DE2625283B2 - Bienenfutter - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Bienenfutter, das frei ist von
für Bienen toxischen Substanzen und dessen Gehalt an Polysacchariden, Mineralsubstanzen und Umkehrprodukten
unter jenen Werten liegt, bei denen diese Substanzen für die Bienen unverträglich sind.
Bislang verwenden die Bienenzüchter als Bienenfutter entweder reinen Honig oder Saccharose, wobei die
letztere häufig in Form eines Sirups oder in Form des kristallisierten Zuckers oder als Kandiszucker eingesetztwird.
Aufgrund des weltweiten Zuckermangels besteht ein akutes Bedürfnis für weniger kostspielige und leichter
zugängliche Ersatzprodukte.
Theoretisch sollte die Lösung dieses Problems keine Schwierigkeiten verursachen, da die durch die Hydrolyse
von Stärke gebildeten Zuckerprodukte die von Haus aus geeigneten Produkte sein sollten, mit denen man
Saccharose ersetzen könnte.
In der Praxis sind die Schwierigkeiten, die sich dem
Forscher entgegenstellen, der ein in der Bienenzucht zum Ersatz von Saccharose geeignetes Produkt finden
will, erheblich, da ein solches Produkt nur dann zur
Ernährung der Bienen geeignet ist, wenn es gleichzeitig appetitanregend ist, nicht toxisch ist, von den Bienen
ohne Hinterlassung beträchtlicher Rückstände verdaut werden kann und selbst in Form einer weichen Paste
wenig kristallisierbar ist oder kristallisiert.
Aus der DE-PS 6 70 170 geht hervor, ein Bienenfutter
im wesentlichen aus Maltosesirup aufzubauen. Es wird jedoch ausdrücklich darauf hingewiesen, daß ein
derartiger Nährstoff sich als unbefriedigend erwiessn
hat. In der Entgegenhaltung wird dies /war darauf zurückgeführt, daß es sich um einseilig eiweiüfreie
Zusammensetzungen handele. Es ist jedoch eher anzunehmen, daß der tatsachliche Grund für die
Unbrauchbarkeit darin zu sehen ist, daß die damals zur Verfugung stehenden Maltosesirupe für die Bienen
toxische Substanzen enthalten, die bei der Hydrolyse von Stärke mit Säuren gebildet werden.
Bei Untersuchungen der Anmelderin, die im Laboratorium und im Freien durchgeführt wurden, wurde nun
überraschenderweise ein Produkt gefunden, das sämtliche oben erwähnten Bedingungen erfüllt.
Die im Laboratorium durchgeführten Untersuchungen bestehen darin. Gruppen von 50 in Käfigen
gehaltenen Bienen mit dem zu untersuchenden Produkt zu ernähren. Die verwendeten Käfige besitzen die
Abmessungen 8,5 χ 10 χ 6 cm. Man bewahrt sie in einem Wärmeschrank hei 300C auf. In den Käfigen ist
ein künstliches Bienenwabenfragment angeordnet, in dem die Bienen das ihnen angebotene Produkt lagern
können. Nach dem Auszählen der toten Tiere berechnet
man die Halbwertzeit des Bienenschwarms, das heißt die Anzahl der Tage, die nach dem Beginn der
Untersuchung bis zum Tod von 50% des in dem Käfig vorhandenen Bienenvojkes abgelaufen sind. Bei den
Bienen handelt es sich entweder um junge Bienen oder um Arbeiterinnen unbestimmten Alters, da es sich um
Untersuchungen nur kurzer Dauer handelt. Die Vergleichsgruppen umfassen Bienen, die mit Saccharosesirup
ernährt werden.
