DE2623910B2 - Steuerschaltung für Brennkraftmaschinen zur Erzeugung eines betriebsparameterabhängigen Steuersignals, insbesondere für die Zündzeitpunktverstellung - Google Patents
Steuerschaltung für Brennkraftmaschinen zur Erzeugung eines betriebsparameterabhängigen Steuersignals, insbesondere für die ZündzeitpunktverstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Steuerschaltung für Brennkraftmaschinen zur Erzeugung eines betriebsparameterabhängigen
Steuersignals nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Eine derartige Steuerschaltung ist aus der DE-OS 25 479 bekannt. Sie erzeugt ein Signal für die
Zündzeitpunktverstellung in Abhängigkeit von mehreren Betriebsparametern, deren Momentanwerte von
Wandlern erfaßt und als elektrische Eingangssignale verwendet werden. Die Schaltung enthält einen Zähler,
dem von einem Impulsgenerator erzeugte Impulse
s zugeführt werden. Der jeweilige Inhalt dieses Zählers bestimmt letztlich die Größe des Steuersignals.
Bei der bekannten Schaltung geht es darum, mehrere Betriebsparameter zu berücksichtigen und die diesen
entsprechenden Signale so zusammenzuführen, daß ein
to einziges Steuersignal entsteht. Dieses Steuersignal ist aber immer nur vom momentanen Wert des bzw. der
Betriebsparameter abhängig.
Aus der DE-OS 23 01352 ist es bekannt, den
Zündzeitpunkt bei einer Brennkraftmaschine dadurch
is zu bestimmen, daß das Steuersignal mit einem Sägezahnsignal verglichen wird. Auch hier dient zur
Bestimmung des Steuersignals nur der momentane Wert des entsprechenden Betriebsparameters.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Steuerschaltung der im Hauptanspruch bezeichneten
Art so auszubilden, daß das Steuersignal nicht nur nach dem aktuellen Wert des entsprechenden Betriebsparameters,
sondern, gedächtnishaft, auch danach eingestellt wird, wie der Motor in der Vergangenheit betrieben
wurde.
Diese Aufgabe wird durch die im Hauptanspruch beschriebene Erfindung gelöst; vorteilhafte Weiterbildungen
sind in den Unteransprüchen angegeben.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert; es zeigt
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert; es zeigt
F i g. 1 ein schematisches Blockdiagramm einer erfindungsgemäßen Steuerschaltung,
Fig.2 eine Kurve, die bei der Erklärung der
Funktionsweise der in F i g. 1 dargestellten Steuerschaltung verwendet wird,
F i g. 3A, 3B Schemadiagramme einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
Fig.4, 5, 6 Kurven, die bei der Erklärung der
Funtionsweise der Schaltungen nach den F i g. 3A und 3B verwendet werden,
F i g. 7 ein Schemadiagramm einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
F i g. 1 zeigt als Beispiel die Verwendung der vorliegenden Erfindung in einem Motorzündzeitpunktverstellsystem
100. Das System 100 besitzt eine programmierte Unterdruckvorstellschaltung 102, ein
oder mehrere weitere Vorstellschaltungen, die mit dem Bezugszeichen 104 bezeichnet sind, eine Schaltung 105
zur Erzeugung eines Sägezahnsignals für den Motorkurbelwinkel, eine Vergleichsschaltung 106, eine Zündsteuerschaltung
108, eine Zündspule 110, einen Verteiler 112 und Zündkerzen 114. Die Schaltung 105 erzeugt ein
Sägezahnsignal, das auf einen Eingang eines Komparators 106 gegeben wird. Der andere Eingang des
Komparator 106 erhält ein Zündzeitpunktsignal von einer Summierverbindung 116, an der das programmierte
Unterdruckvorstellsignal der Schaltung 102 und andere Vorstellzeitsignale von den anderen Vorstellschaltungen
104 algebraisch aufsummiert werden. Das so erhaltene Zündzeitpunktsignal wird mit dem
Sägezahnkurbelwinkelsignal verglichen. Wenn ein vorbestimmtes Verhältnis zwischen den beiden eintritt
(insbesondere, wenn die beiden gleich sind), wird ein Zündfunke erzeugt. Durch eine Steuerung des Wertes
des Zündzeitpunktsignals wird der Motorkurbelwinkel, bei dem das Signal das Sägezahnkurbelwinkelsignal
schneidet, und somit der Zündzeitpunkt gesteuert F i g. 2 zeigt grafisch diese Betriebsweise.
Die Vakuumvorstellschaltung 102 besitzt einen
Leerlaufstoppschalter 118, einen Motorkühltemperaturschalter
120, eine Speicherungsfunktionsschaltung 122, eine Wandlerschaltung 124, eine Modulatorschaltung
126, eine Unterdruckvorstellverhinderungsschaltung 128 und eine TIC-Funktionsschaltung 130. Wenn die
Temperatur des Motorkühlmittels eine bestimmte Mindesthöhe erreicht hat, bei welcher der Motor warm
geworden ist, liefert die Speicherungsfunktionsschaltung 122 an die Modulatorschaltung 126 ein Signal, das
repräsentativ für die Dauer ist, für die der Motor im Leerlauf und in Nichtteerlauf betrieben wurde. Die
Wandlerschaltung 124 liefert an die Modulatorschaltung 126 ein Signal, das den Momentanwert des Motoransaugunterdrucks
repräsentiert Die Modulatorschaltung 126 stimmt die Signale der Schaltungen 122 und 124 ab
und erzeugt das programmierte Unterdruckvorstellsignal. Die Unterdruckvorstellverhinderungsschaltung
128 dient zur Löschung des Vorstellsignals jedesmal, wenn der Leerlaufstoppschalter erfaßt, da&die Motordrossel
in ihrer Leerlaufstellung ist. Die TIC-Funktionsschaltung 130 liefert bei Übertemperatur des Motors
eine maximale Unterdmckvorstellung unabhängig von der Größe des Ausgangssignals der Schaltung 122.
Die Fig.3A und 3B stellen detailliert die Schaltung
102 dar.
