DE2625867A1 - Bremsenanordnung - Google Patents
BremsenanordnungInfo
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- F16D65/52—Slack adjusters mechanical self-acting in one direction for adjusting excessive play
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Description
Die Erfindung "bezieht sich auf Bremsenanordnungen mit Reibkörpern,
die in verschiedenen Richtungen auf entgegengesetzte Rotorbremsflächen wirken.
Die Bremsflächen können an demselben Rotor sein, wie beispielsweise
bei Rahmen- oder Sattelscheibenbremsen, oder an verschiedenen Rotoren, wie z.B. bei einer Scheibenbremse für
ein Schienenfahrzeug, insbesondere für ein Eisenbahnfahrzeug, die sich zwischen entgegengesetzten bzw. sich gegenüberliegenden
Rädern eines Radsatzes erstreckt, wobei die Reibkörper an die innenliegenden Flächen der Räder oder von mit
den Rädern drehbaren Scheiben, die die Rotoren bilden, angelegt werden.
Bei derartigen Bremsenanordnungen sind Reibkörper gewöhnlich,
in Bremslast ausgleichenden Gruppen, gewöhnlich in Paaren angeordnet, so daß die Reibkörper jeder Gruppe mit gleichen
Bremslasten oder Spannkräften angelegt werden, und im allgemeinen ist eine Kachstellvorrichtung vorhanden, um
die Reibkörper zum Ausgleichen von Abnutzung nachstellen
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zu können. Normalerweise wird die Bremstetätigungskraft für
jeden Reibkörper von einem Betätigungsglied aus über ein Abstiltzungsglied übertragen, das am Reibkörper anliegt. Mit
fortschreitender Abnutzung des Reibkörpers bewegt sich das Abstützungsglied, das die Form einer Mutter an einem Gewinde
haben kann, unter der Wirkung der Nachstellvorrichtung relativ zum Betätigungsglied in Richtung der Rotorfläche, wobei es
somit den Reibkörper relativ zum Betätigungsglied verstellt.
Erfindungsgemäß hat eine Bremsenanordnung eine Vielzahl von gleichzeitig an zugehörige Rotorflächen anlegbaren Bremsenteilen,
von denen jeder einen Körper aus Reibstoff aufweist, und eine längenverstellbare Druckstange,
die mit dem Reibstoff zusammenwirkt, um Bremsbetätigungskraf
te auf den Reibstoff zu übertragen und die Stellung des Reibstoffes gegenüber der Rotorfläche zum Ausgleichen von
Abnutzung nachzustellen, wobei die Bremsenanordnung ferner eine Ausgleichsvorrichtung aufweist, die sicherstellt, daß
alle verstellbaren Druckstangen auf gleiche Länge nachgestellt sind.
Zwei Ausführungsbeispiele der Bremsenanordnung nach der Erfindung für ein Schienenfahrzeug werden im folgenden anhand
schematischer Zeichnungen erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Ausbildungsform der Bremsenanordnung,
Fig. 2 einen axialen Schnitt durch die in Fig. 1 dargestellte Bremsenanordnung, wobei zur besseren
Übersichtlichkeit ein Teil der Betätigungsvorrichtung und eine Nachstellvorrichtung weggelassen
sind,
Fig. 3 den Schnitt HI-III in Fig. 1,
Fig. 4 einen Teilschnitt durch einen Teil der anderen Ausbildungsform der Bremsenanordnung und
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Pig. 5 den Schnitt V-V in Pig. 4 und zusätzlich einen Teil einer Betätigungsvorrichtung für eine
Nachstellvorrichtung.
Jede Bremsenanordnung hat zwei Bremsbetätigungsglieder 3 und 3A, die sich gleich sind und je auf Rotoren 4 und 4A in
Gestalt der Räder des zugehörigen Radsatzes wirken. Einander entsprechende Bauteile der Bremsenteile sind mit gleichen
Bezugszeichen, bei dem einen Bremsenteil jedoch mit nachgestelltem A bezeichnet. Jeder Bremsenteil hat ein rohrförmiges
Gehäuse 5, in dem eine als Nachstellschraube ausgebildete Schraube 6 drehbar gelagert ist, die nahe einem
Reibstoff 7 in Gestalt eines Körpers aus Reibstoff oder eines langen Reibklotzes angeordnet ist. Am innenliegenden
Ende des Reibstoffes 7 faßt ein Abstützglied 8 in Porm einer Mutter an und ist durch Gewindeeingriff mit der Schraube 6
verbunden. Das Gehäuse 5 ist durch Verbindungsglieder 10 mit einem abstützenden Bauteil schwenkbar verbunden und
von einer nicht gezeichneten Rückstellfeder in eine vom Rotor 4 entfernte Bezugsstellung vorgespannt.
Bei der in Pig. 1 bis 3 dargestellten Bremsenanordnung sind die Schrauben 6 und 6A durch miteinander kämmende
Zahnräder 33 miteinander verbunden, was relative Gleitbewegung der Sehrauben 6 und 6A gestattet, damit die Gehäuse
5 und 5A Bremsbetätigungsbe we gungen ausführen können.
