DE2627856C2 - - Google Patents
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- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
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Description
Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung eines drucklos gesinterten
Siliziumkarbidkörpers gemäß Patentanspruch.
In der DE-OS 24 49 662 ist ein drucklos gesinterter polykristalliner
Siliziumkarbidkörper komplexer und/oder hohler Gestalt mit
einer Dichte von 80 bis 95% der theorethischen Dichte von Siliziumkarbid
beschrieben, der im wesentlichen aus Siliziumkarbid mit Bor
oder Bor und Borkarbid und freiem Kohlenstoff besteht, die im wesentlichen
gleichmäßig durch den Sinterkörper verteilt sind, wobei
das Bor in einer Menge von 0,3 bis 3 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge
des Siliziumkarbids, vorhanden ist und der freie Kohlenstoff
in einer Menge von 0,1 bis 1 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge des
Siliziumkarbids, vorhanden ist. Dieser Sinterkörper ist zur Verwendung
in Gasturbinen geeignet.
In der GB-PS 6 32 247 ist ein Verfahren zum Herstellen von Siliziumkarbid
durch Umsetzung von Silizium und Kohlenstoff bei 1200
bis 1500°C beschrieben, wobei die Bildung von α-Siliziumkarbid
verhindert werden soll.
In Prochazka et al. "Investigation of Ceramics for High-Temperature
Turbine Vanes" vom 24. Februar 1975 sind umfangreiche Versuche
zum drucklosen Sintern von Siliziumkarbid beschrieben. Nach der
Zusammenfassung sind Zusätze von Bor und Kohlenstoff erforderlich,
um Submikron-SiC zu verdichten. Nur eines von 6 Arten von Submikron-
SiC-Pulvern ergab durchgehend Dichten von 95% der theorethischen
Dichte. Bei den anderen Arten hörte die Verdichtung nahe 80% auf,
was zumindest teilweise der Umwandlung von β-SiC in α-SiC zugeschrieben
wird. Diese Umwandlung ist eine Erscheinung, die durch
Kristallkernbildung und Kristallwachstum gesteuert wird. Sind α-
Kristallite vorhanden, dann findet die Umwandlung bei Temperaturen
oberhalb von 1800°C (aber noch weit unterhalb der Temperatur, bei
der die Enddichte erhalten wird) statt. Da die α-Phase nicht sintert,
führt die frühe Umwandlung zu einer unvollständigen Verdichtung.
Sehr reine Pulver wandeln sich bei richtiger Behandlung nicht
bei Temperaturen unterhalb von 2150°C um, so daß eine vollständige
Verdichtung ohne Umwandlung von β in α möglich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verwendung eines
drucklos gesinterten polykristallinen Siliziumkarbidkörpers auch
in einem Temperaturbereich von 1700 bis 2300°C zu ermöglichen.
Den erfindungsgemäß verwandelten Siliziumkarbidkörper erhält
man durch Zusetzen von α-Siliziumkarbidkeimen. Die α-Siliziumkarbidkeime
induzieren eine rasche Umformung des β-Siliziumkarbids
in α-Siliziumkarbid während des Sinterns. Die wachsenden α-Siliziumkarbidkörner
stoßen auf diese Weise früh bei ihrer Entwicklung
aufeinander, hören auf zu wachsen und ergeben ein gesintertes Produkt
mit einem im wesentlichen gleichmäßigen, realtiv feinkörnigen
Gefüge, in dem mindestens 70% des vorhandenen Siliziumkarbids aus α-
Siliziumkarbid in Form von Plättchen oder langgestreckten Körnern
vorhanden ist, die in der langen Abmessung von etwa 5 bis etwa
150 µm und vorzugsweise von etwa 5 bis etwa 25 µm variieren können.
Der erfindungsgemäß verwendete Siliziumkarbidkörper hat den Vorteil,
daß er eine Gestalt und mechanische Eigenschaften aufweist,
die sich in einem weiten Temperaturbereich nicht merklich ändern,
d. h. in einem Temperaturbereich von beträchtlich unterhalb von 0°C
bis zu Temperaturen höher als 2300°C, wobei insbesondere der Bereich
von 1700°C bis 2300°C interessant ist, weil der Stand
der Technik eine derart hohe Anwendungstemperatur nicht erkennen
läßt.
Im folgenden wird die Erfindung detaillierter und in bezug auf
die Zeichnung beschrieben. Im einzelnen zeigt
Fig. 1 eine Aufnahme (mit 500-facher Vergrößerung) eines geätzten
Probekörpers, der ohne Zugabe von α-Siliziumkarbid
durch Sintern bei 2080°C hergestellt wurde und der das
gleichförmige Gefüge des β-Siliziumkarbids zeigt,
Fig. 2 eine Aufnahme (in 500-facher Vergrößerung) eines geätzten
Probekörpers, der identischen Zusammensetzung wie in Fig.
1, der bei 2150°C gesintert wurde und der die federartige
Morphologie der langen Körner von α-Siliziumkarbid in
einer Matrix von β-Siliziumkarbid zeigt, und
Fig. 3 eine Aufnahme (in 500-facher Vergrößerung) eines geätzten
Probekörpers, der bei 2175°C gesintert wurde und ein im
wesentlichen gleichmäßiges Gefüge von α-Siliziumkarbid
zeigt.
Der erfindungsgemäß verwendete Siliziumkarbidkörper wird aus
einer im wesentlichen homogenen teilchenförmigen Dispersion oder Mischung
aus β-Siliziumkarbid-Pulver, α-Siliziumkarbid-Pulver als
Kristallisationskeime, Borzusatz und einem kohlenstoffhaltigen Zusatz,
der freier Kohlenstoff oder ein unter Bildung freien Kohlenstoffes
hitzezersetzbares kohlenstoffhaltiges organisches Material
ist, wobei alle Bestandteile aus Teilchen im Submikronbereich bestehen,
Formen der Mischung zu einem ungesinterten Körper und Sintern
dieses Körpers bei einer Temperatur im Bereich von etwa 1950
bis 2300°C in einer Atmosphäre, in der der ungesinterte Körper und
der gesinterte Körper im wesentlichen inert sind, um einen gesinterten
Körper mit einer Dichte von mindestens 80% der theorethischen
Dichte für Siliziumkarbid zu erhalten, der ein merklich gleichmäßiges
Gefüge aufweist, in dem mindestens 70 Gew.-% des Siliziumkarbids
α-Siliziumkarbid ist, hergestellt.