Die Schaltung 124 besitzt einen Unterdruckwandlei
132 von veränderlicher Induktanz, der mit der Motoransaugleitung verbunden ist. Er ist mit seiner
Spule 134 elektrisch mit einem ÄL-Univibrator, der
einen Widerstand 136 und einen Transistor 138 besitzt,
verbunden. Der /^Univibrator, der durch den Widerstand 136 und den Übertrager 132 gebildet wird, wird
durch den Transistor 138 gesteuert. Der Transistor 138 wird periodisch mit positiven Triggerimpulsen 140, die
von einem Impulsgenerator 142 bezogen werden, beaufschlagt Bei jedem Triggerpulspuls leitet der
Transistor 138 der Spule 134, über den Widerstand 136 und die Kollektoremitterstrecke des Transistors 138
von der B+ Versorgung Strom zu. Bei leitendem Transistor 138 fällt die Spannung an der Verbindung der
Spule 134 und des Widerstands 136 gemäß einer ÄL-Zeitkonstante, die durch die Induktanz des Wandlers
132 und den Wert des Widerstands 136 gebildet wird, ab. Eine Rückkoppelschaltung 144 ist vorgesehen
zur Überwachung der Spannung an dem Verbindungspunkt von Spule 134 und Widerstand 136 und wird dazu
verwendet, den Transistor 138 leitend zu halten, bis die Größe des Spannungsstoßes auf eine vorbestimmte
Höhe abgefallen ist; zu diesem Zeitpunkt wird der Transistor 138 gesperrt. Die Dauer des Leitzustandes
des Transistors 138 ändert sich linear mit der Induktanz des Wandlers 132. Da die Induktanz des Wandlers 132
eine Funktion des Unterdrucks in der Einlaßleitung, und insbesondere eine inverse Funktion in der vorliegenden
Ausführung ist, ist die Dauer, für die der Transistor 138 bei Triggerpuls 140 in den Leitzustand geht, umgekehrt
proportional zum Unterdruck. Da die Leitfähigkeit der Rückkoppelschaltung 144 im wesentlichen mit der
Leitfähigkeit des Transistors 138 zusammenfällt, wird die Leitfähigkeit der Rückkoppelschaltung durch eine
Ausgangsstufe 146 überwacht Diese liefert die Impulsausgangswellenform
148. Wenn die Induktanz des Übertragers 132 abnimmt, wenn also die Größe des
Unterdrucks zunimmt, nimmt die Breite jedes Pulses 148' zu.
Die Schaltung 122 besitzt einen Rechteckgenerator 150, der ein Rechteckwellensignal 152 in der Leitung 154
erzeugt Der Rechteckgeneratoi 150 besitzt einen
Spannungskomparator 156, einen Kondensator 158 und fünf Widerstände 160, 162, 164, 166 und 168. Die
Widerstände 166 und 168 sind über die B+ Versorgimg
geschaltet und bilden einen Spannungsteiler, der einen
Bruchteil der B+ Versorgungsspannung an den nichtinvertierenden Eingang des !Comparators 156
liefert Der Ausgang des Komparator 156 ist mit dem Widerstand 160 verbunden, der als Spannungseinstellwiderstand
für den positiven Anschluß der B+ Versorgung dient Der Widerstand 162 verbindet den
Komparatorausgang mit dem invertierenden Eingang des Komparators, während der Widerstand 164 den
Ausgang mit dem nichtinvertierenden Eingang des Komparators verbindet Der Kondensator 158 liegt
zwischen dem invertierenden Eingang des Komparators 156 und dem Nulleiter. Der Rechteckgenerator 150
arbeitet in folgender Weise: Unter der Annahme, daß der Kondensator 158 entladen ist, ergibt das Signal, das
auf den nichtinvertierenden Eingang des Komparators 156 von dem Spannungsteiler 136, 138 gebracht wird,
einen Spannungsunterschied zwischen dem invertierenden und dem nichtinvertierenden Komparatoreingang,
so daß der Ausgang des Komparators eine hohe Impedanz gegenüber dem Nulleiter darstellt Unter
diesen Bedingungen wird über die Widerstände 160 und 162 ein Ladestrom von der B+ Versorgung zum
Kondensator 158 gezogen. Wenn der Kondensator 158 sich auflädt wird ein Punkt erreicht, an dem der
Spannungsunterschied zwischen dem nichtinvertierenden und dem invertierenden Eingang seine Polarität
umkehrt Hierdurch erhält der Komparator eine niedrige Ausgangsimpedanz. Der Kondensator 158
entlädt sich jetzt über den Widerstand 162 und den Ausgang des Komparators 156. Wenn der Kondensator
sich auf einen bestimmten Betrag entladen hat kehrt sich der Spannungsunterschied zwischen den Komparatoreingängen
um, wodurch der Ausgang des Komparators eine hohe Impedanz gegen den Nulleiter bildet Der
Widerstand 164 stellt eine gewisse Hysterese dar, die sich auf den Schaltvorgang vorteilhaft auswirkt Durch
eine geeignete Auswahl der Werte der Schaltkomponenten ist die Wellenform 152 im wesentlichen
rechteckig. Bei entladenem Kondensator 158 ist der erste Halbzyklus länger als gewöhnlich.
Ein Zähler 170, der aus zwei 4-bit Vorwärts-Rückwärts-Zählern
172,174 zusammengesetzt ist ist mit dem Rechteckgenerator 150 verbunden. Die zwei Zähler 172
und 174 sind in Kaskade hintereinandergeschaltet und bilden so einen 8-bit Vorwärts-Rückwärts-Zähler. Es
werden jedoch, wie erklärt wird, nur die 6 wichtigsten bits in der vorliegenden Ausführung verwendet, Somit
wird, da der Zähler 170 bis maximal 255 impulse der Rechteckwelle 152 (d.h. 28—1) zählen kann, ein
tatsächliches Zählen in Einheiten von 4 Impulsen erreicht, so daß der Zähler 170 wie er hier verwendet
wird, einen Maximalzählinhalt von 63 (d.h. 2*—1) hat
Die Rechteckwellenimpulse, die in der Leitung 154 erscheinen, werden über die Parallelschaltung eines
Widerstands 176 und eines Kondensators 178 auf die Zählimpulseingänge 180 und 182 der beiden Zähler 172
und 174 gegeben. Der Übertrageinlaßanschluß 184 des Zählers 172 liegt auf Null, während der Übertrageinlaßanschluß
186 des Zählers 174 mit dem ÜbertragausgangsanschluB
188 des Zählers 172 verbunden ist Die Vorstellanschlüsse 190 und 192 der beiden Zähler 172
und 174 liegen auf Null, und die positiven Versorgungsanschlüsse 194, 196 und die negativen Versorgungsan-
Schlüsse 198, 200 für jeden Zähler sind in geeigneter Weise mit der B+ Versorgung verbunden.
