DE2333906C2 - Vorrichtung zur kontinuierlichen Reinigung von Zinksulfatlösungen - Google Patents

Vorrichtung zur kontinuierlichen Reinigung von Zinksulfatlösungen

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Description

a) eine mechanische Rühreinrichtung (14) in der Zementationskolonne (1), i*
b) eine Einrichtung (10, 11, 12) zur kontinuierlichen Beschickung der Zementationskolonne (1) mit Zinkteilchen, deren Fördermenge in Abhängigkeit von dem durch ein Meßgerät (29) in der Kolonne feststellbaren Differenzdruck Steuer- iti bar iü and
c) eine Einrichtung (5, 6) zur kontinuierlichen Zuführung der verunreinigten Lösung unter Anwendung von Regeleinrichtungen (7,37).
25
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 für eine zweistufige Zementation, gekennzeichnet durch eine weitere Zementationskolonne (2) oberhalb der Zementationskolonne (1), wobei der Querschnitt der Zementationskolonne (2) größer ist als der Querschnitt der χ Zementationskolonne (1) und in wenigstens einer der ZemenUtionskolonnen (1, 2) eine Ruhreinrichtung (14, 15) vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach ^spruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch Rühreinruhtun sn (14, 15), die als Stabkäfig (40) ausgebildet sind.
40
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur kontinuierlichen Reinigung von Zinksulfatlösungen gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Die US-PS 32 88 598 beschreibt eine Vorrichtung zur Reinigung einer Kupfersulfatlösung mit Hilfe von Eisenschwamm in feinverteilter Form, dessen Elektronegativität über derjenigen des zu reinigenden Metalls liegt. Die Vorrichtung umfaßt einen mit einer Flüssigkeit gefüllten Behälter, in die grobe Teilchen des am meisten elektronegativen Metalls in Lösung eingebracht sind. Die zu reinigende Lösung, die durch eine am Boden des Behälters angeordnete Leitung geführt wird, verschiebt sich von unten nach oben in diesem Behälter und mischt sich nach und nach kontinuierlich mit den Teilchen des in Lösung befindlichen Metalls, wobei bei Berührung mit diesen sich das zu reinigende Metall in Elementarform niederschlägt. Aufgrund der durch die gegenseitige Reibung der Teilchen ausgelösten mechanischen Wirkung wird dieser Niederschlag dispergiert und von der Flüssigkeit bei der Verschiebung mitgenommen, wobei sich diese Dispersion in seitliche Überlaufrohre des Behälters verteilt, von wo sie aufgesammelt und das gereinigte Metall abgetrennt werden kann.
Aus der US-PS 16 72 016 ist es bekannt, bei der Zementation von Verunreinigungen aus Zinksulfatlösungen den Zinkstaub kontinuierlich zuzuführen sowie die zugeführte Zinksulfatlösung und die /!!geführte Zinkstaubmenge aufeinander abzustimmen.
Auch ist es bekannt, mit Zink, das noch Antimon enthält, bei höheren Temperaturen Kobalt zu zementieren (US- PS 35 79 327).
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es demgegenüber, eine Vorrichtung zur kontinuierlichen Reinigung von Zinksulfatlösungen zu schaffen, die eine kontinuierliche und wirksame Reinigung zinkhaltiger Lösungen ermöglicht, die zur Verhüttung von Zink auf elektrolytischem Wege geeignet sind.
Die Aufgabe wird gelöst mit einer Vorrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1.
Weiterbildungen der Vorrichtungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Vorrichtung wird an Hand der Figur ausführlich erläutert
Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus zwei übereinander angeordneten, rohrförmigen Zementationskolonnen I8 2, die je mit einem Rührwerk 14, 15 ausgestattet sind. Diese Kolonnen haben eine untere Hauptkammer 1 und eine obere Nebenkammer 2 von größerem Querschnitt, wobei beide Kammern durch eine sich erweiternde Verbindungskammer 3 miteinander verbunden sind.
Dieser rohrförmigen Zementationskolonne wird am unteren Ende der Kammer 1 eine verunreinigte zinkhaltige Lösung aus dem Behälter 4 mit einer vorherbestimmten, einstellbaren Leistung über die Rohrleitung zugeführt. In der Rohrleitung 6 ist ein Regelventil 7 und eine Pumpe 5 angeordnet. Die Kammer 1 weist einen geneigten Boden 8 auf, in den das Zuführrohr 6 axial einmündet, so daß ein mit einer regelbaren, vorherbestimmten Geschwindigkeit kreisender Lösungsstrom in der Kammer 1 erzeugt wird.
