DE262485C - - Google Patents

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DE262485C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C3/00Measuring distances in line of sight; Optical rangefinders
    • G01C3/10Measuring distances in line of sight; Optical rangefinders using a parallactic triangle with variable angles and a base of fixed length in the observation station, e.g. in the instrument
    • G01C3/12Measuring distances in line of sight; Optical rangefinders using a parallactic triangle with variable angles and a base of fixed length in the observation station, e.g. in the instrument with monocular observation at a single point, e.g. coincidence type

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft diejenige Gattung von Entfernungsmessern, bei der das Okularsystem zwischen den Objektivlinsen liegt und die Objektivprismensysteme so angeordnet sind, daß sie die Eintrittsöffnungen über den Kopf des Beobachters heben und jedes von ihnen gegen eine Drehung in der Ebene des Meßdreiecks unempfindlich ist; unter der letzte genannten Eigenschaft ist dabei zu verstehen,
ίο daß die Ablenkung des hindurchtretenden Achsenstrahles in der Ebene des Meßdreiecks durch Drehbewegungen, die das zugehörige Objektivprismensystem in dieser Ebene erleidet, nicht beeinflußt wird.
Es sind bisher nur zwei Entfernungsmesser dieser Gattung bekannt geworden, und zwar durch Fig. 4 der Patentschrift 211708 und durch die französische Patentschrift 425511. Jedes der Objektivprismensysteme besteht dort aus einem Pentagonalprisma, vor dem zwei einander parallele Spiegelflächen so angeordnet sind, daß sie den Eintrittstrahl parallel mit sich senkrecht zur Meßebene verschieben. Diese Kombination lenkt jedoch den Achsenstrahl viermal ab und erfordert zudem eine Versilberung der zwei spiegelnden Flächen des Pentagonalprismas.
Nach vorliegender Erfindung werden die Objektivprismensysteme so ausgebildet, daß der Achsenstrahl in jedem von ihnen nur dreimal abgelenkt wird, ohne daß ihnen die Unempfindlichkeit gegen eine Drehung in der Meßebene verlorengeht. Nebenbei ergibt sich noch der Vorteil, daß an keiner der Spiegelflächen der 'für totale Reflexion erforderliche Einfallswinkel unterschritten wird, so daß es keiner Versilberung bedarf.
Die Verwendung eines Prismensystems, das den Achsenstrahl nur dreimal ablenkt und im angegebenen Sinne unempfindlich ist, als Objektivprismensystem eines Entfernungsmessers ist nicht neu; sie ist durch die englische Patentschrift 3172 des Jahres 1901 bekannt geworden. Das Prismensystem ist dort aus einem· einmal reflektierenden und einem zweimal reflektierenden Prisma verkittet, wobei ein den Abmessungen der Prismen entsprechender Höhenunterschied des eintretenden und des austretenden Strahles zustande kommt.
Durch Verkittung der Einzelprismen miteinander oder mit einer ihnen gemeinsamen Glasplatte ist in der erwähnten englischen Patentschrift die Unveränderlichkeit der gegenseitigen Lage der Einzelprismen gewährleistet; die Auseinanderrückung der Prismen, wie sie bei den von der vorliegenden Erfindung betroffenen Entfernungsmessern statthat, macht es erforderlich, zur Sicherung der Unveränderlichkeit den Konstruktionsteil, der den Einzelprismen als Träger dient, vor Formveränderungen zu schützen. Zweckmäßig werden daher die Einzelteile jedes der Objektivprismensysteme an einem Rohre (Innenrohre) starr befestigt und dieses Innenrohr in einem andern Rohre (Außenrohre) nachgiebig so gelagert, daß Formänderungen des letzteren sich auf das erstere nicht übertragen.
In Fig. ι bis 16 ist eine Anzahl der Erfin-
(2. Auflage, ausgegeben am 3. Juli
dung entsprechender Prismensysteme dargestellt.
Fig. ι und 2 sind zwei Ansichten eines aus drei Spiegelprismen α1, α2, as mit einfacher Spiegelfläche bestehenden Systems, dessen aneinanderstoßende Prismen az und a3 auch aus einem Stück bestehen können. Fig. 3 und 4 sind zwei Ansichten eines ebenfalls aus drei einfachen Spiegelprismen ά1, a2, as bestehenden Systems; es kann als dasselbe System wie das in Fig. ι und 2 dargestellte aufgefaßt werden, nur in umgekehrtem Sinne von den Strahlen durchlaufen.