Bei dieser Herstellung wird Einphasen-b-Siliziumkarbidpulver
verwendet, das eine durchschnittliche Teilchengröße bis zu etwa
0,45 µm hat und im allgemeinen eine Teilchengröße von 0,05
bis 0,4 µm. Aus praktischen Gründen und um die besten Ergebnisse
zu erzielen, liegt die durchschnittliche Teilchengröße des β-Siliziumkarbid-
Pulvers vorzugsweise im Berich von etwa 0,1 bis
0,2 µm. β-Siliziumkarbid-Pulver dieser Größe kann nach einer
Reihe von Techniken erhalten werden, z. B. durch direkte Synthese
aus den Elementen, durch Reduzieren aus Siliziumdioxid oder durch
Pyrolysieren von Verbindungen, die Silizium und Kohlenstoff enthalten.
Eine Reihe von Verfahren, welche die Pyrolyse von Silizium-
und organischen Verbindungen einschließen, um Silizium und
Kohlenstoff herzustellen, sind besonders vorteilhaft, da sie dahingehend
gesteuert werden können, daß β-Siliziumkarbid der gewünschten
Submikronteilchengröße entsteht, das hauptsächlich aus
isolierten Kristalliten zusammengefaßt ist. Für die Herstellung
der brauchbaren Pulver sind die Techniken unter Anwendung heißen
Plasmas besonders geeignet.
Das Endprodukt erfordert im allgemeinen ein Auslaugen, insbesondere
mit Säure, um vorhandenes Silizium zu entfernen und ein
sinterbares phasenreines β-Siliziumkarbid-Pulver zu erhalten.
Um bei dem Verfahren die erwünschte Kornwachstumkontrolle
zu erzielen, sollte die Teilchengröße des α-Siliciumkarbid-
Kristallkeimpulvers mindestens das Doppelte der Durchschnittsgröße
des β-Siliziumkarbids sein. Das α-Siliziumkarbid-
Kristallkeimpulver hat auch immer eine Größe im Submikronbereich
und im allgemeinen eine Teilchengröße im Bereich von etwa 0,1
bis etwa 0,6 µm. Es sind alle Polytyp-Zusammensetzungen des α-Siliziumkarbids
einsetzbar.
Die brauchbaren feinteiligen α-Siliziumkarbid-
Pulver können nach einer Reihe von Verfahren hergestellt
werden. So kann z. B. Siliziumkarbid in Schleifqualität,
das immer vollkommen aus α-Siliziumkarbid besteht, gemahlen und
das gemahlene Pulver mit einer Flüssigkeit vermischt werden, wie
Wasser, um Fraktionen großer und kleiner Teilchen durch Sedimentation
zu trennen. Im Einzelfall läßt man die großen Teilchen
sich absetzen und dekantiert die Flüssigkeit, in der die erwünschten
feineren Teilchen schweben, und verdampft sie, um die feinteilige
Submikronfraktion zu gewinnen.
Das α-Siliziumkarbid-Pulver wird in Mengen verwendet, die im Bereich
von 0,05 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das β-Siliziumkarbid,
liegen. Je größer die Menge des verwendeten α-Siliziumkarbids
ist, um so geringer ist die Dichte des gesinterten Produktes.
Mengen von α-Siliziumkarbid im Bereich von etwa 1 bis 3 Gew.-%,
bezogen auf das β-Siliziumkarbid, führen zu den feinsten und
gleichmäßigsten Gefügen. Mengen von mehr als 5 Gew.-%
α-Siliziumkarbid-Pulver führen zu einem gesinterten Produkt mit
einer Dichte von weniger als 80%, und Mengen von weniger als
0,05% Gew.-% α-Siliziumkarbid ergeben nicht ausreichend Kristallkeime
für eine wirksame Korngrößenkontrolle.
Das α-Siliziumkarbidpulver wird mit dem β-Siliziumkarbidpulver
allein oder mit solchem vermischt, welches den Bor-Zusatz und/
oder den kohlenstoffhaltigen Zusatz enthält, um eine homogene
Dispersion zu erzeugen. Im besonderen sollte das -Siliziumkarbid
in dem β-Siliziumkarbid-Pulver im wesentlichen gleichmäßig dispergiert
werden, um ein gesintertes Produkt mit dem erwünschten
gleichmäßigen Gefüge zu erhalten.
Das α-Siliziumkarbid-Pulver kann mit dem β-Siliziumkarbid-Pulver
nach einer Reihe von Verfahren vermischt werden, z. B. durch
Kugel- oder Strahlmahlen, um die erforderliche gleichmäßige Verteilung
zu erhalten und eine im wesentlichen homogene Dispersion
zu erzeugen.
Eine Technik für die Einarbeitung des α-Siliziumkarbid-Pulvers in
β-Siliziumkarbid-Pulver wendet Mahlkugeln an, die aus Siliziumkarbid
gebildet sind, das α-Siliziumkarbid in beträchtlicher
Menge enthält, d. h. von mindestens 10 Gew.-%. Nach dieser Technik
wird das β-Siliziumkarbid-Pulver mit den Siliziumkarbid-
Kugeln gemahlen, die durch Abrieb während des Mahlens die α-Siliziumkarbid-
Kristallkeime einführen. Das Mahlen wird vorzugsweise
in einer flüssigen Dispersion ausgeführt. Die Menge des eingeführten
α-Siliziumkarbids wird über die Mahlzeit kontrolliert.
Die Einführung der richtigen Menge des α-Siliziumkarbids kann
empirisch bestimmt werden. So kann z. B. das erhaltene Pulver gesintert
und das Produkt metallographisch untersucht werden. Die
richtige Menge an α-Siliziumkarbid ist eingeführt worden, wenn
das Produkt ein merklich gleichmäßiges Gefüge hat, α-Siliziumkarbid
in einer Menge von mindestens 70 Gew.-% vom Gesamtgewicht des
Siliziumkarbids enthält und eine Dichte von mindestens 80% der
theorethischen Dichte für Siliziumkarbid hat.