Die Kolonne wird außerdem kontinuierlich mit Zinkteilchen gespeist, und zwar mittels eines geneigten Zuführrohres 10. das in den geneigten Boden 8 mündet und an einen Fülltrichter Il angeschlossen ist. der mit einer Zuführvorrichtung 12 mit regelbarer Leistung versehen ist. Dieses Zuführrohr 10 ist in einem Winkel von etwa 30° gegen die Vertikale geneigt, um das Eintreten von Zinkteilchen in die Kammer 1 zu fördern, wo sie suspendiert und durch den aufsteigenden Strom mitgenommen werden, um in den Kammern 1 und 2 Suspensionen zu bilden. Die gröberen Zinkteilchen können sich jedoch auf dem Boden 8 abklären. Um jede Verstopfung an der Fintrittsöffnung fur die Lösung zu vermeiden, ist außerdem eine Einmündevorrichtung 9 am Eingang vorgesehen, wo das Rohr 6 in den geneigten Boden 8 eintritt.
Eine in der Zwischenkammer 3 angeordnete, querliegende Prallplatte 13 dient dazu, den aus der unteren Kammer 1 austretenden Lösungsstrom seitlich auzulenken, um am Eingang der oberen Kammer 2 eine gleichmäßige Verteilung des Lösungsstromes zu erzielen.
Die Rührwerke 14 und 15 sind als Stabkäfige 40 ausgebildet, die in der unteren Kammer 1 bzw. der oberen Kammer 2 angeordnet sind. Diese Rührwerke 14, 15 werden durch eine von einem Motor M angetriebene Welle 16 mitgenommen und dienen dazu, die suspendierten Zinkteilchen einer starken Rührung auszusetzen. Dieses Umrühren gestattet einerseits, ein vorzeitiges Mitnehmen der Zinkteilchen zu vermeiden, weil der Wasserstoff, der sich an ihrer Oberfläche während der Zementation bildet, ablöst. Auch wird die aktive Fläche dieser Teilchen rein gehalten, weil eine Verkrustung verhindert wird und sich die dünnen Schichten der gefällten Metalle von ihnen lösen.
Außerdem ermöglicm Jiciss Umrühren die Zerkleinerung der ausgefällten Metallteüchen und begünstigt so das Mitreißen und die Abführung derselben durch die Lösung.
Die am oberen Ende der Kammer 2 ankommende Lösung ergießt sich in einen Ringkanal 17, der gelegentlich unter einer inerten Atmosphäre (Stickstoff) gehalten wird. Die Lösung fließt dann in ein Ausströmungsrohr 18, das mit einer Pumpe 19 versehen ist, die sich durch ein Filier 20 hindurchpumpt, das dazu dient, alle in ihr enthaltenen feinen Teilchen abzutrennen.
Ein Leitungsrohr 21 und ein mit einem Ventil 23 versehenes Leitungsrohr 22 sind am Ausgang des Filters 20 miteinander verbunden, um die gereinigte, filtrierte Lösung kontinuierlich abzuführen.
Dem Behälter 4 wird durch eine Speiseleitung 24 die verunreinigte zinkhaltige Lösung zugeführt. Der Behälter 4 ist außerdem an eine Wiederumlaufleitung 25 angeschlossen, die von dem Leitungsrohr 21 am Ausgang des Filters 20 abzweigt und mit einem von einem Niveauregler 27 geregelten Ventil 26 versehen ist So können etwaige Änderungen der Lösun/szufdiirleistung über die Leitung 24 durch Zuführen wiederum laufender Lösung zum Behälter 4 so kompensiert werden, daß in allen Fällen die zu einem bestmöglichen Arbeiten der Zementationskolonne erforderliche Flüssigkeitslieferungsleistung gesichert ist.
Das Eintrittsventil 7 wird durch einen regulierend wirkenden Durchflußmesser 37 geregelt. Die Zinkteilchenzufuhr wird durch ein Differentialmanometer 29 geregelt, das auf die Vorrichtung 12 wirkt
Der Behälter 4 ist außerdem mit einer Heizvorrichtung ausgestattet, die durch das Element 28 schematisch dargestellt ist dessen Heizleistung thermostatisch durch nicht dargestellte herkömmliche Mittel derart geregelt wird, daß die in dem Behälter enthaltene Lösung auf eine konstante Temperatur von beispielsweise 70° vorgewärmt wird.
