DE2628115A1 - Vorrichtung zur verarbeitung einer fluessigen loesung und verfahren zur bildung eines unloeslichen feststoffes - Google Patents

Vorrichtung zur verarbeitung einer fluessigen loesung und verfahren zur bildung eines unloeslichen feststoffes

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DE2628115A1
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Laszlo Toth
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Great Western Sugar Co
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    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B20/00Purification of sugar juices
    • C13B20/02Purification of sugar juices using alkaline earth metal compounds

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Description

THE G-EEAT WESTSSIT SUGAR COMPANY
1530 16th Street, Denver, Colorado 80202, US.
Vorrichtung zur Verarbeitung einer flüssigen Lösung und Verfahren sur Bildung eines unlöslichen Feststoffes
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verarbeitung einer flüssigen Lösung zur Gev/innung und Entfernung unlöslicher Festkörper, die gebildet werden, indem die Lösung mit einem Reaktionsmittel zur Reaktion gebracht wird.
Außerdem betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Bildung eines unlöslichen Feststoffes, indem eine flüssige Lösung und , eine Tankflüssigkeit mit einem Reaktionsmittel zur Reaktion gebracht werden.
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Allgemein bezieht die vorliegende Erfindung sich auf das Ausfällen bzw. Abscheiden von unlöslichen Feststoffen aus flüssigen Lösungen, und insbesondere auf das Ausfällen von unlöslichen Saccharaten aus wässrigen Saccharose—Lösungen.
Das Ausfällen von unlöslichen Feststoffen aus flüssigen Lösungen durch die Zugabe eines Reaktionsmittels wird im allgemeinen durch mechanisches Umrühren bzw. mechanische Bewegungen der Lösung und des Reaktionsmittels erleichtert. So wird beispielsweise bei der Zuckergewinnung die Bildung der unlöslichen Saccharate mit einem solchen Verfahren durchgeführt«
Bei den bisher vorgeschlagenen, kommerziell eingesetzten Verfahren zur Gewinnung von Zucker aus Zuckerrüben oder ähnlichen Materialien, werden die Zuckerrüben in dünne Scheiben ("Rübenschnitzel") zerschnitten; die Rübenschnitzel werden mit heißem Wasser extrahiert, so daß ein Saccharose enthaltender Diffusionssaft entsteht; dieser Diffusionssaft wird dann verarbeitet, um kristallinen Zucker und eine Melasselösung herzustellen. V/eiterer kristalliner Zucker kann aus der Melasselösung durch das sogenannte "Steffen-Verfahren" wiedergewonnen werden, das aus folgenden Schritten besteht:
1) die Melasselösung wird mit Wasser verdünnt, so daß eine Lösung entsteht, die ungefähr 6% Saccharose enthält;
2) der Lösung wird unter starkem Umwälzen bzw. Umrühren eine fein verteilte, pulverförmige Kalziumver—
. . bindung, beispielsweise Kalkmilch, Ätzkalk oder CaO, zugesetzt, um das unlösliche Saccharat auszufällen;
3) die Lösung wird gefiltert (in dem Niederschlag bzw. dem Bodensatz wird ungefähr 90% des Zuckers wiedergewonnen, während ungefähr 10% in dem Filtrat zurückbleibt) ;
4) das Filtrat wird auf ungefähr 9O°C erwärmt, um einen
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zusätzlichen Niederschlag zu bilden (dar ungefähr 6,5% des Zuckers erhält, dar ursprünglich in der Melasselösung vorhanden war) ; und
5) der zusätzliche Niederschlag wird durch Absetzen und Filtrieren iviedergewonnen.
Das niedergeschlagene Saccharat kann dann in VJasser zu einem Brei bzw. einer Aufschlämmung aufbereitet und zur Gewinnung des zusätzlichen kristallinen Zuckers nochmals verarbeitet werden.
Es sind verschiedene Verfahren und Vorrichtungen vorgeschlagen worden, um den Zusatz der Kalziumverbindung zu der Melasselösung zu erleichtern und eine gleichmäßige Reaktion sicherzustelfen, indem die Kalziumverbindung und die Melasselösung durch mechanisches Umwälzen bzw. Umrühren gründlich gemischt werden. Weiterhin ist die Reaktionskammer mechanisch gekühlt worden, um die Lösungswärme der Kalziumverbindung sowie die Reaktionswärme des CaO mit der Saccharose abzuleiten, die bei der Ausfällung des Saccharates auftreten. Bei diesen Verfahren sind sehr verdünnte Melasselösungen (die beispielsweise eine maximale Saccharose-Konzentration von ungefähr 6% haben) erforderlich, um das Verfahren mit ausreichendem Wirkungsgrad durchführen zu können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der angegebenen Gattung zu schaffen, bei der die Nachteile der herkömmlichen Vorrichtungen vermieden werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen vertikalen, langgestreckten, eine Verarbeitungskammer bildenden Tank, der ein Gemisch aus der flüssigen Lösung, dem Reaktionsmittel und den unlöslichen Feststoffen enthält und einen oberen, einen Zwischen— und einen unteren Bereich aufweist, durch eine mit der V er arbeitung skarn-
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Δ.
