DE1692085B2 - Verfahren zur verhuetung von schimmelwachstum auf geerntetem getreidewaehrend der lagerung - Google Patents

Verfahren zur verhuetung von schimmelwachstum auf geerntetem getreidewaehrend der lagerung

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DE1692085B2 DE19671692085 DE1692085A DE1692085B2 DE 1692085 B2 DE1692085 B2 DE 1692085B2 DE 19671692085 DE19671692085 DE 19671692085 DE 1692085 A DE1692085 A DE 1692085A DE 1692085 B2 DE1692085 B2 DE 1692085B2
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  • Medicines Containing Plant Substances (AREA)
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Description

(i) 10% Ameisensäure/10% Essigsäure/ 10 bis 70% Ameisensäure/90 bis 30% Propionsäure,
80% Propionsäure, 40 50 bis 90% Ameisensäure/50 bis 10% Essigsäure,
(ii) 80% Ameisensäure/10% Essigsäure/ 10 bis 30% Essigsäure/90 bis 70% Propionsäure
10% Propionsäure,
(in) 20% Ameisensäure/60% Essigsäure/ und ternäre Präparate, die unter das Dreieck eines
20% Propionsäure. Drei-Phasen-Diagrarams mit dem folgenden Scheitel-
.45 punkten fallen:
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die verwendete Mischung aus 50% 10% Ameisensäure/10% Essigsäure/ Propionsäure, 10 bis 20% Essigsäure und 40 bis 80% Propionsäure,
30% Ameisensäure besteht. 80% Ameisensäure/10% Essigsäure/
50 10% Propionsäure,
20% Ameisensäure/60% Essigsäure/ 20% Propionsäure.
Ein bevorzugtes, ternäres Präparat besteht aus 50% 55 Propionsäure, 10 bis 20% Essigsäure und 40 bis 30%
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Ver- Ameisensäure.
fahren zur Verhütung von Schimmelwachstum auf Die derartig zu behandelnden Getreide und Tier-
geerntetem Getreide während der Lagerung. futtermittel umfassen z. B. Weizen, Hafer, Gerste,
Das Verfahren zur Verhütung von Schimmelwachs- Roggen, Heu, Mais, Fischmehl, Erdnüsse, Sojabohnen, tum auf geerntetem Getreide während der Lagerung 60 Saubohnen, Sonnenblumenkerne, Rapssamen und ist dadurch gekennzeichnet, daß dem Getreide eine Reis.
schimmelinhibierende Menge von 0,1 bis 10 Gewichts- Geerntete Getreide werden oft mittels einer Transprozent, vorzugsweise von 0,3 bis 1,5 Gewichtspro- portschnecke bewegt. Ein geeigneter Punkt zur Zugabe zent, bezogen auf das Gewicht des trockenen Getreides, der Säure ist der Eintrittspunkt des Getreides in die an Ameisensäure oder Essigsäure oder einer binärea 65 Transportschnecke. Wird die Säure an diesem Punkt oder ternären Mischung aus Ameisensäure, Essigsäure in einem Strom zugefügt, so reicht die Bewegung des und Propionsäure zugefügt wird, wobei die dem Getreides durch die Transportschnecke aus, um eine Getreide zugefügte wäßrige Lösung nicht über 15 Ge- ausreichende Verteilung der Säure sicherzustellen.
Es ist bereits bekannt, Ameisensäure und Propionate oder Essigsäure und Propionsäure als Konservierungsmittel zu verwenden. Den Entgegenhaltungen kann jedoch nicht entnommen werden, daß diese Materialien eingesetzt werden können, um auf geerntetem feuchten Getreide während der Lagerung Schimmelwachstum zu verhindern. Zum Teil sind diese Konservierungsmittel auch lediglich zur Konservierung von z. B. Brot zur kurzzeitigen Haltbarmachung beschrieben. Die Problemstellung der bekannten Verfahren gegenüber dem neuen Verfahren ist daher anders, und Rückschlüsse können nicht gezogen werden. Den Vergleichsversuchen kann im übrigen entnommen werden, daß durch die Verwendung von Salzen der erfindungsgemäß zu verwendenden Säure ein Schimmelwachstum auf Getreide nicht verhindert werden kann. So tritt bei Verwendung von Calciumpropionat bereits nach 13 Tagen ein schweres Schimmelwachstum auf, während im Beispiel 4 der vorliegenden Anmeldung nach 119 Tagen erst ein leichtes Schimmelwachstum beobachtet werden konnte.
