DE3428196A1

DE3428196A1 - Laufrad fuer gleiskettenfahrzeuge

Info

Publication number: DE3428196A1
Application number: DE19843428196
Authority: DE
Inventors: Rudolf Ing.(grad.) 8904 Friedberg Drick; Horst 8060 Dachau Koss
Original assignee: Krauss Maffei AG
Current assignee: Mannesmann Demag Krauss Maffei GmbH
Priority date: 1984-07-31
Filing date: 1984-07-31
Publication date: 1986-02-13

Description

Die Erfindung bezieht sich auf das Laufrad eines
Gleiskettenfahrzeugs gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein Laufrad dieser Art ist aus der DE-OS 27 33 307 bekannt, bei der die Radscheibe aus einem Stahlblech besteht, das am Umfang in Laufflächenrichtung abgebogen ist und eine ringförmige Verbreiterung bildet, auf der eine den Gummibelag tragende Bandage aus einem dünneren Stahlblech aufgeschoben ist. Da eine Radscheibe dieser Art neben der Tragefunktion für die Lauffläche noch die Funktion erfüllt, die Kettenführungszähne aufzunehmen, deren Eingriff einen starken Verschleiß an den Führungsflanken der Radscheibe verursacht, wird diese aus einem Blech hoher Wandstärke gefertigt. Derart hohe Wandstärken wirken sich in den in Laufflächenrichtung umgeformten Bereichen in einem beträchtlichen Gewicht aus, was dazu führt, daß aus Stahlblech gefertigte Laufräder im Vergleich zu Laufrädern aus Aluminium wesentlich schwerer sind.
Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, bei Laufrädern der eingangs genannten Art, unter Gewährleistung der erforderlichen Trag- und Festigkeitseigenschaften das Gewicht zu reduzieren.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale aus dem Kennzeichen des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert, die einen Halb-Schnitt durch eine Laufradhälfte zeigt.
Die in der Zeichnung dargestellte Laufradhälfte 1 wird mit einer zweiten Laufradhälfte 1, deren Umrisse mit unterbrochenen Linien angedeutet sind, zu einem Laufrad zusammengefügt. Beide Laufradhälften 1, 1' sind in der Regel identisch ausgebildet und bestehen im wesentlichen jeweils aus einer Radnabe 2, 2', einer Radscheibe 3, 3', einer Stützscheibe 4, 4' sowie einer Lauffläche 5, 5', auf deren Umfangsfläche eine Gummibandage 6, 6' aufgeklebt ist. Die Stützscheibe 4, weist umlaufende Sicken 4a zur Versteifung auf und ist an ihrem radial äußeren Rand mit einer Umbördelung 4b versehen, die den äußeren Rand der Lauffläche 5 stützt und dadurch deren Festigkeit in einem besonders beanspruchten Bereich erhöht. Die Radnabe 2, 2' ist mit Einrichtungen zur Zentrierung und Befestigung des Laufrades an einer Fahrwerksachse versehen und ist über eine umlaufende Schweißnaht 7, 7' mit der Radscheibe 3, 3' verbunden. Im radial äußeren Bereich ist die Radscheibe 3 in einer Ringflanke 3a abgeschrägt, die mit der Ringflanke 3a' der Radscheibe 3' der zugehörigen anderen Laufradhälfte 1 eine umlaufende Ringnut für die Führung der Kettenführungszähne 8 eines Kettengliedes 9 einer Gleiskette einschließt. Der Kontakt der Kettenführungszähne 8 mit den Ringflanken 3a, 3a' ist mit einem hohen Verschleiß verbunden, der eine starke Dimensionierung der Wandstärke der Radscheiben3, 3' erfordert.
Die Radscheibe 3 und die Lauffläche 5 können aus einem einstückigen Teil geformt sein, wobei die Wandstärke der Lauffläche in einem spanabhebenden Verformungsgang reduziert ist. Dabei können radial nach innen gerichtete, umlaufende Versteifungsrippen 10 herausgearbeitet sein.
In einer anderen Ausführungsform können die Radscheibe 3, 3' und die Lauffläche 5, 5' aus zwei Einzelteilen bestehen, die durch eine umlaufende, in unterbrochenen Linien dargestellte Schweißnaht 11, 11' miteinander verbunden sind.
Die Radnabe 2, 2' ist im dargestellten Ausführungsbeispiel als gesondertes Bauteil ausgeführt. Hierfür ist jedoch auch eine entsprechende Ausgestaltung der Radscheibe geeignet, die mit Einrichtungen zur Befestigung und Zentrierung der Laufradhälften bzw. des Laufrades an der Laufradachse des Fahrwerks versehen ist.
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Claims

Laufrad für Gleiskettenfahrzeuge Patentansprüche 1. Laufrad aus Stahl für das Fahrwerk eines Gleiskettenfahrzeugs mit einer zwischen einer Lauffläche und einer Radnabe angeordneten Radscheibe, die eine Ringflanke für den Eingriff der Kettenführungszähne aufweist und eine für den Verschleiß durch die Kettenführungszähne ausgelegte Wandstärke besitzt, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Radscheibe (3, 3') am radial äußeren Rand der Ringflanke (3a, 3at) unmittelbar in die Lauffläche (5, 5') übergeht, die eine im Vergleich zur Radscheibe (3, 3') wesentlich geringere, vorzugsweise eine halb so große Wandstärke aufweist, und eine oder mehrere, radial nach innen gerichtete, umlaufende Versteifungsrippen (10, 10') ausgebildet hat.
2. Laufrad nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Radscheibe (3, 3') und die Lauffläche (5, 5') einstückig miteinander verbunden und in einem Drückvorgang umgeformt sind, wobei die Wandstärkenreduzierung der Lauffläche (5, 5') und die Versteifungsrippen (10, 10') durch spanabhebende Verformung hergestellt sind.
3. Laufrad nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Radscheibe (3, 3') und die Lauffläche (5, 5') durch eine umlaufende Schweißnaht (11, 11') miteinander verbunden sind.
4. Laufrad nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Lauffläche (5, 5') an ihrem, der Radscheibe (3, 3') abgewandten Ende mit einer Stützscheibe (4, 4') verschweißt ist, die im radial inneren Bereich mit der Radnabe (2, 2') oder dem daran unmittelbar angrenzenden Bereich der Radscheibe (3, 3') verschweißt ist und eine Wandstärke aufweist, die nicht größer ist als die der Lauffläche (5, 5').
5. Laufrad nach Anspruch 4, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Stützscheibe (4 ) an ihrem radial äußeren Ende eine nach innen gerichtete, die Lauffläche (5) im Randbereich verstärkende Umbördelung(4b) aufweist.
6. Laufrad nach den Ansprüchen 4oder 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Stützscheibe (4) eine oder mehrere umlaufende Versteifungssicken (4a) aufweist.
7. Laufrad nach einem der Ansprüche 1 und 3 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Lauffläche (5, 5') aus einem kreisförmig gebogenen und an den Enden stumpf verschweißten Profilstahlelement besteht.