DE2623860A1 - Dauerwelle und fixierung - Google Patents
Dauerwelle und fixierungInfo
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Description
- Beschreibung
- Die Erfindung betrifft eine Dauerwelle mit gasförmiger Fixierung, die durch die Reihenfolge ihrer Arbeitsgänge und durch ihre Chemikalien eine Verkürzung der Behandlungszeit bewirkt.
- Die Dauerwelle soll bewirken, daß die Haare in ihren chemischen Bindungen (Disulfidbindungen) gelöst werden und daß die anschließend in neuer Form wieder zusammengefügt werden.
- Zum Stand der Technik ist zu sagen: 1. Die zur Zeit angewendeten Dauerwellen bestehen darin, daß die Haare nach dem Waschen auf Wickler gerollt-werden, dann zur Lösung der DisulfiRbrUcken mit Dauerwellwasser benetzt und darauf erhitzt werden. Dann wird mit einem Oxidationsmittel (z. B. Wasserstoffsuperoxid, Bromate) die Bindung neu hergestellt. Dadurch entsteht die Krause, die nun auf große Wickler, der endgültigen Form entsprechend, gerollt wird.
- Diese endgültige Form wird mit Wasser und Wärme hergestellt.
- 2. Es gibt schon eine Erfindung, die das zweimalige Wickeln in einem Arbeitsgang verbindet, und zwar werden bei einmaligen Wickeln die Haare gleich in die endgültige Form gebracht und wie üblich mit Dauerwellwasser behandelt. Dann werden die Haare (mittels Stanniol vor dem Verdampfen der Dauerwellflüssigkeit geschützt) zur besseren Lösung der Disulfidbindungen mit Wärme behandelt. Zur Fixierung wird ein gasförmiges Oxidationsmittel benutzt ("z.B. Sauerstoff aus der Patrone"). Zum Abschluß wird das Haar getrocknet. (DBP 1034329) Zu 1) ist als Kritik vor allem der hohe Zeitverlust durch das lehrfache Wickeln, sowie durch getrenntes Oxidieren und Trocknen zu nennen. Außerdem wird das Haar durch die mehrfache Wicklung unnötig strapaziert. Bei Verfahren 1 und 2 ergeben sich weiterhin die Nachteile, daß das Dauerwellwasser wegen der Wicklung die Haare nicht Beschreibung (II) an jeder Stelle gleichmäßig erreichen kann. Das führt zu unregelmäßiger Welle. Als Kritik an 2 ist zu-vermerken, daß das Dauerwelle wasser auf den Haaren belassen wird. Das Oxidationsmittel kann die Haarbindungen, an denen es wirken soll, wegen der noch vorhandenen Flüssigkeitsschicht kaum erreichen. Die Wellung fällt zu schwach aus, auch weil ohnehin nur 60% der zerstörten Disulfidbindungen wieder hergestellt werden können. Der als Beispiel für ein Oxidationsmittel angegebene Sauerstoff aus der Patrone ist nicht geeignet, um hier zu reagieren.
- Die Erfindung verfolgt die Aufgabe, die bei der Dauerwelle erforderliche Zeit für den zu Behandelnden, und auch für das Personal auf ein Minimum zu reduzieren, und trotzdem eine haltbare Wellung zu erzielen.
- Die Haare werden zu Beginn der Behandlung mit den üblichen Dauerwellwässern überall benetzt. Dies ist jetzt sehr einfach, weil sie noch niCht gewickelt sind. Es erfolgt zur Wirkungssteigerung der Zerstörung der Disulfidbrücken eine Erwärmung. Erst dann folgt die sonst am Aniang übliche Wäsche der Haare, die jetzt sowohl die überflüssigen Partikel (Schuppen, Fett), als auch die nicht verbrauchten Dauerwellwasserreste entfernt . Jetzt werden die Haare gewickelt, und zwar etwas kleiner als bei der sonst üblichen zweiten Wicklung, da die Wellung doch größer ausfällt, wegen der schon erwähnten nur 60 % Neubindung. Nun werden die sauberen und chemikalienfreien Haare getrocknet. Nach etwa der Hälfte der Trocknungszeit kann begonnen werden, die Haare it einem gasförmigen Oxidationsmittel zu fixieren, da die äußeren Haare schon trocken sind, und zwar unter der am Kopf absohlieflenden Trockenhaube. Nach Ende der Trocknung wird noch weiterfixiert, um auch dieinneren, zuletzt trocknenden Haare zu fixieren. Dann können die Haare entwickelt und frisiert werden.
