DE2624610C3 - Verfahren zur Herstellung von Felgen aus einer Aluminiumlegierung im Druckguß - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Felgen aus einer Aluminiumlegierung im DruckgußInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60B—VEHICLE WHEELS; CASTORS; AXLES FOR WHEELS OR CASTORS; INCREASING WHEEL ADHESION
- B60B3/00—Disc wheels, i.e. wheels with load-supporting disc body
- B60B3/06—Disc wheels, i.e. wheels with load-supporting disc body formed by casting
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D18/00—Pressure casting; Vacuum casting
- B22D18/04—Low pressure casting, i.e. making use of pressures up to a few bars to fill the mould
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Description
15
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Felgen aus einer Aluminiumlegierung im Druckguß.
Bisher werden Aluminiumfelgen praktisch ausschließlich aus geschmiedeten Rohlingen oder aus kostengünsiigeren
Kokillenguß-Rohlingen hergestellt. Die Anwendung des Druckgußverfahrens, das eine noch
billigere Herstellung von Aluminiumfelgen ermöglichen würde, hat sich bisher nicht durchsetzen können. Die
Gründe hierfür liegen darin, daß durch die Bearbeitung der Gußteil-Oberflächen bei Druckgußteilen ein wesentlich
stärkerer Güteabfall eintritt als bei Kokillengußteilen, und daß alle üblichen Aluminiumdruckgußlegierungen
verglichen mit Kokillengußlegierungen nach dem Vergießen wesentlich geringere Bruchdehnungswerte
aufweisen, was bei hohen Beanspruchungen zu
einem Bruch des Felgenhornes führen kann. Darüberhinaus ist die erforderliche Rißfreineit im Felgenhornbereich
bei kokillengegossenen Teilen durch eine Sichtprüfung feststellbar, während sL-h bei Druckgußteilen
in den Randzonen, also an den Felgenhörnern, Risse in Form von sogenannten Kaltflußstellen ausbilden
können, die durch bloße Sichtkontrolle nicht immer sicher erkannt werden, so daß kostenintensive Prüfmethoden,
z. B. Klangbildbewertung über Oszillograph und dergleichen, zwecks Ausschußerkennung angewandt
werden müssen. Man kann zwar durch Nachbearbeitung der Oberfläche eine solche Fehlerstelle sichtbar werden
lassen, jedoch isi dieses Verfahren wegen des damit verbundenen Güteabfalls durch Zerstörung der Guß-Oberfläche
nachteilig. Hinzu kommt, daß die für die Herstellung von Druckgußteilen verwendeten Al-Si-Legierungen
verhältnismäßig geringe Bruchdehnungswerte haben und aus diesem Grunde für die Herstellung von
Felgen weitgehend ungeeignet sind. so
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, mit dem die Herstellung von
Felgen aus einer Aluminiumlegierung im Druckguß ermöglicht wird, um die typischen Vorteile des
Druckgußverfahrens, nämlich dünnere Wandstärke und damit geringeres Teilegewicht, größere Genauigkeit
des Bauteiles und kostengünstigere Herstellung des Rohlings auch für Felgen nutzen zu können.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet,
daß eine Aluminium-Kupfer-Legierung mit einem bei Aluminium-Knetlegierungen üblichen
Kupfergehalt verwendet wird und daß anschließend die Felgenhörner des Druckgußstückes durch Rollieren
verfestigt werden.
Die Verwendung von Aluminium-Legierungen beim Druckgießen von Kraftfahrzeugteilen ist bekannt.
Insbesondere das große Schwundmaß sowie die geringe Warmfestigkeit und Warmdehnung von Al-Cu-Legierungen
ließen diese als Druckgußlegierungen ungeeignet erscheinen (]. G e r b e r »Druckguß«, VEB Technik,
1954 (Bd. 48), Seite 25,28). Aluminium-Knetlegierungen
(DIN 1725, Blatt 1) wurden bisher zur Herstellung von SchmiedeteiJen verwendet In DIN 1725, Blatt 2, Seite 6,
ist als Gußart für AI-Cu-Gußlegierung lediglich Sand-
und Kokillenguß genormt
Es hat sich jedoch gezeigt, daß diese Nachteile bei der
Herstellung von Felgen durch die gegenüber Al-Si-Legierungen wesentlich höheren Bruchdehnungswerte
mehr als aufgewogen werden. Durch das anschließende Rollieren der Felgenhörner werden die Bruchdehnungswerte diese am höchsten beanspruchten Felgenteile
zusätzlich erhöht Dies wird dadurch ermöglicht daß die Al-Cu-Legierung im Gegensatz zu einer Al-Si Legierung
eine ausreichende Duktilität hat, um das Rollieren der Felgenhörner zuzulassen. Durch diesen Rolliervorgang
erfahren die Felgenhörner ferner eine Umfangsvergrößerung, die zur Folge hat, daß eine etwa
vorhandene, zunächst nicht sichtbare Kaltfließstelle zu einem sichtbaren Spalt umgewandelt wird und Ausschuß
durch einfache Sichtkontrolle ausgeschieden werden kann. Durch das Rollieren wird die Gußoberfläche
nicht zerstört und es wird darüber hinaus die sonst notwendige spanabhebende Bearbeitung im Felgenbettbereich
vermieden.
