DE2624308C2 - Einrichtung zum Abtasten von Glasflaschen zwecks Formerkennung - Google Patents
Einrichtung zum Abtasten von Glasflaschen zwecks FormerkennungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Abtasten von Glasflaschen zwecks Formerkennung entsprechend
dem Gattungsbetriff des Anspruchs 1.
Bei einer bekannten Einrichtung der gattungsgemäßen Art kommt es zwar durch den Durchlauf der zu
prüfenden Glasflaschen dazu, daß die Glasflaschen einen Teil der Lichtstrahlen auf der Empfängerplatte
der Empfangseinrichtung abdecken, so daß ein Teil der hier liegenden Enden der optischen Fasern Licht erhält,
während der andere Teil kein Licht erhält. Es erfolgt also eine optische Impulserzeugung, die über die
zugeordnete Umwandlungsvorrichtung zu elektrischen Impulsen führt. Die dortige Anordnung kann jedoch
nicht auf einfache Weise exakte Konturen verschiedener unterschiedlicher Glasflaschen erfassen. Die dortige
Dauerlichtbestrahlung ohne zellenförmige Abtastung mit wanderndem Lichtstrahl und das Fehlen eines
speziellen besonders schmalen und konzentrierten Lichtstrahls führen dazu, daß auf wirtschaftliche Weise
dort nur mehr oder weniger grobe Umrißraster abgetastet werden können. Man müßte sonst nämlich
für eine exakte Konturenerfassung für jede zu untersuchende Glasform jedesmal eine Vielzahl von
Enden von optischen Fasern in einem genauen, der jeweils richtigen Flaschenkontur entsprechenden Sche
ma gesondert anordnen.
Zwar zeigen die Zeitschrift »Technische Rundschau« Nr. 8 vom 26. Februar 1971, Seiten 17, 19 bis 21, sowie
die DE-AS 12 36 250 bei Einrichtungen für eine automatische Zeichenerkennung ein zellenförmiges
Abtasten eines durchlaufenden, die Zeichen tragenden Objektes, und zwar in Synchronisation mit der
Durchlaufgeschwindigkeit dieses Objektes, doch wird dabei mit der Reflexion des Lichtstrahles vom
ίο abzutastenden Objekt gearbeitet. Die erhaltenen
optischen Impulse werden in elektrische Signale umgewandelt, die dann mit den Daten von Vergleichsmustern verglichen werden können. Unter anderem
wird dabei mit einer Flying-Spot-Röhre gearbeitet die mit einem Lichtpunktabtaster zusammenwirkt Auch bei
diesen Anordnungen ist eine exakte, scharfe Konturenerfassung von Glasflaschen nicht möglich. Nach der
Art der Abtastung mittels des Lichtpunktes, nach der Art der Empfangseinrichtung (Flying-Spot-Röhre) sowie durch das Arbeiten mit einer Reflexion des Lichtes
vom abzutastenden Objekt läßt sich auch dort auf wirtschaftliche Weise immer nur ein grobes Umrißraster ermitteln.
Schließlich ist aus der norwegischen PS 1 26 900 eine Einrichtung bekannt, mit der die Formerkennung leerer
Flaschen durch die Abtastung der von den Flaschen geworfenen Schattenbilder möglich irt Abgesehen
davon, daß dort nicht mit einer zellenförmigen Abtastung mittels eines wandernden Lichtstrahles
gearbeitet wird, sind als Empfangseinrichtungen Fotodetektoren vorgesehen, die dann aber wieder bei jeder
Flaschenformänderung neu angeordnet werden müssen. Eine wirkliche exakte Konturenerfassung würde auch
hier die Verwendung einer großen Vielzahl von Fotodetektoren erfordern, und der Umbau der Einrichtung auf neue Flaschenformen ist entsprechend
schwierig.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der gattungsgemäßen Art zu
schaffen, die es ermöglicht, bei verhältnismäßig geringen Kosten und auf denkbar einfache Weise durch
eine sehr hohe Auflösung der Abtastung die exakten Konturen unterschiedlicher Flaschen zu ermitteln.