Die im Freien durchgeführten Untersuchungen erfolgen im Bienenhaus an Bienenvölkern, die eine
Königin besitzen und eine so große Anzahl von Tieren umfassen, daß sie zum Ende des Sommers 5
Dadant-Rahmen bedecken (wobei ein Dadant-Rahmen ein Standardrahmen mit den Abmessungen 27 χ 42 cm
ist). In diesen Bienenhäusern ersetzt man die Bienenvorräte durch Vorräte, die: aus dem zu untersuchenden
Produkt bestehen und das die Bienen aus dem Futter entnehmen. Der Wert des untersuchten Produkts wird
an dem Zustand des Bienenvolks nach dem Überwintern abgeschätzt.
Bei diesen Untersuchungen hat sich definitiv die Mehrzahl der als geeignet erschienenen Produkte,
darunter reine Maltose, als nicht zufriedenstellend erwiesen, und es wurde überraschenderweise gefunden,
daß die durch die enzymatische Hydrolyse von Stärke gewonnenen, Maltose enthaltenden Sirupc, die frei sind
von toxischen Substanzen, wie Hydroxymethylfurfurol, überraschend vorteilhaft sind.
Gegenstand der Erfindung ist daher das Bicnenfutter gemäß Anspruch I.
Diese Lehre wird die DE-PS 6 70 ' 70 in keiner Weise
nahegelegt, da nach diesem Stand der Technik ein Bienenfutter vorgeschlagen wird, das aus Zuckerablauf,
Malzextrakt, Hefcauszug und Honig besteht und der angesprochene Maltosesirup als ungeeignet angesprochen
wird.
Dabei wird erfindungsgcmaß ein durch enzymatische Hydrolyse von Starke gewonnener Maliosesirup eingesetzt,
der überraschende Vorteile mit sich bringt, indem er nicht die für Bienen toxischen Hydrolyseprodtikte
enthält, die bei der sauren Stärkehydrolyse anfallen, wie Hydroxymethylfurfurol. Dieser erfindungsgemäß eingesetzte
Maltosesirup kristallisiert weiterhin bis zu einem Trockenmasscgehalt von 85% oder mehr nicht aus,
während beispielsweise ein Glucoscsirup schon bei einem Trockensubslanzgehalt von 60% zur Kristallisation
neigt.
Das erfindungsgemäCie Bicnenfutter ist wesentlich billiger als das natürliche Futter, denen es in vielen
wesentlichen Punkten nahekommt, und vermeidet die notwendige Aufkonzentration durch die Bienen, wodurch
ein hierfür notwendiger Energieverbrauch der Bienen verhindert wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform enthält das erfindungsgemäße Bienenfutter neben Maltose
einen glucosereichen Sirup, Glucose, isomerisierte Glucose, Fructose oder auch Saccharose.
Weitere Ausgestallungen der Erfindung sind in den Patentansprüchen 3 und 4 genannt.
Es enthalten z. B. die zur Herstellung der erfindungsgemäßen
Bienenfutter eingesetzten Maltosesirupe Maltose in einer Menge von etwa 40 bis 45%, jedoch in
einer Menge unterhalb jener Menge, bei der das Produkt durch die überschüssige Maltose zu kristallisieren
beginnt, wobei das Futter auch Maltotriose Glucose, Isoinaltose und Polysaccharide (Zucker, die mehr als 3
Hexosen enthalten) enthält.
Der Gehalt dieser Sirupe an Mineralstoffen bzw. mineralischen Materialien (insbesondere K, Na, Ca, Fe)
liegt unterhalb 1% und am besten bei 0,1%. Der isomaiiüsegehalt ist am besten geringer als 3%. Der
Maltotriosegehalt ist nicht besonders beschränkt, da diese Substanz von den Bienen verdaut wird, was durch
Untersuchungen gezeigt werden konnte. Der Gehalt des Bienenfutters an Polysacchariden ist umso geringer,
je höher deren Molekulargewicht ist, da die Verdaulichkeit dieser Produkte mit zunehmendem Molekulargewichtabnimmt.
