DE2622889A1 - Verschluss fuer eine koksofenkammer - Google Patents

Verschluss fuer eine koksofenkammer

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DE2622889A1
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door frame
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coke oven
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August Herberholz
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G Wolff Jr KG
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G Wolff Jr KG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B25/00Doors or closures for coke ovens
    • C10B25/02Doors; Door frames
    • C10B25/16Sealing; Means for sealing

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coke Industry (AREA)

Description

  • Verschluß für eine Koksofenkammer
  • Die Erfindung hetrifft einen Verschluß für eine Koksofenkammer mit einem an ihr kopfseitig angebrachten, umlaufenden Türrahmen und einem Türkörper, der bei Schließstellung der Koksofenkammer am Türrahmen unter Zwischenschaltung einer am Türkörper seitlich trehaltenen, umlaufenden Metalleiste mit einer ebenfalls umlaufenden Schneide an ihrem freien Ende silber am Türrahmen angreifende wierreleinrichtungen festlegbar ist.
  • Beim Betrieb einer mehrere Koksöfen umfassenden Kokerei stellt sich das Problem, im Bereich der Ofenkammerverschlüsse den Austritt von Stäuben, Gasen und teerhaltigen Dämpfen aus dem Ofenkammerinneren in die umgebende Atmosphäre zu verhindern. Es ist eine größere Anzahl von Verschlußarten entwickelt trorden, ohne daß bisher jedoch eine vollkommene und Xleichzeiti£r dauerhafte Abdichtung der Koksöfen im Übergangsbereich zwischen Türrahmen und Türkörper für die Zeit des Verkokungsvorganges erreicht worden wäre.
  • Bei bekannten Ofenkammerverschlüssen der eingangs enannten Gattung kommt die am Türkörper gehaltene Metallleiste mit ihrer endseitigen Schneide unmittelbar am massiven Türrahmen selbst zur Anlage. Dabei hat es sich als zweckmäßig erwiesen, die Metalleiste am Türkörper durch Spannelemente unter Reibungsschluß festzulegen. Verformen sich der Türrahmen und der Türkörper wegen ihrer beim Betrieb auftretenden Temperaturänderungen mit der Folge, daß die zunächst auf dem Türrahmen aufliegende Metalleiste von diesem abgehoben wird und die Abdichtun des Ofenkammerinneren verlorengeht, läßt sich das Ofenkammerinnere hier dadurch erneut gasdicht abschließen, daß gegen den der Schneide abgekehrten Lücken der W'retalleiste Hammerschläe ausführt werden, durch welche die 5etalleiste wieder an den Türrahmen andrückt ird.
  • Diese bekannten Verschlüsse können jedoch hinsinchtlich der Dichtigkeit des Ofenkammerinneren nicht vollstandig befriedigen. Da der Verformungszustand von Türrahmen und Türkörper sich während jedes Verkokungsvorganges auf Grund von Temperaturänderungen fortlaufend oder, müßte man, um eine zufriedenstellende Abdichtung zu erreichen, die Metalleiste während der cesamten Dauer des Verkokungsvorganges ständig mittels Hammerschlägen vortreiben. Dies ist jedoch praktisch undurchführbar und außerdem zu kostspielig.
  • Im Falle anderer bekannter Ofenkamrnerverschlü.sse der in Rede stehenden Gattung ist die Metalleiste am Türkörper nicht unter Reibungsschluß, mittels Hammersehlaxer vortreibbar gehalten, sondern am Türkörper fest verschraubt. Dabei ist die metallleiste als seitlich aus dem Türkörper herausragendes, rachgiebiges Blech ausgeführt, auf das am Türkörper befestigte Federelemente in Richtung der Ofenachse so einwirken, daß die Metallleiste mit ihrer Schneide auf Grund der Federkräfte selbsttätig gegen den Türrahmen angedrückt wird.
