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Fahrbares Reinigungsgerät bei Textilmaschinen
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(Zusatz zur Patentanmeldung P 24 29 366.1) Die Erfindung betrifft
ein fahrbares Reinigungsgerät bei Textilmaschinen mit wenigstens einem längs der
Maschinenreihe angeordneten ortsfesten Kanal, der an einem Kasten mit wenigstens
einem Gebläse angeschlossen ist und auf einer Längsseite einen Schlitz aufweist,
der von einem Förderband im wesentlichen abdichtend verschlossen ist, an dem das
eine in den Kanal mündende Ende wenigstens eines Organs befestigt ist, dessen anderer
ende der Maschinenreihe für ein Ansaugen oder Ausblasen von Luft zugeordnet ist,
gemäß Patentanmeldung P 24 29 366.1.
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Bei dem fahrbaren Reinigungsgerät der Hauptanmeldung sind der Druckstutzen
und der Saugstutzen des Gebläses mit dem Kanal über ein Klappensystem so verbunden,
daß während der Bewegung des am Förderband festgelegten, der Maschinenreihe zugeordneten
Organs in der einen Richtung Luft auf die Maschinenreihe geblasen wird und der Kanal
somit als Druckkanal wirkt, während bei der entgegengesetzten Bewegung über die
Organe Luft von der Bodenseite der
Maschinenreihe über den Kanal
abgesaugt und über ein die Fasern sammelndes Filter der Sauqseite des Gebläses zugeführt
wird. Das Förderband der Hauptanmeldung ist ein Endlosband, welches unterhalb des
Kanals zurückgeführt wird. Im Bereich des Kanaischlitzes wird das Förderband randseitig
von je einem Dichtlippenpaar umfaßt. Das Organ, das mit seinem einen Ende durch
das Förderband hindurch in den Kanal mündet und mittels des von einem Motor angetriebenen
Förderbandes längs der Maschinenreihe hin- und herbewegt wird, ist auf Schienen
am Kanal gelagert.
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Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe hesteht darin, dieses
fahrhare Reinigungsgerät so auszubilden, daß es ohne Klappensystem wirksam arbeiten
kann.
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Diese Aufgabe wird ausgehend von dem fahrbaren Peinigungsgerät der
eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, daß zwei Kanäle nebeneinander angeordnet
sind, von denen der eine an die Saugseite und der andere an die Druckseite des Gebläses
angeschlossen ist, wobei in dem Gebläsekasten saugseitig ein Filter angeordnet ist,
und daß die an den entsprechenden Kanal angeschlossene, der Maschinenreihe zugeordneten
Organe zueinander in Bewegungsrichtung soweit versetzt sind, daß die von dem einen
Organ auf die Maschine geblasene Luft im wesentlichen von dem anderen Organ bodenseitig
abgesaugt wird.
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Das erfindungsgemäße fahrbare Reinigungsgerät dieser Ausführungsform
hat den Vorteil, daß man einen Luftkreislauf erhält, der nur an der Ausblas- und
Ansaugstelle offen ist, wobei die Wirkungsbereiche des Ausblas- und Ansaugorgans
einander so zugeordnet sind, daß die vom Ausblasorgan auf die entsprechende Maschine
ausgeblasene Luft eventuell vorhandene Fasern nach unten fördert und von dem Ansaugorgan
zusammen
mit den Fasern im Bodenbereich der Maschine und in einem wirksamen Abstand vom Ausblasorgan
abgesaugt wird.
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Bei einer alternativen Ausführungsform des fahrbaren Reinigungsgerätes
der eingangs genannten Art sind zwei Kanäle nebeneinander angeordnet, von denen
der eine an ein Druckgebläse und der andere an ein Sauggebläse angeschlossen ist,
wobei die an den entsprechenden Kanal angeschlossene, der Maschinenreihe zugeordneten
Organe zueinander in Bewegungsrichtung soweit versetzt sind, daß die von dem einen
Organ auf die Maschine geblasene Luft im wesentlichen von dem anderen Organ bodenseitig
abgesaugt wird.
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Bei dieser husSührungsform ist zweckmäßigerweise der Kanal mit dem
Sauggebläse an eine Klimaanlage angeschlossen, während der Kanal mit dem Druckgebläse
ansaugseitig einen Frischluft ansaugenden Stutzen aufweist. Die vom Sauggebläse
angesaugten Fhterialien, z.B. Fasern, gelangen direkt in den Klimakanal.
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Im Gegensatz zu der zuerst beschriebenen Ausführungsform ist der Luftkreislauf
gebläseseitig aufgetrennt, wobei die Fasern tragende Abluft insbesondere für Klimatisierungszwecke
verwendet werden kann. Die Fasern können durch Filter in der Klimaanlage abgeschieden
werden.
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Zweckmäßigerweise werden beide Gebläse von einem einzigen Motor angetrieben.
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Bei beiden Ausführungsformen der Erfindung ist beiden Förderbändern
zweckmäßigerweise -ein einziger Getriebemotor zugeordnet, wobei Polwendeschalter.Tür
die Steuerung der Bewegungalzmkehr+}Q;eFqB änder vorgesehen sind.
