DE2625104B2 - Kaffeeweiße - Google Patents
KaffeeweißeInfo
- Publication number
- DE2625104B2 DE2625104B2 DE2625104A DE2625104A DE2625104B2 DE 2625104 B2 DE2625104 B2 DE 2625104B2 DE 2625104 A DE2625104 A DE 2625104A DE 2625104 A DE2625104 A DE 2625104A DE 2625104 B2 DE2625104 B2 DE 2625104B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- coffee
- soy protein
- caseinate
- whites
- casein
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23C—DAIRY PRODUCTS, e.g. MILK, BUTTER OR CHEESE; MILK OR CHEESE SUBSTITUTES; MAKING THEREOF
- A23C11/00—Milk substitutes, e.g. coffee whitener compositions
- A23C11/02—Milk substitutes, e.g. coffee whitener compositions containing at least one non-milk component as source of fats or proteins
- A23C11/06—Milk substitutes, e.g. coffee whitener compositions containing at least one non-milk component as source of fats or proteins containing non-milk proteins
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Dairy Products (AREA)
- Grain Derivatives (AREA)
- Tea And Coffee (AREA)
Description
20
25
Die Erfindung betrifft eine Kaffeeweiße, bestehend im wesentlicheii aus Zucker, Fett, Salz, einem Emulgator
und 2 bis 10% Proteinkomponente aus Sojaproteinisolat und Kaseinat mit mindestens 0,9 Gew.-% Kasein,
bezogen auf das Trockengewicht der Kaffeeweiße.
Aus der DE-OS 21 57 729 ist ein Verfahren zur Herstellung von Kunstmilch auf Kaseinbasis bekannt,
das zu einer proteinhaltigen Substanz mit mindestens 70 Gew.-% ausgefälltem Kasein führt. Bei dem Protein
kann es sich auch um Sojaprotein handeln. Derartige Kunstmilch eignet sich jedoch nicht als Kaffeeweiße,
weil es, wie festgestellt wurde, bei Zusatz zu Kaffee oder Tee zu Ausflockungen bzw. Gerinnen des Produkts
kommt, wie weiter unten anhand von Tabelle III gezeigt werden wird.
Gegenwärtig besteht die Proteinkomponente von Kaffeweißen hauptsächlich aus neutralisiertem Kasein,
das im allgemeinen als Kaseinat bezeichnet wird. Kasein ist jedoch ein aus Milch gewonnenes Protein, und Milch
wird, wie andere Molkereiprodukte, leider immer knapper und kostspieliger. Es entstand daher das
Bedürfnis, das kostspielige, aus Milch gewonnene Protein Kasein durch ein reichlicher vorhandenes,
weniger teures Protein, wie Sojaprotein, zu ersetzen. Versuche, Sojaprotein in Molkereiprodukte einzuarbeiten,
sind schon unternommen worden, doch war bei diesen Versuchen eine mühsame und kostspielige
Modifizierung des Sojaproteins erforderlich. Beispielsweise wird in den US-Patentschriften 36 42 493 und
36 42 4S2 eine thermisch-physikalische Vorbehandlung des Sojaproteins in Verbindung mit einer Entspannungsverdampfung
und Vereinigung mit bestimmten Mengen von Molke-Feststoffen beschrieben. Gemäß
der US-PS 37 64 711 soll die molekulare Struktur des
Sojaproteinisolats durch Einführung einer acylhaltigen Anhydridgruppe chemisch modifiziert werden. Es ist
jedoch bemerkenswert, daß das funktionell Verhalten selbst diese Isolate durch die vorliegende Erfindung
verbessert werden kann. Kein Versuch wurde bisher unternommen, im Handel erhältliche Sojaproteinisolate
(die keinen speziellen Behandlungen wie gemäß der US-PS 37 64 711 unterworfen worden waren) einfach
mit Kaseinaten zu kombinieren, weil keine Wechselwirkung zwischen diesen Komponenten bekannt war, die
den Nachteil des Sojaproteinisolats hätte aufheben können. Ein grundlegender Mangel des Sojaproteinisolats, durch den es als Kaffeeweiße ungeeignet ist, ist die
Bildung von Gerinsel. Zu einer Bildung solcher Gerinsel kommt es, wenn das Protein mit einer wesentlichen
Konzentration von Kaffee, Tee oder Getränken ähnlicher Zusammensetzung in Berührung kommt und
dann ausfällt, sich zusammenballt oder unlöslich wird.