Die Vorrichtung ist außerdem mit einer Reihe Injektoren 3Γ, 31, 32 ausgestattet die dazu dienen, fortgesetzt Beschleunigungsmittel in verschiedener Höhe der Kolonne einzuspritzen. Diesen Injektoren ist eine (nicht wiedergegebene) Dosiervorrichtung für die einzuspritzende Menge Beschleunigungsmittel beigegeben. Sie sind auf stark schematische Weise wiedergegeben und keinen so eingerichtet sei,, daß sie in der gewünschten Höhenlage auf dem gesamten Querschnitt der Kolonne eine regelmäßige Einspritzung bewirken.
Die obere Kammer 2 ist außerdem mit zwei Probenahmerohren 33 uik' 34 ausgestattet, deren jedes mit einem Ventil 35 bzw. 36 versehen ist.
Die vorstehend beschriebene Vorrichtung arbeitet folgendermaßen:
Die der Vorrichtung kontinuierlich zugeführten Zinkteilchen bilden zuerst ein primäres Fließbett von Zinkteilchen, die in der in Kammer 1 nach oben kreisenden Lösung suspendiert sind. Eine geeignete Wahl der Steigungsgeschwindigkeit der Lösung in Abhängigkeit von der mittleren Korngröße der Zinkteilchen gestattet es. die Körnchen in diesem primären Bett im Schwebe-Zustand zu halten, wobei die Porosität dieses Bettes auf einem dem optimalen nahekommenden Wert erhalten wird, wie nachstehend beschrieben ist.
Die mittlere Porosität /.wischen zwei Niveaus eines Fließbettes kann leicht aus einer Messung des zwischen diesen beiden Niveaus herrschenden Differenzdruckes bestimmt werden. Es hat sich nun ergeben, daß bei einer gegebenen Lösung eine optimale Porosität besteht, die in dem Fließbett einen maximalen Reinigungsgrad zu erreichen ermöglicht. So wird gelegentlich die Porosität des primären Fließbettes durch Regelung der Körnchenzufuhr, die durch das Differentialmanometer 29 bestimmt wird, auf einem optimalen Wert gehalten, die der Messung nach in der Nähe von 0,6 liegt. Dieses Differentialmanometer ist so angeordnet, daß es die Druckdifferenz zwischen zwei Niveaus des oberen Teils des Fließbettes, d. h. in der Zone, wo die Porosität den höheren Wert besitzt mißt
Dieses Fließbett dient zur Herbeiführung des Absetzens der in Lösung befindlichen Verunreinigungen auf die Zinkkörnchen, von denen sich ein Teil oxydiert und in Lösung geht, wie bereits erwähnt Diese Verflüssigung ermöglicht das Zustandekommen der Berührung einer großen Menge an Zink mit der zu reinigenden Lösung. Die durch das Rührwerk 14 bewirkte Turbulenz dieses Fließbettes in Querrichtung gestattet jedoch, zwischen den Körnchen und der Lösung eine besonders große Relativbewegung zustandezubringen, was den zur Ausfällung notwendigen Ionentransport sehr begünstigt Zudem bringt diese Relativbewegung gleichzeitig wiederholte Zusammenstöße der Körnchen zustande und sichert somit die ununterbrochene Abführung der auf ihrer Oberfläche abgesonderten Niederschläge. Tatsächlich läuft man, wie bereits gesagt, bei diesen Niederschlagen Gefahr, eine fortschreibende Passivierung und daher eine unvollständige Ausnutzung des Zinks durch sie zu erhalten. Gelegentlich ermöglicht also der in unmittelbarer Nähe des primären Fließbettes angeordnete Stabkäfig 40 des Rührwerks 14 ein ausreichendes Abblättern der Zinkteilchen, & h. die ununterbrochene Abführung des an ihrer Oberfläche abgesetzten Niederschlages und daher die dauernde Wiedererneuerung der aktiven Fläche derselben. Durch dieses Rührwerk 14 wird außerdem eine Abführung der Wasserstoffblasen ermöglicht, die sich an der Oberfläche der Zinkkörnchen bilden und die dieser Fläche so stark anhaften, daß sie auf die Körnchen einen vertikalen Druck ausüben. Man vermeidet also auf diese Art gleichzeitig ein verfrühtes Aufsteigen der Zinkkörnchen aus dem Fließbett. Tatsächlich hat die Bildung dieser Blasen ohne dieses Umrühren eimn merküchen Verlust an Zinkkörnchen, bevor sie noch vollständig an der Zementierung teilnehmen können, zur Folge.
