DE2625233C2 - Verfahren zur Herstellung eines zur Sinterung geeigneten Metallpulvers sowie Kugelmühle zur Durchführung dieses Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines zur Sinterung geeigneten Metallpulvers sowie Kugelmühle zur Durchführung dieses VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines zur Sinterung geeigneten Metallpulvers
der durch den Oberbegriff des Patentanspruchs I angegebenen Gattung.
Bei einem aus der US-PS 33 63 846 bekannten Verfahren dieser Art werden für die mechanische
Zerkleinerung von dabei mit wenigstens einem der Elemente Zirkonium, Titan, Hafnium, Niobium und
Tantal, einschließlich ihrer Legierungen, darunter auch Chrom- und Nickelverbindungen, legierten Metallspäne
auf eine Teilchengröße von weniger als 0,177 mm mehrere stufenweise aufeinanderfolgende Hammermühlcn
verwendet, wobei in jeder Zerkleinerungsstufe eine mengenmäßig so gesteuerte Einspritzung von
flüssigem Stickstoff als dem bevorzugten kryogenen Kühlmittel vorgenommen wird, daß mit den damit
erreichten Tieftemperaturen für den Späne-Werkstoff ■>
unter Vermeidung örtlicher Überhitzungen der die mechanische Zerkleinerung fördernde spröde Zustand
erhalten wird. Das mit diesem bekannten Verfahren erhaltene Metallpulver weist als Folge der vielfachen
Hammereinwirkung des Ausgangsmaterials in den
ίο einzelnen Hammermühlen ausschließlich flockenähnliche
Pulverteilchen auf, die wegen der in jeder Zerkleinerungsstufe stattfindenden Kaltverformung unterschiedliche'
Eigenspannungen entsprechend der unterschiedlichen Teilchengröße aufweisen. Sowohl diese
is Eigenspannungen als auch insbesondere dann unvermeidbare
Verunreinigungen durch Stickstoff, Wasserstoff und Sauerstoff der Pulverteilchen, wenn die
Zerkleinerung in den Hammermühlen nicht hinreichend sorgfältig konditioniert wird, erfordern für die Sintern
rung eines derartigen Metallpulvers zur Vermeidung nachteiliger Auswirkungen auf den dabei stattfindenden
Diffusionsvorgang zumindest eine vorhergehende Wärmebehandlung, um das Metallpulver noch vor der
Sinterrng spannungsfrei zu glühen, oder es ist dann
-i erforderlich, die Sinterung bei einer Anwendung der
herkömmlichen pulvermelallurgischen Verfahren entsprechend sorgfältiger zu konditionieren, wenn damit
Sinterkörper hergestellt werden sollen, deren physikalische Eigenschaften mit denjenigen von herkömmlich
i" legierten Schweiß- und Schmiedestählen vergleichbar
sind. Diese Vorkehrungen, die in der Praxis meistens auch noch eine zusätzliche Zerkleinerung des vor der
Sinterung wärmebehandelten Metallpulvers in wenigstens einer Kugelmühle unter Verwendung von
!' Eisenkugeln und in Anwesenheit einer durch den Zusatz
von Benzol oder anderen organischen Verbindungen erhaltenen Aufschlämmung umfaßt, die dann wieder
von dem dabei erhaltenen Metallpulver für dessen Trocknung abgetrennt werden muß, verteuern jedoch
die gesamten Herstellungskosten des Metallpulvers und der daraus gefertigten Sinterkörper.
Die durch den Patentanspruch 1 gekennzeichnete Erfindung löst die Aufgabe, ein Verfahren der
angegebenen Gattung so auszubilden, daß das damit aus
■»ϊ den Metallspänen erhaltene Metallpulver unter Berücksichtigung
einer erhöhten Oxidationsmöglichkeit von einzelnen Legierungsanteilen, so insbesondere Mangan
und Silizium, hinsichtlich seines Diffusionsverhaltens während der Sinterung verbessert und mit weniger
w Kosten hergestellt werden kann.
