DE2627392C2 - Brückenkratzer zur Entnahme von Schüttgut - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zur Entnahme von Schüttgut aus verschiedenen hinter- und nebeneinander gelagerten Schüttguthalden, insbesondere mit jeweils unterschiedlichem Schüttgut, mit einer in einer Brücke angeordneten Kratzerkette und äußeren sowie inneren längs der Halden vorgesehenen Fahrbahnen zum Verfahren des Gerätes sowie einem an der Brücke angeordneten Böschungsräumer, wobei die Kratzerkette in horizontaler Stellung im wesentlichen im Bereich des ganzen Haldenquerschnittes vorgesehen ist und aus diesem mit ihrem Untertrum das Schüttgut in den Bereich eines Abwurfförderbandes fördert.

La sind Geräte zum Entspeichern mehrerer Schüttguthalden bekannt (DE-OS 17 81 131), bei welchen längs der Halden angeordnete äußere und innere Fahrbahnen vorgesehen sind, auf denen beidseitig eine Brücke mit Kratzerkette und Böschungsräumer verlagert ist. Hierbei können hinter- und nebeneinanderliegende Halden jeweils nur nacheinander abgebaut werden. Allenfalls ist es möglich, die Geräte an zwei hintereinanderliegenden Halden wechselweise einzusetzen.

Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine wahlweise Entnahme von Schüttgut aus einer beliebigen Anzahl von Schüttguthalden mit im Hinblick auf Erfordernisse der Homogenisierung jeweils unterschiedlichem Schüttgut vorzusehen und somit einen günstigen Homogenisierungseffekt zu gewährleisten, wie er insbesondere in Homogenisierungslagern der Zementindustrie oder der Erzaufbereitung erforderlich ist

Dies geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß die Brücke von einer waagerechten Betriebsstellung »a« an der Basis der Schüttguthalde in eine Außerbetriebsstellung »b« vertikal verschwenkbar an einem Gerüst angelenkt und über ein Gestänge mit einer auf dem Gerüst aufgesetzten, nach unten schwenkbaren horizontalen Wippe verbunden ist, an welcher Fahrbahnen, ein auf diesen verfahrbares Gegengewicht und ein Antrieb zum Verfahren desselben angeordnet sind sowie ein zwischen der Wippe und dem Gerüst angebrachter Hubzylinder, der auf dem Gerüst gelagert ist, angelenkt ist, wobei zum Anheben der Brücke mittels des Hubzylinders das Gegengewicht auf den Fahrbahnen in eine äußere der Brücke entgegengesetzte Stellung gebracht wird, daß ferner das Gerüst mit einem verfahrbaren Portal über eine Kugeldrehverbindung verbunden ist, mittels der der angehobene Brückenkratzer radial schwenkbar ist.

Zweckmäßigerweise ist der Böschungsräumer als mittig an der Brücke angeordneter, in Höhe der Schüttguthalde radial entlang der Haldenstirnfläche verschwenkbarer starrer Schwenkrechen ausgebildet.

Die Erfindung ist in der nachstehenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigt

F i g. 1 das Gerät in der Vorderansicht und

F i g. 2 hierzu eine Draufsicht.

Der Brückenkratzer ist mit einer in einer Brücke 1 untergebrachten Kratzerkette sowie äußeren und inneren längs der Halden vorgesehenen Fahrbahnen 12 zum Verfahren des Gerätes ausgerüstet. Die Brücke 1 ist vertikal verschwenkbar, von einer an der Basis der Schüttguthalde vorgesehenen waagerechten Betriebsstellung »a« in eine Außerbetriebsstellung »b« an einem Gerüst 13 angelenkt, wobei das Gerät quer zur nächsten Halde verfährt. Die vertikal verschwenkbare Brücke 1 ist über ein oberhalb dieser vorgesehenes Gestänge 2 mit einer auf dem Gerüst 13 aufgesetzten nach unten schwenkbar angeordnet gelagerten horizontalen Wippe 3 verbunden. Entlang der Wippe 3 sind Fahrbahnen 6 zur Aufnahme eines verfahrbaren Gegengewichtes 4 vorgesehen. Ein Antrieb 5 dient zum Verfahren des Gegengewichtes 4. Unterhalb der Wippe 3 ist ein im wesentlichen vertikal vorgesehener Hubzylinder 7 auf dem Gerüst 13 verlagert.

Der Brückenkratzer ist mit einem längs der inneren Fahrbahnen 12 verfahrbaren Portal 9 ausgestattet, welches über eine Kugeldrehverbindung 8 mit dem Gerüst 13 verbunden ist.

Dadurch ist der Brückenkratzer, beispielsweise beim Verfahren von der Halde C zur Halde D. radial verschwenkbar, ohne daß für die Umkehr im Halbkreis vorgesehene Schienen erforderlich wären.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Gerät zur Entnahme von Schüttgut aus verschiedenen hinter- und nebeneinander gelagerten Schüttguthalden, insbesondere mit jeweils unterschiedlichem Schüttgut, mit einer in einer Brücke angeordneten Kratzerkette und äußeren sowie inneren längs der Halden vorgesehenen Fahrbahnen zum Verfahren des Gerätes sowie >° einem an der Brücke angeordneten Böschungsräumer, wobei die Kratzerkette in horizontaler Stellung im wesentlichen im Bereich des ganzen Haldenquerschnities vorgesehen ist und aus diesem mit ihrem Unterturm das Schüttgut in den Bereich eines '5 Abwurfförderbandes fördert, dadurch gekennzeichnet, daß die Brücke (1) von einer waagerechten Betriebsstellung »a« an der Basis der Schüttguthalde in eine Außerbetriebsstellung »b« vertikal verschwenkbar an einem Gerüst (13) » angelenkt und über ein Gestänge (2) mit einer auf dem Gerüst aufgesetzten, nach unten schwenkbaren horizontalen Wippe (3) verbunden ist, an welcher Fahrbahnen (6),.ein auf diesen verfahrbares Gegengewicht (4) und ein Antrieb (5) zum Verfahren desselben angeordnet sind sowie ein zwischen der Wippe (3) und dem Gerüst angebrachter Hubzylinder (7), der auf dem Gerüst gelagert ist, angelenkt ist, wobei zum Anheben der Brücke (1) mittels des Hubzylinders (7) das Gegengewicht (4) auf den Fahrbahnen (6) in eine äußere der Brücke (1) entgegengesetzte Stellung gebracht wird, daß ferner das Gerüst (13) mit einem verfahrbaren Portal (9) über eine Kugeldrehverbindung (8) verbunden ist, mittels der der angehobene Brückenkratzer radial schwenkbar ist.

2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Böschungsräumer als mittig an der Brücke (1) angeordneter, in Höhe der Schüttguthalde radial entlang der Haldenstirnfläche verschwenkbarer starrer Schwenkrechen (10,11) ausgebildet ist.