Wenn Sojaproteine allein verwendet werden, bilden sie Gerinsel, ganz gleich, welche Menge zugesetzt wird.
Dies kann durch die darin enthaltene Caffein-, Chlorogen- und/oder Tanninsäure bedingt sein, die mit
den funktionell basischen Aminogruppen des Proteins, d. h. den Epsilon-Aminogruppen, Salze oder Komplexe
bilden und dadurch die Fällung hervorrufen. Es schien daher nicht möglich zu sein, lediglich durch trockenes
Mischen eines Sojaproteinisolats, das mit diesem Mangel behaftet war, mit Kaseinat die Eigenschaften zu
beeinflussen, die zur Gerinselbildung führen. Auch neigen die meisten wasserlöslichen Proteine zur
Koagulation, wenn sie einer Wärmeeinwirkung ausgesetzt werden. Andere Proteine als Sojaproteinisolate,
sogar Kasein, Natriumcasein und andere, bei der Verwendung in Kaffeeweiße-Produkten zeigen unter
bestimmten Bedingungen ebenfalls eine solche Gerinselbildung oder anderweitige Mangel, vor allem wenn
sie in einer geringeren als der vorgeschriebenen Mindestmenge verwendet oder einer starken Kaffeeinwirkung,
wie gefriergetrocknetem Instant-Kaffee, ausgesetzt werden.
Eine einfache und doch wirksame Maßnahme zur Anpassung der Sojaproteinisolate an die Erfordernisse
von Kaffeeweißen und zur wesentlichen Verringerung der Kaseinat-Menge würde daher einen wesentlichen
technischen Fortschritt bedeuten. Diese Aufgabe liegt der Erfindung zugrunde.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Kaffeeweiße der eingangs genannten Art dadurch
gelöst, daß das Verhältnis des Sojaproteinisolats zum Kaseinat 40 :60 bis 60 :40 und bei 6 und mehr Prozent
Proteinkomponente 60 : 40 bis 70 :30 beträgt.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung ermöglicht es, selbst wesentliche Mengen von Kasein in Kaffeeweiße-Produkten durch
Sojaproteirüsolate zu ersetzen, ohne daß die vorstehend erwähnten Nebenwirkungen, die normalerweise bei der
Verwendung von Sojaproteinisolat beobachtet werden, auftreten.
Wie erwähnt, besteht die Proteinkomponente der Kaffeeweiße aus Sojaproteinisolat und Kaseinat.
Das Sojaproteinisolat wird meist durch eine wäßrige Extraktion von gemahlenem und entfettetem Sojabohnenmaterial
gewonnen. Die Proteinlösung wird sodann zur Entfernung von unlöslichen Substanzen zentrifugiert,
und der pH-Wert wird mit einem sauren Reagens auf den isoelektrischen Punkt des Proteins eingestellt.
Dabei fällt das Protein aus. Der erhaltene Niederschlag wird gewaschen und getrocknet und ergibt ein Isolat mit
einem Proteingehalt von 80 bis 95% in der Trockensubstanz. Die Erfindung ist nicht auf einen speziellen Typ
von Sojaproteinisolat beschränkt; jedes normal erhältliche Proteinisolat kann zur Herstellung der Kaffeweiße
gemäß der Erfindung verwendet werden. Typische Verfahren zur Herstellung von Sojaproteinisolaten, die
bei der Erfindung verwendet werden können, sind in den
Patentschriften 28 81 159 und 30 01875 beschrieben.
