CH475715A - Verfahren zur Herstellung eines Getränkes aus Sojabohnen und einem Milchprodukt - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Getränkes aus Sojabohnen und einem Milchprodukt

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CH475715A
CH475715A CH847168A CH847168A CH475715A CH 475715 A CH475715 A CH 475715A CH 847168 A CH847168 A CH 847168A CH 847168 A CH847168 A CH 847168A CH 475715 A CH475715 A CH 475715A
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soybeans
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mixture
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Peng Andrew Chung-Yen
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Swift & Co
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    • A23CDAIRY PRODUCTS, e.g. MILK, BUTTER OR CHEESE; MILK OR CHEESE SUBSTITUTES; MAKING THEREOF
    • A23C11/00Milk substitutes, e.g. coffee whitener compositions
    • A23C11/02Milk substitutes, e.g. coffee whitener compositions containing at least one non-milk component as source of fats or proteins
    • A23C11/06Milk substitutes, e.g. coffee whitener compositions containing at least one non-milk component as source of fats or proteins containing non-milk proteins

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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
    Verfahren      zur      Herstellung   eines    Getränkes   aus Sojabohnen und einem Milchprodukt Ein    Milchersatzprodukt   mit hohem    Nährwert   wird durch das    Mischen   von Substanzen von Sojabohnen mit gewissen Milchprodukten oder Milchnebenprodukten, insbesondere Molke, in einer flüssigen Mischung hergestellt, welche gekocht und zu einer glatten Konsistenz    vermahlen   wird. Dadurch wird der charakteristische Bohnengeschmack von Sojabohnen enthaltenden Substanzen stark    vermindert.   Es können vollfette, entfettete, geröstete und angeröstete, ganze zerhackte und auch    geflockte   Bohnen sowie Sojamehl    verwendet   werden.

   Die so hergestellte Mischung kann dann zu einem Trockenpulver verarbeitet werden, welches mit Wasser    versetzt   wieder die ursprüngliche Mischung ergibt. 



  Die Erfindung    betrifft   ein    Verfahren   zur Herstellung eines milden, nahrhaften Getränkes aus Sojabohnen und einem Milchprodukt, das sich als Milchersatz eignet. 



  Die allgemein angewandten    Verfahren   zur Herstellung von    Milchersatzprodukten   bestanden aus zwei grundlegenden Typen, welche beide eine    Erhitzungsstufe   der    Sojabohnensubstanz   in Wasser einschliessen. Eines dieser bisher vorgeschlagenen Verfahren erfordert die Herstellungsstufen des    Wässerns   geschälter    vollfetter   Sojabohnen, des    Vermahlens   der Sojabohnen mit Wasser und    darauffolgendes   Sieden, Erhitzen der Mischung und    Abfiltrieren   des Rückstandes.

   Das andere bisher angewandte Verfahren besteht allgemein aus dem Wässern von Sojabohnenmehl mit einem    Stabilisator   und festen Milchbestandteilen in einer alkalischen Lösung, gefolgt von kurzem Erhitzen auf 88-116 , sodann Homogenisieren, Zentrifugieren und    Fertigbereitung   des Produktes. 



  Diese beiden    Verfahren   zeigen jedoch verschiedene Nachteile, die bisher nicht behoben werden konnten. Vor allem haben die bisher vorgeschlagenen Verfahren das seit jeher auftretende Problem in Bezug auf das charakteristische Aroma, den Geschmack oder die Bitterkeit von    Sojabohenprodukten   nicht gelöst. Das alleinige Kochen von Sojabohnensubstanzen in Wasser bringt das    charakterstische   grasartige Aroma, den bohnenartigen Geschmack oder die Bitterkeit der    Sojabohnen   nicht    zum   Verschwinden. Dieser Umstand bildete das Haupthindernis gegen die Aufnahme dieser Produkte durch die Konsumenten.

   Der    Durchschnitttskonsument      nimmt   an dem     bohnigen      b   und bitteren Geschmack und dem    grasigen   Aroma, welches in den bisherigen Produkten vom    Sojabohnen-Milchersatztyp   wahrgenommen werden kann, Anstoss und dadurch    wurde   jede verbreitete Annahme eines solchen Produktes    verunmöglicht.   Ein weiteres Problem bei der Anwendung    dieser   Verfahren erwuchs aus der verhältnismässig geringen Ausbeute, besonders bei Verwendung geschälter, vollfetter Bohnen.    Zusätzlich   waren die bisherigen Verfahren zeitraubend und dadurch    wirtschaftlich   unvorteilhaft. 



  Um diese    Nachteile   zu überwinden wurde ein Verfahren entwickelt, das gestattet, Sojabohnen in einer    Lösung   von gewissen Milchprodukten oder    Milchneben-      produkten,   besonders gewissen Käsemolken, ohne weitere Einstellung der    Alkalinität   zu behandeln. Dadurch ist es möglich, ein wirtschaftliches und verbessertes Getränk auf Sojabohnenbasis unter    nutzbringender   Verwendung eines bisher vergeudeten Milchnebenprodukts, wie bei der Käsebereitung zurückbleibende Molke, herzustellen. 



  Das    erfindungsgemässe      Verfahren   ist dadurch gekennzeichnet, dass man die Sojabohnen mit einer Milchproduktlösung    mischt,   das Gemisch kocht und zu einer glatten flüssigen Konsistenz    mahlt.   



  Die Molke ist das Serum, welches nach der Koagulation des Kaseins und des Fettes bei der Käseherstellung    zurübkbleibt   und    enthält   in der Hauptsache Wasser und 6 % bis 7 % Festsubstanzen, wie    Lactose,      Lactalbumin   und den grössten Teil der Asche der    ursprünglichen      Milch.   Infolge des    Reifungsprozesses   bei der Käseherstellung ist    Käsemolke      gewöhnlich   leicht sauer.

