DE2623933A1 - Verfahren und vorrichtung zum lagern eines patienten im krankenbett - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum lagern eines patienten im krankenbett

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    • A61G7/001Beds specially adapted for nursing; Devices for lifting patients or disabled persons with means for turning-over the patient
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Lagern eines Patienten
  • im Krankenbett Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Lagern eines Patienten im Krankenbett und eine Vorrichtung zum Ausüben des Verfahrens. Hierbei soll unter Krankenbett auch z.B. ein Operationstisch, eine Krankentrage, wie auch jede andere Lagerstätte verstanden werden, auf der ein Patient behandelt werden kann.
  • Wenn bettlägerische Patienten im Bett von einer Ausgangslage, beispielsweise auf dem Rücken liegend, in eine Seitenlage oder auf den Bauch umgebettet werden sollen, müssen meist mehrere Krankenpfleger zupacken. Trotzdem läßt es sich nicht vermeiden, daß dieses Verlagern oder Umbetten für den Patienten schmerzhaft ist, es können sogar zusätzliche Körperschäden auftreten oder vorhandene vergrößert werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens zu entwickeln, um den Patienten möglichst ohne direktes Anfassen, Heben oder Schieben in die gewunschte Lage zu bringen.
  • Die Aufgabe wird nach der Erfindung durch das in den Ansprüchen gekennzeichnete Verfahren und die zur Ausübung des Verfahrens erforderlichen Vorrichtungen gelöst.
  • Mit dem ersten Schritt des Verfahrens wird der Patient, der für gewöhnlich mitten im Bett liegt, mittels der Unterlage nach einer seitlichen Bettkante hin befördert. Bei einer einfachen Ausführungsform kann die Unterlage von Hand über oder auf die seitlichen Rollen gezogen werden. Liegt der Patient zwischen Bettmitte und Seitenkante, so werden die Rollen einander genähert, sodaß die Unterlage aus ihrer Strecklage in eine Faltlage kommt. Hierbei kommt der Patient von selbst oder allenfalls mit leichter Hilfe in eine Seitenlage, in der er behandelt werden kann. Die Unterlage kann auch, Je nach der zu behandelnden Körperstelle, gestreckt werden.
  • Da es Behandlungen gibt, bei denen ein Patient öfter in eine streng seitliche Lage gebracht werden muß, kann man den Verfahrensablauf durch entsprechende an sich bekannt mechanische Steuermittel automatisieren.
  • Es ist zwar eine Vorrichtung bekannt (DT-PS 1 906 488), mit der ein auf einem Bett liegender Patient auf ein Förderband angehoben und dann seitlich z.B. auf eine Krankentrage verschoben werden kann. Dieses Förderband kann aber nicht in eine Faltlage gebracht werden. Es ist auch nicht daran gedacht, den Patienten mit Hilfe dieser Vorrichtung seitlich eu lagern, dies muß von Hilfspersonen von Hand ausgeführt werden.
  • In der Zeichnung ist die erfindungsgemäße Vorrichtung schematisch und in zwei Beispielen für die Steuerung der Faltbewegung der Patientenunterlage dargestellt. Es zeigt: Fig. 1 in Kopfansicht das Bett in Strecklage der Unterlage mit Patient am rechten Bettrand, Fig. 2 in Kopfansicht das Bett nach Fig. 1 in Faltlage, Fig. 3 in Kopfansicht das Bett in Strecklage der Unterlage mit Patient am linken Bettrand, Fig. 4 in Kopfansicht das Bett nach Fig. 3 in Faltlage, Fig. 5 die durch Spindelmutter mit einer Spindel verbundenen Holmenenden, Fig. 6 die mit einer Hydraulik verbundenen Holmenenden.
  • Zwischen den Bettpfosten 1 sind auf Schienen 2 die Rollen 3, um die die Patientenunterlage 4 als endloses Band gelegt ist, aufeinander zu verfahrbar gelagert.
  • Ein Patient ist aus der Bettmitte zunächst bei gestreckter Unterlage 4 zur rechten Bettkante hin, wie in Fig. 1 gezeigt, verschoben worden.
  • Dann werden die beiden Rollen 3 aufeinander zu verfahren, sodaß der Patient in die Lage nach Fig. 2 kommt. Man kann nun in dieser Lage den Patienten behandeln. Anderenfalls werden die Rollen 3 wieder auseinander gefahren, sodaß der Patient auf gestreckter Unterlage 4 in der Seitenlage liegt.
  • In den Figuren 3 und 4 ist der gleiche Vorgang auf der linken Bettseite gezeigt.
  • Es ist leicht ausführbar, die beiden Verlagerungsvorgänge durch entsprechende Schaltung aneinander zu reihen, sodaß der Patient z.B.
  • aus Behandiungsgründen ständig hin- und hergedreht werden kann.
  • Die die Unterlage 4 tragenden Rollen 3 werden in Fig. 5 von Stützen 6 getragen, die mit Muttern 7 auf der Spindel 8, die eine mit Unksdie andere mit Rechts-Gewinde laufen. Die Spindel kann bei einfacher Ausführung mit einer Handkurbel 9 bedient werden; sie kann aber auch motorisch angetrieben werden.
  • In Fig. 6 werden die Enden der Rollen 3 von Lagern 10 getragen, die am Ende von Kolbenstangen 11 und 12 sitzen, deren Kolben 13 in dem Hydraulikzylinder 14 gleiten. Dem Zylinder wird die Druckflüssigkelt durch die Schläuche 15 und 16 zu- und abgeführt. Man kann nun durch gleichzeitige Zuführung der Druckflüssigkeit beide Kolben symmetrisch aufeinander zu und damit zugleich auch die beiden Rollen 3 zusammenführen, sodaß die Unterlage 4 in Faltlage kommt. Man kann aber auch die Druckflüssigkeit ungleichmäßig zuführen, sodaß die Rollen 3 in gleicher Weise ungleichmäßig aufeinander zu laufen.
  • L e e r s e i t e

Claims (8)

  1. Ansprüche 1. Verfahren zum Lagern eines Patienten im Kranskenbett, dadurch gekennzeichnet, daß der Patient mit seiner Unterlage um ein von der beabsichtigten Lage des Patienten abhängiges Maß senkrecht zu den Seitenkanten des Bettes verschoben wird, und daß dann die Unterlage aus ihrer Strecklage in eine Faltlage gebracht wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nachdem der Patient in die Falte gebracht ist, die Unterlage wieder gestreckt wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlage (2) an den Seitenkanten des Bettes gelagerten Holmen (3) befestigt ist und daß die Holmen relativ zueinander, näherbar gelagert sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlage als endloses Band (2) ausgebildet ist, das um die als drehbare Rollen (3) ausgebildeten Holmen herumgeführt ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (3) motorisch angetrieben werden.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (3) von Lagern (6, 7) getragen werden, die mittels Spindel (8) mit Links und Rechtsgewinde relativ zueinander verstellbar sind.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager (10) der Rollen (3) am Ende von Kolbenstangen (11, 12) sitzen, deren Kolben (13) in einem Hydraulikzylinder (14) durch eine Druckflüssigkeit verschiebbar sind.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet1 daß die Holme (3) in den Kopfenden von unter der Bettebene angeordneten Spreizen gelagert sind.
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