Besonders gut eignen sich Sojaproteinisolate, deren Herstellung in den US-Patentschriften 36 42 490 und
36 94 221 beschrieben ist
Das Casein wird in bekannter Weise aus Milch gewonnen und mit bekannten alkalischen Neutralisationsmitteln
neutralisiert, wobei die Neutralisation vor dem Mischen mit den Sojaproteinisolaten oder danach
vorgenommen werden kann. Deshalb werden im Rahmen dieser Beschreibung und der Ansprüche die
Bezeichnungen »Casein« (unneutralisisert) und »Caseinat« mit der gleichen Bedeutung nebeneinander
verwendet Man beachte, daß Gemische aus reinem Casein und Sojaproteinisolaten innerhalb des Rahmens
dieser Erfindung liegen, da die Neutralisation lediglich den gewünschten pH-Wert des fertigen Getränkes
beeinflußt, aber keine erfindungswesentliche Maßnahme ist Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der
Erfindung wird Natriumcaseinat als Casein-Komponente
verwendet Natriumcaseinat hat in bekannten Kaffeeweißen eine spezielle Funktion und dient
gleichzeitig als Nährstoffzusatz. Im allgemeinen zeigt das wasserlösliche Natriumcaseinat eine ausreichende
funktionell Wirkung als Weiße und eine hinreichende Beständigkeit gegen Gerinselbildung in heißem Kaffee,
sofern die Kaffeeweiße mindestens etwa 2% davon enthält. Wie schon erwähnt war man bisher nicht der
Meinung, daß Sojaproteinisolate ohne spezielle Modifizierung (wie nach der US-PS 37 64 711) einen Teil des
Caseinats ersetzen könnten, und es wurde auch nicht angenommen, daß die Gegenwart einer bestimmten
Mindestmenge von Caseinat die funktionell Wirkung des Sojaproteins als Kaffeeweiße beeinflussen würde.
Die Gesamtmenge der Proteinkomponente in der Kaffeeweiße gemäß der Erfindung reicht von etwa 2%
bis etwa 10%, vorzugsweise etwa 3 bis etwa 10%, des Trockengewichts der Kaffeeweiße. Mengen außerhalb
dieses Bereichs beeinträchtigen die funktionelle Wirkung der Kaffeeweiße. Die relativen Anteile der
Bestandteile der Proteinkomponente in der Kaffeeweiße reichen von einer verhältnismäßig nur geringen
Menge bis zu einer erheblichen Menge Sojaproteinisolat.
Um eine annehmbare Beständigkeit gegen Gerinselbildung zu erzielen, ist es jedoch erforderlich, daß die
Weiße mindestens 0,9Gew.-% Casein enthält. Der Grund dafür, daß diese kritische Caseinmenge zugegen
sein muß, ist nicht genau bekannt, zumal eine chemische Wechselwirkung bisher nicht beobachtet werden
konnte. Versuchsergebnisse zeigen jedoch schlüssig, daß unterhalb dieser Menge die Weiße gegen
Gerinselbildung nicht mehr beständig ist. Dieser kritische Grenzwert ist auch deshalb überraschend, weil
0,9% Caseinat allein in Kaffeeweiße-Produkten funktionell unbefriedigend ist. Eine Mindestmenge von 1,5%
Caseinat ist vorteilhafter. Eine Mindestmenge von etwa 1,5 bis etwa 3,0% Caseinat ist wegen der überlegenen
funktioneilen Wirkung im ganzen Bereich der relativen Verhältnisse von Sojaproteinisolat zu Caseinat besonders
vorteilhaft. Obwohl außer Sojaproteinisolat und Casein auch anderes pflanzliches oder tierisches
Proteinmaterial in der Proteinkomponente vorkommen können, haben diese für die Erfindung keine Bedeutung.