- Beschreibung (III) Als gasförmige Fixiermittel müssen Gase verwandt werden, die atomaren Sauerstoff leicht abgeben, z. B. freier Sauerstoff selbst, Wasserstoffsuperoxidgas und Ozon. Diese Gase müssen während der Fixierung hergestellt werden, z.E. mit einem Ozonisator oder auf anderen physikalischen oder chemischen Wegen, da sie sich sehr leicht zersetzen. Für diesen Fixiervorgang muß die-Haube z.B. über eine Plastikfolie fest und gasdicht mit dem behaarten Teil des Kopfes verbunden sein, da die auch sonst aggressiven Gase nicht in die Umgebung, insbesondere auf die Schleimhäute kommen sollen. Die überschüssigen Gase können dann leicht über einen Katalysator (z.B, Mangandioxid), der die aggressiven Gase in nolekularen Sauerstoff und andere ungiftige Gase verwandelt, in die Luft entlassen werden.
- Durch Wegfall einiger Arbeitsvorgänge, bzw. durch deren Zusammenlegung kann die Verweilzeit des zu Behandelnden, sowie die Arbeitszeit des Personals um ca. 50 % reduziert werden. Das Haar wird durch die einfachere Behandlung weniger strapaziert und überall gleichmäßig gewellt; nämlich dadurch, daß die Gase durch ihre gegenüber Flüssigkeiten erheblich größere Diffusion an das trockene Haar viel leichter herankommen können, als an das feuchte.
Claims (2)
- Patentansprüche: 1.Dauerwelle mit gasförmiger Fixierung dadurch gekennzeichnet, daß die Haare nach der Behandlung mit Dauerwellwasser gewaschen werden, worauf die endgültige Wicklung erfolgt und daß die Haare dann getrocknet werden und daß während und nach der Trocknung die Fixierung mit einem gasförmigen Oxidationsmittel erfolgt.
- 2. Gasförmiges Oxidationsmittel nach Anspruch 1, dadurch gelcennzeichnet, daß es leicht atomaren Sauerstoff abgibt, daß es während der Fixierung hergestellt wird und dann unter Schutz der Umwelt, insbesondere der Schleimhäute, auf die Haare geleitet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762623860 DE2623860A1 (de) | 1976-05-28 | 1976-05-28 | Dauerwelle und fixierung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762623860 DE2623860A1 (de) | 1976-05-28 | 1976-05-28 | Dauerwelle und fixierung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2623860A1 true DE2623860A1 (de) | 1977-12-01 |
Family
ID=5979175
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762623860 Pending DE2623860A1 (de) | 1976-05-28 | 1976-05-28 | Dauerwelle und fixierung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2623860A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1998005295A1 (de) * | 1996-08-07 | 1998-02-12 | Wella Aktiengesellschaft | Sauerstoffschaum zur oxidativen haarbehandlung |
IT201800007261A1 (it) * | 2018-07-17 | 2020-01-17 | Metodo per la cosmesi dei capelli che impiega ossigeno gassoso |
-
1976
- 1976-05-28 DE DE19762623860 patent/DE2623860A1/de active Pending
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1998005295A1 (de) * | 1996-08-07 | 1998-02-12 | Wella Aktiengesellschaft | Sauerstoffschaum zur oxidativen haarbehandlung |
IT201800007261A1 (it) * | 2018-07-17 | 2020-01-17 | Metodo per la cosmesi dei capelli che impiega ossigeno gassoso | |
EP3597272A1 (de) * | 2018-07-17 | 2020-01-22 | Tricomef S.R.L. | Haarkosmetisches verfahren unter verwendung von sauerstoffgas |
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