Es ist auch schon bekannt, Getreide oberflächlich mit niederen Carbonsäuren zu behandeln, um damit die sich an der Oberfläche befindlichen Bakterien zu zerstören, bevor das Getreide zu Mehl vermählen wird. Dieses Verfahren betrifft somit die Entfernung von sporogenischen Bakterien aus den Nahrungsmitteln. Im übrigen wird beim bekannten Verfahren die Säure wieder herausgewaschen. Erfindungsgemäß soll dagegen auf längere Zeit lagerndes Getreide eine entsprechende Säure aufgebracht und dadurch ein Schimmelwachstum verhindert werden. Es handelt sich somit um verschiedene technische Probleme, die auch verschieden gelöst werden. Aus einer anderen Literaturstelle ist bekannt, daß es notwendig ist, Getreide dadurch haltbar zu machen, daß man seinen Wassergehalt auf unter 16% vermindert. Die Herabsetzung des Wassergehalts von Getreide ist selbstverständlich kostspielig, und beim neuen Verfahren kann das gelagerte Getreide wesentlich höhere Feuchtigkeitsmengen enthalten, so daß eine Trocknung nicht erforderlich wird.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die vorliegende Erfindung, ohne sie zu beschränken. In allen Fällen sind die Mengen der Säurebehandlung berechnet auf das zum Test verwendete, feuchte Getreide.
Beispiel 1
Gersteproben, mit einem anfänglichen Feuchtigkeitsgehalt von 13,4 %, wurden mit wäßrigen Lösungen von Säuremischungen behandelt, um den Säuregehalt auf 0,7 Gewichtsprozent, berechnet auf die verwendeten, feuchten Getreideproben, und den Feuchtigkeitsgehalt auf 30 Gewichtsprozent zu bringen. Die Mischungen wurden in Glasflaschen gegeben und deren Inhalt umgewälzt.
Festgestelltes Schimmelwacbstum nach Bebrütung
für Tage
33 34 35 41 44 I 49
(C)
Dabei bedeuten:
— kein Wachstum,
H- leichtes Wachstum,
-f-f mittleres Wachstum,
schweres Wachstum.
■f-H-
Unbehandelte Vcrgleichsproben mit 30% Feuchtigkeitsgehalt entwickelten nach 6 Tagen ein leichtes Schimmelwachstum, nach 17 Tagen ein mittleres Schimmelwachstum und nach 32 Tagen ein schweres Schimmelwachstum.
B e i s ρ i e 1 2
Jeweils vier Gerste- bzw. Weizenproben mit einem ursprünglichen Feuchtigkeitsgehalt von 13,4 bzw. 16,7 % wurden mit 0,7 Gewichtsprozent, berechnet auf das feuchte Getreide, der folgenden vier Säuremischungen behandelt, indem man die erforderlichen Mengen an wäßrigen Lösungen der Säuremischungen zugab, so daß sich der Feuchtigkeitsgehalt auf 30% erhöhte.
Säuren
(a)
Säuremischungen
in Gewichtsteilen
(b)
(C)
Ameisensäure 20 30 40
Essigsäure 30 20 10
Propionsäure 50 50 50
Die behandelten Proben wurden mit den folgenden Ergebnissen bei 230C und 100% relativer Feuchtigkeit bebrütet:
Behandlung mit
(C)
Festgestellte Dauer ohne Schimmelwachstum in Tagen für
Gerste Weizen
110
32
70
95
Säuren
Propionsäure
Ameisensäure
(a)
SäuremischuDg
in Gewichtsteilen
I (b)
Unbehandelte Vergleichsproben mit 30% Feuchtigkeitsgehalt wurden nach ötägiger Lagerung schimmelig.