   Der Säuregrad hängt vom Ausmass des    Reifens   ab, aber es wird angenommen, dass die meisten frischen Käsemolken,    Weisskäsemolke   ausgenommen, sofort nach der 

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 Entnahme aus dem Käsekessel einen    pH   von 6,0 oder höher aufweisen.

      (Weisskäsemolke   hat gewöhnlich einen    pH   von 5,0 oder    tiefer').   Die Molke wird jedoch saurer, wenn die Bakterieneinwirkung nicht angehalten    wird,   bis der    pH   auf etwa 4,5 abgesunken ist, woraufhin die Bakterieneinwirkung zum grössten Teil    aufhört.   Das Pasteurisieren von Molke bringt die    Bakterieneinwir-      kug   ebenfalls zum Stillstand und stabilisiert .den    pH-      Wert.   In    ähnlicher   Weise stabilisiert das Sprühtrocknen der Molke zu einem Pulver den    pH-Wert,

     und getrocknete    Nährmittelmolken   besitzen    in   der Regel einen    pH   von    etwa   6,3. 



  Es ist    vorteilhaft,   wenn die Mischung von Milchmaterial und Sojabohnenmaterial nur leicht sauer ist und einen    pH   von etwa 6 oder höher    aufweist.      Darauffolgend   wird die Mischung zum Sieden    erhitzt   (was für Käsemolke bei    etwa   101  C    erfolgt)   und zweckmässig    während   einer Dauer von 0 bis etwa 40 Minuten vorzugsweise    während   10 bis 30 Minuten am Siedepunkt gehalten. Dieses gekochte Produkt kann ohne weitere Behandlung als ein nahrhaftes    und   verhältnismässig    aromaloses   und geruchloses    Milchersatzprodukt   verwendet werden.

   Die Mischung kann jedoch auch getrocknet und dadurch ein    gepulvertes   Basisprodukt eines    Milchersatzgetränkes   hergestellt werden. Dieses pulverisierte Produkt    kann   entweder sogleich oder nach Lagerung in der Trockenform leicht wieder zu einem    milden,   nahrhaften Getränk als Milchersatz gelöst werden. Das Produkt kann auch als ein    Festmilchersatz   in der Bäckerei oder dergleichen    Verwendung   finden. 



  Vorzugsweise umfasst das    Verfahren   der vorliegenden Erfindung das Einweichen der    geschälten      ganzen   Sojabohnen,    zerkleinderten   Sojabohnen,    grobgemahle-      nen   Sojabohnen, Sojaflocken des Sojamehls und Mischungen dieser Materialien in einer    Milchproduktlösung      während   einer Dauer bis zu 8 Stunden. Das feiner verteilte Material erfordert eine kürzere    Einweichdauer,   wobei Sojamehl gar nicht eingeweicht werden muss und ganze Bohnen ein 7 bis 8    stündiges   Einweichen benötigen.

   Wenn auch die    Einweichtemperatur   der Lösung, in welcher die Bohnen eingeweicht werden, nicht von ausschlaggebender Bedeutung ist, wird vorgezogen,    dort   wo langes Einweichen    notwendig   ist, die    Temperatur   ziemlich tief (z. B. in einem Bereich von etwa 0  bis 4  C) zu halten, um das Verderben des Sojabohnenproteins während der    Einweichzeit   zu verhüten. Das Sojabohnenmaterial kann geröstet oder    ungeröstet   und    ent   weder    entfettet   oder    vollfett   sein. Die stärkste    Verminde.   rung des Bohnengeschmacks wird aller Wahrscheinlichkeit nach durch das Verarbeiten von Sojamehl erreicht.

   Ein erheblich verbesserter Geschmack kann auch aus    vollfettem   Material, zur Erzeugung eines nahrhafteren Produktes, erhalten werden.    Vollfettes   Sojamaterial ergibt auch ein Produkt von besserem Aussehen und Konsistenz, das grössere    Ähnlichkeit   mit Kuhmilch besitzt. 



  Das zu verwendende Milchprodukt kann entweder frisch sein (das heisst in flüssiger Form aus Milch erhalten oder aus    Nahrungsmittelherstellungsverfahren   stammen, die Milch verwenden) zum Beispiel frische Käsemolke, oder kann eine Lösung sein, die aus einem    Trok-      kenmilchprodukt,   wie    Molkenpulver,      Magermilchpulver,   und dergleichen hergestellt wurde. Das hierin angewandte Mengenverhältnis des Sojabohnenmaterials zum    Milchmaterial   sollte vorzugsweise    im   Bereich von etwa 1 : 4 zu etwa 2: 1    (bezogen   auf die Festsubstanzen) liegen. Es wurde gefunden, dass sich die Erfindung nicht mit allen Arten von    Milchprodukten   durchführen lässt.

   Es scheint wichtig zu sein,    dass   die Mischung von Sojabohnen und Milchprodukt ein    pH   von etwa 6 oder    darüber   aufweisen. Es wird angenommen, dass saure Mischungen    mit   einem    pH   unter etwa 6 nicht    verwend-      bar   sind, weil mit diesen keine genügende Geschmacksverbesserung erzielt wird. Es zeigt sich, dass Milchprodukte mit einer    Azidität   von    pH   5 und darunter keine geeigneten Mischungen ergeben.

   Bei der Auswahl wirksamer    Ingredienzien   muss in Betracht gezogen werden, dass die Sojabohnen in Wasser in der Regel etwa    pH   6,5 haben und bei Zusatz von sauren    Substanzen   als    Puffer   wirken.    In      ähnlicher   Weise haben gewisse Milchprodukte, wie    Molke   eine    Pufferwirkung.      Somit   werden die    Mengenverhältnisse   mancher Zutaten deren Wirksamkeit beeinflussen. Es wurde beobachtet dass Milchsäurelösungen als solche und die meisten    Weisskäsemolken   zu sauer sind, um zufriedenstellende Resultate zu ergeben.

