DE4236965C2 - Längs Textilmaschinen verfahrbare Reinigungsvorrichtung - Google Patents
Längs Textilmaschinen verfahrbare ReinigungsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine längs Textilmaschinen
verfahrbare Reinigungsvorrichtung mit einem ober
halb der Textilmaschine auf Schienen verfahrbaren
Ventilatorgehäuse, von welchem beidseitig als Blas-
und/oder Ansaugorgane dienende Luftschläuche abge
hen und ein Blas- und ein Saugluftstrom mittels ei
nes entsprechende Schaufeln aufweisenden Ventila
torrades erzeugt wird.
Es ist bekannt, daß sogenannte Wanderreiniger längs
von Textilmaschinen verfahren werden, um die ver
schmutzungsempfindlichen Stellen der Textilmaschine
zu reinigen. Dabei ist jeweils auf jeder Seite der
Textilmaschine wenigstens ein Düsen aufweisender
Luftleitschlauch angeordnet. Im Betrieb wird durch
den auf der einen Seite angeordneten Luftleit
schlauch ein Luftstrom ausgeblasen, der von dem auf
der anderen Seite der Textilmaschine angeordneten
Luftleitschlauch abgesaugt wird. Mit dem abgesaug
ten Luftstrom wird Faserflug, der sich am Boden um
die Textilmaschine abgesetzt hat, mitgenommen und
durch einen Filter im Wanderreiniger abgeschieden.
Da jedoch die Blasluft bei der Abstrahlung
Umgebungsluft injiziert, die zusammen mit dem auf
genommenen Faserflug ein Mehrfaches dessen aus
macht, was die vom selben Ventilatorlaufrad
geförderte abgesaugte Luft aufnehmen kann, ist der
Abluftstrom nicht in der Lage, die gesamte Blas
luftmenge zu erfassen, so daß ein Großteil des
Faserfluges in der Raumluft verbleibt und sich
unkontrolliert absetzt.
Es ist auch bekannt, daß an jeder Seite der Textil
maschine zwei Luftleitschläuche verfahren werden,
von denen jeweils einer als Blasschlauch und einer
als Absaugschlauch genutzt wird. Die Blasschläuche
können dabei abwechselnd Luft ausblasen, so daß
sich jeweils ein Blasschlauch in Ruhestellung be
findet.
Weiterhin sind Umluftfiltergeräte bekannt, welche
im Raum installiert werden und mittels eines
Ventilators Luft über ein Filtermedium führen. Das
Filtermedium nimmt während des Luftdurchsatzes den
Faserflug auf, und die gefilterte Luft wird wieder
in den Raum zurück geblasen. Bei dieser Lösung ist
nachteilig, daß damit der Faserflug nur an einer
bestimmten Stelle des Raumes, nämlich an der des
installierten Umluftfiltergerätes, herausgefiltert
werden kann.
Aus der DE-OS 16 85 948
geht eine Reinigungsvorrichtung gemäß dem Oberbe
griff des Anspruchs 1 hervor. Es ist ein Schaufel
rad vorgesehen, das einen Blasluftstrom und einen
Saugluftstrom erzeugt, wobei diese beiden Luft
ströme von getrennten Schaufeln erzeugt werden, die
auf einer gemeinsam rotierenden Scheibe angeordnet
sind. Blasluftstrom und Saugluftstrom können unter
schiedliche Geschwindigkeiten und unterschiedlichen
Luftdurchsatz aufweisen. Blasbereich und Saugbe
reich ist gegeneinander abgedichtet, wobei den bei
den Bereichen separate Filterelemente zugeordnet
sind.
Aus der DE-OS 15 10 671 geht eine fahrbare Vorrich
tung zum Reinigen von Textilmaschinen hervor, die
beidseitig angeordnete pneumatische Reinigungsor
gane aufweist, die sowohl als Blas- als auch als
Absaugorgane umschaltbar ausgebildet sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
längs Textilmaschinen verfahrbare Reinigungsvor
richtung der gattungsgemäßen Art zu schaffen, bei
der neben der Reinigung mit Hilfe von Blas- und Ab
saugorganen zusätzlich Faserflug in einfacher Weise
sicher aufgenommen wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß das Ventilatorgehäuse einen mit der Reinigungs
vorrichtung verfahrbaren Luftfilterreiniger auf
weist und daß Reinigungsvorrichtung und Luftfilter
reiniger einen gemeinsamen Filter besitzen.
