondensation erfolgt, indem man ein stöchiometrisches Gemisch
aus dem 2-Aminochinolin und dem -"-thoxymethylenmalonsäure=
dialkylester auf eine Temperatur von etwa 80 bis 125°C erhitzt. Niedrigere Temperaturen sind nicht zweckmäßig, da die Reaktion
dann zu langsam verläuft. Höhere Temperaturen können angewandt werden, bieten jedoch offensichtlich keine Vorteile. Die Umsetzung
wird vorzugsweise in Form einer Schmelze durchgeführt. Man kann selbstverständlich auch in einem Lösungsmittel oder
Lösungsmittelgemisch arbeiten, zum Beispiel in Äthanol, N,N-Dimethylformamid,
Acetonitril. Aus praktischen Gründen scheint jedoch ein Lösungsmittel überflüssig.
β 0 9 8 δ 2 / 1 177
Die Kondensation führt unter den obigen Bedingungen zumZwischenprodukt
4-(B1-substituiert)-2-Chinolylaminomethylen=
malonsäuredialkylester. Dieses Zwischenprodukt wird dann zyk= lisiert, vorzugsweise thermisch, wobei man den betreffenden
1-0xo-1H-6-(R1-substituiert Jpyrimido/T,2-a/chinoli&2-carbon=
säurealkylester erhält. Die Zyklisierung wird durchgeführt, indem man den 4-(R.<-substituiert )-2-Chinolylaminomethylen=
malonsäuredialkylester auf eine Temperatur von etwa 175 bis etwa 2500C erhitzt, bis die Zyklisierung im wesentlichen beendet
ist, gewöhnlich etwa 1 bis 2 Stunden. Die Zyklisierung wird zweckmäßig durchgeführt, indem man das Zwischenprodukt
in einem geeigneten reaktionsinerten Verdünnungsmittel erhitzt, das heißt in einer Verbindung, die die Kontrolle der Reaktionstemperatur ermöglicht, gegenüber den relativ hohen angewandten
Temperaturen beständig ist und weder mit Ausgangsmaterial noch den Zyklisierungsprodukten reagiert. Beispielejfür derartige
Verdünnungsmittel sind hochsiedende Kohlenwasserstoffe wie
Perhydronaphthalin, Mineralöl, Diäthylbenzol, Schwefelsäure
enthaltendes Acetanhydrid, Diphenyläther und Diphenyl, insbesondere ein Gemisch aus 26,5?& Diphenyl und 73» 5?° Diphenyläther,
das unter der Handelsbezeichnung "Dowtherm A" erhältlich ist.
Selbstverständlich können Kondensation und Zyklisierung in einer einzigen Stufe durchgeführt werden, ohne daß man den als
Zwischenprodukt auftretenden 4-(B-i-substituiert)-2~chinolyl=
aminomethylenmalonsäuredialkylester isolieren muß, indem man
einfach genügend hohe Reaktionstemperaturen a nWen(iet. Die Gesamtreaktion
wird zweckmäßig in einem geeigneten Verdünnungsmittel durchgeführt, damit genaue Kontrolle der Reaktionstem=
peratur möglich ist.
Das bevorzugte Verfahren besteht in der zweistufigen Kondensation und Zyklisierung, wie vorstehend beschrieben. Die Iso=
lierung des Zwischenprodukts und dessen anschließende Reinigung
0 98 8 2 / 1 177
vor der Zyklisierung führt im allgemeinen zu einem, zyklisierten
Produkt besserer Qualität. Die Ester, Zwischenprodukte für entsprechende Säuren, werden durch. Auswahl des entsprechenden
Äthoxymethylenmalonsäuredialkylesters nach der vorstehend beschriebenen bevorzugten Methode hergestellt. Man
kann die Ester auch durch eine Basen-katalysierte Umesterung
erzeugen. Das Verfahren besteht darin, daß man einen niederen Alkylester (eine Verbindung, worin Rp Alkyl bedeutet) mit
einem Alkanol, vorzugsweise in Gegenwart einer katalytischen ^enge einer Base (das heißt von etwa 5 bis etwa 20 Gew.Jo, bezogen
auf das verwendete Alkanol) wie Triäthylamin oder CaI= ciumhydroxid in Luft bei einer Temperatur von etwa 20 bis
etwa 50 G behandelt. Höhere Temperaturen können angewandt
werden, bieten jedoch offensichtlich keinen Vorteil.
Verbindungen, worin R., einen Alkoxyrest bedeutet, werden
auch, zweckmäßig durch Y/illiamson-Reaktion zwischen dem betreffenden
1-0xo-1H~6-chlor(oder brom)pyrimido/T, 2-a7chinolin-2-carbonsäurealkylester
und dem Alkanol (R1OH) hergestellt.
