DE2623701A1 - Verfahren und vorrichtung zum erfassen von garnfehlern - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum erfassen von garnfehlernInfo
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Description
Zellweger Uster AG
CH-8610 Uster / Schweiz
CH-8610 Uster / Schweiz
Verfahren und Vorrichtung zum Erfassen von Garnfehlern.
Es sind einfache mechanische Vorrichtungen "bekannt, die Dickstellen
in Garnen dadurch zu erfassen und zu beseitigen suchen, dass das Garn durch einen entsprechend dem normalen Garndurchmesser
eingestellten Schlitz gezogen wird. Ein solcher Garnreiniger bewertet als einziges Kriterium den Garnquerschnitt.
Darüber hinaus sind auch \rorrichtungen bekannt und in zahlreichen
Fällen in Gebrauch, bei denen der Garnquerschnitt optisch, kapazitiv oder mit*tels eines anderen Mediums gemessen
und in ein elektrisches Signal umgeformt wird, das dem jeweiligen Garnquerschnitt entspricht. Ueberschreitet
nun das Querschnittssignal einen vorgegebenen Wert, geht auch die Zeitdauer der Ueberschreitung in den Kesswert ein.
Solche Vorrichtungen können also sowohl Querschnitt als auch Länge allfälliger Dickstellen oder Dünnstellen im Garn beurteilen, und diese Garnreiniger stellen im allgemeinen eine
befriedigende Garnqualität sicher. Sie versagen jedoch in allen jenen Fällen, wo eine regelmässige oder unregelmässige
Folge von Fehlern geringen Querschnitts und geringer Länge' vorliegt. Einzelne solcher Fehler sind an sich nicht störend;.
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ein entsprechender Garnreiniger bekannter Art wird deshalb
so eingestellt, dass er auf diese Art Dickstellen nicht anspricht. Erst die mehrfache Wiederholung solcher Fehler in
Abständen von Dezimetern oder Metern führt dazu, dass das entsprechende Garn unbrauchbar wird. Hoch störender ist der
Fall der periodischen Wiederholung, d.h. das Auftreten solcher Dickstellen in streng gleichbleibenden Abständen. Ein
aus solchem Garn hergestellten Gewebe zeigt dann einen sogenannten
Moire-Effekt, welcher auch dann noch sichtbar ist, wenn die einzelnen Dickstellen bereits in. der allgemeinen,
dem Garn eigentümlichen Ungleichmässigkeit verschwinden. Diese
Dickstellen lassen sich also nicht dadurch messtechnisch
erfassen, dass die Ansprechgrenze der Garnreiriiger entsprechend
nahe an den mittleren Garnquerschnitt verlegt wird. Da sich der sehr störende Moire-Effekt nur bildet, wenn hinreichend
grosse Garnlängen verarbeitet werden, ist es erforderlich, dass sich auch die Ermittlung auf solche regelmässigen
oder unregelmässigen Folgen von Dickstellen über entsprechend lange Gariiabschnitte erstreckt.
Die vorliegende Erfindung trägt diesen Anforderungen Rechnung
und betrifft ein Verfahren zum Erfassen von Garnfehlern, bei welchem der Garnquerschnitt mittels geeigneter Fühlorgane
laufend abgetastet und in ein entsprechendes elektrisches Signal unigeformt wird,· und zeichnet sich dadurch aus, dass
neben dem Querschnitt und der Länge der Garnfehler auch deren Häufigkeit oder Periodizität überprüft und als Kriteriums dafür
herangezogen wird, dass beim Eintreten von regelmässigen
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oder unregelmässigen Polgen von .Dickstellen ein Signal.ausgelöst
und/oder ein Anzeigemittel als Hinweis auf dieses fehlerhafte Garn betätigt wird.
Die Erfindung umfasst auch eine Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens, mit einem Uebertragungskanal, an dessen Eingang das dem Garnquerschnitt entsprechende Signal eingeführt
und hinreichend verstärkt wird, welche Vorrichtung gekennzeichnet ist durch ein frequenzabhängiges Glied als Einstellorgan
für die Fehlerlänge, einen ersten Komparator für Einstellung
der 3? ehleramplitude, einen Monostabilen Multivibrator, einen Integrator, einen weiteren Komparator und eine Anzeige-
bzw. Signalvorrichtung.