mer verbundene Steuereinrichtung für den Flüssigkeitsspiegel^, urn einen vorherbestimmten oberen Flüssigkeitsspiegel in einem Zwischenbereich des Tanks unter dem oberen Bereich des Tanks aufrechtzuerhalten, so daß über dem Flüssigkeitsspiegel eine unter Atmosphärendruck stehende Kammer entsteht, durch ein Rührwerk bzw. eine Umwälzeinrichtung zum Mischen von gesteuerten Mengen der flüssigen Lösung, des Reaktionsmittels und der Tank— flüssigkeit, wobei die Umwälzeinrichtung zentral im Zwi— schenbereich des Tanks angeordnet und unter dem oberen Niveau der Tankflüssigkeit in diese eingetaucht ist, und wobei die Umwälzeinrichtung einen oberen Einlaßtank, eine nach oben gewandte, mit der unter Atmosphährendruck stehenden Kammer verbundene Öffnung am oberen Ende des oberen Einlaßtanks, einen Einlaß für die Tankflüssigkeit am Umfang des oberen Einlaßtanks in der Nähe der nach oben gewandten öffnung, so daß die Tankflüssigkeit von der Ver— arbeitungskammer in den oberen Einlaßtank strömen kann, weiterhin eine Leitung zur Zuführung von gesteuerten Mengen der flüssigen Lösung zu der Umwälzeinrichtung und zur Zuführung von vorherbestimmten Mengen des Reaktionsmittels zu der Umwälzeinrichtung, wobei sich die Leitung in den oberen Bereich des Verarbeitungstanks erstreckt und eine Auslaßöffnung enthält, die sich in der unter Atmosphärendruck stehenden Kammer über dem oberen Einlaßtank befindet, um die darin enthaltene flüssige Lösung und das Reaktionsmittel nach außen abzugeben, itfeiterhin einen ersten, mit dem oberen Einlaßtank verbundenen Durchgang für die Aufnahme der flüssigen Lösung, des Reaktions— mittels und der Tankflüssigkeit von dem oberen Einlaßtank f um Tankflüssigkeit von der Verarbeitungskammer sowie die flüssige Lösung und das Reaktionsmittel von der Leitung zu empfangen, wobei der erste Durchgang relativ zu der Querschnittsfläche des oberen Einlaßtanks einen Bereich mit verringerter Querschnittsfläche hat, so daß ein erster Venturi-Engstellenbereich entsteht, und der erste Durchgang in einer nach unten gewandten Auslaßöffnung endet,
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weiterhin einen unteren, dadurch mit dem oberen Einlaßtank verbundenen Auslaßtank unter dem ersten Venturi— Engstellenbereich, wobei der untere Auslaßtank einen zweiten Durchgang enthält, der eine größere Querschnittsfläche als die erste Venturi-Sngstelle ausweist und sich um diese Venturi-Engstelle und über sie hinaus nach oben erstreckt und am oberen Ende in einer nach oben gewandten Einlaßöffnung endet, die oben im Abstand von der nach unten gewandten Auslaßöffnung angeordnet ist, so daß ein zweiter Venturi-Engstellenbereich entsteht, der sich um den ersten Venturi-Engstellenbereich erstreckt, weiterhin eine über dem zweiten Durchgang angebrachte und mit dem zweiten Durchgang durch die nach oben gewandte Einlaßöffnung verbundene Einlaßleitung mit größerer Querschnittsfläche als der zweite Durchgang für die Aufnahme von unter Druck stehender, im Umlauf geführter Tankflüssigkeit, wobei diese Einlaßleitung nicht dem oberen Einlaßtank, der Verarbeitungskammer und dem ersten Durchgang zugeordnet ist, und eine untere, nach unten gewandte Auslaßöffnung an dem unteren Ende des unteren Auslaßtanks aufweist, welche den unteren Auslaßtank mit der Verarbeitungskammer in dem unteren Bereich des Verarbeitungstanks verbindet, und durch eine Pumpe, um einen eingestellten Teil der Tank— flüssigkeit von dem unteren Bereich der Verarbeitungskam— mer mit eingestelltem Druck im Umlauf zu der Einlaßleitung zu führen, wobei der untere Auslaßtank den unter Druck stehenden Teil der Tankflüssigkeit durch den zweiten Durchgang empfängt, während er gleichzeitig die eingestellten Mengen der flüssigen Lösung, des Reaktionsmittels und der Tankflüssigkeit durch den ersten Durchgang aufnimmt, wobei weiterhin der erste Venturi-Engstellenbereich eine Strömung der Tankflüssigkeit aus dem oberen Bereich der Verarbeitungskammer und der flüssigen Lösung und des Reaktions*- mittels in den unteren Auslaßtank bewirkt, während der zweite Venturi-Engstellenbereich das Ausströmen der unter Druck stehenden Tankflüssigkeit aus dem unteren Bereich des Verarbeitungstanks in den unteren Auslaßtank mit relativ hoher Geschwindigkeit bewirkt, so daß Tankflüssig-
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kelt, flussiga Lösung und Reaktionsmittel in den unteren Auslaßtank gesaugt und zur Verbesserung der Verarbeitung in dam Auslaßtank eina Zone mit relativ hoher Turbulenz erzeugt werden.