Als besonders geeignet hat sich eine Aluminium-Legierung mit 4,5% Cu, 03% Mg, 0,17% Ti, Rest Al
erwiesen.
Die Herstellung der Felgen erfolgt in üblicher Weise
in einer Druckgußform, die aus einer mehrteiligen Außenform und einem Kern besteht
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung einer Druckgußform für die Herstellung von Alunraiumfelgen, und
F i g. 2 in schematischer Darstellung eine Vorrichtung zum Rollieren des Felgenhorns eines Druckgußrohlings.
Die Druckgießform von Fig. 1 besteht aus einer Außenform 1 mit beweglichen Schiebern 2 und 3, die an
Flächen 4 und 5 aneinander anliegen, und aus einem Kern 6. In den Hohlraum zwischen der Außenform 1
und dem Kern 6 wird unter Druck eine Al-Cu-Legierung eingespritzt, die bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel aus 4^% Cu, 0,3% Mg und 0,17% Ti, Rest Al,
besteht. Nach dem Erstarren der Schmelze in dem Formenhohlraum bilden sich im Bereich der Stoßstellen
der Schieber 2 und 3 am Gußrohling Grate 7, 8, die durch Drehung des Kernes 6 in Pfeilrichtung relativ zur
Außenform 1 entfernt werden. Der Druckgußrohling wird nun aus der Druckgießform 1 entnommen und
seine Felgenhörner werden durch Rollieren verdichtet, wie dies in F i g. 2 schematisch dargestellt ist. Dabei wird
der Felgenrohling 10 um seine Mittelachse 11 gedreht und die Felgenhörner 12 durch eine Rolliervorrichtung
verdichtet, die aus zwei Rollen 13 und 14 besteht, deren Umfangsflächen der Innenfläche bzw. der Außenfläche
der Felgenhörner 12 entsprechen und die gegeneinander gedrückt werden und einen Druck auf die Innen-
und die Außenfläche der Felgenhörner 12 ausüben, der ausreicht, um die gewünschte Umfangsvergrößerung
und Verdichtung der Felgenhörner 12 zu erreichen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Felgen aus einer Aluminiumlegierung im Druckguß, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Aluminium-Kupfer-Legierung mil einem bei AIuminium-Knetlegierungen
üblichen Kupfergehalt verwendet wird und daß anschließend die Felgenhörner des Druckgußstükkes
durch Rollieren verfestigt werden.
2. Verwendung einer Aluminium-Legierung mit 4,5% Cu, 030AMg, 0,17% Ti, Rest Al bei einem
Verfahrennach Anspruch 1.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19762624610 DE2624610C3 (de) | 1976-06-02 | 1976-06-02 | Verfahren zur Herstellung von Felgen aus einer Aluminiumlegierung im Druckguß |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19762624610 DE2624610C3 (de) | 1976-06-02 | 1976-06-02 | Verfahren zur Herstellung von Felgen aus einer Aluminiumlegierung im Druckguß |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2624610A1 DE2624610A1 (de) | 1977-12-08 |
DE2624610B2 DE2624610B2 (de) | 1979-03-01 |
DE2624610C3 true DE2624610C3 (de) | 1981-12-24 |
Family
ID=5979549
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19762624610 Expired DE2624610C3 (de) | 1976-06-02 | 1976-06-02 | Verfahren zur Herstellung von Felgen aus einer Aluminiumlegierung im Druckguß |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE2624610C3 (de) |
Cited By (2)
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-
1976
- 1976-06-02 DE DE19762624610 patent/DE2624610C3/de not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2624610B2 (de) | 1979-03-01 |
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