Die Ja-Nein-Eingänge (nicht gezeigt) sind willkürlich mit irgendeinem beliebigen Hoch- oder Niedrigpunkt
verbunden. Es ist günstiger, wenn sie angschlossen sind, als wenn sie freiliegen. Die Rückstellanschlüsse 202 und
204 der beiden Zähler sind über eine Rückstellschaltung, die aus einem Widerstand 206 und einem Kondensator
208 zusammengesetzt ist, mit dem positiven Anschluß der B+ Versorgung verbunden. Die Zählrichtungseingänge
210,212 sind über die Eingangsschaltung mit den Schaltern 118,120 verbunden. Ein /?-2A-Netzwerk, das
aus 12 Widerständen 214, 216, 218, 220, 222, 224, 226, 228, 230,232,234 und 236 zusammengesetzt ist, ist mit
den 6 binären Ausgängen 238,240,242,244,246,248 (in
der Reihenfolge des anwachsenden Wertes) des Zählers 170, die verwendet werden, verbunden. Dieses R-2R-Netzwerk
entwickelt das analoge Speicherfunktionssignal in Leitung 250. Der ÜbertragausgangsanschluB 252
des Zählers 174 ist über eine Diode 254 rückverbunden mit den Zählimpulseingängen 180, 182 der beiden
Zähler, und ein Kondensator 256 verbindet den Übertragausgangsanschluß des Zählers 174 mit Null.
Die Schaltung 122 besitzt, wie erwähnt, einen
Eingangsschakkreis, der betriebsmäßig mit den Schaltern 118 und 120 verbunden ist Dieser Schaltkreis
besitzt 3 Widerstände 258,260,262, einen Kondensator
264 und eine Diode 266. Die Schalter 118, 120, die parallel verbunden sind, liegen an Null und legen die
Leitung 268 auf Null, wenn einer von ihnen geschlossen ist. Der Widerstand 258 verbindet die Leitung 268 mit
den Zählrichtungseingängen 210 und 212 der Zähler. Der Widerstand 260 ist ein Gleichspannungseinstellwiderstand
für die Leitung 268. Bei dieser Anordnung des Eingangsschaltkreises liegt Leitung 268 auf Null,
wenn einer der Schalter 118 und 120 geschlossen ist: Die
Leitung 268 liegt lediglich auf Spannung, wenn beide Schalter geöffnet sind. Das Signal auf Leitung 268 wird
für zwei Zwecke verwendet: Zum einen wählt es die Richtung, in der der Zähler 170 zählt, und zum anderen
wird eine der beiden Frequenzen für die Wellenform 152 ausgewählt Wenn das Signal in Leitung 268 durch
den Widerstand 260 gleichspannungsgemäß nach oben gezogen ist (d. h. beide Schalter 118,120 sind geöffnet),
zählt der Zähler 170 aufwärts, jedoch hat das Signal keinen Einfluß auf die Frequenz der Wellenform 152.
Wenn das Signal auf Leitung 268 auf Null liegt (d. h„
einer oder beide Schalter sind geschlossen), zählt der
Zähler 170 abwärts und die Frequenz der Wellenform 152 nimmt zu. Die Zunahme der Frequenz erfolgt
dadurch, daß das Nullsignal in Leitung 268, das über die Widerstände 262 und die Diode 266 angekoppelt ist, den
Anteil der B+ Versorgung auf dem nichtinvertierenden Eingang des Komparators 256 ändert Aufgrund dieser
Änderung lädt sich der Kondensator 158 auf und entlädt sich über einen steileren Abschnitt einer negativen
Exponentialkurve; er schaltet somit dem Komparatorausgang mit einer höheren Frequenz. Der Zähler 170
zählt also aufwärts in einer langsameren Rate als abwärts.
Der Zähler 170 zählt die positiven Flanken der
positiven Pulse der Wellenform 152. Die Impulse - werden über den Widerstand 176 und den Kondensator
178 auf beide Zählimpulseingänge 180, 182 der Zähler
172 und 174 gegeben. Der Widerstand 176 bestimmt
während der Perioden, in denen der Kondensator 178 nicht leitend ist, logisch Null oder 1, so daß der
Zählerbetrieb aufrechterhalten wird und auch die Zählerenergieverluste kleingehalten werden. Wenn der
Inhalt des Zählers 170 dezimal Null beträgt, liegt ein Nullsignal (das eine binäre Null repräsentiert) an jedem
der binären Ausgänge 238, 240, 242, 244, 246 und 248.
Unter der Annahme, daß beide Schalter 118,120 offen
sind, beginnt der Zähler 170, vorwärts zu zählen, jeweils um eine Einheit für je 4 Vorderflanken der Impulsfolge
152. Der Zähler 170 zählt binär vorwärts, wobei eine binäre Null an dem binären Ausgang durch einen
ίο Signalpegel gebildet wird, der nahe Null liegt, und eine
binäre 1 durch ein Signal nahe B+. Das Ä-2Ä-Netzwerk,
das mit den 6 Ausgangsbits des Zählers verbunden ist, liefert in der Leitung 250 ein analoges Signal, dessen
Größe dem Zählwert in dem Zähler 170 angepaßt ist So ist das Signal in Leitung 250 eine Spannung, die
zunehmend positiver wird, wenn aufwärts gezählt wird, wobei das Signal 63 Abstufungen besitzt Die Rate, mit
der der Zähler vorwärtszählt beträgt zum Beispiel 0,5 Hertz. Wenn an jedem der 8 Ausgangbits der beiden
Zähler 172, 174 (einschließlich der beiden Bits des Zählers 172, die nicht angeschlossen sind) eine binäre 1
steht, erscheint ein Signal an dem Übertragsausgang 252 des Zählers 174, das über die Diode 254 zu den beiden
Zählimpulseingänge 180, 182 der beiden einzelnen Zähler gegeben wird. Dieses Signal sperrt den Zähler.