  • Derartige Verschlüsse haben zum einen den Nachteil eines erheblichen konstruktiven Aufwandes. Sie sind außerdem, da die Federelemente freiliegen und damit starker Verschmutzung unterworfen sind, sehr störungsanfällig. Andererseits ermöglichen sie auch keine ausreichende Dichtigkeit des Ofenkammerinneren, vor allem dann nicht, wenn sich an denjenigen Flchenteilen des Türrahmens, welche der Metalleiste zur gasdichten Auflage dienen sollen, Krusten auf Grund der aus der Ofenkammer austretenden Graphite und Kondensate gebildet haben. wird in der vorerhinten Weise eine am Türkörper unter Reibugsschluß gehaltene, mittels Hammerschlägen zum Türrahmen hir. vortreibbare Metallleiste verwendet, stehen die Verkrustungen einer befriedigenden Abdichtung deshalb nicht entgegen, weil sie während des Vortreibens der Metalleiste zerstört und dabei vom Türrahmen jedenfalls im Anlazebereich der Metalleiste entfernt werden. Insoweit die Metalleiste aber in der beschriebenen Weise allein unter Einwirkung von am Türkörper befestigten Federelementen selbsttätig zum Türrahmen hin bewegt wird, reicht der Anpreßdruck auf die Metalleiste in der Regel nicht aus, um die Krusten zu zerstören.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Ofenkammerverschluß der eingangs genannten Gattung so zu gestalten, daß eine völlige Abdichtung des Ofenkammerinneren zur Atriosphäre hin erreicht wird, wobei der itbergangsbereich zwischen Türrahmen und Türkörper zumindest während eines einzelnen Verkokungsvorganges ständig selbsttätig abgedichtet wird. Dabei soll der Ofenkammerverschluß kostengünstig und betriebssicher sein.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindun dadurch gelöst, daß entlang der Türrahmenaußenseite ein umlaufender, am Türrahmen umfangsseitig befestigter und die Metalleiste bei Schließstellung mit ihrer Schneide aufnehmender Dichtungsrahmen aus hitzebeständigem Federstahl erstreckt ist, daß zwischen der Türrahmenaußenseite und dem Dichtungsrahmen umlaufend jeweils an beiden angreifende metallische Federn mit bis zu hohen Temperaturen aufrechterhaltenen Federeigenschaften eingebracht sind, wobei der Dichtungsrahmen in seinem Angriffsbereich der Federn bei Offenstellung auf Grund der Federkräfte vom Türrahmen fort- und bei Schließstellung auf Grund der dazu entgegengesetzt gerichteten Kräfte von seiten der Metalleiste unter Spannen der Federn zum Türrahmen hinbewegt ist, und daß der Übergangsbereich zwischen Türrahmen und Dichtungsrahmen durch ein feuerfestes Dichtmittel nach außen gasdicht abgeschlossen ist.
  • Wird die Koksofenkammer unter Anwendung eines solchen Verschlusses zu Beginn des Verkokungsvorganges in Schließstellung gebracht, wobei der Türkörper am Türrahmen über die Riegeleinrichtungen festgelegt wird, wird die Metalleiste mit ihrer endseitigen, meißelartig zugespitzten Schneide gegen den Dichtungsrahmen dichtend angedrückt. Hierbei wird der Dichtungsrahmen, der zunächst bei Offenstellung in seinem Angriffsbereich der Federn auf Grund der Federeinwirkung vom Türrahmen fortbewegt war, auf Grund der Einwirkung der Metalleiste unter Spannen der Federn zum Türrahmen hinbewegt. Kommt es dann während des Verkokungsvorganges zu wärmebedingten Verbiegungen des Türrahmens und Türkörpers, wodurch der Türkörper und mit ihm die Metalleiste vom Türrahmen abschnittsweise entfernt werden, bleibt die Abdichtung des Ofenkammerinneren dennoch aufrechterhalten, indem der Dichtungsrahmen in seinem Angriffsbereich der Federn auf Grund deren Einwirkung vom Türrahmen ebenfalls fortbewegt wird. Der Dichtungsrahmen folgt also der Relativbewegung des Türkörpers sowie der Metalleiste, wobei die Metallleiste am Dichtungsrahmen weiterhin in dichtender Anlage verbleibt.