   Dagegen sind die meisten    Molken   von    italienischem   Käse und    Cheddarkäse,      Magermilch,      neutralisierte      But-      termilch,      Lactose   und Vollmilch    vorteilhaft.   



  In einer    bevorzugten   Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird ein Verhältnis von Sojabohnen zu    Cheddarkäsemolke   von etwa 1 :2 bis etwa 2: 1 (bezogen auf die Festsubstanzen) mit einem meist bevorzugten    Verhältnis   im Bereich von etwa 1 : 2 bis 1 : 1    (bezogen   auf die Festsubstanzen) angewendet. Es wurde gefunden, dass bei Verwendung eines    Milchpro-      duktgehaltes   von mehr als etwa 4 Teilen auf einen Teil Sojabohnen ein gewisser    unangenehmer   Milchgeschmack vorherrschen kann.

   Zum Beispiel wird eine Mischung    mit      mehr   als dem    vierfachen   Anteil Molke pro Anteil Sojabohnen einen ausgesprochenen    Molkengeschmack   und    Molkenaroma   aufweisen, was das Produkt für den Konsumenten normalerweise    unannehmbar   macht. Auch im Falle von    Vollmilch   oder Magermilch macht sich ein gewisser    unerwünschter   Kochgeschmack bemerkbar.    Wenn   andererseits mehr als    etwa   2 Teile Sojabohnen pro Teil Milchprodukt angewendet werden, neigt das Endprodukt dazu, einen Bohnengeschmack aufzuweisen, welcher das Produkt    im      allgemeinen   ebenfalls unerwünscht machen wird.

   Der    pH   der    Sojabohnen-Molken-      mischung   kann so eingestellt werden, dass eine    Flüssig-      keit      resultiert,   die einen    pH-Wert   aufweist, der demjenigen von Kuhmilch vergleichbar ist. (Letzterer liegt im Bereich von    pH   6,3-7,3); diese Einstellung ist jedoch nicht notwendig, aber ein    pH   6 der Mischung ist ein Mindesterfordernis. Die Mischung    zeigt   eine    Puffer-      wirkung,   und wenn der    Anfangs-pH   zwischen 6 und 8 eingestellt wird, wird sich das Endprodukt in einem Bereich von etwa 6,3-7,3 halten.

   Es wird angenommen, dass der höhere    pH   einen etwas besseren Geschmack bewirkt. 



  Nachdem man die Sojabohnen genügend lange Zeit in der    Milchproduktlösung   eingeweicht hatte, um es    zum      Vermahlen   oder Verreiben genügend weich zu machen, wird die Mischung zum Sieden erhitzt. Es wurde festgestellt, dass das Kochen z. B. in einem offenen oder    entlüfteten   Kessel zweckmässig während der Dauer von etwa 10 bis etwa 30 Minuten und vorzugsweise während 15 Minuten    fortgesetzt   wird, um die besten Resultate zu erzielen. Es wurde    gefunden,   dass ein derartiges Kochen mehrere    erwünschte   Ergebnisse zeitigt.

   Man fand, dass das Kochen der Mischung den    bohreigen   oder grasigen Geschmack und Aroma beseitigt, was bisher ein Hauptproblem gewesen ist, und ein Produkt von mildem, 

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 einwandfreiem Geschmack und    Geruch   erzeugt. Diese Eigenschaft war überraschend und unerwartet, da das Kochen von Sojabohnen in Wasser, wie dies bisher bei der Herstellung von    Soja-Milchprodukten   üblich war, den charakteristischen Bohnen- und Grasgeschmack nicht beseitigt hat; in der bisherigen Praxis wurde das Kochen von Milchmaterialien als Ursache für den charakteristischen unangenehmen Geschmack und Geruch vermieden.

   Das    vorliegende   Verfahren vermindert jedoch den bitteren Geschmack, der bisher mit Produkten dieser Art verbunden war, und    vermindert   vor allem den bitteren Nachgeschmack, Wie bereits    früher   festgestellt    wurde,      verringert   das Kochen von Sojabohnen die ihnen innewohnenden    antitryptischen   Faktoren, und daher wird das Endprodukt die menschliche Verdauung nicht durch die Unterbindung der    Trypsinwirksamkeit   im Körper des Konsumenten nachteilig    beeinflussen.   



  Die Mischung von Sojabohnen- und Milchmaterial kann (besonders bei Verwendung von ganzen,    zerklei-      nerten   Bohnen) entweder vor oder nach dem Kochen der Mischung gemahlen oder zerrieben werden, um die Teilchengrösse in der Lösung zu vermindern, so dass das Endprodukt eine gleichmässige und feine Konsistenz aufweisen wird. 



  Nach dem Mahlen kann die gekochte Mischung ohne weitere Verarbeitung als    trinkfertiger      Vollmilchersatz   verwendet werden. Zusätzliche Verfahrensstufen, wie Verdampfen, Homogenisierung und der gleichen    können   jedoch, wenn erwünscht und besonders, wenn ein    Trok-      kenprodukt      herzustellen   ist, angewandt werden. Man glaubt, dass die Vakuumverdampfung eine weitere leichte Geschmacksverbesserung zur Folge hat. Eine Fertigzubereitung durch Zusatz von Zuckerarten und wünschenswerten    Aromasubstanzen   kann ebenfalls erfolgen.

   Falls die Herstellung eines trockenen Milchersatzes gewünscht wird, kann die gekochte Mischung auch noch nach irgendeiner geeigneten Methode, wie Düsentrocknen,    Sprühtrocknen,      Gefriertrocknen   und dergleichen getrocknet werden. Um dem wiedergelösten Produkt Stabilität zu verleihen, ist das Homogenisieren vor dem Trocknen von grossem Vorteil. Das getrocknete, pulverisierte Produkt, das dadurch hergestellt wird, lässt sich leicht wieder    in   ein stabiles, nahrhaftes Getränk auflösen, das in der Zusammensetzung und in den physikalischen Eigenschaften der    Kuhmilch   sehr ähnlich ist. 