Zur Minimierung der Kosten und Maximierung der funktioneilen Wirkung isl ein relatives Verhältnis von
Sojaproteinisolat zu Caseinat von 40 :60 bis 60 :40 vorteilhaft. Ein Verhältnis von Sojaproteinisolat zu
Casein von 50 :50 ist besonders vorteilhaft, weil damit ein Optimum zwischen der gewünschten funktionellen
Wirkung und der Menge des Sojaproteinisolats im ganzen Bereich der Gesamtmenge der Proteinkomponente,
d. h. von 2 bis 10%, erreicht wird.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung, bei der die Proteinkomponente überwiegend
aus Sojaproteinisolat besteht, d.h. über 50%
Sojaproteinisolat (bezogen auf die Proteinkomponente, nicht auf das Gesamtprodukt) enthält kann die für
ίο Sojaprotein charakteristische Gerinselbildung nicht nur
weitgehend unterdrückt, sondern sogar völlig beseitigt werden. Dies wird durch eine Abstimmung der relativen
Menge des Sojaproteinisolats im Verhältnis zum Caseinat mit der Gesamtkonzentration der Proteinkomponente
in der Kaffeeweiße erreicht
Wenn die Gesamtmenge des Proteins 4% oder mehr beträgt Hegt das Verhältnis des Sojaproteinisolats zum
Casein im Bereich von 50; 50 bis 60:40; falls die
Gesamtmenge des Proteins in der Kaffeeweiße 6% oder mehr beträgt, liegt das Verhältnis des Sojaproteinisolats
zum Casein zwischen 60:40 und 70:30. So
zusammengesetzte Kaffeeweißen zeigen überraschenderweise keine Gerinselbildung.
Von der Zusammensetzung der Proteinkomponente
Von der Zusammensetzung der Proteinkomponente
abgesehen, sind die übrigen Bestandteile der Kaffeeweiße von herkömmlicher Art Für das Protein sind weder
spezielle chemische Modifzierungsmittel noch besondere Vorbehandlungen erforderlich. Ein typischer Ansatz
für Kaffeeweißer», gemäß der Erfindung, auf den diese aber nicht beschränkt ist, besteht aus folgenden
Komponenten (Anteile bezogen auf die Trockensubstanz): '
Der wasserlösliche Zucker kann ein gebräuchliches Kohlenhydrat sein, beispielsweise Saccharose, Lactose
oder der Feststoff von Maissirup. Das Stabilisierungssalz wird als Puffer zugesetzt, um der Säure des Kaffees
entgegenzuwirken und die kolloidale Dispersion des Proteins zu unterstützen. Typische Salze dieser Art
umfassen die Natrium- oder Kaliumsalze der Citronen- oder der Ortho-, Meta- oder Polyphosphorsäure oder
Mischungen davon. Besonders geeignet sind Natriumpolyphosphate, Dikaliumhydrogenphosphat, Dinatriumhydrogenphosphat
u. a. Der Emulgator kann von jeder geeigneten Art sein, die bei der Herstellung flüssiger
Fettemulsionsprodukte verwendet wird, beispielsweise Mono- und Diglyceride, Diacetylweinsäureester der
Mono- und Diglyceride, Polygiycerinester der Fettsäuren oder Kombinationen davon. Falls gewünscht,
können in das Produkt auch Nährstoffzusätze, wie Carotin, Riboflavin usw., Antibackmittel und Aromastoffe
eingeschlossen werden.
Da die Art des verwendeten Fettes bei der Kaffeeweiße gemäß der Erfindung nicht als wesentlich angesehen wird, kann man jedes geeignetes pflanzliche oder tierische Speisefett oder -öl oder auch Kombinationen solcher Fette oder öle verwenden. Zu typischen Fetten dieser Art gehören Maisöl, Kokosöl, Baumwollsamenöl oder Sojabohnenöl einschließlich der hydrierten Fette und öle.