  • Indem die Federn zwischen dem Türrahmen und dem Dichtungsrahmen liegen, sind sie weitgehend vor den aus dem Ofenkammerinneren austretenden Emissionen geschützt. Damit ist der erfindungsgemäße Ofenkammerverschluß aber auch weitgehend betriebssicher.
  • Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, die Metalleiste in der bekannten Weise so auszubilden, daß sie am Türkörper durch Spannelemente unter Reibungsschluß gehalten ist. Dann können größere wärmebedingte Verwerfungen von Türrahmen und Türkörper nämlich leicht durch Vortreiben der Metalleiste mittels Hammerschlägen zum Türrahmen und zum Dichtungsrahmen hin ausgeglichen werden, während die Federkräfte allein die ständig auftretenden, kleineren Verwerfungen von Türrahmen und Türkörper selbsttätig auszugleichen brauchen, so daß die Federwege der zwischen der Türrahmenaußenseite und dem Dichtungsrahmen eingebrachten Federn kürzer gehalten werden können. Die Verwendung einer unter Reibungsschluß gehaltenen Metalleiste, die mit Hammerschlägen vortreibbar ist, hat auch den wesentlichen Vorteil, daß die sich auf dem Dichtungsrahmen außenseitig abgesetzten, einer unmittelbaren Auflage der Metalleiste möglicherweise entgegenstehenden XTerkrustungen allein mittels Hammerschlägen gegen den Rücken der Metanleiste leicht entfernen lassen. Die Vortreibbarkeit der Metalleiste läßt außerdem zu Beginn der Verkokung ein einfaches Anpassen der Metalleiste an die thermische Biegelinie von Türrahmen und Türkörper erreichen, der sich die während des Verkokungsvorganges auftretenden Verformungen überlagern.
  • Zur Erhöhung der auf den Dichtungsrahmen einwirkenden Federkräfte wird es bevorzugt, daß die Federn zwischen der Türrahmenaußenseite und dem Dichtungsrahmen bei Offenstellung vorgespannt angeordnet sind. Andererseits empfiehlt es sich, daß der Dichtungsrahmen bei Schließstellung in seinem Angriffsbereich der Federn gegen den Türrahmen anlegbar ist. Letzteres bedeutet nämlich, daß der Anpreßdruck von seiten der Metalleiste über den Dichtungsrahmen vollständig vom Türrahmen selbst aufgenommen werden kann. Hierdurch kann der Anpreßdruck von seiten der Metalleiste beim Verschließen aber optimal groß gehalten sein.
  • Es wird bevorzugt, daß der Dichtungsrahmen zwischen dem Bereich seiner Befestigung am Türrahmen und seinem Angriffsbereich der Federn umlaufend verdünnt ist. Damit ist die Nachgiebigkeit des Dichtungsrahmens weiter vergrößert. Es ist außerdem zweckmäßig, als hitzebeständigen Federstahl für den Dichtungsrahmen Pyrodur zu verwenden.
  • Der Dichtungsrahmen ist bei einer bevorzugten Ausführungsform lediglich einseitig in seinem der Ofenkammeröffnung zugewendeten oder abgewendeten Bereich am Türrahmen umfangsseitig befestigt, wobei die Federn am Dichtungsrahmen in dessen jeweils anderem, freiliegenden Bereich angreifen. So ist die Auslenkbarkeit des Dichtungsrahmens in seinem Angriffsbereich der Federn besonders groß.
  • Es wird vorgezogen, daß der Dichtungsrahmen in seinem freiliegenden Bereich in Richtung zum Türrahmen hin unter Bildung einer sich mindestens über den Übergangsbereich zwischen Dichtungsrahmen und Türrahmen erstreckenden Staub leiste abgewinkelt ist. Hierdurch sind die metallischen Federn vor einer Verschmutzung durch aus dem Ofenkammerinneren austretenden Emissionen vollständig geschützt. Es läßt sich der Verschmutzungsgrad der Federn auch dadurch gering halten, daß der Dichtungsrahmen lediglich in seinem der Ofenkammeröffnung zugewendeten Bereich am Türrahmen umfangsseitig befestigt ist und in seinem ihr abgewendeten Bereich frei liegt.