Der Bor-Zusatz in der Pulvermischung, aus der der ungesinterte
Körper geformt wird, liegt in Form von elementarem Bor oder Borkarbid
vor. Um eine merkliche Verdichtung während des Sinterns
zu erhalten, ist die Menge des Bor-Zusatzes kritisch, und sie
sollte im Bereich von 0,3 bis 3 Gew.-% an elementarem
Bor liegen, bezogen auf die Gesamtmenge des Siliziumkarbids. Die
im besonderen Falle eingesetzte Menge an Borzusatz ist empirisch
bestimmbar und hängt hauptsächlich von dem Grad der Dispersion
in der Mischung ab, da die Dichte des gesinterten Produktes um so
gleichmäßiger ist, je gründlicher der Bor-Zusatz in der Mischung
dispergiert ist. Mengen von weniger als 0,3 Gew.-% elementaren
Bors führen jedoch nicht zu dem erforderlichen Grad an Verdichtung,
während Mengen vom mehr als 3 Gew.-% elementaren Bors keine
merkliche zusätzliche Verdichtung bewirken, aber die Oxidationsbeständigkeit
des Produktes beeinträchtigen können. Während des
Sinterns bildet der Bor-Zusatz mit dem Siliciumkarbid eine feste
Lösung. Wenn Bormengen vom mehr als 1 Gew.-% elementaren Bors
verwendet werden, dann fällt außerdem eine Borkarbidphase aus.
Der kohlenstoffhaltige Zusatz wird in einer Menge von 0,1 bis
1 Gew.-% freien Kohlenstoffes, bezogen auf die Gesamtmenge an
Siliziumkarbid, eingesetzt. Im besonderen Falle ist der kohlenstoffhaltige
Zusatz teilchenförmiger freier Kohlenstoff von Submikrongröße,
z. B. Acetylenruß oder kohlenstoffhaltiges organisches
Material, das in der Hitze unter Bildung teilchenförmigen
freien Kohlenstoffes der Submikrongröße in der erforderlichen
Menge zersetzbar ist. Darüber hinaus kann das kohlenstoffhaltige
organische Material bei Zimmertemperatur fest oder flüssig sein,
und es zersetzt sich bei einer Temperatur im Bereich von etwa
50 bis 1000°C unter Bildung freien Kohlenstoffes und gasförmiger
Zersetzungsprodukte. Das kohlenstoffhaltige organische Material
soll eines sein, das keine merkliche nachteilige Wirkung auf
Siliziumkarbid, Bor-Zusatz oder das gesinterte Produkt hat.
Um das erfindungsgemäß verwendete gesinterte Produkt mit einer
Dichte von mindestens 80% herzustellen, sollte der Sauerstoffgehalt
des Siliziumkarbid-Pulvers kleiner als 1 Gew.-%, bezogen
auf die Gesamtmenge des eingesetzten Siliziumkarbids sein und
vorzugsweise geringer als etwa 0,4 Gew.-%. Dieser Sauerstoffgehalt
ist nach Standardverfahren bestimmbar und liegt größtenteils
in Form von Siliziumdioxid vor.
Die Wirkung des freien Kohlenstoffes ist die, Siliziumdioxid,
das in Siliziumkarbid-Pulvern immer in geringen Mengen vorhanden
ist oder sich beim Erhitzen mit an den Pulveroberflächen adsorbierten
Sauerstoffes bildet, zu reduzieren. Der freie Kohlenstoff
reagiert während des Erhitzens mit dem Siliziumdioxid nach der
folgenden Reaktionsgleichung:
SiO₂ + 3 C - SiC + 2 CO.
In merklichen Mengen in Siliziumkarbid-Pulvern vorhandenes Siliziumdioxid verhindert die Verdichtung des Siliziumkarbids vollständig, so daß wenig oder gar keine Schrumpfung, d. h. Verdichtung, erhalten wird.
SiO₂ + 3 C - SiC + 2 CO.
In merklichen Mengen in Siliziumkarbid-Pulvern vorhandenes Siliziumdioxid verhindert die Verdichtung des Siliziumkarbids vollständig, so daß wenig oder gar keine Schrumpfung, d. h. Verdichtung, erhalten wird.
Der freie Kohlenstoff wirkt auch als Getter für das freie Silizium,
wenn solches in den Pulvern vorhanden ist oder durch die
folgende Reaktionsgleichung während des Erhitzens auf Sintertemperatur
gebildet wird:
SiO₂ + 2 SiC - 3 Si + 2 CO.
Die Anwesenheit des Siliziums genau wie die des Siliziumdioxids führt zu einer Verhinderung oder Verzögerung der Verdichtung des Siliziumkarbids.
SiO₂ + 2 SiC - 3 Si + 2 CO.
Die Anwesenheit des Siliziums genau wie die des Siliziumdioxids führt zu einer Verhinderung oder Verzögerung der Verdichtung des Siliziumkarbids.
Die erforderliche spezifische Menge freien Kohlenstoffes im Submikronbereich
hängt hauptsächlich von dem Sauerstoffgehalt im
Siliziumkarbid-Pulver ab, von
dem man ausgeht, und liegt im Bereich von etwa 0,1 bis 1 Gew.-%,
bezogen auf die Gesamtmenge des eingesetzten Siliziumkarbids. Im
Einzelfalle werden geformte Körper, die mit einer Menge von
1 Gew.-% freiem Kohlenstoff nicht zu einer Dichte von mindestens
80% sintern, dies auch dann nicht tun, wenn sie beträchtlich
mehr als 1 Gew.-% freien Kohlenstoffes enthalten. Darüber hinaus
wirken Mengen freien Kohlenstoffes, die merklich über 1 Gew.-%
hinausgehen, wie Dauerproben in dem gesinterten Produkt und begrenzen
so die schließlich erhältliche Dichte und Festigkeit.
Freier Kohlenstoff in Form eines Submikronpulvers kann nach einer
Reihe von Techniken, wie durch Strahl- oder Kugelmahlen in einer
flüssigen Dispersion, mit dem Siliciumkarbidpulver vermischt werden.