Die Auflösung des Zinks führt jedoch zu einer fortschreitenden Herabsetzung der Größe der Körnchen und hat mithin eine Vergrößerung der Porosität im oberen Teil der Kammer 1 zur Folge.
Diese Teilchen mit verringerter Größe gehen dann aus der Kammer 1 in die Kammer 2 über, deren Trunsverialquerschnitt größer ist und daher eine geringere Steiggeschwindigkeit zu erzielen gestattet. Diese Teilchen werden in dem sekundären Fließbett von einer der optimalen nahekommenden Porosität verflüssigt, wodurch sie in der oberen Kammer 2 die Ausfällung vervollständigen. Dt Verbrauch an Zink ist jedoch in dieser Kammer 2 geringer, so daß die in dem sekundären Fließbett erfolgenden Pörositätsänderungen ziemlich gering sind.
Wie man im weiteren noch sehen wird, gestattet eine solche Vorrichtung eine gute Ausnutzung des Zinks zu erzielen, wenn man ^ie beschriebene Vorrichtung mil Zinkkörnchen von einer dem Wert 0,6 mm nahekommenden Größe beschickt und mit einer Lösungszufuhr
'.on 1.84 m·' pro Stunde und pro dm: Transversalquerschnitt der unteren Kammer I arbeilet, wobei pro I.her behandelter Lösung fortgesetzt etwa 0.8 g Zinkkörnchen zugesetzt werden.
Das Verhältnis der Querschnitte von unterer und oberer Kammer wird somit durch das gewünschte Verhältnis der Strömungsgeschwindigkeiten in diesen Kammern bestimmt. Dieses Verhältnis, das allgemein zwischen 2 und 10 liegen soll, betragt vorzugsweise 4,25.
Das Volumen des verflüssigten primären Mießbettes hat groß genug zu soin. um eine Fällung des größten Teils der Verunreinigungen /u ermöglichen; gegebenenfalls wird die Lösung in der unteren Kammer bis zu einem Gehalt von unter I mg/1 Kupfer und mindestens 10 mg/1 Kadmium gereinigt.
Die Zufuhrleistung an Zinkkörnchen zu der Vorrichtung wird mittels der Vorrichtung 12 eingestellt und wird mit Hilfe des Differentialmanometers 29 so tcrCtCii, diiß die iT!i!i!ere Porosity.'. ^ος nrimären Fließbettes im größten Teil dieser Bettes so konstant wie möglich gehalten wird, und zwar auf einem dem optimalen nahekommenden Wert, zum Beispiel 0.6. wobei die Menge kontinuierlich zugeführten Zinks etwa 0.8 g/l gereinigter Lösung entspricht.
Wie aus dem Vorhergehenden hervorgeht, ermöglicht die beschriebene Vorrichtung, daß eine einfache und sehr genaue Regelung erzielt wird, und zwar so. daß die zur Zementation in unmittelbarer Nähe des Fließbettes notwendigen optimalen Bedingungen erhalten werden.