Wenn diese Sperrschaltung nicht vorhanden wäre, würde die nächste positive Flanke der Rechteckimpulsfolge
152, die auf den Zähler gelangt, den Zählerausgang
auf Null setzen. Ist der Zähler auf diese Weise gesperrt, wird das Signal der Schaltung 122 auf ihrem
Maximalwert gehalten.
Wenn einer der Schalter 118 oder 120 schließt,
beginnt der Zähler 170 rückwärts zu zählen, wobei die Rückwärtszählrate die Vorwärtszählrate übertrifft und
zum Beispiel 1 Hz beträgt Wenn die Leitung 268 auf Null liegt, wird der Sperrszustand des Zählers
aufgehoben; positive Übergänge in der Wellenform 152 lassen jetzt den Zähler rückwärts mit einer Zählrate von
einem Bit für je vier positive Flanken zählen. Auf diese Weise verkleinert sich das Signal der Schaltung 122 über
dreiundsechzig Stufen, bis der Zählinhalt in dem Zähler 170 auf Null zurückgegangen ist Wenn der Zählerinhalt
auf Null zurückgegangen ist, haben weitere positive Flanken der Wellenform 152 keinen Einfluß auf den
Zähler, da die Sperrschaltung in beiden Richtungen arbeitet
Jedesmal, wenn der Strom anfänglich eingeschaltet wird, wird der Zähler auf Null durch die Rückstellschaltung
zurückgestellt die den Widerstand 206 und den
so Kondensator 208 einschließt Diese liefert einen
Rückstellpuls auf die beiden einzelnen Zähler 172 und 174. Die Anstiegszeit der Energieversorgung muß
schnell genug sein, so daß ein Rückstellimpuls auf beide Zähler gegeben werden kann.
Die Abstimm- oder Modulationsschaltung 126 besitzt eine Eingangsemitterfolgerstufe, die das Signal der
Schaltung 122 über die Leitung 250 und das Ausgangssignal 148 der Wandlerschaltung 124 erhält Diese
Emitterfolgerstufe besitzt einen N PN-Transistor 292
eo und drei Widerstände 294,296 und 300. Die Leitung 250
führt an die Basis des Transistors 292. Der Kollektor des Transistors 292 ist direkt mit dem positiven Anschluß
der Spannungsversorgung verbunden; die Widerstände 294 und 296 verbinden in Reihe den Emitter des
es Transistors 292 mit dem Nulleiter. Der Widerstand 300
ist ein Nebenschluß der Kollektoremitterstrecke des Transistors 292. Für den Moment sei angenommen, daß
der Transistor 292 im nichtleitenden Zustand sei. Dann
ist die Spannung auf der Leitung 293, die an dem Emitter des Transistors 292 liegt, ein bestimmter Bruchteil der
B+ Versorgungsspannung, der durch das Verhältnis der Summe der Widerstände 294, 296 zu der Summe der
Widerstände 294,296 und 300 bestimmt wird. Wenn die Spannung an der Basis des Transistors 292 jetzt
fortschreitend positiver gemacht wird, folgt das Potential auf Leitung 293 der Spannung an der Basis, bis
das Basispotential groß genug wird, um den Basisemitterübergang des Transistors leitend zu machen.
Wenn also die Größe des Signals der Schaltung 122 eine gewisse Schwelle erreicht hat, folgt diesem das Signal
auf Leitung 293. Das Signal in Leitung 295 folgt dem Signal an dem Emitter des Transistors 292, hat jedoch
eine Größe, die durch den Spannungsteileffekt der Widerstände 294 und 296 abgeschwächt ist.
Diese beiden Signale, nämlich das Signal auf Leitung
293 und das Signal auf Leitung 295 werden in Verbindung mit dem Signal von der Wandlerschaltung
294 verwendet, um das programmierte Unterdruckvor-Stellsignal zu erzeugen. Diese drei Signale werden als
Eingang auf eine weitere Stufe der Schaltung 126 gegeben, die einen Komparator 302, sieben Widerstände 298, 303, 304, 306, 308, 310, 318 und drei
Kondensatoren 312,314 und 316 besitzt. Der Komparator 302 gleicht dem Komparator 156; und die Schaltung
ist abgewandelt zu einem Operationsverstärker, in dem der Kondensator 316 von dem Ausgang des Komparators mit dem Nulleiter und der Widerstand 310 als ein
Einstellwiderstand für den Komparatorausgang mit der B+ Versorgung angeschlossen wird. Die Leitung 295 ist
über den Widerstand 303 mit dem invertierenden Eingang des Komparator 302 verbunden, während die
Leitung 293 über den Widerstand 298 und den Widerstand 304 mit dem nichtinvertierenden Eingang
des Komparators 302 verbunden ist. Der Kollektor des Transistors in Stufe 146 ist mit dem gemeinsamen Punkt
der Widerstände 298 und 304 verbunden. Der Widerstand 308 und der Kondensator 312 verbinden
parallel den nichtinvertierenden Eingang des Komparators mit Null, und der Widerstand 306 und der
Kondensator 314 verbinden den Ausgang mit dem invertierenden Eingang des Komparators. Die Eingangsschaltung, die mit dem nichtinvertierenden Eingang des Komparators 302 zusammenwirkt, neigt dazu,
ein Eingangssignal auf den Komparator zu geben, das repräsentativ für den Durchschnitt der Impulswellenform 148 ist. Da der Durchschnitt der Impulsfolge 148
nicht nur eine Funktion der Impulsbreiten, sondern auch der Impulsamplituden vermittels der Verbindung von
Leitung 293 über den Widerstand 298 ist, ist der Durchschnitt der Impulswellenform 148 eine Funktion
nicht nur der Dauer, für die die Transistorstufe 146 nichtleitend ist, sondern auch des Werts des Signals der
Schaltung 122. Somit wächst der Durchschnitt des Signals 148, wenn der nichtleitende Zustand des
Transistors 146 zunimmt; er wächst auch, wenn die Größe des Signals der Schaltung 122 wächst. Deshalb ist
der Durchschnitt der Wellenform 148 gleich dem Produkt der beiden Signale. Wenn der Durchschnitt der
Wellenform 148 anwächst, wächst das programmierte Unterdruck Vorstellsignal gleichermaßen.