Da die Art des verwendeten Fettes bei der Kaffeeweiße gemäß der Erfindung nicht als wesentlich angesehen wird, kann man jedes geeignetes pflanzliche oder tierische Speisefett oder -öl oder auch Kombinationen solcher Fette oder öle verwenden. Zu typischen Fetten dieser Art gehören Maisöl, Kokosöl, Baumwollsamenöl oder Sojabohnenöl einschließlich der hydrierten Fette und öle.
Bei der Herstellung der Kaffeeweiße und insbesondere der Proteinkomponente ist es im allgemeinen am
Wasserlöslicher Zucker | 35-65% |
Speisefett | 20-50% |
Proteinkomponente | 2-10% |
Stabilisierungssalz | 0,5-5% |
Herkömmlicher Emulgator | 0,5-3% |
besten, eine Mischung von getrocknetem Sojaproteinisolat
und getrocknetem, neutralisiertem Caseinat trocken oder naß zu mischen. Man kann aber auch das
Sojaproteinisolat und Casein oder Cateinat vor dem Zusatz der anderen Bestandteile der Kaffeeweiße in
einem wäßrigen Medium aufschlämmen und gleichzeitig trocknen. Eine weitere Alternative besteht darin, daß
das Casein vor der Neutralisation mit dem Sojaproteinisolat gemischt wird. Dana falls mar. getrocknetes
Caseinat und getrocknetes Sojaproteinisolat verwendet, werden die Proteinkompcnenten und das Stabilisierungssalz
durch Mischen in warmen Wasser von etwa 50°C dispergiert Falls das Casein und das Sojaproteinisolat
naß gemischt worden sind, erwärmt man die Aufschlämmung lediglich und setzt das Stabilisierungssalz
zu. Fett und gebräuchlicher Emulgator werden getrennt zusammengeschmolzen. Das vorgeschmolzene
Fett wird in die Proteindispersion eingemischt; dann wird der wasserlösliche Zucker und dz^, Kohlenhydrat
zugesetzt und mit der Dispersion vermischt bis sich Zucker oder Kohlenhydrat gelöst haben. Danach wird
die Temperatur der Mischung auf 770C gebracht, und die Mischung wird unter einem Druck bis etwa 240 bar
pasteurisiert und homogenisiert. Die Homogenisierung ist erforderlich, um den Fettkügelchen die für die
Stabilisierung der Emulsion und die Weißkraft notwendige Größe zu erteilen. Eine Zerteiljng durch
Zerstäubung des Produktes beim Austritt aus einer Düse, beispielsweise in Trocknern, die mit einer
Hochdruck-Speisepumpe ausgerüstet sind, ist in fast jo
allen Fällen ausreichend. Eine zusätzliche Drucksteigerung bis auf etwa 240 bar ergibt jedoch, falls gewünscht
zusätzliche Weißkraft, sofern der Druck nicht zu hoch ist Bei einem zu hohen Druck kann es vorkommen, daß
die Emulsion gebrochen wird und das Produkt Gerinsel r> bildet und eine verminderte Weißkraft zeigt. «Weißkraft«
ist ein Ausdruck, mit dem die relative Weißfärbung bezeichnet wird, die beim Zusatz von
Milch und anderen Produkten zu Kaffee auftritt Man beachte, daß bei der Kaffeeweiße gemäß der Erfindung
die Homogenisierung nicht kritisch ist Schließlich wird die Mischung durch Zerstäubungstrocknung oder nach
einem anderen gebräuchlichen Verfahren zur Trocknung von Kaffeeweißen auf einen Feuchtigkeitsgehalt
von unter 5% getrocknet. Die Trocknung kann natürlich unterbleiben, wenn beispielsweise ein? flüssige Kaffeeweiße erwünscht ist. Durch Gefrieren kann man eine
gefrorene Kaffeeweiße erhalten.