Bai einem Verfahren der angegebenen Gattung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß eingestellte Mengen der Lösung, eines ersten Teils der Tankflüssigkeit und des Reaktionsmittels einem Einlaßtank in einer Verarbeitungskammer zugeführt werden, der einen begrenzten, eine erste Venturi-Engstelle zwischen dem Einlaßtank und einem Auslaßtank bildenden Durchgangsbereich aufweist, daß die Lösung, die Tankflüssigkeit und das Reaktionsmittel mit hoher Geschwindigkeit durch die erste Venturi—Engstelle in den Auslaßtank fließen, daß ein eingestellter, zweiter Teil der Tankflüssigkeit im Umlauf unter Druck zu einer zweiten Venturi-Engstelle geführt wird, welche die erste Venturi— Engstelle umgibt und in Strömungsverbindung mit dem Aus— laßtank steht, so daß eine hohe Turbulenz zwischen dar in den Auslaßtank eintretenden Lösung, der Tankflüssigkait und dem Reaktionsmittel erzeugt wird, und daß die Lösung , die Tankflüssigkeit und das Reaktionsmittel zur Bildung der unlöslichen Feststoffe in dem Auslaßtank zur Reaktion gebracht werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungs— beispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden, schema— tischen Zeichnungen näher erläutert·
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, eines vertikal angeordneten Abscheide— bzw. Absetztanks für die Vorrichtung nach der Erfindung; und
Fig. 2 im vergrößerten Maßstab eine Seitenansicht,
teilweise im Schnitt, des hydrodynamischen Um— 609883/1285
wälzteils des Abscheidetanks nach Fig. 1.
Wie sich aus Fig. 1 ergibt, enthält ein senkrecht ange-' ordneter Abscheide- bzw. Absitz- oder Ausfälltank 10 eine Verarbeitungs— bzw. Prozeßkammer 11 mit einer langgestreckten, zylindrischen Wand 12, einer Deckelplatte 14 an dem oberen Ende der Wand 12 und mit einem konischen Wandbereich 16 am unteren Ende der Kammer 11, das in einem zylindrischen Auslaß 18 mit kleinerem Durchmesser und einem Verbindungsflansch 20 endet.
Ein Rührwerk bzw. eine Umwälzeinrichtung 30 ist koaxial zu dem Tank 10 in seinem Innern angeordnet. Die Umwälzeinrichtung 30 weist einen nach oben offenen Bereich 32 in einem oberen Abschnitt der Kammer 11 und einen nach unten offenen Bereich 34 in einem unteren Abschnitt der Kammer 11 auf.
Eine Leitung 36 für die Zuführung eines Reaktionsmittels zu dem Tank 10 befindet sich in dem oberen Abschnitt des Tanks und enthält einen Vorratsbehälter 38, eine durch die Wand 12 verlaufende Leitung 40 und eine Auslaßleitung 42 mit einer nach unten gewandten Öffnung 44, die im wesentlichen koaxial zu dem Rührwerk 30 und über seinem Bereich 32 angeordnet ist. Die Leitung 36 enthält bei Bedarf eine Einstellvorrichtung bzw. eine Regulierein— richtung 37, um die Geschwindigkeit einzustellen, mit welcher das Reaktionsmittel dem Tank 10 zugeführt wird; wenn als Reaktionsmittel ein pulverförmiger Feststoff verwendet wird, kann es sich bei der Reguliereinrichtung um einen Stangenbohrer bzw. eine Förderschnecke handeln, die durch einen Motor mit variabler Drehzahl angetrieben wird.
Am oberen Ende das Tanks befindet sich eine Leitung 50 für die Zuführung einer flüssigen Lösung zu dem Tank 10; die Leitung 50 enthält eine Quelle 52, um einer Leitung 54 eine einstellbare Lösungsmenge zuzuführen, wobei sich
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die Laitung 54 durch die Wand 12 erstreckt, und weiterhin eine Leitung 55 mit einer nach unten gewandten öffnung 48 über dem Bereich 32 der Umwälzeinrichtung 30 ~
Eine Reguliereinrichtung 60 für den Flüssigkeitsspiegel dient dazu, den Flüssigkeitsspiegel in der Kammer 11 auf der angegebenen Höhe 62 am Bereich 32 der Umwälzeinrichtung 30 zu halten und über dem Flüssigkeitsspiegel 62 einen Luftraum in der Kammer 11 aufrechtzuerhalten. Die Reguliereinrichtung 60 enthält eine vertikale Leitung 64, die bei 66 durch die Wand 12 mit dem unteren Bereich des Tanks 10 verbunden ist, i^eiterhin eine gegenläufig gebogene Leitung 67, ein Steigrohr bzw. Überlaufrohr 68 und eine Auslaßleitung 69.
Weiterhin ist eine Vorrichtung vorgesehen, um wenigstens einen Teil der Flüssigkeit in der Kammer 11 im Umlauf bzw. Kreislauf zu führen; diese Vorrichtung enthält eine Sinlaßleitung 70, die sich durch die Wand 12 erstreckt und mit der Umwälzeinrichtung 30 verbunden ist, eine mit dem Auslaß 18 verbundene Pumpe 72 sowie eine Leitung 74, welche die Pumpe 72 mit der Leitung 70 verbindet. Eine Kühleinrichtung 140 dient dazu, die im Umlauf geführte Flüssigkeit vor ihrer Einführung in die Umwälzeinrich— tung 30 zu kühlen.