Verbindungen, worin R1'den Piperidinorest bedeutet, werden hergestellt
durch Umsetzung des betreffenden i-Oxo-IH-6-chlor-(oder
brom)-pyrimido/T,2-a7chinolin-2-carbonsäurealkylesters
mit Piperidin im Molverhältnis 1:2 in einem reaktionsinerten Lösungsmittel wie zum Beispiel Äthanol oder einem anderen Al=
kohol bei einer Temperatur von etwa 50 bis 1000C.
4-alkoxysubstituierte 2-Aminochinoline werden leicht erhalten
durch Umsetzung des betreffenden 2-Amino-4-hydroxychinolins mit dem niederen Alkylester einer Arylsulfonsäure wie zum Beispiel
einem niedrig-Alkyl-p-toluolsulfonat oder einem niederen
Alkylester der Schwefelsäure. Man kann sie ferner erhalten, indem man ein Metallsalz, gewöhnlich das Natriumsalz,des betreffenden
2-Amino-4-hydroxychinolins mit dem jeweiligen nie-
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deren Alkylhalogenid umsetzt. Die Aminogruppe wird gegebenenfalls durch Acetylierung geschützt, um eine Alkylierung zu
vermeiden.
Säureadditionssalze von Verbindungen der Formel I, worin R1
den Piperidinorest bedeutet, werden leicht erhalten, indem man die freie Base mit der entsprechenden Säure in einem reaktionsinerten
Lösungsmittel behandelt und das Salz durch Filtration oder auf andere geeignete Weise isoliert.
Die vorliegend beschriebenen Verbindungen sind Antigeschwürmittel bei intraperitonealer und oraler Verabreichung gegen
Magengeschwüre. Diese Produkte beschleunigen nicht nur die Heilung solcher Geschwüre, sondern sie verhindern auch die
Bildung von Geschwüren und vermindern die Magensäurebildung bei fieren und Menschen. Sie sind daher zur Bekämpfung von
Magengeschwüren brauchbar. Nebeneffekte wie z.B. aldosteron= artige FlüssigkeitsZurückhaltung und Stö rungen des Elektro=
lytgleichgewichts sind bei diesen Verbindungen relativ niedrig oder nicht vorhanden.
Die erfindungsgemäßen Produkte können allein oder in Kombination mit einem pharmazeutischen Träger verabreicht werden, der entsprechend
der Verabreichungsart und üblicher pharmazeutischer Praxi-s gewählt wird. Die Verabreichung kann oral in Form von
Tabletten erfolgen, die Streckmittel wie Polyvinylpyrrolidon, ein "Carbowax" (nicht-flüssige, feste Polyäthylenglycole, Hersteller
Carbide and Carbon Chemicals Corporation), insbesondere Carbowax 6000, Stärke, Milchzucker und dergleichen enthalten,
oder in Kapseln, in denen sie allein oder im Gemisch mit obigen oder gleichwertigen Streckmitteln vorliegen. Die Verbindungen
können auch oral in Form von Elixieren oder Suspensionen verabreicht werden, die Geschmacksstoffe oder Farbstoffe enthalten,
oder sie können parenteral, das heißt z.B. intramusku=
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lär oder subkutan, injiziert werden. Zur parenteralen Verab-'
reichung werden die Verbindungen am besten in Form einer sterilen Lösung gegeben, die wässrig sein kann, z.B. auf der Basis
V/asser, isotonischer Dextroselösung, isotonischer Kochsalzlösung oder Ringer-Lösung, oder nicht-wässrig, z.B. auf der
BaS13VOn Fettölen pflanzlichen Ursprungs (Baumwollsamenöl, Erdnußöl,
Maisöl, Sesamöl) oder anderer nicht-wässriger Träger, die die therapeutische Wirkung des Präparats nicht beeinträchtigen
und in der verwendeten Volumen- oder Gewichtsmenge nicht toxisch sind (Glycerin, Propylenglycol, Sorbit). Ferner können
Zubereitungen hergestellt werden, aus denen direkt vor der Verabreichung Lösungen erzeugt werden. Derartige Zubereitungen
können flüssige Verdünnungsmittel, z.B. Propylenglycol, Di= äthylcarbonat, Glycerin, Sorbit und dergleichen, Puffer und
Lokalanästhetika sowie anorganische Salze enthalten, damit die erwünschten pharmakologischen Eigenschaften erzielt werden.
Bei oraler und intraperitonealer Verabreichung sind Dosen von etwa 150 bis etwa 300 mg/Tag wirksam. Die Dosis kann bei sorgfältiger
Überwachung bis . etwa 2g/Tag betragen. Propylen= glycol ist ein geeigneter und zweckmäßiger Träger bei intra=
peritonealer Verabreichung, und "Carbowax 6000" wird als Streckmittel bei oraler Verabreichung bevorzugt. Zubereitungen
mit etwa 50 bis etwa 90 Gew.$ Polyvinylpyrrolidon oder "Carbo=
wax 6000" sind bei oraler Verabreichung besonders wirksam. Größere oder kleinere Mengen der Streckmittel können selbstverständlich
angewandt werden, bringen jedoch gegenüber den genannten Mengenverhältnissen keine Vorteile. Bei intraperi=
tonealer Verwendung werden Formulierungen in Polyvinylpyrroli= don in Trägern wie Wasser oder Kochsalzlösung suspendiert, die
V/o Carboxymethylcellulose und 0,1$ "Tween 80" (Polyoxyäthylen=
äther von Partialestern von Fettsäuren und Hexitanhydriden aus Sorbit, Hersteller Atlas Chemical Industries, Inc.) enthalten.