Die erfindungsgemäße Lösung ergibt sich aus dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1.
Dank der Verwendung eines schmalen, konzentrierten Lichtstrahles und der linearen Spalte in welcher die
der Lichtquelle zugewandten Enden der optischen Fasern übereinander angeordnet sind in Kombination
mit dem zellenförmigen Abtasten erfolgt beim Durchlauf der Glasflasche, auch wenn diese durchsichtig oder
durchscheinend ist, eine besonders exakte Konturenerfassung. Beim Durchlauf ergibt sich nämlich nunmehr
jeweils an den entsprechenden Flaschenabschnitten zunächst ein tangentialer Lichtstrahl, der gerade eben
nicht abgelenkt wird und noch auf den ganzen oder einen teilweisen Bereich der entsprechenden Enden der
optischen Fasern trifft Bei Weiterlauf der Flasche wird dann, auch wenn es nicht zu einer Abdeckung kommt,
doch in jedem Fall durch die Ablenkung des Lichtstrahles im Flaschenmaterial dieser Lichtstrahl so
ausreichend aus seiner geraden Wegbahn abgelenkt, daß er die lineare Spalte der Enden der optischen
Fasern nicht erreicht. Am Ende des Flaschendurchlaufes ist dann in jedem Fall wieder ein tangentialer, nicht
mehr abgelenkter Lichtstrahl vorhanden, der auf die Faserenden in der linearen Spalte treffen kann. Der
konstruktive Aufbau der Einrichtung ist dabei denkbar
einfach. Wichtig ist in diesem Zusammenhang auch, daß
die der Glasflasche abgewandten Enden der Fasern in nur einer Fotozelle münden. Hervorzuheben ist auch,
daß bei dieser Ausgestaltung für die Abtastung unterschiedlicher Flaschenkonturen an der Abtasteinrichtung
als solcher keine Änderungen im Sinne von Umstellungsarbeiten erforderlich sind.
Weitere bevorzugte Ausgestaltungen einer derartigen Einrichtung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet
Ein Amführungsbeispiel einer derartigen Abtasteinrichtung
wird nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnungh näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Empfangseinrichtung einer erfindungsgemäßen Abtasteinrichtung,
F i g. 2 die Antriebssysteme einer derartigen Abtasteinrichtung,.
Fig.3 eine weitere Ausführungsform eines derartigen
Antriebssystems,
Fig.4 eine weitere Ausführungsform eines derartigen
Antriebssystenis,
Fig.5 eine schematische Illustration der Glasflaschenabmtung
mit einer Einrichtung gemäß der Erfindung,
Fig.6 und 7 die Illustration der Erfassung der Glasflaschenform,
F i g. 8 die Illustration der Abtastung der oberen und unteren Begrenzung der Glasflaschen,
Fig.9 und 10 die Illustration der Abtastung von
Glasflaschen mit gewollter oder ungewollter unsymmefrischer Form,
F i g. 11 ein Blockschaltbild einer Anlage zur Erfassung
des Pfandwertes leerer Glasflaschen unter Verwendung einer Abtasteinrichtung gemäß der Erfindung,
Fig. 12 und 13 die Illustration der Abtastung verengter Glasflaschenbereiche sowie der durch die
Glasflaschenverengung erzeugten Impulsreihen,
Fig. 14 eine Einrichtung zur Rückführung nicht pfandwerter Flaschen einer Anlage nach F i g. 12,
Fig. 15 eine Ausgestaltung der eingangsseitigen Frontplatte einer Anlage nach F i g. 12.