  Es wurde gefunden, dass das weiter oben beschriebene Verfahren ausser der    Schaffung   einer nützlichen und neuen Art der Verwendung von Sojabohnenprotein auch einen bemerkenswerten    Fortschritt   in der    Nahrungsmit-      telindustrie   bringt, und zwar von dem Gesichtspunkt, dass dasselbe qualitätsarme Milchprodukte oder Milchprodukte mit bisher nur beschränkter Verwendbarkeit, die im wesentlichen Abfallprodukte waren, aufwertet und daraus    nützliche   Milchprodukte erzeugt. Zum Beispiel kann unter gewissen    klimatischen   Bedingungen Milch ein Nährboden für Bakterien werden, oder ungeeignete oder veraltete Einrichtungen des    Einsamelns   oder der Lagerung können die Milch mit Bakterien oder Abfällen verseuchen.

   Auch kann Milchvieh von 'Seuchen befallen werden und dadurch die Milchversorgung gefährden. Diese Probleme sind in vielen Teilen der Welt von    wesentlicher   Bedeutung. In solchen Fällen ist    Hitzebehandlung      erforderlich;   das Pasteurisieren, welches nur unter mässigen    Wärmebedingungen   vorgenommen wird (wie Temperaturen von 60 -71  C, während einigen Minuten oder bei höheren    Temperaturen   wäh-    rend   einer noch kürzeren Zeit) kann jedoch, wenn die    Verunreinigung   zu gross ist, nicht genügen.

   Unter den letztgenannten Umständen ist eine der Sterilisation nahe kommende Hitzebehandlung bei Temperaturen von 100  C und darüber während längerer Zeitdauer nötig, was gewöhnlich den Geschmack und das Aussehen der    Milch   ungünstig beeinflusst. Das Kochen der    Vollmilch   während bis zu 40    Minuten,   wenn diese stark verunreinigt ist, in Mischung mit    Sojabohnenfestsubstanz,      zur   Verbesserung des Geschmackes, wird einen    grossen   Teil der Verseuchungsstoffe naturgemäss durch Hitzeeinwirkung vernichten. 



  In ähnlicher Weise kann Vollmilch mit starkem, unerwünschtem oder    widerwärtigem   Geschmack und/oder    Geruch   durch das vorliegende Verfahren verbessert und wertvoller gemacht werden. Derartige Vollmilch wird zu gewissen Jahreszeiten von    Kühen   erhalten, die gewisse Pflanzen abgrasen, und auch von vielen anderen Tieren, wie z. B. Ziegen, deren    Milch   von vielen Leuten als unschmackhaft befunden wird. Die Milch mancher Tierarten besitzt vom Standpunkt der menschlichen Ernährung aus betrachtet ein mangelhaftes Protein- Fett-Verhältnis. Auch solche Milch kann verbessert werden und dadurch aus der vorliegenden Erfindung Nutzen ziehen.

   Zum Beispiel ist    Vollmilch   vom indischen    Büffel      (Bubalus      Bubalus)   sehr fettreich, aber verhältnismässig arm an Protein. Solche Milch kann durch das Behandeln nach dem vorliegenden Erfindungsverfahren auf einen höheren    Proteingehalt   aufgewertet und wirksam gestreckt werden, um dadurch den    Ernährungsbedarf   einer grösseren Anzahl von Menschen zu decken. 



     Erstaunlichsterweise   jedoch erlaubt das Verfahren nutzbringende und wirtschaftliche Verwendung von bisher    im   grossen    Umfang   verschwendetem Nebenprodukt, vor    allem   Käsemolke. Weil aber der    Milchrenngspro-      zess   in der Käseherstellung die Bildung von Säure mit sich bringt und weil in der Regel Säurebildner, wie Milchsäure    verwendet   werden, wurde gefunden, dass einige Käsemolken, bei denen die Säurebildung bis unter    pH   5,0 fortgesetzt wird, nicht verwendet werden können.

   Es    wurde   festgestellt, dass    Cheddarkäsemolke,      (Ched-      darkäse   entspricht annähernd 75 % der    Gesamtkäsepro-      duktion   in den USA ausgereift bis zu einem    pH   5,5, für die praktische    Durchführung   des erfindungsgemässen    Verfahrens   geeignet ist. In    ähnlicher   Weise ist Molke von italienischem Käse in der Regel verlässlich.    Weisskä-      semolke   liegt jedoch oft unter einem    pH-Wert   von 5,0, und es kann meistens nicht erwartet werden, dass diese Molke mit einem gleich hohen erwünschten Resultat verwertet werden kann.

   Beispiel 1 3,2 kg saubere,    entschälte,   zerkleinerte Sojabohnen und 45,4 kg frische italienische Käsemolke (mit 7 %    Molkenfestsubstanz)   mit einem    pH   von 6,3 wurden im Verhältnis 1 : 1 (Festsubstanz)    während   etwa 8 Stunden eingeweicht. Sodann wurde die Mischung mit einem    pH   6,5 in einem 1701 fassenden runden Behandlungsgefäss    zum   Sieden erhitzt und während 15 Minuten gekocht. Die ganze Mischung wurde dann gemahlen    und   durch ein Drahtsieb filtriert. Der entstandene Brei wurde dann düsengetrocknet. Das Trockenprodukt war ein leicht gelbliches weisses Pulver und besass einen süssen Geschmack und ein mildes Aroma.

   Das Trockenprodukt 

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    konnte   mit Wasser leicht wieder in ein    flüssiges   Produkt    zurückverwandelt   werden. Dieses wies einen    pH   von etwa 6,8 auf. 