Die Verbindung der Leitung 295 mit dem invertierenden Eingang des Komparators 302 bewirkt, daß das
programmierte Unterdruckvorstellsignal proportional zu der Höhe des Signals der Schaltung 122 eingestellt
wird. Es wird nämlich von dem Ausgangssignal des Komoarators, der sonst auftreten würde, ein Signal
abgezogen, dessen Größe proportional dem Signal in Leitung 295 ist. Dieses ist, wie man sich erinnert, eine
abgeschwächte Version des Signals, das auf Leitung 293 liegt und von dem die Impulswellenform 148 teilweise
entwickelt wurde. Der Grund für das Subtrahieren dieses Signals ist, daß die Impulse 148, wenn die
Bedingung eines Nullunterdrucks existiert, eine bestimmte minimale Impulsweite besitzen. Diese minimale
Anfangsimpulsbreite jedes Impulses wird automatisch subtrahiert, so daß das tatsächliche, programmierte
Unterdruckvorstellsignal im Verhältnis zu der wirklichen Größe des Unterdrucksignals steht. Auf diese
Weise wird das programmierte Unterdruckvorstellsignal im wesentlichen direkt proportional zur Größe des
Unterdrucks im Ansaugrohr für einen bestimmten Wert des Signals der Schaltung 122; auch jedem Wert des
Signals der Schaltung 122 bei einem bestimmten Unterdruck im Einlaßrohr ist das programmierte
Unterdruckvorstellsignal proportional. Somit ist das Spannungssignal, das an dem Ausgang des Komparators 202 erscheint, repräsentativ für das Produkt der
Größe des Motorunterdrucks und des Wertes des Signals der Schaltung 122. Das programmierte Unterdruckvorstellsignals wird als Strom von der Schaltung
102 über einen Ausgangswiderstand 318 in die Summierverbindung gegeben.
Die Schaltung 128 löscht das programmierte Unterdruckvorstellsignal, wenn der Motor im Leerlauf
betrieben wird. Deshalb ist die Schaltung 128 mit dem Leerlaufstoppschalter 118 über die Leitung 268
verbunden. Die Schaltung 128 ist im wesentlichen eine einzige Transistorstufe, die, wenn Leitung 268 auf Null
liegt, genügend Strom in den invertierenden Eingang des Komparators 302 liefert, um die Komparatorausgangsspannung auf Null zu bringen. Die Schaltung 128
enthält einen PNP-Transistor 320 und vier Widerstände 322, 324, 326 und 328. Die Widerstände 324 und 326
verbinden in Reihe die Leitung 268 mit der Basis des Transistors 320. Der Emitter des Transistors 320 ist
direkt mit dem positiven Anschluß B+ Versorgung verbunden, und der Kollektor über den Widerstand 328
an den invertierenden Eingang des Komparators 302 angeschlossen. Der Widerstand 322 verbindet den
Emitter und die Basis des Transistors 320. jedesmal, wenn das Signal auf Leitung 268 hochgesetzt ist, ist der
Transistor 320 nichtleitend und die Schaltung hat im wesentlichen keinen Einfluß auf die Modulatorschaltung
126. Wenn jedoch die Leitung 268 auf Null liegt, ist der Transistor 320 im leitenden Zustand und liefert über die
Emitter-Kollektorstrecke und den Widerstand 328 Strom an den invertierenden Eingang des Komparators
302. Wie erwähnt, wird dadurch der Komparator so geschaltet, daß das programmierte Unterdruckvorstellsignal Null wird, unabhängig von dem durch die
Schaltungen 122 und 124 erzeugten Signal. Wenn die Leitung 268 nicht mehr auf Null liegt, wird das
programmierte Unterdruckvorstellsignal aufs neue durch die Schaltungen 122,124 bestimmt
Die TIC-Funktionsschaltung 130 schützt den Motor
vor einem Überhitzen im Leerlauf oder bei relativ niedriger Geschwindigkeit an extrem heißen Tagen. Im
wesentlichen dient die Schaltung zur Überwachung der Temperatur des Motorkühlmittels und bewirkt, wenn
die Kühlmitteltemperatur über einen bestimmten Wert ansteigt, eine Unterdruckvorstellung, die nur dem
Motorunterdruck entspricht Die Schaltung 122 wird dabei so überbrückt, daß sie keinen Einfluß auf das
Ausgangssignal der Modulationsschaltung 126 hat
Die Schaltung 130 enthält einen Schalter 330, der auf
die Temperatur des Motorkühlmittels anspricht, einen Transistor 332, drei Widerstände 334, 336 und 338 und
ein Diodenpaar 340 und 342. Der Schalter 330 ist normalerweise geöffnet und verbindet beim Schließen
mit Null, wenn die Kühlmitteltemperatur über einen vorbestimmten Wert ansteigt Die Widerstände 334 und
336 und der Schalter 330 sind in Reihe, wie dargestellt, mit der B+ Versorgung verbunden. Der gemeinsame
Punkt der Widerstände 334 und 336 liegt an der Basis des Transistors 332. Der Emitter des Transistors 332
liegt an dem positiven Anschluß der B+ Versorgung, und der Kollektor entlang eines Stromzweiges über die
Diode 340 und den Widerstand 338 an der Leitung 293 und entlang eines anderen Zweiges über die Diode 342
und den Widerstand 324 an der Leitung 268. Wenn der Schalter 330 geöffnet ist, befindet sich der Transistor
332 in nichtleitendem Zustand und die Schaltung 130 hat keinen Einfluß auf die anderen Schaltungen. Wenn
jedoch der Schalter 330 geschlossen ist, schaltet der Transistor 332 in den Leitzusiland und hebt die
Spannung an seinem Kollektor an. Wenn das eintritt, kann die Schaltung 128 die Unterdruckvorstellung nicht
aufheben, wenn der Leerlaufstoppschalter 118 geschlossen
ist. Die Schaltung 130 wirkt auch auf die Modulatorschaltung 126, insbesondere steuert die
Schaltung 130 den Eingang des nichtinvertierenden Anschlusses des !Comparators 302 so hoch aus, daß die
Wirkung auf die Schaltung 126 der entspricht, die bei maximalem Signal der Schaltung 122 eintritt. Die Höhe
wird grundsätzlich durch den Wert des Widerstands 338 bestimmt. Somit wird, wenn die TIC-Funktionsschaltung
130 einen drohenden Überhitzungszustand des Motors meldet, volle Unterdruckvorstellung eingestellt, bis der
Übertemperaturzustand aufgehoben ist. Durch das Einstellen der vollen Unterdruckvorstellung, wenn der
Motor im Leerlauf oder bei relativ niedrigen Geschwindigkeiten betrieben wird, läuft der Motor mit erhöhter
Drehzahl. Demzufolge zieht der Motorkühllüfter mehr Umgebungsluft durch den Kühler und korrigiert somit
den Überhitzungszustand oder hiilt ihn zumindest in Grenzen.