  • Der Dichtungsrahmen wird am Türrahmen vorzugsweise mittels Stahlschrauben lösbar befestigt. Dies ermöglicht ein leichtes Entfernen des Dichtungsrahmens vom Türrahmen, etwa zum Auswechseln des Dichtungsrahmens oder der metallischen Federn bzw. zu deren Reinigung nach langer Betriebszeit.
  • Es empfiehlt sich, daß die Federn in Ausnehmungen des Türrahmens versenkt sind, insbesondere dann, wenn der Dichtungsrahmen bei Schließstellung in seinem Angriffsbereich der Federn gegen den Türrahmen anlegbar gestaltet ist. Als Federn werden bevorzugt in am Türrahmen umfangsseitig im Abstand zueinander verteilten Bohrungen versenkte zylindrische Schraubenfedern verwendet. Es kann sich aber auch empfehlen, als Federn sich in Umfangsrichtung erstreckende, in einer umlaufenden Nut des Türrahmens versenkte wellenförmige Blatt federn einzusetzen, also Rechteckfedern, die in entspanntem Zustand in Richtung des Federweges zu einer sinusfsrmigen Welle mit mehreren Perioden gekrümmt sind.
  • Die Metalleiste entfernt sich vom Türrahmen auf Grund der wärmebedingten Verwerfungen vor allem in denjenigen Abschnitten des Türrahmens, die außerhalb des Angriffsbereichs der Riegeleinrichtungen liegen. Daher wird es zur Verminderung des herstellungstechnischen Aufwandes bevorzugt, daß die Federkräfte in den die Riegeleinrichtungen aufnehmenden Abschnitten des Türrahmens weniger groß als in dessen übrigen Abschnitten gewählt sind. Bei Verwendung von zylindrischen Schraubenfedern als Federelementen empfiehlt es sich insoweit, die ihnen zugeordneten Bohrungen in den die Riegeleinrichtungen aufnehmenden Abschnitten des Türrahmens mit einer größeren Tiefe und/oder in größerem Abstand zueinander als in dessen übrigen Abschnitten vorzusehen. Werden wellenförmige Blattfedern eingesetzt, lassen sich die Feder kräfte auf einfache Weise dadurch unterschiedlich festlegen, daß die Federn in den die Riegeleinrichtungen aufnehmenden Abschnitten des Türrahmens eine größere Periodenlänge als in dessen übrigen Abschnitten aufweisen.
  • Für die Federn wird als Werkstoff bevorzugt 50 CrV 4 -Stahl verwendet, da die Federn ihre Federeigenschaften so auch bei Temperaturen von mehr als 5000 C ständig beibehalten.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand von zwei in der Zeichnung teilweise schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen eines erfindungsgemäßen Verschlusses für eine waagerecht verlaufende Koksofenkammer erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen Ofenkammerverschluß gemäR einem ersten Ausführungsbeispiel mit als zylindrischen Schraubenfedern gestalteten Federn in Frontansicht; Fig. 2 den Ofenkammerverschluß der Fig. 1 im Vertikalschnitt gemäß der Linie II-II der Fig. 1; Fig. 3 einen Ofenkammerverschluß gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel mit als wellenförmigen Blatt federn gestalteten Federn in Frontansicht; Fig. 4 den Ofenkammerverschluß der Fig. 3 im Vertikalschnitt gemäß der Linie IV-IV der Fig. 3; Fig. 5 die Ofenkammerverschlüsse der Figuren 1 und 2 bzw.
  • 3 und 4, teilweise im Schnitt, gemäß den Linien V-V der Fig. 1 und 3, jedoch bei fortgelassenen Federn.