Das erfindungsgemässe Verfahren und die entsprechende Vorrichtung
werden mit Vorteil als Ergänzung an sich bekannter Garnreiniger eingesetzt. Dort bilden sie eine zusätzliche
Auswertemöglichkeit für die Ueberwachung der Garnqualität..
Dem Charakter der damit erfasste Garnfehler entsprechend ist es weiterhin von Vorteil, wenn die in diesem Uebertragungskanal
ermittelten Garnfehler eine eigene Anzeige- bzw. Signalvorrichtung
in Tätigkeit setzen, die von der eigentlichen Punktion des Garnreinigers unabhängig ist. Es wäre nämlich
unzweckmässig, wenn beim Auftreten"von Garnfehlern, deren Signale
den erfindungsgemässen Uebertragungskanal zu passieren vermögen, nur ein Garnschnitt erfolgen und ein Stück des
fehlerhaften Garns entfernt würde. Es handelt, sich somit um unbrauchbares Garn. Die Ursache für diese Art von Garnfehlern
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ist in einer Störung des Spinnprozesses zu suches, die an der
Quelle "beseitigt werden muss. Hierfür ist aber eine Anzeige bzw. Signalisierung darüber, dass eine solche Störung festgestellt
wurde, eher geeignet, als das blosse Herausschneiden eines Garnstückes, dem nach kurzer Zeit wiederum ein solches
folgen würde.
Anhand der Beschreibung und der Figuren werden Ausführungs—
beispiele der Erfindung näher erläutert. Dabei zeigt: Fig. 1 als Blockschema einen Uebertragungskanal mit den erforderlichen
Baugruppen,
Fig. 2 als Blockschema eine Variante des Uebertragungskanals.
In Fig. 1 ist mit 1 das zu überwachende Garn bezeichnet, das von einer Spule 2 abgezogen und in bekannter Art auf eine
Kreuzspule 3 aufgespult wird. Dabei durchläuft das Garn 1 ein Messorgan 4, das einen Wandler aufweist, der den Querschnitt
in ein elektrisches Signal U umformt. Dieses Signal U-, wird zunächst in einem Verstärker 5 auf ein geeignetes
Spannungsniveau verlegt. Auf den Verstärker 5 folgt ein Tiefpass 6 mit einstellbarem Durchlassbereich. Die Einstellung
des Durchlassbereiches mittels einer Steuergrösse U+. bestimmt
die Fehlerlänge, so dass in diesem Tiefpass kurze Fehler, die den Uebertragungskanal nicht passieren sollen,
unterdrückt werden.
Die den Tiefpass 6 passierenden Signale U? gelangen an einen
ersten Komparator 7» In diesem wird die Amplitude der Sig-
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nale U0 mit einem einstellbaren Sollwert U verglichen; über-Schreitet
die Amplitude den Sollwert Up, so wird ein Signal
U~, an einen Monostabilen Multivibrator 8 gegeben. Dieser
Monostabile Multivibrator erzeugt einen Impuls konstanter Amplitude U. und Dauer.
Diese Impulse U. werden in einem Integrator 9 aufsummiert;
während der Impulslüekeii wird jedoch die im Integrator gespeicherte
Impulssusme mindestens teilweise wieder abgebaut.
Die A us gangs spannung Uj- des Integrators 9 wirkt auf einen
zweiten Komparator 10, der von einem. Bezugssignal U, angesteuert
wird.
Treten nur vereinzelte Impulse U. am Monostabilen Multivibrator 8 auf, vermag die Integration dieser Impulse nicht die
Grosse des Bezugssignals U, zu erreichen. Polgen sich je-,
doch die Impulse U. in relativ kurzen Abständen - was gleichbedeutend ist mit einer Häufung von Garnfehlern - lädt sich
der Integrator zunehmend auf, bis im Komparator 10 das Bezugssignal
U, erreicht bzw. überschritten wird, wodurch ein Fehlersignal U,- ausgelöst wird. Dieses Fehlersignal U^ kann
nun zur Betätigung einer geeigneten Anzeige- bzw. Signalvorrichtung, wie Instrument 11, Lampe 12, V/ecker 13 oder Relais
14 für die Auslösung weiterer Schaltfunktionen, oder einer Kombination derselben, herangezogen werden.
