DE2624610C3 - Verfahren zur Herstellung von Felgen aus einer Aluminiumlegierung im Druckguß - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Felgen aus einer Aluminiumlegierung im Druckguß

Info

Publication number
DE2624610C3
DE2624610C3 DE19762624610 DE2624610A DE2624610C3 DE 2624610 C3 DE2624610 C3 DE 2624610C3 DE 19762624610 DE19762624610 DE 19762624610 DE 2624610 A DE2624610 A DE 2624610A DE 2624610 C3 DE2624610 C3 DE 2624610C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rims
production
die
die casting
aluminum alloy
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19762624610
Other languages
English (en)
Other versions
DE2624610B2 (de
DE2624610A1 (de
Inventor
Friedrich 7100 Heilbronn Suchy
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Audi AG
Original Assignee
Audi NSU Auto Union AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Audi NSU Auto Union AG filed Critical Audi NSU Auto Union AG
Priority to DE19762624610 priority Critical patent/DE2624610C3/de
Publication of DE2624610A1 publication Critical patent/DE2624610A1/de
Publication of DE2624610B2 publication Critical patent/DE2624610B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2624610C3 publication Critical patent/DE2624610C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60BVEHICLE WHEELS; CASTORS; AXLES FOR WHEELS OR CASTORS; INCREASING WHEEL ADHESION
    • B60B3/00Disc wheels, i.e. wheels with load-supporting disc body
    • B60B3/06Disc wheels, i.e. wheels with load-supporting disc body formed by casting
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D18/00Pressure casting; Vacuum casting
    • B22D18/04Low pressure casting, i.e. making use of pressures up to a few bars to fill the mould