  • Fig. 6 einen Teil von Fig. 5 in vergrößertem Maßstab, aber mit zylindrischen Schraubenfedern und bei abgehobenem Dichtungsrahmen.
  • Der Ofenkammerverschluß ist jeweils am Ende einer im einzelnen nicht dargestellten Koksofenkammer angebracht. Er weist übereinstimmend einen gußeisernen, den Ofenkopf verkleidenden, geschlossen umlaufenden Türrahmen 1, einen am Türrahmen 1 festlegbaren Türkörper 2 aus Grau- oder Sphäroguß sowie eine am Türkörper 2 seitlich gehaltene, umlaufende Metalleiste 3 mit einer ebenfalls umlaufenden Schneide 4 an ihrem freien Ende auf, wobei die Schneide 4 meißelartig zugespitzt ist. Der Koksofen befindet sich jeweils in Schließstellung.
  • Der Türkörper 2 hat im wesentlichen U-förmigen Querschnitt.
  • Er besteht aus einem die Ofenkammeröffnung 5 abdeckenden Türkörperboden 6 sowie nach außen ragenden Türkörperwänden 7, wobei der Türkörperboden 6 an seiner dem Ofenkammerinneren zugekehrten Stirnseite über einen Halter 8 ein stopfenartig in die Ofenkammeröffnung 5 eingreifendes, feuerfestes Mauerwerk 9 trägt.
  • Der Türkörper 2 ist am Türrahmen 1 jeweils mittels zweier Riegeleinrichtungen 10 festgelegt, deren Aufbau im einzelnen aus Fig. 5 ersichtlich ist. Es weist jede Riegeleinrichtung 10 einen schwenkbaren Verschlußriegel 11 auf, der gegen am Türrahmen 1 seitlich befestigte Riegelhalter 12 über einen Druckerzeuger 13 federelastisch andrückbar ist.
  • Die Metalleiste 3 ist am Türkörper 2 unter Reibungsschluß in Richtung zum Türrahmen 1 verschiebbar gelagert, und zwar so, daß sie mittels Hammerschlägen auf ihren Rücken zum Türrahmen 1 hin vorgetrieben werden kann. Dazu sind in den Türkörperwänden 7 über den Umfang verteilt Durchbrechungen 14 vorgesehen, durch welche Schrauben 14a hiridurchgeführt sind. Am Ende des Schaftes der Schrauben 14a schließt sich auo,enseitig jeweils entweder ein Haken 15 oder eine Kurvenscheibe 17 einschließlich Klemmplatte 16 und Stellkopf 18 an, so daß die Metalleiste 3 unter Einwirkung von Haken 15 sowie Klemmplatten 1Ç gegen die Türkörperwände 7 angedrückt wird. Dabei hat die Umrandung jeder Kurvenscheibe 17 die Form eines Ausschnittes aus einer Spirale mit der Achse der zugehörigen Schraube 14a als Mittelpunkt.
  • Entlang der Außenseite 19 des Türrahmens 1 erstreckt sich ein umlaufender Dichtungsrahmen 20 aus Pyrodur, einem hitzebeständigen Federstahl, der die Metalleiste 3 bei Schließstellung mit ihrer Schneide 4 aufnimmt. Der Dichtungsrahmen 20 ist nur einseitig in seinem der Ofenkammeröffnung 5 zugewendeten Bereich 20a am Türrahmen 1 umfangsseitig mittels Stahlschrauben 21 lösbar befestigt. Dabei sind zwischen der Außenseite 19 des Türrahmens 1 und dem Dichtungsrahmen 20 umlaufend jeweils an der Türrahmenaußenseite 19 und am Dichtungsrahmen 20 angreifende metallische Federn/eingebracht, die aus 50 CrV 4 - Stahl bestehen, womit ihre Federeigenschaften bis zu hohen Temperaturen von mehr als 5000 c aufrechterhalten bleiben.
  • Der Übergangsbereich zwischen Türrahmen 1 und Dichtungsrahmen 20 ist durch eine feuerfeste Asbestdichtung 23 umlaufend gasdicht abgeschlossen, die in eine umlaufende Dichtrille 23a des Dichtungsrahmens 20 in dessen der Ofenkammeröffnung 5 zugewendeten Bereich 20a eingelegt ist.