Die wasserlöslichen Produkte gemäß vorliegender Erfindung wer-
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den zweckmäßig in wässriger Lösung verabreicht.
Die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Produkte als Mittel gegen
Geschwüre wird an der Streß ausgesetzten Ratte wie folgt
bestimmt:
An nicht hungernde weibliche Ratten (Charles River, Stamm C-D) von 70 bis 140 g Gewicht werden der Wirkstoff oder der Träger
(Vergleichstiere) intraperitoneal (in Kochsalzlösung, die Υ/Ό
Carboxymethylcellulose und 0,1$ Tween 80 enthält) oder oral
(in Wasser) verabreicht, und zwar 3 Stunden vor die Tiere mit Äther schwach anästhetisiert werden und auf dem Rücken liegend
an einzelne Plexiglasscheiben geklebt werden. Nach dem Erwachen aus1 der Anästhesie werden die eingeengten Tiere hori=
zontal in einem Kühlschrank von 10 bis 120C gehalten und 3
Stunden später durch Zervikalentfernung getötet. Der Bauchraum der Ratten wird geöffnet, der Pylorus abgeklemmt, der
Magen wird mit Kochsalzlösung über ein Mundrohr aufgeblasen, die Speiseröhre wird abgeklemmt und der Magen wird entnommen.
Die Mägen werden etwa 30 Sekunden lang in 0,4$ ige Formaldehyd=
lösung gelegt, damit die Außenschicht härtet und die Untersuchung erleichtert wird. Jeder Magen wird längs der größeren
Kurve aufgeschnitten und der Hintermagen wird auf Beschädigungen untersucht. Die Anzahl der Erosionen, ihre SchvPre und die
Färbung/werden aufgezeichnet. Zum Vergleich zwischen der mittleren Anzahl gastrischer Erosionen bei der Vergleichsgruppe
mit und der mittleren Anzahl gastrischer Erosionen bei der Vvirkstoff
behandelten Gruppe wird zur Bestimmung eines statistischen Unterschiedes der kann-Whitney-Wilcoxon - Rang—bummentest
angewandt (Dixon et al., "Introduction to Statistical Analysis," 3· Aufl. McGraw-Hill Book Company, New York, S.
344-347, 1969).
Die Wirkung der erfindungsgemäßen Produkte auf die Wasser- und
Elektrolytabsche rung durch die Niere bei Ratten wird wie folgt
ermittelt:
/"der Mägen
/"der Mägen
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Hungernde weibliche Ratten (Charles River Sprague-Dawley CD, 114- bis 127 g Körpergewicht) erhalten entweder den Träger
(5 ml/kg einer Formulierung aus 10 g Carboxymethylcellulose, 9 g Natriumchlorid, 1 g Tween 80 und Wasser auf 1000 ml) oder
die Verbindung i-Oxo-IH-o-athoxypyrimido^T,2-a7chinolin-2-carbonsäure
(10 mg/kg oral) oder Carbenoxolon (100 mg/kg in= traperitoneal). 1 Stunde später erhalten die Tiere auf oralem
Weg 25 ml Kochsalzlösung pro kg, dann werden sie in Stoffwechselkäfige
gesetzt und die gesamte Urinausscheidung wird 5 Stunden lang gesammelt. Bei Verabreichung von 1-0xo-1H-6-äthoxypyrimido/T,2-a7chinolin-2-carbonsäure
in einer Menge von 10 mg/kg (oral) an weibliche Ratten 1 Stunde vor Verabreichung
von 25 mg/kg Kochsalzlösung wird das im Verlauf von 5 Stunden gesammelte Urinvolumen nicht verändert. Bei der in=
traperitonealen Verabreichung von 100 mg/kg Carbenoxolon erfolgt unter den gleichen Bedingungen eine starke Verminderung
des aufgefangenen Urinvolumens. Aus diesen Beobachtungen kann geschlossen werden, daß die 1-0xo-1H-6-äthoxypyrimido/T,2--a7--chinolin-2-carbonsäure
bei der klinischen Verwendung nicht zur Ödembildung und zum Überdruck führt wie Carbenoxolon.(Tween
ist ein komplexes Gemisch aus Polyoxyäthylenäthern gemischter
Partialester von Sorbitanhydrid, Hersteller Atlas Powder Co.).