Die Einrichtung zum Abtasten von Glasflaschen zwecks deren Formerkennung besitzt eine Empfangseinrichtung
mit einer Säule I, in der beispielsweise 256 = 28 Enden optischer Fasern 2 eingegossen sind,
wobei diese der Lichtquelle zugewandten Enden, wie aus F i g. 1 ersichtlich, in einer linearen Spalte 3
übereinander in der Säule 1 angeordnet sind Die Fasern sind beispielsweise mit einem Epoxydharz in die Säule 1
eingegossen und die das Licht absorbierenden Faserenden sind plangeschliffen. Die anderen Enden 4 der
Fasern 2 sind zu einem Bündel gesammelt und das durch die Fasern laufende Licht wird mittels eines Fokussiergerätes
5 derart gesammelt, daß das in der Säule 1
aufgefangene Licht von nur einer einzigen Fotozelle 6 registriert werden kann. Durch die Verwendung nur
einer einzigen Fotozelle vereinfachen sich die elektrischen Leitungsverbindungen sowie eine e'waige Fehlerortbestimmung
erheblich.
Im Bedarfsfall können zwei oder mehrere derartige Säulen 1 mit einer entsprechenden Anzahl von
Fotozellen 6 vorgesehen werden.
Die Abtasteinrichtung hat ferner eine Lichtquelle 18, die darauf ausgelegt ist, einen schmalen, konzentrierten
Lichtstrahl 10 auszusenden. Hierzu wird entweder eine Laserstrahl-Lichtquelle oder eine spezielle, zweckmäßig
mit einem Linsensystem kombinierte Lampe verwendet.
Es soll sich ein Lichtstrahl mit geringer Divergenz, z. B.
ein Lichtstrahl von etwa 1 mm im Durchmesser, ergeben.
Von der Lichtquelle 18 wird der schmale, konzentrierte Lichtstrahl 10 zunächst auf einen rotierend
angetriebenen Spiegel 8 gelenkt, der diesen Lichtstrahl lö entlang einer im wesentlichen lotrechten, geraden
Linie bewegt, derart, daß der Lichtstrahl die lichtempfindlichen
Enden der Fasern 2 in der linearen Spalte 3 der Säule 1 nacheinander trifft Zweckmäßig sind dabei,
falls sie in der Gesamterstreckung der Säule 1 benötigt werden, die Enden der Fasern 2 in gleichem Abstand
voneinander angeordnet
Jedes Faserende, das der Lichtstrahl trifft erzeugt einen Impuls. Diese optischen Impulse werden von der
Fotozelle 6 in elektrische Impulse umgewandelt so daß aus dieser seriell Impulse austreten, die dann zur
Glasflaschenidentifizierung ausgewertet werden können.
Sofern also keine Glasflaschen den Lichtstrahl unterbrechen oder ablenken, erzeugt ein Lichtstrahldurchlauf
so viele Impulse, wie Faserenden in der linearen Spalte 3 der Säule 1 vorhanden sind.
Die Geschwindigkeit mit der der Lichtstrahldurchlauf wiederholt wird, bestimmt zusammen mit der
Geschwindigkeit des Förderers 7, mit dem die Glasflaschen 15 durch die Abtasteinrichtung gefördert
werden, die waagerechte Auflösung im Mustererkennungsbild (.Y-Richtung). Der Abstand zwischen den
Enden der Fasern in der linearen Spalte 3 der Säule 1
bestimmt die lotrechte Auflösung ( V-Richtung).
Um bei einer variierenden Fördergeschwindigkeit eine eindeutige Auflösung in der X-Richtung zu
erzielen, ist die Rotation des Spiegels 8 mit der Geschwindigkeit des Förderbandes 7 synchronisiert. In
den F i g. 2 bis 4 sind verschiedene Möglichkeiten hierfür aufgezeigt. Der Spiegel 8 ist in Lagern 9 drehbar
gelagert und mittels einer Schaltkupplung 11 über eine Welle 12 mit einem Elektromotor 14 verbunden. Das
Förderband 7 wird ebenfalls von dem Motor 14 angetrieben, jedoch über eine Untersetzung 13 (s. F i g. 2
und 3). Zur Erzielung einer guten Auflösung wird die Rotationsgeschwindigkeit des Spiegels 8 zweckmäßig
wesentlich höher gewählt als diejenige der Antriebswelle des Förderbandes 7. Im AusführungsbeispieJ nach
F i g. 3 ist der Spiegel 8 über eine starre Welle und die Schaltkupplung 11 mit dem Motor 14 verbunden.