Es wurde gefunden, daß durch diese zusätzliche An
ordnung des Luftfilterreinigers ein weiterer Ab
luftstrom geführt werden kann, der in etwa gleich
groß oder größer ist gegenüber dem Blasluftstrom
und somit der gesamte Abluftstrom sich gegenüber
dem Blasluftstrom vergrößert, insbesondere mehr als
verdoppelt. Es wird somit ein vergrößerter Anteil
des Faserflugs erfaßt. Vorteilhafte Bereiche liegen
in etwa bei einer circa 1,5 bis 10-fachen Vergröße
rung des Abluftstromes gegenüber dem Blasluftstrom.
Das gemeinsame Filter führt zu einem einfachen Auf
bau und einer einfachen Handhabung des Systems.
In besonders vorteilhafter Ausgestaltung der Erfin
dung ist vorgesehen, daß der Luftfilterreiniger
durch ein zweites, vorzugsweise am Motor der
Reinigungsvorrichtung angeordnetes Ventilatorlauf
rad gebildet wird und diese gemeinsame als
Absaugschläuche dienende Luftleitschläuche be
sitzen. Somit ist die zusätzliche Luftfilter
wirkung immer an der Stelle, an der durch Blasen
gegen bestimmte Bereiche der Textilmaschine, eine
besonders große Konzentration von Faserflug vor
handen ist.
Der Antriebsmotor der Ventilatorlaufräder muß dabei
dem gesteigerten Leistungsbedarf angepaßt werden.
Es hat sich als sehr vorteilhaft erwiesen, daß die
zusätzliche Absaugluft über oberhalb und/oder seit
lich der Reinigungsvorrichtung angebrachte Luft
schlitze außerhalb des Reinigungsbereichs ausge
blasen werden kann, nachdem diese den gemeinsamen
Filter passiert hat, und somit kein weiterer
Faserflug aufgewirbelt wird.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfin
dung ist vorgesehen, daß bei einer Umschaltung der
als Blasschläuche genutzten Luftleitschläuche
wechselseitig von rechts auf links der jeweils
nicht genutzte Blasschlauch als Absaugschlauch
umgeschaltet wird.
Dabei ist vorteilhaft, daß durch diese Umschaltung
auf der Blasluftseite Antriebsenergie für den die
Ventilatorlaufräder antreibenden Ventilatormotor
eingespart wird, die auf der Absaugseite zur Ver
größerung der Absaugmenge eingesetzt werden kann.
Durch die Umschaltung zwischen Blasschlauch und
Absaugschlauch wird durch die zusätzlichen Absaug
schläuche eine Saugluftsenke geschaffen. Diese
Saugluftsenke entsteht dadurch, daß nunmehr ein
sehr viel größeres Absaugvolumen gegenüber dem
Blasvolumen zur Verfügung steht. Somit entsteht
eine Sogwirkung, die dafür sorgt, daß ein wesent
lich größerer Teil des von den Blasluftstrahlen
aufgewirbelten Faserfluges, einschließlich der zu
sätzlich von der in die Saugluftsenke hineinblasen
den Blasluftstrahlen injizierten Luft, von der
Saugluft erfaßt wird und sich damit der Faserflug
nicht im Raum verteilen kann.
Im Sinne der Erfindung ist weiterhin, daß die als
Blasschläuche genutzten Luftleitschläuche Blas
luftdüsen mit unterschiedlichen Blenden aufweisen,
die Öffnungen verschiedener Formen und Größen
besitzen. Die Blenden sind dabei so in den Düsen
befestigt, daß diese um eine Achse in Luftstrom
richtung verschwenkbar sind.
Hierdurch ist es in vorteilhafter Weise möglich,
daß bei Nutzung der Blasluftdüse als tatsächliche
Blasluftdüse die Intensität des Blasluftstrahls,
die sich durch die gewählte Form und Größe der
Aussparungen der Blende regulieren läßt, dem je
weiligen Zweck optimal angepaßt werden kann.
Bei Umschaltung der Blasschläuche auf Absaug
schlauch klappen die Blenden um den Schwenkpunkt
nach innen, so daß sich ein vergrößerter Strömungs
weg für die Saugluft ergibt. Hierdurch ist eine
erhebliche Reduzierung des Druckverlustes beim
Saugbetrieb der Blasschläuche möglich.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
ergeben sich aus den in den Unteransprüchen
aufgeführten Merkmalen.