Bei der Herstellung des erfindungsgemäß verwendeten Sinterkörpers
kann das kohlenstoffhaltige organische Material nach einer
Reihe von Techniken eingearbeitet werden, und man kann es durch
Hitzeeinwirkung zersetzen, bevor man den ungesinterten Körper
formt oder danach. Ist das kohlenstoffhaltige orangische Material
ein Feststoff, dann wird es vorzugsweise in Form einer Lösung mit
dem Siliziumkarbid-Pulver und dem Bor-Zusatz vermischt, um die
Teilchen im wesentlichen zu überziehen. Die feuchte Mischung kann
dann zur Entfernung des Lösungsmittels behandelt werden, und die
erhaltene trockene Mischung kann zur Zersetzung des kohlenstoffhaltigen
organischen Materials unter Bildung von freiem Kohlenstoff an
Ort und Stelle erhitzt werden, bevor die Mischung zu einem ungesinterten
Körper geformt wird. Wenn es erwünscht ist, kann man
auch die feuchte Mischung zu einem ungesinterten Körper formen
und das Lösungsmittel aus diesem entfernen. Auf diese Weise wird
ein im wesentlichen gleichförmiges Überziehen des Siliziumkarbid-
Pulvers mit dem organischen Material erhalten, das bei seiner
Zersetzung eine gleichmäßige Verteilung des freien Kohlenstoffes
ergibt. Der ungesinterte Körper wird dann zur Zersetzung des
kohlenstoffhaltigen organischen Materials unter Bildung freien
Kohlenstoffes an Ort und Stelle erhitzt, wobei die gasförmigen
Zersetzungsprodukte entweichen, bevor das Sintern beginnt. Das
Lösungsmittel kann nach einer Reihe von Techniken entfernt werden,
wie durch Verdampfen und Gefriertrocknen, d. h. durch Sublimieren
des Lösungsmittels im Vakuum aus der gefrorenen Dispersion.
Wenn das kohlenstoffhaltige organische Material eine Flüssigkeit
ist, kann man es mit dem Siliziumkarbid-Pulver und dem
Bor-Zusatz vermischen und die feuchte Mischung zur Zersetzung
des organischen Materials und zur Bildung freien Kohlenstoffes
erhitzen, oder man kann die feuchte Mischung zu einem ungesinterten
Körper formen, der dann zur Zersetzung des organischen
Materials und zur Bildung freien Kohlenstoffes an Ort und Stelle
erhitzt wird. Die Hitzezersetzung des kohlenstoffhaltigen organischen
Materials sollte in einer Atmosphäre ausgeführt werden,
in der die erhitzten Bestandteile im wesentlichen inert sind oder
wobei die Atmosphäre keine merkliche verschlechternde Wirkung auf
die erhitzten Komponenten hat, wie in Argon oder im Vakuum. Vorzugsweise
wird das kohlenstoffhaltige organische Material in dem
ungesinterten Körper im Sinterofen durch Wärmeeinwirkung zersetzt,
während die Temperatur im Ofen auf Sintertemperatur erhöht wird.
Hochmolekulare aromatische Verbindungen sind die bevorzugten
kohlenstoffhaltigen organischen Materialien für den Kohlenstoffzusatz,
da sie üblicherweise bei der Pyrolyse die erforderliche
Ausbeute an teilchenförmigem Kohlenstoff im Submikrongrößenbereich
ergeben. Beispiele solcher aromatischen Verbindung sind
Phenol/Formaldehyd-Kondensatnovolak, der in Aceton oder höheren
Alkoholen löslich ist, wie Butylalkohol ebenso wie die verwandten
Kondensationsprodukte, wie Resorcin/Formaldehyd, Anilin/Formaldehyd
und Cresol/Formaldehyd. Eine andere zufriedenstellende Gruppe
von Verbindungen sind Derivate der vielkernigen aromatischen Kohlenwasserstoffe,
die im Kohleteer enthalten sind, wie Dibenzanthrazen
und Chrysen. Eine bevorzugte Gruppe kohlenstoffhaltiger
Zusätze sind Polymere aromatischer Kohlenwasserstoffe, wie Polyphenylen
oder Polymethylphenylen, die in aromatischen Kohlenwasserstoffen
löslich sind und beim Zersetzen in der Hitze bis zu
90% freien Kohlenstoff ergeben.
Eine andere Möglichkeit zur verbesserten Kohlenstoffverteilung
im Submikronteilchenbereich ist die Anwendung des Strahlmahlens.
Das Siliziumkarbid-Pulver wird mit einer Lösung von z. B. Novolakharz
in Aceton getränkt, in Luft getrocknet und in Stickstoff
auf 500 bis 800°C erhitzt, um das Harz zu pyrolysieren. Die bei
diesem Verfahren eingeführte Kohlenstoffmenge wird als Gewichtszunahme
nach der Pyrolyse oder durch Analyse des freien Kohlenstoffes
bestimmt. Das Pulver mit dem Kohlenstoffzusatz wird dann
strahlgemahlen, was die Verteilung des Kohlenstoffes stark verbessert
und große Kohlenstoffkörner in dem gesinterten Produkt
beseitigt.
Zur Formung der Pulvermischung zu einem ungesinterten Körper kann
eine Reihe von Techniken angewandt werden. So kann z. B. die Pulvermischung
durch Extrudieren, Spritzgießen, Pressen unter Verwendung
eines Werkzeuges, isostatisches Pressen oder Gießen einer
Aufschlämmung zu einem ungesinterten Körper gewünschter Gestalt
geformt werden. Schmiermittel, Binder oder ähnliche Materialien,
die zur Formung der Pulvermischung verwendet werden, sollten keine
merkliche beeinträchtigende Wirkung auf den ungesinterten oder
den erhaltenen gesinterten Körper haben. Solche Materialien sind
vorzugsweise beim Erhitzen auf relativ geringe Temperaturen, vorzugsweise
unterhalb 200°C verdampfbar, wobei die keinen merklichen
Rückstand hinterlassen. Der ungesinterte Körper sollte vorzugsweise
eine Dichte von mindestens 45% der theoretischen
Dichte des Siliziumkarbids haben, um die Verdichtung während des
Sinterns zu fördern und das Erreichen der gewünschten Dichte von
mindestens 80% zu gewährleisten.
Das Sintern des ungesinterten Körpers wird in einer im wesentlichen
inerten Atmosphäre ausgeführt, d. h. einer Atmosphäre, die
keine merkliche nachteilige Wirkung auf die Eigenschaften des
Körpers hat, z. B. in Argon, Helium oder in einem Vakuum. Die
Sinteratmosphäre kann dabei ein beeinträchtliches Vakuum bis zu
Atmosphärendruck sein.