Das erfindungsgernüße Bienenfutter besitzt selbstverständlich
einen Wassergehalt, der ähnlich dem der natürlichen Moni^ ist, das heißt einen Wassergehalt,
der zwischen 15 und 25% liegt und am besten etwa 20%
beträgt. Durch Einstellen des Wassergehaltes des Futters auf jenen des natürlichen Honigs nimmt man
den Bienen die Arbeit des Aufkonzenlriercns ab und erhöht in dieser Weise ihre Aktivität. Außerdem wird
dadurch der Feuchtigkeitsgehalt des Bienenstocks vermindert, was die Gesundheit der Bienen begünstigt.
Es versteht sich jedoch, daß ein größerer Wassergehalt angewandt werden kann, wenn dies von Vorteil ist.
So ist es insbesondere im Frühling vorteilhaft, ein stimulierendes Produkt zur Verfügung zu haben. Zu
diesem Zweck verwendet man ein Produkt bzw. Biencnfutter mit einem Wassergehalt von etwa 30%.
Die Umwandlung eines konzentrierten Produkts zu einem stärker verdünnten Produkt kann durch einfache
Zugabe von Wasser in der gewünschten Menge erfolgen.
Die erfindungsgemäßen Futter mit geringem Wassergehalt besitzen eine ähnliche Konsistenz wie Honig. Sie
kristallisieren selbst bei Temperaturen im Bereich von 4'C nicht. Ihre Viskosität nimmt in der Wärme ab, was
die Handhabung des Futters erleichtert. Auf Grund ihres geringen Wassergehalts sind sie gut hallbar und
unterliegen nicht der normalerweise auftretenden Gärung. Dennoch ist es selbstverständlich möglich, ein
Konservierungsmittel in einer Menge von etwa 0,4 g/l des Futters zuzusetzen, beispielsweise Kaliumsorbat.
Kin crfir.dungsgemäßes Biencnfutter, das zu guten Ergebnissen führt und im folgenden als »Sirup A«
bezeichnet wird, enthält eine wirksame Menge Maltosesirup, der aus einem cnzymatischcn Maisstärkehydmlysat
stammt und der die folgende Zusammensetzung (Trockenmalcrial) besitzt:
Glucose
Polysaccharide
Polysaccharide
2,5%
8%
8%
Maltose
Maltotriose
Maltotriose
68%
21%
21%
Noch bessere Ergebnisse erzielt man mit Bienenfuttern,
die — neben dem genannten Sirup A oder einem äquivalenten Sirup — einen stark glucosehaltigen Sirup
oder Glucose, insbesondere isomerisierte Glucose, enthalten, wobei die Menge des Maltosesirups stets
dazu ausreicht, die Kristallisation der Mischung zu verhindern. Diese Produkte können zusätzlicri auch
Saccharose enthalten.
Ein Beispiel eines solchen erfindungsgemäßen Futters (Ai) besteht aus einer Mischung aus 2Ii des Maltosesirups
A, dessen Zusammensetzung oben angegeben ist, und Vi eines Simps, dessen Trocken material zu 95% aus
Dextrose besteht, wobei der Wassergehalt dieser Mischung etwa 20% beträgt. Der Maltosegehalt des
Trockenmaterials dieses Produkts beträgt somit 46%, während der Dextrosegehalt 30% ausmacht.
Zur Herstellung der genannten Maltosesirupe, die zur
Herstellung der erfindungsgemäßen Bienenfutter eingesetzt v-xrdcn, kann man entweder ein Stärkehydrolysat,
das man durch Einwirkenlassen einer «-Amylase und anschließendes Einwirkenlassen einer /3-Amylase erhalten
hat und das etwa 55% Maltose und 35 bis 40% Grenzdextrine enthält, anreichern, wozu man das
Fraktionierverfahren anwenden kann, das Gegenstand der FR-PS 69 25 784 ist, mit dem man ohne weiteres
einen Maltosegehalt des Endprodukts von 77% bis 85% erreichen kann; oder ein durch Einwirkenlassen einer
x-Amylase auf Stärke erhaltenes Stärkehydrolysat mit
verschiedenen Maltose liefernden Λ-Ι,ο-Glucosidaseenzymen
behandeln, beispielsweise Pullulanase oder Isoamylase. die häufig zusammen mit der /J-Amylase
vorkommt.