Eine Ablenkvorrichtung 120 unter der Umwälzeinrichtung erzeugt ein bestimmtes Strömungsbild bzw. Stromlinienbild der Flüssigkeit in der Kammer 11. Die Ablenkvorrichtung 120 enthält einen konischen Bereich 122 mit kleinerem eingeschlossenen Winkel, einen weiteren konischen Bereich mit einem größeren eingeschlossenen Winkel und einen radial verlaufenden umgebogenen Rand bzw. Flansch 126, der koaxial zu der Umwälzeinrichtung angeordnet ist.
Wie sich aus Fig. 2 ergibt enthält die Umwälseinrichtung 30 einen oberen Einlaßtank 80 mit einer zylindrischen
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Wand 82 mit relativ großem Durchmesser, die über einen konischen Bereich 86 mit einer unteren zylindrischen Wand 84 mit relativ kleinem Durchmesser verbunden ist. Dar Abschnitt 84 bildet einen Durchgang 130 für die Flüssigkeit vom Venturi—Typ zwischen dem Tank 80 und einem Tank 92. Die Flüssigkeit strömt von der Kammer in den Tank 80 über ein Einlaßsieb, das aus einem Ring 88, der sich am oberen Ende des Tanks 80 befindet, mit mehreren vertikalen Schlitzen 90 besteht. Nach einer bevorzugten Ausführungsform weisen die Schlitze 90 Ablenk— vorrichtungen bzw. Pralleinrichtungen (nicht dargestellt) auf, so daß eine tangentiale Flüssigkeitsströmung entsteht; auf diese Weise werden starke Wirbel bzw. Strudel erzeugt, wenn die Flüssigkeit in und durch den Tank strömt.
Die Umwälzeinrichtung 30 enthält weiterhin einen Auslaß— tank 92 mit einer oberen V/and 94 mit relativ kleinem Durchmesser, mit einer unteren Wand 96 mit relativ großem Durchmesser, mit einer konischen, die Wände 94 und 96 verbindenden Wand 98, und mit einer weiteren konischen Wand 100, die in einem radial verlaufenden Flansch 102 endet. Der innere Durchmesser der Wand 94 ist größer als der äußere Durchmesser der Wand 84, so daß zwischen diesen Teilen ein ringförmiger Durchgang 104 vom Venturi-Typ für die Flüssigkeit entsteht; die untere Oberfläche 106 der Wand 84 endet innerhalb der Länge der Wand 94 an einem Punkt, dessen Abstand von dem unteren Ende der Wand 94 etwas größer als die Hälfte der Strecke von dem unteren zu dem oberen Ende der Wand 94 ist. Der innere Durchmesser der Viand 96 ist naherungsweise gleich dem inneren Durchmesser der Wand 82.
Obwohl die Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung für verschiedene Prozesse eingesetzt werden kann, dient sie insbesondere für die Ausfällung bzw. Abscheidung von Saccharaten aus wässrigen, Saccharose enthaltenden
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Melasselösungan, indem dia Lösung mit Kaliumverbindungen, beispielsweise Kalkmilch oder Ätzkalk (fein gepulvertem GaO) zur Reaktion gebracht wird. Zur Erläuterung der vorliegenden Erfindung soll diese Vorrichtung im folgenden ciashalb unter Bezugnahme auf die Ausfällung von Saccharaten erläutert werden.
Beim normalen Betrieb enthält die Kammer 11 ein Gemisch aus einer wässrigen Melasselösung, aus Kalkmilch bzw. Ätzkalk (Quicklime) und ausgefällten Feststoffen (dieses Gemisch soll insgesamt als "Tankflüssigkeit11 bezeichnet werden); dabei wird der Flüssigkeitsspiegel durch die Reguliereinrichtung auf dem bei 62 angedeuteten Niveau gehalten, so daß ständig Tankflüssigkeit durch die Schlitze 90 in den Tank 80 strömt. Dadurch ergibt sich eine gleichmäßige Flüssigkeitsströmung, so daß in dem Tank 80 ein starker Wirbel bzw. Strudel gebildet wird (die Flüssigkeit hat im allgemeinen eine Oberfläche, wie sie in Fig.2 bei 85 dargestellt ist); die Flüssigkeits strömt radial nach innen in den mittleren Bereich der durch die Wand gebildeten Kammer 130, so daß ein zentraler Bereich bzw. eine zentrale Fläche mit hoher Aktivität in Bezug auf die Wechselwirkungen sowie die einzelnen Reaktionen zwischen den Bestandteilen der Flüssigkeit entsteht. Darüber hinaus werden dem Tank 80 durch die Leitungen 42 und 56 sowie die Öffnungen 44 und 48 je nach Bedarf eingestellte Mengen an wässriger Melassalösung und der Kalziumverbindung kontinuierlich zugesetzt; diese Zusätze werden mit der durch den Tank 80 fließenden Flüssigkeit gemischt. Da der Durchmesser der Wand 84 wesentlich kleiner als die Durchmesser der Wände 82, 94 und 98 :i'st", entsteht zwischen dem Tank 80 und dem Tank 92 eine Druckdifferenz, so daß sich ein erster Venturi-Effekt ergibt.