Im Ausführungsbeispiel nach F i g. 4 ist dagegen die Triebverbindung zwischen dem Spiegel 8 und dem
Elektromotor 14 über eine gesonderte elektrische Verbindung 16,17 erreicht.
Der Spiegel 8 kann mehrere Spiegelflächen haben, derart, daß sich beispielsweise im Querschnitt rechteckige
Flächeneinheiten ergeben. In einem solchen Fall erzeugt beispielsweise der Spiegel 8 je Umdrehung vier
Lichtstrahldurchläufe.
Tritt nun eine Glasflasche in die Erfassungszone der Empfangseinrichtung ein, verhindert sie, daß der
Lichtstrahl 10 alle zugewandten Enden der Fasern 2 in der linearen Spalte 3 trifft Durch die Registrierung der
verschiedenen nichtgetroffenen Faserenden läßt sich ein eindeutiges Bild über die Form der Glasflasche
gewinnen. In F i g. 5 ist illustriert, wie an der Säule 1 bei einem Lichtstrahldurchlauf 19 ein Teil seiner Länge
entsprechend der Strecke h im Hinblick auf eine durchlaufende Flasche 20 im Schatten liegt, die in der
Strecke h liegenden Enden der Fasern 2 also beim Lichtstrahldurchlauf nicht getroffen werden.
Derartige Abtasteinrichtungen können beispielsweise im Zusammenhang mit Anlagen zur Ermittlung und
Registrierung des Pfandwertes abgebener leerer Glasflaschen eingesetzt werden. Derartige Anlagen beinhalten
unter anderem auch die bekannten Datenverarbeitungseinrichtungen, mit denen die seriell aus der
Fotozelle 6 auftretenden elektrischen Impulse entsprechend verarbeitet werden. Zu ermittelnde und mit
vorgegebenen Daten zu vergleichende Arbeiten der Glasflaschen können die Höhe und Breite der
Glasflaschen, das Vorhandensein vorgegebener Flächen an der Glasflasche, die Tiefe von Glasflaschenverengungen,
charakteristische Abschrägungen im Flaschenhalsbereich sowie Lage und Anzahl von Flaschenvorsprüngen
und -kerben sein. Die Datenverarbeitungseinrichtung laut Sien srri voraus mit uicscn gcsucntcn Lasten iur
die unterschiedlichen Glasflaschen programmieren. Hierfür können elektronische Mikroprozessoren eingesetzt
werden.
Für jede durchlaufende Flasche werden die Daten durch die Abtastung erfaßt und dann berechnet. Die
berechneten Daten werden mit den bekannten gespeicherten Daten verglichen. Im Fall der Übereinstimmung
erfolgt das Registrieren der Flasche dann als pfandwürdig. Tauchen auf dem Markt neue Flaschentypen auf,
werden deren bekannte Daten dann neu einprogrammiert.
Zu beachten ist bei der Abtastung von Glasflaschen, daß diese sowohl in der Höhe wie auch in der Breite
erheblich variieren können, wie die Anschauung der F i g. 8 zeigt. Dort ist für den Lichtdurchlaufstrahl ein
Durchlaufwinkel von etwa 50° gezeigt. Die jeweils zu wählende Größe des Durchlaufwinkels ist dabei auch
vom Abstand zwischen dem rotierenden Spiegel 8 und der Säule 1 abhängig.