Behandlung | Urinvolumen ml/5 Std Mittelwert (3D) |
Relativer Wert (Test/ Vergleich) |
P |
Vergleich | 2,45 (0,55) | 1 | — |
Carbenoxolon (100 mg/kg, ip) |
0,13 (0,11) | 0,05 | <0,001 |
1-Oxo-1H-6-äthoxy- pyrimido/T,2-a/chino= lin-2-carbonsäure |
2,83 (0,53) | 1,15 | Ή. S. |
Verbindungen der obigen Formel, worin R2 den Athylrest und R^
den Methoxy- oder Piperidinorest bedeuten, zeigen eine statistisch
signifikante Antigeschwürwirkung bei oraler Verabreichung
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in Dosen von 10 mg/kg. Die Verbindung obiger Formel, worin
IL> Wasserstoff und R. die Äthoxygruppe bedeutet, zeigt eine
statistisch signifikante Antigeschwürwirkung bei einer Dosis
von 3 mg/kg.
Der antisekretorische Effekt auf den Magen bei Hunden
(Heidenhain) wird auf folgende Weise ermittelt: Die antisekretorische Wirkung wird an bei Bewußtsein befindlichen
Heidenhain-Hunden (F), die über Nacht gehungert hatten, bestimmt, wobei man zur Stimulierung der Magensäureentwicklung
Pentagastrin, Histamin oder Nahrung verwendet. Pentagastrin oder Histamin werden als kontinuierliche Infusion in eine oberflächliche
Beinvene in Dosen eingeführt, von denen vorgängig ermittelt worden war) daß sie eine nahezu maximale Säureabgabe^stimulieren.
Die Stimulierung durch Nahrung besteht aus einer halben Dose einer Ken-L-Ration (ca. 220 g) pro Hund, das
Gewicht der Hunde betrug 9 bis 12,5 kg. Der Magensaft wird in Abständen von 30 Minuten nach Beginn der Histamin- oder Penta=
gastrininfusion oder der Aufnahme der Mahlzeit aus Standardnahrung gesammelt. Während eines Versuchs werden insgesamt 10
Magensaftentnahmen pro Hund vorgenommen. Der Wirkstoff wird nach "der dritten Magensaftentnahme oral verabreicht. Alle Probenvolumina
werden aufgezeichnet und die Säurekonzentration wird durch Titrieren von jeweils 1,0 ml mit 0,1 n-Natriumhydroxid
auf pH 7,4 bestimmt, wobei man einen pH-Messer (Radiometer) und eine automatische Bürette verwendet. Der Wirkstoff wird oral in
Gelatinekapseln verabreicht.
Die 1-0xo-iH-6-äthoxypyrimido/T,2-a7chinolin-2-carbonsäure in=
hibiert die durch Pentagastrin stimulierte Säureabgabe um 7%,
verglichen mit dem Vergleichswert vor Wirkstoffeinnahme, bei
einer oralen Dosis von 50 mg/kg. Die Verbindung zeigte keinen
Effekt auf die durch Nahrung oder Histamin stimulierte Säureabgabe bei oralen Dosen von 100 mg/kg.
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Beispiel I 1-Oxo-iH-6-methoxypyrimido/T, 2-a/-chinolin-2-carbonsäure
A) Ein Gemisch aus 34 g (0,196 Mol) 2-Amino~4-methoxychinolin und 46,8 g (0,216 Mol) Äthoxymethylenmalonsäurediäthylester
wird auf dem Dampfbad erhitzt, wobei sich nach etwa 10 Minuten eine Schmelze bildet und nach etwa 20 Minuten Erstarrung
beginnt. Das Gemisch wird insgesamt 45 Minuten erhitzt und dann abgekühlt. Das Produkt, der 4-Methoxy-2-chinolylamino=
methylenmalonsäurediäthylester wird aus 350 ml Äthanol kristallisiert,
wobei man einen flockigen Feststoff vom P. 136,5 137,50G
erhält.
Analyse: Ber. für C18H20N2O5:
C: 62,78; H: 5,85; Ή: 8,14$.
Gef.: C:. 62,72; H: 6,10; N: 8,37$.
B) Zu 350 ml "Dowtherm A" von 1000G werden 55 g (0,16 Mol) des
Produkts gemäß Teil A zugegeben und die resultierende klargelbe Lösung wird 1,75 Stunden auf 230 bis 233°C erhitzt. Dann
wird das Reaktionsgemisch abgekühlt, mit 500 ml Äthylacetat verdünnt und dreimal mit 120 ml 1n-Salzsäure extrahiert. Die
Extrakte werden vereinigt, mit 20$ iger Ammoniumhydroxidlösung basisch gestellt und abgekühlt, wobei das Produkt ausfällt.
Es wird abfiltriert und nacheinander aus Äthanol, Benzol/Cyclo=
hexan (1:1) und Äthanol umkristallisiert, wobei man 15,5 g des Äthylesters in .Form gelber Kristalle vom i1. 130 - 130,5°C erhält.
Analyse: Ber. für C16H1 .ITpO.:
Analyse: Ber. für C16H1 .ITpO.:
C: 64,42; H: 4,73; N: 9,39$. Gef. C: 64,38; H: 4,80; N: 9,54$.