Die Erfindung wird nachfolgend in Ausführungs
beispielen anhand der zugehörigen Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine stirnseitige Ansicht einer
Textilmaschinenreinigungsvorrichtung im
Schnitt;
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine
Textilmaschinenreinigungsvorrichtung;
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Schaltungsanord
nung der Blas- bzw. Absaugschläuche;
Fig. 4 eine erfindungsgemäße Blasdüse in
Seitenansicht;
Fig. 5 eine Vorderansicht gemäß Fig. 4;
Fig. 6 eine weitere Variante einer Blasdüse und
Fig. 7 eine Vorderansicht gemäß Fig. 6.
Fig. 1 zeigt eine längs Textilmaschinen verfahr
bare Reinigungsvorrichtung 10.
Die Reinigungsvorrichtung 10 besitzt ein Ventila
torgehäuse 12, in dem ein Motor 14 angeordnet ist,
der beidseitig Ventilatorlaufräder 16 und 18 be
sitzt. Das Ventilatorlaufrad 18 bildet dabei einen
zusätzlich angeordneten Luftfilterreiniger 11. An
das Ventilatorgehäuse 12 sind beidseitig vertikal
nach unten führende Blasschläuche 24 und Absaug
schläuche 26 angeordnet. Die Blasschläuche 24
besitzen vertikal beabstandet nach innen gerichtete
Düsen 32. In den Schläuchen 24 und 26 sind jeweils
Klappen 28 vorgesehen. Das Ventilatorgehäuse 12
besitzt weiterhin auf Schienen geführte Laufrollen
22. Innerhalb des Ventilatorgehäuses 12 sind
weiterhin im Absaugbereich Filter 20 angeordnet.
Die Blasschläuche 24 und die Absaugschläuche 26
sind jeweils durch einen eine Umschaltklappe 30
enthaltenden Kanal 31 verbunden.
Die gesamte Reinigungsvorrichtung 10 ist oberhalb
einer, hier angedeuteten, Textilmaschine 33 ver
fahrbar angeordnet, wobei die Blasschläuche 24 und
die Absaugschläuche 26 die gesamte Höhe der
Textilmaschine 33 übergreifen.
In der Fig. 2 ist die Reinigungsvorrichtung 10 in
der Draufsicht dargestellt.
Auf den Motor 14 ist das hier sichtbare Ventilator
laufrad 18 aufgesetzt. Das Ventilatorgehäuse 12
weist seitlich abgehende Blasschläuche 24 und
Absaugschläuche 26 auf. Zwischen den Blas
schläuchen 24 und den Absaugschläuchen 26 ist
jeweils der beide Schläuche verbindende, eine Um
schaltklappe 30 enthaltende Kanal 31 angeordnet.
Die Blasschläuche 24 und Absaugschläuche 26
enthalten zusätzlich die Klappen 28.
Die Reinigungsvorrichtung 10 übt folgende Funktion
aus:
Indem der Motor 14 eingeschaltet wird, werden gleichzeitig die Ventilatorlaufräder 16 und 18 in Rotation versetzt. Das Ventilatorlaufrad 16 besitzt dabei derart gekrümmte Schaufeln, daß über die Blasschläuche 24 ein Blasluftstrom erzeugt wird. Gleichzeitig wird eine Sogwirkung erzeugt, die ein entsprechendes Luftvolumen ansaugt, welches über die Absaugschläuche 26 herangeführt wird. Somit ist ein Kreislauf geschaffen, der über das Ventilator laufrad 16 einen Blasluftvolumenstrom und einen Absaugvolumenstrom erzeugt.
Indem der Motor 14 eingeschaltet wird, werden gleichzeitig die Ventilatorlaufräder 16 und 18 in Rotation versetzt. Das Ventilatorlaufrad 16 besitzt dabei derart gekrümmte Schaufeln, daß über die Blasschläuche 24 ein Blasluftstrom erzeugt wird. Gleichzeitig wird eine Sogwirkung erzeugt, die ein entsprechendes Luftvolumen ansaugt, welches über die Absaugschläuche 26 herangeführt wird. Somit ist ein Kreislauf geschaffen, der über das Ventilator laufrad 16 einen Blasluftvolumenstrom und einen Absaugvolumenstrom erzeugt.
Der Absaugvolumenstrom wird dabei durch den Filter
20 geführt, der den in der Abluft enthaltenen
Faserflug aus der Luft ausscheidet.