Die bei der Herstellung der crfindungsgemäßen
Futter eingesetzten Maltosesirupe sind sehr appetitanregend, kristallisieren selbst nach einer Lagerung
während mehrerer Monate bei 5"C nicht (während die reine Maltose und die Sirupe, in de:.en das Verhältnis
von Maltose zu Glucose zu niedrig ist, leicht kristallisieren) und werden gut von den Bienen verdaut.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthalten die erfindungsgemäßen Bienenfutler
zur Annäherung seiner Zusammensetzung, abgesehen von den Kohlehydraten, an diejenige des natürlichen
Honigs, zusätzlich Maisquellwasser, das durch in der Stärkefabrik angewandte Mazeralion erhalten
worden ist.
Das Maisquellwasscr enthält eine große Vielzahl von Substanzen, insbesondere Aminosäuren, Proteine.
Mineralsalze, Vitamine und organische Säuren. Dieses Mi'isquellwasser ist der Ort einer natürlichen Gärung,
die insbesondere eine Milchsäuregärung ist. |c nach dem Fortschritt des Gärungsverfahren ändert sich die
Zusammensetzung des Maisqucllwassers. Insbesondere nimmt während des Ablaufs der Gärung der Gehalt an
reduzierenden Zuckern ab, während der Gehalt an Säuren zunimmt, ebenso wie der Stickstoffgehalt der
Aminosäuren in bezug auf den Gesamtstickstoffgehalt.
Am besten verwendet man ein Quellwasser, dessen Gärung so weit fortgeschritten ist, daß der Gehalt an
reduzierenden Zuckern stark vermindert ist. Dieser Gehalt beträgt am günstigsten weniger als 2,5 Gew.%
des gesamten Trockenmaterials des Maisqucllwassers.
Mit Vorteil konzentriert man zur Vereinfachung der l.iigerungsproblemü und der Transporlproblcmc das
Maisciuellwasser derart auf. daß es einen erhöhten
TrockenmiUenalgehalt besitzt. Um das Risiko eines
Abbaus der empfindlichen Bestandteile dieser Maisquellwässer zu verhindern, erfolgt die Aufkonzentration
üblicherweise durch Eindampfen bei vermindertem Druck und bei Temperaturen, die 60 bis 70°C nicht
übersteigen. Man verwendet in dieser Weise Quellwässer, deren Trockenmaterialgehalt zwischen etwa 45 und
55% liegt. Wenn man ein in dieser Weise konzentriertes Quellwasser verwendet, liegt die Menge, in der dieses
Material in das Futter eingebracht wird, vorteilhafterweise zwischen 0,5 und 5 Gew.-°/o des Endproduktes, am
besten zwischen 1 und 2 Gew.-%. Ein gutes erfindungsgemäßes Produkt (Ai) besteht aus der Sirupmischung
Ai, die man mit 1 bis 2%, bezogen auf die Gesamtzusammer.setzung. Maisquellwasser der oben
erwähnten Art (dessen Trockenmaterialgehalt 50% beträgt) versetzt hat. Die Zusammensetzung dieses
erfindungsgemäßen Futters besitzt eine starke Analogie zu den natürlichen Honigen. Dies ergibt sich aus der
folgenden Tabelle I, in der ein Honig und ein erfindungsgemäßes Bienenfutter einander gegenübergestellt
sind, wobei in das letztere 1% eines Ouellwassers eingearbeitet worden ist, das einen Trockensubstanzgehalt
von 50% besitzt.