Beispiel 3
Gersteproben mit einem ursprünglichen Feuchtigkeitsgehalt von 13,4 % wurden mit 0,7 % der folgenden Säuren und Säuremischungen, bezogen auf das feuchte Getreide, behandelt, indem man die erforderlichen Mengen an wäßrigen Lösungen der Säuren und Säuremischungen zufügte, so daß sich der Feuchtigkeitsgehalt der Gersteproben auf 30% erhöhte.
(C)
6
0
Säuren
Die behandelten Proben wurden mit den folgenden Ergebnissen bei 230C und 100% relativer Feuchtigkeit bebrütet:
Ameisensäure
Essigsäure ..
Propionsäure
Säuremischung
in Gewichtsteilen
(a) I (b)
100
100
(c)
50
50
(<0 I (e)
20
72,5
7,5
Alle behandelten Proben wurden in verschlossenen Glasflaschen bei 230C gelagert. Die Proben nahmen ein Drittel des verfügbaren Raumes in den Flaschen ein, so daß ausreichend Sauerstoff für das Schimmelwachstum vorhanden war. Die periodische Öffnung der Flaschen zur Untersuchung während der gesamten Testdaüer ergab die weitere Möglichkeit für einen Austausch der Atmosphäre. Es wurde festgestellt* daß alle Proben nach 13 Monaten noch immer frei von Schimmelwachstum waren. Eine unbehandelte, in einer verschlossenen Glasflasche gelagerte Vergleichsprobe mit einem Feuchtigkeitsgehalt von ebenfalls 30°/o entwickelte nach 11 Tagen ein leichtes Schimmelwachstum, nach 18 Tagen ein mittleres Schimmelwachstum und nach 39 Tagen ein schweres Schimmelwächstum.
Nach 13 Monaten wurde der Feuchtigkeitsgehalt der Proben erneut bestimmt und betrug:
(a) 24·/«
(b) 26«/**
IO
(d) 23,5Ve,
(e) 14,25%.
fabeile
SäurefiliSchUJlg 8 9 10 Ii
12 13 14 15
Ameisensäure
Essigsäure ..
Propionsäure
leicht
mittel ......
schwer
10 25 20 50 30 75 40
10 20 30 40
80 75 60 50 40 25 20
Zusammensetzung in 0
100 80 60 40 20 20 30 40 —
— 10 20 20 40 60 40 20 —
— 10 20 30 40 20 30 40
Schimmelwächstum nach Tagen
144 168 80 1Ö8 lÖi 97 Ϊ36 122 119 173 89 181 116 175 4$ 116
147 I7i 108 161 108 150 147 144 122 175 15'4 201 150 181 67 133
150 174 161 173 133 185 > 250 147 133 181 Ul — 154 Ü5 1Ö8 168
Beispiel 4
Die vorstehende Tabelle zeigt das relative antifungale Verhalten verschiedener Säuremischungen unter beschleunigten Bedingungen. Gersteproben mit eirtem ursprünglichen Feuchtigkeitsgehalt von 25% wurden mit 0,5% Gew./Gew., bezogen auf das Gewicht der feuchten Gerste^ der Säuremischungen behandelt, die allö als reine Säure verwendet wurden. Die Säuremischungen wurden gründlich über die Getreideproben verteilt, indem man die Glasflaschen einige Stunden umwälzte. Dann wurden die Getreideproben in Petri-Schaleh aus Glas übergeführt und in einer Atmosphäre von 100% relativer Feuchtigkeit bei 23 0C in verschlossene Glasbecher gegeben. Die Ergebnisse sind in der vorstehenden Tabelle zusatnmengeaßt:
Die Zeichnung zeigt ein Diagramm eines dreieckigen Drei-Phäsen-Systems mit Scheitelpunkten von
10% Ameisensäure/10% Essigsäure/
80 Vo Propionsäure;
80% Ameisensäure/10% Essigsäure/
10% Propionsäure,
20% Ameisensäure/60% Essigsäure/
20% Propionsäure.