Die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erzielbaren Vorteile liegen im wesentlichen darin, daß ohne
notwendige Beschränkung auf einen bestimmten Späne-Werkstoff und mithin die Verwendungsmöglichkeit
" insbesondere auch der Metallspäne, die bisher bei der
spanabhebenden Bearbeitung von Stählen aufgrund ihres ungünstigen Verhältnisses der Oberfläche zum
Volumen mangels einer Einschmelzbarkeit in elektrischen öfen auf Abfallhalden weggeworfen wurden, bei
b0 der mechanischen Zerkleinerung eine Schutzvorkehrung
gegenüber einer Oxidationsmöglichkeit der Pulverteilchen während der Sinterung getroffen wird. Der
Wirkungsgrad dieser Schutzvorkehrung ist dabei unter dem Gesichtspunkt besonders groß, daß unter der
h5 Schlageinwirkung der kugeligen oder zylindrischen
Schlagkörper während des einstufigen Mahlprozesses in der Kugelmühle ein Metallpulver erhalten wird, bei
dem die einzelnen Pulverteilchen weniger flockenför-
mig als vielmehr kugelförmig ausfallen und insbesondere bei einer ohne weiteres möglichen Einhaltung einer
Teilchengröße von weniger als 0,59 mm dann nur noch so geringe restliche Eigenspannungen aufweisen, daß
damit das Metallpulver auch ohne eine vorhergehende Wärmebehandlung sofort gesintert werden kann und
bei der Sinterung als Folge eines an den Pulverteilchen anhaftenden Schutzüberzuges aus dem Schutzmetall ein
optimales Diffusionsverhalten entwickelt Mit der Ausbildung der Erfindung nach dem Patentanspruch 2 ι ο
läßt sich insbesondere eine größere Vergleichmäßigung dieses Schutzuberzugs und damit eine weitere Steigerung
dieses günstigen Diffusionsverhaltens erreichen, wobei die Verwendung einer Kugelmühle in der
Ausbildung der Erfindung gemäß den Patentansprüchen 3 bis 5 die Herstellung eines solchen Metallpulvers
dann besonders wirtschaftlich durchführen läßt.
In 1 G. Goetzel »Treatise on Powder Metallurgy«.
Band I, 1949, Seiten 218, 219 und 224 wird noch davon berichte!, daß zur Herstellung von sog. Verbundpulvern, ?u
bei denen die einzelnen Pulverteilchen vorzugsweise zwei metallische Phasen aufweisen, auch mechanische
Beschichtungsverfahren bekannt sind, mit denen aber nur relativ dünne Beschichtungen mit einem Gewichtsverhältnis zwischen der Beschichtung und dem Kern der -">
Pulverteilchen von normalerweise weniger als 1:5 herstellbar sein sollen. Dabei sind auch eine aus Kupfer
bestehende Beschichtung an einem Grundkörper aus Wolfram, eine aus Silber bestehende Beschichtung an
einem Grundkörper aus Molybdän oder auch eine aus J"
Graphit bestehende Beschichtung an einem Grundkörper aus Eisen mit dem Hinweis beispielhaft erwähnt, daß
diese mechanischen Beschichtungsverfahren auch mittels einer Kugelmühle durchführbar sind, wobei dafür
die Aufrechterhaltung einer flüssigen Phase unter Jl
höheren Temperaturen und einem gesteuerten Atmosphärendruck empfohlen wird. Ein Hinweis darauf,
welchen Zweck diese mechanische Beschichtung der Pulverteilchen bei solchen Verbundpulvern erfüllen soll,
fehlt jedoch in dieser Literaturstelle. 4(l
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wirü nachfolgend
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Kugelmühle gemäß einer ersten Ausführungsform,
Fig. 2 einen Querschnitt der Kugelmühle gemäß -4"1
F i g. 1 und
Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine Kugelmühle gemäß einer zweiten Ausführungsform.