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

15
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Felgen aus einer Aluminiumlegierung im Druckguß.
Bisher werden Aluminiumfelgen praktisch ausschließlich aus geschmiedeten Rohlingen oder aus kostengünsiigeren Kokillenguß-Rohlingen hergestellt. Die Anwendung des Druckgußverfahrens, das eine noch billigere Herstellung von Aluminiumfelgen ermöglichen würde, hat sich bisher nicht durchsetzen können. Die Gründe hierfür liegen darin, daß durch die Bearbeitung der Gußteil-Oberflächen bei Druckgußteilen ein wesentlich stärkerer Güteabfall eintritt als bei Kokillengußteilen, und daß alle üblichen Aluminiumdruckgußlegierungen verglichen mit Kokillengußlegierungen nach dem Vergießen wesentlich geringere Bruchdehnungswerte aufweisen, was bei hohen Beanspruchungen zu einem Bruch des Felgenhornes führen kann. Darüberhinaus ist die erforderliche Rißfreineit im Felgenhornbereich bei kokillengegossenen Teilen durch eine Sichtprüfung feststellbar, während sL-h bei Druckgußteilen in den Randzonen, also an den Felgenhörnern, Risse in Form von sogenannten Kaltflußstellen ausbilden können, die durch bloße Sichtkontrolle nicht immer sicher erkannt werden, so daß kostenintensive Prüfmethoden, z. B. Klangbildbewertung über Oszillograph und dergleichen, zwecks Ausschußerkennung angewandt werden müssen. Man kann zwar durch Nachbearbeitung der Oberfläche eine solche Fehlerstelle sichtbar werden lassen, jedoch isi dieses Verfahren wegen des damit verbundenen Güteabfalls durch Zerstörung der Guß-Oberfläche nachteilig. Hinzu kommt, daß die für die Herstellung von Druckgußteilen verwendeten Al-Si-Legierungen verhältnismäßig geringe Bruchdehnungswerte haben und aus diesem Grunde für die Herstellung von Felgen weitgehend ungeeignet sind. so
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, mit dem die Herstellung von Felgen aus einer Aluminiumlegierung im Druckguß ermöglicht wird, um die typischen Vorteile des Druckgußverfahrens, nämlich dünnere Wandstärke und damit geringeres Teilegewicht, größere Genauigkeit des Bauteiles und kostengünstigere Herstellung des Rohlings auch für Felgen nutzen zu können.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß eine Aluminium-Kupfer-Legierung mit einem bei Aluminium-Knetlegierungen üblichen Kupfergehalt verwendet wird und daß anschließend die Felgenhörner des Druckgußstückes durch Rollieren verfestigt werden.
Die Verwendung von Aluminium-Legierungen beim Druckgießen von Kraftfahrzeugteilen ist bekannt. Insbesondere das große Schwundmaß sowie die geringe Warmfestigkeit und Warmdehnung von Al-Cu-Legierungen ließen diese als Druckgußlegierungen ungeeignet erscheinen (]. G e r b e r »Druckguß«, VEB Technik, 1954 (Bd. 48), Seite 25,28). Aluminium-Knetlegierungen (DIN 1725, Blatt 1) wurden bisher zur Herstellung von SchmiedeteiJen verwendet In DIN 1725, Blatt 2, Seite 6, ist als Gußart für AI-Cu-Gußlegierung lediglich Sand- und Kokillenguß genormt
Es hat sich jedoch gezeigt, daß diese Nachteile bei der Herstellung von Felgen durch die gegenüber Al-Si-Legierungen wesentlich höheren Bruchdehnungswerte mehr als aufgewogen werden. Durch das anschließende Rollieren der Felgenhörner werden die Bruchdehnungswerte diese am höchsten beanspruchten Felgenteile zusätzlich erhöht Dies wird dadurch ermöglicht daß die Al-Cu-Legierung im Gegensatz zu einer Al-Si Legierung eine ausreichende Duktilität hat, um das Rollieren der Felgenhörner zuzulassen. Durch diesen Rolliervorgang erfahren die Felgenhörner ferner eine Umfangsvergrößerung, die zur Folge hat, daß eine etwa vorhandene, zunächst nicht sichtbare Kaltfließstelle zu einem sichtbaren Spalt umgewandelt wird und Ausschuß durch einfache Sichtkontrolle ausgeschieden werden kann. Durch das Rollieren wird die Gußoberfläche nicht zerstört und es wird darüber hinaus die sonst notwendige spanabhebende Bearbeitung im Felgenbettbereich vermieden.
Als besonders geeignet hat sich eine Aluminium-Legierung mit 4,5% Cu, 03% Mg, 0,17% Ti, Rest Al erwiesen.
Die Herstellung der Felgen erfolgt in üblicher Weise in einer Druckgußform, die aus einer mehrteiligen Außenform und einem Kern besteht
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung einer Druckgußform für die Herstellung von Alunraiumfelgen, und
F i g. 2 in schematischer Darstellung eine Vorrichtung zum Rollieren des Felgenhorns eines Druckgußrohlings.
Die Druckgießform von Fig. 1 besteht aus einer Außenform 1 mit beweglichen Schiebern 2 und 3, die an Flächen 4 und 5 aneinander anliegen, und aus einem Kern 6. In den Hohlraum zwischen der Außenform 1 und dem Kern 6 wird unter Druck eine Al-Cu-Legierung eingespritzt, die bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel aus 4^% Cu, 0,3% Mg und 0,17% Ti, Rest Al, besteht. Nach dem Erstarren der Schmelze in dem Formenhohlraum bilden sich im Bereich der Stoßstellen der Schieber 2 und 3 am Gußrohling Grate 7, 8, die durch Drehung des Kernes 6 in Pfeilrichtung relativ zur Außenform 1 entfernt werden. Der Druckgußrohling wird nun aus der Druckgießform 1 entnommen und seine Felgenhörner werden durch Rollieren verdichtet, wie dies in F i g. 2 schematisch dargestellt ist. Dabei wird der Felgenrohling 10 um seine Mittelachse 11 gedreht und die Felgenhörner 12 durch eine Rolliervorrichtung verdichtet, die aus zwei Rollen 13 und 14 besteht, deren Umfangsflächen der Innenfläche bzw. der Außenfläche der Felgenhörner 12 entsprechen und die gegeneinander gedrückt werden und einen Druck auf die Innen- und die Außenfläche der Felgenhörner 12 ausüben, der ausreicht, um die gewünschte Umfangsvergrößerung und Verdichtung der Felgenhörner 12 zu erreichen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Felgen aus einer Aluminiumlegierung im Druckguß, dadurch gekennzeichnet, daß eine Aluminium-Kupfer-Legierung mil einem bei AIuminium-Knetlegierungen üblichen Kupfergehalt verwendet wird und daß anschließend die Felgenhörner des Druckgußstükkes durch Rollieren verfestigt werden.
2. Verwendung einer Aluminium-Legierung mit 4,5% Cu, 030AMg, 0,17% Ti, Rest Al bei einem Verfahrennach Anspruch 1.
DE19762624610 1976-06-02 1976-06-02 Verfahren zur Herstellung von Felgen aus einer Aluminiumlegierung im Druckguß Expired DE2624610C3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19762624610 DE2624610C3 (de) 1976-06-02 1976-06-02 Verfahren zur Herstellung von Felgen aus einer Aluminiumlegierung im Druckguß

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19762624610 DE2624610C3 (de) 1976-06-02 1976-06-02 Verfahren zur Herstellung von Felgen aus einer Aluminiumlegierung im Druckguß

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2624610A1 DE2624610A1 (de) 1977-12-08
DE2624610B2 DE2624610B2 (de) 1979-03-01
DE2624610C3 true DE2624610C3 (de) 1981-12-24

Family

ID=5979549

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19762624610 Expired DE2624610C3 (de) 1976-06-02 1976-06-02 Verfahren zur Herstellung von Felgen aus einer Aluminiumlegierung im Druckguß