  Beispiel 11 12 kg saubere,    entschälte,   vollfette,    zerkleinerte   Sojabohnen wurden in 180 kg frischer Käsemolke vom    pH   5,6 während    etwa   8 Stunden bei 0  bis 4  C eingeweicht. Die    Mischung      wurde   in einem 1701 fassenden Behandlungsgefäss während 15 Minuten gekocht, dann in einem Vakuum von 50    Torr   während 15 Minuten abgedampft und auf 38  C    abgekühlt.   Darnach wurde die    Mischung   nach dem Verfahren in Beispiel I behandelt und ergab als trockenes Endprodukt ein leicht    gelbliche-weisses   Produkt    mit   süssem Geschmack und mildem Aroma, das leicht    dispergierbar   war.

   Beispiel 1l1 2,3 kg saubere,    entschälte,   gebrochene,    vollfette   Sojabohnen und 3,6 kg konzentrierte    Käsemolke      (pH   5,6) mit 62 % Festsubstanz wurden mit 39,5 kg Wasser verdünnt und gründlich vermischt. Die ganze Mischung wurde in einem    rostfreien      Stahlkessel,   der mit einem    Dampfmantel   versehen war, unter konstantem Rühren    zum   Kochen erhitzt und    während   4    Minuten   unter sorgfältiger Hitzeüberwachung, zur Schaumverhütung, kochend gehalten. Das gekochte Produkt wurde gemahlen, durch ein Drahtsieb    filtriert   und düsengetrocknet. Das Endprodukt hatte einen süssen Geschmack, ein mildes Aroma und war von hellgelber Farbe.

   Beispiel IV Siebzig Gramm    vollfette,   zerbrochene Sojabohnen und 140    Gramm      italienisches      Käsemolkenpulver   wurden mit 1000 Gramm Leitungswasser gemischt    und   ergaben eine Mischung im Verhältnis 1 : 2, auf Festsubstanzen bezogen, mit einem    pH   6,4.

   Diese Mischung wurde nur    während   der Zeit eingeweicht, die benötigt wurde, um sie zum Kochen zu erhitzen, dann wurde während 15 Minuten gekocht und darauffolgend während 2 Minuten in einem sog.     Waring=Blender    bei    mittlerer      Geschwin-      digkeit      vermischt.      Sodann   wurde die Mischung    durch   vier Lagen    Seihtuch   filtriert und das Filtrat auf Zimmertemperatur    abgekühlt.   Eine    Gruppe   von acht    Berufsko-      ttern   kostete das flüssige Produkt und bewertete dasselbe gemäss einer Skala von 1-6,

   die einen Bereich von 
 EMI4.47 
 
<tb> Beispiel <SEP> Sojabohnenmaterial <SEP> Durchschnittlicher
<tb> Geschmackswert
<tb> VI <SEP> Vollfettes <SEP> Mehl <SEP> 2,855
<tb> VI <SEP> Vollfettes <SEP> geröstetes <SEP> Mehl <SEP> 3,285
<tb> VIII <SEP> Ungeröstete, <SEP> zerkleinerte <SEP> Vollfettbohnen <SEP> 3,855
<tb> IX <SEP> Entfettetes <SEP> geröstetes <SEP> Mehl <SEP> 2,645
<tb> X <SEP> Entfettetes <SEP> ungeröstetes <SEP> Mehl <SEP> 2,355 
 Beispiele    XI-XIII   Diese Beispiele beweisen, dass das Kochen des    Sojabohnen-Milchprodukt-Gemisches      (Molke)   von Vorteil ist und dass die Vakuumverdampfung bei der keinem Bohnengeschmack bis    zu   sehr starkem Bohnengeschmack darstellt, im Durchschnitt mit 2,91.

   Dieser Versuch wurde wiederholt unter    Verwendung   eines    Festsubstanzenverhältnisses   von 2 : 1 durch    Vermischen   von 140 g gebrochenen Sojabohnen und 70 g Molkenpulver in 1000 g Wasser. Die    Bewertung   durch die    Kostergruppe   betrug 3,16. Diese Zahlen sind    günstig   im Vergleich zu einem Geschmackswert von 3,94, der gleichzeitig einer Mischung von 70 g in 1000 g Wasser gemahlen und gekochten Bohnen erteilt wurde.

   Beispiel V Das    Verfahren   des    Beispiels   IV    wurde   wiederholt mit    Festsubstanzenverhältnissen   von 1 : 2 und 2: 1 von gebrochenen    Sojabohnen   in    neutralisierter   Buttermilch,    Magermilch,      Lactose   und    Vollmilch.      Die      Bewertungen   der    Kostergruppe      wurden   gegen gleichzeitige    ermittelte      Standard-Vergleichswerte   für 70 g Bohnen, die    in   1000 g Wasser    gemahlen   und gekocht waren,    tabellari-      siert.   
 EMI4.77 
 
<tb> Festsubstanzenverhältnis
<tb> Lösung <SEP> 1:

  2 <SEP> 2:1 <SEP> Vergleich
<tb> Neutralisierte <SEP> Buttermilch <SEP> 2,53 <SEP> 3,35 <SEP> 4,69
<tb> Magermilch <SEP> 2,63 <SEP> 3,13 <SEP> 4,88
<tb> Lactose <SEP> 2,38 <SEP> 3,07 <SEP> 4,50
<tb> Vollmilch <SEP> 3,13 <SEP> 2,76 <SEP> 4,75 
 Beispiele    VI-X   Die folgenden Beispiele zeigen, dass Sojabohnen im    verschiedener   Form gemäss der Erfindung verarbeitet werden können.    In   jedem Beispiel wurde ein Verhältnis 1 :

   1    (bezogen   auf Festsubstanz) von Sojabohnen    zu   Molke hergestellt, indem 105 g    Sojabohnenmaterial   mit 105 g    Molkenpulver   und 1500 g Leitungswasser vermischt wurden.    Hernach   wurde jede    Mischung   gemahlen und dann während 15 Minuten in einem dampfbeheizten Kessel gekocht. In der Folge wurde jede Mischung während 15 Minuten bei Vakuum abgedampft, bei 176    at      homogenisiert   und    sodann   gefriergetrocknet. Proben von 10 g jedes getrockneten Produktes in Pulverform wurden in 100 g Leitungswasser gelöst.