C) Das Verfahren von Beispiel IB wird wiederholt, jedoch mit 3,5 g 4-Methoxy-2-chinolylaminQmethylenmalonsäurediäthylester.
Das Produkt wird isoliert, indem man das Reaktionsgemisch ab-
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kühlt und mit 150 ml Cyclohexan verdünnt, wobei das Rohprodukt
als braunes gummiartiges Material ausfällt. Man erhält es in kristalliner Form durch Erhitzen des verdünnten Reakt ionsgemischs
zum Sieden und Filtration des heißen Gemische. Nach dem Abkühlen fällt der Äthylester in Form gelber Kristalle aus,
die abfiltriert werden, die Ausbeute beträgt 1,1 g. Eine weitere Reinigung erfolgt durch Umkristallisieren aus Äthanol.
Ein Gemisch aus 3,0 g 1-Oxo-i H-6-methoxypyrin]ido-/Y, 2-a/chi=
nolin-2-carbonsäureäthylester und 60 ml konzentrierter Salzsäure
wird auf einem Dampfbad 1/2 Stunde erhitzt, dann abgekühlt und filtriert, wobei man 0,87 g der Titelverbindung erhält.
Diese wird aus Ν,Ν-Dimethylformamid umkristallisiert,
F. 219°C (Zersetzung).
Analyse: Ber. für C. .Η^Ν,Ορ:
Analyse: Ber. für C. .Η^Ν,Ορ:
C: 62,22; H: 3,73; N: 10,37$. Gef.: C: 61,60; H: 3,73; N: 10,30$.
Beispiel II 1-Oxo-iH-6-äthoxypyrimido/T,2-a/~
chinolin-2-carbonsäure
Das Verfahren von Beispiel IA und IC wird wiederholt, jedoch ausgehend von 2-Amino-4-äthoxychinolin anstelle des 2-Amino-4-methoxychi.tiolins.
Dabei erhält man den -ß-thylester der Titelverbindung
vom F. 143 - 145 C.
Die Hydrolyse des Esters nach dem Verfahren von Beispiel I ergibt die Säure vom F. 205°C (Zersetzung).
Analyse; Ber. für Ο.^Η^Ν,Ο^:
C: 63,37; H: 4,26; N: 9,86$. Gef.: C: 63,16; H: 4,33; N: 9,91$.
Folgende Verbindungen werden aus den entsprechenden 4-substi-
S 0 9 8 S 2 I i 1 71
-H-
tuierten 2-Aminoctiinolinen und dem jeweiligen Athoxymethylen=
malonsäurealkylester nach dem "Verfahren von Beispiel IA und IC
hergestellt: ->
O=C-OR | R2 | |
OCH3 | ||
OC2H5 | O-n-C3H? | |
OCH3 | O-n-C4H9 | |
OCH3 | 0-X-C4H9 | |
OCH3 | 0-1-C3H7 | |
OC2H5 | OCH3 | |
OCH3 - | 0-H-C4H9 | |
OC2H5 |
Die Säuren werden nach dem Hydrolyseverfahren von Beispiel I
gewonnen.
Beispiel IV i-Oxo-iH-6-chlorpyrimido/T,2~ja7chinolin-2-carbonsäureäthylester
A) Ein Gemisch aus 15,5 g (0,087 Mol) 2-Amino-4-chlorchinolin
und 20,8 g (0,096 Mol) Äthoxymethylenmalonsäurediäthylester wird 45 Minuten auf dem Dampfbad erhitzt, dann werden der hei-s·
sen klaren Schmelze 75 ml Isopropanol zugegeben, worauf abge-
S09882/1 Ml
kühlt wird. Das Produkt scheidet sich ab und wird abfiltriert, mit Isopropanol gewaschen und getrocknet, Ausbeute 26,0 g eines
weißen Peststoffs vom F. 108,5 - 109,50C. Dieser wird ohne
weitere Reinigung direkt in Stufe B eingesetzt.
Beim Umkristallisieren aus Äthanol erhält man die änalysenreine Probe vom P. 10
Analyse; Ber. für
Analyse; Ber. für
ne Probe vom P. 109 bis 1100C.
C: 65,37; H: 5,16; N: 8,97$
Gef·.: C: 65,18; H: 5,17; N: 9,07$.
B) 26 g des gemäß Stufe A hergestellten 4-Chlor-2-chinolylamiho= methylenmalonsäurediäthylesters werden zu 75 ml Dowtherm A von
1000C zugegeben. Die resultierende klare Lösung wird 80 Minuten
auf 235 bis 2370C erhitzt und. dann abgekühlt. Dann werden
100 ml Hexan zugegeben und das sich abscheidende Produkt wird abfiltriert, mit Hexan gewaschen und getrocknet. Nach dem Umkristallisieren
aus Acetonitril schmilzt es bei 178 bis 1790C. Analyse; Ber. für C15H11N2O5Cl:
C: 59,51; H: 3,66; N: 9,26$
Gef.: C:'59,O2; H: 3,85; N: 9,09$.