Die Fig.4 und 5 sollten zusammen betrachtet werden, da sie sich weiter auf die Entwicklung des
programmierten Unterdruckvorstellsignals beziehen. F i g. 4 zeigt eine Reihe von Kurven des programmierten
Unterdruckvorstellsignals als Funktion der Zeit für verschieden großen Motoransaugdruck. Kurve 360
zeigt die Funktion für einen Leitungsunterdruck von 330 mm Quecksilbersäule, Kurve 364 für einen Unterdruck
von 254 mm Quecksilbersäule, Kurve 366 für einen Unterdruck von 203 mm Quecksilbersäule und
Kurve 368 für einen Unterdruck von 76 mm Quecksilbersäule. Die fünf dargestellten Kurven 360 bis 368
gelten für einen Zustand, in dem die Speicherungsfunktionsschaltung
122 vorwärts von einem anfänglichen Zählerinhalt von Null bis zu ihrem Maximalwert zählt.
Somit besitzen die Kurven 360 bis 368 Treppenform. Alle Kurven 360 bis 368 beginnen zu einem Zeitpunkt,
der 50 Sekunden nach dem Zeitpunkt liegt, an dem die Speicherungsfunktionsschaltung 122 zu zählen begonnen
hat Der Grund dafür liegt darin, daß die Spannung über den Basisemitteranschluß des Transistors 292 in
der Modulationsschaltung 126 die PN-Übergangscharakteristik überwinden muß, bevor die Spannung in
Leitung 293 ansteigen kann. Somit spiegelt sich, wenn die Basisemitterstrecke des Transistors 292 einmal
leitend geworden ist, ein weiteres Anwachsen in dem Zählerinhalt in der Speicherungsfunktionsschaltung 122
direkt in dem Anwachsen des Unterdruckvorstellsignals wieder. Jede Treppenkurve 360 bis 368 enthält eine
Anzahl von Stufen, die etwas niedriger als die Zahl 63 ist, die durch die Speicherungsfunktionsschaltung 122
vorgesehen ist Da die Speicherungsfunktionsschaltung 122 vorwärts mit einer konstanten Frequenz zählt,
treten die Stufen in den Kurven 360 bis 368 jeweils zum gleichen Zeitpunkt unabhängig von der Größe des
ίο Motorunterdrucks auf. Jedoch hängt die Höhe jeder
Stufe von der Größe des Motorunterdrucks ab, wobei die Höhe der Stufe wächst, wenn die Größe des
Unterdrucks zunimmt Somit zeigt die Kurve, daß das maximale Unterdruckvorstellsignal zu einem früheren
Zeitpunkt erreicht wird, wenn die Größe des Ansaugleitungsunterdrucks über 254 mm Quecksilbersäule ansteigt.
Für einen Motorunterdruck von weniger als 254 mm Quecksilbersäule erreicht das Unterdruckvorstellsignal
nicht seinen maximal möglichen Wert von 33°, wenn der maximale Zählerinhalt in der Speicherungsfunktionsschaltung
122 erreicht ist Die Kurven 366 und 368 steigen also nicht weiter, wenn der maximale Zählinhalt in der Speicherungsfunktionsschaltung
122 erreicht ist (der maximale Zählinhalt wird nach 300 Sekunden, wie in der Zeichnung gezeigt, erreicht).
Die dargestellten Kurven 360 bis 368 gelten unter der Bedingung, daß der Wert des Widerstands 300 sehr groß
ist oder der Widerstand vollständig aus der Schaltung weggelassen ist Durch eine Verringerung des Wertes
des Widerstands 300 wächst die Spannung in Leitung 293, wenn Transistor 292 nichtleitend ist. Dieses kann
dazu verwendet werden, die Anfangsgröße des Unterdruckvorstellsignals höher als 0° einzustellen. Wenn die
Speicherungsfunktionsschaltung 122 rückwärts zählt, nimmt ihr Ausgangssignal doppelt so schnell ab, wie es
zunimmt, da die Zählrate, mit der die Speicherungsfunktionsschaltung
122 rückwärts zählt, doppelt so groß ist.
F i g. 5 zeigt eine Kurvenschar 370, 372,374 und 376,
die die gleiche Information wie in Fig.4 verwenden.