Das Sintern wird bei einer Temperatur im Bereich von etwa 1950
bis etwa 2300°C ausgeführt. Die im besonderen Falle anzuwendende
Sintertemperatur ist empirisch bestimmbar und hängt hauptsächlich
von der Teilchengröße, der Dichte des ungesinterten
Körpers und der in dem gesinterten Produkt gewünschten Dichte
ab, wobei höhere Enddichten höhere Sintertemperaturen erfordern.
Bei Anwendung von Sinteratmosphären unterhalb von Atmosphärendruck
würden auch geringere Sintertemperaturen angewandt werden.
Je kleiner die Teilchengröße in dem ungesinterten Körper und je
größer seine Dichte, um so geringer ist die erforderliche Sintertemperatur.
Sintertemperaturen unterhalb von 1950°C führen nicht
zu den erfindungsgemäß verwendeten gesinterten Körpern mit einer
Dichte von mindestens 80%. Temperaturen oberhalb von 2300°C können
angewandt werden, da das angewendete Verfahren eine ausreichende
Kornwachstum-Steuerung bietet, doch gibt die Anwendung von Temperaturen
beträchtlich oberhalb von 2300°C keinen besonderen Vorteil
und führt nur zur Verdampfung von Siliziumkarbid.
Der gesinterte Körper hat eine Dichte von etwa 80 bis 95%
der theorethischen Dichte des Siliziumkarbids. Das Produkt ist
zusammengesetzt aus Siliziumkarbid, Bor oder Bor und Borkarbid
und freiem elementarem Kohlenstoff. Die Zusammensetzung des Siliziumkarbids
in dem Produkt reicht von α-Siliziumkarbid allein
bis zu einer Zusammensetzung, die aus 70 Gew.-% α-Siliziumkarbid
und 30 Gew.-% β-Siliziumkarbid zusammengesetzt ist. Das α-Siliziumkarbid
ist in Form eines im wesentlichen gleichmäßigen Gefüges
als langgestreckte Körner oder
Plättchen vorhanden, die in der langen Abmessung in einem Bereich
von etwa 5 bis etwa 150 µm und einer Durchschnittslänge im Bereich
von etwa 10 bis 30 µm liegen können und die vorzugsweise
eine Korngröße von etwa 5 bis etwa 25 µm in der langen Abmessung
mit einer Durchschnittslänge von etwa 10 µm haben. Das
β-Siliziumkarbid ist in Form feiner Körner vorhanden, die im Bereich
von etwa 1 bis etwa 10 µm liegen, wobei die durchschnittliche
Korngröße bei etwa 3 µm liegt. Bor ist in einer Menge von
etwa 0,3 bis etwa 3 Gew.-% vorhanden, bezogen auf die Gesamtmenge
des Siliziumkarbids. Das Bor liegt in fester Lösung sowohl
mit α- als auch mit β-Siliziumkarbid vor und es kann auch als
eine Borkarbidphase in sehr fein verteilter ausgeschiedener Form
vorhanden sein, die durch Röntgenanalyse nachweisbar ist.
Das Bor oder Bor und Borkarbid sind im wesentlichen gleichmäßig
durch den gesinterten Körper verteilt. Der gesinterte Körper
enthält auch 0,1 bis 1 Gew.-% freien Kohlenstoffes, bezogen auf
die Gesamtmenge Siliziumkarbid. Der freie Kohlenstoff liegt in
Form von Teilchen vor, die im wesentlichen eine Submikrongröße
haben und die im wesentlichen gleichmäßig durch den gesinterten
Körper verteilt sind.
Da das erfindungsgemäß verwendete Produkt ein im wesentlichen stabiles
Gefüge hat, behält es seine Gestalt und die mechanischen
Eigenschaften von Raumtemperatur bis zu hohen Temperaturen bei.
Im besonderen erfährt das gesinterte Produkt keine merkliche Veränderung
in der Dichte oder den mechanischen Eigenschaften, nachdem
man es in Luft Temperaturen bis zu 1700°C und einer Atmosphäre,
in der es im wesentlichen inert ist, wie Argon, Temperaturen
oberhalb von 1700°C bis zu etwa 2300°C für eine beträchtliche
Zeit ausgesetzt hat. Diese Eigenschaften machen das Produkt
für die Anwendung für Bauteile, die bei hohen Temperaturen
verwendet werden, besonders brauchbar, z. B. für Gasturbinenschaufeln.
Obwohl sich bei Temperaturen von 2000°C oder höher
das β-Siliziumkarbid in dem gesinterten Produkt
in α-Siliziumkarbid umwandeln wird, können die neugebildeten
a-Siliziumkarbid-Körner nicht beträchtlich wachsen, da sie aneinanderstoßen
und durch eine beträchtliche Zahl von α-Siliziumkarbid-Körnern
blockiert werden, die schon im wesentlichen
gleichmäßig verteilt durch das Produkt vorhanden sind. Die
weitere Umformung von β-Siliziumkarbid hat daher keine merkliche
Wirkung auf Gestalt oder mechanische Eigenschaften des Produktes.
Es können komplex gestaltete keramische Artikel aus polykristallinem
Siliziumkarbid direkt hergestellt werden, die wegen der
Härte des Materials bisher nicht oder nur mit aufwendiger maschineller
Bearbeitung erhältlich waren. Das gesinterte Produkt erfordert
keine maschinelle
Bearbeitung und kann in Form eines brauchbaren komplex
gestalteten Artikels hergestellt werden, wie eines Gasturbinenflügels,
eines undurchlässigen Tiegels, eines dünnwandigen Rohrs,
eines langen Stabs, eines kugelförmigen Körpers oder eines hohlen
Gegenstands, wie einer Gasturbinenschaufel. Im besonderen unterscheiden
sich die Abmessungen der gesinterten
Produkte von denen des ungesinterten Körpers durch das Ausmaß
der Schrumpfung, d. h. der Verdichtung, die während des Sinterns
eintritt. Die Oberflächencharakteristiken des gesinterten Körpers
hängen von denen des ungesinterten Körpers, aus dem sie hergestellt
wurden, d. h. der gesinterte Körper hat eine im wesentlichen
glatte Oberfläche, wenn der ungesinterte Körper, aus dem
der gesinterte Körper hergestellt wird, eine glatte Oberfläche
hat.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Beispielen näher erläutert.