Gleichzeitig mit der Strömung der Melasselösung, dar Kalkmilch bzw. des Ätzkalkes und der Tankflüssigkeit durch den Tank 80 wird mittels der Pumpe 72 kontinuier-
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lieh Tankflüssigkeit durch die Rohrleitung 110 zugesetzt. Die Flüssigkslt in der Kammer 114 strömt rasch durch den Durchgang 104 und dann nach unten in einen Bereich, in ' dem ein relativ niedriger Druck herrscht. Ein Gemisch aus der Tankf lüssigkei-c, der ankommenden Melasselösung und der zusätzlichen Kalkmilch wird dadurch mit relativ hoher Geschwindigkeit durch die erste Venturi-Sngstelle angesaugt und tritt unter der zweiten Venturi-Engstelle unmittelbar in eine Zone mit extrem hoher Turbulenz ein. Dadurch ergibt sich eine sehr rasche und gleichförmige Vermischung durch den sehr guten Kontakt mit der Flüssigkeit aus der Rohrleitung 104. Die Wand 93 bildet eine konische Reaktionskammer, so daß die Kalkmilch bzw. der Ätzkalk im wesentlichen vollständig mit der wässrigen Melasselösung, der Tankflüssigkeit und der im Umlauf geführten Flüssigkeit reagiert und unlösliches Saccharat ensteht, wenn sich die Flüssigkeitsströmung nach unten expandiert. Das Verhältnis des Flüssigkeitsvolumens von der Pumpe 72 su dem Volumen der am oberen Ende des Tanks 80 zugesetzten Melasselösung sollte nach einer bevorzugten Ausführungsform im Bereich von 5:1 bis 10:1 liegen. Durch die gute Wechselwirkung zwischen der Kalziumverbin— dung, der Melasselösung und der Tankflüssigkeit sowie den dabei ablaufenden Reaktionen können höher konzentrierte Saccharose—Lösungen verarbeitet v/erdenT als es bei den herkömmlichen Vorrichtungen möglich war. Beispielsweise kann die ankommende Melasselösung bis ungefähr 10 Gew.—% Saccharose enthalten.
Bei dem hier beschriebenen Ausfällungsverfahren bewegt sich ein Teil der Flüssigkeit von oem Tank 92 nach oben, wie durch die Pfeile 120 und 130 angedeutet wird, und tritt in den Tank 80 ein, während ein weiterer Teil-dar Flüssigkeit nach unten zu der Pumpe 72 strömt, um der Kammer 114 unter Druck zugeführt zu werden. Ein unlösliches Saccharat enthaltender Teil der Flüssigkeit wird durch die Öffnung 140 abgesaugt, um weiter verarbeitet
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zu warden, xn dar Kammer 11 wird ein im wesentlichen, konstanter Flüssigkeitsspiegel beibehalten, indem Melasselösung und die Kalziunivaröindung zugesetzt ii/erden» Unlösliches Saccharat setzt sich am Boden des Tanks ab und wird mit der Tankflüssigkeit durch eine Öffnung 140 abgesaugt; als Alternative hierzu kann es auch zusätzlich von Zeit zu Zeit durch eine weitere Öffnung (nicht dargestellt) am Boden der Wand 12 oder an der konischen Wand 16 abgesaugt werden.
die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf ein kontinuierliches Ausfällungsverfahren beschrieben worden ist, kann die Ausfällung auch diskontinuierlich, also in einzelnen Chargen erfolgen. Darüberhinaus bietet die vorliegende Erfindung zwar besondere Vorteile bei der Verarbeitung von Zuckerrüben-Melassen; sie kann jedoch auch bei anderen Verfahren eingesetzt \verden.
-Patentansprüche-
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Claims (10)

  1. 262811S
    Patentansprüche
    (l) Vorrichtung zur Verarbeitung einer flüssigen Lösung zur Gewinnung und Entfernung unlöslicher Festkörper, die gebildet werden, indem die Lösung mit einem Reaktionsmittel zur Reaktion gebracht wird, gekennzeichnet durch einen vertikalen, langgestreckten, eine Verarbeitungskammer bildenden Tank (10), der ein Gemisch aus der flüssigen Lösung, dem Reaktions mittel und den unlöslichen Feststoffen enthält und einen oberen, einen Zwischen- und einen unteren Bereich aufweist, durch eine mit der Verarbeitungskammer verbundene Steuereinrichtung für den Flüssigkeitsspiegel (6O)7Um einen vor herbes timmten^, oberen Flüssigkeitsspiegel in einem Zwischenbereich des Tanks (10) unter dem oberen Bereich des Tanks (10) aufrechtzuerhalten, so daß über dein Flüssigkeitsspiegel (62) eine unter Atmoaphärendruck stehende Kammer entsteht, durch eine Umwälzeinrichtung (30) zum Mischen von gesteuerten Mengen der flüssigen Lösung, des Reaktionsmittels und der Tankflüssigkeit, wobei die Umwälzeinrichtung (30) zentral im Zwischenbereich des Tanks (lo) angeordnet und unter dem oberen Niveau der Tankflüssigkeit in diese eingetaucht ist, und wobei die Umwälzeinrichtung (3o) einen oberen Einlaßtank (80), eine nach oben gewandte, mit dar unter Atmosphärendruck stehenden Kammer verbundene Öffnung am oberen Ende des oberen Einlaßtanks (80), einen Einlaß für die Tankfiüssigkeit am Umfang des oberen Einlaßtanks (30) in dar Nähe der nach oben gewandten Öffnung, so daß die Tankflüs-