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2624610C3 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3428196A1 (de) * 1984-07-31 1986-02-13 Krauss-Maffei AG, 8000 München Laufrad fuer gleiskettenfahrzeuge
DE102008012653A1 (de) * 2008-03-05 2009-09-10 Honsel Ag Verfahren zur Herstellung von Zylinderköpfen für Verbrennungsmotoren

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AU6772398A (en) * 1997-03-19 1998-10-12 Hayes Wheels International, Inc. Burnished vehicle wheel
DE102010063329A1 (de) 2010-12-17 2012-06-21 Robert Bosch Gmbh Leichtmetallfelge für ein Fahrzeug und Herstellungsverfahren für eine Leichtmetallfelge für ein Fahrzeug

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE745034C (de) * 1935-04-03 1944-02-24 Aluminium Ges M B H In der Strangpresse aus Aluminiumlegierungen hergestellte duennwandige Profile von etwa 2 mm und darunter
US2822218A (en) * 1953-07-06 1958-02-04 Marshall G Whitfield Integral wheel and drum
FR2217429B1 (de) * 1973-02-13 1976-04-30 Cegedur
DE2453397A1 (de) * 1974-11-11 1976-05-13 Sumitomo Light Metal Ind Aluminiumlegierung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3428196A1 (de) * 1984-07-31 1986-02-13 Krauss-Maffei AG, 8000 München Laufrad fuer gleiskettenfahrzeuge
DE102008012653A1 (de) * 2008-03-05 2009-09-10 Honsel Ag Verfahren zur Herstellung von Zylinderköpfen für Verbrennungsmotoren

Also Published As

Publication number Publication date
DE2624610B2 (de) 1979-03-01
DE2624610A1 (de) 1977-12-08

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1929146B8 (de) Verfahren zur herstellung eines kolbens für einen verbrennungsmotor sowie danach hergestellter kolben
DE2813892A1 (de) Pulvermetallurgisches verfahren zur herstellung von metallteilen aus metallpulver unter isostatischem heisspressen
DE102015115125A1 (de) Verfahren zum Herstellen einer Kurbelwelle aus einer Metalllegierung mit hoher Schrumpfung
DE2442785A1 (de) Verfahren zur herstellung einer einteiligen ringfelge oder eines ringfelgenteils
DE2624610C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Felgen aus einer Aluminiumlegierung im Druckguß
DE9212895U1 (de) Spulenkörper
DE02732723T1 (de) Metallblöcke für bearbeitungsverwendungen
DE857251C (de) Verfahren zur Herstellung von elektrischen Kontakten mit Edelmetallein- oder -auflage
DE3215029A1 (de) Aluminiumrad, insbesondere fahrzeugrad, sowie verfahren und vorrichtung zu seiner herstellung
DE102008027682A1 (de) Verfahren zum Herstellen von dünnwandigen und hochfesten Bauteilen in Blechstärke durch Gießen mit einen Hohlraum bildenden Formteilen
DE102008053839B4 (de) Verfahren zur Herstellung eines Gehäusebauteils
DE3514123C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Durchlaufkokillen für Stranggießmaschinen
DE2039279A1 (de) Verfahren zum Friktionsschweissen verschiedenartiger Metalle
DE69504691T2 (de) Bimetallgussstück als verschleissteil in vertikalem zerkleinerer, herstellungsverfahren und verwendung
CH673603A5 (en) Press blowing super-plastically deformable metal sheet - using cooling nozzle to decrease metal expansion in areas to be most highly deformed
DE19835478C2 (de) Verfahren und Einrichtung zur Herstellung nahtloser Radreifen
DE559412C (de) Verfahren zur mechanischen Bearbeitung metallischer Koerper, die einen mittleren Teil verhaeltnismaessig offenkoernigen (groben) Gefueges aufweisen
DE102014214640A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Bauteils aus wärmebehandeltem Gusseisen
CH638411A5 (de) Verfahren zum verformen eines verschlissenen, konischen, insbesondere gebogenen kokillenrohres.
DE379371C (de) Herstellung von stabfoermigen Formstuecken
DE643154C (de) Gegossenes hohles Ausgangswerkstueck aus schmiedbarem Metall zur Herstellung von gewalzten oder gezogenen Rohren
DE60009298T2 (de) Herstellungsverfahren von Schaufeln für Abgasturboladerturbinen von Fahrzeugen und Schaufel
DE547564C (de) Verfahren zur Herstellung lunkerfreier Metallbarren
DE677931C (de) Verfahren zur Herstellung von Schleudergussmuffenkokillen
DE102022106524A1 (de) Verfahren zum Herstellen eines Schaumelements, Bauteil sowie Werkzeug

Legal Events

Date Code Title Description
OD Request for examination
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: AUDI AG, 8070 INGOLSTADT, DE

8339 Ceased/non-payment of the annual fee