Pig. 2 zeigt eine Variante des Uebertragungskanals, der dann
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mit Vorteil zur Anwendung gelangt, wenn bevorzugt periodische Fehler ermittelt werden sollen. Hierbei wird der Tiefpass 6
gemäss Fig. 1 ersetzt durch ein Bandfilter 16, das auf die entsprechende Wiederholungsfrequenz abgestimmt ist. Mit Vorteil
wird diese Wiederholungsfrequenz durch ein von aussen zugeführtes Steuersignal U einstellbar gemacht, um Periodi-
zitäten über einen bestimmten Frequenzbereich erfassen zu
kennen. Die übrigen Baugruppen und deren Funktionen sind gegenüber denjenigen in Figur 1 unverändert.
Das erfindungsgemässe Verfahren und die entsprechende Vorrichtung
können nun für sich allein eine Ueberwacirangsanlage
bilden, mit der das durch das Messorgan 4 laufende Garn 1 lediglich auf Garnfehler untersucht wird, die aus einer regelmässigen
oder unregelmässigen Folge von Dickstellen bestehen. Eine solche Anordnung ist dann gegeben, wenn die Garnproduktion
bereits so vollkommen ist, dass andere Garnfehler, wie sporadisch auftretende Dickstellen, aller Art, oder Doppel-,
fäden, gar nicht mehr auftreten.
Das Verfahren und die entsprechende Vorrichtung können aber auch eine Ergänzung zu bestehenden Garnreinigern bzw. Garnreinigungsanlagen
bilden, die eine Fehlerart aufweist, die mit der üblichen Reinigungsausrüstung noch gar nicht erfasst
werden konnten.
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Leerseite
Claims (11)
1. Verfahren zum Erfassen von Garnfehlern, bei welchem der Garnquerschnitt mittels geeigneter Füh__lorgane laufend abgetastet
und in ein entsprechendes elektrisches Signal umgeformt wird, dadurch gekennzeichnet , daß
neben dem Querschnitt und der Länge der Garnfehler auch deren Häufigkeit oder Periodizität überprüft und als
Kriterium dafür herangezogen wird, daß beim Eintreten von regelmässigen oder unregelmässigen Folgen von Dickstellen
ein Signal ausgelöst und/oder ein Anzeigemittel als Hinweis auf diesen fehlerhafte Garn betätigt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Überwachung von regelmäßigen oder unregelmäßigen Folgen von Dickstellen als zusätzliche Fehlerüberwachung
in Garnreinigern eingesetzt wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Erfassung von regelmäßigen
oder unregelmäßigen Folgen von Dickstellen auf Anzeigebzw. Signalvorrichtungen wirkt, die vom eigentlichen Arbeitskreis
des Garnreinigers getrennt sind.
4-. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß- der Fehlerlänge mittels eines Tiefpasses (6) eingestellt wird.
5· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß periodisch wiederkehrende Garnfehler mittels eines Bandfilters (16) ermittelt werden.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einem Übertragungskanal,
an dessen Eingang das dem Garnquerschnitt entsprechende
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Signal (U,) eingeführt und hinreichend verstärkt wird,
gekennzeichnet durch ein frequenζabhängiges
Glied (6) als Einstellorgan für die Fehlerlänge, einen ersten Komparator (7) zur Einstellung der Fehleramplitude, einen
Monostabilen Multivibrator (8), einen Integrator (9), einen weiteren Komparator (1O) und eine Anzeige- bzw.
Signalvorrichtung (11, 12, 13,
7· Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet
durch einen Tiefpass (6) als frequenzabhängiges
Glied.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekenzeich-
n e t durch ein Bandfilter (16) mit einstellbarer Durch lauf- bzw. Wiederholungsfrequenz .als frequenzabhängiges
Glied.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß der Übertragungskanal als
Fehlerdetektor für regelmäßig oder unregelmäßig anfallende Folgen von Dickstellen eingesetzt ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß der Übertragungskanal als
Ergänzung zu bestehenden Garnreinigern neben den in letzteren bereits vorhandenen Kanälen für spezielle
Fehler eingesetzt ist.
11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 und 10 dadurch gekennzeichnet , daß die Anzeige- bzw.
Signalvorrichtungen (11, 12, 13? 14) unabhängig vom
Arbeitskreis des Garnreinigers betätigbar sind.
7098U/0608
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Legal Events
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