Die zur Herstellung eines zur Sinterung geeigneten Metallpulvers verwendeten Metallspäne werden bei- *>"
spielsweise aus dem Späneabfall bei der spanabhebenden Bearbeitung von legierten oder auch unlegierten
Stählen zusammengestellt. Diese Metallspäne haben typischerweise ein Verhältnis der Oberfläche zum
Volumen von wenigstens etwa 60 : 1, weshalb sie sich in "'"' der Regel nicht für ein Einschmelzen in einem
elektrischen Ofen eignen. Sie können mit wenigstens einem der Elemente Mangan. Silizium. Chrom, Nickel
und Molybdän legiert sein und weisen beispielsweise als beim Abdrehen von Stangenmaterial anfallende Dreh- b0
späne eine Breite zwischen 2.5 und 25.4 mm. eine Dicke zwischen etwa 0.12 und 1.27 mm und eine Länge
zwischen etwa 6.33 und 254 mm auf.
Aus diesen Metallspänen werden dann ein/eine Chargen zusammengestellt, die noch vor dem Einbrin- b~"
gen in eine Kugelmühle 12 miiieK Dampf oder durch
Eintauchen in ein l.oMingsminel entfettet werden
können. Die für den folgenden Zerkleinerungspro/eß
verwendete Kugelmühle 12 kann aus einer zylindrischen Trommel 14 bestehen, die aus zwei Metallmänteln i4b
und 14c und einem dazwischen angeordneten Isolierkörper
14a gebildet und durch einen Deckel 14c/ abschließbar ist In der Kugelmühle befinden sich
kugelige oder zylindrische Schlagkörper 17, die einen Durchmesser von beispielsweise 12,7 mm haben können
und im wesentlichen aus einem Schutzmetall, wie insbesondere Kupfer, bestehen, das einen gegenüber der
eutektischen Temperatur des Werkstoffs der Metallspäne 10 niedrigeren Schmelzpunkt hat, zusammen mit
denen dann unter Zuleitung eines kryogenen Kühlmittels, wie bevorzugt flüssiger Stickstoff, über eine
Füllrohr 18 des Deckels 14c/ eine Aufschlämmung innerhalb der Kugelmühle gebildet wird, deren Pegel 16
dabei dann bei stehender Kugelmühle höher liegen sollte als der Pegel 15 des kryogenen Kühlmittels.
Beim Antrieb der Kugelmühle zur Drehung der Trommel 14 beispielsweise in Richtung des Pfeiles 13
erfahren die MetaJlspäne 10 im wesentlichen die in Fig.2 mit gestrichelter Linie 11 dargestellte Umlaufbahn,
längs welcher das in der Aufschlämmung enthaltene kryogene Kühlmittel normalerweise einen
Sektorbereich A ausfüllt, der eine durch den Pegel 15 des Kühlmittels gebildete schiefe Ebene aufweist. Der
außerhalb dieser schiefen Ebene des Sektorbereichs A gelegene andere Sektorbereich B der Umlaufbahn der
Me!allspäne ist damit andererseits im wesentlichen kühlmittelfrei, womit die im wesentlichen durch die
Schlagkörper 17 bewegten Metallspäne 10 in diesem Sektorbereich B eine zu der Tiefkühlung im Sektorbereich
A periodisch abwechselnde Erwärmung auf eine gegenüber ihrer Übergangstemperatur vom duktilen
zum spröden Zustand höhere Temperatur erfahren. Während ihrer Bewegung längs dieser Umlaufbahn
werden die Metallspäne 10 unter der andauernden Schlagcinwirkung der Schlagkörper 17 stetig zerkleinert,
wobei sie mithin einem ständigen Wechsel zwischen einem spröden Zustand innerhalb des
Sektorbereichs A und einem duktilen Zustand innerhalb des Sektorbereichs B unterliegen, womit nicht nur ihre
Zerkleinerung, sondern auch ihre Beschichtung mit dem Schuizmetall gefördert wird, aus dem die einzelnen
Schlagkörper 17 bestehen. Der für diese Beschichtung erreichbare Wirkungsgrad ist dabei im wesentlichen
abhängig von der Drehzahl der Trommel 14, dem Gewichtsunterschied zwischen den Metallspänen 10
und den Schlagkörpern 17 sowie der Zeitdauer dieses Zerkleinerungsprozesses und dem für die Schlagkörper
verwendeten Schutznietall, das vorzugsweise deshalb Kupfer sein sollte, weil der Schmelzpunkt von Kupfer
nur um weniges niedriger ist als die eutektische Temperatur des für diese Zerkleinerung verwendeten
Ausgangsmaterials.