Anhand der folgenden Beispiele wird die Erfindung veranschaulicht Sofern nicht anders angegeben, beziehen
sich alle Teile und Gewichtsangaben auf das Trockengewicht
Mit Kaffeeweißen, die die Proteinkomponenten in verschiedenen Mengenverhältnissen und Gesamtmengen
(siehe die Tabelle I, II und III) enthielten, wurde eine
Reihe von Versuchen ausgeführt. Bei jedem Versuch wurden zur Herstellung der Proteinkomponente ein
kommerziell erhältliches Sojaprotein und Natriumcaseinat trocken gemischt. Anderes isoliertes Protein war in
dem Proteinmaterial nicht enthalten. Die Proteinkomponente und 2 Teile Dikaliumhydrogenphosphat wurden
mit 9,5 kg Wasser von 500C vermischt. Sodann wurden 36 Teile Fett mit 0,9 Teilen eines Gemisches aus
Mono- und Diglyceriden (das etwa 52% Alpha-Monoglyceride enthielt) zusammengeschmolzen. Das Fett und
die Proteindispersion wurden gemischt, und in die Mischung wurden 57 Teile Feststoffe aus Meissirup
entsprechend einem Dextrose-Äquivalent von 24 bis zur Lösung zugemischt. Der Ansatz wurde 15 Minuten bei
71°C pasteurisiert und dann auf einen Feuchtigkeitsgehalt
von 2,5% sprühgetrocknet. In der folgenden Tabelle sind die Versuchsergebnisse wiedergegeben:
Tabelle 1 (ohne Sojaproteinisolat) |
Sojaproteinisolat (%) |
Sojaproteinisolat (%) |
Natriunicaseinal (%) |
Gesamtmenge Casein plus Soja proteinisolat (%) |
Verhältnis Sojaproteinisolat/ Caseinat |
Gcrinselbildung |
Versuch Nr. | 1 0 2 0 Tabelle II (ohne Caseinat) |
2 4 |
0,9 2 |
0,9 2 |
0/100 0/100 |
stark schwach |
Versuch Nr. | Nalriumcaseinat (%) |
Gesamtmenge Casein plus Soja proteinisolat (%) |
Verhältnis Sojaproleinisolat/ Caseinat |
Gennselbildung | ||
1 2 |
0 0 0 |
2 4 6 |
100/0 100/0 100/0 |
stiirk stark stark |
||
(X bedeutet keine funktionelle Wirkung und starke
Gerinselbildung, 1 bedeutet annehmbare Gerinselbildung. 0 keine Gerinselbildung)
Gerinselbildung, 1 bedeutet annehmbare Gerinselbildung. 0 keine Gerinselbildung)
Gesamtmenge | Sojaproteinisolat | 1 | : Caseinat-Verhältnis | 70/30 80/20 |
Sojaprotein- | 0 | \s V | ||
isolal und | 0 | 1 V | ||
Caseinat ("A) | 0 | 60/4( | 1 V | |
2 | 0 | X | 1 | |
3 | <50/50 50/50 | 0 | 1 | 0 |
4 | 1 | 0 | 0 | 0 |
5 | 0 | 0 | 0 | 0 |
6 | 0 | 0 | 0 | 0 |
7 | 0 | 0 | 0 | |
8 | 0 | 0 | ||
9 | 0 | 0 | ||
10 | 0 | 0 | ||
0 | ||||
0 | ||||
10
15
Wie aus vorstehenden Tabellen ersichtlich, hat eine Menge von 0,9% Caseinat allein keine funktionelle
Wirkung (Tabelle I). Auch Sojaprotein allein hat keine funktionelle Wirkung; vielmehr wurde beobachtet, daß
die Gerinselbildung mit steigender Menge Sojaprotein zunahm. In Tabelle 3 kann die Caseinmenge durch
Multiplizieren der betreffenden Verhältniszahl mit dem prozentualen Gesamtgehalt an Sojaproteinisolat und
Caseinat berechnet werden. Dann wird deutlich, daß ein Caseinat-Gehalt von unter 0,9% zu einer starken
Gerinselbildung und Ausbleiben der funktionellen Wirkung führte, während bei einem Verhältnis von
50:50 und weniger bei einem Gesamtgehalt an Sojaproteinisolat und Caseinat von 3 bis 10% keine
Gerinselbildung auftrat. Ein Casein-Mindestgehalt von 1,5 bis 2,5% ergibt ausgezeichnete Ergebnisse, sofern
das Sojaproteinisolat/Caseinatverhältnis kleiner als 60 :40 ist.