  • Die Metall federn 22 sind derart zwischen der Türrahmenaußenseite 19 und dem Dichtungsrahmen 20 eingebracht, daß sie am Dichtungsrahmen 20 in dessen freiliegendem, der Ofenkammeröffnung 5 abgewendeten Bereich 20b angreifen, und außerdem so, daß der Dichtungsrahmen 20 in diesem Bereich 20b bei Offenstellung der Koksofenkammer auf Grund der Federkräfte vom Türrahmen 1 fortbewegt ist. Dabei befinden sich die Federn 22 bei Offenstellung in vorgespanntem Zustand.
  • Der Dichtungsrahmen ist zwischen dem Bereich 20a seiner Befestigung am Türrahmen 1 und seinem freiliegenden Bereich 20b durch eine Elastizitätsnut 24 umlaufend verdünnt und außerdem in seinem freiliegenden Bereich 20b endseitig unter Bildung einer Staubleiste 24a zum Türrahmen 1 hin abgewinkelt. Er ist zudem so gestaltet, daß er bei Schließstellung in seinem freiliegenden Bereich 20b, der zugleich der Angriffsbereich der Federn 22 ist, gegen den Türrahmen 1 anlegbar ist.
  • Die Federn 22 sind in Ausnehmungen 25 des Türrahmens 1 versenkt. Es sind im Falle des ersten Ausführungsbeispiels zylindrische Schraubenfedern 22 vorgesehen, die in am Türrahmen a 1 umfangsseitig im Abstand/zueinander verteilten Bohrungen 25 eingebracht sind, hingegen beim zweiten Ausführungsbeispiel in Umfangsrichtung in einer umlaufenden Nut 25 des Türrahmens 1 erstreckte wellenförmige Blattfedern. Bei den wellenförmigen Blattfedern des zweiten Ausführungsbeispiels handelt es sich um einschichtige Rechteckfedern,die in entspanntem Zustand in Richtung des Federweges x zu einer sinusähnlichen Welle verformt sind. Beide Federarten erstrecken sich in Offenstellung teilweise außerhalb der Bohrungen bzw. der Nut 25.
  • Beim Verschließen der Koksofenkammer wird der Türkörper 2 über die Verriegelungseinrichtungen 10 am Türrahmen 1 festgelegt, wobei die Metalleiste 3 mit ihrer endseitigen Schneide 4 auf den Dichtungsrahmen 20 aufgedrückt wird. Gleichzeitig wird der Dichtungsrahmen 20 auf Grund der Einwirkung der Metalleiste 3 in seinem freiliegenden Bereich 20b unter Spannen der Federn 22 zum Türrahmen 1 hinbewegt. Zu Beginn des Verkokungsvorganges werden sodann auf den Rücken der Metalleiste Hammerschläge ausgeführt, so daß der Dichtungsrahmen 20 in seinem freiliegenden Bereich 20b entlang des gesamten Umfangs des Türrahmens 1 am Türrahmen 1 zur Anlage kommt. Bei diesem Vortreiben wird die Metalleiste 3 teilweise von den Kurvenscheibs 17 entfernt. Um die Metalleiste 3 wieder mit ihrem Rücken an den Kurvenscheiben 1 7 in Anlage zu bringen, wodurch sie auch rückseitig arretiert ist, wird der Stellkopf 18 schließlich so weit gedreht, bis die Anlage wieder hergestellt ist.