Diese Beispiele wurden, wenn nichts anderes ausgeführt,
folgendermaßen erhalten:
Alles Sintern und Glühen wurde in einem Kohlenstoffelement-Widerstandsofen
ausgeführt, wozu man den Ofen in etwa einer Stunde auf
die Sinter- oder Glühtemperatur erhitzte, die Sinter- oder Glühtemperatur
für 20 Minuten beibehielt, dann den Ofen abstellte und
im Ofen auf Zimmertemperatur abkühlte.
Das verwendete β-Siliziumkarbid-Pulver hatte eine durchschnittliche
Teilchengröße von 0,17 µm.
Das verwendete α-Siliziumkarbid-Pulver hatte eine durchschnittliche
Teilchengröße von 0,32 µm.
Die Pulverdispersion wurde zu einem ungesinterten Körper in Form
eines Zylinders mit den Abmessungen 1,5×1,5 cm gepreßt, der
eine Dichte von 55% der theoretischen Dichte für Siliziumkarbid
hatte.
Die Werte über die Prozentdichte sind Bruchteilprozente der
theoretischen Dichte für Siliziumkarbid.
Die gesinterten und geglühten Produkte wurden metallographisch
und mit Röntgenstrahlen untersucht.
Es wurde ein durch ein pyrolytisches Verfahren hergestelltes
kohlenstoffreiches Siliziumkarbid-Pulver verwendet. Im besonderen
war es eine Pulverdispersion im Submikronbereich, die im
wesentlichen aus kubischem β-Siliziumkarbid mit darin gleichmäßig
und innig dispergiertem freiem Kohlenstoff in einer Menge
von 0,35 Gew.-% vom b-Siliziumkarbid bestand. Das β-Siliziumkarbid
enthielt 0,17 Gew.-% Sauerstoff, hatte eine durchschnittliche
Teilchengröße von 0,17 µm und eine Oberfläche von 9,2 m²/g.
Diese Pulverdispersion wurde zusammen mit Teilchen
aus elementarem Bor im Submikronbereich zur Bildung einer gleichmäßigen
Pulverdispersion, enthaltend 0,4 Gew.-% Bor, bezogen auf
das β-Siliziumkarbid, kugelgemahlen. Ein Teil der so erhaltenen
Pulverdispersion wurde zu einem Zylinder gepreßt, der in Argon
bei einer Temperatur von 2020°C gesintert wurde. Das erhaltene
gesinterte Produkt wurde untersucht und die dabei gefundenen
Ergebnisse als Beispiel 1 in der nachfolgenden Tabelle aufgeführt.
Im besonderen hatte das gesinterte Produkt ein gleichmäßiges
Gefüge aus β-Siliciumkarbid, wie sie in Fig. 1
der Zeichnung abgebildet ist.
Das gesinterte Produkt des Vergleichsbeispiels 1 wurde bei einer
Temperatur von 2080°C geglüht.
Die Untersuchung des dabei erhaltenen Produktes zeigte, daß das
Erhöhen der Temperatur von 2020 auf 2080°C zu einer 4%igen Umformung
in α-Siliziumkarbid führte, welche Phase in Form langer
Platten erschien, die 20mal größer waren als die durchschnittliche
Korngröße der β-Siliziumkarbidmatrix.
Das Produkt des Vergleichsbeispiels 2 wurde bei einer Temperatur
von 2150°C geglüht.
Die Untersuchung des erhaltenen Produktes zeigte, daß dieser weitere
Temperaturanstieg zu einem hohen Grad der Umwandlung in α-Siliziumkarbid
führte, der von einem sehr starken Kornwachstum zu
riesigen α-Siliziumkarbid-Körnern federartiger Morphologie begleitet
war, wie in Fig. 2 abgebildet. Diese Gefügeentwicklung
manifestierte sich durch eine beträchtliche Verringerung in der
Festigkeit, wie durch zwei weitere Probekörper gezeigt, die in Form
von Stäben mit Abmessungen von 4×4×40 mm gemäß Vergleichsbeispiel
2 hergestellt wurden und die bei Zimmertemperatur beim Dreipunkt-
Biegeversuch einen Bruchmodul, d. h. eine Festigkeit von etwa
562,4 N/mm², und nach dem Glühen bei einer Temperatur von 2150°C
nur noch einen Bruchmodul von etwa 281,2 N/mm² hatten.
Dieses Beispiel veranschaulicht die Herstellung des erfindungsgemäß
verwendeten Sinterkörpers unter Verwendung von α-Siliziumkarbid.
Das in diesem Beispiel angewandte Verfahren was das gleiche wie in
Vergleichsbeispiel 1 mit der Ausnahme, wie sie in der folgenden Tabelle
gezeigt ist.
Zur Herstellung des α-Siliziumkarbids im Submikronbereich wurde
Siliziumkarbid für Schleifzwecke mit einer Korngröße von etwa 44 µm
in einer wäßrigen Dispersion in einem Stahlbehälter mit Stahlkugeln
50 Stunden lang gemahlen. Das Produkt wurde dann wiederholt
mit konzentrierter Salzsäure ausgelaugt und mit destilliertem Wasser
gewaschen, bis alle Eisenverunreinigungen aufgrund des Kugelabriebs
beseitigt waren, und dann wurde filtriert und getrocknet.
Das erhaltene
Pulver wurde zur Herstellung einer 2%igen Dispersion in Wasser
dispergiert, die durch Zugabe von 1 ml Natriumsilikatlösung auf
500 g Siliziumkarbid stabilisiert wurde. Die Flüssigkeit ließ man
stehen, damit sich alle Teilchen von etwa 1 µm oder größer absetzen
konnten. Die Dispersion wurde mit Saugheber abgetrennt
und das Siliziumkarbid im Submikronbereich durch Zugabe von Salpetersäure
zur Einstellung eines pH-Wertes von 3 gewonnen, filtriert
und getrocknet. Das dabei erhaltene Pulver enthielt Teilchen
mit Größen bis zu 1 µm.
Das erhaltene Submikronpulver bestand im wesentlichen aus α-Siliziumkarbid
mit 0,2 Gew.-% Sauerstoff und 0,2 Gew.-% freiem Kohlenstoff.