Wiederholt man das obige Verfahren, jedoch mit dem entsprechenden Äthoxymethylenmalonsäuredialkylester anstelle des Diäthyl=
esters, so erhält man die Methyl-, n-Propyl-, Isopropyl- und
n-Butylester entsprechend der Titelverbindung.
Beispiel V 1-0xo-1H-6-äthoxypyrimido/T,2-a/-chinolin-2-carbonsäureäthylester
Ein Gemisch aus 20 mg p-Toluolsulfonsäure-monohydrat und 1,5 g
1-Oxo-1H-6-chlorpyrimido/T,2-€a7chinolin-2-carbonsäureäthylester
in 75 ml Äthanol wird 24 Stunden am Rückfluß erhitzt. Das Lösungsmittel wird bei vermindertem Druck entfernt und der Rück-
609882/1
stand wird zwischen 25 ml 3-n-Salzsäure und 100 ml Äthylacetat
verteilt. Pie Phasen werden getrennt und die Äthylacetatphase wird zweimal mit je 20 ml 3n-Salzsäure extrahiert. Die sauren
Extrakte werden vereinigt, mit 2Q<fo iger Ammoniumhydroxidlösung
basisch gestellt und der dabei resultierende Niederschlag wird abfiltriert (235 mg). Er wird aus 30 ml Cyclohexan und 5 ml
Benzol umkristallisiert, P. 143 - 144°C. Analyse: Ber. für C17H16N2O.:
' C: 65,37; H: 5,16; N: 8,97$
Gef.: G: 65,18; H: 5,17; N: 9,07$.
Das Verfahren von Beispiel V wird wiederholt, jedoch unter Verwendung
der entsprechenden Ausgangsmaterialien und Alkohole, wobei man folgende Produkte erhält:
O=C-OR2 | R2 | |
Rl | OC2H5 | |
OCH3 | OCH3 | |
OCH3 | O-n-C4H9 | |
OCH3 | 0-n-C3H | |
OC2H5 |
809882/1 177
Beispiel VII 1-Oxo-iH-6-hydroxypyrimido/i,2-α/-chinolin-2-carbonsäureäthylester
Ein Gemisch, aus 596 mg (2,0 Millimol) i-Oxo-IH-6-methoxypyrimido-/T,2'-a/chinolin-2-carbonsäureäth.ylester
in 30$ igem Bromwasserstoff in Essigsäure (20 ml) wird 3 i/2 Stunden am Rückfluß erhitzt.
Das Reaktionsgemisch wird dann abgekühlt und die so erhaltene i-Oxo-iH-6-hydrosypyrimido/T,2-a7chinolin-2-carbon=
säure wird abfiltriert und aus N,N-DimethyIformamid umkristallisiert,
Ausbeute 160 mg, F. 268,5 G (Zersetzung).
Analyse: Ber. für C. .,HgO4N2:
C: 60,94; H/ 3,14} N: 10,94%
Gef.: C: 60,40; H: 3,20; N: 10,92%
Die Säure wird verestert,indem man sie mit überschüssigem
Äthanol in Gegenwart von 3/° Salzsäure als Katalysator 4 Stunden
am Rückfluß kocht. Das überschüssige Äthanol wird dann abdestilliert, der Rückstand wird mit Wasser verdünnt und mit
festem Natriumcarbonat behandelt, bis sämtliche Säure beseitigt ist. Die !Eitelverbindung wird abfiltriert, mit Y/asser gewaschen
und getrocknet.-
Beispiel VIII 1-Oxo-1H-6-piperidinopyrimido/T,2-a7chinolin~
2-carbonsäureäthylester - Hydrochlorid
341 mg (4,0 Millimol) Piperidin werden zu einer Aufschlämmung
aus 605 mg (2,υ Millimol) 1-0xo-1H-6-chlorpyrimido/T,2-a7-chinolin-2-carbonsäureäthylester
in 15 ml Äthanol zugegeben und das Gemisch wird auf dem Dampfbad am Rückfluß gekocht, bis
eine klare Lösung entstanden ist. Dann wird das Lösungsmittel bei vermindertem Druck entfernt, wobei ein gummiartiger Rückstand
verbleibt.
Dieser Rückstand wird in 50 ml Diäthyläther aufgenommen und
609882/1 177
die resultierende Lösung wird mit mit Chlorwasserstoff gesättigtem
Äthylacetat behandelt. Der sich bildende Niederschlag wird abfiltriert und umkristallisiert, indem man ihn in 10 ml
heißem Ethanol löst und zur Lösung 40 ml siedenden Äther zusetzt. Beim Abkühlen fallen flockige gelbe Kristalle aus, die
abfiltriert und getrocknet werden; Ausbeute 565 mg, F. 2210C
(Zersetzung).