  • Verformen sich der Türrahmen 1 und der Türkörper 2 dann im Laufe des Verkokungsvorganges wegen der dabei auftretenden Temperaturzu- und -abnahme, werden die Verwerfungen von Türrahmen und Türkörper unter Aufrechterhaltung der Abdichtung des Ofenkammerinneren selbsttätig allein dadurch ausgeglichen, daß sich der Dichtungsrahmen 20 an denjenigen Stellen seines freiliegenden Bereichs 20b, an denen sich der Türkörper 2 und damit die Metalleiste 3 vom Türrahmen 1 fortbewegt, unter der Einwirkung der Federn 22 ebenfalls vom Türrahmen 1 wegbewegt. Und zwar sind die Federn 22 so ausgelegt, daß die Metalleiste 3 am Dichtungsrahmen 20 noch in dichtender Anlage bleibt, sofern sich Türrahmen 1 und Türkörper 2 nicht mehr als 2 mm voneinander fortbewegen. Dieses Längenmaß entspricht aber gerade der größten Anderung der Entfernung von Türrahmen 1 und Türkörper 2 während eines Verkokungsvorganges.
  • Die von seiten der Federn 22 wirkenden Federkräfte sind entlang des Umfangs unterschiedlich groß gewählt, indem die Federkräfte in den die Riegelhalter 12 aufnehmenden Abschnitten des Türrahmens 1 weniger groß als in dessen übrigen Abschnitten sind. Und zwar sind im Falle des ersten Ausführungsbeispiels in die Bohrungen 23 jeweils gleiche zylindrische Schraubenfedern 22 eingebracht; die Bohrungen 23 sind jedoch in den die Riegelhalter 12 aufnehmenden Abschnitten des Türrahmens 1 mit ri.ler größeren Tiefe b und in größerem Abstand a zueinander als in den übrigen Türrahmenabschnitten ausgebildet Andererseits weisen die wellenförmigen Blattfedern des zweiten Ausführungsbeispiels in den die Riegelhalter 12 aufnehmenden Abschnit.ten des Türrahmens 1 eine größere Periodenlänge l als in dessen übrigen Abschnitten auf.
  • L e e r s e i t e

Claims (17)

  1. Patentansprüche: Verschluß filr eine Koksofenkammer mit einem an ihr kopfseitig angebrachten, umlaufenden Türrahmen und einem Türkörper, der bei Schließstellung der Koksofenkammer am Türrahmen unter Zwischenschaltung einer am Türkörper seitlich gehaltenen, umlaufenden Metalleiste mit einer ebenfalls umlaufenden Schneide an ihrem freien Ende über am Türrahmen angreifende Riegeleinrichtungen festlegbar ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß entlang der Türrahmenaußenseite tal9) ein umlaufender, am Türrahmen (1) umfangsseitig befestigter und die Metalleiste (3) bei Schließstellung mit ihrer Schneide (4) aufnehmender Dichtungsrahmen (20) aus hitzebeständigem Federstahl erstreckt ist, daß zwischen der Türrahmenaußenseite (19) und dem Dichtungsrahmen (20) umlaufend jeweils an beiden angreifende metallische Federn (22) mit bis zu hohen Temperaturen aufrechterhaltenen Federeigenschaften eingebracht sind, wobei der Dichtungsrahmen (20) in seinem Angriffsbereich (20b) der Federn (22) bei Offenstellung auf Grund der Federkräfte vom Türrahmen (1) fort-und bei Schließstellung auf Grund der dazu entgegengesetzt gerichteten Kräfte von seiten der Metalleiste (3) unter Spannen der Federn (22) zum Türrahmen (1) hinbewegt ist, und daß der Übergangsbereich zwischen Türrahmen (1) und Dichtungsrahmen (20) durch ein feuerfestes Dichtmittel (23) nach außen gasdicht abgeschlossen ist.
  2. 2. Verschluß für eine Koksofenkammer nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Metalleiste (3) am Türkörper (2) durch Spannelemente (14a, 15, 16, 17, 18) unter Reibungsschluß gehalten ist.
  3. 3. Verschluß für eine Koksofenkammer nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Federn (22) zwischen der Türrahmenaußenseite (19) und dem Dichtungsrahmen (20) bei Offenstellung vorgespannt angeordnet sind.
  4. 4. Verschluß für eine Koksofenkammer nach Anspruch 1, 2 oder 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Dichtungsrahmen (20) bei Schließstellung in seinem Angriffsbereich (20b) der Federn (22) gegen den Türrahmen (1) anlegbar ist.