Vergleichsversüch
a) Drei Gerste-Proben mit 25 Gewichtsprozent Feuchtigkeit wurden durch Umwälzen mit 0,5 Gewichtsprozent trockenen Calciumpropionat-Kristallen behandelt. Die so behandelte Gerste wurde in 100%'gef relativer Feuchtigkeit bei einer Temperatur von 23 0C gelagert.
Die Ergebnisse sind im folgenden zusammengefaßt: Leichtes Schimmelwächstum beobachtet nach 7 Tagen, mittleres SchimmelWaohstum beobachtet nach 11 Tagen und schweres Schimmelwächstum beobachtet nach 14 Tagen,
b) Drei Gerste-Proben mit etwa 13 Gewichtsprozent Feuchtigkeit wurden mit einer wäßrigen Lösung von Calciumpropionat angefeuchtet und ergaben so eine Gerste mit 25 Gewichtsprozent Feuchtigkeit und 0,5 Gewichtsprozent Calciumpropionat: Die Gerste wurde dann zur Durchmiscnung umgewälzt und 4 Tage lang in versiegelten Flaschen bei Zimmertemperatur stehen gelassen:
Und zwar am 1. Tag bei 15 0C und an den drei folgenden Tagen bei 23°C; anschließend wurde die Gerste bei einer relativen Feuchtigkeit von 100% und bei einer Temperatur von 230C gelagert.
Aus diesem Versuch kann festgestellt werden, daß angefeuchtetes trockenes Getreide, sofern es vor der Behandlung mit niederen Carbonsäuren 3 bis 4 Tage gelagert worden ist, seine Eigenschaften und sein Ver-
Sö halten gegen niedrige Carbonsäuren nicht wesentlich verändert gegenüber einem natürlich feuchten, vorher nicht getrockneten Getreide. Die folgenden Zeitangaben beinhalten nicht die anfängliche Lagerung von 4 Tagen.
J5 Die Ergebnisse dieses Versuchs sind im folgenden zusammengefaßt; Leichtes Schimmelwächstum nach 4 Tagen, mittleres Schimmelwachstum flach 7 Tagen und schweres Schimmelwachstum nach 13 Tagen.
Bei den Getreideproben würde nach 13 Tagen ein wesentliches »Bridging« beobachtet. »Bridging« bedeutet dabei das Zusammenwachsen der einzelnen Getreidekörner zu Klumpen durch eine Art Verflechtung des wuchernden PilzwachstumSj wie MyeeUen usw., die sich auf dem einzelnen Getreideköfh befinden. Diese Erscheinung ist unerwünscht, da sie auf einen hohen Pilzbefall hinweist und die natürlichen Eigenschaften des Getreides zerstört.
Zusammenfassend kann gesagt werden, daß ati
Ergebnisse die unter Verwendung von Calciumpropionat erhalten werden, viel schlechter sind als diejenigen Ergebnisse, die man unter Verwendung von Propionsäure bei gleichen GewichtsverhältnisseD erhält. Die Ergebnisse des Beispiels 4 der Anmeldeunterlagen zeigen, daß erst nach 119 Tagen ein leichtes Schimmelwachstum beobachtet wird, wenn Propionsäure verwendet wird. Daraus geht eindeutig hervor, daß die Salze dieser Säuren nicht dieselben schimmel-
verhütenden Eigenschaften aufweisen wie die freien Säuren und in ihrer Wirkung wesentlich schlechter sind. Die Verwertung der Erfindung kann durch Gesetze und insbesondere durch die »Verordnung über ehemisch behandelte Getreidemahlerzeugnisse, unter Verwendung von Getreidemahlerzeugnissen hergestellte Lebensmittel und Teigmassen aller Art« vom 27. Dezember 1956 (BGBl. I, S. 1081, auch BGBl. m, 2125-4-28) beschränkt sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
309527/384

Claims (5)

1 2 wichtsprozent des trockenen Getreides liegt und der Patentansprüche· gesamte Wassergehalt des Getreides nach Zugabe der Säure oder Säuren nicht mehr als 50 Gewichtsprozent beträgt.