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    sigkeit von der Verarbaitungskammer In den oberen Einlaß— tank (80) strömen kann, weiterhin eine Leitung zur Zuführung von gesteuerten Mengen der flüssigen Lösung zu der Umwälzeinrlchtung (30) und zur Zuführung von vorherbestimmten Mengen des Reaktionsmittels zu der Umwälzeinrichtung (3o), wobei sich die Leitung in den oberen Bereich des Verarbeitungstanks erstreckt und eine Auslaßöffnung enthält, die sich in der unter Atmosphärendruck stehenden Kammer über dem oberen Einlaßtank (8O) befindet, um die darin enthaltene flüssige Lösung und das Reaktionsmittel nach außen abzugeben, weiterhin einen ersten, mit dem oberen Einlaßtank (80) verbundenen Durchgang für die Aufnahme der flüssigen Lösung, des Reaktionsmittels und der Tankflüssigkeit von dem oberen Einlaßtank (80), um Tankflüssigkeit von der Verarbeitungskammer sowie die flüssige Lösung und das Reaktionsmittel von der Leitung zu empfangen, wobei der erste Durchgang relativ zu der Querschnittsfläche des oberen Einlaßtanks (8O) einen Bereich mit verringerter Querschnittsfläche hat, so daß ein erster Venturi-Engstellenbereich entsteht, und der erste Durchgang in einer nach unten gewandten Auslaß— öffnung endet, weiterhin einen unteren, dadurch mit dem oberen Einlaßtank (80) verbundenen Auslaßtank unter dem ersten Venturi-Sngstellenbereich, wobei der untere Aus— laßtank einen zweiten Durchgang enthält, der eine größere Querschnittsfläche als die erste Venturi-Engstelle aufweist und sich um diese Venturi-Engstelle und über sie hinaus nach oben erstreckt und am oberen Ende in einer
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    nach oben gewandten Einlaßöffnung endet, die oben im Abstand von der nach unten gewandten Auslaßöffnung angeordnet ist, so daß ein zweiter Venturi-Engstellenbareich entsteht, der sich um den ersten Venturi-Engstellenbereich erstreckt, i^eiterhin eine über dem zweiten Durchgang angebrachte und mit dem zweiten Durchgang durch die nach oben gewandte Einlaßöffnung verbundene Einlaßleitung mit größerer Querschnittsfläche als der zweite Durchgang für die Aufnahme von unter Druck stehender, im Umlauf geführter Tankflüssigkeit, v/obei diese Einlaßleitung nicht dem oberen Einlaßtank (80), der Verarbeitungskammer und dem ersten Durchgang zugeordnet ist, und eine untere, nach unten gewandte Auslaßöffnung an dem unteren Ende des unteren Äuslaßtanks aufweist, welche den unteren Auslaßtank mit der Verarbeitungskammer in dem unteren Bereich des Verarbeitungstanks verbindet, und durch eine Pumpe (72) , um einen eingestellten Teil der Tankflüssigkeit von dem unteren Bereich der Verarbeitungskammer mit eingestelltem Druck im Umlauf zu der Einlaßleitung zu führen, wobei der untere Auslaßtank den unter Druck stehenden Teil der Tankflüssigkeit durch den zweiten Durchgang empfängt, während er gleichzeitig die eingestellten Mengen der flüssigen Lösung, des Reaktionsmittels und der Tankflüssigkeit durch den ersten Durchgang aufnimmt, wobei weiterhin der erste Venturi-Engstellenbereich eine Strömung der Tänkflüssigkeit aus dem oberen Bereich der Verarbeitungskammer und der flüssigen Lösung und des Reaktionsmittels in den
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    unteren Aus laßtank bewirkt, während der zweite Venturi-Engstellenbereich das Ausströmen der unter Druck stehenden Tankflüssigkeit aus dem unteren Bereich des Verar— beitungstanks in den unteren Auslaßtank mit relativ hoher Geschwindigkeit bewirkt, so daß Tankflüssigkeit, flüssige Lösung und Reaktionsmittel in den unteren Auslaßtank gesaugt und zur Verbesserung der Verarbeitung in dem Aus— laßtank eine Zone mit relativ hoher Turbulenz erzeugt werden.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine koaxial unter der Auslaßöffnung des unteren Auslaßtanks angeordnet Ablenkeinrichtung für die Flüssigkeit in der Verarbeitungskammer, um eine Flüssigkeitsströmung uüi die Umwälzeinrichtung (30) zu dem Flüssigkeitseinlaß des Tanks nach oben zu erzeugen.