  5. 5. Verschluß für eine Koksofenkammer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß der Dichtungsrahmen (20) zwischen dem Bereich (20a) seiner 3efestigung am Türrahmen (1) und seinem Angriffsbereich (20b) der Federn (22) umlaufend verdünnt ist.
  6. 6. Verschlu für eine Koksofenkammer nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß der Dichtungsrahmen (20) aus Pyrodur besteht.
  7. 7. Verschluß für eine Koksofenkammer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß der Dichtungsrahmen (20) lediglich einseitig in seinem der Ofenkammeröffnung (5) zugewendeten oder abgewendeten Bereich (20a oder 20b) am Türrahmen (1) umfangsseitig befestigt ist, wobei die Federn (22) am Dichtungsrahmen (20) in dessen jeweils anderem, freiliegenden Bereich (20b bzw. 20a) angreifen.
  8. 8. Verschluß für eine Koksofenkammer nach Anspruch 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Dichtungsrahmen (20) in seinem freiliegenden Bereich (20b bzw. 20a) in Richtung zum Türrahmen (1) hin unter Bildung einer sich mindestens über den Übergangsbereich zwischen Dichtungsrahmen (20) und Türrahmen (1) erstreckenden Staubleiste (24a) abgewinkelt ist.
  9. 9. Verschluß für eine Koksofenkammer nach Anspruch 7 oder 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Dichtungsrahmen (20) lediglich in seinem der Ofenkammeröffnung (5) zugewendeten Bereich (20a) am Türrahmen (1) umfangsseitig befestigt ist und in seinem ihr abgewendeten Bereich (20b) freiliegt.
  10. 10. Verschluß für eine Koksofenkammer nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, d a d u r c h g e k e n n z e i c hn e t , daß der Dichtungsrahmen (20) am Türrahmen (1) mittels Stahlschrauben (21) lösbar befestigt ist.
  11. 11. Verschluß für eine Koksofenkammer nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß die Federn (22) in Ausnehmungen (25) des Türrahmens (1) versenkt sind.
  12. 12. Verschluß für eine Koksofenkammer nach Anspruch 11, da dur c h g e k e n n z e i c h ne t , daß als Federn (22) in am Türrahmen (1) umfangsseitig im Abstand(a) zueinander verteilten Bohrungen (25) versenkte zylindrische Schraubenfedern verwendet sind.
  13. 13. Verschluß für eine Koksofenkammer nach Anspruch 11, da dur c h gek e n n z e i c h ne t , daß als Federn (22) sich in Umfangsrichtung erstreckende, in einer umlaufenden Nut (25) des Türrahmens (1) versenkte wellenförmige Blatt federn verwendet sind.
  14. 14. Verschluß für eine Koksofenkammer nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß die Federkräfte in den die Riegeleinrichtungen (10) aufnehmenden Abschnitten des Türrahmens (1) weniger groß als in dessen übrigen Abschnitten gewählt sind.
  15. 15. Verschluß für eine Koksofenkammer nach Anspruch 12 und 14, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Bohrungen (25) für die zylindrischen Schraubenfedern (22) in den die Riegeleinrichtungen (10) aufnehmenden Abschnitten des Türrahmens (1) mit größerer Tiefe (b) undXoder in größerem Abstand (a) zueinander als in dessen übrigen Abschnitten vorgesehen sind.
  16. 16. Verschluß für eine Koksofenkammer nach Anspruch 13 und 14, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die wellenförmigen Blattfedern (22) in den die Riegeleinrichtungen (10) aufnehmenden Abschnitten des Türrahmens (1) eine größere Periodenlänge (1) als in dessen übrigen Abschnitten aufweisen.
  17. 17. Verschluß für eine Koksofenkammer nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, d a d u r c h g e k e n n z e i c hn e t , daß für die Federn (22) als Werkstoff 50 CrV 4 - Stahl verwendet ist.
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