Analyse: Ber. für C20H21O5N5
Analyse: Ber. für C20H21O5N5
C: 61,93; H: 5,72; N: 10,83^
Gef.: C: 61,86; H: 5,76; N: 10,77$.
Wiederholt man das obige Verfahren, jedoch mit dem entsprechenden i-Oxo-iH-6-chlorpyrimido/T,2-a/chinölin-2—carbonsäure=
alkylester, so erhält man den Methyl-, n-Propyl-, Isopropylbezw. n-Butylester der Titelverbindung.
Andere pharmazeutisch zulässige Säureadditionssalze werden erhalten,
wenn man die Salzsäure durch die betreffende Säure ersetzt, z.B. das
Sulfat Benzoat
Citrat Pumarat
Acetat Tartrat
Butyrat Succinat
Glycollat p-Toluolsulfonat
Die Ester werden nach dem Verfahren von Beispiel I hydrolysiert, wobei man das Hydrochlorid erhält. Beim Neutralisieren der
Säuresalze entstehen die freien Säuren.
Beispiel IX: Salzbildung
Die gemäß den Beispielen I, II, III und VIII erhaltenen Säuren werden in die Natrium-, Kalium-, Ammonium-, Calcium-, Magnesium-,
609882/1 MI
Aluminium-, Triethylamin, Tri-n-butylamin-, Piperidin-, Tri=
äthanolamin-, Diäthylaminoäthylamin-, Pyrrolidin- und N,N-Dibenzyläthylendiaminsalze
überführt durch Umsetzung mit einer äquivalenten Menge des jeweiligen Metallhydroxide, Ammonium=
hydroxide oder Amins in Wasser oder Äthanol, worauf man das Salz abfiltriert, falls es unlöslich ist, oder das Lösungsmittel
abdunstet, falls das Salz darin löslich ist.
Beispiel X: Tabletten
Eine Tablettengrundlage wird durch Vermischen folgender Bestandteile
in den angegebenen Gewichtsmengen hergestellt:
Rohrzucker U.S.P. 80,3 Tapiocastärke " 13,2
Magnesiumstearat 6,5
In diese Tablettengrundlage wird eine ausreichende Menge 1 —
0xo-1H-6-methoxypyrimido/T,2-a7chinolin-2-carbonsäureäthyl= ester eingearbeitet, so daSa?&bletten mit 20, 100 bezw. 250 mg
Wirkstoff pro Tablette erhält. Die Formulierungen werden dann in konventioneller Weise zu Tabletten von jeweils 360 mg verpreßt.
Beispiel XI; Kapseln
Man mischt eine ausreichende Menge Ι-Οχο-ΙΗ-6-äthoxypyrimido-/T,2-a7chinolin-2-carbonsäure,
die Kapseln mit 2, 6, 10, 25 bezw. 50 mg Wirkstoff pro Kapsel ergibt', mit folgenden Bestandteilen.
Das Gemisch wird dann in konventionelle harte Gelatinekapseln in einer Menge von 300 mg/Kapsel .eingefüllt:
609802/1 177
Bestandteil - mg/Kapsel
VTi rks toff. X
N-Methylglucamin 18,00
Lactose, wasserfrei 243,20-X
Maisstärke, wasserfrei 30,00
+Talkum ' 8,80
Talkum wird vor dem Verkapseln zugesetzt.
Beispiel XII: Lösung
Eine Lösung von i-Oxo-IH-6-methoxypyrimid.o/T,2-a7chinolin-2- ,
carbonsäure-n-butylester wird aus folgenden Bestandteilen hergestellt:
Wirkstoff 6,04 g
Magnesiumchlorid-hexahydrat 12,36 g Monoäthanolamin 8,85 ml
Propylenglycol 376,00 g
dest. Wasser 94,00 ml.
Die resultierende Lösung weist eine Wirkstoffkonzentration von 10 mg/ml auf und ist zur parenteralen Verabreichung geeignet. ■
Beispiel XIII^ Injizierbares Präparat
1000 g i-Oxo-IH-o-methoxypyrimido/T^-a/chinolin-carbonsäure=
äthylester werden mit 2500 g Natriumascorbat innig vermischt und vermählen. Das trockene Gemisch wird in Ampullen eingefüllt
und mit Äthylenoxid sterilisiert, dann werden die Ampullen steril verschlossen. Zur intravenösen Verabreichung
wird zu dem Produkt in den Ampullen soviel Wasser zugegeben, daß man eine Lösung mit 5»0 mg Wirkstoff pro ml injizierbarer
Lösung erhält.