Durch die Anordnung des zusätzlichen Ventilator
laufrads 18, dessen Lüfterschaufeln so gekrümmt
sind, daß sich ein zusätzlicher Absaugvolumenstrom
ergibt, der durch in dem Gehäuse vorgesehene
Luftaustrittsschlitze 13 ausgeblasen wird, ergibt
sich ein insgesamt größerer Absaugvolumenstrom.
Dieser zusätzliche Luftvolumenstrom wird ebenfalls
durch die Filter 20 geleitet.
Die Anordnung bietet damit den entscheidenden Vor
teil, daß einem konstanten Blasluftvolumenstrom an
der zu reinigenden Textilmaschine 33 ein vergrößer
ter, vorzugsweise wenigstens verdoppelter Absaug
volumenstrom gegenüber steht. Somit ist gewähr
leistet, daß auch vom Blasluftstrom injizierte
Luftmengen der Umgebungsluft und aufgenommener
Faserflug sicher abgesaugt werden können.
Über die in den Blasluftschläuchen 24 und Absaug
schläuchen 26 angeordneten Klappen 28 kann eine
Regulierung des jeweiligen Volumenstroms durch
geführt werden.
Bei wechselseitigem, links- oder rechtsseitigem
Blasbetrieb der Blasschläuche 24 wird der entgegen
gesetzt angeordnete, nicht im Blasbetrieb befind
liche Blasschlauch 24 auf Absaugung umgeschaltet.
Die Umschaltung wird dadurch realisiert, indem die
Klappe 28 des nicht benutzten Blasschlauches 24
geschlossen und die Umschaltklappe 30 zwischen
Blasschlauch 24 und Absaugschlauch 26 geöffnet
wird. Damit wird erreicht, daß über diese geöffnete
Verbindung gleichzeitig eine Absaugung in dem
eigentlichen Absaugschlauch 26 und dem nicht
genutzten Blasschlauch 24 erfolgt (mit den
gestrichelten Pfeilen in Fig. 2 angedeutet).
Bei Umschaltung von beispielsweise Rechts- auf
Linksbetrieb wird die Umschaltklappe 30 der rechten
Seite geschlossen und die Klappe 28 des Blas
schlauches 24 geöffnet, während linksseitig die
Klappe 28 des Blasschlauches 24 geschlossen und die
Umschaltklappe 30 zwischen Blasschlauch 24 und
Absaugschlauch 26 geöffnet wird.
Damit ergibt sich ein wesentlich vergrößertes
Absaugvolumen, so daß sich an der auf Absaugung
geschalteten Seite der Reinigungsvorrichtung 10
eine Saugluftsenke ergibt, die die zusätzlich zur
Blasluftmenge injizierte Umgebungsluft einschließ
lich des Faserflugs aufnimmt und über den Filter 20
abführt.
In Fig. 3 ist eine Draufsicht auf eine Textil
maschinenreinigungsvorrichtung 10 gezeigt, wobei
zur besseren Verdeutlichung auf die Darstellung der
analog Fig. 2 angeordneten Klappen 28 und
Umschaltklappen 30 zwischen den Blasschläuchen 24
und Absaugschläuchen 26 verzichtet wurde.
Die prinzipielle Funktion bzw. Umschaltung der
Schläuche erfolgt wie bereits beschrieben.
Anhand der Fig. 3 wird eine besonders vorteilhafte
Umschaltung der Schläuche von Blasen auf Saugen und
umgekehrt verdeutlicht.
Die in der Fig. 3 auf der linken Seite
angeordneten Blasschläuche 24 und Absaugschläuche
26 sind alle in Absaugstellung geschaltet, während
auf der rechten Seite nur die drei oberen Blas-
bzw. Absaugschläuche sich in Absaugstellung
befinden und der untere Blasschlauch 24 in
Blasstellung geschaltet ist.
Die gesamte Textilmaschinenreinigungsvorrichtung 10
wird in Richtung des Doppelpfeils A längs einer
Textilmaschine, beispielsweise einer Spinnmaschine,
verfahren.
Durch die hier dargestellte Schaltung der einzelnen
Schläuche bläst einseitig ein - in Fahrtrichtung
gesehen - vorne angeordneter Blasschlauch 24 den
Faserflug an der Textilmaschine auf. Durch die
Bewegung der Reinigungsvorrichtung 10 werden dann
die sich in Absaugstellung befindenden Schläuche in
den aufgewirbelten Faserflug verfahren. Durch die
sich an den Absaugschläuchen - wie weiter oben
bereits beschrieben - bildende Saugluftsenke wird
der Faserflug nunmehr besonders intensiv abgesaugt.