   Die gelösten Produkte wurden von zwei    Kostergruppen   mit je acht geschulten    Teilnehmern   nach der im Beispiel    IV   aufgeführten Skala bewertet. Herstellung eines Trockenproduktes nützlich ist. In allen Fällen wurden    Mischungen   im Verhältnis 1 : 2, bezogen auf die    Festsubstanzen,   von Sojabohnen zu    Molke   hergestellt, indem 470 g vollfette,    zerkleinerte   Sojabohnen mit 940 g    Cheddarkäse-Molkenpulver   und 9 kg 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 Leitungswasser gemischt wurden.

   Alles Mischungen wurden    schliesslich   bei 176    at      homogenisiert   und danach gefriergetrocknet und    dann   wiedergelöst und    ähnlich   wie 
 EMI5.6 
 
<tb> Beispiel <SEP> Behandlung <SEP> vor <SEP> dem <SEP> Homogenisieren <SEP> Geschmackswert
<tb> XI <SEP> gemahlen <SEP> und <SEP> während <SEP> 15 <SEP> Minuten <SEP> Vakuum-ver- <SEP> 4,77
<tb> dampft <SEP> (öliger <SEP> Geschmack)
<tb> XII <SEP> gemahlen, <SEP> während <SEP> 15 <SEP> Minuten <SEP> gekocht, <SEP> während <SEP> 15 <SEP> 2,73
<tb> Minuten <SEP> Vakuumverdampft
<tb> XIII <SEP> gemahlen, <SEP> während <SEP> 15 <SEP> Minuten <SEP> gekocht <SEP> (ohne <SEP> Verdam- <SEP> 3,52
<tb> pfung) <SEP> (stärkeartig)

   
 Beispiele    XIV-XXV   In den folgenden Beispielen wurde die    optimale   Kochzeit    bestimmt.      In   jedem Falle wurde eine Mischung im    Festsubstanzverhältnis   von 1 : 1. durch Mischen von 200 g vollfetter, zerkleinerter Sojabohnen mit 200 g    Molkenpulver   und 2000 g    Leitungswasser   hergestellt. Jede Mischung wurde    gemahlen,   auf Siedetemperatur erhitzt (und während der angegebenen Zeit auf Siedetemperatur gehalten),    dann   während 15 Minuten    im   Vakuum abgedampft, bei 176    at   homogenisiert und schliesslich gefriergetrocknet.

   Dann wurden Proben be- 
 EMI5.18 
 
<tb> Beispiel <SEP> Kochdauer <SEP> Geschmackswert
<tb> XIV <SEP> nicht <SEP> erhitzt <SEP> 4,38
<tb> XV <SEP> zum <SEP> Sieden <SEP> erhitzt <SEP> aber <SEP> nicht <SEP> gehalten <SEP> 3,33
<tb> XVI <SEP> während <SEP> 5 <SEP> Minuten <SEP> gekocht <SEP> 3,50
<tb> XVII <SEP> während <SEP> 10 <SEP> Minuten <SEP> gekocht <SEP> 2,67
<tb> XVIII <SEP> während <SEP> 15 <SEP> Minuten <SEP> gekocht <SEP> 2,50
<tb> XIX <SEP> während <SEP> 20 <SEP> Minuten <SEP> gekocht <SEP> 3,13
<tb> XX <SEP> während <SEP> 25 <SEP> Minuten <SEP> gekocht <SEP> 2,62
<tb> XXI <SEP> wärehdn <SEP> 30 <SEP> Minuten <SEP> gekocht <SEP> 3,23
<tb> XXII <SEP> während <SEP> 35 <SEP> Minuten <SEP> gekocht <SEP> 2,58
<tb> XXIII <SEP> während <SEP> 40 <SEP> Minuten <SEP> gekocht <SEP> 3,33
<tb> xXIV <SEP> während <SEP> 45 <SEP> Minuten <SEP> gekocht <SEP> 3,

  90
<tb> XXV <SEP> während <SEP> 50 <SEP> Minuten <SEP> gekocht <SEP> 4,56 
 Durch die folgenden Beispiele wurde gefunden, dass die Erfindung auf mehrere Milchmaterialien gleicherweise anwendbar ist, während sie auf zwei andere Materialien von Milch nicht angewendet werden kann. In diesen Beispielen wurden die Materialien gemischt, erhitzt und während 15 Minuten gekocht (unter stetigem    Rühren)      und   dann durch    Versprühen   getrocknet.    Kostergruppen,   die aus    beruflich   geschulten    Bewertern   zusammengesetzt waren, kosteten aus 40 g    sprühgetrocknetem   Pulver in 400 ml Wasser hergestellte Getränke.

   Jedes Beispiel wurde wiederholt unter Verwendung von gleichen Mengen gebrochener, vollfetter Bohnen,    entfettetem   Mehl, sowie entfettetem Mehl und 20    %   Sojabohnenöl, in Mischungen, die    Milchproduktfestsubstanzen   im gleichen Mengenverhältnis enthielten. (Die Mengen von    Lactose   und Milchsäure wurden so festgesetzt,    dass   diese im äquivalenten Verhältnis von    Molkenfestsubstanz   zum Sojabohnenmaterial vorhanden waren). Die    Kostergrup-      pe   bewertete jede Probe nach der Skala im Beispiel V.

   Beispiel    XXVI   Es wurden drei Partien neutralisierter Buttermilchprobe vom    pH   6,7 durch Mischen (für jede) von 800    ml   in den Beispielen    VI   X durch    eine      Kostergruppe      probiert.   reitet und der Geschmack bewertet wie in den vorgegangenen Beispielen.