Die α-Siliciumkarbid-Teilchen hatten eine Oberfläche von
5,5 m²/g, eine durchschnittliche Teilchengröße von 0,32 µm, und
die Röntgenstrahlanalyse ergab, daß es aus α-Siliziumkarbid-
Polytypen 6H, 15R (4H, 3C) zusammengesetzt war.
Ein Teil der gemäß Vergleichsbeispiel 1 hergestellten Pulverdispersion,
die im wesentlichen aus β-Siliziumkarbid bestand, und bezogen
auf das β-Siliziumkarbid, 0,35 Gew.-% freien Kohlenstoff und
0,4 Gew.-% Bor enthielt, wurde in diesem Beispiel benutzt. Zu dieser
Dispersion gab man das α-Siliziumkarbid mit einer durchschnittlichen
Teilchengröße von 0,32 µm in einer Menge von 0,1 Gew.-%, bezogen
auf die β-Siliziumkarbidmenge. Die erhaltene Mischung wurde
in Benzol in einem Kunststoffgefäß mit gesinterten Kugeln kugelgemahlen.
Nach fünfstündigem Mahlen wurde das Benzol durch Verdampfen
entfernt, und das erhaltene Pulver wurde zu einem Zylinder gepreßt
und bei 2080°C gesintert. Das gesinterte Produkt zeigte bei der Untersuchung
ein gleichmäßiges Gefüge. Die Ergebnisse der folgenden
Tabelle zeigen, daß die Zugabe von nur 0,1%
α-Siliziumkarbid zum Ausgangspulver einen hohen Grad der Umwandlung
des β-Siliziumkarbids in α-Siliziumkarbid beim Sintern bei
2080°C mit sich brachte, wobei die α-Siliziumkarbidphase in Form
eines gleichmäßigen Netzwerkes plättchenartiger Körner kristallisierte.
Das gesinterte Produkt des Beispiels 1 wurde bei 2180°C geglüht.
Die Untersuchung des dabei erhaltenen Produktes zeigte, daß trotz
der Bildung zusätzlicher α-Siliziumkarbidphase die plättchenförmigen
Körner des Produktes des Beispiels 1 nur relativ wenig gewachsen
waren d. h. bis zu 48 µm, und daß das Gefüge seine Gleichmäßigkeit
beibehalten hatte.
Das Produkt des Beispiels 2 wurde bei 2250°C geglüht.
Die Untersuchung des dabei erhaltenen Produktes zeigte, daß trotz
der weiteren Bildung von α-Siliziumkarbidphase die durchschnittliche
α-Siliziumkarbid-Korngröße nur sehr wenig zunahm, d. h. bis
zu 67 µm, was die Stabilität des Gefüges des erfindungsgemäß verwendeten
Produktes gegenüber Temperaturänderungen veranschaulicht.
In diesen Beispielen wurden die in Vergleichsbeispiel 3 angegebenen
Verfahrensschritte und Materialien benutzt, ausgenommen die in der
folgenden Tabelle gezeigten Abänderungen.
Der ungesinterte Körper des Beispiels 6 bestand im wesentlichen aus
β-Siliziumkarbid, 5 Gew.-% von α-Siliziumkarbid, bezogen auf das
β-Siliziumkarbid, und 0,35 Gew.-% freien Kohlenstoff und etwa 0,38
Gew.-% Bor, beide bezogen auf die Gesamtmenge des Siliciumkarbids.
Aus den Beispielen 1 bis 6 der vorstehenden Tabelle, die erfindungsgemäß
verwendete Sinterkörper veranschaulichen, ist ersichtlich,
daß die Zugabe des α-Siliziumkarbids zu einer geringeren Enddichte
des gesinterten Produktes führt, die durch Erhöhen der
Sintertemperatur nicht weiter merklich vergrößert werden kann.
Die Tabelle zeigt aber auch, daß die beim Sintern erhaltene
Enddichte bestimmt ist durch die Menge des für Kristallkeime
benutzten α-Siliziumkarbids, wie die Beispiele 1, 4, 5 und 6
zeigen, wo Zunahmen hinsichtlich der Menge von a-Siliziumkarbid
zu Abnahmen der Enddichten führten.
Die gesinterten oder geglühten Produkte der Beispiele 1 bis 6
zeigten auch Teilchen freien Kohlenstoffes, der im wesentlichen
eine Submicron-Teilchengröße hatte und in einer Menge von weniger
als etwa 0,5 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge des
Siliziumkarbids, vorhanden und im wesentlichen gleichmäßig durch
das Produkt verteilt war. Die Analyse zeigte auch, daß das Bor,
das in fester Lösung mit dem Siliziumkarbid vorliegen sollte,
im wesentlichen gleichmäßig durch das Produkt verteilt war.
Weiter hatten die gesinterten Zylinder eine glatte Oberfläche,
da auch die ungesinterten Körper, aus denen sie gebildet waren,
eine glatte Oberfläche hatten.
Das in diesem Beispiel verwendete β-Siliziumkarbidpulver war das
gleiche wie das in Vergleichsbeispiel 1, mit der Ausnahme, daß es
0,05 Gew.-% freien Kohlenstoff enthielt. Dieses Pulver wurde
mit folgenden Bestandteilen in Teilchenform mit Größen im
Submicron-Bereich vermischt, wobei die angegebenen Mengen auf
die β-Siliciumkarbidmenge bezogen sind: 0,3 Gew.-% Acetylenruß
und 0,4% Gew.-% amorphes Bor. Die Mischung wurde kugelgemahlen
in einer Lösung von 1 g Polyäthylenglykol auf 100 ml Benzol.
200 ml der Lösung wurden pro 100 g der Pulvermischung verwendet.
Nach fünfstündigem Mahlen mit Sinterkarbidkugeln wurde die
Aufschlämmung sprühgetrocknet.
Ein Teil des erhaltenen, kugelgemahlenen Pulvers wurde zu
Zylindern gepreßt, die in Argon bei 2130°C gesintert wurden.