In Abwandlung der dargestellten Schaltung der Blas
schläuche 24 und Absaugschläuche 26 sind natürlich
weitere Varianten denkbar. So kann insbesondere bei
Spulmaschinen der auf der rechten Seite in Fahrt
richtung an zweiter Stelle angeordnete Schlauch in
Blasstellung gebracht werden, da so der durch die
schnelle Rotation der Spulen sich besonders weit
verteilende Faserflug besonders intensiv abgesaugt
werden kann.
Bei entgegengesetzter Fahrtrichtung können die nun
mehr in Fahrtrichtung vorne liegenden, hier oben
angeordneten, Schläuche entsprechend in Blas
stellung geschaltet werden. Selbstverständlich kön
nen zur Reinigung der anderen - hier links vor
gesehen - Seite der Textilmaschine die dort
angeordneten Schläuche analog in Blas- bzw.
Absaugstellung geschaltet werden.
Somit ist eine den tatsächlich vorhandenen Ver
schmutzungsbedingungen , insbesondere dem anfallen
den Faserflug, angepaßte Betriebsweise der Textil
maschinenreinigungsvorrichtung 10 möglich.
In den Fig. 3, 4, 5 und 6 sind die an den Blas
schläuchen 24 in vertikaler Richtung beabstandet
angeordneten Düsen 32 näher erläutert.
Gemäß der Fig. 3 und 4 weisen die Düsen 32 dabei
eine im wesentlichen quadratische Form auf, die an
ihrer Austrittsöffnung 34 eine Blende 36 besitzen.
Die Blende 36 weist eine, gegenüber der Austritts
öffnung 34 einen verringerten Querschnitt auf
weisende Öffnung 38 auf. Die Blende ist im Punkt 40
an der Düse 32 schwenkbar angelenkt und ist gegen
die Kraft eines Rückstellgliedes 42, vorzugsweise
einer Feder, in die Düse 32 hinein verschwenkbar.
Durch diese Anordnung der Blende 36 mit ihrer
Öffnung 38 wird erreicht, daß wenn sich der
Blasschlauch 24 in Blasstellung befindet, durch die
den Querschnitt verringernde Öffnung 38 die
Intensität des Blasluftstrahls erhöht wird. Über
eine entsprechende Bemessung, beziehungsweise auch
durch eine von einer runden Form abweichenden
Gestaltung der Öffnung 38, läßt sich der
Blasluftstrahl beliebig variieren.
Wenn die Blasschläuche 24 in Absaugstellung
umgeschaltet werden, klappt die Blende 36 durch den
Luftvolumenstrom automatisch gegen die Kraft des
Rückstellglieds 42 nach innen, so daß sich eine
vergrößerte Austrittsöffnung beziehungsweise nun
mehr Eintrittsöffnung 34 ergibt.
Durch dieses Wegklappen der Blenden 36 ist im Saug
betrieb ein größerer Strömungsweg für die Luft vor
handen, so daß es zu einer erheblichen Reduzierung
der Druckverluste an den Austritts- bzw.
Eintrittsöffnungen 34 kommt.
In Ruhestellung der Blasschläuche 24 werden die
Blenden 36 selbsttätig durch das Rückstellglied 42
geschlossen.
Bei den in den Fig. 5 und 6 gezeigten Varianten
der Düsen 32 weisen diese eine im wesentlichen
zylindrische Form auf. Die Blende 36 ist an der
Düse 32 in einer Schwenkachse 44 gelagert und
schlägt im oberen Bereich der Düse 32 an einen
Anschlag 46 an. Die Blende 36 besitzt eine
exzentrisch angeordnete Öffnung 48.
Befindet sich der Blasschlauch 24 in Blasstellung,
erzeugt der Luftstrom einen inneren Druck an der
Blende 36, der nur durch die exzentrisch
angeordnete Öffnung 48 entweichen kann, und die
Blende 36 bleibt somit geschlossen, da die Blende
gleichzeitig gegen den Anschlag 46 gedrückt wird.
Bei Umschaltung der Blasschläuche 24 auf Absaug
stellung schwenkt die Blende 36 um die Schwenkachse
44 nach innen, beziehungsweise mit dem unteren Teil
nach außen, und gibt somit einen größeren Strö
mungsweg frei.