Außerdem kann diese Regelung sehr schnell so vollzogen werden, daß fortgesetzt jede Änderung der Zusammenseizung der zu reinigenden Lösung berück sichtigt wird. Tatsächlich ist die Durchgangsdauer der in der Kolonne einer Reinigung unterworfenen Lösung offensichtlich sehr gering (liegt zum Beispiel in der Größenordnung von 2 Minuten), was eine fortgesetzte1 Kontrolle und eine sofortige Korrektur der Arbeitsbedingungen der Kolonne ermöglicht.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen Möglichkeiten der beschriebenen Vorrichtung:
Beispiel
Man führt in einem einzigen Fließbett, das in einer Reaktionskolonne von gleichbleibendem Querschnitt von 4 cm Durchmesser und 2 m Höhe gebildet wird, die beschleunigte Reinigung einer zinkhaltigen Lösung von etwa folgender Zusammensetzung durch:
55
60
Die Förderleistung an Lösung beträgt 100 l/Stunde, wobei die in der Kolonne enthaltene Zinkmenge 43 kg beträgt
Man setzt vorher dieser Lösung 3 mg/1 Antimon zu und schreitet alle fünfzig Zentimeter Höhe des
Zn 140 g/l
Cu 200 mg/1
Cd 215 mg/1
Sb 0,08 mg/1
Co 9 mg/1
Ni 1 mg/1
Fe 6 mg/1
Ge 0,15 mg/1
As 0,13 mg/1
Fließbettes (bei einer Gesamthöhe von 1,5 m) zur kontinuierlichen Zusetzung von in Lösung befindlichem Kupfersulfat in einer Menge von 100 mg/1 Anfangslösung, und man setzt gleichfalls alle fünfzig Zentimeter (bei einer Höhe von i m) Antimontartrat in einer Menge von 1 mg'l.Her Lösung zu. Die Zementation wird unter Umrühren mittels eines mit 500 U/min umlaufenden Stabriihrwerkes durchgeführt. Die Temperatur der Lösung wird konstant .mi 70 C gehalten, und die mittlere Porosität des Fließbettes wird durch Regeln der Lösungsziifiihr und durch kontinuierliches Zusetzen von Ziiikkcirnern in einer Menge von 80 bis 100 g/h auf dem Optimalwert 0.6 gehalten. Die mittlere Korngröße dieser Teilchen heträgt annähernd 0.6 mm. Die lineare Geschwindigkeit dieser Lösung ist konstant und beträgt gelegentlich 2,46 cm/s.
Nach Durchfließen von 30 cm des verflüssigten Bettes ist der Gehalt an Kobalt bereits auf 1.5 mg/1 gefallen, und nac!1 60 ™ beträgt er nur noch 0.6 ms/l.
Nach der nitrierung hat die gereinigte Lösung die folgende Zusammensetzung:
Zn 140.5 g/l
Cu 0.2 mg/1
Cd 0,5 mg/1
Sb <0.01 mg/1
Co 0.4 mg'l
N 0,05 mg/1
Fe 6 mg/1
Ge 0,001 mg/1
As 0,001 mg/1
Die verbrauchte Zinkmenge beträgt weniger als 1 g/l, was etwa einem Viertel des Verbrauchs herkömmlicher Verfahren entspricht. Die durch den Filter zurückgehaltenen Teilchen weisen eine ziemlich große Menge Kupfer und Kadmium auf.
Beispiel 2
Man führt die Reinigung einer Lösung von einer anfänglichen Zusammensetzung gleich der für Beispiel 1 angegebenen in zwei Stufen durch, deren erste dazu dient, die von Kobalt freien Metalle Kadmium und Kupfer auszufällen. Hierzu arbeitet man in dieser ersten Stufe ohne Hinzunahme von Beschleunigern und bei einer Temperatur von 5O0C.
Wenn man wie bei Beispiel 1 mit einer Kolonne von 2 m Höhe mit Zinkkörnchen von einer mittleren, ~:6 mm gleichen Korngröße und bei einer mittleren Porosität von 0,6 des Fließbettes arbeitet, so beträgt dann die lineare Geschwindigkeit der Lösung, wie bei Beispiel 1, 2,46 cm/s. Am Ende dieser ersten Stufe hat sich jedoch der Gehalt der Lösung an gelöstem Antimon und Kobalt praktisch nicht geändert Dafür erhält man praktisch eine Ausfällung des gesamten Kupfers sowie des Kadmiums, wobei die Gehalte hieran am Ende der ersten Stufe die folgenden sind:
Cd: Cu:
2 mg/1 1 mg/1
Nach einer Filterung schreitet man zur zweiten Stufe, in der in einer zweiten Kolonne mit Hilfe von Beschleunigern eine beschleunigte Reinigung durchgeführt wird.