Jedoch zeigen die Kurven 370 bis 376 das Unterdruckvorstellsignal als eine Funktion des Einlaßunterdrucks
für einen gegebenen Zählerinhalt in der Speicherfunktionsschaltung 122. Die Kurve 370, die mit voller
Speicher bezeichnet ist, zeigt einen Zustand, bei dem der maximale Zählerinhalt in der Speicherungsfunktionsschaltung
122 enthalten ist, die Kurve 372, die mit halbvoll bezeichnet ist, einen Zustand, in dem die Hälfte
des Maximalzählerinhaltes in der Speicherungsfunktionsschaltung
122 gespeichert ist, die Kurve 374, die mit
so viertelvoll bezeichnet ist, einen Zustand, in dem ein Viertel des maximalen Zählerinhaltes in der Speicherungsfunktionsschaltung
122 gespeichert ist und Kurve 376, die mit leer bezeichnet ist, einen Zustand, in dem
der Zählerinhalt der Speicherungsfunktionsschaltung 122 Null beträgt
Fig.6 erklärt die Theorie beim Betrieb der
Modulatorschaltung 126, die oben beschrieben wurde. Für einen Einlaßunterdruck von 0 mm Quecksilbersäule
besitzt jeder Impuls der Impulsfolge 148 eine bestimmte Breite W0; dies wird durch den schraffierten Teil in
Fig.6 dargestellt Wenn die Größe des Einlaßunterdrucks
zunimmt, wächst die Breite jedes Impulses um einen Betrag Δ W, der direkt proportional zur Größe
des Einlaßunterdrucks ist, wie er von der Wandlerschaltung
124 übermittelt wird. Um die wahre Größe des Motorunterdrucks zur Entwicklung des Unterdruckvorstellsignals
durch die Modulatorschaltung 126 zu erhalten, muß der schraffierte Abschnitt Wo von der
Breite jedes Impulses abgezogen werden. Wie die Modulatorschaltung 126 dieses Ziel erreicht, wurde
oben beschrieben. Die Amplitude stellt den in der Speicherungsfunktionsschaltung 122 enthaltenen Zählerinhalt dar. Somit ist es die Fläche des unschraffierten
Abschnitts des Impulses in Fig. 6, die das Produkt der
Speicherungsfunktion und der Größe des Einlaßunterdrucks darstellt
Mit dem geschilderten Unterdruckvorstellsignal läßt sich eine Motorbetriebsart erhalten, die von der to
Fahrweise, der das Fahrzeug unterliegt, abhängt Zum Beispiel kann das System so gesehen werden, daß es ein
Programm für den Stadtverkehr und ein anderes Programm für den Überlandverkehr besitzt, jedes
dieser beiden Programme paßt den Motor der gewünschten Betriebsweise für jede Bedingung an. Der
Motorkühlmitteltemperaturschalter 120 hindert die Speicherungsfunktionsschaltung 122 an der Speicherung eines Zählerinhaltes, bis der Motor sich aufgewärmt hat; somit kann der Zündzeitpunkt durch den
Motoreinlaßunterdruck nicht vorgestellt werden, bis der Motor sich erwärmt hat Ist der Motor aber aufgewärmt,
wird die Speicherungsfunktionsschaltung 122 durch den Leerlaufstoppschalter 118 gesteuert Wenn das Fahrzeug unter Bedingungen gefahren wird, die einen
häufigen Leerlaufbetrieb (zum Beispiel Stadtverkehr) erfordern, wird der Leerlaufstoppschalter 118 häufig
geschlossen. Somit schwankt der Zählerinhalt in der Speicherungsfunktionsschaltung 122 allgemein über
einen sehr niedrigen Wertebereich, und deshalb schwankt die Größe des programmierten Unterdruckvorstellsignals über einen ähnlichen niedrigen Größenbereich, selbst wenn die tatsächliche Größe des
Motorunterdrucks zuweilen recht hoch wird. Im aligemeinen bleibt dann, wenn das Fahrzeug im
Stadtverkehr betrieben wird, die durchschnittliche Zündzeitpunktvorstellung, gemessen am Motoransaugunterdruck, relativ klein. Dies ist wünschenswert, um die
Menge der Abgasemission des Fahrzeugs klein zu halten. Die Unterdruckvorstellverhinderungsschaltung
128 löscht jedesmal das programmierte Unterdruckvorsteilsignal, wenn der Motorleerlaufstoppschalter 118
sich geschlossen hat, ausgenommen, wenn die TIC-Funktionsschaltung 130 überbrückt um eine beginnende
Motorüberhitzung zu korrigieren.
Wird das Fahrzeug auf einer Schnellstraße gefahren, bleibt der Leerlaufstoppschalter 118 für längere
Zeiträume offen, wodurch es möglich wird, daß der maximale Zählerinhalt von der Speicherungsfunktionsschaltung 122 gespeichert wird. Unter dieser Bedingung
wird die volle Wirkung des Motorunterdrucksignals erhalten. Dies dient einer besseren Brennstoffausnutzung. Das programmierte Unterdruckvorstellsignal
bietet also eine Möglichkeit sowohl die Abgase zu reduzieren als auch den Brennstoff besser auszunutzen.
In dem vorliegenden System wird die regulierte Spannungsquelle vorzugsweise von dem »Ein«-Kontakt
des üblichen Zündschlosses gespeist
Der Leerlaufstoppschalter 118 ist vorzugsweise so
angeordnet daß er es erfaßt, wenn die Drossel durch den Autofahrer freigegeben wird. Auf diese Weise wird
erreicht, daß, wenn das Fahrzeug mit hoher Geschwindigkeit fährt und das Gaspedal oder die Drossel
plötzlich logelassen wird, der Leerlaufstoppschalter schon geschlossen wird, bevor der Motor auf Leerlauf-Umdrehung abgefallen ist Wo die Motorleerlaufumdrehungszahl in Übereinstimmung mit der Motortemperatur geregelt wird, zum Beispiel bei üblichen Heiß/Kalt-
Leerlaufsteueranordnungen, wird durch die geschilderte Anordnung des Leerlaufstoppschalters erreicht daß die
Schalterbetätigung unabhängig von der Motorleerlaufdrehzahl ist Fig.7 zeigt eine Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung. Gleiche Teile in den verschiedenen Ausführungsformen sind mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
Ein Unterschied zwischen den beiden Ausführungen betrifft die beiden Steuerschalter für die Speicherungsfunktionsschaltung (nämlich den Leerlaufstoppschalter
118 und den Kühlmitteltemperaturschalter 120). Statt daß die beiden Schalter parallel zueinander wie in der
ersten Ausführung liegen, ist der Leerlaufstoppschalter 118 bei der zweiten Ausführungsform lediglich mit der
Unterdruckvorstellverhinderungsschaltung 128 verbunden, und der Kühlmitteltemperaturschalter 120 ist mit
dem Impulsgenerator 150 verbunden. Die Einzelheiten der beiden Schalter bleiben jedoch unverändert
Aufgrund der Verbindung des Kühlmitteltemperaturschalters 120 mit dem Impulsgenerator 150 kann die
Schaltung 150 keine Ausgangsimpulsfolge liefern, bis die Motortemperatur die normale Betriebshöhe erreicht
hat Deshalb bleibt der Zählerinhalt in der Speicherungsfunktionsschaltung 122 auf Null, bis der Motor
warm geworden ist Dadurch, daß der Leerlaufstoppschalter 118 lediglich mit der Unterdruckvorstellungsverhinderungsschaltung 128 verbunden wird, steuert der
Leerlaufstoppschalter selbst nicht direkt die Richtung, in der der Speicherzähler zählt übt jedoch teilweise eine
indirekte Steuerung aus.