Claims (17)
1. Längs Textilmaschinen verfahrbare Reinigungsvor
richtung mit einem oberhalb der Textilmaschine auf
Schienen verfahrbaren Ventilatorgehäuse, von wel
chem beidseitig als Blas- und/oder Ansaugorgane
dienende Luftleitschläuche abgehen und ein Blas-
und ein Saugluftstrom mittels eines entsprechende
Schaufeln aufweisenden Ventilatorrades erzeugt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilatorge
häuse (12) ein mit der Reinigungsvorrichtung (10)
verfahrbaren Luftfilterreiniger (Umluftfilter) (11)
aufweist und daß Reinigungsvorrichtung (10) und
Luftfilterreiniger (11) einen gemeinsamen Filter
(20) besitzen.
2. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ansaugorgane des Luft
filterreinigers (11) gleichzeitig die Absaug
schläuche (26) der Reinigungsvorrichtung (10) sind.
3. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Luftfilterreiniger (11) nach oben und/oder zur Sei
te weisende Luftaustrittsschlitze (13) besitzt.
4. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Luftfilterreiniger (11) durch ein zweites, vorzugs
weise am Motor (14) der Reinigungsvorrichtung (10)
angeordnetes, Ventilatorlaufrad (18) gebildet wird.
5. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Reinigungsvorrichtung (10) und der Luftfilter
reiniger (11) getrennte Antriebsmotoren besitzen.
6. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ventilatorlaufrad (18)
größer, kleiner oder gleich dimensioniert ist wie
das Ventilatorlaufrad (16).
7. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Ventilatorgehäuse (12) im Bereich des Ventilator
laufrades (18) Luftaustrittsschlitze (13) aufweist.
8. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
beidseitig angeordneten Luftleitschläuche jeweils
ein Blasschlauch (24) und ein Absaugschlauch (26)
sind, denen Absperrorgane, vorzugsweise Klappen
(28), zugeordnet sind.
9. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Blasschläuche (24) und die Absaugschläuche (26)
über einen, eine Umschaltklappe (30) aufweisenden
Kanal (31) verbunden sind.
10. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Blasschläuche (24) und die Absaugschläuche (26)
wahlweise, vorzugsweise in Abhängigkeit der Fahrt
richtung, in Blas- und/oder Absaugstellung bring
bar, angeordnet sind.
11. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
an den Blasschläuchen (24) angeordneten Düsen (32)
an ihrer Austrittsöffnung (34) eine Blende (36)
besitzen.
12. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 11, da
durch gekennzeichnet, daß die Blenden (36)
durchmesserkleinere Öffnungen (38) besitzen, die
verschiedene Formen und Größen aufweisen.
13. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 11 und 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die durchmesserkleinere
Öffnung (38) von einer kreisrunden Form abweicht.
14. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche
11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende
(36) in einem Punkt (40) gegen die Kraft eines
Rückstellglieds (42) in die Düse (32) verschwenkbar
angeordnet ist.
15. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche
11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende
(36) in einer Schwenkachse (44) an der Düse (32)
schwenkbar angelenkt ist.
16. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Blende (36) eine ex
zentrisch angeordnete Öffnung (48) besitzt.
17. Reinigungsvorrichtung nach den Ansprüchen 15
und 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende (36)
gegen einen an der Düse (32) angeordneten Anschlag
(46) verschwenkbar ist.
Priority Applications (1)
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DE19924236965 DE4236965C2 (de) | 1992-11-02 | 1992-11-02 | Längs Textilmaschinen verfahrbare Reinigungsvorrichtung |
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DE19924236965 DE4236965C2 (de) | 1992-11-02 | 1992-11-02 | Längs Textilmaschinen verfahrbare Reinigungsvorrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4236965A1 DE4236965A1 (de) | 1994-05-05 |
DE4236965C2 true DE4236965C2 (de) | 1996-06-05 |
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ID=6471913
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19924236965 Expired - Fee Related DE4236965C2 (de) | 1992-11-02 | 1992-11-02 | Längs Textilmaschinen verfahrbare Reinigungsvorrichtung |
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CN104313774A (zh) * | 2014-10-05 | 2015-01-28 | 周盈裕 | 一种纺织机粉尘回收装置 |
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CN107385648A (zh) * | 2017-07-21 | 2017-11-24 | 江苏明晶布业股份有限公司 | 一种大型织造装置 |
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DE4236965A1 (de) | 1994-05-05 |
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