Im Zusammenhang mit der Formerkennung ist es häufig auch von Interesse, die vorliegenden geringsten
Schrägflächenwinkel der Halskontur der Glasflaschen zu ermitteln. Dies kann in der in den Fig.6 und 7
illustrierten Weise geschehen. Dort bezeichnet A die Richtung des Lichtdurchlaufes und B die Transportrichtung
der Flaschen. Der Winkel kann z. B. aus der Differenz zwischen dem ersten (a) und dem letzten (b)
Höhenwert innerhalb einer gewissen Anzahl von Lichtdurchläufen ermittelt werden. So hat die Winkelangabe
nach F i g. 6 den Winkelwert 3 und diejenige nach F i g. 7 den Winkelwert 2. In beiden Fällen liegen sechs
Lichtdurchläufe zugrunde.
Häufig müssen ferner Vorsprünge und Kerben an den Glasflaschen, Verengungen an den Glasflaschen und
auch Fehler im Glasmaterial berücksichtigt werden.
\/iölo /^I «acΠ «a Cj-K<aη Kokon Ho i-itK>»r Kinine P*af-*iot-otil/-<»f .
ten und tragen womöglich bei der Erfassung noch Verschlußkapseln. Die Etiketten können aber auch
schon abgelöst oder zumindest teilweise abgerissen sein. In all diesen Fällen muß trotzdem eine einwandfreie
Identifizierung der Flasche möglich sein. Die Fi g. 9 und
10 illustrieren, wie dies erreicht werden kann. Man wählt
nämlich für die Formerkennung beispielsweise die Abtastung der am wenigsten hervorspringenden Punkte
der Flasche, so daß man anhand dieser Abtastungen dann die Aussage über das Aussehen der Flasche
(Fig. 10) bildet Mit anderen Worten wird bier eine
Symmetrieberechnung des angenommenen Flaschenprofiis vorgenommen.
Für eine weitere Idenfikation der Raschen kann eine derartige, eine Abtasteinrichtung aufweisende Anlage
auch noch mit Wiegevorrichtungen zur Ermittlung des Als zweckmäßige Datenstruktur für die Datenverarbeitungseinrichtung
einer derartigen Anlage hat sich Flaschengewichtes ausgerüstet sein. Ferner ist eine
Messung der Farbe der Flaschen möglich.
eine solche auf der Basis von 16 Worten je 8 Bit erwiesen. Man kann dann beispielsweise die Flaschenhöhe
mit 2 χ 8 Bit, die Flaschenbreite mit 2 χ 8 Bit, die Fläche mit 2x8 Bit und auch die Tiefe von zwei
Verengungen noch mit 2x8 Bit beschreiben, wobei die
ίο jeweils geringsten Abmessungen mit 8 Bit und die
jeweils größten Abmessungen mit 8 Bit definiert werden, so daß eine zweckmäßige Toleranzangabe
möglich ist. Winkel können dabei mit 6x4 Bit beschrieben werden, mit 3x4 Bit für die geringsten
Werte und ebenfalls 3x4 Bit für die höchsten Werte. Die Anzahl der Vorsprünge und Kerben läßt sich durch
8 Bit erfassen, und das Flaschengewicht mit 2 χ 4 Bit mit 4 Bit für das geringste und 4 Bit für das höchste Gewicht.
Es bleiben dann noch 8 Bit für diverse weitere I nformationen, beispielsweise die Farbe betreffend.
Bei der Abtasteinrichtung kann als Lichtquelle 18 beispielsweise eine Halogenlampe eingesetzt werden.
Diese hat eine lange Lebensdauer, relativ geringen Energiebedarf und ein großes Farbenspektrum. Zur
Erzielung des schmalen, stark konzentrierten Lichtstrahles wird dann allerdings eine relativ teuere
Linsenausrüstung erforderlich. Zweckmäßig ist daher auch die Verwendung einer Laserstrahl-Lichtquelle. Die
Laserstrahl-Lichtquelle hat eine besonders geringe Strahlendivergenz, allerdings gegenüber der Halogenlampe
eine begrenztere Lebensdauer, erfordert Besonderheiten bei der Energiezufuhr und emittiert nur
monochromatisches Licht.