  3. 3. Vorrichtung zur Verarbeitung einer wässrigen Saccharose-Lösung zur Gewinnung und Entfernung von unlöslichen Festkörpern, die gebildet werden, indem die Lösung mit CaO zur Reaktion gebracht wird, gekennzeichnet durch einen vertikalen, langgestreckten, eine Verarbeitungskammer bildenden Verarbeitungstank, der eine aus einem Gemisch der Lösung, des CaO und der unlöslichen Feststoffe bestehende Tankflüssigkeit enthält und obere, Zwischen- und untere Bereiche aufweist, weiterhin durch eine mit der Verarbei— tungskammer verbundene Steuereinrichtung für den Flüssigkeitsspiegel, um einen vorher bestimmten oberen Flüssig—
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    keitsspiegel in detn Tank (10) in Abstand unter dem oberen Bereich- des Tanks (10) aufrechtzuerhalten, so daß über dem Flüssigkeitsspiegel eine unter Atnosphärendruck stehende Kammer gebildet wird, durch eine Urnwalzeinrichtung (30) zum Mischen von eingestellten Mengen der Lösung, des CaO und der Tankflüssigkeit, die zentral in dem Zwischenbereich des Tanks (10) angebracht und im wesentlichen unter dem oberen Spiegel der Tankflüssigkeit in diese eingetaucht ist, wobei die Urmvälzeinrichtung (30) einen oberen Einlaßtank (30), eine mit der unter Atrnosphärendurck stehenden Kammer verbundene, nach oben gewandte Öffnung am oberen Ende des oberen Einlaßtanks (80) , und einen Einlaß für die Tankflüssigkeit am Umfang des oberen Einlaßtanks (80) in der Mähe der nach oben gewandten Öffnung aufweist, so daß Tankflüssigkeit von der Verarbei— tungskammer in den oberen Einlaßtank fließt, weiterhin durch eine erste Leitung, die sich in den oberen Bereich des Verarbeitungstanks (10) erstreckt, der Umwälzeinrichtung (30) eingestellte Mengen der Lösung zuführt und eine Auslaßöffnung auf v/eist, die sich in der unter Atmosphärendruck stehenden Kammer über dem oberen Einlaßtank (80) befindet, um die darin enthaltende Lösung nach außen abzugeben, durch eine zweite Leitung, die sich in den oberen Bereich des Verarbeitungstanks erstreckt, der Umwälsein— richtung (30) vorherbestimmte Mengen an CaO zuführt und eine Auslaßöffnung aufweist, die sich über dem oberen Einlaßtank (80) in der unter Atnosphärendruck stehenden
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    Kammer befindet, um das darin enthaltene CaO nach außen abzugeben, wobei die Umwalzeinrichtung (30) einen ersten, mit dem oberen Einlaßtank (80) verbundenen Durchgang mit in Bezug auf die Querschnittsfläche des oberen Einlaß— tanks (80) verringerter Querschnittsfläche zur Aufnahme der Lösung, des CaO und der Tankflüssigkeit von dem oberen Einlaßtank (80), um Tankflüssigkeit von der Verarbei— tungskammer zu empfangen und einen ersten Venturi-Engstellenbereich su bilden, wobei der erste Durchgang in einer nach unten gewandten Auslaßöffnung endet, weiterhin einen unteren, dadurch mit dem oberen Einlaßteil (80) verbundenen Auslaßtank unter dem ersten Venturi—Engstellenbereich, der einen zweiten Durchgang mit größerer Querschnitts— fläche als der erste Venturi-Engstellenbereich aufweist, der sich nach oben um den ersten Venturi—Engstellenbereich und über diesen hinaus erstreckt und oben in einer nach oben gewandten Einlaßöffnung endet, die oben im Abstand von der nach unten gewandten Auslaßöffnung angeordnet ist, so daß ein zweiter, um den ersten Venturi—Engstellenbereich verlaufender Venturi-Engstellenbereich entsteht, weiterhin eine über dem zweiten Durchgang angeordnete, mit dem zweiten Durchgang durch die nach oben gewandte Einlaßöffnung verbundene Einlaßleitung mit größerer Quer— schnittsfläche als der zweite Durchgang aufweist, die unter Druck stehende, im Umlauf geführte Tankflüssigkeit empfängt und nicht dem oberen Einlaßtank (80), der Verarbeitungskammer und dem ersten Durchgang zugeordnet ist, und eine untere, nach unten gewandte Auslaßöffnung am un—
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    teren Ende das unteren Auslaß tanks aufweist, die den unteren Auslaßtank mit der Verarbeitungskammer in dem unteren Bereich des Verarbaitungstanks verbindet, und durch eine Druckpumpe (72), um einen eingestellten Teil der Tankflüssigkeit von dem unteren Bereich der Verarbei— tungskammer der Einlaßleitung bei eingestelltem Druck im Umlauf zuzuführen, wobei der untere Auslaßtank den unter Druck stehenden Teil der Tankflüssigkeit durch den zweiten Durchgang empfängt, während er gleichzeitig eingestellte Mengen der Lösung, des CaO und der Tankflüssig— keit durch den ersten Durchgang aufnimmt, und vtfobei der erste Venturi—Sngstellenbereich eine Strömung der Tank— flüssigkeit von dem oberen Bereich der Verarbeitungskam— mer und der Lösung und des CaO in den unteren Auslaßtank bewirkt, während der zvveite Venturi-Engstellenbereich das Ausströmen der unter Druck stehenden Tankflüssiqkeit aus dem unteren Bereich des Verarbeitungstanks mit relativ hoher Geschwindigkeit in den unteren Auslaßtank bewirkt, so daß Tankflüssigkeit, Lösung und CaO in den unteren Auslaßtank gesaugt und zur Verbesserung der Verarbeitung in dem unteren Auslaßtank eine Zone mit relativ hoher Turbulenz erzeugt werden.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine koaxial unter der Auslaßöffnung des unteren Auslaßtanks in der Verarbeitungskammer angeordnete Ablenkeinrichtung für die Flüssigkeit, um eine Flüssigkeitsströmung um die
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    Umwälzeinrichtung (30) nach oben zu dem Flüssigkeitseinlaß des Tanks (10) zu erzeugen.