Fig. 5 und 6 zeigen ein System aus drei Spiegelprismen b, a1, a2, von denen das Prisma b an seiner Spiegelfläche mit einem Dach ausgestattet ist. Die beiden aneinanderstoßenden Prismen a1 und a2 können wiederum aus einem Stück bestehen. Fig. 7 und 8 zeigen dasselbe System in solcher Stellung, daß es von den Lichtstrahlen in umgekehrter Richtung durchlaufen wird.
In Fig. 9 und 10 ist ein drittes System dargestellt, das aus drei Spiegelprismen ά1, b, a2 besteht, von denen das Prisma & wiederum an seiner Spiegelfläche ein Dach hat. Dasselbe System, in umgekehrter Richtung durchlaufen, ist in Fig. 11 und 12 dargestellt.
Ein viertes System zeigen Figi 13 und 14.
Es besteht aus drei Spiegelprismen a1, a2, b, von denen, das Prisma δ wiederum ein Dachprisma ist. Fig. 15 und 16 zeigen dasselbe System in umgekehrt durchlaufener Lage.
Fügt man zu den drei Ablenkungen, die durch jedes der dargestellten Prismensysteme bewirkt werden, noch eine ungerade Anzahl von Ablenkungen um 90 ° in der Meßebene, die durch senkrecht auf der Meßebene stehende Spiegelflächen des Okularsystems hervorgerufen sind, hinzu, so ergibt sich bei dem in Fig. i bis 4 dargestellten System vollständige Bildauf richtung, bei den. in Fig. 5 bis 16 dargestellten nur Aufrichtung parallel der Standlinienrichtung. Auch bei Verwendung des in Fig. ι bis 4 dargestellten Systems erhält man Aufrichtung nur parallel der Standlinienrichtung, wenn man eine der dem Okularsystem angehörenden Spiegelflächen als Dachfläche ausbildet. Jenach der Stellung der hintersten der dem Okularsystem angehörenden Spiegelflächen ist die Austrittsachse der Eintrittsachse parallel und gleich oder parallel und entgegengesetzt gerichtet.
In Fig. 17 bis 19 ist als Ausführungsbeispiel ein unokularer Entfernungsmesser dargestellt. Für die Objektivprismensysteme sind den Fig. 1 und 2 entsprechende Systeme gewählt. Die beiden aneinanderstoßenden Prismen jedes. Systems-bestehen aus, einem Stück «4 und sind am unteren Ende je eines Innenrohres c starr befestigt, das am oberen Ende -das dritte Prisma ah trägt. Die Innenrohre sind jedes in der Nähe seines unteren Endes mittels eines Ringes d in den oben geschlossenen Außenrohren e kardanisch gelagert und führen sich jedes in der Nähe seines oberen Endes mittels dreier Rollen f koaxial in diesen Außerirohren. Je ein verglastes Fenster g dient als Eintrittsöffnung. Die Außenrohre e sind durch Eckstücke β1 mit einem Rohre h starr verbunden, in dem die Objektivlinsen i und das Okular k1, k2 befestigt sind. Ein Glaskeil I, ■ der mittels der Zahnstange m und des Triebrädchens η durch das Handrädchen 0 verschoben werden kann, dient zur Ablenkung des rechten Strahlenbüschelsystems bei der Messung. Die mit dem Träger r des Keiles fest verbundene, halb aufgerichtete Skala s und der Zeiger s° sind durch das Fenster t sichtbar. Der linke Achsenstrahl wird, einschließlich der Reflexion an der Scheideschicht u°, im Scheideprismensystem an drei einfachen Spiegelflächen des Prismas u1 reflektiert; der rechte Achsenstrahl erleidet im Scheideprismensystem eine Reflexion an der Dachfläche des Prismas w2. Im Bildfeld ist daher das dem linken Standlinienende entstammende Teilbild vollständig aufrecht, das dem rechten entstammende in der Richtung senkrecht zur Standlinie umgekehrt.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Wagerechter Entfernungsmesser, dessen Okularsystem zwischen den Objektivlinsen liegt, und dessen Objektivprismensysteme die Eintrittsöffnungen über den Kopf des Beobachters heben und gegen Drehungen in der Ebene des Meßdreiecks unempfindlich sind, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Objektivprismensystem nur ■ eine dreimalige Ablenkung des Achsenstrahles stattfindet.
2. Entfernungsmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der beiden Objektivprismensysteme starr an einem Innenrohr befestigt ist, das in einem Außenrohr nachgiebig gelagert ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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