Die mit der Durchleuchtung von üblichem Flaschenglas verbundenen Probleme können durch die Verwendung des untersten Bereiches des infraroten Spektrums der Halogenlampem eliminiert werden. Hierzu kann man einen entsprechenden Filter einsetzen, den man fortnehmen kann, wenn man während mechanischer Einstellarbeiten mit sichtbarem Licht arbeiten will.
Die mit der Durchleuchtung von üblichem Flaschenglas verbundenen Probleme können durch die Verwendung des untersten Bereiches des infraroten Spektrums der Halogenlampem eliminiert werden. Hierzu kann man einen entsprechenden Filter einsetzen, den man fortnehmen kann, wenn man während mechanischer Einstellarbeiten mit sichtbarem Licht arbeiten will.
Die Arbeitsweise einer derartigen Abtasteinrichtung sei im Zusammenhang mit ihrer Verwendung in der in
F i g. 11 dargestellten Gesamtanlage für die Registrierung und Ermittlung des Pfandwertes als Leergut
zurückgegebener Glasflaschen im Zusammenhang beschrieben.
Unmittelbar bevor der Lichtstrahl 10 bei einem Lichtdurchlauf das Ende der zuoberst liegenden Faser 2
in der linearen Spalte 3 der Säule 1 trifft, wird ein Zähler
so 30 über seinen Rückstelieingang 40 auf die Position 256
(Anzahl der Faserenden) zurückgestellt. Für jedes Faserende das vom Lichtstrahl betroffen wird, wird ein
zu der Fotozelle 6 laufender Lichtblitz erzeugt Die Fotozelle 6 gibt einen elektrischen Impuls ab, der über
einen Verstärker 29 verstärkt wird Jeder Impuls setzt den Inhalt des Zählers 30 um 1 herab. Es erfolgt also ein
Rückwärtszählen. Dieses setzt sich fort, bis der
Lichtstrahl 10 von einer Glasflasche abgedeckt wird Ein Pausendetektor 31 registriert nun, daß die Impulse
ausbleiben und erzeugt ein Unterbrechungssignal zu einer Zentrakteuereinheit 34, die den momentanen
Inhalt des Zählers 30 mittels eines Eingangstores 32 und eines Datenübertragungsweges 33 abliest Diese Vorgänge
wiederholen sich bei jedem Lichtstrahldurchlauf, bis die Glasflasche die Prflfzone durchlaufen hat
Das Gedächtnis der Zentralsteuereinheit 34 enthält nun einen kompletten Satz der Höhenmessungen
entlang der gesamten Flaschenkontur. Dies wiederum
ist die wesentliche Grundlage für die Berechnung der wichtigsten Kennzeichen einer derartigen Glasflasche:
1. Maximale Höhe = höchster eingegebener
Wert
2. Maximale Breite = Anzahl der auf eine
Flasche treffenden
Lichtdurchläufe
Lichtdurchläufe
3. Die Fläche ist annähernd proportional der Summe aller eingegebenen Werte.
4. Die Winkel werden, wie im Zusammenhang mit den F i g. 6 und 7 beschrieben, ermittelt.
5. Die Tiefe von Verengungen kann man, wie in den F i g. 12 und 13 dargestellt, ermitteln.
Die Verengungstiefe wird dadurch registriert, daß die Anzahl der in der Verengung erfaßten
Lichislrahidurchiäufe gezähit wird, im Fan des
Beispiels nach F i g. 12 beträgt diese Anzahl die drei Durchläufe b. cund d Fig. 13 zeigt die ermittelten
Impulsreihen in typischer Erscheinungsform für die Durchläufe a bis /"nach F i g. 12.
6. Vorsprünge werden dadurch erfaßt, daß eine gewisse Anzahl aufeinanderfolgender Höhenmessungen
annähernd den gleichen Wert ergeben, sich dann aber plötzlich ändern.