  5. 5. Verfahren zur Bildung eines unlöslichen Feststoffes, indem eine flüssige Lösung und eine Tankflüssigkeit mit einem Raktionsmittel zur Reaktion gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß eingestellte Mengen der Lösung, eines ersten Teils der Tankflüssigkeit und des Reaktionsmittels einem Einlaßtank in einer Verarbeitungskammer zugeführt werden, der einen begrenzten, eine erste Venturi—Engstelle zwischea dem Einlaßtank und einem. Aus laß— tank bildenden Durchgangsbereich aufweist, daß die Lösung, die Tankflüssigkeit und das Reaktionsmittel mit hoher Geschwindigkeit durch die erste Venturi—Engstelle In den Auslaßtank fließen, daß ein eingestellter, zweiter Teil der Tankflüssigkeit im Umlauf unter Druck zu einer zweiten Venturi-Engstelle geführt wird, welche die erste Ven— turi-Engstelle umgibt und in Strömungsverbindung mit dem Auslaßtank steht, so daß eine hohe Turbulenz zwischen der in den Auslaßtank eintretenden Lösung, der Tankflüs— sigkeit und dem Reaktionsmittel erzeugt wird, und daß die Lösung, die Tankflüssigkeit und das Reaktionsmittel zur Bildung der unlöslichen Feststoffe in dem Auslaßtank zur Reaktion gebracht werden.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung, der erste Teil der Tankflüssigkeit und das Reaktionsmittel dem Einlaßtank kontinuierlich suge-
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    führt warden, und daß wenigstens ein Teil der unlöslichen Feststoffe und der Tankflüssigkeit aus der Verarbeitungskammer entnommen werden, um in der Verarbeitungskaramer einen im wesentlichen konstanten Flüssigkeitsspiegel aufrechtzuerhalten.
  7. 7. Verfahren zur Herstellung von Kalzium-Saccharat, dadurch gekennzeichnet, daß eine eingestellte Menge einer wässrigen Saccharase-Lösung, eines ersten Teils einer Tankflüssigkeit und von CaO einem Einlaßtank in einer Verarbeitungskammer mit einem begrenzten, eine erste Ven— turi-Engstelle zwischen dem Einlaßtank und einem Auslaßtank bildenden Durchgangsbereich zugeführt werden, daß die Lösung, die Tankflüssigkeit und das CaO mit relativ hoher Geschwindigkeit durch die erste Venturi—Engstelle in den Auslaßtank fließen, daß ein eingestellter zweiter Teil der Tankflüssigkeit unter Druck im Umlauf zu einem zweiten Venturi-Engstellenbereich geführt wird, der den ersten Venturi-Engstellenbereich umgibt und in Strömungsverbindung mit dem Auslaßtank steht, so daß eine hohe Turbulenz zwischen der Lösung, der Tankflüssigkeit und dem CaO erzeugt wird, wenn die Lösung, die Tankflüssig— keit und das CaO in den Auslaßtank eintreten, und daß die Lösung, die Tankflüssigkeit und das CaO zur Bildung des unlöslichen, festen Kalzium-Saccharates in dem Aus— laßtank zur Reaktion gebracht werden.
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  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die wässrige Saccharose—Lösung, der erste Teil der Tankflüssigkeit und das CaO dem Einlaßtank (80) kontinuierlich zugeführt werden, und daß v/enigstens ein Teil der unlöslichen Feststoffe und der Tankflüssigkeit aus der Verarbeitungskammer entnommen werden, um in der Verarbeitungskammer einen im wesentlichen konstanten Flüssigkeitsspiegel aufrechtzuerhalten.
  9. 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß der eingestellte zweite Teil der unter Druck stehenden Tankflüssigkeit ungefähr das 5- bis 10—fache des Volumens der eingestellten Menge der Lösung beträgt, die dem Einlaßtank (80) zugeführt wird.
  10. 10. Vorrichtung zur Hersteilung eines unlöslichen Feststoffes, indem eine flüssige Lösung und eine Tankflüssig— keit mit einem Reaktionsmittel zur Reaktion gebracht werden, gekennzeichnet;durch einen Einlaßtank (80) in einer Verarbeitungskammer mit einem begrenzten, eine erste Venturl-Engstelle zwischen dem Sinlaßtank und einem Auslaßtank bildenden Durchgangsbereich, durch eine Vorrichtung zur Zuführung von eingestellten Mengen der Lösung, eines ersten Teils der Tankflüssigkeit und des Reaktions— mittels zu dem Einlaßtank (80), wobei die Lösung, die Tankflüssigkeit und das Reaktionsmittel mit hoher Geschwindigkeit durch die erste Venturi—Engstelle in den Auslaßtank strömen, durch eine zweite, die erste Venturi-
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    Engstelle umgebende und in 3trörr.ungsverbindung mit dam Auslaßtank stehende Venturi-Sngstelle, und durch eina Vorrichtung, um einen eingestellten zweiten Teil der Tankflüssigkeit unter Druck im Umlauf zu der zweiten Venturi-Engstelle zu führen, so daß eine hohe Turbulenz zwischen der in den Auslaßtank eintretenden Lösung, der Tankflüssigkeit und dem Reaktionsmittel erzeugt wird.
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