      (Es   wird angenommen, dass    eine      Kostergruppenbewertung   von 4 oder mehr ein    deutlich   unannehmbares Produkt bezeichnet, während eine Bewertung unter    etwa   3,5 ein Produkt bezeichnet das für einen bedeutenden Prozentsatz von Personen    annehmbar   ist, wobei niedrigere    Bewetung   noch grössere    Gewähr   für die Annehmbarkeit bietet.

   Ein Vergleich der Gruppenbewertungen muss jedoch auch persönliche Schwankungen von Tag    zu   Tag    berücksichtigen,   und in dieser    Hinsicht   werden Abweichungen von    Referenzge-      schmacksbewertungen   bemerkenswert.) Wasser mit 100 g neutralisiertem    Buttermilchpulver   (saurer Rahm wurde auf    pH   6,6 neutralisiert, dann verbuttert und die zurückgebliebene Flüssigkeit    sprühge-      trocknet)   hergestellt. Zu einer    Partie      wurden   100 g Bohnen zugesetzt und während 4 Stunden eingeweicht, danach gemahlen und dann gekocht und sprühgetrocknet.

   Der zweiten Partie wurden 100 entfettetes Mehl zugesetzt, in einem     Waring-Blender    gemischt, sogleich gekocht und dann sprühgetrocknet. Der dritten Partie wurden 80 g entfettetes Mehl und 20 g Sojabohnenöl zugesetzt, in einem     Waring-Blender    gemischt, sogleich gekocht und dann sprühgetrocknet. Die Resultate sind in der nachstehenden Tabelle    aufgeführt.   



  Beispiel    XXVII   Drei Partien italienischer Käsemolke vom    pH   6,3    wurden   durch    Dispergierung   (für jede) von 100 g italienischem    Käsemolkenpulver   in 800    ml   Wasser neu hergestellt. Dann wurden die Partien nacheinander nach dem    Verfahren   im Beispiel    XXVI   behandelt. Die Resultate sind in der nachstehenden    Tabelle   aufgeführt. 

 <Desc/Clms Page number 6> 

 Beispiel    XXVIII   Drei    Partien      Cheddarkäsemolke   vom    pH   5,5 wurden aus    Cheddarkäsemolkenpulver   hergestellt und nach der Beschreibung im Beispiel    XXVI   behandelt.

   Die Resultate sind in der nachstehenden Tabelle    aufgeführt.   Beispiel    XXIX   Drei Partien Magermilch vom    pH   6,6 wurden durch    Dispergieren   (für jede) von 100 g    Magermilchpulver   in    800m1   Wasser    wiederhergestellt.   Die Partien wurden nach der Beschreibung im Beispiel    XXVI   behandelt und die Resultate in der nachstehenden Tabelle    aufge-      führt.   Beispiel    XXX   Drei Partien einer    Lactoselösung   vom    pH   7,1 wurden durch    Dispergieren   von 112,5 g analysenreiner    Lactose   (äquivalent der in 150 g    Molkenpulver   vorhandenen Menge)

   in 800 ml Wasser hergestellt. Die Partien wurden wie im Beispiel    XXVI   behandelt, aber unter Verwendung v an 150 g gebrochenen Bohnen, beziehungsweise 150 g entfettetem Mehl und 120 g Mehl plus 30 g Sojabohnenöl. Die    Reülstate   sind nachstehend tabellarisiert. Beispiel    XXXI   Drei Partien    Weisskäsemolke   vom    pH   4,9 wurden aus    Weisskäsemolkenpulver   hergestellt und wie in den Beispielen    XXVII   und    XXVIII   behandelt.

   Die Resultate sind in der nachstehenden Tabelle    aufgeführt.   Beispiel    XXXII   Drei    Partien   einer    Milchsäurelösung   vom    pH   3,1 wurden durch    Dispergieren   (für jede) von 3,3 g reiner Milchsäure (entsprechend der in 200 g    Molkenpulver   vorhandenen Menge) in 800    ml   Wasser hergestellt. Die Partien wurden wie im Beispiel    XXVI   behandelt, aber unter    Verwendung   von 200 g gebrochenen Bohnen, beziehungsweise 200 g entfettetem Mehl, 160 g entfettetem Mehl und 40 g    Sajabohnenöl.   Die Resultate sind in der nachstehenden Tabelle aufgeführt.

   Beispiel    XXXIII   Für eine Vergleichsprobe wurden Sojabohnen nur    mit   Wasser behandelt. Es wurden Partien hergestellt unter    Verwendung   von 100 g gebrochenen Bohnen, 100 g    entfetteten   Sojamehl, 80 g Mehl plus 20 g Sojabohnenöl, in je 900 ml Wasser.

   Die Resultate sind in der nachstehenden Tabelle aufgeführt. 
 EMI6.46 
 
<tb> Tabelle <SEP> - <SEP> Kostergruppen-Resultate
<tb> Mehl
<tb> Beispiel <SEP> Lösung <SEP> Bohnen <SEP> Mehl <SEP> & <SEP> Öl <SEP> Durchschnitt
<tb> XXVI <SEP> Neutralisierte <SEP> Buttermilch <SEP> 2,46 <SEP> 2,26 <SEP> 1,76 <SEP> 2,16
<tb> (pH <SEP> der <SEP> Mischung) <SEP> (7,0) <SEP> (6,8) <SEP> (6,9)
<tb> XXVII <SEP> Italienische <SEP> Käsemolke <SEP> 2,75 <SEP> 2,17 <SEP> 2,28 <SEP> 2,40
<tb> (pH <SEP> der <SEP> Mischung) <SEP> (6,5) <SEP> (6,5) <SEP> (6,5)
<tb> XXVIII <SEP> Cheddarkäsemolke <SEP> 2,42 <SEP> 2,64 <SEP> 2,19 <SEP> 2,42
<tb> (pH <SEP> der <SEP> -Mischung) <SEP> (6,2) <SEP> (6,2) <SEP> (6,2)
<tb> XXIX <SEP> Magermilch <SEP> 2,57 <SEP> 2,18 <SEP> 2,70 <SEP> 2,48
<tb> (pH <SEP> der <SEP> Mischung) <SEP> (6,9) <SEP> (6,8) <SEP> (6,8)
<tb> XXX <SEP> Lactose <SEP> 3,16 <SEP> 2,