Honig
Bicncniuttcr
Wasser | 18 | 20 |
Kohlenhydrate | 80 | 79,20 |
Proteine | 0,26 | 0,23 |
Aminosäuren | 0,11 | 0,23 |
Mineralsubstanzen | 0,20 | 0,10 |
Gesamte Säuren | 1,20 | 0.12 |
Verschiedene Produkte | 0,23 | 0.12 |
pH-Wert
3,9
4,1
chen Zustand vorliegen wie die Völker, die mit Saccharose überwintert haben. Der verwendete Maltosesirup
wurde sehr schnell von den Bienen aufgenommeii, was für seine gute appetitanregende Wirkung
spricht,
4, Maltosesirup + Dextrose + Maisquellwasser (A2)
Bei den folgenden Untersuchungen, bei denen die Bienenfuttcr mit Maisquellwasser angereichert sind,
werden die Kontrolltiere mit den nichtangereicherten Produkten (A 1) ernährt.
Eine erste Untersuchung beginnt am 25. August. Man verwendet 24 Bienenstöcke, die in 4 Gruppen (A, B, C
und T) von jeweils 6 Stöcken aufgeteilt sind. In allen Fällen ist die Zusammensetzung des Sirups die gleiche.
Der Sirup besitzt einen Trockenmaterialgehalt von 80% und besteht aus 2Zi eines durch enzymatischc Hydrolyse
von Maisstärke gebildeten Sirups (dessen Trockenmalerial 68% Maltose, 21% Maltotriose, 2,5% Glucose und
8% Polysaccharide enthält) und '/3 Glucosesirup (dessen Trockenmaterial 95% Glucose enthält).
Im Fall der Gruppen A. B.>./nzw. T wird der Sirup mit
0,1, 0.2, 1 bzw. 0% (Kontrolle) emes Maisquellwassers
versetzt, das auf einen Trockenmaterialgehalt von 50% aufkonzentrierl worden ist und dessen Trorkenmaterial
etwa die folgende Zusammensetzung besitzt:
Die folgenden Untersuchungen dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung. Sie wurden unter Anwendung
der weiter oben beschriebenen Bedingungen durchgeführt.
1. Maltosesirup (A)
Eine erste, im August durchgeführte Untersuchung zeigt, daß die Lebcnshalbwertzeit 39 Tage gegenüber
40,5 Tagen für den als Kontrollmaterial eingesetzten
Saccharosesirup heträgt. Eine zweite, im September durchgeführte Untersuchung ergibt eine Halbwertszeit
der Lebensdauer der Tiere von 51 Tagen gegenüber 56
Tagen für das Kontrollmaterial, wobei die Differenz als statistisch nicht signifikant anzusprechen ist. -,·,
2. Maltosesirup + Dextrose (Ai)
Die im März im Laboratorium durchgeführte Untersuchung der Zusammensetzung aus 2h Maltosesirup
und '/3 Dextrosesirup (Sirup Ai) zeigt eine h(l
Halbwertszeit von 50,3 Tagen, während die Halbwertszeit der Kontrolltiere 49,6 Tage beträgt.
3. Langzeituntersuchungen
Die im Bienenhaus während des Herbstes und des h-,
Winters durchgeführten Untersuchungen zeigen, daß die mit aus Maltosesirupen bestehenden Vorräten
überwinterten Bienenvölker im wesentlichen im glei-
Gesamlsäurc | 24% |
Milchsäure = 20%) | 7.4% |
Gesamtstickstoff | 2,6% |
Aminostickstoff | 20% |
Glührückstand | 3,5% |
Phosphor | 300 mg/kg |
Eisen | 10 mg/kg |
Kupfer | 40 mg/kg |
Mangan | 100 mg/kg |
Zink | |
Der pH-Wert dieses Quellwasscrs beträgt etwa 4. Der enthaltene Stickstoff liegt zu etwa '/3 in Proteinen und
zu etwa 2Ii in verschiedenen Aminosäuren vor, von
denen Glutamin, Alanin, Prolin und Leucin überwiegen. Dieses Quellwasser enthält auch andere Elemente,
darunter insbesondere Vitamine der Gruppe B.