7. Kerben können, wie unter 5. angegeben, ermittelt werden.
8. Das Gewicht kann mit einer entsprechenden Wiegevorrichtung intervallmäßig ermittelt werden.
Hierzu kann man einen Druckfühler mit digitalem Ausgang verwenden, der unter dem Förderband
angeordnet wird.
9. Eine Farbenregistrierung ist mit bekannten Techniken möglich. Man kann der Fotozelle 6 entsprechende
Farbdetektoren zuordnen.
Die ermittelten Flaschendaten werden in der Datenverarbeitungseinrichtung mit den eingespeicherten
bekannten Daten verglichen. Im Fall einer Übereinstimmung werden die Flaschen als pfandwürdig
ι klassifiziert und erhalten je nach Klasse ihren
entsprechenden Pfandwert. Ein solcher Pfandwert kann beispielsweise mittels einer manuell betätigbaren
Pfandprogrammiertafel, einer Matrizentafel oder Matrizentastatur einprogrammiert werden. Die ermittelten
κι Pfandwerte können summiert werden. Die Abgabe einer Pfandquittung, die von einem entsprechenden
Druckwert erzeugt wird, kann vorgesehen werden.
Falls eine Übereinstimmung der ermittelten Daten mit den einprogrammierten vorbekannten Daten nicht
festgestellt wird, wird die Flasche mittels des Ausstoßers 26 (Fig. Ί4) vom Förderband 7 herabgeschoben und
über einen Rücklaufförderer 27 zu einer Abgabestation 28 rückgeführt.
Fig. 15 zeigt eine mögliche Gestaltung einer
2« Frontplatte einer derartigen Anlage. Die Flaschen
können dort in eine Öffnung 25 eingegeben werden. Nach Eingabe aller Flaschen und deren Erfassung,
Registrierung und Bewertung drückt man einen Quittungsknopf 23, worauf das vergesehene Druckwerk
21 eine Quittung über die als pfandwürdig ermittelten Flaschen und den Gesamtpfandwert dieser Flaschen
abgibt. Bei Vorhandensein nichtpfandwerter Flaschen kann in einem entsprechenden Feld 24 ein Lichtsignal
erscheinen, das auf diesen Sachverhalt aufmerksam
jo macht, wobei diese Flaschen dann gleichzeitig zur
Abgabestation 28 zurücklaufen. Die Frontplatte ist groß genug für ein Feld 22, auf dem eine Bedienungsanleitung
angebracht werden kann.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Einrichtung zum Abtasten von Glasflaschen zwecks Fonnerkennung, mit einer Lichtquelle und
einer jenseits der zu identifizierenden, durchlaufenden Glasflasche angeordneten Empfangseinrichtung
für den Lichtstrahl, die eine Vielzahl von optischen Fasern aufweist, deren jeweils eines Ende der
durchlaufenden Glasflasche und dem Lichtstrahl zugewandt ist, während die der Glasflasche abgewandten Enden der Fasern mit einer Vorrichtung
zum Umwandeln von Licht in elektrische Impulse verbunden sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lichtquelle (18) einen schmalen, konzentrierten Lichtstrahl (10) aussendet, die der Lichtquelle
zugewandten Enden der optischen Fasern (2) in einer linearen Spalte (3) übereinander angeordnet
sind und der Lichtstrahl bei einer an sich bekannten, mit der Durchlaufgeschwindigkeit der Glasflasche
synchronisierten mehrfachen Abtastung der durchlaufenden Glasflasche so bewegt wird, daß er
nacheinander auf die einzelnen Faserenden gerichtet ist, wobei die der Glasflasche abgewandten Enden
der Fasern (2) in nur eine Fotozelle (5) münden und die hier seriell austretenden Impulse in an sich
bekannter Weise zur Glasflaschenidentifizierung ausgewertet werden.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (18) eine Laserstrahl-Lichtquelle ist
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (18) für die mehrfache
Abtastung der durchlaufenden Glasflasche auf einen rotierenden Spiegel (8) gerichtet ist.
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