Der Zerkleinerungsprozeß der Metallspäne 10 in der Kugelmühle 12 wird normalerweise so lange durchgeführt,
bis ein Metallpulver mit einer Teilchengröße zwischen etwa 25 und 100 μιτι vorliegt. Bei diesem
Metallpulver weisen die einzelnen Pulverteilchen mithin eine durch einen Abrieb der Schlagkörper 17 erzeugte
Beschickung mit dem Schutznietall auf und besitzen außerdem als Folge der durch die Schlagkörper
bewirkten Kaltverformung eine gewisse Eigcnspanniing.
die auf einen unter der Schlageinwirkung der Schlagkörper aufgebrochenen Teilbereich der Pulverteilchen
konzentriert ist. Die Piilverteilchen weisen daher eine gewisse örtliche Unordnung ihres Atomgefüges
auf. welche des Diffusionsvcrhalten der Pulverteil-
chen während der Sinterung günstig beeinflußt, während andererseits die aus dem Schutzmetall
bestehende Beschichtung eine Oxidationssperre bezüglich der Legierungsanteile des Spänewerkstoffes bildet,
die wie Mangan oder Silizium auch noch während der Sinterung ziemlich leicht zu einer Oxidation neigen. Das
aus der Kugelmühle 12 erhaltene Metallpulver kann daher unter Anwendung der herkömmlichen pulvermetallurgischen
Verfahren ohne weitere Vorbehandlung direkt gesintert werden, wobei zum Verpressen des
Metallpulvers auf eine Dichte von beispielsweise 6,69 cmJ nur Preßkräfte von etwa 2.1 bis 2,5 bar
erforderlich sind, während zum Verpressen eines Metallpulvers, bei dem die einzelnen Pulverteilchen
keine solche Beschichtung aus einem Schutzmciall aufweisen, Preßkräfte von immerhin wenigstens 6 bar
benötigt werden. Bei dieser Sinterung, die im übrigen mit einer üblichen Temperatur von etwa 1100"C unter
möglicher Aufrechterhaltung auch einer Schutzgasatmosphäre mit einem inerten oder reduzierenden
Verhalten durchgeführt wird, findet eine beschleunigte atomare Diffusion der einzelnen Pulverteilchen statt, die
dabei hauptsächlich an den durch die mechanische Zerkleinerung bewirkten Bcschädigungsstellen eingeleitet
wird. Es können somit aus dem Metallpulver Sinterkörper hergestellt werden, die als Folge dieses
beschleunigten Diffusionsverhaltens um bis zu 60% verbesserte physikalische Eigenschaften im Vergleich
zu Sinterkörpern aufweisen, die aus einem herkömmlich hergestellten Metallpulver bestehen.