  17 <SEP> 2,40 <SEP> 2,58
<tb> (pH <SEP> der <SEP> Mischung) <SEP> (6,8) <SEP> (6,8) <SEP> (6,8)
<tb> XXXI <SEP> Weisskäsemolke <SEP> 2,94 <SEP> 3,85 <SEP> 2,88 <SEP> 3,22
<tb> (pH <SEP> der <SEP> Mischung) <SEP> (5,4) <SEP> (5,7) <SEP> (5,6)
<tb> XXXII <SEP> Milchsäure <SEP> 3,47 <SEP> 3,42 <SEP> 3,00 <SEP> 3,29
<tb> (pH <SEP> der <SEP> Mischung) <SEP> (5,8) <SEP> (6,0) <SEP> (6,0)
<tb> XXXIII <SEP> Wasser <SEP> 3,44 <SEP> 4,29 <SEP> 3,02 <SEP> 3,58
<tb> (pH <SEP> der <SEP> Mischung) <SEP> (7,1) <SEP> (7,2) <SEP> (7,2) 
 Die obigen Proben illustrieren die wesentliche Herabsetzung des Bohnengeschmackes, die in den Beispielen    XXVI   bis und    mit      XXX   erzielt wurde. Die Resultate der Beispiele    XXXI   und    XXXII   wurden als nicht genügend günstig erachtet.

   Die    Bewertungen   in jeder Kolonne sind    Durchschnittszahlenresultate   und in einigen    Fällen   können    Widersprünglichkeiten   auftreten (zum Beispiel können die Werte von 3,16 für mit    Lactose   behandelte Bohnen und 4,29 für mit Wasser behandeltes Mehl abnormale Irrtümer    wiederspiegeln).   Dennoch ist die    letzte   Kolonne mit den    aufgeführten   Mittelwerten bedeutungsvoll und scheint zu bestätigen, dass eine bedeutende    Herabsetzung   des Bohnengeschmackes    erreicht   wurde durch das    Behandeln   von Mischungen aus Sojabohnenmaterial in Lösungen von    Lactose,   Molken von    Ched-      darkäse,

     italienischem Käse, in    Magermilch   und in neutralisierter Buttermilch, wobei solche Mischungen    pH   6,0 und darüber aufweisen. Andere hier nicht aufgeführte Proben haben ebenfalls bestätigt, dass ähnliche Resultate erhalten werden, wenn das Verhältnis von Sojabohnen zur    Milchmaterialfestsubstanz      innerhalb   des weiter oben definierten Bereiches abgeändert wurde.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung eines milden, nahrhaften Getränkes aus Sojabohnen und einem Milchprodukt als <Desc/Clms Page number 7> Milchersatz, dadurch gekennzeichnet, dass man die Sojabohnen mit einer Milchproduktlösung mischt, das Gemisch kocht und zu einer glatten flüssigen Konsistenz mahlt. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis zwischen Sojabohnen und der Festsubstanz des Milchprodukts im Bereich von 1 : 4 bis 2 : 1 liegt. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man die Sojabohnen vor dem Mahlen in der Milchproduktlösung einweicht. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man ganze Sojabohnen zuerst während etwa 8 Stunden im Milchprodukt einweicht. 4. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man Sojabohnen in Form von ganzen oder zerkleinerten Bohnen, Schrotmehl, Mehl, Flocken und deren Mischungen verwendet. 5. Verfahren nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man die Sojabohnen nur bis zum Aufkochen der Mischung in der Milchproduktlösung einweicht. 6. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischung aus Sojabohnen und Milchprodukt bis zu 40 Minuten lang gekocht wird. 7.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man die gekochte und gemahlene Mischung zu einem wasserlöslichen Pulver trocknet. B. Verfahren nach Unteranspruch 8, dadurch ge- kennzeichnet, dass man die gekochte und gemahlene Mischung vor dem Trocknen homogenisiert. 9. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das pH der Mischung mindestens 6 ist. 10. Verfahren nach Unteranspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Milchprodukt Vollmilch, Magermilch, neutralisierte Buttermilch, italienische Käsemolke, Cheddarkäsemolke, Lactose oder eine Mischung davon ist. 11.
    Verfahren nach Unteranspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Milchprodukt Käsemolke mit einem pH in wässeriger Lösung von mindestens 5 ist.
CH847168A 1967-06-09 1968-06-06 Verfahren zur Herstellung eines Getränkes aus Sojabohnen und einem Milchprodukt CH475715A (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2625104A1 (de) * 1975-06-06 1976-12-23 Ralston Purina Co Kaffeeweisse
EP0152657A1 (de) * 1981-09-10 1985-08-28 Robert Raymond Bily Nahrungsmittel mit hohem Proteingehalt einen grossen Anteil von Molke enthaltend und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE202004021516U1 (de) 2004-10-26 2008-09-25 Herzgut Landmolkerei Schwarza Eg Joghurt, mit einem optimierten Fettsäurespektrum aufgrund enthaltener pflanzlicher und Ölen marinen Ursprungs, insbesondere langkettiger Omega-3-Fettsäuren

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DE2625104A1 (de) * 1975-06-06 1976-12-23 Ralston Purina Co Kaffeeweisse
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DE202004021516U1 (de) 2004-10-26 2008-09-25 Herzgut Landmolkerei Schwarza Eg Joghurt, mit einem optimierten Fettsäurespektrum aufgrund enthaltener pflanzlicher und Ölen marinen Ursprungs, insbesondere langkettiger Omega-3-Fettsäuren

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