Ein weiterer Unterschied zwischen den beiden Ausführungen liegt darin, daß die Richtung, in der der
Speicherzähler zählt, durch das Ausgangssignal der Modulationsschaltung 126 gesteuert wird.
Wie eine nähere Betrachtung des Aufbaus der Schaltung in F i g. 7 zeigt ist ein Widerstand 400 und
eine Zenerdiode 402 in Verbindung mit dem Kühlmitteltemperaturschalter 120 zum Anschluß an den Impulsgenerator 150 vorgesehen. Insbesondere liegen die
Zenerdiode 402 und der Kühlmitteltemperaturschalter 120 in Reihe, wie dargestellt, zwischen dem invertierenden Eingang des Komparator 156 und dem Nulleiter.
Der Widerstand 400 dient als Einstellwiderstand zur Verbindung des positiven Anschlusses der B+ Versorgung mit dem gemeinsamen Punkt des Schalters 120
und der Diode 402. Solange der Kühlmitteltemperaturschalter 120 geschlossen bleibt kann der Kondensator
158 nicht aufgeladen werden und die Erzeugung der Schwingung 152 auf der Leitung 154 wird verhindert
Somit liegt kein Eingangssignal an dem Speicherzähler und der Zählerinhalt bleibt auf Null. Wenn der Schalter
120 öffnet kann sich der Kondensator 158 aufladen, so daß die Schaltung 150 die Ausgangsimpulsfolge 152
liefert Jetzt wird ein Eingangssignal an die Zähler zum Zählen geliefert Im Gegensatz zu der ersten Ausführungsform kann die Schaltung nach F i g. 7 eine feste
Vorstellung (durch Auswahl des Widerstands 300) bewirken, bevor der Motor sich erwärmt hat
Eine zusätzliche Schaltung in der Form eines Komparator 404 und vier Widerstände 406, 408, 410
und 412, die miteinander, wie dargestellt verbunden sind, ist vorgesehen, um die Richtung zu steuern, in der
der Speicher zählt Diese Schaltung erhält als Eingangssignal das Ausgangssignal der Modulatorschaltung 126,
wie es von dem Ausgang des Komparators 302 abgenommen wird, und das analoge Speicherungsfunktionssignal, wie es von Leitung 293 abgenommen wird.
gleiche wie die Ausführungsform nach Fig.3A und 3B
insoweit, als die Größe des programmierten Unterdruckvorstellsignals
erst anwachsen kann, wenn der Motor sich auf seine normale Betriebstemperatur erwärmt hat. Die Ausführungsform nach F i g. 7 wird
auch insoweit wie die Ausführungsform der F i g. 3A und 3B betrieben, als der Zähler der Speicherungsfunktionsschaltung
jedesmal abwärts zählt, wenn der Leerlaufstoppschalter 120 geschlossen ist Das Ausgangssignal
des !Comparators 302 nimmt nämlich, wenn der Leerlaufstoppschalter schließt, sofort seinen Mindestwert
an. Jedoch läßt die Ausführung nach F i g. 7 den Speicherungsfunktionsschaltungszähler jedesmal ab-
wärts zählen, wenn die Größe des Einlaßunterdi unter einem bestimmten Wert liegt, zum Beispiel ι
203 mm Quecksilbersäule. Da das Ausgangssigna {Comparators 302 repräsentativ für das Produkt
Motorunterdruck und Speicherungsfunktion (unte Annahme des Nicht-Leerlaufbetriebs) und das S
auf Leitung 293 für die Speicherungsfunktion ist, wc Komparator 404 und die zugehörigen Eingangs«/
stände so betrieben, daß der Komparatorausgang liegt, wenn der Motorunterdruck über dem bestim
Wert liegt, und niedrig ist, wenn der Motorunterc unter dem bestimmten Wert liegt
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Steuerschaltung für Brennkraftmaschinen zur Erzeugung eines betriebsparameterabhängigen
Steuersignals, insbesondere für die Zündzeitpunktverstellung, mit einer als Betriebsparameter-Geber
dienenden Wandlerschaltung, deren Ausgangssignal dem Momentanwert eines ausgewählten Betriebsparameters
der Brennkraftmaschine entspricht, und mit einem Zähler, dem von einem Impulsgenerator
erzeugte Impulse zugeführt werden und von dessen Zählerstand das Steuersignal beeinflußt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Zähler (170)
ein Vorwärts-Rückwärts-Zähler ist, dessen Zählimpulseingang (180,182) unmittelbar mit dem Ausgang
des Impulsgenerators (150) verbunden ist und dessen Zählrichtungseingang (210, 212) ebenso wie der
Impulsgenerator (150) von einer Überwachungsschaltung (118, 120) angesteuert wird, die bewirkt,
daß die vom Impulsgenerator (150) erzeugten Impulse dem Inhalt des Vorwärts-Rückwärts-Zählers
(170) hinzuaddiert werden, wenn die Brennkraftmaschine in einer ersten Betriebsart betrieben wird,
und die vom Impulsgenerator (150) erzeugten Impulse vom Inhalt des Vorwärts-Rückwärts-Zählers
(170) abgezogen werden, wenn die Brennkraftmaschine in einer zweiten Betriebsart betrieben
wird, und daß eine Modulatorschaltung (126) vorgesehen ist, die das Ausgangssignal der Wandlerschaltung
(124) abhängig vom Inhalt des Vorwärts-Rückwärts-Zählers (170) moduliert und als Steuersignal
an seinem Ausgang abgibt.
2. Steuerschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Impulsgenerator (150)
unterschiedliche Frequenzen erzeugt, je nachdem, ob der Zähler (170) vorwärts oder rückwärts
arbeitet
3. Steuerschaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz des Impulsgenerators
(150) höher ist, wenn der Zähler (170) rückwärts zählt
4. Steuerschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachungsschaltung
(118,120) einen Leerlaufstopschalter (118)
enthält, dessen Schaltzustand davon abhängt, ob die Brennkraftmaschine im Leerlauf läuft oder nicht.
5. Steuerschaltung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Leerlaufstopschalter (118)
das Steuersignal so lange löscht, wie die Brennkraftmaschine im Leerlauf läuft.
6. Steuerschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schaltung (130)
vorgesehen ist, welche die Modulation des Ausgangssignals durch den Inhalt des Zählers (170)
verhindert, wenn die Motortemperatur über einem bestimmten Wert liegt.
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