Man arbeitet in der zweiten Stufe wie in der ersten mit einer Kolonne von ca. 2 m, aber bei einer höheren Temperatur in der Höhe von 70"C: die Temperatur könnte praktisch Werte /wischen 65 und 9O0C annehmen. Das koi tinuierliche Zusetzen von Beschleunigern erfolgt von der Basis der Kolonne aus alle 50 cm. aber in diesem Fall wäre die Wirksamkeit geringer. Wie auch immer den Beschleuniger Kupfer und Antimon zugesev. werden mögen, die pro Liter Lösung zugesetzten Mengen sind die folgenden:
Cu
Sb
100 mg/1
<6 mg/1
Man kann gleichfalls in Lösung befindliches Kadmium zusetzen, um die Wicderaiiflösung der Zementierptilver im Filter, namentlich des Antimons, zu vermeiden. Wenn man diese Vorsichtsmaßregel nicht ergreift, kann man bei der Zufuhr von Zinkkörnchen zur Kolonne ein 7ιΐ5Ρΐ·.·ι·η vnn Fpirmnk vorsehen Die Zusammensetzung der gefilterten Lösung am Ausgang dieser zweiten Kolonne ist annähernd die gleiche wie die der Lösung, die man nach der den Gegenstand des Beispiels I bildenden Behandlung erhält.
Der Gesamtverbrauch an Zink in diesen beiden Stufen ist etwas höher als im Beispiel 1, nämlich etwas mehr als 1 g/l.
Man führt die Reinigung einer zinkhaltigen Lösung von einem pH = 5 und einer Temperatur von 70°C in einer Kolonne von 4 cm Durchmesser und 2 m Höhe durch, indem man ein Fließbett bildet, das eine Porosität der G- ißenordnung von 0.6 hat. aus Zinkkörnchen der mittleren Korngröße 0,8 mm besteht und ein Gesamtgewicht -..jii 4,5 kg besitzt.
fer anfängliche Gehalt an Verunreinigungen der Lösung, die man der Kolonne mit einer konstanten Förderleistung von 1.5 l/min zuführt, ist der folgende:
Cu
Cd
Co
Sb
Ge
Fe
mg/1 196 470 7,4 1,5 0,010
20
Während der Zementierung nimmt man die Einspritzung von in Lösung bermdlichen Beschleunigern alle 30 cm und auf eine Gesamthöhe von 120 cm vor, und zwar wie folgt:
Einspritzhöhenlage 30 60 90
Gehalt an Beschleuniger aus mg/1 der
eingespritzten Lösung
100
0,25
100 0,25
50
Jedoch hat man nicht die Art, auf die man die Beschleuniger einspritzt, so zu regeln gesucht, daß man die beste Reinigung erzielt.
Praktisch läßt man bei den durchgeführten Rcinigungsversuchen gelegentlich nur einen einzigen Parameter variieren, nämlich das Umrühren des Fließbettes.
So werden die chemischen Bedingungen der Zementierung im Fließbett bei den Versuchen konstantgehalten, und man prüft, wie sich die Zusammensetzung der aus der Kolonne austretenden gereinigten Lösung im Laufe der Zeit mit und ohne Umrühren, ändert.
Wenn man die Zementierung im Fließbett unter den obenerwähnten Bedingungen und unter Zuhilfenahme eines Stabrührwerkes, das sich über die ganze Höhe (2 m) der Kolonne erstreckt und mit 400 U/min rotiert, vornimmt, so erhält man bald einen stationären Betriebsbereich der Reinigung.
Nach Entfernung dir Zementierpulver Cu, Cd, Co ... in einem Preßfilter ist dann der Gehalt der gereinigten Lösung an Co und Sb der folgende:
Co
Sb
Gehalt
mg/1
0,8
0,03
Dafür ändert sich, wenn das Rührwerk stillgesetzt wird, die Zusammensetzung der geläuterten Lösung im Laufe der Zeit, und zwar auf folgende Weise:
Zeit (h)
Gehalt (mg/1) Co Sb
1 0,9 0,03
2 1,2 0,04
3 2,8 0,12
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur kontinuierlichen Reinigung von Zinksulfatlösungen, aus denen anschließend elektrolytisch Zink abgeschieden wird, durch Zementation mit Zinkteilchen, die eine Suspension in der Zinksulfatlösung bilden, in der sich die Zinkteilchen aneinander reiben, aus mindestens einer Zementationskolonne mit einem unteren Eingang für die zu reinigende Lösung und einem oberen Abgang durch die gereinigte Lösung, gekennzeichnet durch
DE2333906A 1972-06-30 1973-06-29 Vorrichtung zur kontinuierlichen Reinigung von Zinksulfatlösungen Expired DE2333906C2 (de)

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