Claims (3)
1. Kaffeeweiße, bestehend im wesentlichen aus Zucker, Fett, Salz, einem Emulgator und 2 bis 10%
Proteinkomponente aus Sojaproteinisolat und Kaseinat mit mindestens 0,3 Gew.-% Kasein, bezogen
auf das Trockengewicht der Kaffeeweiße, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis
des Sojaproteinisolats zum Kaseinat 40:60 bis 60 :40 und bei 6 und mehr Prozent Proteinkomponente
60 :40 bis 70 :30 beträgt.
2. Kaffeeweiße nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis des Sojaproteinisolats
zum Kaseinat 50:50 beträgt. .
3. Kaffeeweiße nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kaseinmenge mindestens
1,5% beträgt
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US58468275A | 1975-06-06 | 1975-06-06 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2625104A1 DE2625104A1 (de) | 1976-12-23 |
DE2625104B2 true DE2625104B2 (de) | 1981-07-23 |
DE2625104C3 DE2625104C3 (de) | 1982-04-29 |
Family
ID=24338384
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2625104A Expired DE2625104C3 (de) | 1975-06-06 | 1976-06-04 | Kaffeeweiße |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS51144764A (de) |
DE (1) | DE2625104C3 (de) |
FR (1) | FR2312962A1 (de) |
GB (1) | GB1512897A (de) |
NL (1) | NL159566B (de) |
SE (1) | SE425456B (de) |
Families Citing this family (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5449366A (en) * | 1977-09-27 | 1979-04-18 | Kibun Kk | Production of soymilk drink containing vegetable juice |
JPS56164743A (en) * | 1980-03-15 | 1981-12-17 | Taiyo Kagaku Kk | Preparation of coffee whitener of good flavor |
JPS60133382U (ja) * | 1984-02-15 | 1985-09-05 | 松下冷機株式会社 | シヨ−ケ−ス |
DE4032537A1 (de) * | 1990-05-25 | 1991-11-28 | Jacobs Suchard Ag | Schaeumender kaffeeweisser, verfahren und vorrichtung zu dessen herstellung sowie pulverfoermiges gemisch zum herstellen von kaffeegetraenken |
EP2025236A1 (de) * | 2007-07-24 | 2009-02-18 | Nestec S.A. | Wässriges Lebensmittelkonzentrat auf Sojabasis |
WO2009084529A1 (ja) | 2007-12-27 | 2009-07-09 | Fuji Oil Company, Limited | 新規大豆たん白素材及びその製造方法 |
WO2010065790A1 (en) * | 2008-12-03 | 2010-06-10 | Solae, Llc | Non-dairy creamers comprising protein hydrolysate compositions and method for producing the non-dairy creamers |
Family Cites Families (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB937564A (en) * | 1960-09-12 | 1963-09-25 | Pillsbury Co | Improvements in or relating to powdered fat compositions |
GB1077338A (en) * | 1966-03-11 | 1967-07-26 | Gen Foods Corp | Edible whipping composition |
CH475715A (de) * | 1967-06-09 | 1969-07-31 | Swift & Co | Verfahren zur Herstellung eines Getränkes aus Sojabohnen und einem Milchprodukt |
IL32527A (en) * | 1968-07-15 | 1973-03-30 | Stauffer Chemical Co | Method of making non-butterfat dairy products |
CH532901A (fr) * | 1970-11-17 | 1973-01-31 | Battelle Memorial Institute | Procédé de fabrication d'un lait artificiel |
US3764711A (en) * | 1971-03-29 | 1973-10-09 | Carnation Co | Acylated protein for coffee whitener formulations |
US3809778A (en) * | 1971-07-23 | 1974-05-07 | N Drevici | Process for the complete utilization of cocoa fruits |
-
1976