Die gesinterten Zylinder wurden der Röntgenstrahl-Diffraktionsanalyse
unterworfen, und es wurde dabei festgestellt, daß sie
im Durchschnitt aus 80 Gew.-% β-Siliziumkarbid und 20 Gew.-%
α-Siliziumkarbid bestanden. Das Gefüge war charakterisiert
durch große, federartige α-Siliziumkarbidkristalle in
einer feinkörnigen β-Siliziumkarbidmatrix, und die Dichte war
95,5% der theoretischen.
Die gesinterten Siliziumkarbidzylinder nach Vergleichsbeispiel 4
wurden als Schleifkugeln zusammen mit dem übrigen Teil der kugelgemahlenen
β-Siliziumkarbidpulvermischung verwendet, um α-Siliziumkarbid
durch Abrieb der Zylinder in die Pulvermischung einzuführen.
Nach 8 Stunden wurde das erhaltene, α-Siliziumkarbid enthaltende
Pulver zu Pellets gepreßt, die unter den gleichen Bedingungen
bei 2130°C in Argon gesintert wurden. Die gesinterten Pellets
hatten eine Dichte von 93,5%, eine Phasenzusammensetzung aus
100% α-Siliziumkarbid und ein im wesentlichen gleichmäßiges
Gefüge, das zusammengesetzt war aus einem Netzwerk
plattenförmiger α-Siliziumkarbidkristalle.
Diese gesinterten Pellets wurden dann bei 2175°C in Argon
geglüht. Die erhaltenen Pellets zeigten das gleiche Gefüge,
das auch bei 2130°C erhalten worden war. Die α-Siliziumkarbidkristalle
waren etwa 40 µm lang und sind in Fig. 3 abgebildet.
Dies veranschaulicht, daß das übertriebene Kornwachstum, das in
den gesinterten Pellets nach Vergleichsbeispiel 4 beobachtet wurde,
die mit Sinterkarbidkugeln behandelt worden waren, die kein α-Siliziumkarbid
enthielten, nach Beispiel 7 vollständig beseitigt werden
konnte.
Die Aufnahmen der Fig. 4 zeigen Gefüge in 250-facher Vergrößerung
von zwei Siliziumkarbidkörpern, die bei drei Temperaturen gesintert
wurden, nämlich bei 2080, 2150 und 2175°C. Dabei bezieht sich die
erste Reihe auf ein kubisches β-Siliziumkarbid-Pulver einer spezifischen
Oberfläche von 9,2 m²/g mit Zusatz von 0,36% Bor und 0,5%
Kohlenstoff, das sechs Stunden mit WC-Hartmetallkugeln gemahlen,
zu Pillen gepreßt und jeweils eine Stunde bei den genannten Temperaturen
gesintert wurde. Die zweite Reihe bezieht sich auf das gleiche
Pulver, das jedoch statt mit den WC-Hartmetallkugeln mit einem
Siliziumkarbid-Mahlmedium 16 Stunden lang gemahlen worden war. Das
Siliziumkarbid-Mahlmedium wurde so hergestellt, daß es zum großen
Teil aus α-Siliziumkarbid zusammengesetzt war. Infolge des Abriebs
beim Mahlen wurden während des Mahlens feine Teilchen von α-SiC erzeugt
und gleichförmig in dem Pulver verteilt, wobei die Menge auf
einige Zehntelprozent des eingefüllten SiC geschätzt wurde. Die
letzte Reihe unterscheidet sich von der vorhergehenden dadurch, daß
das verarbeitete Material keinen Binder enthielt.
Die gezeigten Abbildungen lassen erkennen, daß bei Sintertemperatur
von 2080°C sowohl die Körper mit Kristallisationskeimen
als auch die ohne sehr gleichmäßig und feinkörnig waren. Bei
höheren Temperaturen zeigt die Zusammensetzung ohne Kristallkeime
jedoch ein Wachstum sehr großer federartiger Körner aus a-Siliziumkarbid,
während das Material mit Kristallkeimen feinkörnig bleibt
und eine langgestreckte Kornmorphologie entwickelt. Die Folge des
unkontrollierbaren Kornwachstums in der Zusammensetzung ohne Kristallkeime
ist eine Verschlechterung einiger Eigeinschaften, insbesondere
mechanischer Eigenschaften.
In der folgenden Tabelle sind Daten zusammengestellt, die die Veränderung
beim Bruchmodul zeigen, der bei Raumtemperatur an Teststäben
von 0,25×0,25×3 cm beim Dreipunktbiegen gemessen wurde. Diese
Veränderung ist der Sintertemperatur eines β-Siliziumkarbidkörpers
ohne Kristallkeime aufgrund des Kornwachstums zuzuschreiben.
Um den Festigkeitsverlust zu vermeiden, kann zum Sintern von β-SiC
lediglich eine sehr begrenzte Temperatur benutzt werden, und eine
sehr ganaue Kontrolle ist erforderlich, da das "Fenster" für das optimale
Sintern sehr schmal ist.
Diese Beschränkung wird durch die Verwendung von Kristallkeimen vermieden.
Ein mit Kristallkeimen versehenes β-SiC, das bei 2100°C
gesintert worden war, war zu 94,5% dicht und hatte bei Zimmertemperatur
einen Bruchmodul von 504,8 N/mm², der gegenüber einem zu
starken Sintern unempfindlich war.
Claims (1)
- Verwendung eines drucklos gesinterten polykristallinen Siliziumkarbidkörpers komplexer und/oder hohler Gestalt mit einer Dichte von 80 bis 95% der theorethischen Dichte von Siliziumkarbid, bestehend im wesentlichen aus Sinterkarbid in einer Zusammensetzung von mindestens 70 Gew.-% α-Siliziumkarbid und nicht mehr als 30 Gew.-% β-Siliziumkarbid, wobei das α-Siliziumkarbid in Form eines gleichförmigen Gefüges in Form langgestreckter Körner oder Plättchen vorhanden ist, deren Größe im Bereich von etwa 5 µm bis etwa 150 µm liegt, und das β-Siliziumkarbid in Form eines merklich gleichmäßigen Gefüges vorhanden ist und eine Korngröße im Bereich von 1 bis 10 µm hat, Bor in einer Menge von 0,3 bis 3 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge des Siliziumkarbids und freiem Kohlenstoff in einer Menge von 0,1 bis 1 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge des Siliziumkarbids, bei Temperaturen oberhalb von 1700°C bis zu 2300°C in einer Atmosphäre, in der der Siliziumkarbidkörper inert ist.
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