Die Ergebnisse dieser ersten Untersuchung sind in der folgenden Tabelle Il zusammengestellt, in der auch
die Ergebnisse einer zweiten Untersuchung angegeben sind, die am 14. Oktober 1975 begonnen und unter den
gleichen Bedingungen durchgeführt wurde, wobei in diesem Fall Bienenfuttcr eingesetzt wurden, die höhere
Gehalte an Maisquellwasser aufwiesen, nämlich im Fall der Gruppen E. F, G bzw. H Mengen von I, 2, 5 bzw.
10%.
Tabelle Il | Maiscjucll- | Mittlere 1 IaIb- | Stiiniliird- |
Hienenfuttcr | wasser | werts/eit | abweichung |
(Lebensdauer) | |||
(%) | (Tage) | ||
0,1 | 44,17 | 20,85 | |
Λ | 0,2 | 45,50 | 10,89 |
B | 1 | 62,67 | 6,65 |
C = E | 2 | 60,83 | 4,49 |
F | 5 | 48,00 | 6,78 |
G | IO | 36,50 | 6,06 |
Il | 0 | 45,17 | 14,16 |
T | |||
Aus der Tabelle geht hervor, daß, wenn der Zusatz in geringer Menge erfolgt, praktisch kein Einfluß auf die
mittlere Lebensdauer der Bienen erfolgt. Dies trifft auf die ersten beiden Gruppen zu (0,1 bzw. 0,2%
Maisquellwasser). Im Gegensatz ergibt ein Zusatz von 1 ι
oder 2% des Maisquellwasserkonzentrats eine Steigerung der Halbwertszeit der Lebensdauer der Bienen um
etwa 30%. Der niedrige Wert der berechneten StandarcJabweichung verdeutlicht die Konkordanz der
Ergebnisse und läßt einen eindeutigen Schluß auf die in Wirksamkeit der untersuchten Zubereitung auf das
Verhalten der Bienen zu.
Diese Ergebnisse zeigen schließlich, daß nach dem Durchlaufen eines Maximums die Lebensdauer mit
zunehmendem Anteil des Maisquellwassers wieder nachläßt.
Bei analogen Untersuchungen hat sich ferner gezeigt daß die mit Saccharosesirup ernährten Bienen keine
vergleichbar lange Lebensdauer erreichen, wie man sie mit dem erfindungsgemäßen Bienenfutter erzielt.
Claims (1)
- Patentansprüche:I. Bienenfutter, das frei ist von für Bienen toxischen Substanzen und dessen Gehalt an ι Polysacchariden, Mineralsubstanzen und Umkehrprodukten unter jenen Werten liegt, bei denen diese Substanzen für die Bienen unverträglich sind, dadurch gekennzeichnet, daß es einen durch enzymatische Hydrolyse von Stärke erhalte- in nen Maltosesirup enthält, der einen das Futter nicht kristallisieren lassenden Maltosegehalt aufweist, und der Gesamtgehalt an Trockenmaterialien zwischen 70 und 85% liegt.Z Bienenfutter nach Anspruch 1, dadurch r> gekennzeichnet, daß es neben Maltose einen glucosereichen Sirup, Glucose, isomerisierte Glucose, Fructose oder Saccharose enthält3. Bienenfutter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es zur _>u Annäherung seiner Zusammensetzung, abgesehen von ucn nOHicniiyuraicn, an uicjcnigc ucs natürlichen Honigs zusätzlich Maisquellwasser, das durch in der Stärkefabrik angewandte Mazeration erhalten worden ist, enthält. ;-,4. Bienenfutter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das eingesetzte Maisquellwasser, das zuvor auf einen Trockenmaterialgehalt von 50% aufkonzentriert worden ist, 0,5 bis 5% des Futters ausmacht. m
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