Die Betätigungsvorrichtung weist ein Teil 11 mit zwei Armen
12 auf, die je mit einem der Gehäuse 5 und 5A über ein Verbindungsglied 13 oder 13A schwenkbar verbunden sind,
wobei das Teil 11 über ein Verbindungsglied 14 an das
abstützende Bauteil schwenkbar angeschlossen ist. Am anderen Arm 15 des Teiles 11 ist eine Bremsbetätigungskraft P aufgetragen.
Die Nachstellvorrichtung weist ein an einer Verlängerung einer der Schrauben 6 und 6A drehfest angeordnetes
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Sperrzahnrad 34 und eine Sperrklinke 16 auf, die in einem an der Verlängerung der Schraube 6 oder 6A drehbar angeordneten
Schutzkasten 17 schwenkbar gelagert ist und in das Sperrzahnrad 34 eingreift. Der Schutzkasten 17 ist an ein
Ende einer Stange 18 schwenkbar angeschlossen, deren anderes Ende mit dem Arm 15 des Teils 11 verbunden ist.
Die Arbeitsweise ist folgende: Sobald die Bremskraft am Teil 11 aufgetragen wird, schwenkt dieses um seine Verbindungsstelle
mit dem Verbindungsglied 14 und bewegt die Sperrklinke 16 relativ zum Sperrzahnrad 34. Ist die Bewegung
aufgrund von Abnutzungsüberschuß der Reibstoffe 7 und 7A ausreichend, rastet die Sperrklinke 16 in eine andere Zahnlücke
ein und dreht das Sperrzahnrad 34, was Drehung der Schrauben 6 und 6A um einen gleichen Betrag hervorruft. Die
Abstützglieder 8 und 8A verstellen sich um gleiche Beträge und stellen beide Reibstoffe 7 und 7A um gleiche Beträge nach.
Die Nachstellvorrichtung kann in beliebiger anderer Weise ausgebildet sein.
Bei der in Pig. 4 und 5 dargestellten Bremsenanordnung ist
die Schraube 6 über einen in einer Richtung wirkenden Antrieb mit einem zugehörigen fluidbetätigten Motor 37 verbunden.
Eine ähnliche Anordnung ist für den nicht gezeichneten anderen Bremsenteil vorhanden.
Der in einer Richtung wirkende Antrieb ist demjenigen ähnlich, der bei der erstgenannten Ausführungsform beschrieben wurde,
und weist gemäß Fig. 5 ein Sperrzahnrad 35 auf, das in eine Sperrklinke 38 eingreift, die in einem drehbaren Schutzkasten
36 schwenkbar gelagert ist. Der Schutzkasten 36 ist an eine Betätigungsstange 39 des Motors 37 angeschlossen.
Der Motor 37 ist mit einer nicht gezeichneten Druckquelle über ein Steuerventil 40 verbunden, das von einem Betätigungsglied 41 betätigbar ist, welches mit einem Teil 42 des
Bremsbetätigungsgestanges verbunden ist. Sobald Verstellung
des Betätigungsgliedes 41 den Betrag χ überschreitet, wird
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das Steuerventil 40 "betätigt und jeder Motor 37 wird eingeschaltet,
um den Schutzkasten 36 zu drehen und über die Sperrklinke 38 und das Sperrzahnrad 34 die Reibstoffe 7
und 7A nachzustellen. Die iTuidzuleitungen zu den Motoren
sind miteinander verbunden, so daß selbst dann, wenn einer der Motoren 37 das Bestreben hätte, sich zuerst zu bewegen,
beide Motoren 37 die vollständige Betätigungsbewegung ausführen, so daß jeder Reibstoff 7 und 7A um den gleichen
Betrag nachgestellt wird.
Das von der Sperrklinke 38 und dem Sperrzahnrad 34 gebildete
Gesperre kann mit Toleranzen behaftet sein, und jegliche Fehler, die auf solche Toleranzen zurückgehen, sind dadurch
überwunden, daß im Hub des Motors 37 eine Lose sichergestellt ist, die größer ist als die Toleranzen. Somit läßt sich auf
einfache Weise gewährleisten, daß, wenn Nachstellung erforderlich ist, das Sperrzahnrad 34 jedes Bremsenteils
sich um den gleichen Betrag, beispielsweise um einen Zahn, dreht.
Obwohl speziell im Zusammenhang mit Scheibenbremsen für Schienenfahrzeuge, insbesondere Eisenbahnfahrzeuge besehrieben,
die sich zwischen entgegengesetzten Rädern eines Radsatzes erstrecken, ist die Erfindung auch auf andere Bremsenarten
anwendbar, z.B. auf Innen- und Außenbacken-Trommelbremsen.