Die in F i g. 3 dargestellte Kugelmühle 20 besteht aus einem gegenüber der Trommel 14 der Kugelmühle 12
wesentlich längeren und dabei schräg angeordneten Hohlzylinder 21. der an seiner Hochstelle 23b eine
Zuleitung 24 für das kryogene Kühlmittel und eine weitere Zuleitung 25 für die Mela Ispäne und an seiner
Tiefstelle 23c eine mit einem Klassiersieb 31 versehene Abführrutsche 30 aufweist. An der Innenwand 23.f
dieses um seine Längsachse antreibbaren Hohlzylinders 23 sind spiralförmig verlaufende Rippen 21 angeordnet,
welche somit eine aus den Mctalls>päncn 29. dem unter
Einhaltung eines Pegels 28 zugeleiteten Kühlmittel und den wiederum kugeligen oder zylindrischen Schlagkörpern
27 gebildete Aufschlämmung 26 von der Hochstelle 23 b zu der Tiefstellc 23c des Hohlzylinders
23 kontinuierlich bewegen. Bei der Drehung des Hohlzylinders 23 ergibt sich damit für die Metallspäne
29 eine mit der gestrichelten Linie 32 verdeutlichte spiralförmige Bewegungsbahn, längs welcher die
Metallspäne wieder einem ständigen Wechsel zwischen einem in einem Bereich A als Folge der Tiefkühlung
geförderten spröden Zustand und einem duktilen Zustand in einem Bereich B unterliegen, der sich
außerhalb des Kühlmittelpegels 28 befindet und in welchem die dann im wesentlichen kühlmittelfreien
Metallspäne auf eine gegenüber der Übergangstemperatur vom spröden zum duktilen Zustand des Späne-Werkstoffs
höhere Temperatur erwärmt werden. Mit dieser Kugelmühle ist es somit möglich, eine kontinuierlich
durchführbare Zerkleinerung von Metallspänen vorzunehmen, wobei es zur Erzielung einer Teilchengröße
von dabei vorzugsweise weniger als etwa 0,59 mm zweckmäßig ist. Schlagkörper mit einem
Durchmesser von wenigstens etwa dem 50fachcn Wert der kleinsten Abmessung der Metallspäne zu verwenden.
Die kleinste Abmessung der Schlagkörper sollte dabei gleichzeitig nicht größer sein als etwa 10% des
Durchmessers der Drehkammer der Kugelmühle.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung eines zur Sinterung geeigneten Metallpulvers, bei dem insbesondere
eisenhaltige Metallspäne mit einem Verhältnis der Oberfläche zum Volumen von wenigstens etwa 60 :1
bei einer gegenüber deren Übergangstemperatur vom duktilen zum spröden Zustand tieferen und
mittels eines kryogenen Kühlmittels, wie insbesondere flüssiger Stickstoff, erreichten Temperatur
mechanisch zerkleinert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Zerkleinerung
der Metallspäne kontinuierlich in einer Stufe mittels einer Kugelmühle unter Verwendung kugeliger
oder zylindrischer Schlagkörper vorgenommen wird, die im wesentlichen aus einem Schulzmetall,
wie insbesondere Kupfer, bestehen, das einen gegenüber der eutektischen Temperatur des Späne-Werkstoffs
niedrigeren Schmelzpunkt hat, im Späne-Werkstoff vollständig lösbar ist und einem
relativ leichten Abrieb unterliegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Zerkleinerung der
Metallspäne bei der Tieftemperatur abwechselnd zu einer Zerkleinerung bei einer gegenüber der
Übergangstemperatur vom duktilen zum spröden Zustand der Metallspäne höheren, jedoch noch
unterhalb der Raumtemperatur liegenden Temperatur durchgeführt wird.
3. Kugelmühle zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen
schräg angeordneten Hohlzylinder (23), der an seiner Hochstelle {23b) eine Zuleitung (24) für das
kryogene Kühlmittel und eine -.veitcre Zuleitung (25)
für die Metallspäne und an seiner Tiefstclle (23c) eine mit einem Klassiersieb (31) versehene Abführrutsche
(30) aufweist, wobei an der Innenwand des um seine Längsachse gedrehten Hohlzylinders (23)
spiralförmig verlaufende Rippen (21) angeordnet sind, welche eine aus den Metallspünen, dem
Kühlmittel und den Schlagkörpern (27) gebildete Aufschlämmung (26) von der Hochstelle zu der
Tiefstelle des Hohlzylinders kontinuierlich bewegen.
4. Kugelmühle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlagkörper (27) einen Durchmesser
von wenigstens dem etwa 50fachcn Wert der kleinsten Abmessung der Metallspäne aufweisen.
5. Kugelmühle nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die kleinste Abmessung der
Schlagkörper (27) nicht größer als etwa 10% des Durchmessers der Drehkammer der Kugelmühle ist.
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