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Verfahren zur Herstellung von Spulen für elelitrische Zwecke & us oxydisoHerten
Drähten oder Bändern von Aluminium oder dessen Legierungen.
Es ist bekannt, Spulen für elektrische Zwecke aus Aluminium herzustellen, bei welchen die einzelnen Windungen gegeneinander nur durch das natürliche Oxyd des Aluminiums isoliert sind. Es ist auch vorgeschlagen worden, die Oxydschicht, welche beim Wickeln leicht beschädigt wird, in der fertigen Spule dadurch zu verstärken, dass man diese unter Erwärmung mit einem oxydierenden Mitte ! in solcher Weise behandelt, dass die ganze Spule von dem Oxydationsmittel durchdrungen wird.
Die Behandlung fertiger Spulen mit heissen Oxydationsflüssigkeiten oder ein Tränken der erhitzten Spule mit Oxydationsflüssigkeiten ist in manchen Fällen unvorteilhaft, namentlich bei solchen Spulen, die auf Körper gewickelt sind, welche gegen Erwärmung und scharfe Oxydationsflüssigkeiten empfindlich sind. Die Anwendung starker und konzentrierter Oxydationsflüssigkeiten erwies sich aber als notwendig, da erfahrungi-gemäss eine Verstärkung der natürlichen auf dem Aluminiumdraht beim Liegen an feuchter Luft sieh von selbst bildenden Oxydschicht nicht so leicht und ohne weiteres gelingt.
Es bedarf dazu in der Regel einer Erwärmung des Metalls und der Anwendung kräftiger Oxydationsflüssigkeiten.
Es hat sich nun gezeigt, dass die Oxydation viel rascher und unbedingt sicher erfolgt, wenn die Drähte vorher schon einmal mit einem Oxydationsmittel künstlich oxydiert waren. Der schon einmal oxydierte Draht besitzt eine viel grössere Empfindlichkeit gegen Oxydationsmittel, auch wenn die durch die erste Behandlung gebildete Oxydschicht verletzt oder fast vollständig beseitigt würde.
Auf dieser Beobachtung beruht das Verfahren gemäss vorliegender Erfindung, welches darin besteht, die Spule aus einem vorher künstlich oxydierten Draht, Band oder dgl. ohne Rücksicht auf eine etwaige Beschädi- gung der Oxydschicht zu wickeln und alsdann die Spule nachträglich mit schwächeren Oxydationsmitteln
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ausüben können, durch die Nachbehandlung mit schwächeren Oxyc1ationsntteln oder Wasser aus der Spule ausgewaschen werden. Diese Wirkung kann man auch dadurch unterstützen, dass man als zweites Oxydationsmittel ein solches wählt, welches auf die etwaigen Rückstände des ersten Oxydatio ; s- verfahrens eine neutralisierende Wirkrrg ausübt.
Das Verfahren nach der Erfindung kann beispielsweise in der Weise ausgefühlt werden, dass der zur Spule zu wickelnde Draht bzw. Band oder dgl. aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung vor oder während des Aufwickelns zur Spule mit einem genügend starken Oxydationsmittel, z. B. Sodalösung,
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sichtsmassregel in der üblichen Weise bewirkt wird, wobei die Spule auf Körper und mit gegen Erwärmung und stärkere chemische Einflüsse empfindlichen Zwischenlagen gewickelt sein kann, wird die Spule mit einem schwächeren Oxydationsmittel oder mit Wasser behandelt. Dies kann auch während des Wickelprozesses, z. B. in der Weise geschehen, dass jede fertig gewickelte Lage mit der Flüssigkeit benetzt wird.
Nach völliger Fertigstellung der Spule wird dieselbe in gewöhnlicher Weise getrocknet.
Man kann aber auch so verfahren, dass man die Drähte mit der oxydierenden Flüssigkeit durch Eintauchen der losen Bunde oder durch Bestreichen, Benetzen oder dgl. behandelt, sie alsdann trocknen lässt und die so oxydierten Drähte oder Bänder unmittelbar vor oder bei dem Aufwickeln aufs Neue befeuchtet. Diese Befeuchtung kann mit Wasser erfolgen, zweckmässig wird indes hiefür ebenfalls eine oxydierende Flüssigkeit, wie Natronlauge oder Sodalosung, verwendet.
Die Spule wird als dann getrocknet, wobei die den Drähten anhaftende oxydierende Flüssigkeit noch weiter oxydierend nachwirkt, so dass auch solche Stellen der Drahtoberfläche, die vorher nicht genügend oxydiert waren oder bei denen die Oxydschicht durch irgendeine mechanische Beschädigung entfernt ist, sieh nachträglich in der Spule ohne jede besondere Behandlung von selbst mit einer genügend starken Oxydschieht überziehen.
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Verfahren zur Herstellung von Spulen für elektrische Zwecke aus oxydisolierten Drähten oder Bändern von Aluminium oder dessen Legierungen, dadurch gekennzeichnet, dass der oxydierte und gegebenenfalls getrocknete Leiter vor oder während des Aufwiekelns neuerlich mit einem Oxydationsmittel in wässeriger Lösung, bzw. mit Wasser behandelt wird.
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