/Patentansprüche 609852/03U
Claims (9)
1.) Bremsenanordnung mit einer Vielzahl von gleichzeitig
zugehörige Rotorflächen anlegbaren Bremsenteilen, von denen jeder einen Körper aus
Reibstoff aufweist, und mit einer längenverstellbaren Druckstange,
die mit dem Reibstoff zusammenwirkt, um Bremsbetätigungskräfte auf den Reibstoff zu übertragen und die
Stellung des Reibstoffes gegenüber der Rotorfläche zum Ausgleichen von Abnutzung nachzustellen, dadurch, g e k e η η
zeichnet, daß sie ferner eine von miteinander kämmenden
Zahnrädern (33) und einem Sperrzahnrad (34) mit einer
Sperrklinke (16) oder von einem Sperrzahnrad (35) mit einer Sperrklinke (38) und einem fluidbetätigten Motor (37)
gebildete Ausgleichsvorrichtung aufweist, die mit jeder von einer Schraube (6,6A) gebildeten Druckstange verbunden
ist und sicherstellt, daß alle verstellbaren Druckstangen auf gleiche Länge nachgestellt sind.
2. Bremsenanordnung nach Anspruch 1, bei der jeder Bremsenteil weiterhin ein Gehäuse aufweist, welches den
Reibstoff und die längenverstellbare Druckstange trägt, dadurch gekennzeichnet , daß das Gehäuse (5,5A)
gleichzeitig mit dem Reibstoff (7,7A) und der von der Schraube (6,6A) gebildeten Druckstange zur zugehörigen
Rotorfläche hin und von dieser weg verstellbar ist.
3. Bremsenanordnung nach Anspruch 2, dadurch g e k e η η
zeichnet, daß jedes Gehäuse (5i5A) seinen Reibstoff (7,7a) nahe der zugehörigen Rotorfläche abstützt, wobei auf
den Reibstoff (7,7A) wirkende Bremskräfte sich auf das Gehäuse (5,5A) übertragen.
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4. Bremsenanordnung nach Anspruch 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet , daß das Gehäuse (5,5A) an
einem relativ feststehenden Bauteil schwenkbar abgestützt ist.
5. Bremsenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei der jede längenverstellbare Druckstange eine lange
Schraube, die zum Teil neben dem Reibstoff liegt, und ein Abstützglied aufweist, das mit der Schraube durch Gewindeeingriff
verbunden ist und am Reibstoff angreift, wobei Drehung der Schraube die Länge der Druckstange nachstellt,
dadurch gekennzeichnet , daß die Ausgleichsvorrichtung
eine Zahnradanordnung mit den miteinander kämmenden Zahnrädern (33) und dem Sperrzahnrad (34) mit
der Sperrklinke (16) aufweist, die alle Schrauben (6,6A)
miteinander -verbindet und allen Schrauben (6,6A) bei Nachstellung
Drehung um vorbestimmte Relativbeträge aufzwingt und unabhängiges axiales Verstellen der Schrauben (6,6A)
gestattet.
6. Bremsenanordnung nach Anspruch 5» dadurch g e k e η η zeichnet,
daß die Zahnradanordnung eine Vielzahl von miteinander kämmenden Zahnrädern (33)» von denen je
eines mit jeder Schraube (6,6a) starr verbunden ist, und ein vom Sperrzahnrad (34) gebildetes Nachstellzahnrad
aufweist, das bei Überschuß-Relativbewegung zwischen den Reibstoffen (7»7A) drehbar ist, wobei Drehung des Nachstellzahnrades
jedes der miteinander kämmenden Zahnräder (33) dreht.
7. Bremsenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
bei der jede längenverstellbare Druckstange eine lange Schraube, die zum Teil neben dem Reibstoff liegt, und ein
Abstützglied aufweist, das mit der Schraube durch Gewindeeingriff verbunden ist und am Reibstoff angreift, wobei
Drehung der Schraube die Länge der Druckstange nachstellt, dadurch gekennzeichnet, daß die Sehrauben (6,6A)
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mit zugehörigen fluidbetätigten Motoren (37) verbunden sind, von denen jeder "bei Überschuß-Relativbewegung zwischen den
Reibstoffen (7,7A) betätigbar ist, um seine zugehörige Schraube (6,6A) zu drehen, und daß alle Motoren (37) an die
gleiche Druckquelle angeschlossen sind, wodurch alle Schrauben (6,6A) um vorbestimmte Relativbeträge gedreht
werden.
8. Bremsenanordnung nach Anspruch 7, dadurch g e k e η η zeichnet
, daß Jeder Motor (37) mit seiner zugehörigen Schraube (6,6A) durch einen in einer Richtung wirkenden
Antrieb verbunden ist.
9. Bremsenanordnung nach Anspruch 8, dadurch g e k e η η zeichnet,
daß jeder in einer Richtung wirkende Antrieb/v'ifi einer Sperrklinke (38) und einem Sperrzahnrad (35)
gebildetes Gesperre aufweist, bei dem die normale Sperrklinkenbewegung größer ist als ein ganzzahliges Vielfaches
des Abstandes zwischen benachbarten Zähnen des Sperrzahnrades (35).
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Leerseite
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