609882/1 177
Präparat A: 2-Amino-4-hydroxychinolin
Anilin-p-toluolsulfonat und Cyanessigsäureäthylester werden
in äquimolaren Mengen auf 225 bis 2600C erhitzt, bis eine
Schmelze resultiert. (Palis erforderlich, können höhere Temperaturen
zur Erzielung der Schmelze angewandt werden). Die Temperatur der Schmelze wird dann auf 240 bis 2500C gesenkt
und es wird noch 1 Stunde erhitzt. Die heiße Schmelze wird in eiskaltes Chloroform (etwa 1 bis 1,5 l/Mol Anilin-Ausgangsmaterial)
gegossen und das Gemisch wird 1 Stunde gerührt. Dann wird der Feststoff abfiltriert, zu einem Gemisch aus Wasser
und Äthanol (1 liter 1:1-Gemisch pro Mol Anilin) von 45 bis · 50 C zugegeben, dann wird die Lösung mit Ammoniumhydroxid basisch
gestellt. Der entstehende Feststoff wird abfiltriert und aus. einem geeigneten Lösungsmittel wie Isopropanol umkristallisiert.
Präparat B; Äther des 2-Amino-4-hydroxychinolin aus
Estern der p-Toluolsulfonsäure
Ein Gemisch aus dem 2-Amino-4-hydroxychinolin und dem betreffenden
p-Toluolsu}.fonsäurealkylester (10 bis 20c/o iger molarer
Überschuß) in Xylol (etwa 1 bis 2 liter pro Mol Chinolinverbindung) wird. 4 bis 5 Stunden am Rückfluß gekocht, dann abgekühlt
und filtriert und der Filterkuchen wird mit Xylol gewaschen. Der Feststoff wird in 3n-Kaliumhydroxidlösung 15 bis
20 Minuten lang aufgeschlämmt, dann wird filtriert. Der Filterkuchen
wird mit Wasser gewaschen, getrocknet, und aus einem geeigneten Lösungsmittel umkristallisiert.
Die in den vorangehenden Beispielen verwendeten 2-Amino-4-(niedrig
Alkoxy)chinoline waren nach diesem allgemeinen Verfahren hergestellt worden.
609882/1 177
Durch Alkylierung mit R.Br
Äquimolare Mengen des 2-Amino-4-hydroxychinolins und Natriumhydrid
werden in warmem Ν,Ν-Dimethylformamid miteinander umgesetzt,
wobei man das Natriumderivat des 2-Amino-4-hydroxy= chinolins erhält. Dann wird eine äquimolare Menge der betreffenden
Verbindung der Formel R-.Br 'zugegeben und das Reaktionsgemisch wird 20 Minuten auf dem Dampfbad erhitzt und anschliessend
in Wasser gegossen. Der Äther wird abfiltriert oder mit einem geeigneten Lösungsmittel wie Benzol oder Chloroform extrahiert.
Der Extrakt wird über Natriumsulfat getrocknet und eingeengt, die Produkte werden aus geeigneten Lösungsmitteln·
kristallisiert.
S09882/1 177
Claims (1)
- PatentansprücheVerbindung der üOrmelORworin R einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen darstellt.2. Gegen Magen/Darmgeschwüre wirksame pharmazeutische Zubereitung, enthaltend einen wirkstoff der Poraiel1Iworin R- die Methoxy-, Äthoxy- oder Piperidinogruppe und R2 Y/asserstoff oder einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen darstellen, oder das pharmazeutisch zulässige kationische Salz einer Verbindung, v/orin R2 Wasserstoff609882/1 177ist, oder das pharmazeutisch zulässige öäureadditionssalz einer Verbindung, worin S1 den Piperidinorest bedeutet, und einen pharmazeutisch zulässigen Träger oder ein"Verdünnungsmittel.3. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der lOrmelCOOR,v/orin Up einen Alkylrest rr.it 1 bis 4 Kohlenstoffatomen darstellt, dadurch gekennzeichnet, datf man eine Verbindung der FormelR2OOC—COOR,worin X Chlor, Brom oder609882/1177und R2 einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen darstellen, unter Bildung einer Verbindung der Formelzyklisiert und, falls X Chlor oder Brom bedeutet, anschließend mit Piperidin umsetzt unter Bildung der Verbindung4· Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindunr der Formel609882/1 177in situ durch Umsetzung einer Verbindung der lOmielmit einem Äthoxymethylenmalonsäuredialkylester erhalten wurde.Verfahren nach Anspruch 3 oder 4S dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Formelhydrolysiert wird zur freien Säure der Formel60 988 2/1 1776. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Produkt in ein pharmazeutisch zulässiges Säureadditionssalz überführt wird.7· Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Zyklisierung erfolgt, indem man die Verbindung der FormelCOOR2auf eine Temperatur von 175 bis 25O0G erhitzt.8. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die.Zyklisierung in einem reaktionsinerten Verdünnungsmittel erfolgt.9.■ Verfahren nach Anspruch 4> dadurch gekennzeichnet, daß 2-Aminochinolin und der Äthoxymethylenmalonsäuredialkyl= ester bei einer Temperatur von 80 bis 1200C kondensiert werden.en. /Für: Pfizer Inc.New York, Nyi/Y., V.St.A.609882/1177 Dr Ih. Jl Wolf fRechtsanwalt
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---|---|---|---|
8131 | Rejection |