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Die die Kanäle trennende Längswand bildet vorteilhafterweise eine
mittlere Laufschiene für die Luft ausblasenden und ansaugenden Organe. Das erfindungsgemäße
Reinigungsgerät kann zwei Maschinenreihen zugeordnet werden, wenn jedem Kanal zwei
Luft ausblasende bzw. ansaugende Organe zugeordnet sind.
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Anhand der beiliegenden Zeichnungen wird die Erfindung beispielsweise
näher erläutert.
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Fig. 1 zeigt schematisch eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform
eines Reinigungsgerätes.
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Fig. 2 ist eine Draufsicht auf das Gerät von Fig. 1.
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Fig. 3 ist ein Schnitt längs der Linie III-III von Fig. 2.
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Fig. 4 zeigt eine zweite Ausführungsform eines Reinigungsgerätes in
der Seitenansicht.
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Fig. 5 zeigt das Gerät von Fig. 4 in der Draufsicht.
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Fig. 6 ist ein Schnitt längs der Linie VI-VI von Fig. 5.
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Fig. 7 zeigt das Gerät in einer Ansicht längs der Linie VII-VII von
Fig. 4.
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Bei den in den Figuren 1 bis 7 gezeigten zwei Ausführungsformen des
Reinigungsgerätes sind zwischen zwei nicht gezeigten Maschinenreihen zwei nebeneinanderliegende
Kanäle 4 und 4' angeordnet, die durch eine Wand 23 voneinander getrennt sind. Jeder
der Kanäle 4, 4' hat auf seiner oberen Längsseite einen Schlitz 11 bzw. 11', der
seitlich von Dichtungslippen 19 bzw. 19' begrenzt ist, in denen das obere Teil eines
endlosen Förderbandes 12 bzw. 12'
abdichtend geführt ist, dessen
unteres Teil unterhalb des Kanals 4 bzw. 4' zurückgeführt ist. Die beiden Förderbänder
12 und 12' werden synchron von einem gemeinsamen Getriebemotor 13 angetrieben. Auf
jedem Förderband 12 bzw. 12' sitzt ein Anschlußstutzen 14, 14' eines Luft ansaugenden
oder Luft ausblasenden Organs 18 bzw. 18', das mit dem zugeordneten Anschlußstutzen
14 bzw. 14' über eine Leitunq 17 bzw. 17' verbunden ist. Die Anschlußstutzen 14,
14' mit den Verbindungsleitungen 17, 17' und den Organen 18, 18' sind auf Rollen
16 auf den Kanälen 4 und 4' und auf deren Trennwand 23 geführt. Jeder der Anschlußstutzen
14, 14', die in den zugeordneten Kanal 4, 4' durch das Förderband 12, 12' hindurch
münden und mit dem Förderband zusammen hewegt werden, hat bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
zwei Verbindungsleitungen 17 bzw. 17', von denen jeweils eine einer Längsseite der
Kanäle 4, 4' zugeordnet ist. Die auf einer Längsseite der Kanäle 4, 4' angeordneten
Organe 18, 18' sind einander so zugeordnet, daß die aus dem einen Organ auf die
entsprechende Maschine der Maschinenreihe aufgeblasene Luft von dem anderen Organ
in einem entsprechend festgelegten Abstand bodenseitig abgesaugt wird. Die optimale
Zuordnung und Ausrichtung des Aufblas- und Ansaugorgans ist abhängig von den ?maschinen
anhand weniger Versuche feststellbar.
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Bei der in den Figuren 1 his 3 gezeigten Ausführungsform bildet der
Kanal 4' den Saugkanal, der über ein in einem Gebläsekasten 1 angeordnetes Filtersieb
9 mit der Ansaugseite eines Gebläses 2 verbunden ist, das in den den Druckkanal
bildenden Kanal 4 fördert. Mit Ausnahme der öffnung an der Stelle zwischen dem Ausblasorgan
18 und dem Ansaugorgan 18' ist bei dieser Ausführungsform der Luftkreislauf geschlossen.
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Bei der in den Figuren 4 his 7 gezeigten Ausführungsform bildet der
Kanal 4 den Druckkanal, der an ein Gebläsegehäuse 1 mit dem Gebläse 2 angeschlossen
ist, wobei Frischluft über einen durch Pfeile 25 angedeuteten Stutzen angesaugt
wird. In den Kanal 4'wird die Luft dadurch angesaugt, daß in einem weiteren Gebläsekasten
1' ein Sauggebläse 2' angeordnet ist, das in einem Druckstutzen 24 fördert, der
beispielsweise an einen Sack oder Behälter zum Abscheiden der Fasern oder an einen
mit einer Klimatisierungsanlage verbundenen Kanal angeschlossen sein kann.
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Das Druckgebläse 2 und das Sauggebläse 2' werden von ein und demselben
Motor 26 angetrieben. Bei dieser Ausführungsform ist der Luftkreislauf zusätzlich
zu der Öffnungsstelle zwischen dem Luft ausblasenden Organ 18 und dem Luft ansaugenden
Organ 18' zwischen den Gebläsekästen 1 und 1' offen.
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Die Bewegungsumkehr der Förderbänder 12, 12' an den Ende der Maschinenreihe
erfolgt durch nicht gezeigte Polwendeschalter.
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Ansprüche