1. Verfahren zur Verhütung von Schimmel- 5 Die Säure kann gegebenenfalls als Lösung, vorzugswachstum auf geerntetem Getreide während der weise in wäßriger Lösung, zugefügt werden. Dadurch Lagerung, dadurch gekennzeichnet, wird die Masse der Lösung erhöht und eine einheitdaß dem Getreide eine schimmelinhibierende lichere Verteilung der Säure über das Getreide oder Menge von 0,1 bis 10 Gewichtsprozent, Vorzugs- Futtermittel erreicht. Es ist jedoch oft zweckmäßig, weise von 0,3 bis 1,5 Gewichtsprozent, bezogen io die Säure ohne Verdünnung zuzufügen.
auf das Gewicht des trockenen Getreides, an Es wurde festgestellt, daß die Neigung zum Wachs-Ameisensäure oder Essigsäure oder einer binären tum des Schimmels angeregt und nicht inhibiert wird, oder ternären Mischung aus Ameisensäure, Essig- wenn die dem Getreide zugefügte Säuremenge unter säure und Propionsäure zugefügt wird, wobei die einem bestimmten Maß liegt. Dieses Maß hängt ab dem Getreide zugefügte wäßrige Lösung nicht über 15 von verschiedenen Faktoren, wie der Temperatur und 15 Gewichtsprozent des trockenen Getreides hegt dem Feuchtigkeitsgehalt des Getreides. Bei den und der gesamte Wassergehalt des Getreides nach höheren Behandlungsmengen wird das Schimmel-Zugabe der Säure oder Säuren nicht mehr als wachstum jedoch inhibiert. Bei Gerste mit einem 50 Gewichtsprozent beträgt. Feuchtigkeitsgehalt von 30% ergibt eine Säurezugabe
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- ao in Mengen von 0,3 Gewichtsprozent oder mehr, zeichnet, daß eine Mischung aus 10 bis 70% bezogen auf das trockene Getreide, einen Schutz gegen Ameisensäure und 90 bis 30% Propionsäure ver- Schimmelwachstum bei 23°C. Die Dauer des Schutzes wendet wird. erhöht sich mit der Erhöhung der zugefügten Säure-
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- menge, und die gewünschte zuzufügende Menge ist zeichnet, daß eine Mischung aus 50 bis 90% a5 diejenige, die einen Schutz für die erforderliche Zeit Ameisensäure und 50. bis 10% Essigsäure ver- bewirkt; vorzugsweise werden jedoch mindestens wendet wird. \ -■' 0,1 Gewichtsprozent verwendet. In vielen Fällen bzw.
4. Verfahren ftadi Anspruch 1, dadurch gekernt bei vielen Bedingungen ergeben Mengen zwischen 0,3 zeichnet, daß eine Mischung aus 10 bis 30% bis 1,5 Gewichtsprozent Inhibitor, bezogen auf das Essigsäure und 90 bis 70% Propionsäure ver- 30 trockene Getreide, einen Schutz bis zu einem Jahr; wendet wird. Säuremengen bis zu 10 Gewichtsprozent des trockenen
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Getreides ergeben unter fast allen Bedingungen einen zeichnet, daß eine,Mischung aus Ameisensäure, wesentlichen Schutz.
Essigsäure und Propionsäure verwendet wird, deren Es wurde festgestellt, daß in vielen Fällen Säure-Zusammensetzung unter das Dreieck fällt, dessen 35 mischungen wirksamer sind als die einzelnen Säuren. Scheitelpunkt aus den folgenden Parametern ge- Besonders wirksam sind binäre Mischungen der folbildet werden: genden Zusammensetzung:
DE1692085A 1966-12-23 1967-11-30 Verfahren zur Verhütung von Schimmelwachstum auf geerntetem Getreide während der Lagerung Expired DE1692085C3 (de)

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