- 1976-04-26 FR FR7612274A patent/FR2312962A1/fr active Granted
- 1976-04-26 NL NL7604412.A patent/NL159566B/xx not_active IP Right Cessation
- 1976-04-29 SE SE7604987A patent/SE425456B/xx not_active IP Right Cessation
- 1976-05-19 JP JP51056782A patent/JPS51144764A/ja active Granted
- 1976-06-04 GB GB23141/76A patent/GB1512897A/en not_active Expired
- 1976-06-04 DE DE2625104A patent/DE2625104C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
SE7604987L (sv) | 1976-12-07 |
DE2625104C3 (de) | 1982-04-29 |
JPS51144764A (en) | 1976-12-13 |
NL159566B (nl) | 1979-03-15 |
GB1512897A (en) | 1978-06-01 |
DE2625104A1 (de) | 1976-12-23 |
SE425456B (sv) | 1982-10-04 |
JPS5626380B2 (de) | 1981-06-18 |
NL7604412A (nl) | 1976-12-08 |
FR2312962A1 (fr) | 1976-12-31 |
FR2312962B1 (de) | 1981-02-27 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69723361T2 (de) | Natriumarmes essbares Salzgemisch | |
DE2715071C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Sauermilchgetränks | |
DE2822150A1 (de) | Lebensmittelzusammensetzung, enthaltend ein kolloidales molkenfaellungsprodukt | |
DE2503840C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Frischkäse und Frischkäsezubereitungen | |
EP0075114A1 (de) | Proteinhaltiges Konditionsgetränk | |
DE2158524C3 (de) | Sauermilchgetränk und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE2914301A1 (de) | Verfahren zur gewinnung von proteinen aus milchserum | |
DE69923275T2 (de) | Selbstaufhellender Kaffee und Verfahren zu seiner Herstellung | |
WO2008148383A1 (de) | Proteine und polysaccharide enthaltende emulsion für lebensmittel sowie deren herstellung und verwendung | |
DE2533488A1 (de) | Pflanzliche proteinkonzentrate, verfahren zu ihrer herstellung sowie verwendung fuer futtermittel | |
DE1667959C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Sojaproteinen mit hoher Gelbildungsfähigkeit | |
DE2701657A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines faserigen produkts mit hohem proteingehalt | |
DE69826453T2 (de) | Mit eisen angereicherte sauermilchprodukte und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE2808013A1 (de) | Fermentiertes milchgetraenk und verfahren zu seiner herstellung | |
DE2625104C3 (de) | Kaffeeweiße | |
DE2412299A1 (de) | Tierfutter und verfahren zu seiner herstellung | |
DE2330355A1 (de) | Fettzusatz enthaltendes sahnekonzentrat | |
DE2842266C2 (de) | ||
DE3211681C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Hühnereiweißersatzstoffes sowie Salzmischung zur Durchführung dieses Verfahrens | |
DE2415557C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von schnell-löslichen Süßstoff-Mischungen und diese Mischungen als solche | |
DE2557904A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines leicht dispergierbaren, nicht-schaeumenden sue"ungsmittels von geringem naehrwert | |
DE2135540A1 (de) | Zur physiologischen Verbesserung von Kuhmilch geeignetes diätetisches Produkt | |
DE2839466A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines schaumbildenden produktes als eiklarersatz | |
DE2231198C3 (de) | Emulgatoren | |
DE2233551C3 (de) | Verfahren zur Herstellung simulierter Frauenmilch |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |